DE1602135B2 - Verfahren zum herstellen von rohren aus zirkon und legierungen auf zirkonbasis durch kaltwalzen auf einem pilgerschrittwalzwerk - Google Patents

Verfahren zum herstellen von rohren aus zirkon und legierungen auf zirkonbasis durch kaltwalzen auf einem pilgerschrittwalzwerk

Info

Publication number
DE1602135B2
DE1602135B2 DE19671602135 DE1602135A DE1602135B2 DE 1602135 B2 DE1602135 B2 DE 1602135B2 DE 19671602135 DE19671602135 DE 19671602135 DE 1602135 A DE1602135 A DE 1602135A DE 1602135 B2 DE1602135 B2 DE 1602135B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
blank
zirconium
rolling
rollers
wall thickness
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19671602135
Other languages
English (en)
Other versions
DE1602135A1 (de
Inventor
Olof; Innerman Sven Eric; Berg Bengt Henrik; Mills Brian Edward; Sandviken Edström (Schweden)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sandvik AB
Original Assignee
Sandvik AB
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from SE1668/66A external-priority patent/SE321199B/xx
Application filed by Sandvik AB filed Critical Sandvik AB
Publication of DE1602135A1 publication Critical patent/DE1602135A1/de
Publication of DE1602135B2 publication Critical patent/DE1602135B2/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B21/00Pilgrim-step tube-rolling, i.e. pilger mills
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B3/00Rolling materials of special alloys so far as the composition of the alloy requires or permits special rolling methods or sequences ; Rolling of aluminium, copper, zinc or other non-ferrous metals
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10STECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10S72/00Metal deforming
    • Y10S72/70Deforming specified alloys or uncommon metal or bimetallic work

