DE3323221C2 - - Google Patents
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-
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Längen von
Rohrluppen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw.
eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs
6. Unter Rohrluppen sind hier extra-dickwandige Hohlstäbe
mit einem Verhältnis Wandstärke zu Durchmesser
(im folgenden als T/D bezeichnet) von 25% oder
darüber gemeint, die nicht in irgendeinem bestehenden
Dornwalzwerk zu nahtlosen Rohren verarbeitet werden
können. Derartige Rohre werden für die Herstellung
von Ölbohrer-Schwerstangen verwendet.
Die Herstellung solcher Rohrluppen wird herkömmlicherweise
entsprechend der Darstellung in Fig. 1
durchgeführt, die schematisch ein übliches Verfahren
zur Herstellung von Rohrluppen zeigt. Danach wird ein
Knüppel B₁ durch ein Walzwerk 31 zu einem quadratischen
Knüppel B₂ mit spezifizierten Abmessungen umgeformt
(Fig. 1 (a)); der quadratische Knüppel B₂ wird
mittels eines Bohrers 32 unter Bildung eines quadratischen
Hohlknüppels B₃ zentral gelocht (Fig. 1 (b));
dann wird ein Dorn 33 aus einem Mangan-Stahl in den
Hohlknüppel B₃ eingeführt (Fig. 1 (c)); der Hohlknüppel
B₃ mit dem so eingesetzten Dorn 33 wird in einem
Heizofen 34 auf eine spezielle Temperatur erhitzt
(Fig. 1 (d)); danach wird er durch ein Stabwalzwerk
35 geschickt, das aus mehr als zehn Walzgerüsten besteht,
von denen jedes Kalibrierwalzen 35 a trägt, um
den Hohlknüppel B₃ fertig zu bearbeiten, so daß er
den gewünschten Durchmesser und die gewünschte Wandstärke
aufweist (Fig. 1 (e)); der Dorn 33 wird aus
dem Hohlknüppel B₃ entfernt, und letzterer wird auf
die vorgesehene Länge geschnitten (Fig. 1 (f)); anschließend
wird der Hohlknüppel B₃ mittels einer
Richtmaschine 36 gerichtet, wonach das Gestängerohr
B₄ als fertiges Erzeugnis erhalten wird (Fig. 1 (g)).
Das herkömmliche Herstellungsverfahren hat folgende
Nachteile:
- 1. Der Hohlknüppel B₃ wird gewalzt mit dem darin eingeführten Dorn 33, einem inneren Kalibrierwerkzeug, und da der Dorn 33 einer plastischen Verformung unterliegt, ist das Produkt in bezug auf seine Rundung nicht zufriedenstellend und anfällig für eine Exzentrizität der Wand;
- 2. Das Produkt zeigt in beträchtlichem Maße Schwankungen des Innendurchmessers, was bedeutet, daß auch die Wandstärke Schwankungen unterliegt, und dementsprechend ist seine Maßhaltigkeit insgesamt gering; und
- 3. Der Dorn 33, der der plastischen Verformung unterliegt, ist nach dem Gebrauch zu verwerfen, und demgemäß ist der Werkzeugbedarf der Einheit kostenaufwendig und unwirtschaftlich.
Zur Verbesserung dieses Verfahrens wurde vorgeschlagen,
Rohrluppen auf folgende Weise herzustellen: Ein
Vorblock wird mittels eines Lochwalzwerks zu einer
Rohrluppe gelocht, und dann werden die Maße der Rohrluppe
dadurch reduziert, daß die Rohrluppe durch ein
kontinuierliches Walzwerk mit Kalibrierwalzen ovalrunder
Bauart, die alternierend horizontal vertikal
angeordnet sind, ohne Verwendung eines Werkzeugs für
die Innenkalibrierung durchläuft (JP-55-1 14 407).
Versuche seitens der Anmelderin haben jedoch erwiesen,
daß es mit einem derartigen Verfahren außerordentlich
schwierig ist, eine hinreichende Rundung zu erzielen,
wenn zwei Walzgerüste der Bauart eines Stopfenwalzwerks
mit Kalibrierwalzen eingesetzt werden. Es wurde
ebenfalls bestätigt, daß beim Einsatz eines Dreiwalzen-
Block-Walzwerks mit Kalibrierwalzen eine bessere Rundung
erreicht werden kann als mit einem Zweiwalzen-
Walzwerk, und daß auch eine solche Verfahrensweise
ihre Grenzen hat.
