DE534390C - Maschine mit umlaufenden Schlagbacken zum Umformen von Metallrohren - Google Patents

Maschine mit umlaufenden Schlagbacken zum Umformen von Metallrohren

Info

Publication number
DE534390C
DE534390C DE1930534390D DE534390DD DE534390C DE 534390 C DE534390 C DE 534390C DE 1930534390 D DE1930534390 D DE 1930534390D DE 534390D D DE534390D D DE 534390DD DE 534390 C DE534390 C DE 534390C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
jaws
mandrel
machine
head
shaft
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930534390D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KROYDON Co
Original Assignee
KROYDON Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by KROYDON Co filed Critical KROYDON Co
Application granted granted Critical
Publication of DE534390C publication Critical patent/DE534390C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J7/00Hammers; Forging machines with hammers or die jaws acting by impact
    • B21J7/02Special design or construction
    • B21J7/14Forging machines working with several hammers
    • B21J7/16Forging machines working with several hammers in rotary arrangements
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C37/00Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape
    • B21C37/06Manufacture of metal sheets, bars, wire, tubes or like semi-manufactured products, not otherwise provided for; Manufacture of tubes of special shape of tubes or metal hoses; Combined procedures for making tubes, e.g. for making multi-wall tubes
    • B21C37/15Making tubes of special shape; Making tube fittings
    • B21C37/16Making tubes with varying diameter in longitudinal direction
    • B21C37/18Making tubes with varying diameter in longitudinal direction conical tubes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

  • Maschine mit umlaufenden Schlagbacken zum Umformen von Metallrohren Die Erfindung betrifft eine Maschine mit umlaufenden Schlagbacken zum Umformen von Metallrohren. Es sind bisher ähnlichen Zwecken dienende Vorrichtungen bekannt, bei denen umlaufende Schlagbacken das Umformen bewerkstelligen, die Vorstoßweite aber nicht einstellbar ist. Andererseits sind Vorrichtungen vorgeschlagen, die mittels Walzen oder Kugeln auf das Werkstück einwirken, und zwar so, daß eine die Kugeln oder Walzen aufnehmende Hohlwelle zwischen einem konischen Dorn und einer konischen Hülse liegt und daß Dorn und Hülse zur Veränderung des Kugel- oder Walzenabstandes gleichzeitig verschoben werden können. Diese walzend arbeitenden Maschinen ließen jedoch die schmiedeartige Wirkung der Schlagwerkzeuge vermissen.
  • Nach der Erfindung soll. die Einstellbarkeit auch bei Schlagwerkzeugen vorgesehen werden. Die Maschine gemäß der Erfindung besitzt umlaufende Schlagbacken zum Umformen der Rohre, die, auf einer Dornstange zugeführt, fortgeschaltet und von den Backen bearbeitet werden, und ist durch eine Vorrichtung gekennzeichnet, durch die die zentripetale Bewegungs- oder Vorstoßweite der Backen in bestimmten Verhältnissen zur Fortschaltgeschwindigkeit des Rohres geändert wird.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und den beiliegenden Zeichnungen eines Ausführungsbeispieles.
  • Es ist Abb. i ein senkrechter Längsschnitt der zur Durchführung des Verfahrens dienenden Preßformmaschine, Abb. z eine Endansicht der Maschine, Abb.3 ein Schnitt eines Einzelteils in vergrößertem Maßstabe. Abb. 4 ist ein Schnitt nach Linie 4-4 der Abb. 3, Abb. 5 ein Schnitt nach Linie 5-5 der Abb.3 mit fortgelassener Antriebsscheibe. Abb. 6 zeigt im Schnitt die Arbeit der Preßbacken auf dem Dorn, und Abb. 7 ist ein gleicher Schnitt mit einem Dorn von anderer Spitzenform.