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Reduction Rolling/Reduction Stand/Operation Of Reduction Machine (AREA)
  • Metal Extraction Processes (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Rohren aus Zirkon und Legierungen auf Zirkonbasis durch Kaltwalzen auf einem Pilgerschrittwalzwerk mit in den rohrförmigen Rohling vor dem Walzen einzubringender Dornstange zum Verringern des Innen- und Außendurchmessers des rohrförmigen Rohlings sowie zum Reduzieren seiner Wandstärke.
Rohre aus Zirkon und Legierungen auf Zirkonbasis haben insbesondere große Bedeutung für die Nukleartechnik. Bei der Weiterbehandlung der Rohre können Hydrideinschlüsse in Form von Plättchen hervorgerufen werden. Es ist bekannt, daß die Art der Kaltbearbeitung eines Rohres die Orientierungsrichtung dieser Plättchen, die bei der Weiterbehandlung der Rohre entstehen, beeinflußt. Wenn sich diese Plättchen in radialer Richtung orientieren, besteht die Gefahr einer radialen Rißbildung, die zu einer Undichtigkeit des Rohres führen kann.
Pilgerschrittwalzwerke zum Walzen von Rohren sind seit Jahrzehnten bekannt. Die schweizerische Patentschrift 255 482 zeigt einen Pilgerwalzensatz, bei dem im Reduzierteil der Pilgerwalzen die Kaliberrillen in einem kleinen Winkel gegenüber der Rillenmittelebene geneigt verlaufen. Ferner sind durch die USA.-Patentschrift 3 030 835 und 3 211027 Pilgerschrittwalzwerke bekanntgeworden, bei denen die Walzen zwecks Erhöhung des Ausstoßes mit mehreren nebeneinanderliegenden Kaliberrillen versehen sind, in denen gleichzeitig mehrere Rohre gewalzt werden können. Bei diesen bekannten Pilgerschrittwalzwerken hat der rohrförmige Rohling einen größeren Durchmesser als der größte Außendurchmesser des Doms. Der Dorn hat einen konischen Teil. Beim Walzen wird der Innendurchmesser des Rohres erheblich verringert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen von Rohren aus Zirkon
ίο und Legierungen auf Zirkonbasis durch Kaltwalzen auf einem Pilgerschrittwalzwerk zu schaffen, mit welchem die Gefahr einer radialen Rißbildung der Rohre vermieden wird.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der rohrförmige Rohling auf eine nur unwesentlich gegenüber seinem Innendurchmesser kleinere Dornstange von zylindrischer Form aufgewalzt wird und daß das Wandstärken-Reduzierverhältnis, gebildet aus dem Quotienten der Ausgangs- und Endwand-
ao stärke des rohrförmigen Rohlings, bei einem Walzschritt mindesten 50 % beträgt. Vorzugsweise beträgt das Wandstärken-Reduzierverhältnis 75 bis 85%. Es hat sich gezeigt, daß bei der erfindungsgemäßen Behandlung der Rohre sich Hydrideinschlüsse, die bei der Bearbeitung der Rohre hervorgerufen werden können, sich nicht in radialer Richtung, sondern in tangentialer Richtung oder parallel zur Rohroberfläche orientieren/wodurch die Gefahr einer Rißbildung im Rohr weitgehend beseitigt ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung beträgt bei einem Pilgerschrittwalzwerk zur Durchführung des Verfahrens mit Pilgerwalzen, bei denen in einem Reduzierteil Kaliberrillen in einem kleinen Winkel gegenüber der Rillenmittelebene geneigt verlaufen, der Neigungswinkel der Kaliberrillen 3 bis 8°. Die Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 einen vertikalen Schnitt durch ein Pilgerschrittwalzwerk, das eine Verkörperung der Erfindung darstellt,
F i g. 2 einen vergrößerten Schnitt durch die Walzen, die links in Fig. 1 dargestellt sind,
F i g. 3 eine Draufsicht auf die Kaliberrille auf der Oberfläche der einen Walze der F i g. 2,
F i g. 4 in einem vergrößerten Querschnitt von etwas größerem Maßstab die Kaliberrille nach der Schnittlinie 4-4 der F i g. 2,
F i g. 5 eine vergrößerte Ansicht des Spannfutters nach Fig. 1, welches das Werkstück hält, im unteren Teil im Schnitt,
F i g. 6 ein Schaubild, das die kritische Beziehung veranschaulicht, welche mit dem Kaltwalzen der Rohre verflochten ist gemäß der vorliegenden Erfindung.
In F i g. 1 der Zeichnung ist ein Pilgerschrittwalzwerk dargestellt, das einen Walzenständer 10 mit einem Paar Walzen 11 und 12 aufweist, die auf Wellen 13 und 14 befestigt sind. Die Walzen 11 und 12 haben Kaliberrillen 15 und 16 zum Walzen rohrförmiger Rohlinge 18, 18«, die auf einen Dorn 17 aufgebracht sind. Der Walzenständer ist ortsfest, und während jeder Rohling kaltbearbeitet wird, wird er rückwärts und vorwärts zwischen den Walzen bewegt mit einer fortschreitenden Bewegung des Rohlings von rechts nach links. Das heißt, jede Bewegung des Rohlings nach links ist fortschreitender als die vorangehende Bewegung nach links. Die Walzen rotieren
3 4
mit derselben Geschwindigkeit in entgegengesetzten erfaßt wird. Zu dieser Zeit wird der Rohling aus Richtungen, wie durch Pfeile gezeigt ist, so daß sie der Stellung nach Fig. 2 nach rechts bewegt. Der sich in dem Bereich 33, in dem sie das Rohr erfassen, rohrförmige Rohling wird dann während des restgemeinsam nach rechts bewegen. Jede der Kaliber- liehen Rückwärtshubes nach rechts durch die Fertigrillen 15 und 16 in den Walzen ist im wesentlichen 5 walzteile 31 der Kaliberrillen erfaßt. Die Freigabeteile halbzylindrisch (s. F i g. 4) im Querschnitt, aber von 32 der Kaliberrillen bewegen dann den Rohling wähsich ändernder Breite oder sich änderndem Durch- rend des ganzen Vorwärthubes in die Stellung nach messer, wie in F i g. 3 veranschaulicht. Das heißt, jede F i g. 2. Das Ausmaß der Bewegung des Spannfutterder Rillen hat einen verjüngten Reduzierteil 30, in halters ist durch die Form der Kurvennut 54 in der dem das Rohr bearbeitet oder reduziert wird, einen io Kurventrommel 53 bestimmt. Jedoch bei Beginn des Fertigwalzteil 31 vom Durchmesser des fertig gewalz- Rückwärtshubes wird der Rohling auf die Geschwinten Rohres und einen Freigabeteil 32 von gleich- digkeit der Walzen in den mittleren Radien der bleibendem Durchmesser, der größer ist als der des Reduzier- bzw. Fertigwalzteile 30 und 31 beschleurohrförmigen Rohlings vor dem Kaltwalzen. Der nigt. Wenn der Rohling durch die Walzen ergriffen Reduzierteil 30 schließt sich mit gleichem Durch- 15 oder eingeklemmt wird, ist keine relative axiale Bemesser an den Freigabeteil an, und der Fertigwalzteil wegung zwischen den im Eingriff befindlichen Oberschließt sich dem hinteren Ende des verjüngten flächen des Rohlings und der Walzen vorhanden. Reduzierteils mit gleichem Durchmesser an. Die Deshalb steuern eigentlich die Walzen die Bewegung Kaliberrillen in den Walzen liegen spiegelsymmetrisch des Rohlings, und die Form der Kurvennut 54 der (Fig. 1 und 2) in bezug auf den Berührungspunkt 20 Kurventrommel 53 ist so, daß sie dem Ausmaß der der Walzen in dem Bereich 33. Bewegung des Rohlings entspricht.
