DE496677C

DE496677C - Vorrichtung zum Festspannen und Schneiden von Werkstuecken mittels Schneidscheibe

Info

Publication number: DE496677C
Application number: DEM108757D
Authority: DE
Original assignee: Mayer & Schmidt; SCHLEIFMASCHINEN und SCHMIRGEL
Current assignee: Mayer & Schmidt; SCHLEIFMASCHINEN und SCHMIRGEL
Priority date: 1929-02-08
Filing date: 1929-02-08
Publication date: 1930-04-26

Description

Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung dient zum Festspannen und Schneiden von Werkstücken mittels Schneidscheibe. Es ist bereits bekannt, bei solchen Vorrichtungen eine Abhängigkeit zwischen Schneidwerkzeug und Festspannvorrichtung herbeizuführen, derart, daß erst das Werkestück festgespannt und dann das Schneidwerkzeug zur Wirkung gebracht wird.
Das Wesen der Erfindung besteht in der besonderen Ausbildung einer solchen Einp richtung, die durch einen Handhebel bedient wird.

Fuß- und Armverletzte können also die Maschine bedienen, was ohne große Kraftanstrengung möglich ist.

In der Abb. 1 ist eine Vorderansicht der Vorrichtung dargestellt; das Werkstück ist freigegeben.
ao Abb. 2 veranschaulicht eine Einzelheit.

Die Bauart und Wirkungsweise der neuen Vorrichtung ist folgende:

Auf dem Ständer 1 ist ein Tisch 23 aufgesetzt, auf welchem sich in einer Schlittenführung ein Bock 3 mit Lagerung der Schneidscheibe 2 verschieben läßt. Diese Verschiebung erfolgt durch Bedienung des Hebels 4, der am Ständer 1 in einer Lagerung 8 drehbar ist. Ungefähr in der Mitte des Hebels 4 ist ein Verbindungsstück 6 angeordnet, das ebenfalls drehbar mit dem Hebel 5 verbunden ist.

Der Hebel 5 steht mit der Zugstange 10, die mit .dem Bock 3 beweglich verbunden ist, durch Schlitzführung ebenfalls in Verbindung.

Wird der Handhebel 4 nach vorn gezogen, so wird die Zugstange 10, die vorn keilförmig gebildet ist, in gerader Richtung mitgezogen und mit ihr der Bock 3 mit der Schneidscheibe 2.

In dem Tisch 23 ist ein mit einem Schlitz 25 versehener Bolzen 24 verschiebbar gelagert. Dieser Bolzen 24 hat oben einen Ansatz 17, welcher von einer Druckfeder 18 umgeben ist. Diese Feder ist durch eine Scheibe 26 abgestützt und legt sich oben gegen das Spanneisen 13, das am Bolzen 21 um den Stift 22 drehbar ist. Am Spanneisen 13 befindet sich eine Schraube 14, die es ermöglicht, das auf geeigneter Grundlage 15 befindliche Werkstück 16 einzustellen.

Beim Verschieben der Zugstange 10 gleitet der keilförmige Vorderteil 11 über die Rolle 12 und auf der oberen Seite gegen die Rolle 19. Durch dieses Abgleiten des keilförmigen Teiles der Zugstange ι ο kann nun die zusammengedrückte Feder 18 dem Entspannungsweg durch den freigegebenen Bolzen 24 folgen. Die Feder drückt nun gegen das Spannstück 13 und spannt dadurch das Werkstück auf seine Unterlage fest.

Bei dem Verschieben der Zugstange 10 bewegt sich die Schneidscheibe gegen das nun

festgespannte Werkstück und folgt dem Hebelzug, bis die Arbeit des Schneidens vollendet ist.

Beim Zurückschieben des Hebels bewegt sich, zunächst die Schneidscheibe 2 zurück, und das keilartige Vorderteil 11 der Zugstange 10 schiebt den Boken-24, indem es durch den Schlitz 25 hindurchtritt, in entgegengesetzter Richtung wie zuvor, wodurch die Feder 18 wieder zusammengedrückt und das Spanneisen 13 nach unten gezogen wird. Somit wird das Werkstück frei, so daß ein neuer Arbeitsgang beginnen kann.

Es können mit dieser Vorrichtung Werkstücke beliebiger Form auf geeigneter Unterlage mit einem Hebelzug festgespannt und abgeschnitten werden.

Das Werkstück wird festgespajnnt, bevor die Schneidscheibe zur Wirksamkeit kommt, und die Entspannung erfolgt, wenn die Schneidscheibe das Werkstück verlassen hat, wodurch" Scheibenbruch vermieden wird.

Claims

Patentanspruch:

Vorrichtung zum Festspannen und Schneiden von Werkstücken mittels Schneidscheibe, bei der vor der Bewegungdes Schneidwerkzeugs in seine Arbeitsstellung in Abhängigkeit von dieser Bewegung das Werkstück festgespannt und bei der Zurückbewegung des Schneidwerkzeugs wieder freigegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß durch Bedienung des Handhöbeis (4) eine mit keilförmigem Ansatz (11) versehene Zugstange (10), welche in einem Schlitz des auf das Spanneisen (13) wirkenden Bolzens (24) über eine Rolle (12) geführt und durch eine Rolle (19) gestützt ist, den Bolzen (24) freigibt, wodurch die das Spanneisen in die Schließstellung bringende Feder (18) in ihrem Entspannungsweg ebenfalls freigegeben wird und so das Spanneisen (13) auf das Werkstück aufdrückt, so daß die Schneid- 45^ scheibe in Tätigkeit treten kann, während ^ beim Rückgang des Hebels (4) die Zugstange (10) in ihre ursprüngliche Lage zurückgeführt wird und den Bolzen (24) nach unten zieht, wodurch das Werkstück freigegeben und die Schneidscheibe von dem Werkstück abgerückt wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen