DE4335318A1 - Werkzeugmaschine - Google Patents

Werkzeugmaschine

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DE4335318A1
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D39/00Application of procedures in order to connect objects or parts, e.g. coating with sheet metal otherwise than by plating; Tube expanders
    • B21D39/03Application of procedures in order to connect objects or parts, e.g. coating with sheet metal otherwise than by plating; Tube expanders of sheet metal otherwise than by folding
    • B21D39/031Joining superposed plates by locally deforming without slitting or piercing

Description

Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einer Werkzeugmaschine nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Bei der Verbindung von Blechen, meist Metallblechen, wie Stahlblechen, findet eine Verformung des die Bleche endgültig verbindenden Materials statt, wozu hohe Hubkräfte erforderlich sind. Vor dem eigentlichen Verbindungsvorgang finden jedoch Verfahrensschritte statt, bei denen ebenfalls nicht unerhebliche Kräfte erforderlich sind, beginnend mit jenen Kräften, die nötig sind um das Werkstück vor der eigentlichen Verarbeitung einzuspannen. All diese "Krafthandlungen" müssen über den Arbeitshub erledigt werden. Beispielsweise beim Clinch-Verfahren (DE-OS 34 40 809) werden zwei übereinander liegende Bleche gemeinsam durch einen Formstempel in eine Matrize tiefgezogen, bevor dann, aufgrund des begrenzten Topfvolumens der Matrize, das tiefgezogene Material gequetscht wird (bzw. bewegliche Teile der Matritze wegschwingen) und die zu verbindenden Platten hintergreift. Es entsteht eine Art nicht lösbarer Druckknopf.
Bei einer bekannten Werkzeugmaschine der gattungsgemäßen Art (DE-OS 34 40 809) erfolgt der Antrieb mittels eines Kniehebels, wobei der Angriffspunkt zwischen Antriebskolben und Kniehebel sich hubabhängig auf einer Kurve (Kreisabschnitt) bewegt, was eine entsprechende Schwenkbarkeit des Antriebskolbens erfordert. Eine solche Forderung führt zu einer störanfälligen und aufwendigen Konstruktion.
Vorteile der Erfindung
Die erfindungsgemäße Werkzeugmaschine mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1, hat demgegenüber den Vorteil, daß bei der Kraftaufbringung von der anfänglich sehr geringen Kraft bis zur Höchstkraft, der Antriebskolben in seiner Hubachse verbleibt. Durch jene durch die Kniehebel bewirkte Hubbewegung verschiebt sich demnach nur der Arbeitskolben relativ zum Hubwiderlager, so daß sich entsprechend auch der Angriffspunkt des oder der Kniehebel am Antriebskolben während des Arbeitsvorgangs verschiebt, was zudem in sehr reibungsarmer Weise durch den Gleitstein aufgenommen wird.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Hubwiderlager, das an sich stationär im Maschinengehäuse angeordnet ist, verstellbar. Hierdurch wird die Lage des Arbeitskolbens und damit nicht zuletzt der wirksame Arbeitshub bestimmt. Erfindungsgemäß kann vorteilhafterweise dieses Hubwiderlager als ein axial in einer Gehäusebohrung verschiebbarer Widerlagerkolben ausgebildet sein, wobei die Verstellung über eine Schraubvorrichtung möglich ist. Erfindungsgemäß kann als Schraubvorrichtung ein Schraubbolzen dienen, der einerseits in einer Gewindesackbohrung des Widerlagerkolbens läuft und sich andererseits mit einer Stufenfläche an einer Endstirnwandringfläche der Gehäusebohrung abstützt und diese mit einem nach außerhalb des Gehäuses führenden Verstellzapfen durchdringt. Durch Verdrehen des Verstellzapfens verdreht sich der Schraubbolzen in der Gewindebohrung und der Widerlagerkolben wird entsprechend verschoben. Die Ausgangslage wird jedoch durch die Lage der Stufenfläche bestimmt, die stets an der Endstirnwand anliegt. Durch Kontermuttern kann die jeweilige Drehstellung des Schraubbolzens fixiert werden.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind zwei Kniehebel vorhanden, von denen auf der dem Antriebskolben abgewandten Ende einer mit dem Hubwiderlager und der andere mit dem Arbeitskolben zusammenwirkt. Hierdurch wird vor allem eine stärkere Hubumsetzung pro Schwenkwinkel erreicht, als nur bei einem Kniehebel.