Während der Bearbeitungsvorgänge wird der rohr- Wie oben angegeben ist, wird gleichzeitig mit der förmige Rohling, der reduziert wird, aufgenommen Hin- und Herbewegung des rohrförmigen Rohlings und zurück- und vorwärtsbewegt durch einen Aufbau der Schlitten 50 durch die Schraubenspindel 52 in auf einem Schlitten 50, der gleitbar auf einem Bett 51 25 einem langsamen, konstanten Ausmaß gegen den gelagert ist und der längs des Bettes durch die Walzenständer bewegt; die Schraubenspindel 52 wird Drehung einer Schraubenspindel 52 bewegt wird. durch eine nicht dargestellte Getriebegruppe ange-Eine Kurventrommel 53 ist in dem Schlitten 50 be- trieben. Das bewirkt während jeder Rückwärts- und festigt und hat eine Kurvennut 54, die eine kontinu- Vorwärtsbewegung der Rohlinge die obenerwähnte ierlich verlaufende oder schleif enförmige Kurvennut 30 fortschreitende Bewegung der rohrförmigen Rohlinge ist und deren auf der abgewandten Seite der Kurven- nach links. Daher befindet sich, wenn sich die Fühtrommel befindlicher Teil mit dem auf der — in rungsenden der verjüngten Reduzierteile 30 der F i g. 1 — vorn liegenden Seite befindlichen Teil Kaliberrillen einem Rohling nähern, ein vorgeschobeidentisch ist. Durch einen Schlitz an der Oberseite ner Teil des unbearbeiteten Rohlings in dem Bereich des Schlittens 50 erstreckt sich ein Mitnehmer 59, der 35 33. Dieser vorgeschobene Teil des rohrförmigen starr an einem Spannfutterhalter 63 einer Spannfutter- Rohlings wird durch die Wirkung der verjüngten baugruppe 57 befestigt ist. In dem Spannfutterhalter Teile der Kaliberrillen gegen den Dorn gedrückt; 63 ist drehbar ein Spannfutter 62 gelagert, das ge- links von der Linie 4-4 in Fig. 2 wird eine Auseignet ist, den Dorn 17 fest einzuspannen. bauchung oder »Welle« von Metall erzeugt. Die
Die Kurventrommel 53 wird synchron mit den 40 synchronen Bewegungen sind derart, daß der Dorn Walzen 11 und 12 durch eine Antriebsvorrichtung und der Rohling dann im wesentlichen mit der gedreht, die sich aus dem Walzenständer heraus Geschwindigkeit der Reduzierteile 30 der Walzen erstreckt und durch ein Zahnrad 56, ein Gegenzahn- nach rechts bewegt werden. Deshalb wird die Ausrad und eine Keilwelle 55 dargestellt ist. Dieses Ge- bauchung oder »Welle« relativ nach links auf dem triebe besorgt die fortwährende Rückwärts- und Vor- 45 Dorn gewalzt, um auf diese Weise die Wandstärke wärtsbewegung der rohrförmigen Rohlinge, und es zu reduzieren und eine entsprechende vergrößerte treibt aus einer Stellung rechts von der dargestellten Länge des Rohlings oder Rohres hervorzurufen. Ein Stellung des Schlittens heraus den Schlitten 50 mittels verjüngter Teil des rohrförmigen Rohlings bleibt der Schraubenspindel fortschreitend zu dem Walzen- zwischen dem ursprünglichen Rohlingsteil und dem Ständer 10 hin an, so daß die rohrförmigen Rohlinge 50 vollreduzierten Rohlingsteil zurück, obwohl im um eine Strecke vorgeschoben werden, die zuletzt wesentlichen ein Teil des Rohlings in dem Bereich 33 so groß ist wie ihre ursprüngliche Länge. in einem Schritt mit axialem Fließen des Metalls
Jede Drehung der Kurventrommel 53 bewegt die von seiner ursprünglichen Abmessung bis im wesent-Spannfutterbaugruppe in einer Rückwärts- und Vor- liehen auf seine Endabmessung reduziert wird, und wärtsschwingung, bei denen die Rohlinge auf dem 55 das Metall parallel zu den zylindrischen Oberflächen Dorn 17 zuerst axial nach links in einem Vorwärtshub des Rohlings fließt. Der rohrförmige Rohling beendet von etwa der Stellung, die in Fig. 1 gezeigt ist, zu seine Rückwärtsbewegung, während die Ausbauchung der gemäß F i g. 2 bewegt werden. Die Spannfutter- oder »Welle« durch die Fertigwalzteile 31 der Kalibaugruppe wird dann in einem Rückwärtshub zurück- berrillen gestreckt wird. Der gesamte Reduzier- und bewegt, bei dem der Rohling gestreckt wird. Das 60 Fertigwalz-Arbeitsgang wird durchgeführt, während heißt, das Reduzieren und Fertigwalzen des Rohlings der Mitnehmer 59 sich in einem Teil der Kurvennut findet nur während des Rückwärtshubes statt, der 54 bewegt, der eine konstante oder nahezu konstante Vorwärtshub ist nur dazu da, den Rohling in die Steigung hat. Daher bewegt sich der Rohling ent-Bearbeitungsstellung zu bringen. sprechend der Bewegung der Walzen in den mitt-
Die synchronisierte Drehung der Walzen 11 und 12 65 leren Radien der Reduzier- bzw. Fertigwalzteile 30
und der Kurventrommel 53 bewirkt, das der Rohling und 31, so daß dort eine reine Abrollbewegung statt-
beim Beginn des Rückwärtshubes von den abge- findet,
schrägten Reduzierteilen 30 (F i g. 3) der Walzen Bezogen auf F i g. 4 hat jede der Kaliberrillen 15
5 6
und 16 an ihren Seiten abgeschrägte Randzonen 34, bezug auf den Spannfutterhalter sicherzustellen. Für
so daß der Hohlraum, der durch die zusammen- das Durchströmen von Luft zu und von dem Raum
wirkenden Kaliberrillen gebildet wird, zwei diametral zwischen den Flanschen 65 und 66 ist ein Luftloch 70
gegenüberliegende Abweichungen von einem genauen angeordnet.
