DE373818C - Presse mit auf und ab beweglichem Druckstempel, auf den die Kraftuebertragung durch mechanische Mittel erfolgt, besonders zum Biegen von Eisenteilen - Google Patents

Presse mit auf und ab beweglichem Druckstempel, auf den die Kraftuebertragung durch mechanische Mittel erfolgt, besonders zum Biegen von Eisenteilen

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DE373818C
DE373818C DEH87141D DEH0087141D DE373818C DE 373818 C DE373818 C DE 373818C DE H87141 D DEH87141 D DE H87141D DE H0087141 D DEH0087141 D DE H0087141D DE 373818 C DE373818 C DE 373818C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D7/00Bending rods, profiles, or tubes
    • B21D7/06Bending rods, profiles, or tubes in press brakes or between rams and anvils or abutments; Pliers with forming dies

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

Bei den ausgedehnten Betrieben der Bergwerke, Hüttenwerke, Baustellen und Lagerplätze sind für die zur Verwendung kommenden Baueisen (Schienen, Träger, Winkeleisen u. dgl.) mannigfaltige Bearbeitungen, wie Stanzten, Richten, Nieten, Biegen, Schneiden u. dgl., erforderlich, was vorteilhaft mit Hilfe von Pressen mit hohem Druck erfolgt, die möglichst leicht weiterzubewegen und einfach in
ίο der Bauart sein müssen. Ganz besonders im Grubenausbau, wo die Weiterb ewegungsmöglichkeiten überaus schwierig sind, muß auf gedrungene und leichte Bauart der größte Wert gelegt werden, wenn ein flotter Betrieb gewährleistet werden soll. Hier sind Pressen der besprochenen Art vorwiegend dazu erforderlich, um die Eisenteile (den eisernen Streckenausbau) den örtlichen Verhältnissen anzupassen bzw. die durch Gebirgsdiuck verbogenen Eisenteile (Kappschienen) an Ort und Stelle wieder gerade zu richten.
In den meisten Fällen werden kleinere Pressen vermittels Transmissions- oder Kraftmaschinenantriebs betrieben, wobei unter Zwischenschaltung eines Kniehebels oder eines Exzenters der Druckstempel bewegt wird. Diese beiden Zwischenelemente, Kniehebel und Exzenter, sind sehr unvollkommen, da der auf den Druckstempel ausgeübte Druck bei Beginn des Arbeitshubes verhältnismäßig niedrig bleibt, während er mehr und mehr ansteigt, je mehr sich der Kniehebel seiner gestreckten Lage bzw. das Exzenter sich seiner Totpunktlage nähert. Der Antrieb muß also mit Rücksicht auf die anfangs ungünstige Kraftübertragung und die übrigen Teile der Presse mit Rücksicht auf die spätere überflüssig große Drucksteigerung sehr reichliche Abmessungen aufweisen, was jedoch unter Berücksichtigung der Umstände, unter denen die Presse in Anwendung kommt, unvorteilhaft ist.
Durch den Erfindungsgegenstand werden die Nachteile, die den bisherigen Pressen anhaften, beseitigt, und zwar dadurch, daß ein mechanisch oder pneumatisch bewegter Doppelhebel in An-Wendung kommt, dessen kürzerer Schenkel frei auf dem oberen Ende des schlittenförmig gestalteten Führungsschaftes für das Druckwerkzeug aufliegt und so gestaltet ist, daß der Berührungspunkt zwischen dem Schenkel und dem das Druckwerkzeug tragenden Führungsschaft eine mit Bezug auf den Druckstempel
achsial oder parallel gerichtete Linie beschreibt, so daß der wirksame Hebelarm des Schenkels unverändert bleibt.
Um die Reibungsverluste auf ein Mindest-5 maß zu beschränken, empfiehlt es sich, die Ausführung so zu treffen, daß dei nockenförmig ausgebildete kürzere Schenkel des Doppelhebels auf einen am Druckstempelschaft drehbar angeordneten Ring derart einwirkt, daß derselbe to sich beim Arbeitshub auf der wirksamen Nockenflache abwickelt.
Nach erfolgtem Arbeitshub wird der Druckstempel dadurch in die Ausgangsstellung zurückbewegt, daß derselbe durch ein Gestänge mit dem Doppelhebel in Verbindung gebracht ist. Die Bolzenlöcher der den Druckstempel und den Hebel verbindenden Stangen werden zweckmäßig als Langlöcher ausgebildet, um dadurch Druckbeanspruchungen des Gestänges während des Arbeitshubes zu vermeiden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι eine Einzeldarstellung der Einrichtung in der Seitenansicht, teilweise im Schnitt, während die
Abb. 2 und 3 die Gesamtanordnung der Presse im Gebrauchszustand in Seiten- und Vorderansicht wiedergeben.