  • Die Maschine trägt im Gestell i einen Zugkopf 2, der durch eine Gewindespindel 3 vom Schmiedekopf 14 fortbewegt wird und zu dem Zwecke mit einer durch den Kolben 5 einrückbar geführten Halbmutter 4 in das Spindelgewinde eingreift. Die Bewegung des Kolbens 5 für den Ein- und Ausrückzweck wird durch einen -Ring 6 vermittelt, der mittels eines Handgriffs 9 um den Kolben gedreht wird und mit einem Schrägschlitz 7 an einen Zapfen 8 des Kolbens angreift. Ein Stift io im Kopfe 2 greift in das eine Ende des auszuschmiedenden Rohres i i ein, und dieses. Rohrende wird durch eine Verschraubung 12- gegen den Stift io festgeklemmt, so daß das Rohr i i der Bewegung des Kopfes 2 auf der Spindel 3 folgen muß, aber natürlich jederzeit wieder von der Schraubenklemme gelöst werden kann. Zur Begrenzung der Bewegung des Kopfes 2 gegen den Schmiedekopf dient ein Anschlagzapfen 13.
  • Der Schmiedekopf 14 ist ein ortfester Teil, der hier mit dem Gestell i aus einem Stück besteht. In einer Ausbohrung des Kopfes 14 sind Rollen 15 eingelagert, die durch eine ringförmige Abschlußplatte 16 gegen Herausfallen gesichert sind. Diese Rollen springen ein wenig in den Hohlraum, d. h. über die Innenwandung 17 des Kopfes 14, vor, um auf die Schmiedewerkzeuge zu wirken.
  • Drehbeweglich im Gestell i gelagert ist eine hohle Welle 18 mit Riemenscheibe ig für den Antrieb. Im Schmiedekopfe sitzt auf der Welle i8 eine Scheibe 2o (Abb. 3) mit Nuten 21 (Abb. 4), in denen die Werkzeuge hin und her gehen, deren jedes aus einem an die Rollen 15 angreifenden Steuerkeil 22, einem kolbenartig arbeitenden Preßklotz 23 und einer mit dem Pießklotz verbundenen, an das Werkstück angreifenden Preßbacke 24 besteht. Der Preßklbtz 23 wird mit den mit ihm verbundenen Werkzeugteilen 22 und 24 in der Nut 2i durch eine Scheibe 25 gesichert, die an der Scheibe 2o befestigt ist. Die Steuerkeile 22 sind im Preßblock in der Längsrichtung zwecks Änderung der radialen Länge des Werkzeugs vom Steuerkeil bis zur Preßnäse 24' der Backe 24 verschiebbar, und zwar mittels einer Schwalbenschwanzverbindung 26, und diese Verschiebung zur Einstellung des Werkzeugs wird hier durch eine Stange 27 bewirkt, die in einer Bohrung der Welle 18 liegt und mit einer Nase 28 in eine Ausfräsung 29 des Steuerkeils eingreift. Die Steuerkeile 22 sind, obschon, wie erwähnt, verschiebbar, doch ohne feste Verbindung mit anderen Teilen, die ihren Auf- und Niedergang mit dem Werkzeug unter der Wirkung der Hammerrollen 15 verhindern könnten. Die Stangen 27 sind an einem Kopfe oder Ringe 30 (Abb. i) befestigt, der auf der Welle verschiebbar angeordnet ist, und die Welle 18 kann dabei zweckmäßig aus einer inneren Welle 3 1: (Abb. 3) mit Längsnuten für die Stangen 27 und aus einer abdeckenden Hohlwelle oder Hülse 32 bestehen, die mit der Welle 3 1 durch Zapfen 33 (Abb. 5) verbunden ist. Die Arbeitsnase oder Fläche 24' (Abb. g, 4, 6) der schmiedenden oder pressenden Bakken 24 ist vorzugsweise in der Längs- und Querrichtung konvex gestaltet. Ist das zu bearbeitende Rohr zylindrisch, so kommt es auf die Längenbemessung dieser Arbeitsfläche nicht so sehr an; soll dagegen ein konisches Rohr hergestellt werden, so sollte die Angriffsstelle nur sehr schmal sein, damit das Werkzeug aufeinanderfolgende Rohrstellen von verschiedenem Durchmesser gehörig einwirken kann, ohne daß dabei die Bearbeitung der einen Stelle durch den Angriff an die folgende Stelle von anderem Durchmesser verdorben wird. Dies wird dadurch erreicht, daß die Preßfläche oder Nase 24' auch in der Längsrichtung konvex gestaltet ist.
