DE474206C - Schmiedemaschine - Google Patents

Schmiedemaschine

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DE474206C
DE474206C DEM91409D DEM0091409D DE474206C DE 474206 C DE474206 C DE 474206C DE M91409 D DEM91409 D DE M91409D DE M0091409 D DEM0091409 D DE M0091409D DE 474206 C DE474206 C DE 474206C
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rollers
hammer
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driven
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DEM91409D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J7/00Hammers; Forging machines with hammers or die jaws acting by impact
    • B21J7/02Special design or construction
    • B21J7/14Forging machines working with several hammers

Description

  • Schmiedemaschine Die Erfindung betrifft eine Schmiedemaschine, denen Hämmerbacke in einem Maschinengestell geführt ist und aus einer Ruhestellung durch umlaufende Walzero zur Ausführung eines Schlages auf das Werkstück verdrängt wird. Schmiedemaschinen dieser Art wurden bisher derart ausgeführt, daß in einem um seine Achse umlaufendem Korp :er ein zu dieser Achse - senkrechter Führungsschlitz angebracht ist, in welchen zwei Hämmerbacken angeordnet sind; diese letzteren werden durch Rollen entgegen der Fliehkraft nach innen gedrückt zurr Ausübung des Schlages. Solche Maschinen sind aber zur Bearbeitung größerer Schmiedestücke ungeeignet.
  • Es wurde daher bereits vorgeschlagen, die Hammerbacken nicht mehr in einem umlaufenden Körper, sondern vielmehr im Maschinengestell selbst derart zu führen, daß sie eine auf und ab gehende, nicht aber auch eine umlaufende Bewegung ausführen. Hierbei. wurden die Hämmerbacken mittelbar unter Zwischenschaltung von Abstandsstücken aus ihrer Ruhestellung in die Schlagstellung vorgetriehen durch eine Welle, auf der fliegend eine Nocken- oder Rollenscheibe befestigt ist. Die Wucht eines jeden Sichlages wird hierbei auf die der Hämmerbacke zunächst liegende Rolle und durch deren Achse auf den Haltekranz übertragen, der fliegend am Wellenende angeordnet ist und somit das letztere einseitig auf Biegung bei: jedem der vielen rasch aufeinanderfolgenden Schläge beansprucht. Bei. größeren Leistungen muß daher in kürzester Zeit das Lager der Welle einseitig ausgeschlagen werden.
  • Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß innerhalb der umlaufenden Walzen zum Vortreiben der H.ämmerbacke :ein mit diesen nicht mechanisch verbundmier Drehkörper und außen um die Walzen eine feststehende Führungswand angeordnet ist und die Walzen sowohl am Drehkörper als auch an der Führungswand anliegen. Die Hämmerbacke ist mit einer Auflauffläche versehen, welche während der Ruhestellung in eine Aussparung oder Unterbrechung der äußeren Führungswand hineinragt, so daß eine ` der umlaufenden Walzen auf dieses Ende der Hämmerbacke treffen muß und hierbei: diese letztere verdrängt zwecks Ausführung Kies Schlages. Hierbei; kann entweder der Drehkörper innerhalb des Walzenkranzes oder aber die Walzen angetrieben werden und der Drehkörper von ihnen mitgenommen werden.
  • Die Walzen werden somit in dein Raum zwischen dem Drehkörper und der feststehenden Führung in ein er Kreisbahn geführt, gegebenenfalls mitgenommen und mit :der halben Winkelgeschwindigkeit des Drehkörpers umlaufen. Gelangt -eine der Wälzern an die Auflauffläche der Hämmerbacke und verdrängt sie diese bei ihrer Wewterbewegung, so wird die hierzu und somit zur Ausführung des Schlages erforderliche Kraft oder Reaktion dieser Kraft auf den Drehkörper und von diesem unmittelbar weiter auf leine geg eiüberliegende Walze übertragen, welch. letztere an der feststehenden Führungswand anliegt, so daß also weder -ein Antrieb der Walze noch des Drehkörpers durch irgendwelche Kräfte bei Ausführung des Schlages einseitig beansprucht wird, wie dies bei bisher bekannt gewardenen Ausführungsformen der Fall war.
