DE680743C - Rohrreduzier- und Masswalzwerk - Google Patents

Rohrreduzier- und Masswalzwerk

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DE680743C
DE680743C DED73586D DED0073586D DE680743C DE 680743 C DE680743 C DE 680743C DE D73586 D DED73586 D DE D73586D DE D0073586 D DED0073586 D DE D0073586D DE 680743 C DE680743 C DE 680743C
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Germany
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reducing
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stands
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DED73586D
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Mannesmann Demag AG
Original Assignee
Demag AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B17/00Tube-rolling by rollers of which the axes are arranged essentially perpendicular to the axis of the work, e.g. "axial" tube-rolling
    • B21B17/14Tube-rolling by rollers of which the axes are arranged essentially perpendicular to the axis of the work, e.g. "axial" tube-rolling without mandrel, e.g. stretch-reducing mills

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

  • Rohrreduzier- und Maßwalzwerk Rohrmaßwalzwerke bestehen häufig aus einer Anzahl hintereinander angeordneter und abwechselnd um 9o° gegeneinander versetzter Walzgerüste, deren Reduzierkaliber im Richtungszuge des Walzgangs fortschreitend den Durchmesser des Rohres von Gerüst zu Gerüst verjüngen. Im Anschluß hieran wird das Werkstück durch ein Fertigkaliber geführt, dessen Kalibenvalzen im Gegensatz zu den Reduzierkalibern keine geöffneten Flanken aufweisen. Um nun mit Hilfe ein und desselben Rohrwalzwerks im Durchmesser unterschiedliche Fertigrohre herzustellen, werden je nach der gewollten Größe die Rohre durch sämtliche oder nur durch einen Teil der Reduzierkaliber hindurchgeführt, indem ein oder mehrere- der letzten Reduzierkaliber außer Wirkung gebracht werden.
  • Es ist bereits ein Reduzierwalzwerk bekanntgeworden, bei dem die hintereinander um 9o° versetzten Walzgerüste verschiebbar gelagert sind und auf den Walzenachsen jedes Gerüstes zwei verschiedene Kaliber sitzen. Das eine Kaliber ist ein Reduzierkaliber mit geöffneten Flanken und das andere das zu dem vorgeordneten Reduzierkaliber passende Fertigkaliber. Durch die Möglichkeit, die einzelnen Gerüste ganz außer Arbeitsstellung oder wahlweise mit einem der beiden Kaliber in Arbeitsstellung zu bringen, ist man in der Lage, im Durchmesser unterschiedliche Fertigrohre im fortlaufenden Arbeitsgang zu reduzieren und auch maßzuwalzen. Es sind hierzu lediglich die Gerüste mit den notwendigen Reduzierkalibern und das nächstfolgende Gerüst mit dem Fertigkaliber in Arbeitsstellung zu bringen, während die nicht benötigten Gerüste ganz außer Arbeitsstellung gebracht werden. Nachteilig ist jedoch bei diesem Walzwerk, daß stets die Arbeitsgeschwindigkeit des in Arbeitsstellung befindlichen Maßkalibers größer ist als die Arbeitsgeschwindigkeit des vorgeordneten Reduzierkalibers. Da bekanntlich das Maßkaliber keine Reduzierarb:eit leisten soll, also in seinen Quersc'hnittsabmessungen den vorgeordneten Reduzierkalihernentsprechen muß, würde bei der bekannten Anordnung zwischen den Walzen und dem Rohr ein Schlupf zustande kommen. Das hätte zur Folge, daß die Oberflächenbeschaffenheit der Rohre beeinträchtigt und der Walzenverschleiß bei den Fertigkalibern beträchtlich gesteigert werden würde.
  • Es ist ferner ein Reduziermaßwalzwerk bekanntgeworden, das ebenfalls die Möglichkeit gibt, im Durchmesser unterschiedliche Fertigrohre zu reduzieren und auch maßzuwalzen. Dieses Walzwerk besteht aus einer Anzahl von wahlweise verwendbaren Reduziergerüsten und zwei ebenfalls wahlweise verwendbaren mit Fertigkalibern versehenen Gerüsten. Sämtliche Gerüste sind hintereinander angeordnet. Bei, dieser Anordnung ist es nicht möglich, die Arbeitsgeschwindigkeit des jeweils letzten arbeitenden Reduzierkalibers mit der Arbeitsgeschwindigkeit des nachfolgenden in Arbeitsstellung befindlichen Fertiggerüstes in Einklang zu bringen. Das erste Gerüst des Maßwalzwerks muß daher in einer die Rohrlänge überschreitenden Entfernung hinter dem letzten Gerüst des Reduzierwalzwerks angeordnet werden, wenn eine vorteilhafte Maßwalzung erreicht werden soll. Das bedingt einen großen Platzbedarf und ist insofern ungünstig, als auf dem langen Wege von dem letzten arbeitenden Reduziergerüst bis zum Fertiggerüst eine unerwünschte Abkühlung des Rohres eintritt.
