DE58762C - Verfahren und Vorrichtung zum Formen, Auswalzen und Kalibriren von Röhren und anderen Hohlkörpern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Formen, Auswalzen und Kalibriren von Röhren und anderen Hohlkörpern

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DE58762C
DE58762C DENDAT58762D DE58762DA DE58762C DE 58762 C DE58762 C DE 58762C DE NDAT58762 D DENDAT58762 D DE NDAT58762D DE 58762D A DE58762D A DE 58762DA DE 58762 C DE58762 C DE 58762C
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rollers
mandrel
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rolling
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DENDAT58762D
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M. MANNESMANN in Remscheid-Bliedinghausen
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B21/00Pilgrim-step tube-rolling, i.e. pilger mills
    • B21B21/005Pilgrim-step tube-rolling, i.e. pilger mills with reciprocating stand, e.g. driving the stand
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B21/00Pilgrim-step tube-rolling, i.e. pilger mills
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B21/00Pilgrim-step tube-rolling, i.e. pilger mills
    • B21B21/02Rollers therefor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B23/00Tube-rolling not restricted to methods provided for in only one of groups B21B17/00, B21B19/00, B21B21/00, e.g. combined processes planetary tube rolling, auxiliary arrangements, e.g. lubricating, special tube blanks, continuous casting combined with tube rolling

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Reduction Rolling/Reduction Stand/Operation Of Reduction Machine (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Um Röhren oder anderen Hohlkörpern in einem Walzwerk bestimmte Formen zu geben, d. h. die Rohre auf bestimmte Querschnittsoder Lä'ngsformen zu bringen, sie zu kalibriren oder zu · ·■ glätten bezw. die Wandung und geeignetenfalls den inneren Durchmesser eines Rohres zu verkleinern, also z. B. hohle Schienen von bestimmter Profilform, hohle Säulen oder Träger mit Rippen u. dergl. aus Röhren von kreisförmigem Querschnitt auszuwalzen, wird nach vorliegender Erfindung das zu bearbeitende Rohr auf einen Dorn gebracht und mit demselben, zwischen zusammen arbeitenden Walzen so behandelt, dafs jedesmal nur ein kurzes Stück des Rohres bearbeitet wird, worauf Rohr und Dorn eine Bewegung in entgegengesetztem Sinne erhalten, um dann wieder im Sinne der ersten Verschiebung bewegt zu werden, derart, dafs das Rohr und geeignetenfalls auch der Dorn eine pilgerschrittförmige Bewegung ausführt und das Werkstück auf diese Weise nach und nach ganz oder nur zum Theil zwischen die Walzen hindurchgeführt wird. Auf diese Weise wird das Werkstück nicht seiner ganzen Länge nach hinter einander, sondern immer nur stückweise bearbeitet, so dafs die Arbeitsstelle gewissermafsen von einem Ende des Werkstückes zum anderen fortschreitet. Während also z. B. beim Ziehen eines Rohres dasselbe jedesmal ganz durch ein Zieheisen hindurchbewegt wird und der Durchmesser des Rohres durch Benutzung mehrerer Zieheisen mit stets enger werdender Lochweite verkleinert wird, das Rohr also viele Male seiner Länge nach ganz durch die Zieheisen hindurchgezogen wird, erhält dasselbe nach vorliegendem Verfahren in einem einzigen Durchgang zwischen die Walzen hindurch seine Endform, indem es stets' zwischen den Walzen verbleibt und nur verhältnifsmäfsig kleine Längsbewegungen ausführt.
Bezeichnet man dasjenige Ende des Werkstückes, an welchem die Bearbeitung beginnt, als das vordere Ende und das entgegengesetzte Ende als das hintere, die Bewegung des Werkstückes in der Richtung vom hinteren Ende nach dem vorderen als Vorwärtsbewegung und die entgegengesetzte als Rückwärtsbewegung, so kann die Bearbeitung des Werkstückes entweder nur während der Vorwärtsbewegung oder eines Theiles derselben oder nur während der Rückwärtsbewegung oder eines Theiles derselben erfolgen, oder endlich könnte auch während beider Bewegungen eine Bearbeitung stattfinden.
Unter Umständen ist nach jeder Einwirkung der Walzen eine Drehung des Werkstückes nebst Dorn um dessen Längsachse erforderlich, damit andere Theile des Werkstückes von den Walzen erfafst werden.