Kreisquerschnitt aufweist. Folglich besteht die 5 Die federnde Anbringung des Spannfutters erlaubt anfängliche Wirkung der Kaliberrillen 15 und 16 die Axialbewegung des Domes 17 und der rohrdarin, Vorsprünge an den entgegengesetzten Seiten förmigen Rohlinge in bezug auf den Spannfutterdes rohrförmigen Rohlings zu erzeugen, welche die halter. Wenn ein rohrförmiger Rohling durch die Gestalt der schrägen Randzonen der Kaliberrillen Wirkung der Walzen reduziert wird, üben die Walzen haben. Zwischen je zwei Perioden oder Umläufen, 10 hauptsächlich Drücke auf den rohrförmigen Rohling während deren der rohrförmige Rohling durch die axial nach rechts aus (F i g. 2). Die Federn 67 sind Walzen reduziert wird, werden das Spannfutter 62 genügend kräftig, um den rohrförmigen Rohling in und der rohrförmige Rohling um etwa einen Bogen der passenden Bearbeitungslage zu halten. Jedoch gedreht (s. Pfeil 60), der etwas kleiner ist als 90°. lassen die Federn eine Relativbewegung zu, wenn Diese Drehbewegung wird durch eine nicht dar- 15 die axialen Kräfte, die durch die Walzen auf den gestellte Ratschenvorrichtung hervorgerufen, die in rohrförmigen Rohling übertragen werden, einen vordem Schlitten 50 untergebracht und von der Keil- bestimmten Wert überschreiten. Die federnde Anordwelle 55 angetrieben ist. Die Ratschenvorrichtung nung läßt ein Walzen rohrförmiger Rohlinge zu, die dreht eine Keilwelle 61, auf der gleitbar ein Zahnrad unterschiedliche Durchmesser haben; bei einer bemontiert ist, das mit einem in dem Spannfutterhalter 20 stimmten Gestaltung der Kurvennut 54 auf der Kur-63 befindlichen Zahnrad kämmt, durch welches die ventrommel 53 wären unterschiedliche Reduktions-Drehbewegung auf das Spannfutter übertragen wird. grade dabei theoretisch möglich.
Als Folge dieser Schritt-für-Schritt-Drehbewegung Um ein relativ hohes Reduzieren der Rohrwanwerden die Vorsprünge, welche an dem rohrförmigen dungsstärke in einem Schritt zu erreichen, wie es mit Rohling während eines Arbeitszyklus angeformt 25 der Erfindung beabsichtigt ist, hat der Reduzierteil 30 werden, vor dem nächsten Arbeitszyklus gegen den der Kaliberrillen in jeder der Walzen eine relativ Grund der Kaliberrillen 15 und 16 gedreht, und der lange Schräge. Der weiteste Teil des Reduzierteiles 30 Werkstoff der Vorsprünge wird bearbeitet und ge- ist in einem Winkel der Größenordnung von mindezwungen zu fließen, so daß eine genaue zylindrische stens 3° und höchstens 8° zur Rillenmittelebene Form erzielt wird. Jede< Schritt-für-Schritt-Dreh- 30 geneigt. Der gesamte Verjüngungswinkel ist das bewegung ist genügend kleiner als 90°, um eine Doppelte der besagten Winkel, die von der Rillen-Oberflächenmarkierung der Vorsprünge in axial mittelebene aus gemessen werden. Das Wort Rillenausgerichteten Zonen zu vermeiden und sicherzu- mittelebene bezieht sich auf eine Ebene, die in der stellen, daß jeder Teil des Rohlings kalt bearbeitet Rillenmitte der Walze und senkrecht zur Walzen- und gleichmäßig fertiggewalzt wird. 35 achse liegt. Da der Dorn zylindrisch ist, stimmt der
Mit den zusammenarbeitenden Kaliberrillen und Winkel zwischen der Dornoberfläche und der Mitteiden synchronisierten Bewegungen, die oben erörtert linie der äußeren Oberfläche des Rohlings mit der worden sind, erfolgt kein scharfes Einbrechen in den Verjüngung der Walzenoberfiäche überein. Auf ihrem Oberflächen, welches Risse in dem fertiggewalzten vornliegenden oder weiteren Ende ist der DurchErzeugnis verursachen würde. Die schrägen Rand- 40 messer des Reduzierteiles 30 der Kaliberrille etwas zonen 34 und die Drehbewegung vermeiden die größer als der des ursprünglichen rohrförmigen Roh-Tendenz, daß das Metall an den Seiten zu Graten lings. Der Reduzierteil 30 der Kaliberrille ist in Überverformt wird. Die Drücke, die das Fließen des einstimmung mit der folgenden Formel:
Metalls verursachen, sind gleichmäßig und gleich
verteilt. 45
Die Spannfutterbaugruppe ist so ausgebildet, daß γ _ γ ±ι \ —bxn
sie eine Relativbewegung zwischen dem Spannfutter " ~ ü' ^χ'η 'e '
62 und dem Spannfutterhalter 63 erlaubt, so daß das
Spannfutter um seine Achse gedreht und auch axial
nach rechts bewegt werden kann in bezug auf den 50 in der Y0 die Wandstärke des Rohlings ist, Yn ist Spannfutterhalter. Um die Axialbewegung zuzu- die reduzierte Wandstärke in einem Querschnitt«, lassen, hat der Spannfutterhalter 63 einen Führungs- Xn ist der Abstand längs der Rohrachse des Queransatz 64 (F i g. 5), an dessen Ende ein Flansch 65 Schnitts η von dem unreduzierten Rohling,
sitzt, der passend an der inneren Oberfläche des b ist eine Konstante, die für jede Reihe von BeSpannfutters 62 anliegt. Das Spannfutter 62 hat einen 55 dingungen bestimmt wird
entfernbaren Flansch 66, der den Flansch 65 über- / (x)n ist eine Funktion, die das durch die Kaltgreift und auf der äußeren Oberfläche des Führungs- bearbeitung veranlaßte Anwachsen der Härte ausansatzes 64 des Spannfutterhalters passend aufsitzt. drückt.
Das Spannfutter 62 hat eine Mehrzahl von Hohl- Bei der dargestellten Ausführungsform ist die
räumen, in denen eine entsprechende Anzahl von 60 radiale Weite der verschiedenen Teile jeder der
Federn 67 angeordnet ist; jede Feder hat einen achs- Kaliberrillen in den Walzen 11 und 12 wie folgt:
mittigen Bolzen 67«, der auf dem Flansch 65 ange- der Reduzierteil 30 erstreckt sich über 60°; der
bracht ist. Die Federn 67 stehen unter Druck, so daß Fertigwalzteil 31 erstreckt sich über 40° und der
sie nach rechts gegen den Flansch 65 und nach links Freigabeteil 32 erstreckt sich über 260°. Der Bereich
gegen die Spannfutterwandung drücken und das 65 oder die relative Länge jedes der Kaliberrillenteile
Spannfutter federnd nach links drücken. Zwei Ring- variiert mit unterschiedlichen Arbeitsbedingungen,
dichtungen 68 und 69 wirken mit, um eine gedämpfte wie sie sich aus der Abmessung, der Wandstärke
und stoßfreie Axialbewegimg des Spannfutters in und den Eigenschaften des zu verformenden Werk-
m 8
stoffeS'>engeben:i:Im;.allgemeinen. erstrecken, sicK:die -WertAvonder:GrQßenördnunghat;-dievim'folgenden
Reduzi'ercbzw^F.ertigwälzteile 30 und 31 nicht weiter ausführlich'-erörtert iwird:;i: v.:v. h;t? pa.L nov j>r;;iiH
als .über;;i80oi;Unaiyorzugsweise::über::weniger als -::?; 5·;,;ί ;·.-.
ipO8i;:'Der:;:Eertig\valzteil;31;jeder: der:Kaliberrillen - :;".ν? ■ ;·
hat;eine:genü:geήde:;L·ängeyiurn::während;7)edes"Urn- 5 ·■■.V' '■:; ·ν. :
laufs aufiemer.Länge des; Rohlings :seine;EndbeärbeB rir, ob-uvv .'
tung.durchzuführem;Daher:<wird während, eines, jeden ;:.', .;:j::i
Arbeitszykhis-die-LangeLdesffohrforrnigeniiRohlings, αον π::π il^