Ein aus der DE-OS 31 28 055 bekanntes Verfahren besteht
im wesentlichen darin, daß eine Rohrluppe mittels
eines Drei- oder Vierwalzen-Schrägwalzwerks mit
Kegelwalzen ohne die Verwendung von Werkzeugen für
die Innenkalibrierung im Außendurchmesser reduziert
wird, wobei die Achsen der Kegelwalzen einerseits um
einen Schrägwinkel γ zur Walzgutachse hin und andererseits
um einen Vorschubwinkel β parallel zur Walzgutachse
geneigt werden.
Mit anderen Worten beruht das Prinzip des genannten
Verfahrens darauf, daß dann, wenn die Rohrluppe eine
gewisse Exzentrizität der Wand aufweist, bei der Verringerung
ihres Außendurchmessers und der dadurch bewirkten
Erhöhung der Wandstärke der Grad der Zunahme
der Wandstärke in einem Teilstück mit dünner Wandstärke
größer ist als in einem Teilstück mit dicker Wandstärke,
so daß dadurch eine gleichmäßigere Wandstärke
der Rohrluppe erzeugt wird. Aufgrund von Versuchen
der Anmelderin läßt sich jedoch eine solche Angleichung
der Wandstärke nur dann erzielen, wenn T/D weniger
als 25% ist, und tatsächlich wurde bestätigt,
daß es dann, wenn T/D 25% oder mehr als 25% beträgt,
physikalisch unmöglich ist, die Wandstärke
mittels einer Verringerung des Außendurchmessers nach
dem früheren Verfahren zu erhöhen. Das bedeutet, daß
das Verfahren jener früheren Anmeldung nur für eine
Anwendung vorgesehen ist, bei der T/D weniger als
25% ist. Auf der anderen Seite ist das Verfahren
gemäß der vorliegenden Erfindung dort einsetzbar, wo
T/D 25% oder mehr beträgt. Während weiterhin das
frühere Verfahren ein solches zur Verringerung des
Durchmessers ist, bei dem die Wandstärke erhöht wird,
zielt die vorliegende Erfindung darauf ab, eine Längung
zu bewirken, so daß die Wandstärke ebenso wie
der Außendurchmesser vermindert wird. Hieraus wird
deutlich, daß die beiden Verfahren sich auf vollständig
unterschiedliche Gegenstände beziehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zum Längen von Rohrluppen zu dickwandigen Rohrstangen
zu schaffen, das bei hoher Maßhaltigkeit
gleichzeitig mit der Reduzierung des Außendurchmessers
eine Reduzierung der Wandstärke ohne Innenkalibrierung
ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß ausgehend von Rohrluppen mit einem T/D-
Verhältnis<0,25 unter Einhaltung eines Vorschubwinkels
β im Bereich von 3≦β≧20° unter gleichzeitiger
Reduzierung der Wandstärke der Rohrluppen Rohrstangen
mit einem T/D-Verhältnis<0,25 erzeugt werden.
Die Erfindung ermöglicht in vorteilhafter Weise die
Herstellung dickwandiger Rohrstangen ohne ein Werkzeug
für die Innenkalibrierung der Rohre allein durch
Einwirkung auf die Rohraußenwand, wobei gleichzeitig
der Außendurchmesser als auch die Wandstärke der herzustellenden
Rohrstangen in einem einzigen Verfahrensschritt
verringert werden.