Soll die innere Wandfläche des Rohres oder Hohlkörpers cylindrisch werden, so kann die Vorwärtsbewegung des Domes so grofs wie dessen Rückwärtsbewegung gewählt werden. Der Dorn selbst kann hierbei cylindrisch, prismatisch, konisch bezw. konoidisch gestaltet sein oder eine zusammengesetzte Form haben, je nachdem beim Walzen keine erhebliche Ver-
kleinerung des inneren Durchmessers oder aber eine solche eintreten bezw. die Innenform verändert werden soll. Läfst man den konischen oder konoidischen Dorn ζ. Β. gleichzeitig eine pilgerschrittförmige Bewegung ausführen, so kann man auf diese Weise den inneren Durchmesser des Rohres oder die innere Begrenzung des Querschnittes des Hohlkörpers an den verschiedenen Stellen der Längsachse desselben verschieden grofs ausfallen lassen. Zweckmäfsig ist es, dafür Sorge zu tragen, dafs die Lä'ngsbewegungen des Dornes und des Werkstückes ungleich grofs werden, so dafs das letztere schon im Verlaufe des Auswalzens vom Dorn abgezogen oder abgedrückt wird. Giebt man dem Dorn eine abgestufte Form, so kann man ferner an gewissen Stellen des Rohres den Durchmesser desselben kleiner halten, indem man den Dorn so steuert, dafs seine dünnere Stelle gerade während des Auswalzens des betreffenden, innen zu verstärkenden Rohrtheiles zwischen die Walzen zu liegen kommt. Die gleiche Wirkung läfst sich auch erzielen, wenn man den Dorn so steuert, dafs er zeitweise gar nicht zwischen die Walzen zu liegen kommt. Im einen wie im anderen Falle mufs also der Dorn aufser der schwingenden Bewegung auch noch der Form der Abstufungen entsprechende Längsbewegungen erhalten.
Die zur Ausführung dieses Verfahrens dienenden Walzen können entweder eine beständige Drehung in derselben Richtung ausführen, oder sie erhalten Kehrdrehungen, d. h. sie drehen sich hin und her, machen also nur schwingende Bewegungen. Nur im letzteren Falle ist eine Bearbeitung des Werkstückes sowohl während der Vorwärtsbewegung, als auch während der Rückwärtsbewegung möglich.
In jedem Falle können die Walzen zur Walzenachse concentrische oder aber steigende (oder fallende) bezw. sich erweiternde Kaliber oder gleichzeitig steigende und concentrische Theile erhalten. Sollen die Walzen nur zum Kalibriren angewendet werden bezw. nicht übermäfsige Querschnittsverkleinerungen herbeiführen, so genügt es, die arbeitenden Theile der Walzen ganz concentrisch zu machen und mit einer etwas abgerundeten Kante zu versehen.
Der Einfachheit halber wird man zwei zusammen arbeitende Walzen mit parallelen Achsen anwenden, indessen würde am Verfahren nichts geändert, wenn drei oder mehrere Walzen angewendet würden, die ein geschlossenes Kaliber bilden, und deren Achsen also, mehr oder weniger in einer Ebene liegend, dann beispielsweise Winkel von 1200 bezw. go° mit einander bilden. Bei vier Walzen in einer Ebene können alle vier zugleich angreifen oder aber je ein Paar vorwärts, das zweite Paar rückwärts arbeiten. Auch bei nur zwei Walzen können dieselben über einander oder neben einander, mit horizontalen oder verticalen Achsen oder sonstwie beliebig angeordnet sein.
Ebenso kann man, ähnlich wie beim Universalwalzwerk, zwei oder mehrere hinter einander angeordnete Walzenpaare oder Gruppen benutzen, welche gleichzeitig oder abwechselnd auf dasselbe Werkstück einwirken, wobei entweder beide. Walzenpaare das Werkstück in gleicher Richtung bearbeiten, oder das eine Walzenpaar nach der einen, das andere nach der entgegengesetzten Richtung arbeitet. Sind die Achsen des einen Walzenpaares horizontal, die des anderen Paares vertical, so kann die Drehung des Werkstückes fortfallen.
Den Kalibern kann man einen scbraubenlinigartigen Verlauf geben oder die an sich geradlinig verlaufenden Kaliber auf einer Schraubenlinie anordnen. Ebenso können die einzelnen Kaliber mit Stufen hergestellt" sein oder die einander folgenden Kaliber erweitert oder verengt, also gegen einander abgestuft sein.
Um die freie Verschiebung bezw. Drehung des Werkstückes in derjenigen Periode zu ermöglichen, während welcher eine Einwirkung auf das Werkstück nicht stattfindet, sind die Walzen mit entsprechenden Abflachungen zu versehen, wenn man nicht das Werkstück durch Entfernung der Walzen von einander freigeben will.
Aehnlich wie durch entsprechende Dornbewegung während des Auswalzens der innere Durchmesser des Rohres oder Hohlkörpers verändert werden kann, läfst sich auch durch Veränderung der Pilgerschritfbewegung des Werkstückes oder durch periodische gegenseitige Näherung und Entfernung der Walzen oder endlich durch Aenderung der Kehrdrehung derselben während des Auswalzens eines Rohres oder Hohlkörpers die äufsere Begrenzung des Querschnitts an den verschiedenen Stellen der Längsachse des Werkstückes beliebig verändern. Auf diese Weise lassen sich also z. B. Hohlkörper von gleicher Festigkeit als Pleuelstangen, Träger, Säulen u. dergl. herstellen. Auch kann man das Verfahren zeitweise, d. h. nach Bearbeitung einer gewissen Länge des Werkstückes unterbrechen, wenn man äufserlich abgestufte Werkstücke herstellen will.
