DE1602153B2 - Schrägwalzwerk zum Reduzieren von Vollquerschnitten - Google Patents
Schrägwalzwerk zum Reduzieren von VollquerschnittenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schrägwalzwerk zum Reduzieren von Vollquerschnitten wie Blöcken, Knüppeln
oder Stangen, bei dem auf einer den Durchtritt des Walzguts ermöglichenden hohlen Achse ein angetriebener
Walzenträger vorgesehen ist, der drei angetriebene, gegenüber der Walzachse geneigte, um 120° versetzt
angeordnete kegelförmige Arbeitswalzen aufweist, die so gegen die Walzachse gerichtet sind, daß
ihre Verlängerungen diese in gleichen, kurzen Abständen kreuzen. Den Arbeitswalzen sind hierbei Anstellvorrichtungen
für die axiale Verschiebung der Arbeitswalzen-Wellen zugeordnet, und die Arbeitswalzen-Wellen
antreibende, um die Walzachse umlaufende Planetenräder stehen mit einem Sonnenrad in Eingriff.
Auf dem Gebiete der Rohrwalzwerke werden verbreitet gegen die Walzachse geneigt vorgesehene Arbeitswalzen
verwendet; durch Umlaufen der Oberfläche in Form einer Schraubenlinie geringer Steigung
lassen sich die Arbeitswalzen innerhalb einer Umformzone des Rohrs mehrfach zur Einwirkung bringen, so
daß die bei Rohren oft erheblichen Umformungen innerhalb weniger Gerüste bewirkt werden können.
Hierbei können nach der US-PS 32 60 090 mehrere Spezialwalzen vorgesehen sein, üblich ist aber das Walzen
mittels konischer oder doppelkonischer Arbeitswalzen über einen mitlaufenden Dorn, beispielsweise
nach der DT-PS 7 36 227, der DT-PS 6 41 375 bzw. der US-PS 23 63 476. Es können mehrere Walzenpaare gemäß
der DT-PS 9 95 407 in einem gemeinsamen Käfig hintereinander angeordnet sein, und es sind Schrägwalzwerke
bekannt, bei denen eine Vielzahl, beispielsweise acht, Arbeitswalzen in einem Gehäuse gehalten
sind (US-PS 15 96 751). Auf vollem Material ablaufende Walzen sind in der US-PS 10 39 707 offenbart, die das
Einwalzen von Gewinden in Draht betrifft. Diese bekannten Walzwerke können zwar zum Bilden oder
Verformen von Rohren sowie zum Einwalzen von Gewinden eingesetzt werden, eine Bearbeitung starker
Vollquerschnitte jedoch ist durch sie weder offenbart noch angeregt.
Das Reduzierwalzen von Vollquerschnitten ist aus der gattungsbildenden US-PS 31 32 545 bekannt. Zwar
wird hier auch bei vollem Material erreicht, daß durch Schränken der konischen Arbeitswalzen relativ großer
Länge innerhalb des Umformungsbereichs das Walzgut vielfach passiert und in einer Anzahl von Schritten reduziert
wird, und eine Bestimmung des jeweiligen Austrittsquerschnitts läßt sich durch axiales Verstellen der
Arbeitswalzen erreichen. Das beschriebene Schrägwalzwerk weist aber eine Reihe von Nachteilen auf,
weiche die praktischen Einsatzmöglichkeiten und damit seine Verbreitung erheblich einschränken. So hat es
sich gezeigt, daß beim Walzen starker Vollquerschnitte das Gefüge des Walzguts beeinträchtigt wird, die Beanspruchung
der Lager der Arbeitswalzen ist unverhältnismäßig groß, und als besonders nachteilig hat es sich
beim Reduzierwalzen von Walzgut großer Abmessungen gezeigt, daß dieses während des Walzens einer
axialen Drehung unterliegt, so daß zwar kurze WaIzgutlängen mit einem derart aufgebauten Schrägwalzwerk
reduziert werden können, das Walzen größerer Stablängen oder gar gegossener Stränge nicht möglich
ist.
Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, ein Schrägwalzwerk der angebenenen Gattung zu schaffen, das
Walzgut starker Vollquerschnitte beliebiger Länge bei geringem Aufwand im Querschnitt erheblich zu reduzieren
vermag und eine Torsion des Walzguts ausschaltet.
Gelöst wird diese Aufgabe, indem bei einem Schrägwalzwerk der angegebenen Gattung dem Sonnenrad
eine hochuntersetzte Steuer- und/oder regelbare Antriebsvorrichtung zugeordnet ist. Hierdurch wird es ermöglicht,
in einem einfach aufgebauten Gerüst, das mit relativ niedrigem Aufwand erstellbar ist, in einem
Durchgang starke Querschnittsabnahmen zu erzielen, so daß beim Vorwalzen die aufwendigen üblichen
Block- und Vorgerüste bzw. eine Vorstaffel durch das erfindungsgemäß ausgebildete Schrägwalzwerk ersetzt
werden können und eine erhebliche Ersparnis und bessere Raumausnutzung erzielt werden.