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann der Kniehebel an mindestens einer seiner Enden über einen quer zur Schwenkrichtung angeordneten Achsbolzen gelagert sein. Ein solcher Achsbolzen kann sowohl zum Arbeitskolben, zum Antriebskolben (Gleitstein) als auch zum Hubwiderlager vorhanden sein. Durch einen solchen Achsbolzen wird auch ein ungewünschtes Sichselbstverdrehen des Arbeitskolbens oder des Hubwiderlagers verhindert. Nicht zuletzt kann hierdurch auch eine günstigere Krafteinleitung von den Kniehebeln auf die Hubteile erzielt werden.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann der Antriebskolben für seinen Antriebshub mechanisch, elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch betätigbar sein, wobei auch Kombinationen denkbar sind, wie elektro-pneumatisch oder elektro-hydraulischer Art bzw. mechanisch-pneumatisch oder mechanisch-hydraulischer Art. Maßgebend für die Erfindung ist, daß der Antriebskolben, der je nach Antriebsmittel eine andere Gestaltung haben kann, durch die Arbeitsmittel quer zum Arbeitshub verschoben wird. Die Rückstellung kann entweder mechanisch über eine Feder und oder über Steuermittel pneumatischer, hydraulischer und/oder elektrischer Art erfolgen.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist bei der Verwendung von pneumatischen oder hydraulischen Antriebsmitteln mindestens ein Scheibenkolben größeren Durchmessers als der Antriebskolben vorgesehen, wobei dieser Scheibenkolben doppelt wirkend ausgebildet sein kann. Hierbei kann erfindungsgemäß die Rückstellung durch automatische Umschaltung der Antriebsmittel nach Arbeitshubende erfolgen.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht in der Ausbildung als Handwerkzeugmaschine, bei der der die Antriebseinrichtung aufnehmende Teil als Handgriff dient. Eine solche Handwerkzeugmaschine kann trotzdem in stationäre Pressen eingesetzt werden, ohne daß deshalb ihre Grundfunktion beeinträchtigt ist.
Bei der Anwendung als handbetätigte Maschine ist gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung dem Werkzeughalter eine das Werkstück umgreifende Zange zur Aufnahme von Werkzeugteilen (Matrizen odgl.) zugeordnet, wobei diese Zange am Maschinengehäuse befestigbar ist. Hierbei ist entscheidend, daß die gewünschte Verformung immer nur dann erfolgen kann, wenn eine entsprechende Gegenkraft (beispielsweise durch die Zange) erzielt wird.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen entnehmbar.
Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschine ist mit drei Varianten des Werkzeugs in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 Das Ausführungsbeispiel mit der ersten Werkzeugvariante in der Seitenansicht und im Teilschnitt;
Fig. 2 Ausschnitt und Vergrößerung der Verformung der Bleche durch diese erste Werkzeugsvariante nach dem Fügevorgang durch und im Längsschnitt;
Fig. 3 ein Diagramm des Fügevorgangs von Fig. 2, bei dem über dem Stempelweg (Abszisse) die Stempelkraft (Ordinate) aufgetragen ist;
Fig. 4 das Ausführungsbeispiel im vergrößerten Maßstab und im Längsschnitt mit der zweiten Werkzeugvariante und
Fig. 5 das Ausführungsbeispiel in der Draufsicht mit der dritten Werkzeugsvariante und im Teilschnitt.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
Bei der in Fig. 1 dargestellten Handwerksmaschine, deren Aufbau im Einzelnen in Fig. 4 dargestellt ist, wird ein Arbeitskolben 1 über zwei Kniehebel 2 und 3 und einen Antriebskolben 4 in seiner Hubachse I für seinen Arbeitshub verschoben. Hierfür stützt sich der Kniehebel 3 an einem Hubwiderlager 5 ab, welches in einem Maschinengehäuse 6, an sich stationär, angeordnet ist. An dem Arbeitskolben 1 ist ein Werkzeughalter 7 befestigt, der ein Werkzeug 8 aufnimmt. Am Gehäuse 6 ist außerdem eine Zange 9 befestigt, an der in der Hubachse I eine Matrize 11 angeordnet ist, die als Werkzeug mit dem als Formstempel ausgebildeten Werkzeug 8 zusammenwirkt.