Die Bewegung des Werkstückes kann durch Vermitfelung der dasselbe bearbeitenden Walze selbst oder durch besondere mechanische Hülfsmittel erfolgen. So kann man z.B. bei Anwendung zweier Walzenpaare das erste Paar zur Vorwärtsbewegung und das zweite zur Rückwärtsbewegung verwenden und die Pilgerschrittbewegung dadurch erzielen, dafs man die erste Bewegung etwas gröfser wählt, so dafs
also das Werkstück nach und nach weiter fortschreitet.
Stellt man die Achsen der Walzen etwas windschief gegen einander oder gegen die Längsachse des Werkstückes, so führt das Werkstück schon unter dem bearbeitenden Einflufs der Walzen Drehungen oder Theidrehungen aus, und es genügt dann, das Werkstück in den Ruhepausen, d. h. während der Zeit, in der eine Einwirkung des Werkstückes auf die Walzen nicht stattfindet, durch ein zweites Walzenpaar axial ohne Drehung in die Anfangslage zurückzubringen. Man kann also bei Anwendung von zwei hinter einander oder in gleicher Ebene liegenden WTalzenpaaren, die in entgegengesetzter Richtung arbeiten, sowohl Drehung als pilgerschrittförmige Verschiebung des Werkstückes lediglich durch die . Einwirkung der Walzen erreichen. Im Uebrigen ergeben sich die nothwendigen Bewegungen des Werkstückes aus den verschiedenen Abarten des Verfahrens oder sie werden durch die Beschaffenheit des Werkstückes bedingt.
Im Folgenden soll zunächst das Auswalzen von Rohren und Hohlkörpern mittelst schematischer Figuren erläutert werden, ohne Berücksichtigung der zum Antrieb der Walzen, des Domes und Werkstückes erforderlichen Mechanismen. Die Fig. ι bis 8 veranschaulichen das Auswalzen eines Rohres über einen cylindrischen Dorn mittelst sich beständig in gleicher Richtung drehender Walzen, und zwar ist angenommen, dafs der Angriff der Walzen, d. h. das Bearbeiten des Werkstückes, während der Vorwärtsbewegung desselben erfolgt und die Walzen mit steigendem Kaliber ausgestattet sind.
Die in geeigneter Weise gelagerten und angetriebenen Walzen A und B drehen sich beständig in Richtung der Pfeile ι und 2 und besitzen aufser der Kalibrirung, die durch die Fig. 12, 1.3 und 14 beispielsweise veranschaulicht wird, Abflachungen a, welche den Rückgang des Werkstückes W gestatten, wenn dasselbe in .eine neue Anfangslage für den Angriff der Walzen gebracht werden mufs. In Fig. ι ist eine solche Anfangslage dargestellt. Das auf dem Dorn D befindliche Werkstück W ist im Sinne des Pfeiles 3 den Walzen A und B so weit genähert (Vorwärtsbewegung), dafs sein vorderes Ende von den Walzen erfafst und in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise bearbeitet wird. Hierbei erhält der Dorn D zweckmäfsig, aber nicht nothwendig, eine kleinere Verschiebung als das Werkstück W (was in Fig. 1 durch ungleiche Länge der beiden Pfeile 3 und 4 veranschaulicht ist). Durch das Auswalzen wird das vordere Ende des Werkstückes entsprechend der Kalibrirung der Walzen A und B gestreckt, bis die Abflachungen α der Walzen beginnen, sich einander gegenüberzustellen, Fig. 2. Der An-. griff der Walzen hört in diesem Augenblicke auf und Werkstück W nebst Dorn D können nunmehr wieder im Sinne der Pfeile 5 zurückbewegt werden (Rückwärtsbewegung), da das Werkstück von den Walzen vollkommen freigegeben ist. Während dieser Rückwärtsbewegung erfolgt gleichzeitig -eine Drehung des Werkstückes mit Dorn um dessen Längsachse im Sinne des Pfeiles 6, so dafs beim nächsten Angriff der Walzen andere Theile des Werkstückquerschnittes zur Bearbeitung gelangen. Die Ausdehnung der Abflachungen a der Walzen ist der Rückwärtsbewegung des Werkstückes entsprechend derart zu bemessen, dafs letztere Bewegung durch die Drehung der Walzen nicht gestört wird. Da ferner das Werkstück während dieser Rückwärtsbewegung sich frei zwischen die Walzen hindurchbewegt, so folgt, dafs es in Richtung seiner Längsachse geeignet geführt und gestützt werden mufs, wie dies später noch näher auseinandergesetzt werden wird. Nach Beendigung der Rückwärtsbewegung des Werkstückes, Fig. 3, kann ein neuer Angriff der Walzen erfolgen, durch den eine weitere Streckung des Werkstückes in der aus Fig. 4 ersichtlichen Weise herbei-.geführt wird, bis die Walzen sich wieder so weit gedreht