  • Die Querkurvenform bei Preßbacken bekannter Pressen der vorliegenden Art ist gewöhnlich konkav, was auch bei gleichmäßigen Durchmessern im Werkstück genügt. Handelt es sich aber um verschiedene Durchmesser (konische Rohre), so paßt die Konkavität oder Höhlung nicht für die Arbeit, da ständig auf andere Durchmesser im Werkstücke übergegangen wird. Daher sind hier die Ouerkurvenflächen konvex wie auch die Längsschnittform und bilden mit dieser die dargestellte kugelige Arbeitsfläche 24. Die Welle 31 führt in zentraler Bohrung 34 die längsverschiebbare Dornstange 35, die am Außenende einen genuteten Bund 36 (Abb. i) trägt, durch den sie ihre Längsbewegung erhalten kann. Das in die Preßbacken hineinragende Dornstangenende, der eigentliche Dorn 37, ist konisch zugespitzt, so daß beim Verschieben der Dornstange der wirksame Drechmesser des Dornes zwischen den Preßkörpern geändert wird.
  • Am Gestell i ist ein Führungszapfen 38 (Abb. i und 2) von H-förmigem Querschnitt befestigt, auf dem zwei Schlitten 39, 4o verschiebbar angeordnet sind. - Der Schlitten 39 greift mit einem Arm 41 in die Nut 42 des Kopfes oder Ringes 30, um diesen und daher auch die Steuerkeile zwangsläufig mitzunehmen, jedoch ohne dabei die Drehbewegung des Ringes 30 zu behindern, während der Schlitten 4o mit einem Arm 44 in die Nut 43 des Bundes 36 greift, so daß die Dornstange zwangsläufig mit dem Schlitten 40 mitlaufen muß, ohne daß auch hier die Drehbewegung beeinträchtigt wird.
  • Die beiden Schlitten 39, 40 werden auf dem Zapfen 38 durch eine Kurventrommel verschoben, die auf der Verlängerung 46 der Spindel 3 aufgekeilt ist. Der Schlitten 40 greift mit einem Nocken 47 in eine Nut 48 der Trommel, die so gestaltet ist, daß die Dornstange für den Arbeitszweck hin und her geschoben wird; ebenso greift der Schlitten 39 mit einem Nocken 49 in eine Nut So der Trommel, die so gestaltet ist, daß die Preßwerkzeuge die erforderliche Schubbewegung empfangen. Die Nuten 48 und So verlaufen schräg zur -Trommelachse in der einen und der anderen Richtung, um die wechselnde Bewegung der arbeitenden Werkzeuge zu verniitteln, und die Nocken können mit Rollen ausgestattet sein.
  • Der Antrieb besteht aus einer losen Riemenscheibe 5 i auf der im Gestell gelagerten Welle 52. Ein Stift 53 (Abb. 2) in der Nabe der Scheibe 51 greift in eine Ringnut der Welle 52, so daß die Scheibe 51 sich auf der Welle drehen, aber nicht axial verschieben kann. Andererseits ist die Scheibennabe zu Kupplungsklauen 54 ausgebildet, die in eine auf der Welle auf Keil verschiebbaren Kupplungshülse 55 eingreifen, welche durch einen Hebel 56 eingerückt werden kann, dessen Gabelende in - eine Nut 57 der sich mit der Welle drehenden Hülse 5 5 eingreift und der bei 58 am Gestell drehbeweglich gelagert ist. Die Feder 59 hält die Kupplungsglieder 54 und 55 gewöhnlich in eingerückter Stellung.