welche' ziibdem·.BereicrnSSi.vöfgeschobenlistpdurch ::i:iiT na;2l
die: Reduzierteile'SPiiderüKaHberrillenbjreduziert^cso io -;soo:x. o'CT .
daß;der,Rohling den-Dom-eng.umschüeßtiiWährend oibixkv/^in
der .späterenrBearbeitungszyklen:ist;jeder;:Teil:ides 'h'u ."crbi^
Rohlings wiederholten Endbearbeitungsgängen:durch :ο/;α ,rfs ϊ_;
die; .FertigwälzteilesSlifcder Kaliberrillenrraüsgesetzt; wbbebF:(i)adi'e ÄnderungaderiWändstarke-
unter deraEinwirkungijder;Randzoneni34o?«ird::der 15 förniigen;-;Rohlings]:ist^n ;sh ijiis^rtävv .3'ίπίί a^rrnr::::
irinereiDurchniesserdes rohrförmigeruRohlings etwas :i-iiiiid:;ii nob ar; izb .M:iadi;y;d..MaiaM ;:;ö afa-ϊϋ1»·
vetgrößert, .:so>:idäß debrRohling ;reichtr;vbrni'Dorri /iß*v iddstdierurspriirigliche'\Wandstärk:e,f'idii:ui isfa
entfernt-;werdenbkann;;;iw.:b;··!. ;-;o nr;-;;-! ibisonsb-ri idob^-istdieSWaridstärkesTiafehbdefricWalzenpb Hrn.
f-sDer-iDonisl? istvonjgenugendeniLange^'umazwei "t-b cEi(ß):Mvdie ;Änderüng3 des .
Rohlinge abzustützenj DaheErlwird^ ^ierdnüF'i grl 20 rncCimessersi'des fohrförrriigen hg
und 2idarges.teHtiis1frv'dashhintereJ.Ende eines;rbhr- -TsdfiD^XisWdeibrnittlereiiDurchmessef des'inrs'priiiig'i
forniigiriliIioMingsgmitidein BegirarideriKaltbeaEbeil: mux liehencröhrförmigehriRohtingssiindil sih aaaoäii
tüngj'jdes 8 näGhsteri υ Rohrförmigen .fRohlingsurfeitigi £ LTiD1 liste der mittlere:©urchmesseri:des irobiförndä
gewalzt. sAuf sdiese.fWeis'eowe'fderucidierriEhdenj^def rii:giigenrRohlingsiiiaGhidfemIW;alzenV^tio:a;r:s*a3;jißb
rohrförmigen:riRöhlinge.>iohne: AbfallMeriusteyiSertig'r 25 ιπ&.ΐΐποπήοτ nob ώπυό s\b ,Jioä-ifaag äXüiZ aiaai sib
gewafetds bau nsToi^ssin-to^i in ;b;j;;id3O iisb 101 -iOJDenr#|Faktör Jcarmfcaueh'^/alSiXiieaiyerMltniszahl
υ;: Eaistiibereits' daraufüiingewiesen; .worden,.rdaßilder zwischenrdeinsiRrpzeritsafe der iÄriderunfgi der .Wand^
Durchmesser des Dornes 17 im wesentlichen.idem stärkesuhd^em^ozeritsätziMeiGÄMerurigridesimitti
irinereliiraDiiEchmesserrfrdesii roHrförmigenlMRohJüigs leren Durchmessersisdess rahrförrnrgen rrROrilrng's
enisprichMcDafcei kanrii/jrurj-eineD'kleme ode'rnübers 3q definiertvwerdenirjDie rErozeritsätzeisindcdurehißivi-
hauptsiieinei^ermindekmpdosIiiineieniDuTchrnessers sioaider Äbmessurxgsähderung durc&Vdie^ursptürig?
desiKohlingS3erfdlgeriäTiiind'!:die:öyermiriderun'g,Eder liehefAbmessung;errechnet wörderfJ afA .gxiuiriorH
Wandstärke^ besirrnrnts irb wesdntlichjenj-diö'!gesamte , rdmiVailgemeirienlisindirdureh Redufctionndir -nröhfΐ
Klbi ib^
fgg gg
derribhrförmigeri RBhlingeiiyorD'deireGrÖßenbrdming' 35 digerrdeüuRohrer ausfiüZärkoris undiiiHegierÜrtgeti auf YOQ 0,'2ibisI0,§S'vdemaußerensD.ur.ehmessers'J undbdef ZäEkönbasis ihbAii
äußexe fRuEdimesseriasbaHeiner 9als ,SfotamuiZui reehtdr
Exläüterun'g ieinbemsrkyidafi^imrohrioririigerIRorii öMtftHig
lingioyjaas denioAb^messahgeri-iS^iMiTiirrirnai^augerer größeEiiäM
Durchmesser s3t4bund aaimmraWandstärke^Idrisieirierri 40 flä<i;he:[desHMeiEalls)tvon;hiichirnw&nigfeE
KlldAbbö lgSbmmfaimdiin über 7O°/o oder sogar 80% erreicht wordeiift
hiniri
^g
ist. Das bedeutet Reäuktionenirder; iRbhlirigsqüeri gejAdssenri^exhStnisseri^ikariniedasaiWalzeh iini mehr S-chnittsfläche^iTE-eäneELGrößenordnung;!vorb 87::15zw. arsiLeinemfaSchrirtirdBrchgefutirSlweraemTDie'sRohre 3S;9io;fiZuKEriäuterüngcw;irdweifen;bemerkt;idaß;der 45 keimen!einemrZusatZlichensArbeitsproAeftTodeir-leinet Dhdld anderen Behandlungiunte'rwor&riiwerderipbhneLvori
dernlBereicri bViA
g ggg
i^y^ töfemfmitjrdem'riRe'düktronsmäßai? fausgedrückt'.^ini
Qj5. bisi4;5:rhm,c;Yorzugsweisenlobis:i2.;mm3b risJiüiD 51 Erozentsatz;der Reduktionide'f Quefsch'nittsfiäehe'des -.■.JEsiist-ibefeitSfilärauf rhingewifisen^worderiiidaBidas Metalls. Die.rv^ertikalei"Aichse.-'des;Diagrarflrris gib't deri inideriiZeichirung'enEdarg'estelltePilgerschrittwalzwerk Qrien^er^ngswinketl.'der^Hydridein&chlüsse'ifäE 'IEI und! dete A'rbeitsvbrgarigrfürdasi KaltbearbeitenvröhR istzu^rkenneny idaßidiecprozentuale'Redüktiön :etwas" förmigej; iRöhlingesiausir-unferschiedlichen iMetalleri geringer;semsmufr' alisri 100:9/8. i'Diei Kurvert-zeigän? angewende.tCwefden;;:kann,):wielaus KohlenstöffsiahR 55. daß.-ieim-hbhefcig-Eaktöri'ausgdzeicHnete iErgebnlss'e niedrig legiertem und .hochlegiertemiiStahl.;·;Jedoch bringtv:ab'eir;däß;:ein!iniedrigeri;@-Faktör -eirife 'ünb'e^ bildet die Erfindung eine Verbesserung beim Walzen friedigende Orientierung der Einschlüsse mit sich von Rohren aus Zirkon und Legierungen auf Zirkon- ^ bringt: In einer bevorzugten Art der Ausübung der basis. Wie erläutert worden ist, sind Rohre^aus-Zfrkbn-"; -vorliegenden Erfindung wurde ein zirkonlegierter und aus Legierungen auf Zirkonbasis hergestellt" und 60 rohrförmiger Rohling kaltbearbeitet, dessen Abso verarbeitet worden, daß sich Hydrideinschlüsse messungen ursprünglich -24,5 X 4,25 mm waren. Nach innerhalb des Metalls ausbilden; die vorliegende dem Walzen hatte der rohrförmige Rohling eine Erfindung ermöglicht dabei die Beeinflussung der Abmessung von 16 X 0,76 mm. Folglich wurde der Richtung solcher Einschlüsse. Im wesentlichen sind mittlere Durchmesser von 20,25 mm mit einer Redukdie Einschlüsse parallel zur Rohroberfläche orientiert. 65 tion der Querschnittsfläche des Metalls von 86% Die Walzbearbeitung nach der Erfindung erzeugt auf 15,24 mm geändert. Gemäß der bereits genannten befriedigend fertiggewalzte Rohre, wenn der Q-Faktor Formel errechnet sich der Q-Faktor zu 3,3.
in der folgenden Formel relativ hoch ist und einen In einem anderen Fall wurde ein Rohr von einem