Als zweckmäßig erweist es sich, den Antriebsmotor der Antriebsvorrichtung Steuer- und/oder regelbar auszubilden.
Als vorteilhaft kann es sich aber erweisen, Untersetzungen und Steuer- bzw. Regelfähigkeit durch
ein Vorgelege einstellbaren Übersetzungsverhältnisses zu erreichen.
Die Einstellung der Drehzahl des Sonnenrads kann manuell bewirkt werden. Bedienungsfehler können vermieden
und Personal eingespart werden, indem ein in den Wirkungsbereich des Walzguts eingreifendes,
Drehmomente und/oder Drehungen desselben erfassendes Gebersystem vorgesehen ist, dessen Ausgangswerte
als Istwerte einer die Drehzahl der Antriebsvorrichtungen bestimmenden Regelvorrichtung zugeführt
werden.
Im einzelnen sind die Merkmale der Erfindung an Hand der folgenden Beschreibung eines Ausführungs-
beispiels in Verbindung mit einer dieses schematisch darstellenden Zeichnung erläutert.
In der Figur ist schematisch und entlang der Walzachse
geschnitten ein Schrägwalzwerk dargestellt, das in im oberen Teil eines Sockels 1 vorgesehenen Lagern
2 und 3 drehbar eine Hohlwelle 4 aufweist. Mittels Lager 5 und 6 ist um die Hohlwelle 4 drehbar ein Walzenträger
7 gehalten, der auf seiner Stirnfläche mit drei jeweils um 120° gegeneinander versetzt angeordneten
Lagerkörpern 8 mit stark geneigt angeordneten WeI-len
9 für pilzförmig ausgebildete Arbeitswalzen 10 versehen ist, von denen nur der oben etwa in der Zeichenebene
stehende gezeigt ist. Auf seiner rückwärtigen Grundfläche weist der zylinderförmig ausgebildete
Walzenträger 7 einen Zahnkranz 11 auf, in den ein Ritzel
12 eingreift, das von einem als Hauptantrieb vorgesehenen Motor 13 angetrieben wird.
Die Hohlwelle 4 ist mit einem Sonnenrad 14 sowie einem Zahnrad 15 ausgestattet. Als Antrieb geringerer
Leistung ist am Sockel 1 ein Motor 16 vorgesehen, der über ein Vorgelege 17 die Hohlwelle 4 Steuer- bzw. regelbar
hoch untersetzt anzutreiben vermag. In das Sonnenrad 14 greifen drei im Walzenträger 7 gelagerte
Planetenräder 18 ein, die mit Zwischenrädern 19 kämmen. Die Zwischenräder sind auf den Antriebsachsen
von Kegelrädern 20 vorgesehen, welche in Kegelräder 21 eingreifen, die längsverschieblich auf als Vielkeilwellen
ausgebildeten Abschnitten der Wellen 9 der Arbeitswalzen 10 angeordnet sind. Die Kegelräder 20 und
21 sind so angeordnet und ausgebildet, daß die Lagerkörper 8 auf ihrer Basis geringfügig verdreht zu wirken
vermögen, so daß die Wellen 9 eine geringe Neigung gegen die jeweiligen zur Hohlwelle 4 radial verlaufenden
Ebenen aufweisen und ihre Verlängerungen die Achse des Walzguts 22 in geringem Abstand kreuzen,
so daß im Betrieb eine Vorschubbewegung des Walzguts bzw. eine schraubenlinienförmige Bewegung der
Arbeitswalzen relativ zum Walzgut bewirkt wird.
Die während des Betriebs die Wellen 9 der Arbeitswalzen 10 beaufschlagenden Längskräfte werden von
Drucklagern 23 aufgenommen, die sich auf Anstellvorrichtungen 24 abstützen und die axiale Anstellung der
Arbeitswalzen 10 erlauben.