  • Auf der Welle 52 sitzt eine Schnecke 6o im, Eingriff mit einem Rade 61 der Verlängerung 46 der Spindel 3. Die Scheibe 51 erhält eine solche Drehgeschwindigkeit, und die Transmission ist eine solche, daß bei kreisender Spindel der Zugkopf 2 mit der erforderlichen Geschwindigkeit in der Maschine entlang geführt wird. Weiter ist auf der Welle 52 ein Zahnrad 62 (Abb. i) aufgekeilt, das mit dem Rade 63 der Welle 64 kämmt, die im Gestell gelagert und mit einer Schnecke 65 ausgestattet ist. Das in die Schnecke greifende Schneckenrad 66 sitzt lose auf der Welle 46 und ist mit der Trommel 45 fest verbunden. Die Bemessungen, Verbindungen und die Formgebung der Teile sind so gewählt, daß die Trommel 45 und das Schnekkenrad 66 eine Umdrehung während der Bewegung des Zugkopfs 2 auf der Spindel :2 von einer zur anderen Endstellung ausführen.
  • Um die Maschine nach Vollendung eines Zuges oder Arbeitsvorganges automatisch zum Stillstand zu bringen, ist ein Stift 67; seitlich im Schneckenrade 66 vorgesehen. In der Kreisbahn dieses Stifts liegt die Nase 68 (Abb. i) der im Gestell ruhenden Stange oder Welle 69, die axial verschiebbar und drehbeweglich gelagert ist, um die Nase in die Arbeitsbahn einstellen und aus ihr entfernen zu können. Die Feder 70 (Abb. 2) hält die Nase gewöhnlich in der Arbeitsbahn. Beim Drehen der Stange 69 mittels ihres Handgriffs 71 wird die Nase aber entgegen dem Federdrucke aus der Bahn ausgerückt. Wie erwähnt, wird die Kupplung 54, 55 für gewöhnlich durch ihre Feder 59 in eingerückter Stellung gehalten. Kurz vor Beendigung des Zugvorganges trifft aber nun der Stift 67 auf die Nase 68 und treibt die Stange 69 gegen den Hebel 56 vor, wobei die Kupplung ausgerückt wird und damit die Bewegung der Spindel 3 aufhört. Für einen neuen Arbeitsvorgang wird danach der Handhebel 71 umgelegt, um die Nase 68 vom Stift 67 frei zu machen, worauf die Nase 68 vom Stift zurücktritt und ihre frühere Stellung in der Kreisbahn des Stiftes wieder einnimmt. Natürlich kann man die Kupplung 54, 55 beliebig ein- und ausrücken, indem die Stange 69 von Hand, beispielsweise beim Ausrücken gegen den Hebel 56 hin, verschoben wird.
  • Zur Bearbeitung wird das einzelne Rohr um die Dornstange in die Hohlwelle 18 eingelegt und das Ende im Zugkopfe 2, (Abb. i, 3) befestigt, wonach der Kopf 2 gegen den Preß- oder Schmiedekopf auf der Spindel 3 eingestellt und dann die Halbmutter 4 mit der Spindel in Eingriff gebracht wird, worauf der Kopf 2 und durch ihn auch das Rohr i i unter dein Preßwerkzeug bei laufender Maschine nach rechts in Abb. i vom Schmiedekopf fortgezogen wird. Die Kurventromme145 ist vorher so eingestellt worden, daß die Steuerkeile 22 sich in ihrer äußersten Linksstellung befinden und die Dornstange in der äußersten Rechtsstellung (Abb. i, 3) liegt, wobei die Spitzen 24' der Preßbacken 24 gemäß Abb. 3 in der Ebene der Basis des konischen Dornendes 37 liegen, und wenn nun die Welle 18 mit den Preßwerkzeugen Antrieb durch die Scheibe i9 erhält, so werden die Werkzeuge 23, 24 unter dem Druck der Rollen 15 gegen das Werkstück gepreßt.