äußeren Durchmesser von 19,05 mm und einer Wandstärke von 2,78 mm auf einen äußeren Durchmesser von 13,91 mm und eine Wandstärke von 0,68 mm reduziert. Bei dieser Reduktion betrug der Q-Faktor4, und die Querschnittsfläche wurde um 80% reduziert. Beim Beginn der Bearbeitung wurde der innere Durchmesser des Rohres so reduziert, daß er mit Festsitz auf dem Dorn saß, der 4,52 mm von dem angrenzenden Ende des unbearbeiteten Teiles des rohrförmigen Rohlings entfernt war. Die Reduzierteile waren 40 mm lang und die Fertigwalzteile 200 mm. Die Fertigbearbeitungsgänge spielten sich 40- bis 50mal auf jedem Teil des Rohres ab, bevor dieser Teil den Fertigwalzteil der Walze durchschritten hatte. Während der Fertigbearbeitungsgänge wurde das Metall bearbeitet, das an den Schrägen der Kaliberrillen zu Vorsprüngen verdrängt war, mit dem Ergebnis, daß der Rohrdurchmesser leicht vergrößert wurde, um dadurch zu bewirken, daß der völlig fertiggewalzte Rohling sich frei vom Dorn löste. In allen Walztakten bewegen die Walzenoberflächen die Rohre oder rohrförmigen Rohlinge zum Spannfutter hin. Daher wird der in Fig. 1 und 2 dargestellte rohrförmige Rohling 18 nach rechts gegen die feste Stütze gedrückt, die durch den rohrförmigen Rohling 18 a gebildet wird, der an dem Spannfutter anliegt. Daher besteht für das fertigbearbeitete Rohr keine Tendenz, durch die Wirkung der Walzen von dem Dorn abgeschoben zu werden.
Bei dem oben beschriebenen Pilgerschrittwalzwerk rotieren die Walzen kontinuierlich in der gleichen Richtung. Als Beispiel für mögliche Längen der Rillen kann erwähnt werden, daß in den Walzen, die einen äußeren Durchmesser von 330 mm haben, die besagten Rillen eine Länge von zusammen 230 mm einnehmen können, was einem Winkel von 80° entspricht. Von dieser Länge kann der Reduzierteil 30 bis 160 mm einnehmen, der Fertigwalzteil 200 bis 70 mm, ein geeigneter Wert für die Länge der Reduzierteile ist 80 mm, die des Fertigwalzteiles 150 mm.
Angrenzend an das weiteste Ende des Fertigwalzteiles hat der Freigabeteil zweckmäßig einen kurzen, verjüngten Teil 32 a (Fig. 3), der nicht an der Reduktion teilnimmt, sondern nur dazu dient, den Rohling in den Reduzierteil einzuführen.
Anstatt wie bei dem dargestellten Pilgerschrittwalzwerk, das in einer Richtung rotierende Walzen aufweist, können die Walzen rückwärts und vorwärts rotieren, während der Walzenständer ortsfest ist, wie bei der dargestellten Ausführungsform. In diesem Fall führen die Walzen die Reduktion und das Fertigwalzen durch, wenn der Rohling aus dem Pilgerschrittwalzwerk nach außen hin vorgeschoben wird, ebenso wie in dem beschriebenen Fall. Der Unterschied liegt darin, daß das Rohr auch während der Rückbewegung in der entgegengesetzten Richtung, zum Walzenständer hin, in Kontakt mit den Walzen ist. Während dieser Rückbewegung findet keine Reduktion statt, sondern nur eine Endbearbeitung. Während in dem veranschaulichten Fall der Freigabeteil 32 mindestens 180° des Umfangswinkels umfassen muß, um den Rückhub des Rohlings zwischen den kontinuierlich rotierenden Walzen zu gestatten, kann der Freigabeteil kürzer sein, wenn die Walzen
ίο rückwärts und vorwärts rotieren, weil derselbe nur eine Länge zu haben braucht, welche die kurze Vorschubbewegung des Rohlings zu den Walzen hin ermöglicht.
Die Abmessungen der Reduzier- und Fertigwalzteile sollten im wesentlichen die gleichen sein, wenn die Walzen rückwärts und vorwärst rotieren, wie bei kontinuierlich rotierenden Walzen, aber der Freigabeteil kann bei rückwärts und vorwärts rotierenden Walzen kürzer sein, und die Walzen können einen kleineren Durchmesser haben.
Um die angestrebte Hydridorientierung in den Rohren aus Zirkon oder einer Legierung auf Zirkonbasis zu erlangen, soll das Reduktionsmaß oberhalb 75% und unterhalb 85% liegen. Diese hohe Reduktion dient auch dem Zweck, für Rohre dieser Art für den Gebrauch in Kernreaktoren und ähnlichen Anlagen, die angestrebte dünne Wandstärke zu erhalten.
Die Reduktion sollte gewöhnlich in einem Schritt stattfinden, das bedeutet, daß der Rohrrohling während einer einzigen Pilgerwalzbearbeitung in dem besagten Maße reduziert wird; die gesamte Pilgerwalzbearbeitung umfaßt eine große Anzahl von wiederholten Arbeitszyklen, während bei jedem von ihnen ein kleiner Teil der Länge des Rohrrohlings in dem besagten Maße reduziert wird. Es hat sich herausgestellt, daß die Reduktion in einem Schritt die Hydridorientierung verbessert und daß gleichzeitig die Einschritt-Bearbeitung erne Zwischen-Wärmebehandlung oder eine andere Behandlung vermeidet, die notwendig werden würde, wenn die Reduktion in zwei oder mehr Schritten beträchtlicher Reduktion durchgeführt würde.
Nach der Hauptreduktion in vorzugsweise einem Schritt kann eine End-Kaltbearbeitung stattfinden, z. B. in einer Ziehmatrize oder in einer Zieheinrichtung mit um den Rohling umlaufenden Kugeln, die eine geringe Reduktion hervorruft. Eine solche End-Kaltbearbeitung ist oft wünschenswert, um ein gutes Glätten der Rohroberfläche und ein Abrichten auf die gewünschte Abmessung zu erreichen. Der Reduktionsgrad sollte während der End-Kaltbearbeitung relativ niedrig sein, in den meisten Fällen kleiner als 15 % und vorzugsweise kleiner als 9 %. Die besagten Reduktionsgrade sind bezogen auf die Querschnittsfläche nach dem Pilgerwalzen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen von Rohren aus Zirkon und Legierungen auf Zirkonbasis durch Kaltwalzen auf einem Pilgerschrittwalzwerk mit in den rohrförmigen Rohling vor dem Walzen einzubringender Dornstange zum Verringern des Innen- und Außendurchmessers des rohrförmigen Rohlings sowie zum Reduzieren seiner Wandstärke, dadurch gekennzeichnet, daß der rohrförmige Rohling auf eine nur unwesentlich gegenüber seinem Innendurchmesser kleinere Dornstange von zylindrischer Form aufgewalzt wird und daß das Wandstärken-Reduzierverhältnis, gebildet aus dem Quotienten der Ausgangsund Endwandstärke des rohrförmigen Rohlings, bei einem Walzschritt mindesten 50% beträgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wandstärken-Reduzierverhältnis 75 bis 85% beträgt.
3. Pilgerwalzensatz zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2 mit Pilgerwalzen, bei denen in einem Reduzierteil Kaliberrillen in einem kleinen Winkel gegenüber einer Rillenmittelebene geneigt verlaufen, gekennzeichnet durch einen Winkel der Kaliberrillen von 3 bis 8°.
DE19671602135 1966-02-01 1967-01-23 Verfahren zum herstellen von rohren aus zirkon und legierungen auf zirkonbasis durch kaltwalzen auf einem pilgerschrittwalzwerk Withdrawn DE1602135B2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE124266 1966-02-01
SE1668/66A SE321199B (de) 1966-02-10 1966-02-10