  • Das Wesen der Erfindung besteht nun darin, ein Reduzier- und Maßwalzwerk zu schaffen, das durch die Vermeidung der Nachteile der vorbeschriebenen Walzwerke ein einwandfreies Reduzieren und Maßwalzen von Rohren unterschiedlichen Durchmessers im fortlaufenden Durchgang gestattet. Die Erfindung bedient sich hierbei eines kontinuierlichen Walzwerks, das in an sich bekannter Weise aus einer Anzahl hintereinander angeordneter, seitlich ausrückbarer Gerüste in derartiger Doppelanordnung besteht, daß jedem Walzgerüst ein zweites Walzgerüst gegenüberliegt und wahlweise das eine oder das andere Gerüst in Arbeitsstellung gebracht werden kann, und schlägt vor, die einander gegenüberliegenden Walzgerüste verschieden zu kalibrieren, in der Weise, daß das eine Kaliber .als Reduzierkaliber mit geöffneten. Flanken und das andere als zu einem der vorgeordneten. Reduzierkaliber passendes Fertigkaliber ausgebildet ist. Bei dieser Anordnung ist es ohne weiteres möglich, die Geschwindigkeitsabstufung für die Reduzierkaliber und die Maßkaliber so vorzusehen, daß für jedes Reduzierkaliber ein diesem nachschaltbares passendes Maßkaliber mit gleicher Arbeitsgeschwindigkeit vorhanden ist.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung bei Anwendung von Duowalzgerüsten schematisch dargestellt, und zwar zeigen Abb. i und a das Rohrmaßwalzwerk in der Vorderansicht, wozu die Abb.3 und 4 eine Draufsicht erkennen lassen.
  • Das Walzwerk besteht aus einer Anzahl von Walzgerüsten i6 bis 70, die mit den Reduzierwalzenpaaren versehen sind. Die mit den ungeraden Bezugszahlen bezeichneten Gerüste liegen mit Bezug auf die Bewegungsbahn des zu bearbeitenden Rohres auf der einen und die mit den geraden Bezugszahlen versehenen Gerüste auf der gegenüberliegenden Seite. Die Gerüste sind, wie aus den Abb. i und 2 ersichtlich, schwenkbar um die gleichzeitig zum Antrieb dienenden Wellen i o und i i angeordnet. Um die gleichen Antriebswellen schwenkbar sind jedem der Walzgerüste io bis 7o gegenüberliegend zugeordnete Fertiggerüste vorgesehen, die in der Zeichnung mit iR bis gR bezeichnet sind. Während die einzelnen Reduzierkaliber der Gerüste io bis 7o in bekannter Weise offene Flanken haben, also Ovalkaliber sind, bilden die Fertigkaliber der Gerüste iR bis 9R Rundformen.
  • In den beiden Abbildungen 3 und 4 geben die unten gezeichneten Pfeillinien die Richtung an, in der die Rohre durch das Walzwerk hindurchgeführt werden. Bei denAbb. i und 3 ist angenommen, daß das zu bearbeitende Rohr sämtliche Reduzierkaliber zu durchlaufen hat, wobei das mit 9R bezeichnete Fertiggerüst in die Arbeitsstellung eingeschwenkt ist und die Fertigrundung des Rohres durchführt.
  • Anders liegen die Verhältnisse bei der-Abb. a und 4. Hier soll das Rohr nur die ersten Reduzierkaliber i o bis 30 durchlaufen, um alsdann, wie bei Abb.3, durch ein Fertiggerüst hindurchgeführt zu werden.
  • Aus der Abb.4 ist ersichtlich, daß als Fertiggerüst das in Arbeitsrichtung nächste Gerüst 5R in die Arbeitslage eingeschwenkt ist. Es handelt sich dabei, wie aus der Abbildung ersichtlich, um das dem Reduziergerüst 3o nächstfolgende Fertiggerüst, das auf der gegenüberliegenden Seite des Reduzier gerüstes 3o liegt. Diese Maßnahme wird deshalb getroffen, damit der Walzspalt nicht in die gleiche Ebene fällt, wie bei dein Gerüst 30. Aus beiden Abbildungen ist ersichtlich, daß sich am Ende der Gerüstgruppe zwei Fertiggerüste 8R, 9R gegenüberliegen. Das ist notwendig, um auch in dem Fall gleicher Walzspaltlage ein entsprechend angeordnetes Fertigwal.zenpaar zur Verfügung zu haben, wenn beispielsweise das Reduziergerüst 60 das letzte wirksame ist. In diesem Fall wird das Fertiggerüst 8R in die Arbeitslage eingeschwenkt. Es ist ersichtlich, daß durch getroffene Anordnung im Rahmen der zur Verfügung stehenden Reduziergerüste nach Durchführung einfachster Einstellung die Rohre auf den Durchmesser reduziert werden können, der jeweils gewünscht wird.
  • Kommen an Stelle von Duoger üsten Gerüste mit mehr als zwei Walzen in Anwendung, so kann auch jeweils das nächstfolgende Rund- oder Fertigkaliber in die Arbeitsstellung gebracht werden. Bei Verwendung der ersten drei Reduziergerüste i o bis 30, gemäß Abb.4, würde in diesem Fall das Gerüst 4 als Fertiggerüst benutzt werden können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: t. Rohrreduzier- und Maßwalzwerk, bestehend aus einer Anzahl hintereinander angeordneter, abwechselnd um 9o° gegen-,einander versetzter und seitlich ausrückbarer Gerüste, in derartiger Doppelanordnung, daß jedem Walzgerüst ein zweites Walzgerüst gegenüberliegt und wahlweise das eine oder das andere Gerüst in Arbeitsstellung gebracht werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden einander gegenüberliegenden Walzgerüste verschieden kalibriert sind, in der Weise, daß das eine Kaliber als Reduzierkaliber mit geöffneten Flanken und das andere als zu einem der vorgeordneten Reduzierkaliber passendes Fertigkaliber ausgebildet ist. z. Rohrreduzier- und Maßwalzwerk nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Duowalzwerken die Fertigkaliber dem jeweils vorletzten Reduzierkaliber zugeordnet sind. 3. Rohrreduzier- und Maßwalzwerk nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung von Gerüsten mit mehr als zwei Arbeitswalzen die Fertigkaliber jeweils dem vorhergehenden Reduzierkaliber zugeordnet sein können. BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI
DED73586D 1936-10-01 1936-10-01 Rohrreduzier- und Masswalzwerk Expired DE680743C (de)