Die Erfindung schafft ein Verfahren zur Herstellung
von Rohrluppen, das die Herstellung eines Erzeugnisses
ermöglicht, das den geforderten Abmessungen
entspricht, ohne daß die mechanischen Eigenschaften
des Materials, aus dem das Erzeugnis besteht, nachteilig
beeinflußt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von
Rohren umfaßt einen Arbeitsgang des Lochens, bei dem
ein Rundknüppel durch maschinelle Bearbeitung oder
plastische Verformung zu einer Rohrluppe gelocht
wird, und einen Arbeitsgang des Längens, bei dem sowohl
der äußere Durchmesser als auch die Wandstärke
der Rohrluppe auf die gewünschten Abmessungen mit
einem Verhältnis Wandstärke zu Durchmesser von 25%
oder darüber verringert werden, wobei der Arbeitsgang
des Längens mit Hilfe eines Schrägwalzwerks mit drei
oder vier um eine Walzbahn für die Rohrluppe angeordneten
Kegelwalzen und ohne irgendein Werkzeug für die
Herstellung der Innenabmessung durchgeführt wird. Die
Kegelwalzen sind derart beschaffen, daß sich ihre
Durchmesser geradlinig längs ihrer Achsen verändern
lassen.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher er
läutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines bekannten
Verfahrensablaufs,
Fig. 2 eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen
Verfahrens,
Fig. 3 (a) eine schematische Darstellung der Vorderansicht
eines erfindungsgemäßen Walzwerks,
Fig. 3 (b) eine schematische Darstellung im Schnitt
längs der Linie b-b in der Fig. 3 (a),
Fig. 3 (c) eine schematische Seitenansicht längs der
Linie c-c in der Fig. 3 (b),
Fig. 4 (a) eine schematische Darstellung der Vorderansicht
eines anderen erfindungsgemäßen Walzwerks,
Fig. 4 (b) eine schematische Darstellung im Schnitt
längs der Linie b-b in der Fig. 4 (a),
Fig. 4 (c) eine schematische Darstellung im Schnitt
längs der Linie c-c in der Fig. 4 (b),
Fig. 5 ein Diagramm, in dem die Abhängigkeit des Innendurchmessers
des Rohres von dem Innendurchmesser der
Rohrluppe, dem Vorschubwinkel und dem Schrägwinkel
dargestellt ist,
Fig. 6 (a) einen Schnitt durch eine erfindungsgemäß
hergestellte Rohrstange,
Fig. 6 (b) einen Schnitt durch eine in bekannter
Weise hergestellte Rohrstange,
Fig. 7 (a, b) Diagramme, in denen die Abhängigkeit der
Zugfestigkeit, der Dehnung, der Fließgrenze und der
Flächenverminderung von dem Vorschub- und dem Schrägwinkel
dargestellt ist, und
Fig. 8 die Konturen eines mittels des erfindungsgemäßen
Verfahrens hergestellten Rohr-Probekörpers für
die Bestimmung der Eigenschaften im Zugversuch.
Das Verfahren wird unter bezug auf die Zeichnungen,
die seine Arbeitsweise veranschaulichen, im einzelnen
beschrieben. Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung
verschiedener Stufen des Verfahrens zur Herstellung
von Rohren in ihrer zeitlichen Abfolge. Ein
Rundstab A₁ (der ein Rundknüppel sein kann) mit einem
spezifizierten Durchmesser wird auf die in Fig. 2 (a)
dargestellte Weise hergestellt. Der Rundstab A₁ wird
mittels einer mechanischen Bearbeitung unter Verwendung
eines Bohrers 1 zu einer Rohrluppe A₂ gelocht,
wie dieses in der Fig. 2 (b) dargestellt ist. Nach
dem Erhitzen auf eine spezielle Temperatur, wie
dieses in der Fig. 2 (c) dargestellt ist, wird die
Rohrluppe A₂ mittels eines Walzwerks 4 gelängt (Fig.
2 (d)). Alternativ wird der zugeführte Rundstab A₁
zuerst in einem Heizofen 2 auf eine spezielle
Temperatur erhitzt, die für eine plastische
Bearbeitung geeignet ist, wie dieses in der Fig. 2
(b′) dargestellt ist, und anschließend wird der
erhitzte Rundstab A₁ mit Hilfe eines Extruders 3 zu
einem Hohlkörper A₂ zentral gelocht, wie dieses in
der Fig. 2 (c′) dargestellt ist. Der Hohlkörper A₂
wird dann mittels des Walzwerks 4, wie es Fig. 2 (d)
dargestellt ist, gelängt. Die gelängte Rohrluppe wird
in Rohrstangen A₃ von spezifizierter Länge geschnitten
(Fig. 2 (e)). Die Walzenanordnung des Walzwerks 4
ist in den Fig. 3 (a), (b) und (c) dargestellt.