haben, dafs die Abflachungen a einander zugekehrt sind. .. Während dieses Theiles der Drehung der Walzen A und B kann dann wieder, wie mit Bezug auf Fig. 2 beschrieben, das Werkstück im Sinne . des Pfeils 5 zurückbewegt und um seine Längsachse im Sinne des Pfeils 6 gedreht werden, so dafs es in die für einen erneuten Angriff der Walzen geeignete Lage gelangt. Wie aus einem Vergleich der Fig. 1 und 3 ersichtlich, wird das Werkstück bei jedem weiteren Angriff der Walzen an einer anderen Stelle erfafst. Ist das Auswalzen schliefslich so weit fortgeschritten , dafs die Walzen an der engsten Stelle ihrer Kalibrirung auf das Werkstück einwirken können, so ist eine weitere Verkleinerung des Querschnittes jenes Theiles des Werkstückes ausgeschlossen, so dafs beim folgenden Auswalzen des hinter jener Stelle liegenden stärkeren Theiles des Werkstückes der äufsere Durchmesser hier nicht mehr verkleinert und das vordere Rohrende also cylindrisch wird, wie in Fig. 4 angedeutet ist. Die folgende Rückwärtsbewegung des Werkstückes ist demgemäfs derart zu bemessen, dafs das Werkstück nur so weit zurückbewegt wird, dafs der konische-Theil des Werkstückes von den Walzen beim folgenden Angriff erfafst wird, während das cylindrische. Ende des Werkstückes . zwischen den Walzen verbleibt, Fig. 5 und 6. Von nun an wird bei jedem Angriff der Walzen der cylindrische Theil des Werkstückes länger werden, und da, wie vor-
hin ausgeführt, die Vorwärtsbewegung des Werkstückes stets gröfser ist als die des Dornes, so folgt, dafs das Werkstück W nach und nach von den Walzen über den Dorn D hinweggezogen wird. Trägt man die Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des Werkstückes im Sinne der Pfeile 3 und 5 zu einer gebrochenen Linie, Fig. 7, auf, so ist erkennbar, wie das Werkstück im Verlaufe des Auswalzens pilgerschrittförmig vorbewegt werden mufs. Die kleinen kreisförmigen Pfeile in dieser Figur veranschaulichen gleichzeitig den Angriff, der Walzen während der Vorwärtsbewegung des Werkstückes im Sinne der Pfeile 3. Zur Erzielung der gegenseitigen Verschiebung von Dorn und Werkstück genügt es vollkommen, wenn der Dorn bei der Vorwärtsbewegung des Werkstückes nur so viel vorbewegt wird, als er vorher zurückbewegt war, so dafs also die Gröfse der Vorwärtsbewegung im Sinne des Pfeils 4 gleich der Rückwärtsbewegung im Sinne des Pfeils 5 wird. An den steigenden Theil des Walzenkalibers schliefst sich vorteilhaft, wie in allen Figuren auch angenommen, ein concentrischer an, so dafs in diesem Theil des Kalibers eine Glättung des ausgewalzten Werkstückes erfolgt und dasselbe schliefslich als glattes Rohr das Walzwerk verläfst, Fig. 8.
Anstatt die Walzen während der Vorwärts-' bewegung des Werkstückes angreifen zu lassen, kann dies auch während der Rückwärtsbewegung desselben geschehen. Fig. 9 zeigt beispielsweise die Beendigung eines solchen Angriffes, wobei bereits der concentrische Theil des Kalibers in Thätigkeit getreten ist. Die Walzen A und B drehen sich im Sinne der Pfeile 7 und 8, und die Rückwärtsbewegung des Werkstückes im Sinne des Pfeils 9 ist kleiner, wie die des Dornes im Sinne des Pfeils 10. Sind die Abflachungen α der Walzen A und B einander zugekehrt, Fig. 10, so kann das Werkstück mit dem Dorn sich wieder frei im Sinne des Pfeils 11 vorbewegen, so dafs ein weiterer Theil des Werkstückes dem erneuten Angriff der Walzen dargeboten wird. Es wird also auch hier die Vorwärtsbewegung gröfser als die Rückwärtsbewegung, so dafs sich die durch Fig. 11 veranschaulichte Pilgerschrittbewegung ergiebt. Während jedoch vorhin der Angriff der Walzen an dem kleineren Durchmesser des Werkstückes beginnt, wird bei diesem Auswalzen am gröfseren Durchmesser angefangen. Es erfolgt also beim An-■ griff der Walzen während der Vorwärtsbewegung, Fig. 7, ein Auswalzen vom dünneren ,Ende des Werkstückes nach dem dickeren hin und beim Angriff der Walzen während der Rückwärtsbewegung, Fig. 11, vom dickeren Ende nach dem dünneren, wie ohne Weiteres klar ist. Die Rückwärtsbewegung des Dornes wird zweckmäfsig so grofs gewählt, wie die Vorwärtsbewegung des Werkstückes, derart, dafs beim Auswalzen das Werkstück über den Dorn hinweggeschoben wird.