Beim Walzen wird bei stehender oder nur langsam gedrehter Hohlwelle 4 mit Sonnenrad 14 mittels des
Motors 13 über den Zahnkranz 11 der Walzenträger 7 angetrieben. Dessen Planetenräder 18 wälzen sich hierbei
auf dem Sonnenrad 14 ab und treiben über die Zwischenräder 19 sowie die Kegelräder 20 und 21 die Wellen
9 der Arbeitswalzen 10 an. Die Übersetzung vom Sonnenrad 14 bis auf die Kegelräder 21 ist so gewählt,
daß bei stehender Hohlwelle 4 während der Umdrehung des Walzenträgers 7 die Arbeitswalzen 10 mit ihrem
effektiven mittleren Durchmesser sich auf dem entsprechenden Durchmesser der zwischen ihnen liegenden
Umformzone 25 des Walzgutes 22 abzuwälzen vermögen. Wie bereits ausgeführt, sind die Wellen 9
der Arbeitswalzen 10 durch eine geringe Drehung der Lagerkörper 8 um die Wellen der Zwischenräder 19
gegen die Achse des Walzgutes 22 geneigt angeordnet, so daß durch diese Schrägstellung das Walzgut in der
Figur von links nach rechts langsam vorgeschoben wird. Beim Ausführungsbeispiel hat es sich bewährt, eine
Schrägstellung der Walzen etwa im Bereich von 6 bis 12° zu wählen.
Die Länge der Umformzone 25 in Verbindung mit dem durch die Schrägstellung der Walzen bewirkten,
relativ langsamen Vorschub des Walzgutes 22 ergibt, daß jeder Längenbereich des Walzgutes mehrfach von
Arbeitswalzen überrollt wird, ehe er die Umformzone verläßt. Durch dieses mehrfache Überwalzen ist es
möglich, innerhalb eines Gerüstes erhebliche Reduktionen zu erzielen. Durch die Anordnung von drei Arbeitswalzen
in Verbindung mit der durch die steile Anstellung derselben erwirkte Kürze der Umformzone
wird weiterhin erwirkt, daß plastische Verformungen bewirkende Drucke bis in den Kernbereich des Walzgutes
hinein auftreten und somit eine Materialverdichtung und Gefügeverbesserung erzielt werden.
In der Praxis ist es bereits schwierig, den effektiven Durchmesser der Arbeitswalzen sowie den effektiven
Radius des Walzgutes innerhalb der Umformzone derart konstant zu halten, daß bei vorgegebenem Übersetzungsverhältnis
vom Sonnenrad bis zu den Kegelräder 21 aufweisenden Wellen 9 keine Torsion bzw. kein Verdrehen
des Walzgutes auftritt. Tatsächlich ist in den meisten Fällen erwünscht, auch den Austrittsquerschnitt
des Walzgutes bestimmen zu können, so daß der effektive Radius der Umformzone vorgegeben wird
und sich ändert. Damit aber läßt sich bei feststehendem Sonnenrad und invariablen Übersetzungsverhältnis von
diesen zu den Kegelrädern 21 ein Drehen des Walzgutes nicht verhindern, das insbesondere beim Einsatz des
Schrägwalzwerkes für Walzgut großer Abmessungen, insbesondere großer Länge, untragbar ist.
Im Ausführungsbeispiel ist dem Walzgerüst auf einer Konsole 26 ein Gebersystem 27 zugeordnet, das die
Verstellung eines drehbar gelagerten Ringes 28 aufnimmt, der sich über Lauf räder 29 auf das Walzgut 22
abstützt. Dreht sich das Walzgut, so nimmt es den Ring 29 hierbei mit, der seinerseits das Gebersystem 27 verstellt.
Die Ausgangssignale des Gebersystem 27 werden einer nicht dargestellten Regelvorrichtung zugeführt,
die im Verein mit einer ebenfalls nicht gezeigten Steuervorrichtung die Laufgeschwindigkeit des die
Hohlwelle 4 antreibenden Motors 16 bestimmt.
Beim Vorliegen des oben vorausgesetzten idealen Übersetzungsverhältnisses kann dieser Motor 16 stillstehen,
so daß der Antrieb der Arbeitswalzen 10 allein durch die Rotation des Walzenträgers 7 über die Planetenräder
18 aus dem stehenden Sonnenrad 14 abgeleitet wird. Wird durch das Gebersystem 27 eine Neigung
zum Tordieren des Walzgutes 22 ermittelt, so wird über die Regelvorrichtung sowie die dieser nachgeordnete
Steuervorrichtung der Motor 16 beaufschlagt und leitet ein langsames Drehen des Sonnenrades 14 nicht in der
Richtung ein, die durch Veränderung der Drehzahl der Arbeitswalzen die Neigung zur Torsion verkleinert
bzw. zum Verschwinden bringt. Um trotz des hohen aufzubringenden bzw. abzustützenden Moments einen
Motor 16 mit verhältnismäßig geringer Leistung benutzen zu können, ist dieser mittels des Vorgeleges 17
stark untersetzt.