Der Druckstempel ist zweiteilig ausgebildet, wobei der das Werkzeug 2 tragende Teil vermittels eines Handrades 3 und der Gewindespindel 4 unabhängig von dem als Führung dienenden Teil 7 in der Höhenlage eingestellt werden kann. Der zylindrische Teil 7 ist vermittels des Keiles 6 und der Nut 5 undrehbar, j aber verschiebbar in dem Gehäuse 1 angeordnet ! und trägt an dem oberen Ende einen in senk- , rechter Ebene drehbaren Ring 8, auf den der | als Nocken ausgebildete Schenkel 9 des Doppel- [ hebeis 9, 10 ruht. Dieser Doppelhebel ist vermittels der Welle 11 in den beiden Böcken 12 gelagert. Der Schenkel 10 ist bei 13 (Abb. 2) an die Kolbenstange 14 des Preßluftzylinders 15 angelenkt, der durch den Handhebel 16 geregelt wird. Mit 17 sind die den Druckstempel 4, 7 und den Hebel 9, 10 verbindenden Zugstangen bezeichnet, deren obere Bolzenlöcher 18 als Langlöcher ausgebildet sind. Das Werkstück 2 ruht auf zwei Auflagern 19 auf. Die Wirkungsweise ist kurz wie folgt:
Wird mit Bezug auf Abb. 1 der Hebel 10 aus der in vollen Linien dargestellten Lage nach oben ausgeschwenkt, was, wie aus Abb. 2 zu ersehen ist, mit Hilfe des Arbeitszylinders 15 erfolgt, und in die punktiert angedeutete Lage gebracht, so wälzt sich der Ring 8 auf der unteren Fläche des Nockens 9 ab und wird hierbei samt dem Druckstempel 4, 7 nach unten gedrückt, wobei der Berührungspunkt zwischen dem Nocken 9 und dem Ring 8 eine in der angedeuteten Pfeilrichtung verlaufende senkrechte Linie beschreibt, so daß die wirksame, mit r angedeutete Schenkellänge während des Arbeitshubes unveränderi bleibt. Demzufolge bleibt das Übersetzungsverhältnis zwischen Arbeitszylinder 15 und Druckstempel unverändert, was naturgemäß eine gleichbleibende Krafteinwirkung auf das Druckstück gewährleistet. Wird der Hebel 10 aus der punktiert dargestellten Lage wieder in die in vollen Linien dargestellte Lage zurückbewegt, so gelangt auch der Druckstempel wieder in seine Ausgangsstellung zurück.
Die Abmessungen des Arbeitszylinders können also gegenüber den bisherigen Ausführungen für die Erzielung eines gleich großen Arbeitsdruckes verhältnismäßig gering gehalten werden, so daß auch die Presse als Ganzes viel gedrungener und deshalb leichter ausgeführt werden kann als bisher.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Presse mit auf und ab beweglichem Druckstempel, auf den die Kraftübertragung durch mechanische Mittel erfolgt, besonders zum Biegen von Eisenteilen, gekennzeichnet durch einen mechanisch oder pneumatisch bewegten Doppelhebel (9,10), dessen kürzerer Schenkel (9) frei auf dem oberen Ende des go schlittenförmig gestalteten Führungsschaftes (7) für das Druckwerkzeug (2) aufliegt und so gestaltet ist, daß der Berührungspunkt zwischen dem Schenkel (9) und dem das Druckwerkzeug (2) tragenden Führungsschaft (7) eine mit Bezug auf den Druckstempel achsiale oder parallel gerichtete Linie beschreibt, so daß der wirksame Hebelarm (r) des Schenkels (9) unverändert bleibt.
  2. 2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der nockenförmig ausgebildete kürzere Schenkel (9) des Doppelhebels auf einen am Druckstempelschaft (7) drehbar angeordneten Ring (8) derart einwirkt, daß derselbe sich beim Arbeitshub auf der wirksamen Nockenfläche abwickelt.
  3. 3. Presse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückbewegung des Stempels (7) mit dem Doppelhebel (9, 10) vermittels einer Gestängeverbindung (17) erfolgt.
  4. 4. Presse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzenlöcher (18) der den Druckstempel (7) und den Hebel (9,10) verbindenden Stangen (17) als Langlöcher ausgebildet sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEH87141D 1921-09-24 1921-09-24 Presse mit auf und ab beweglichem Druckstempel, auf den die Kraftuebertragung durch mechanische Mittel erfolgt, besonders zum Biegen von Eisenteilen Expired DE373818C (de)

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DE (1) DE373818C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE959075C (de) * 1949-10-22 1957-02-28 Fagus Werk Karl Benscheidt Maschine mit Kraftantrieb zum Biegen von Profilstahl, insbesondere beim Herstellen von Stanzmessern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE959075C (de) * 1949-10-22 1957-02-28 Fagus Werk Karl Benscheidt Maschine mit Kraftantrieb zum Biegen von Profilstahl, insbesondere beim Herstellen von Stanzmessern

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