Fig. 3 (a) zeigt eine schematische Darstellung
der Vorderansicht mit einer in dem Walzwerk 4 in Bearbeitung
befindlichen Rohrluppe A₂, gesehen von der
Eintrittsseite der Rohrluppe her. Fig. 3 (b) zeigt
einen Schnitt längs der Linie b-b in der Fig. 3
(a), und Fig. 3 (c) zeigt eine Seitenansicht längs
der Linie c-c in der Fig. 3 (b). Jede der Walzen 41
weist eine Kehle 41 a an dem axial in Walzgutrichtung
weisenden Ende auf, wobei der Durchmesser der Walze
sich von der Kehle 41 a geradlinig zu dem entgegengesetzten
Ende der Walze hin verringert und sich von
der Kehle her zu dem anderen Ende der Walze hin im
Querschnitt geradlinig oder in Form einer bogenförmigen
Linie vergrößert, so daß die Walze im wesentlichen
die Form eines Kegelstumpfes mit einer Ein
tritts-Oberfläche 41 b und einer Austrittsoberfläche
41 c besitzt. Die Walzen sind so angeordnet, daß ihre
jeweiligen Eintritts-Oberflächen 41 b relativ zu der
Bewegungsrichtung der Rohrluppe A₂ auf der stromaufwärtigen
Seite der Walzen liegen. Weiterhin sind die
Walzen 41 im wesentlichen im gleichen Abstand um eine
Walzbahn oder Walzgutachse X-X der Rohrluppe A₂
herum angeordnet, wobei Schnittpunkte O jeweils zwischen
der Geraden der Walzenachse Y-Y und der Ebene
durch die Kehle 41 a (der betreffende Schnittpunkt
wird im folgenden als Einstellmittelpunkt der Walze
bezeichnet) auf einer Ebene liegen, die senkrecht zu
der Walzbahn X-X verläuft, so daß die Geraden der
Achsen Y-Y jeder Walze, deren beide Endabschnitte
der Wellen 41 d und 41 e durch Lager gehalten werden,
die nicht eingezeichnet sind, in dem Einstellmittelpunkt
der Walze O die Walzbahn X-X unter einem bestimmten
Winkel γ (im folgenden als Schrägwinkel
bezeichnet) schneiden, so daß das vordere Ende der
Walze, wie es im Aufriß zu sehen ist, d. h. das vordere
Ende der Welle der Walze in Richtung auf die Walzbahn
X-X geneigt ist. Außerdem ist aus der Fig. 3 (a),
in der drei Walzen 41 in ihrer Anordnung zueinander
dargestellt sind, und aus der Fig. 3 (c), in der eine
Winkelbeziehung dargestellt ist, zu entnehmen, daß
die Walzen 41 in solcher Weise angeordnet sind, daß
sie unter einem bestimmtem Winkel β (im folgenden als
Vorschubwinkel bezeichnet) geneigt sind, so daß ihre
Wellen in bezug auf eine durch den Einstellmittelpunkt
O und die Walzgutachse X-X verlaufende Ebene in
einer zweiten zu dieser senkrechten Ebene um den Winkel
β geneigt sind.
Die Walzen 41 sind mit einer Antriebsquelle
verbunden und werden in Richtung der in
der Fig. 3 (a) eingezeichneten Pfeile gedreht, so daß
eine Rohrluppe A₂, der in die Lücke zwischen den Walzen
41 eingefädelt ist, längs der Walzbahn fortbewegt
wird und sich dabei um deren Achse dreht. Das heißt,
daß die Rohrluppe A₂ während der schraubenartigen
Fortbewegung unter erheblicher Verkleinerung gelängt
wird, und zwar sowohl unter Verringerung des Durchmessers
als auch unter Verringerung der Wandstärke. Die
Fig. 4 (a), 4 (b) und 4 (c) zeigen eine andere Anordnung
für das Längen und das eingesetzte Walzwerk.