Zwischen dem Formstempel 8 und der Matrize 11 sind zwei aufeinanderliegende Bleche 12 geschoben, die während des Arbeitshubs der Werkzeugmaschine, bei dem die Kniehebel 2 und 3 durch den Antriebskolben 4 weitgehend in die Hubachse 1 geschwenkt werden, miteinander verbunden werden. Die Art der Verbindung ist in Fig. 2 und 3 näher erläutert. Nach dem Hubvorgang wird der Antriebskolben 4 wieder zurückbewegt, wobei der Arbeitskolben 1 mit Werkzeughalter 7 und Formstempel 8 wieder in die dargestellte Lage zurückgezogen werden, so daß die Zange 9 auf den Blechen 12 zur Bildung eines weiteren Verbindungspunktes verschoben oder von diesen abgezogen werden können.
Im oberen Teil in Fig. 2 sind die zwei übereinander liegenden Bleche 12 dargestellt und zwar nach Bildung eines Verbindungspunktes und wieder Auseinandergehen des Werkzeugs, wobei deutlich die Verformung der Bleche in diesem Verbindungspunktabschnitt erkennbar ist. Ganz abgesehen davon, daß sich die Bleche in diesem Bereich so verformen, daß die einzelnen verbleibenden Dicken auch pro Blech pro Verformungsabschnitt völlig unterschiedlich sind, nimmt auch der Durchmesser dF nach Entfernen des Verbindungspunktes aus der darunter dargestellten Matrize 11 und deren Durchmesser dM zu.
Hierdurch ist erkennbar, daß bei einer solchen Verbindung erhebliche Axialkräfte auftreten, die zwar nicht Probleme beim Entnehmen der Verbindung aus der Matrize 11 darstellen, die jedoch zeigen, daß zur Herstellung der Verbindung, außer den für den Fachmann erkennbaren Axialkräften, diese in ganz erhebliche Radialkräfte bei der Verformung umgesetzt werden. Dieses wiederum heißt, daß nach dem Verbindungsvorgang und dem darauffolgenden Tiefziehvorgang, sowie einem ersten Axialverformvorgang, bei welchem das Material in die Ringnut 13 der Matrize gepreßt wird, ein Verformen in radialer Hinsicht erfolgt, mit Kräften, die weit höher sein müssen, um die nunmehr um 90 Grad umgelenkte Verformung zu erzielen.
Dieser Verformungskraftverlauf ist in Fig. 3 als Bedarfskurve II entnehmbar. In Fig. 3 ist über dem Stempelweg Stw in mm als Abszisse, die Stempelkraft Spk in kN als Ordinate aufgetragen. Im Diagramm unten sind die dem Stempelweg Stw entsprechenden Zustände beim Verformungsvorgang gezeigt, wobei, wie deutlich zu erkennen ist, bis zum Hub 5 mm kaum eine Radialverformung erfolgt, sondern erst bei Fortsetzung des Axialhubes. Obwohl es sich um einen kontinuierlichen Hubvorgang und Verformungsvorgang handelt, wurden zum besseren Verständnis fünf verschiedene Hubabschnitte in der Darstellung heraus gegriffen. Die Bedarfskurve II ergibt eine Funktion von nahezu quadratischem Verlauf, insbesondere wenn durch eine an sich bekannte Ausgestaltung des Werkzeuges der Verbindungspunkt 14 wieder in die Ebene der Bleche 12 gepreßt wird. In einem solchen Fall steigt die Bedarfskurve II auch zwischen 6,5 und 7 mm Hub weiter an. Wohlgemerkt handelt es sich bei diesen angegebenen Maßverhältnissen um ein Beispiel. Generell gilt jedoch, daß die Funktion quadratisch ist.
Wie eingangs ausgeführt, sollten bei der Materialverformung erfindungsgemäß nur die Verformungskräfte aufgewendet werden, die tatsächlich erforderlich sind, um einerseits dadurch einen kontinuierlichen Verformungszeitablauf zu erhalten auch für die gewünschte Verformungsarbeit und andererseits aus ökologischen Gründen nur die Energie aufzunehmen, die tatsächlich erforderlich ist. Besonders bei der Verformungsarbeit können bei Einleitung von zu hoher Preßenergie, d. h. einem Verformungsvorgang in zu kurzer Zeit, Materialschäden am Werkstück entstehen bis hin zum Abreißen des Verbindungspunktes 14. Besonders der Schmiedefachmann kennt die Probleme, die bei nicht dosierten Preß- oder Schmiedevorgängen entstehen. Besonders bei unkontrollierten Verformungen ändern sich die Eigenschaften des Materials in einer ebenfalls nicht voraussehbaren Weise, d. h. auch die oben genannte Radialverformung eines solchen Verbindungspunktes und damit die ineinander verformten tiefgezogenen Abschnitte der zu verbindenden Bleche 12 können dann ein unkontrolliertes Ineinandergreifen aufweisen.