  • Angenommen, die Nut 5o zum Steuern der Preßkeile 22 zwecks Änderung des Vordringens der Preßbacken gegen die Rohrachse hin besitze eine solche Längsneigung oder Steigung, daß die Preßbacken mit konstanter Geschwindigkeit vorgetrieben werden, dann muß das Rohr i i eine gleichmäßig konische Form erhalten, da oder vorausgesetzt, daß der Zugkopf sich ebenfalls mit konstanter Geschwindigkeit bewegt, und die Steigung oder Winkelstellung der Erzeugenden der gebildeten Kegelform entspricht dann dem Verhältnis zwischen der Druckbewegung der Preßbacken zur Längsbewegung des Rohrs i i.
  • Die Dicke der im Schmiedekopf gebildeten Rohrwand ist gleich dem Abstande der Preßbackenspitze 24' in ihrer Tiefststellung von der Umfläche des Dorns: Wird daher die Steigung der Nut 48 so bemessen, daß beim Vordringen der Preßbacken die Dornstange so bewegt wird, daß dieser Abstand zwischen den Preßbacken und dem Dorn konstant bleibt, so erhält auch das geformte Rohr eine gleichmäßige Wandstärke. Mit so gestalteten Nuten 48 und 50 wird somit ein Rohr von gleichmäßiger Kegelform und gleichmäßiger Wandstärke erzeugt. Eine der Nuten oder auch beide können gleichförmige Steigung, dem Grade nach verschiedene oder umgekehrte Steigung in der Längsrichtung oder auch keine Steigung haben, d. h. in einer senkrecht zur Rohrachse liegenden Ebene vorgesehen sein, so daß der Dorn und die Preßwerkzeuge mit beliebiger Geschwindigkeit von Null aufwärts und in beiden Richtungen in jedem Stadium des Zugvorganges bewegt werden können.
  • Man kann somit durch die besondere Formgebung der Nuten 48 und 5o dem Rohr beliebigen Durchmesser und beliebige Wandstärke an der bearbeiteten Stelle geben und es kegelförmig verjüngen und dahinter wieder kegelförmig ausweiten, und zwar in gleichem oder verschiedenem Grade, dabei auch die Wandstärke gleichförmig halten oder sie beliebig stärker oder schwächer werden lassen. Die Verwendung solcher Kurvenführungen gewährleistet überdies eine hohe Genauigkeit in der Begrenzung der Lage der Rohrteile und genau geformte, vorzügliche Fabrikate (Rohrkörper), namentlich bei dünnen Rohren, wie sie beispielsweise bei Golfschlägern gebraucht werden: Die Welle 18 mit den Preßwerkzeügen läuft schnell um. Der Vorstoß der Preßbacken unter der Wirkung der Hammerrollen 15 beträgt nur einen Bruchteil eines Millimeters, und das Rohr bewegt sich verhältnismäßig langsam, so daß der unter der hämmernden Backe vorgezogene Metallüberschuß oder Wulst jederzeit nur ganz gering ist und infolge der besonderen Form der Backenspitze 24' das gestauchte Metall zwischen Backe a4 und Dornstange 35 Platz findet, während die Backe auf den Metallwulst rückstauchend wirkt mit dem Ergebnis, daß der ganze Metallüberschuß zurückgestaucht wird und vor den Preßbacken der fertige Rohrteil in ebener, glatter Form und eingestellter Bemessung herauskommt.