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1602135A1 DE1602135A1 (de) 1970-03-05
DE1602135B2 true DE1602135B2 (de) 1973-05-17

Family

ID=26654237

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19671602135 Withdrawn DE1602135B2 (de) 1966-02-01 1967-01-23 Verfahren zum herstellen von rohren aus zirkon und legierungen auf zirkonbasis durch kaltwalzen auf einem pilgerschrittwalzwerk

Country Status (5)

Country Link
US (1) US3487675A (de)
BE (1) BE692838A (de)
DE (1) DE1602135B2 (de)
FR (1) FR1514268A (de)
GB (1) GB1149822A (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2520142A1 (de) * 1974-05-07 1975-11-20 Csepeli Femmue Verfahren und vorrichtung zur herstellung von metallrohren von besonders grosser laenge an rohrpilgerschrittkaltwalzwerken von kleinen abmessungen
DE2657823A1 (de) * 1976-12-21 1978-06-22 Schloemann Siemag Ag Walzwerksanlage zur herstellung von nahtlosen rohren
DE2812392A1 (de) * 1977-03-21 1978-10-05 Sandvik Ab Verfahren zur herstellung von rohren aus zirkon oder legierungen auf zirkonbasis
DE2825008A1 (de) * 1977-06-08 1979-01-11 Mo I Stali I Splavov Verfahren zum pilgerschrittwalzen von rohren und walzwerk zu dessen durchfuehrung
DE3390513C2 (de) * 1983-07-29 1991-09-26 Mo I Stali I Splavov Verfahren zum Pilgerschrittwalzen von Rohren sowieWalzwerk zu dessen Durchf}hrung