Die Regelung der Drehzahl des Motors 16 kann bei Anwendung eines Hydraulikmotors in der aus der
Druckmitteltechnik üblichen Weise bewirkt werden, während bei elektrischer Regelung eines Elektromotors
die üblichen Schaltungen, beispielsweise ein Leonard-Antrieb, zur Verfügung stehen. Darüber hinaus ist
es möglich, in Stufen oder stufenlos Steuer- bzw. regelbar das Übersetzungsverhältnis des Vorgeleges 17 zu
ändern. Auch Kombinationen dieser Möglichkeiten können angewandt werden; so kann beispielsweise vermittels
einer Stufeneinstellung das Übersetzungsverhältnis des Vorgeleges grob vorgewählt werden, während
die Feinsteuerung oder durch das Gebersystem 26
ermöglichte Regelvorgänge eine elektrische Regelung des Antriebsmotors bewirken. In jedem Falle ergibt
sich beim Ausführungsbeispiel die Möglichkeit, für den eigentlichen Antrieb, den Motor 13, eine verhältnismäßig
wenig aufwendige Ausbildung zu wählen und nur den Motor 16 mit relativ geringer Leistung regelbar
auszubilden. So kann für den Hauptantrieb ein einfacher Drehstrommotor eingesetzt werden, während der
durch seine Ausführung als regelbarer Gleichstrommotor sowie die erforderliche regelbare Gleichstromversorgung
aufwendige Aufbau nur für den Motor 16 geringer Leistung eingesetzt wird.
Die innerhalb der Zeichenebene steil gegen die Achse des Walzgutes 2 angestellte Welle 9 gestattet die
Verwendung von Arbeitswalzen 10, die in einer im wesentlichen kegelförmigen Zone die Reduktion des
Walzgutes bewirken, während eine weitere Zone dem Glätten des Walzgutes, d. h. der Feinbearbeitung, dient.
Gleichzeitig läßt sich eine weitgehende Anpassung der Umfangsgeschwindigkeit von Arbeitswalzen und Walzgut
innerhalb der Umformzone 25 erreichen. Weiterhin ergibt sich die Möglichkeit, die Anstellung der Arbeitswalzen und damit die Bestimmung des Ausgangsquerschnittes
des Walzgutes mit relativ geringem Aufwand einstellbar zu gestalten, wobei die hierbei sich ändernde
Neigung zum Tordieren des Walzgutes gemäß der Erfindung manuell und/oder durch Regelvorgänge aufgehoben
werden kann.
Das beschriebene Schrägwalzwerk ergänzt die bei dem gattungsbildenden Schrägwalzwerk erlangten
Vorteile, nämlich die Möglichkeit starker Reduktion innerhalb eines Gerüstes bei mäßiger Vorschubgeschwindigkeit,
durch den Vorteil des Ausschaltens der Drehung des Walzgutes während des Walzens, ohne daß
die Beschränkung auf bestimmte Austrittsquerschnitte erforderlich wäre, und durch Ausschalten dieser Drehung
läßt sich das Schrägwalzwerk für beliebig langes Walzgut einsetzen, so daß nicht nur hohe Blockgewichte
verarbeitbar sind, sondern auch die Anwendung in Verbindung mit dem Stranggußverfahren geboten erscheint.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Schrägwalzwerk zum Reduzieren von Vollquerschnitten, wie Blöcken, Knüppeln oder Stangen,
bei dem auf einer den Durchtritt des Walzguts ermöglichenden hohlen Achse ein angetriebener
Walzenträger vorgesehen ist, der drei angetriebene, gegenüber der Walzenachse geneigte, um 120° versetzt
angeordnete kegelförmige Arbeitswalzen aufweist, die so gegen die Walzachse gerichtet sind,
daß ihre Verlängerungen diese in gleichen, kurzen Abständen kreuzen, wobei den Arbeitswalzen Anstellvorrichtungen
für die axiale Verschiebung der Arbeitswalzen-Wellen zugeordnet sind, und die Arbeitswalzen-Wellen
antreibende, um die Walzachse umlaufende Planetenräder mit einem Sonnenrad in Eingriff stehen, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Sonnenrad (14) eine hoch untersetzte, Steuer- und/oder regelbare Antriebsvorrichtung
(Motor 16, Vorgelege 17) zugeordnet ist.
2. Schrägwalzwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung ein Vorgelege
(17) einstellbaren Übersetzungsverhältnisses aufweist.
3. Schrägwalzwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein in den Wirkungsbereich
des Walzguts (22) eingreifendes, Drehmoment und/oder Drehungen desselben erfassendes Gebersystem
(27) vorgesehen ist, dessen Ausgangswerte als Istwert einer die Drehzahl des Motors (16) der
Antriebsvorrichtung bestimmenden Regelvorrichtung zugeführt werden.
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