Wie in Fig. 3 dargestellt, ist deshalb die tatsächliche Kraftkurve III als quadratische Funktion ausgebildet, wobei zwischen Bedarfskurve II und tatsächlicher Kraftkurve III eine gewisse Kraftreserve vorhanden ist. Die tatsächliche Kraftkurve 111 wird bei der erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine erzeugt, in dem diese mit mindestens einem Kniehebel arbeitet, welcher bei der Schwenkbewegung eine Kraft quadratischer Funktion bewirkt. Statt einem Kniehebel kann jedoch auch ein entsprechend gestalteter Konus oder ein anderes Mittel dienen - maßgebend ist, daß die tatsächliche Kraftkurve III in etwa erreicht wird. So kann eine derartige Kraftkurve auch über ein hydraulisch oder pneumatisch arbeitendes Drucksteuerventil erzeugt werden oder aber durch elektrische oder mechanische Mittel, wobei letztere mit einer schrägen Ebene arbeiten können. Die erfindungsgemäße in Fig. 4 beschriebene Werkzeugmaschine ist ein besonders einfaches optimiertes Ausführungsbeispiel.
Wie in Fig. 4 dargestellt, weist der Antriebskolben 4 der im Längs schnitt gezeigten Handwerkzeugmaschine eine Querbohrung 15 auf, in der ein Gleitstein 16 mit Lagerausnehmungen 17 angeordnet ist, in welchen die Enden der Kniehebel 2 und 3 über Achsbolzen 18 gelagert sind. Die anderen Enden der Kniehebel 2 und 3 sind ebenfalls über Achsbolzen 18 gelagert und zwar einerseits am Arbeitskolben 1 und andererseits an einem Widerlagerkolben 19 des Hubwiderlagers 5. Dieser Widerlagerkolben 18 ist in einer entsprechenden Gehäusebohrung 19 axial verstellbar angeordnet. Zur axialen Verstellung dient ein Schraubbolzen 21, der in einer Gewindesackbohrung 22 verschraubbar ist. Dieser Schraubbolzen 21 ist abgestuft ausgebildet und stützt sich mit der dadurch gebildeten Stufenfläche als Schulter an einer Ringfläche an der Innenstirnwand der Gehäusebohrung 20 ab. Der Schraubbolzen weist zudem einen nach außerhalb des Maschinengehäuses 6 ragenden Verstellzapfen 23 auf. Der Verstellzapfen 23 weist einen Verstellmehrkant 24 auf sowie ein Gewinde 25, auf dem eine Kontermutter 26 läuft.
Das als Handwerkzeugmaschine ausgebildete Ausführungsbeispiel weist einen Handgriff 27 auf, in dem die Antriebseinrichtung mit dem Antriebskolben 4 angeordnet ist. Das Ausführungsbeispiel arbeitet mit einer pneumatischen Antriebseinrichtung, wofür am Antriebskolben 4 ein Scheibenkolben 28 sowie ein topfförmiger Endkolben 29 angeordnet ist. Der Antriebskolben 4 ist in Querwänden 31 und 32 des Maschinengehäuses 6 gelagert. Ein Druckraum 33 vor dem Endkolben 29 ist durch einen Gehäusedeckel 34 verschlossen, welcher durch Langschrauben 35 am Maschinengehäuse 6 festgespannt ist.