  • Dornstange und Zugkopf sind zwangsläufig verbunden und haben daher stets eine bestimmte Arbeitsbeziehung für die Herstellung von Rohren bestimmter Formgebung. Damit das Rohr auch an allen Punkten seines Umfangkreises gehörig bearbeitet werde, ist der futterartig anfassende Klemmblock 1z drehbeweglich im Zugkopfe angeordnet und nimmt mit einem auf Kugellager laufenden Kragen 72 den Druck des auf das Rohr ausgeübten Zuges auf. Der im ganzen Umfange des Rohrs wirkende Stoß der Preßbacken genügt gewöhnlich, um dem Rohr die erforderliche Drehbewegung zu erteilen; man kann dazu aber auch noch einen besonderen Antrieb vorsehen, etwa in Form eines Schraubenrades 73 auf der Verlängerung 74 -des Blocks 1a, 'das in eine am Gestell befestigte Zahnstange 75 eingreift, so daß zwangsläufig mit der Zugbewegung des Zugkopfs auch der Block 12 mit dem in ihm festgespannten Rohr i i sich drehen muß.
  • Mehr als vier Preßbacken sind in der dargestellten Maschine vorgesehen. Vier Bakken, selbst zwei namentlich von konkaver Form, sind für' die Herstellung zylindrischer Rohre, wo sie stets in gleichem Abstande von der Rohrachse bleiben, hinreichend; wenn aber, wie hier, konische und andere nicht zylindrische Rohre erzeugt werden sollen, so kommen die Preßbacken an den Stellen mit kleinerem Rohrdurchmesser näher der Rohrachse als an den Rohrstellen mit größerem Durchmesser. Der Freiraum zwischen den einzelnen Backen muß so groß sein, daß sie nicht aufeinanderstoßen,wenn sie der Rohrachse am nächsten kommen," Bei vier oder noch weniger Backen .und bei Rohren mit Kegelform von starker Steigung würde an den konischen Rohrstellen mit großem Durchmesser das Metall in den Freiräumen zwischen den Preßbacken sich anstauchen und ein mangelhaftes Produkt -erzielt werden. Daher wird hier unter Beachtung der erforderlichen Freiräume oder Abstände zwischen den Preßbacken eine solche Anzahl von Bakken vorgesehen, daß diese Freiräume stets zu schmal sind, als daß sie eine Metallstauchung in sich aufkommen ließen. Beispielsweise genügen bei der Kegelform der Hülsen oder Rohre für Golfstiele -fünf oder sechs Backen, wie dargestellt.
  • Nach Abb. i werden, wie dargelegt, die Dornstange und die Steuerkeile von zwei schieberartig oder schlittenartig geführten Teilen 30 und 36 so, angetrieben, daß sie eine besondere, die Dice der Rohrwandung bestimmende Relativbewegung erhalten. Sie könnten aber auch beide durch einen einzigen Schieber öder Schlitten Antrieb empfangen, wobei die Dornoberfläche so gestaltet oder bemessen sein muß, daß das Rohr die verlangte Wandstärke erhält. Die Wandstärke kann auch dabei allmählich vergrößert werden, sofern eine Dornstange mit konkav ausgedrehtem Dornkegel 76 (Abb.7) benutzt wird. Offenbar erzeugt dann eine-gegebene Axialbewegung des Dorns aus seiner Ausgangsstellung-eine größere Änderung in der Dicke der Rohrwandung als die gleiche Bewegung des Dorns in Abb. r.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine mit umlaufenden Schlagbacken zum Umformen von Metallrohren, die, auf einer Dornstange zugeführt, fortgeschaltet und von den Backen radial bearbeitet weiden; gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (2z, 28, 2,7, 30, 39, 45), durch die die zentripetale Bewegungs-oder Vorstoßweite der Backen (a4) in bestimmten Verhältnissen zur Fortschaltgeschwindigkeit des Rohrs (i i) *geändert wird, um dem Rohr konische und ändere Formen mit wechselnder Durchmessergröße und genau zu bestimmender Wandstärke zu erteilen. .
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das die Schläge der Backen (2q.) aufnehmende formende Ende (37) der Dornstange (35) von konischer Gestalt ist.