Fig. 4 (a) zeigt eine schematische Darstellung der
Vorderansicht des Walzwerks von der Austrittsseite
her; Fig. 4 (b) zeigt einen schematischen Schnitt
längs der Linie b-b in der Fig. 4 (a), und Fig. 4
(c) zeigt eine schematische Seitenansicht längs der
Linie c-c in der Fig. 4 (b). In den Abbildungen
bezeichnet die Bezugszahl 51 die zum Längen dienenden
Walzen. Die Walzen 51 sind im wesentlichen die gleichen
wie diejenigen, die in den Fig. 3 (a), 3 (b) und
3 (c) dargestellt sind, jedoch ist ihre Anordnung
relativ zur Fortbewegungsrichtung der Rohrluppe A₂
derjenigen in der Fig. 3 entgegengesetzt. Das heißt,
daß jede der Walzen 51 an dem einen axial in Walzgutrichtung
weisenden Ende eine Kehle 51 a besitzt, wobei
der Durchmesser der Walze von der Kehle 51 a her in
Richtung auf das Wellenende hin in Form einer geraden
oder gekrümmten Linie allmählich abnimmt und von der
Kehle 51 a her in Richtung auf ihr anderes Wellenende
hin geradlinig zunimmt, so daß die Walze im wesentlichen
die Form eines Kegelstumpfes mit einer Austritts-
Oberfläche 51 c und einer Eintritts-Oberfläche 51 b
besitzt. Die Walzen 51 sind im wesentlichen im gleichen
Abstand um die Walzbahn X-X der Rohrluppe A₂
herum angeordnet, wobei die Einstellmittelpunkte oder
Walzen jeweils auf einer Ebene liegen, die die Walzbahn
X-X senkrecht schneidet und wobei die Eintritts-
Oberfläche 51 b jeder Walze 51 auf der stromaufwärtigen
Seite der Walze, bezogen auf die Bewegungsrichtung
der Rohrluppe A₂, liegt. Die Geraden der Achsen Y-Y
jeder Walze 51 schneiden in dem Einstellmittelpunkt
oder Walze die Walzbahn X-X, so daß die Walzenachse
unter einem Schrägwinkel γ zu der Walzgutachse X-X
verläuft, wie es im Aufriß der Fig. 4 (b) zu sehen
ist. Außerdem ist die Walzenachse unter einem
Vorschubwinkel β zur Walzbahn X-X geneigt, wie aus
der Fig. 4 (c) zu ersehen ist.
Wie aus dem Vergleich zwischen den Fig. 3 (b) und 4
(b) hervorgeht, ist der Schrägwinkel γ der Walzen 51
des in den Fig. 4 (a), 4 (b) und 4 (c) dargestellten
Walzwerks entgegengerichtet demjenigen in der Fig. 3.
Der in der Fig. 3 dargestellte Schrägwinkel γ ist
positiv definiert ( γ<0), und derjenige in der Fig.
4 ist negativ definiert ( γ<0).
Die oben beschriebenen Winkel, Schrägwinkel und Vorschubwinkel,
stehen in enger Beziehung zu dem Innendurchmesser
des Rohres als Endprodukt. Aus diesem
Grunde ist es wünschenswert, die Beziehung zwischen
dem Schrägwinkel, dem Vorschubwinkel und dem Innendurchmesser
zu kennen, damit Schrägwinkel und Vorschubwinkel
entsprechend dem Sollwert in geeigneter
Weise eingestellt und gesteuert werden können. Es
gibt keine besondere Einschränkung dazu, wie Schräg-
und Vorschubwinkel einzustellen sind. Jedes übliche
Einstellverfahren kann so angewandt werden, wie es
ist, oder mit einer zweckentsprechenden Modifizierung,
die einen weiteren Einstellbereich erlaubt. Die Beziehung
zwischen dem Schrägwinkel, dem Vorschubwinkel
und dem Lochdurchmesser ist in den Fig. 5 (a), 5 (b)
und 5 (c) beispielhaft dargestellt.
In den Fig. 5 (a), 5 (b) und 5 (c) sind der Innendurchmesser
(mm) der Rohrluppe vor dem Längen auf der Abszisse
und der Innendurchmesser (mm) des gelängten
Rohres auf der Ordinate aufgetragen. Der Schrägwinkel γ
ist in der Fig. 5 (a) auf 9°, in der Fig. 5 (b) auf
0° und in der Fig. 5 (c) auf -9° eingestellt. Für den
Vorschubwinkel β sind sechs Varianten dargestellt,
nämlich 3°, 5°, 7°, 9° 11° und 13°. In allen
dargestellten Fällen ist das Walzwerk ein Dreiwalzenwerk
mit Kegelwalzen. Jede Walze ist hergestellt aus
einem Chrom-Molybdän-Stahl mit einem Kehlendurchmesser
von 205 mm. Rundknüppel aus einem Stahl mit mittlerem
Kohlenstoff-Gehalt (Kohlenstoff: 0,45%) wurden
als Probestücke verwendet, die jeweils 70 mm Durchmesser
und 300 mm Länge besaßen. Sie wurden maschinell
zu Rohrluppen mit Löchern der Durchmesser 8 mm,
10 mm, 12 mm, 14 mm, 16 mm und 18 mm gelocht. Die
Rohrluppen wurden bei 1200°C mittels eines Dreiwal
zen-Schrägwalzwerks mit Einstellvorrichtung für
Schrägwinkel und Vorschubwinkel und ohne Werkzeuge
für die Innenkalibrierung wie z. B. ein Dorn oder dergleichen
gelängt. Der Außendurchmesser wurde von
70 mm auf 33 mm vermindert. Für jedes Probestück
wurde der Lochdurchmesser vor und nach dem Längen
geprüft.