Zur Betätigung des Arbeitskolbens 1 wird in den Druckraum 33 Druckluft eingeleitet, wodurch der Endkolben 29 mit Antriebskolben 4 in Richtung Hubachse I verschoben wird, wobei die Kniehebel 2 und 3 bei gleichzeitiger Verschiebung des Gleitsteins 16 nach links nahezu in die Hubachse I geschwenkt werden. Die Endstellung ist gestrichelt in der Zeichnung dargestellt. Die Rückstellung des Arbeitskolbens 1 erfolgt in entsprechend umgekehrter Weise, indem der Scheibenkolben 28 auf seiner Rückseite mit Druckluft beaufschlagt den Antriebskolben 4 in die gezeigte Ausgangsstelle zurückzieht, wobei die beiden Kniehebel 2 und 3 ebenfalls zurückgeschwenkt werden, bei gleichzeitigem Verschieben des Gleitsteins 16 nach weiter rechts in die gezeigte Stellung. Während für den Arbeitshub die gesamte Querschnittsfläche des Endkolbens 29 zur Verfügung steht, wird bei der Rückstellung nur die Ringfläche des Scheibenkolbens beaufschlagt zwischen Antriebskolben 4 und Gehäuse des Handgriffes 27. Die in Arbeitsrichtung wirkende Fläche kann jedoch auch dadurch vergrößert werden, daß die rückseitige Fläche des Scheibenkolbens 28 beim Arbeitshub ebenfalls von Druckluft beaufschlagt wird, da durch die Querwand 32 eine Trennung zu den Räumen 36 und 37 besteht, die gegebenenfalls durch den Rückstelldruck beaufschlagbar sind. In jedem Fall sind zwischen den beweglichen und den stationären Teilen entsprechende Dichtungen vorgesehen.
Bei der in Fig. 4 dargestellten dritten Variante des Werkzeugs ist im Werkzeughalter 7, der auf einen Gewindezapfen 38 des Arbeitskolben 1 aufgeschraubt ist, ein Werkzeug 8 befestigt, mit dem eine Art Meißelwirkung erzielbar ist. Das Werkzeug 8 weist eine Führungsbuchse 39 auf, die sich einerseits über den Federteller 41 am Werkzeughalter 7 abstützt und andererseits auf einem Führungsblech 42, dieses in einer Arbeitsstellung festklemmend. Das Führungsblech 42 weist eine Öffnung auf, durch die ein direkt vom Werkzeughalter 7 angelenkter Meißel 43 ragt, dessen freies Ende 44 je nach durchzuführender Aufgabe gestaltet ist, beispielsweise hier in Form mehrerer Kernerkeile. Sobald die Maschine in Arbeitsposition gebracht wurde und pneumatisch betätigt wird, schiebt der Arbeitskolben 1 über den Werkzeughalter 7 den Meißel 43 durch die Öffnung im Führungsblech 42, so daß das freie Ende 44 in Berührung mit dem zu behandelnden Werkstück kommt. Hierbei kann es sich um einen Stirnlappen eines Bleches handeln, der durch eine Paßöffnung eines quer dazu angeordneten anderen Bleches gesteckt ist und durch den Meißel so aufgekeilt wird, daß eine feste Fügeverbindung entsteht. Bei der Variante in Fig. 5 ist der Werkzeughalter 7 ebenfalls auf den Gewindezapfen 38 des Arbeitskolbens 1 aufgeschraubt. Das Werkzeug selber weist einen Kerbstempel 45 auf, der auf die Stirnseite des Lappens eines Bleches 46 wirkt, welches rechtwinklig an einem Blech 47 befestigt werden soll, wofür der Lappen durch eine Paßöffnung gesteckt ist. Durch Kerben der Stirnseite und damit Aufweiten derselben, entsteht eine Fügeverbindung. Damit jedoch bei dem Arbeitsgang des Kerbstempels 45 die Bleche 46 und 47 in Position bleiben, greifen zwei Greifer 48 durch entsprechende Öffnungen in den Blechen und ergreifen vor allem das Blech 46, wofür auch dieses entsprechende Öffnungen aufweist. Der Greifvorgang der Greifer 48 wird beim Arbeitshub als erstem Arbeitsschritt durchgeführt.
Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und in der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
Bezugszahlenliste
 1. Arbeitskolben
 2. Kniehebel
 3. Kniehebel
 4. Antriebskolben
 5. Hubwiderlager
 6. Maschinengehäuse
 7. Werkzeughalter
 8. Werkzeug (Formstempel)
 9. Zange
10.
11. Matritze
12. Bleche
13. Ringnut
14. Verbindungspunkt
15. Querbohrung
16. Gleitstein
17. Lagerausnehmungen
18. Achsbolzen
19. Widerlagerkolben
20. Gehäusebohrung
21. Schraubbolzen
22. Gewindesackbohrung
23. Verstellzapfen
24. Verstellmehrkant
25. Gewinde
26. Kontermutter
27. Handgriff
28. Scheibenkolben
29. Endkolben
30.