Die Kalibrirung der Walzen richtet sich natürlich nach dem Querschnitt, den man dem Werkstück geben will. Bei kreisförmigen Kalibern, Fig. 12, wird ein Theil desselben oval gehalten, während der zum Glätten bestimmte concentrische Theil halbkreisförmig gewählt wird. Ist der Querschnitt des Werkstückes nicht kreisförmig, sondern polygonal, so .können auch die steigenden Theile des Kalibers ähnlich geformt sein, wie in Fig. 13 für einen quadratischen Querschnitt dargestellt ist, oder aber man giebt nur dem zum Glätten bestimmten concentrischen Theil des Kalibers die Form des Querschnitts, den das Werkstück schliefslich erhalten soll, · und macht den steigenden Theil halbkreisförmig oder oval, wie Fig. 14.zeigt. Beide Theile des Kalibers gehen dann allmälig in einander über.
Ist der Querschnitt des Werkstückes nach seinem Auswalzen nicht rund, so kann der Winkel, um den das Werkstück nach dem jedesmaligen Angriff der Walzen gedreht wird, nicht beliebig gewählt werden, sondern er ist dann dem Querschnitt anzupassen, derart, dafs man also beispielsweise bei einem quadratischen Querschnitt das Werkstück jedesmal um 900, bei einem sechseckigen, jedesmal um 6o° oder 12O° dreht. Stellt der Querschnitt kein regelmäfsiges Polygon dar, so erhalten die Walzen mehrere Arbeitsstellen und dementsprechend auch ebenso viele Abflachungen; die Fig. 15 bis 18 zeigen derartige Walzen je in Querschnitt und Ansicht für die in Fig. 19 und 20 dargestellten Profile. Die beiden Kalibrirungen k der Walzen A B ergänzen sich derart, dafs die Profile, Fig. 19 und 20, in der gezeichneten Lage gewalzt werden. Haben sich die Walzen so weit gedreht, dafs die Abflachungen α der Walzen sich einander zukehren, so erfolgt die Rückwärtsbewegung des Werkstückes und während derselben eine Drehung des Werkstückes um seine Längsachse um 90°. Das Werkstück wird nunmehr von den Kalibrirungen kl erfafst, welche sich zu dem um 900 gedrehten Profile, Fig. 19 und 20, ergänzen, wie in den Fig. 16 Und 18 punktirt angedeutet ist. Während der Rückwärtsbewegung des Werkstückes in der Abflachung a1 der Walzen mufs dasselbe auch bei dem Walzwerk, Fig. ι 5 und 16, wieder um 900 zurückgedreht werden, während der Querschnitt, Fig. 20, gestattet, das Werkstück um 900 vorzudrehen. Würde man die Walzen A und B, Fig. 15 und 16, anstatt mit je zwei Kalibrirungen mit je vier versehen, welche ,den jedesmal um 900 gedrehten Lagen des Profils,
Fig. 19, entsprächen, so könnte auch dieses Werkstück nach jedem Angriff während der Rückwärtsbewegung in gleichem Sinne um 900 gedreht werden.
Derartige Walzen mit mehreren Arbeitsstellen und Abflachungen lassen sich im Uebrigen auch beim Auswalzen von cylindrischen Werkstücken zweckmäfsig verwenden.
Da bei dem beschriebenen Verfahren ein sehr zuverlässiger Angriff, der Walzen erwünscht ist, so empfiehlt es sich unter Umständen, die Arbeitsstellen der Walzen mit zahnartigen oder treppenförmigen Erhöhungen i auszustatten, wie Fig. 21 dies veranschaulicht, durch welche Erhöhungen dann das Werkstück mit gröfserer Reibung erfafst und sicherer durch die Walzen hindurchgezogen wird.
Das beschriebene Verfahren ist nun je nach dem Zwecke, dem es dienen soll, noch mannigfacher Abänderungen fähig, von denen einige bereits in der Einleitung angedeutet sind.