Families Citing this family (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4184352A (en) * 1978-06-08 1980-01-22 Moskovsky Institut Stali I Splavov Method for pilger rolling of tubes and mill for effecting same
US4233834A (en) * 1979-01-26 1980-11-18 Sandvik Special Metal Corporation Method and apparatus for producing zircaloy tubes and zircaloy tubes thus produced
JPS5617128A (en) * 1979-07-23 1981-02-18 Banyou Kogyo Kk Drawing apparatus for pipe
US4655068A (en) * 1985-03-22 1987-04-07 Schemel John H Floating cylindrical mandrel and method for producing tubing
US4671826A (en) * 1985-08-02 1987-06-09 Westinghouse Electric Corp. Method of processing tubing
US4717428A (en) * 1985-08-02 1988-01-05 Westinghouse Electric Corp. Annealing of zirconium based articles by induction heating
US4765174A (en) * 1987-02-20 1988-08-23 Westinghouse Electric Corp. Texture enhancement of metallic tubing material having a hexagonal close-packed crystal structure
US4866968A (en) * 1987-06-17 1989-09-19 Westinghouse Electric Corp. High strength cemented carbide dies and mandrels for a pilgering machine
CN1039630C (zh) * 1994-07-06 1998-09-02 冶金工业部钢铁研究总院 高速多线轧管机
RU2551728C2 (ru) * 2013-08-29 2015-05-27 Открытое акционерное общество Акционерная холдинговая компания "Всероссийский научно-исследовательский и проектно-конструкторский институт металлургического машиностроения имени академика Целикова" (ОАО "АХК ВНИИМЕТМАШ") Способ холодной периодической прокатки особотонкостенных труб
CN106391709B (zh) * 2016-12-20 2019-01-04 广东海亮铜业有限公司 连续轧制行星轧机

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US545513A (en) * 1895-09-03 Max mannesman
US742645A (en) * 1900-10-10 1903-10-27 Otto Heer Rolling-mill.
DE516379C (de) * 1929-02-07 1931-01-22 Mannesmann Ag Verfahren zur Verstellung der Walzen von Pilgerwalzwerken
US1980186A (en) * 1931-02-19 1934-11-13 American Brass Co Tube reducing means
US3342648A (en) * 1963-04-22 1967-09-19 Westinghouse Electric Corp Production of tubing

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2520142A1 (de) * 1974-05-07 1975-11-20 Csepeli Femmue Verfahren und vorrichtung zur herstellung von metallrohren von besonders grosser laenge an rohrpilgerschrittkaltwalzwerken von kleinen abmessungen
DE2657823A1 (de) * 1976-12-21 1978-06-22 Schloemann Siemag Ag Walzwerksanlage zur herstellung von nahtlosen rohren
DE2812392A1 (de) * 1977-03-21 1978-10-05 Sandvik Ab Verfahren zur herstellung von rohren aus zirkon oder legierungen auf zirkonbasis
DE2825008A1 (de) * 1977-06-08 1979-01-11 Mo I Stali I Splavov Verfahren zum pilgerschrittwalzen von rohren und walzwerk zu dessen durchfuehrung
DE3390513C2 (de) * 1983-07-29 1991-09-26 Mo I Stali I Splavov Verfahren zum Pilgerschrittwalzen von Rohren sowieWalzwerk zu dessen Durchf}hrung

Also Published As

Publication number Publication date
BE692838A (de) 1967-07-03
US3487675A (en) 1970-01-06
DE1602135A1 (de) 1970-03-05
GB1149822A (en) 1969-04-23
FR1514268A (fr) 1968-02-23

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2549230C2 (de)
DE1602135B2 (de) Verfahren zum herstellen von rohren aus zirkon und legierungen auf zirkonbasis durch kaltwalzen auf einem pilgerschrittwalzwerk
DE3428437A1 (de) Verfahren zum kaltwalzen von rohrrohlingen mittels eines pilgerschrittwalzwerks und pilgerschrittwalzwerk zur durchfuehrung des verfahrens
EP0362502A2 (de) Verfahren zum kalibrierenden Querschnittreduzieren eines dabei rotierenden Werkstücks
DE1602153B2 (de) Schrägwalzwerk zum Reduzieren von Vollquerschnitten
DE58762C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Formen, Auswalzen und Kalibriren von Röhren und anderen Hohlkörpern
DE2848990A1 (de) Stossbank zum herstellen von rohrluppen
DE534390C (de) Maschine mit umlaufenden Schlagbacken zum Umformen von Metallrohren
DE3223232C2 (de) Vorschubeinrichtung an einer mit einem umlaufenden Werkzeug versehenen Maschine, wie Schäl- oder Richtmaschine, für stangenförmiges Material, wie Wellen, Draht, Rohre o.dgl.
EP3159068B1 (de) Umformmaschine zum drücken/drückwalzen und verfahren zum drücken/drückwalzen
CH400066A (de) Werkzeug zur Bearbeitung von Metall
CH670782A5 (de)
DE862139C (de) Walzwerk zum Walzen von nahtlosen Rohren aus Hohlbloecken
DE3401595A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum formen zylindrischer produkte aus metall
DE71222C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Auswalzen von Röhren durch gleichzeitiges Längsund Querwalzen
DE207663C (de)
DE3426224C2 (de)
EP0204878B1 (de) Schrägwalzwerk
DE80496C (de)
AT34982B (de) Verfahren und Walzwerk zum absatzweisen Schrägwalzen von nahtlosen Rohren und Vollkörpern.
DE96412C (de)
DE634385C (de) Pilgerschrittwalzwerk
DE2231741A1 (de) Verfahren zum herstellen von rohren aus rohrluppen durch kaltpilgern
DE668709C (de) Gewindeschneidyorrichtung zum Herstellen von Schraubenmuttern
DE2403686A1 (de) Verfahren zum herstellen von vorzugsweise ne-metall-rohren gut verformbaren werkstoffes durch kaltpilgern

Legal Events

Date Code Title Description
BHN Withdrawal