Wie aus den graphischen Darstellungen beim Vergleich
des gelängten Rohres mit der Rohrluppe vor dem Längen
deutlich hervorgeht, werden sowohl der Außendurchmesser
als auch die Wandstärke vermindert. Es ist zu
erkennen, daß der Lochdurchmesser bei allen Schrägwinkeln
γ, bei 9°, 0° und -9°, vermindert wird, wobei
für γ=9° der Effekt der Durchmesserverringerung
am größten ist. Weiterhin ist festzustellen, daß
die Änderung des Vorschubwinkels bei konstantem
Schrägwinkel zu Veränderungen des Lochdurchmessers
führt. Diese Tatsache lehrt, daß es möglich ist,
durch geeignetes Einstellen und Regulieren des
Schrägwinkels und des Vorschubwinkels den Lochdurchmesser
zu steuern.
Im folgenden werden die Ergebnisse von Vergleichsversuchen
zwischen diesem Verfahren und einem herkömmlichen
Verfahren erläutert.
Zum Zwecke der Prüfung dieses Verfahrens wurden Rundstäbe
aus einem Stahl mit mittlerem Kohlenstoff-Gehalt
(Kohlenstoff: 0,45%) als Probestücke verwendet.
Diese Stücke wurden maschinell zu Hohlkörpern
gelocht. Die Rohrluppen wurden in einem Heizofen auf
1200°C erhitzt und dann dem Längen mittels eines
Dreiwalzen-Schrägwalzwerks unterzogen, wie es in den
Fig. 3 (a), 3 (b) und 3 (c) dargestellt ist, wodurch
Rohrstangen erhalten wurden.
Bei dem Vergleich mit dem herkömmlichen Verfahren
wurden quadratische Knüppel durch Bohren unter
Bildung von Hohlkörpern zentral gelocht. Jede
Rohrluppe wurde mittels eines Stabwalzwerks mit
Kalibrierwalzen des oval-runden Typs gewalzt, die in
einem alternierenden horizontal-vertikalem Muster
angeordnet waren, wobei ein Dorn aus Manganstahl in
die Rohrluppe eingeführt worden war. Auf diese Weise
wurde ein Rohr erzeugt.
Die jeweiligen Rohrluppen hatten einen Außendurchmesser
von 110 mm und einen Innendurchmesser von 30 mm.
Mit einem Außendurchmesser von 33 mm als vorgegebenem
Sollwert wurden die Rohrluppen gelängt, und an den
gelängten Rohren wurden Außendurchmesser, Innendurchmesser,
Rundung und Wand-Exzentrizität gemessen. Die
Ergebnisse sind in der Tabelle 1 aufgeführt. Ein
Schnitt durch eine mit Hilfe des vorgeschlagenen Verfahrens
hergestellte Rohrstange ist in der Fig. 6 (a)
dargestellt. Ein Schnitt durch eine mit Hilfe des
herkömmlichen Verfahrens hergestellte Rohrstange ist
in der Fig. 6 (b) dargestellt.
Wie aus der Tabelle 1 und den Fig. 6 (a) und 6 (b) zu
ersehen ist, erlaubt das vorliegende Verfahren eine
signifikante Verbesserung sowohl in bezug auf den
Außendurchmesser als auch in bezug auf die Wandstärke
gegenüber dem herkömmlichen Verfahren.