31. Querwand
32. Querwand
33. Druckraum
34. Deckel
35. Langschrauben
36. Raum
37. Raum
38. Gewindezapfen
39. Führungsbuchse
40.
41. Federteller
42. Führungsblech
43. Meißel
44. freies Ende
45. Kerbstempel
46 Blech
47. Blech
48. Greifer

Claims (14)

1. Werkzeugmaschine zur Erzeugung eines linearen (in einer Hubachse wirkenden) Arbeitshubs von einer minderen Einspannkraft bei Hubbeginn bis zu einer hohen Arbeitskraft bei Hubende
  • - mit einem Werkzeughalter (7) zur Aufnahme eines während des Arbeitshubs wirkenden Werkzeugs (8),
  • - mit einem hubkraftschlüssig mit dem Werkzeughalter (7) verbundenen und in Richtung Hubachse (I) im Maschinengehäuse (6) geführten Arbeitskolben (1),
  • - mit einem im Maschinengehäuse hubachsgleich zum und entfernt vom Arbeitskolben (1) an sich stationär angeordneten Hubwiderlager (5) und
  • - mit einem zur Erzeugung des linearen Arbeitshubs zwischen Arbeitskolben (1) und Hubwiderlager (5) angeordneten quer zur Hubachse (I) über einen Kniehebel (2, 3) antreibbaren Antriebskolben (4), wobei der Kniehebel (2, 3) am Antriebskolben (4) angelenkt, durch diesen weitgehend in die Hubachse (I) zwischen Arbeitskolben (1) und Hubwiderlager (5) schwenkbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anlenkung des Kniehebels (2, 3) am Antriebskolben (4) über einen parallel zur Hubachse (I) im Antriebskolben (4) verschiebbar gelagerten Gleitstein (16) erfolgt.
2. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hubwiderlager (5) in Richtung der Hubachse (I) im Maschinengehäuse (6) verstellbar angeordnet ist.
3. Werkzeugmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Hubwiderlager (5) als ein axial in einer Gehäusebohrung (20) verschiebbarer Widerlagerkolben (19) ausgebildet ist, und daß der Widerlagerkolben (19) über eine Schraubvorrichtung in seiner Hubstellung verstellbar ist.
4. Werkzeugmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Schraubvorrichtung ein Schraubbolzen (21) dient, der einerseits in einer Gewindesackbohrung (22) des Widerlagerkolbens (19) läuft und andererseits mit einer Stufenfläche sich an einer Ringfläche an der Innenstirnwand der Gehäusebohrung (20) abstützt und diese mit einem nach außerhalb des Gehäuses (6) führenden Verstellzapfen (23) durchdringt.
5. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Kniehebel (2 und 3) vorhanden sind, von denen, auf der dem Antriebskolben (4) abgewandten Ende, einer mit dem Hubwiderlager (5) und der andere mit dem Arbeitskolben (1) zusammenwirkt.
6. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kniehebel (2, 3) an mindestens einer seiner Enden auf einem quer zur Schwenkrichtung angeordneten Achsbolzen (18) gelagert ist.
7. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebskolben (4) für seinen Antriebshub mechanisch, elektrisch, pneumatisch und/oder hydraulisch betätigbar ist.
8. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Antriebskolben (4) ein Scheibenkolben (28, 29) größeren Durchmessers angeordnet ist, der in einem Antriebszylinder (27) geführt und durch pneumatische oder hydraulische Arbeitsmittel beaufschlagbar ist.
9. Werkzeugmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Scheibenkolben (28 und 29) am Antriebskolben (4) angeordnet sind.
10. Werkzeugmaschine nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Scheibenkolben doppelt wirkend ausgebildet, abwechselnd von beiden Seiten durch ein Arbeitsmittel beaufschlagbar ist.
11. Werkzeugmaschine nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellung des Antriebskolbens (4) und damit des Arbeitskolbens (1) automatisch durch Umschaltung der Zuführung der Arbeitsmittel nach Arbeitshubende erfolgt.
12. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Ausbildung als Handwerkzeugmaschine, bei der der die Antriebseinrichtung aufnehmende Teil als Handgriff (27) dient.
13. Werkzeugmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß dem Werkzeughalter (7) eine das Werkstück (12) hintergreifende Zange (9) zur Aufnahme von Werkzeugteilen (Matrizen (16) odgl.) zugeordnet und am Maschinengehäuse (6) befestigbar ist.
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