  • Mit einer Schmiedemaschine gemäß der Erfindung ist es z. B. möglich, viele Tonnen Schlagkraft bei i 500 Schlägen in der Minute auszuüben.
  • Die Erfindung sei an Hand dies AusfÄhrungsbeispiels der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt: Abb. i den Schnitt einer Einhammer-Schrrriedeniaschine nach LinieA-B derAbb. z, Abb. z die Vomderansicht dieser Maschine bei abgenommenem Getriebedeckel, Abb.3 die Vorderansicht einer Zweihammer-Schmiedemasahne mit - abgenommenem Getriebedackel, Abb. q. dien Schnitt nach Linie C-D der Abb. 3, Abb.5 den Grundriß derselben Maschine. Der mittels Wellea und Riemenscheibe-b unmittelbar in Drehung versetzte Drehkörper c hat die Form einer vollen, aus gehärtetem Stahl heizgestellten Walze. In die Innenwälzfläche des Außenaingese ragt die Hubkurvenflache des 'hn Maschinenständer geführten Hammerschlittens t, so daß der HammerschÜtten bei dem Darüberhinwegwähen der Rollen dies Führungskorbes d nach außen gedrückt wird.
  • Der Hammnerschlitten wird durch die in Höhlungen des Ständers eingebetteten Fede-mg, welche gegen die Ansätze h dies Harnmerschlitten.s wirken, in seine Anfangslage gedrückt und nach jedem Schlag dahin zurückgebracht, wobei. sich die Oberseite der Ansätze j@edesmal fest gegenentsprechende Sitzflächen im Ständer anliegen, um die genaue Lagre der Hubkurve im Ringe zu sichern. Da aber durch den schnellem Rückhub des schweren Haaniniemschlittens die Rückschlagsitzflachen schnell zerstört werden, woidurch die Stellung dew Hubkurve im Außenringe fehlerhaft würde so sind, um dies zu verhüten, auf dien Ansätzen k ioder im Ständer selbst Keile i :eingelegt, die so verschoben werden können, daß der eingetretene Rückschlagsitzverschleiß leicht ausgeglichen werden kann.
  • Um nun bei sehr großen Maschinen die Schwierigkeiten in der Herstellung des Außenringes nach weiter zu vermindern, wird der Umstand, daß der Außenring nur an der dem Hammerschlitten gegenüberhegeilden Stelle hoch beansprucht ist, dahin ausgenutzt, daß dieser Außenring mehrteilig ausgeführt wird, wobei: sein hoch beanspruchter Teil kleine Abmessungen erhält und leicht ausgewechselt werden kann.
  • Dies ist durch den in Abb.3 dargestellten Schnitt C-D klargefegt. Die Walzen des Führungskorbes d werden durch zwei schmale, gering belastete, ;mit Bordflächen versehene Ringe k und L in ihrer Rollbahn geführt, welch letztere beiderseits die Hubkurve des Hammerschlittens einschließen. An der dem Hammerschlitten gegenüberliegenden Stelle ist .ein kurzes, aus besonders hochwertigem Stahl hergestelltes Bogenstück m zwischen dien Ringen k und L leicht auswechselbar eingefügt, welches allein die hohen Schlagdruckbeanspruchungen aufzunehmen hart.
  • Mit der Anordnung dies Hammerschlittens in dem Außenringkörper ist jedoch der Nachteil verknüpft, daß auf diese Weise nicht mehrere Hammerschlitten gemeinsam angetrieben werden können, wie dies bei der Anordnung der Hammerschlitten in dem Innenkörper ohne weiteres gegeben war. Die Anwendung mehrerer Hammerschlitten, die abwechselnd von verschiedenen Richtungen aus schlagen, so daß das Schmiedestück beim Schmieden niicht gewendet zu werden braucht, ist aber außerordentlich vorteilhaft.