Wie bereits beschrieben wurde, besteht dieses Verfahren
darin, daß der Hohlkörper mittels eines Walzwerks mit
drei oder vier Kegelwalzen gelängt wird, die hinsichtlich
ihrer Schrägwinkel und Vorschubwinkel auf Sollwerte
eingestellt sind, so daß sowohl der Außendurchmesser
als auch die Wandstärke der Rohrluppe vermindert
werden, ohne daß irgendein Werkzeug für die
Innenkalibrierung verwendet wird. Dadurch können
Abweichungen des Außendurchmessers und der Wandstärke
auf ein Minimum gesenkt werden, und die Maßgenauigkeit
des Produkts läßt sich in bemerkenswerter Weise
verbessern. Dieses Verfahren ist außerdem in
wirtschaftlicher Beziehung von Vorteil, weil kein Werkzeug
für die Innenkalibrierung verwendet wird. Weiterhin
ist es möglich, den Innendurchmesser über einen
weiten Bereich hinweg dadurch zu steuern, daß der
Schrägwinkel und der Vorschubwinkel in passender Weise
gewählt werden. Der erforderliche apparative Aufwand
ist gering.
Rohrstangen müssen nicht nur maßhaltig sein, sondern
sie erfordern auch mechanische Festigkeit. In solchen
Fällen ist es nötig, den Schrägwinkel γ und den Vorschubwinkel
b in Verbindung mit dem oben beschriebenen
Arbeitsgang des Längens innerhalb des folgenden Bereichs
zu wählen:
γ ≧ 0°;
3° ≦ β ≦ 20°.
3° ≦ β ≦ 20°.
Da der Schrägwinkel γ positiv ist, muß die Seite mit
dem größeren Durchmesser jeder kegelförmigen Walze sich
auf der Austrittsseite des Produkts befinden, wie dies
in den Fig. 3 (a), 3 (b) und 3 (c) anschaulich dargestellt
ist. Dieser Punkt wird im Folgenden unter Bezugnahme
auf einige Beispiele erläutert.
Die graphischen Darstellungen in den Fig. 7 (a), 7 (b)
und 7 (c) zeigen die Ergebnisse von Messungen der mechanischen
Eigenschaften von Probekörpern nach dem
Längen. Zwei Arten von Hohlkörpern mit einem Lochdurchmesser
von 8 mm und von 10 mm wurden mittels eines
Walzwerks mit einer solchen Walzenanordnung, wie sie in
den Fig. 3 (a), 3 (b) und 3 (c) dargestellt ist, mit in
verschiedener Weise variiertem Schrägwinkel γ und
Vorschubwinkel β gelängt, wobei die Außendurchmesser
der Hohlkörper von 70 mm auf 33 mm vermindert wurden.
Die gelängten Stücke wurden dann einer Wärmebehandlung
unterworfen, während der sie eine Stunde bei 870°C gehalten
wurden, und dann wurden sie mittels Luft
gekühlt. Aus den so gelängten und wärmebehandelten
Stücken wurden Probekörper hergestellt, wie sie in der
Fig. 8 dargestellt sind. Die Probekörper hatten jeweils
eine Gesamtlänge von 75 mm und einen maschinell nachbearbeiteten
Mittelteil mit einem Durchmesser von
7±0,03 mm und einer Länge von 30 mm. Der Probekörper
erweiterte sich von dem Mittelteil mit einem Krümmungsradius
von 7,5 mm zu den beiden Enden hin zu einem
Außengewinde M 12 (metrisches Gewinde mit 12 mm
Durchmesser). Für die Messung der Dehnung wurde ein
Abstand von 25 mm zwischen den Markierungen im Zentrum
des Probekörpers festgelegt. Die mechanischen
Eigenschaften nach dem Längen (Zugfestigkeit, Dehnspannung,
Verminderung der Fläche und Dehnung) wurden gemessen.
In den graphischen Darstellungen bezeichnet die
Abszisse den Vorschubwinkel β, und die Ordinate bezeichnet
die mechanischen Eigenschaften. Der Schrägwinkel
γ ist in der Fig. 7 (a) auf 9°, in der Fig. 7 (b)
auf 0° und in der Fig. 7 (c) auf -9° eingestellt. Sechs
Vorschubwinkel β wurden gewählt, nämlich 3°, 5°, 7°,
9°, 11° und 13°. In den graphischen Darstellungen bezeichnen
die gestrichelten Linien die mechanischen
Eigenschaften vor dem Längen und die ausgezogenen Linien
die mechanischen Eigenschaften nach dem Längen.
Wie aus den graphischen Darstellungen deutlich zu entnehmen
ist, ist die Verbesserung der mechanischen
Eigenschaften umso größer, je größer der Schrägwinkel
γ ist und je größer der Vorschubwinkel β ist. Bei
einem Schrägwinkel γ von -9° ist keine Verbesserung der
mechanischen Eigenschaften gegenüber dem Wert vor dem
Längen zu erkennen. Es ist ebenfalls festzustellen, daß
bei einem Vorschubwinkel β von weniger als 3° ein
scharfer Abfall, insbesondere der Verminderung der Fläche
und der Dehnung, auftritt.
