DE555561C - Verfahren zum Stauchen und Formen des Endes einer elektrisch erhitzten Eisen- oder Stahlstange - Google Patents

Verfahren zum Stauchen und Formen des Endes einer elektrisch erhitzten Eisen- oder Stahlstange

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DE555561C
DE555561C DE1930555561D DE555561DD DE555561C DE 555561 C DE555561 C DE 555561C DE 1930555561 D DE1930555561 D DE 1930555561D DE 555561D D DE555561D D DE 555561DD DE 555561 C DE555561 C DE 555561C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J9/00Forging presses
    • B21J9/02Special design or construction
    • B21J9/06Swaging presses; Upsetting presses
    • B21J9/08Swaging presses; Upsetting presses equipped with devices for heating the work-piece

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Verfahren zum Stauchen und Formen des Endes einer elektrisch erhitzten Eisen- oder Stahlstange Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Stauchen und Formen des Endes einer elektrisch erhitzten Eisen- oder Stahlstange.
  • Die Erfindung besteht darin, daß das erhitzte Ende der Stange in bekannter Weise gegen einen Amboß gedrückt und die dadurch gebildete Verdickung des Stangenendes gleichzeitig in ebenfalls bekannter Weise seitlich auf dem ganzen Umfang geformt wird.
  • Es ist bereits ein Verfahren dieser Art vorgeschlagen worden, gemäß welchem der in zwei Elektroden befestigte Stangenteil der Länge nach gestaucht und dann durch quer bewegliche Werkzeuge geformt wird. Dort ist aber kein Amboß vorgesehen und die Stange wird nicht an einem, sondern zwischen den beiden Enden bearbeitet, so daß ein Rohling erzeugt wird, der sich aus einem geformten Teil mit einem Stangenansatz auf jeder Seite zusammensetzt. Wollte man dieses bekannte Verfahren zur Herstellung eines geformten Ansatzes am Stangenende anwenden, so müßte ein Ende abgeschnitten werden, nachdem der Ansatz geformt ist.
  • Durch die an sich bekannte Benutzung eines Ambosses, gegen welchen das zu bearbeitende Stangenende gedrückt wird, wird dieser Nachteil vermieden, und durch die gleichzeitige seitliche Formung wird ein Arbeitsgang erspart.
  • Drei Ausführungsbeispiele von zur Ausführung der Erfindung dienenden Vorrichtungen sind auf der Zeichnung dargestellt.
  • Fig. i und 2 zeigen in Ansicht und im Grundriß eine erste Ausführungsform.
  • Die Fig. 3 und q. zeigen im Längs- und Ouerschnitt die formgebenden Werkzeuge dieser Vorrichtung.
  • Die Fig. 5 und 6 zeigen in Ansicht und Grundriß eine zweite Ausführungsform.
  • Fig. 7 zeigt schematisch eine dritte Ausführungsform.
  • In den Fig. r und z bezeichnet r einen Sockel, der die elektrische Einrichtung einschließt und auf dem sich ein Gestell a befindet, das die Stauchvorrichtung trägt. Die Maschine ist in diesem Falle für den Betrieb mit Druckwasser eingerichtet, jedoch könnte sie auch mit Druckluft oder durch andere Mittel betrieben werden.
  • Auf dem Gestell 2 befindet sich ein Zylinder 3 mit Kolben, dessen Stange 4 am Ende den Schmiedeamboß 6 trägt. Der Amboß kann an der Stange 4 ortsfest oder beweglich angeordnet sein. Zwei Elektroden io sind mit den Polklemmen eines Transformators verbunden, der einen zur Erhitzung der Stange dienenden Strom liefert, die zwischen die Elektroden io eingeschaltet wird. Der Strom wird in das Lager 5 geleitet, in dem die den Amboß tragende Stange gleitet, und fließt durch eine Klaue 7 mit Gleitkontakt, die fest oder beweglich angeordnet sein kann.
  • Der Zylinder 9 besitzt einen Kolben 8, der auf die, Stange einen Druck ausübt, um diese gegen den Amboß zu drücken und dadurch das Stauchen zu bewirken.
  • Auf der Stange 4 befindet sich eine Hämmervorrichtung, die im Schnitt in Fig. 3 dargestellt ist.
  • In einem Käfig 17 ist auf Kugeln 13 laufend eine Trommel 16 gelagert, die mit Nuten versehen ist, in der die Schlagwerkzeuge 15 gleiten. Diese können in beliebiger Anzahl vorhanden sein, je nach der Gestalt und den Abmessungen des Arbeitsstückes.
  • Versetzt man mit einer bestimmten Geschwindigkeit die Trommel in Drehung, z. B. durch Riemenantrieb, so gelangen die Schlagwerkzeuge durch Einwirkung der Fliehkraft mit der Innenwand des Käfigs 17 in Berührung. Auf dieser Wand sind Kurvenstücke z. B. in Gestalt von Rollen 14 vorgesehen.