Da die Walzen nur während eines Theiles ihrer Drehung auf das Werkstück einwirken, so ergiebt sich zunächst, dafs es keineswegs erforderlich ist, dieselben ganze Umdrehungen ausführen zu lassen, sondern dafs man den Walzen auch Kehrdrehungen geben, d. h. sie hin- und herschwingen lassen kann. Auch hierbei kann man, wie vorhin beschrieben, die Walzen entweder nur bei der Vorwärtsbewegung oder nur bei der Rückwärtsbewegung des Werkstückes auf dasselbe einwirken lassen. Ein solches Walzwerk mit Kehrdrehungen der Walzen kann aber auch so eingerichtet sein, dafs sowohl bei der Vorwärts-, als auch bei der Rückwärtsbewegung des Werkstückes die Walzen zum Angriff kommen, wodurch eine erheblich schnellere Arbeitsweise ermöglicht wird. , Diese Arbeitsweise wird durch die Fig. 22 bis 29 veranschaulicht. Der Vorgang bei der Arbeitsstellung der Walzen beim Beginn der Arbeit, Fig. 22, entspricht genau dem mit Bezug auf Fig. 1 beschriebenen. Die im Sinne der Pfeile 1 und 2 sich drehenden Walzen A und B erfassen das Werkstück W, das im Sinne des Pfeils 3 sich vorbewegt, während der Dorn D in gleicher Richtung indessen langsamer sich vorbewegt, was wiederum durch die ungleiche Länge der Pfeile 3 und 4 veranschaulicht wird. Sobald das Auswalzen beendet ist und die beiden Abflachungen α das Werkstück W freigeben, Fig. 23, kommen die Walzen zum Stillstand, und Werkstück nebst Dorn werden in Richtung der Pfeile 12, unter gleichzeitiger Drehung um ihre Längsachse im Sinne des Pfeils 6, so weit vorwärts bewegt, dafs sie in die punktirte Lage gelangen und die Walzen A und B bei der nun folgenden Rückdrehung im Sinne der Pfeile 7 und 8 das Werkstück sofort an der dickeren Stelle erfassen und es im Sinne des Pfeils 13 zurückbewegen, wobei der Dorn in gleicher Richtung, also dem Pfeile 14 entsprechend, aber mit gröfserer Geschwindigkeit zurückbewegt wird. Während demgemäfs vorhin die Walzen von der dünneren nach der dickeren Stelle hin arbeiten, beginnen sie jetzt in umgekehrter Richtung thätig zu sein, bis sie in die Lage Fig. 24 gelangen, in der die Einwirkung der Walzen auf das Werkstück aufhört und die Abflachungen α der Walzen eine Vorwärtsbewegung des Werkstückes mit Dorn in Richtung des Pfeils 15 nebst Drehung gestatten, wie dies in Fig. 24 punktirt angedeutet ist. In dieser Lage ist das Werkstück W zum erneuten Angriff durch die Walzen A und B bereit, wenn letztere sich wieder im Sinne der Pfeile 1 und 2 drehen. Hierbei wird das Werkstück wieder im Sinne des Pfeils 3 und der Dorn im gleichen Sinne, aber mit kleinerer Geschwindigkeit nach Pfeil 4 vorwärts bewegt, so dafs gegen Ende dieser Periode die Stellung Fig. 25 erreicht ist, in der wiederum eine kleine Vorwärtsbewegung von Werkstück und Dorn im Sinne des Pfeils 12 nebst Drehung nach Pfeil 6 erfolgt, bis das Werkstück in die Arbeitsstellung für den Angriff der Walzen bei deren Drehung nach Pfeil 7 bezw. 8 gelangt ist. In dieser Weise erfolgt das Auswalzen weiter, wie in den Fig. 26, 27 und 28 in verschiedenen Stadien des Verfahrens veranschaulicht ist, ohne dafs es einer weiteren Erklärung bedarf. Trägt man wiederum die Wege, welche das Werkstück bei seinem Durchgange durch die Walzen ausführt, in einer gebrochenen Linie auf Fig. 29, so ergiebt sich wiederum eine Pilgerschrittbewegung für das Werkstück. Der Deutlichkeit halber sind die einzelnen Theile der Vor- und Rückwärtsbewegung in dieser Figur aus einander gezogen dargestellt, indessen werden in Wirklichkeit die Verschiebungen 15, 3 und 12 in einander übergehen bezw. unmittelbar in einander folgen können, wenn sie in richtige Beziehung zur Kehrdrehung der Walzen gebracht werden. Es entsteht also wiederum die einfache Pilgerschrittbewegung, die sich nur dadurch -von der mit Bezug auf Fig. 7 beschriebenen Weise unterscheidet, dafs die Vorwärtsbewegung des Werkstückes bei je zwei Angriffen der Walzen um die Verschiebungen 12 und 15 vergröfsert ist, was also, wie vorhin schon bemerkt, ein erheblich schnelleres Auswalzen bedeutet. Der Dorn bewegt sich vor im Sinne der Pfeile 4, 12 und 15 und zurück im Sinne des Pfeils 14. Man hat also die letztere Bewegung gleich der Summe der beiden ersten zu wählen, wenn der Dorn gegen Ende des Auswalzens dieselbe Stelle einnehmen soll, wie zu Anfang, und kann es dann doch erzielen, dafs das Werkstück beim jedesmaligen Angriff der
Walzen vom Dorn abgezogen wird. Die Walzen brauchen hier keineswegs an den Stellen neben dem Kaliber (Fig. 12) als volle Cylinder ausgeführt zu werden, sondern es genügt vollkommen, wenn man sie segmentförmig herstellt, also die Cylinder nur so weit ausbildet, als sie bei den Kehrdrehungen auf einander rollen. Obschon derartige Gebilde im strengen Sinne des Wortes nicht mehr Walzen genannt werden können, soll diese Bezeichnung doch beibehalten werden, da die Bearbeitungen des Werkstückes trotz der abweichenden Form jener Gebilde doch durch eine wälzende Bewegung derselben erfolgt.