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DE (1) DE680743C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE887934C (de) * 1939-09-26 1953-08-27 Westdeutsche Mannesmannroehren Kontinuierliches Walzwerk
DE910283C (de) * 1941-11-21 1954-04-29 Schloemann Ag Rohrwalzwerk mit mehreren hintereinanderliegenden und versetzt angeordneten Walzkalibern
DE1030285B (de) * 1953-04-02 1958-05-22 Dorman Long & Company Ltd Walzwerksanlage
DE3221722A1 (de) * 1981-06-11 1983-07-07 Innse Innocenti Santeustacchio S.p.A., Brescia Kontinuierliches walzwerk mit gekreuzten geruesten fuer die herstellung nahtloser rohre

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE887934C (de) * 1939-09-26 1953-08-27 Westdeutsche Mannesmannroehren Kontinuierliches Walzwerk
DE910283C (de) * 1941-11-21 1954-04-29 Schloemann Ag Rohrwalzwerk mit mehreren hintereinanderliegenden und versetzt angeordneten Walzkalibern
DE1030285B (de) * 1953-04-02 1958-05-22 Dorman Long & Company Ltd Walzwerksanlage
DE3221722A1 (de) * 1981-06-11 1983-07-07 Innse Innocenti Santeustacchio S.p.A., Brescia Kontinuierliches walzwerk mit gekreuzten geruesten fuer die herstellung nahtloser rohre

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