Aus diesen Ergebnissen geht hervor, daß der Schrägwinkel
γ≧0 sein muß und daß der Vorschubwinkel β 3°
oder darüber sein sollte; je größer er ist, desto besser
ist es. Es ist jedoch darauf hinzuweisen, daß es in
dem Fall, in dem der Vorschubwinkel größer als 20° ist,
erforderlich ist, die Festigkeit des Walzenständers in
außergewöhnlichem Maße zu erhöhen.
Demnach sollte die obere Grenze des Vorschubwinkels β
20° betragen.
Wenn die vorstehenden Bedingungen für γ und β erfüllt
sind, erlaubt das Verfahren sowohl eine verbesserte
Maßgenauigkeit als auch eine höhere mechanische Festig
keit.
Die hier gegebene Beschreibung bezieht sich auf den
Fall, in dem ein Walzwerk mit drei Walzen eingesetzt
wird, jedoch kann eine in ähnlicher Weise gute Wirkung
auch beim Einsatz eines Walzwerks mit einer größeren
Anzahl von Walzen erzielt werden. Wenn jedoch mehr als
fünf Walzen zur Verwendung gelangen, muß die Größe
jeder Walze in der Walzenanordnung verringert werden.
Es kann jedoch sein, daß der Einsatz solcher Walzwerke
mit mehr Walzen nicht zweckmäßig ist, da der Aufwand
für die Einstellvorrichtung für den Schrägwinkel und
den Vorschubwinkel zwangsläufig größer wird. Aus
praktischen Erwägungen sollte deshalb die Zahl der
Walzen auf drei oder vier begrenzt sein.
In den oben beschriebenen Beispielen war der Walzenständer,
in dem Walzen montiert sind, ortsfest, und das
zu bearbeitende Werkstück wurde gedreht. Es ist jedoch
auch möglich, einen solchen Walzwerk-Typ einzusetzen,
bei dem der Walzenständer und die Walzen sich um das zu
bearbeitende Werkstück drehen und das Werkstück sich
nicht dreht.
Claims (7)
1. Verfahren zum Längen von Rohrluppen durch Schrägwalzen
der Rohrluppen mit mehreren Kegelwalzen,
deren Achsen Y-Y einerseits um einen Schrägwinkel γ
zur Walzgutachse X-X hin und andererseits um einen
Vorschubwinkel β parallel zur Walzgutachse X-X geneigt
werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß, ausgehend von Rohrluppen mit einem T/D-Verhältnis
<0,25, unter Einhaltung eines Vorschubwinkels
β im Bereich von 3°≦β≦20° unter gleichzeitiger
Reduzierung der Wandstärke der Rohrluppen Rohrstangen
mit einem T/D-Verhältnis<0,25 erzeugt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schrägwalzen unter einem Schrägwinkel von
γ≧0° erfolgt, bei dem die Spitzen der Kegelwalzen
gegen die Walzrichtung weisen.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schrägwalzen unter einem Schrägwinkel von
γ<0° erfolgt, bei dem die Spitzen der Kegelwalzen
in Walzrichtung weisen.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rohrluppen während des
Schrägwalzens durch die gleichsinnige Drehung der
Kegelwalzen um die eigene Achse gedreht werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rohrluppen während des
Schrägwalzens stillstehen und die Kegelwalzen um
die Rohrluppen herum gedreht werden.
6. Dornloses Schrägwalzgerüst zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 1 bis 5, mit mindestens drei
gleichmäßig um die Walzgutachse X-X angeordneten
Kegelwalzen, deren Achsen Y-Y jeweils um einen Schrägwinkel
q zur Walzgutachse X-X und um einen Vorschubwinkel
β parallel zur Walzgutachse X-X geneigt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschubwinkel β
zwischen 3° und 20° beträgt und daß sich der Durchmesser
der Kegelwalzen geradlinig längs ihrer Achsen
Y-Y ändert.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kegelwalzen mit ihrer Spitze unter einem
Schrägwinkel von 9° zur Walzgutachse X-X hin geneigt
gegen die Walzrichtung weisen.
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