Aehnlich wie beim gewöhnlichen Stabwalzwerk können auch bei dem beschriebenen Walzwerk auf denselben' Walzen mehrere Kaliber neben einander angebracht werden, in denen gleichzeitig oder abwechselnd gearbeitet wird. Dabei ist es vorlheilhaft, die Arbeitsstelle k, Fig. 15, des einen Kalibers neben der Abflachung oder Ruhestelle a, Fig. 15, des benachbarten Kalibers anzuordnen, so dafs in dem einen Kaliber ein Werkstück bearbeitet wird, während in dem benachbarten Kaliber die Abflachung des betreffenden Werkstückes sich frei bewegen läfst.
An Stelle von Walzen mit steigenden und concentrischen Kalibern und Abflachungen können auch solche mit concentrischem Kaliber ohne Abflachungen benutzt werden, wenn man dafür sorgt, dafs bei jedesmaligem Angriff der Walzen dieselben einander genähert bezw. von einander entfernt werden. Dieses Verfahren ist besonders dann zweckmäfsig, wenn es sich um das Auswalzen gröfserer Werkstücke handelt. Die Einstellung der Walzen wird vortheilhaft durch hydraulische Cylinder mit Kolben vermittelt, welche die Lager der unteren Walzen tragen, wie dies in den Fig. 30 bis 34 für Walzen mit Kehrdrehungen veranschaulicht ist. Arbeiten die Walzen A und B während der Vorwärtsbewegung des Werkstückes W im Sinne des Pfeiles 3, Fig. 30, so senkt sich die untere Walze allmälig etwas in Richtung des Pfeiles 16, indem der Kolben F jedes unteren Walzenlagers in seinen Cylinder G eintritt. Die entgegengesetzte Bewegung im Sinne des Pfeiles 17, Fig. 3 ι, führt der Kolben F beim Angriff der Walzen während der Rückwärtsbewegung des. Werkstückes im Sinne des Pfeils 13 aus. Die Fig. 32 bis 34 zeigen den weiteren Fortschritt und die Beendigung des Auswalzens. Bei diesem Verfahren erhalten die Walzen für cylindrische Röhren Ovalkaliber, und es ist natürlich auch stets nach jedem Angriff ein Drehen des Werkstückes nebst Dorn um deren Längsachse erforderlich, zu welchem Zweck die Walzen so weit von einander entfernt werden müssen, dafs sie die freie Verschiebung des Werkstückes und dessen Drehung gestatten. Die beim Beginn des Auswalzens erforderliche Entfernung der Walzen von einander kann durch Einstellung der oberen Walzenlager in der bekannten Weise mittelst Schraubenspindeln und Rädergetriebe erzielt werden. Die Bewegung des Kolbens F wird durch die mittelst Accumulators erzeugte Spannung der im Cylinder G eingeschlossenen Flüssigkeit erzielt, indessen kann man auch die Lager der einen Walze durch ein mechanisches Getriebe, beispielsweise einen von einem Excenter beeinflufsten Hebel oder mittelst Keilschubgetriebes, Fig. 35, bewegen, wobei die Keile H der beiden Lager von einer Kurbelwelle aus hin- und herbewegt werden, was dann die ohne Weiteres nach, dem Vorhergesagten verständliche Wirkung hat, die untere Walze zu heben und ihre Senkung zu gestatten.
Ebensogut wie die Unterwalze könnte auch
die Oberwalze stellbar gelagert sein und beim
Auswalzen auf- und abgestellt werden, oder
es könnten beide Walzen gleichzeitig diese Verstellung erfahren.
In all' den bisher behandelten Fällen kann man an Stelle des cylindrischen oder prismatischen Domes auch einen konischen oder konoidischen Dorn verwenden. Damit indessen die Höhlung des Werkstückes cylindrisch bezw. prismatisch wird, ist es. erforderlich, dafs die Rückwärtsbewegung gleich der Vorwärtsbewegung gewählt wird, damit immer die gleichen Stellen des Domes gleiche Lagen zur Centralebene der Walzenachse einnehmen, was bei cylindrischem Dorn nicht unbedingt erforderlich, wenn auch für den Bewegungsmechanismus des Domes vorzuziehen ist. Die Fig. 36 bis 43 veranschaulichen das Auswalzen über einen solchen kegelförmigen Dorn mit der Mafsgabe, dafs gleichzeitig die äufsere Begrenzung des Werkstückes konisch ausfällt. Die Walzen A und B sind hier mit je zwei Arbeitsstellen und je zwei Abflachungen a a1 versehen. Die Arbeitsstellen besitzen steigende Kaliber und die Walzen drehen sich beständig in der Richtung der Pfeile 1 und 2. In Fig. 36 findet der erste Angriff statt. Nach Beendigung desselben, Fig. 37, erfolgt Rückwärtsbewegung des Werkstückes mit Dorn und Drehung des Ganzen um die Längsachse, . wie mit Bezug auf Fig. 2 beschrieben. Aehnliche Stellungen in verschiedenen Stadien des Auswalzens zeigen die folgenden fünf Figuren, während in Fig. 43 das Auswalzen beendet ist. Behufs Erzielung der äufseren konischen Form des Werkstückes werden nach jedem Angriff ununterbrochen die Walzen um ein Geringes von einander entfernt, was z. B. durch Drehung der Schraubenspindeln für die Einstellung der Lager der Oberwalze erzielt werden kann.