  • Um diesen Nachteil. zu beseitigen, werden mehrere winklig zueinander stehende und nach einer Mittte hin schlagende Hämmer mit je einem besonderen Wälzrollengetriebje angeordnet, wie dies in Abb. 3 bis 5 z. B. an einer Zweihämmermaschine gezeigt isst. Die Hammerschlitten n und io stehen am besten rechtwinklig zueinander, die WälzrollengetrIebie werden durch Zahnräder p, g und r gemeinschaftlich mittels der Rierrienscheibe s angetrieben. Es ,ist dabei jedoch notwendig, die Schlagfolge genau zwangläufig zu sichern, was bei der früheren Anordnung mit im Innenringkörpier eingebautem Hammerschlitten :ohne weiteres gegeben war. Durch die Zahnradkupplung dies Antriebes wird dies je- doch nicht ohne weiteres erreicht, da die angetriebenen Innenkörper c den Wälzrollenkranz nur bei einem gewissen Schlupf, der unbestimmt ist, durch Reibung mitnehmen würden. Um nun die zwangläufige Schlagfolge völlig zu sichern, wird die Anordnung weiter dahin verbessert, daß nicht der Innenkörper c, sondern. die Führungskörbe d mit den Wälzrollen angetdeben und durch die Zahnräder p, g, p zwangläufig gekuppelt werden, wobei alsdann die Innenkörper c frei durch Reibung umlaufen.
  • Während bei den Maschinen mit in den Innenkörper eingebauten Hammerschlitten die Schlagwerkzeuge wesentlich breiter als das Werkstück ausgeführt werden konnten, so daß sie mit Überdeckung arbeiteten, um Gratbildung zu vermeiden, ist dies bei der Anordnung der Erfindung nicht möglich, denn hier treten an Stelle der Gegenhämmer feststehende Gegenflächen des Ambosses i. Um nun hierbei die Gratbildung möglichst zu vermeiden, werden an der .einen Seite die Flanken der bewegten Hammerwerkzeuge an der anliegenden Fläche des Amhasses entlang geführt, an der anderen Seite jedoch mit übeirdeckung ausgeführt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schmnedemaschine mit im Maschinengestell geführter Hämmerbacke, die aus einer Ruhestellung durch umlaufenide Walzen zur Ausübung eines Schlages auf das Werkstück verdrängt wird, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der umlaufenden Walzen ein mit diesen nicht mechanisch verbundener Drehkörper (c) und außen um die Walzen eine feststehende Führungsbahn (e) angeordnet ist, die Walzen sowohl am Drehkörper als auch an der Führungsbahn anliegen und eine Auflauffläche der Hämmerbacke (f) in der Ruhestellung der letzteren in eine Aussparung oder Unterbrechung der äußeren Führungsbahn (e) derart hineinragt, daß die uanlaufenden Walzen beim Auftreffen auf dieses Endre der H,ämmerbacke die letztere verdrängen. z. Hämmermaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der DrHhkörp:er (c) innerhalb des Walzer kranzes (d) angetrieben ist. 3. Hämmermaschdne nach Anspruch i, 'dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen angetrieben sind und der Drehkörp:ex (e) von den Walzen durch Reibung mitgenomunen wird. 4. Hämmermaschine nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch einen auswechselbaren Teil (m) in der Außenführungsbahn (e) gegenüber der Eintrittsstelle der Hämmerbackenauflauffiäche in die Walzenführung. 5. Hämmermaschine nach Anspruch i bis 4, gekennzeichnet durch einen gemeinsamen phasenverschobenen Antrieb zweier im Winkel zueinander angeordneter Dämmerbacken (o, n).
DEM91409D 1925-09-17 1925-09-17 Schmiedemaschine Expired DE474206C (de)

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DE (1) DE474206C (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE893431C (de) * 1951-04-06 1953-10-15 Wilhelm Krueger Haemmermaschine
DE959075C (de) * 1949-10-22 1957-02-28 Fagus Werk Karl Benscheidt Maschine mit Kraftantrieb zum Biegen von Profilstahl, insbesondere beim Herstellen von Stanzmessern
DE967540C (de) * 1950-08-19 1958-03-20 Erich Schmidt Ringlaeufer-Streckmaschine mit mindestens zwei einander gegenueberliegenden, umlaufenden Schlagstempeln
DE1090931B (de) * 1956-11-15 1960-10-13 Appel Process Ltd Haemmermaschine
DE3537560A1 (de) * 1985-06-14 1986-12-18 Sankyo Manufacturing Co., Ltd., Tokio/Tokyo Pressmaschine

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US4638731A (en) * 1985-06-14 1987-01-27 Sankyo Manufacturing Co., Ltd. Press machine

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