  3. 3. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Fortschalten des Werkstücks (ii) mit der Vorrichtung zum Ändern der zentripetalen Vorstoßweite der Schlagbacken und mit der Dornstange (35) zwangsläufig verbunden ist. q..
  4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkeile (22) der Preßorgane oder Backen (2q.) durch in einer Welle (i8) angeordnete Stangen (27) betätigt werden, die ihrerseits in der Achsenrichtung der Welle durch eine Kurventrommel (q.5) hin und her bewegt werden, welche auch den Vorschub der Dornstange bewirkt, während eine Schraubenspindel (3) den das Rohr (ii) ziehenden Zugkopf (2) fortschaltet und ein gemeinsamer Antrieb die Kurventrommel und den Zugkopf in Tätigkeit setzt.
  5. 5. Maschine nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß jede Schlagbacke (2q.) mit einer Kugelnase (2q.') versehen und mit einem Preßklotz (23) verbunden ist, mit dem der Steuerkeil (22) verschiebbar vereinigt ist.
  6. 6. Maschine nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mehr als vier Schlagbacken (2q.) im Kopfe (1q.) symmetrisch angeordnet sind.
DE1930534390D 1930-01-18 1930-01-18 Maschine mit umlaufenden Schlagbacken zum Umformen von Metallrohren Expired DE534390C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE534390T 1930-01-18

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE534390C true DE534390C (de) 1931-09-25

Family

ID=6556444

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930534390D Expired DE534390C (de) 1930-01-18 1930-01-18 Maschine mit umlaufenden Schlagbacken zum Umformen von Metallrohren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE534390C (de)

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE967540C (de) * 1950-08-19 1958-03-20 Erich Schmidt Ringlaeufer-Streckmaschine mit mindestens zwei einander gegenueberliegenden, umlaufenden Schlagstempeln
DE768147C (de) * 1941-11-20 1958-07-03 Gustav Appel Maschinenfabrik Verfahren zur Herstellung von Rohren mit einer profilierten Innenflaeche, insbesondere von Laeufen von Schusswaffen auf einer Haemmermaschine
DE768151C (de) * 1941-11-20 1958-09-04 Gustav Appel Maschinenfabrik Verfahren zum Herstellen von aussen konischen Rohren, insbesondere von Laeufen von Schusswaffen auf einer Haemmermaschine
DE768152C (de) * 1941-11-28 1958-09-04 Gustav Appel Maschinenfabrik Mit einem Ein- und Auslauf versehene gegeneinander arbeitende Schlagbacken fuer Haemmermaschinen zur Herstellung von Rohren, insbesondere von Schusswaffenlaeufen
DE1053287B (de) * 1941-12-10 1959-03-19 Gustav Appel Maschinenfabrik Verfahren zum Herstellen von Rohren auf einer Haemmermaschine mittels eines dem herzustellenden Profil entsprechenden Dornes, insbesondere fuer Schusswaffenlaeufe
DE1098333B (de) * 1956-01-12 1961-01-26 Appel Process Ltd Haemmermaschine zum Richten und Entspannen langgestreckter Werkstuecke
DE1263667B (de) * 1958-07-21 1968-03-21 Cecil Kenneth Le Fiell Vorrichtung zum Herstellen geradliniger Hohlkoerper mit laengs der Achse unterschiedlichem Durchmesser
DE3144981A1 (de) * 1981-11-12 1983-05-19 Fa. Heinrich Müller, 7530 Pforzheim Sattelrundknetmaschine mit platten zur radialen zwangsfuehrung der werkzeuge

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE768147C (de) * 1941-11-20 1958-07-03 Gustav Appel Maschinenfabrik Verfahren zur Herstellung von Rohren mit einer profilierten Innenflaeche, insbesondere von Laeufen von Schusswaffen auf einer Haemmermaschine