  • Die Hämmer stoßen gegen diese Kurvenstücke und werden dadurch gegen das Werkzeug geschlagen.
  • Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende.
  • Die zu stauchende Stange, die sich in der Klaue 7 befindet, wird durch den Kolben 8 gegen den Amboß 6 gedrückt. Der Strom wird alsdann eingeschaltet.
  • Der Teil der Stange, der sich zwischen dem Amboß 6 und der Klaue 7 befindet, wird dadurch erhitzt und infolge des Druckes des Kolbens 8 gegen den Amboß 6 gestaucht.
  • Die Hämmervorrichtung wird sodann in Umdrehung versetzt, so daß der gestauchte Teil durch die Schlagwerkzeuge 15 geformt wird.
  • Die Fig. 5 und 6 zeigen eine andere Vorrichtung zur Ausführung der Erfindung, bei der die Schlagwerkzeuge feststehen und die Stange umläuft.
  • Die Drehbewegung der Stange kann mit Hilfe zweier Motore ii (oder jeder anderen gleichwertigen Vorrichtung) erzielt werden, die auf Winkeln 2o und 21 sitzen, die selbst in Führungen t9 gleiten, welche den Bewegungen des Kolbens 8 und .des Ambosses 6 folgen.
  • Auf den Winkeln 20 sitzen Schlagwerkzeuge 18 mit Druckluftantrieb 22.
  • Der Amboß 6 und der Kolben 8 bestehen jeweils aus zwei Stücken, zwischen denen sich ein Kugellager 23 befindet, das denDruck aufnimmt. Auf diese Weise können der Amboß 6, die Kolbenstange 8 und die Werkstange umlaufen, während die anderen Teile feststehen.
  • Die Drehbewegung wird durch Riemen 12 übertragen.
  • Die Wirkungsweise ist folgende.
  • Die durch die Klemme 7 erfaßte Stange wird durch den Kolben 8 gegen den Amboß Ö gedrückt. Der Strom wird sodann eingeschaltet. Die während der Erhitzung gestauchte Stange wird gehämmert und erhält dadurch die gewünschte Gestalt.
  • Anstatt eines kreisrunden Querschnittes können die Werkstücke auch einen elliptischen Querschnitt erhalten. Es können ferner Stücke mit vieleckigem oder einem sonstigen Querschnitt hergestellt werden.
  • Gemäß Fig.7 findet das Schmieden nicht mehr durch Hämmern statt, sondern durch Anwendung von zwei oder mehr Walzen. Diese Walzen werden mit einem bestimmten Drück gegen das Arbeitsstück gedrückt. Sie können lose auf ihren Achsen sitzen und durch die Drehung der Werkstange in Bewügung versetzt werden. Umgekehrt könnte sich auch die Stange lose um ihre Achs drehen und die Walzen würden dann angetrieben, wodurch die gewünschte Drehung der Stange erzielt würde.
  • Die zu schmiedende Stange 31 wird gegen den Amboß 32 gestaucht, wobei der Heizstrom durch die Klemme 33, die Stange und den Amboß fließt. Die Walzen 34 sitzen auf ihren Achsen 35 und legen sich mit einem ae,-stimmten Druck gegen das Schmiedestück 31.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung läßt sich natürlich für alle Metalle oder Legierungen anwenden, die einen ziemlich hohen elektrischen Leitungswiderstand besitzen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCFI Verfahren zum Stauchen und Formen des Endes einer elektrisch erhitzten Eisen- oder Stahlstange, dadurch gekennzeichnet, daß das erhitzte Ende der Stange in bekannter Weise gegen einen Amboß gedrückt und die dadurch gebildete Verdickung des Stangenendes gleichzeitig in ebenfalls bekannter Weise seitlich auf dem ganzen Umfang geformt wird
DE1930555561D 1929-09-26 1930-09-11 Verfahren zum Stauchen und Formen des Endes einer elektrisch erhitzten Eisen- oder Stahlstange Expired DE555561C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
FR555561X 1929-09-26

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE555561C true DE555561C (de) 1932-07-26

Family

ID=8939547

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930555561D Expired DE555561C (de) 1929-09-26 1930-09-11 Verfahren zum Stauchen und Formen des Endes einer elektrisch erhitzten Eisen- oder Stahlstange

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DE (1) DE555561C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1216660B (de) * 1959-05-27 1966-05-12 Ernst Vom Bovert Freiformschmieden von Walzen od. dgl. und Freiformschmiedepresse
DE1230653B (de) * 1960-04-12 1966-12-15 Silvio Brignoli Haemmermaschine

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1216660B (de) * 1959-05-27 1966-05-12 Ernst Vom Bovert Freiformschmieden von Walzen od. dgl. und Freiformschmiedepresse
DE1230653B (de) * 1960-04-12 1966-12-15 Silvio Brignoli Haemmermaschine

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