DE768151C (de) * 1941-11-20 1958-09-04 Gustav Appel Maschinenfabrik Verfahren zum Herstellen von aussen konischen Rohren, insbesondere von Laeufen von Schusswaffen auf einer Haemmermaschine
DE768152C (de) * 1941-11-28 1958-09-04 Gustav Appel Maschinenfabrik Mit einem Ein- und Auslauf versehene gegeneinander arbeitende Schlagbacken fuer Haemmermaschinen zur Herstellung von Rohren, insbesondere von Schusswaffenlaeufen
DE1053287B (de) * 1941-12-10 1959-03-19 Gustav Appel Maschinenfabrik Verfahren zum Herstellen von Rohren auf einer Haemmermaschine mittels eines dem herzustellenden Profil entsprechenden Dornes, insbesondere fuer Schusswaffenlaeufe
DE967540C (de) * 1950-08-19 1958-03-20 Erich Schmidt Ringlaeufer-Streckmaschine mit mindestens zwei einander gegenueberliegenden, umlaufenden Schlagstempeln
DE1098333B (de) * 1956-01-12 1961-01-26 Appel Process Ltd Haemmermaschine zum Richten und Entspannen langgestreckter Werkstuecke
DE1263667B (de) * 1958-07-21 1968-03-21 Cecil Kenneth Le Fiell Vorrichtung zum Herstellen geradliniger Hohlkoerper mit laengs der Achse unterschiedlichem Durchmesser
DE3144981A1 (de) * 1981-11-12 1983-05-19 Fa. Heinrich Müller, 7530 Pforzheim Sattelrundknetmaschine mit platten zur radialen zwangsfuehrung der werkzeuge

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3742516C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines schrägverzahnten Innenzahnrades und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens
DE534390C (de) Maschine mit umlaufenden Schlagbacken zum Umformen von Metallrohren
DE1602135B2 (de) Verfahren zum herstellen von rohren aus zirkon und legierungen auf zirkonbasis durch kaltwalzen auf einem pilgerschrittwalzwerk
DE3129903A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen von rohren mit abschnittweise wechselnden aussen- und innendurchmessern
DE2720822A1 (de) Verfahren zum herstellen von gerade oder schraeg verzahnten maschinenelementen, insbesondere stirnzahnraedern, durch kaltumformen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE639155C (de) Verfahren zum Auswalzen von Rohren aus hartem Metall auf einem Pilgerschrittwalzwerk
EP3283243B1 (de) Ringwalzvorrichtung mit axial feststehenden wälzlagern
DE3612960C2 (de)
DE1552250B2 (de) Formdrehautomat
DE2647133C3 (de) Maschine zum Einziehen von zylindrischen Hohlkörpern
DE2438833A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum walzen von rohrfoermigen hohlkoerpern
DE3423223C1 (de) Vorrichtung zum Einziehen des Endes eines rohrförmigen Metallstückes
DE862139C (de) Walzwerk zum Walzen von nahtlosen Rohren aus Hohlbloecken
DE80496C (de)
DE1817229B2 (de) Gewindehämmereinrichtung
DE4431500C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines rotationssymmetrischen Werkstückes aus Metall durch Drücken sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE186977C (de)
DE591054C (de) Vorrichtung zum Ziehen profilierter Rohre
DE921869C (de) Vorrichtung zum Gewindewalzen von Aussen- oder Innengewinden auf feststehenden Werkstuecken, insbesondere auf Rohren grosser Abmessungen
DE584029C (de) Mechanisch mit wechselnder Geschwindigkeit angetriebene Spannvorrichtung fuer Futterautomaten
DE563763C (de) Verfahren zur Herstellung von Formstuecken aus gelochten flachen oder hohlen Werkstuecken
DE556916C (de) Laengskugellager
DE634385C (de) Pilgerschrittwalzwerk
DE1963150C3 (de) Anlage zum Richten von als Rotationskörper mit Abstufungen gestalteten Werkstücken
AT127763B (de) Maschine zur Herstellung hochelastischer Federrohre.