Dieser Antrieb der Schraubenspindeln bezw. ihres Triebwerkes läfst sich leicht durch ein Schaltgetriebe bewirken, das von der einen Walze, oder sonstwie bethä'tigt wird. Bei gleich grofser Schaltung für jede Umdrehung der Walzen wird die äufsere Begrenzung des Werkstückes kegelförmig bezw. bei polygonalem Querschnitt in Form eines Pyramidenstumpfes ausfallen. Aendert man hingegen die Gröfse der Schaltungen für jede Umdrehung, so wird das Werkstück konoidisch bezw. curvenförmig begrenzt werden. Läfst man die Walzen im Laufe des Auswalzens sich einander nähern, so wird das hintere Ende des Werkstückes dünner als das vordere. Fig. 44 zeigt, wie man zunächst durch Entfernung der Walzen und dann durch Näherung derselben Hohlkörper mit cylindrischer oder prismatischer Höhlung herstellen kann, welche in der Mitte dickere Wandungen als an den Enden besitzen, also beispielsweise den Bedingungen gleicher Festigkeit entsprechen. Es bietet keine Schwierigkeit, durch geeignete Steuerung der Schaltbewegungen für die Stellspindeln der Walzen jede wünschenswerthe Aenderung in den Querschnitten mit Bezug auf die Längsachse des Körpers herbeizuführen. Das gleiche Verfahren kann auch bei Walzen mit Kehrdrehungen benutzt werden, jedoch kann man hier auch durch Veränderung der Kehrdrehung ähnliche Wirkungen, wie durch Verstellung der Walzen erzielen bezw. die Wirkung dieser Verstellung unterstützen. Dies wird ohne Weiteres klar, wenn man überlegt, dafs der äufsere Durchmesser bezw. die äufsere Begrenzung des Werkstückes durch die Endstellungen jener Walzen, Fig. 28, bedingt wird. Aendert man nun die Kehrdrehungen der Walzen derart, dafs statt der engeren Stellen der Kalibrirung nach und nach die weiteren gegen Ende der einzelnen Angriffe auf das Werkstück einwirken, so wird eine allmälige Zunahme des Durchmessers in der Längsrichtung des Werkstückes die Folge sein. In ähnlicher Weise kann man auch eine Abnahme des Durchmessers bewirken, indem man nach und nach engere Stellen der Kalibrirung gegen Ende der einzelnen Angriffe der Walzen das Werkstück beeinflussen läfst.
Der konische oder konoidische Dorn gestattet weiter auch eine Aenderung der Querschnitte der Höhlung des Werkstückes in dessen Längsrichtung, sobald map die Bewegung des Domes so einrichtet, dafs dickere bezw. dünnere Theile des Domes gegen Ende der einzelnen Walzenangriffe in der Centralebene der Walzen zu liegen kommen. Die Fig. 45 bis 52 veranschaulichen die Herstellung eines aufsen cylindrischen Rohres mit innerer konischer Höhlung in der angedeuteten Weise. Die einzelnen Figuren entsprechen wiederum im Allgemeinen den vorhin beschriebenen Fig. 36 bis 43, indessen entfernt sich die Spitze des Domes D, wie aus einem Vergleiche der Fig. 45, 47, 49, 51 und 52 erkennbar, nach und nach von der Centralebene der Walzen derart, dafs immer dickere Theile des Domes gegen Ende der einzelnen Walzenangriffe in diese Ebene gelangen. Eine solche Steuerung des Domes wird erzielt, wenn man demselben gleichfalls eine Pilgerschrittbewegung ertheilt, ähnlich derjenigen des Werkstückes, wie solche mit Rücksicht auf Fig. 7 beschrieben ist.
Richtet man diese Pilgerschrittbewegung so ein, dafs nach und nach dünnere Theile des Dornes gegen Ende der einzelnen Walzenangriffe in die Centralebene der Walzen sich einstellen, so wird die Höhlung nach und nach enger, anstatt weiter, wie in Fig. 52 dargestellt. Fig. 53 zeigt wiederum,'wie man durch Verbindung beider Pilgerschrittbewegungen Körper herstellen kann, die bei äufserer cylindrischer oder prismatischer Form in der Mitte eine dickere Wandung als an den Enden besitzen, also gleichfalls den Bedingungen gleicher Festigkeit entsprechen können. Läfst man endlich, wie in den Fig. 54 bis 61 dargestellt, die Walzen während der Pilgerschrittbewegung des Dornes auch sich nach und nach von einander entfernen, so wird der Körper aufsen kegel- oder pyramidenförmig. Die Stellungen der Walzen, des Werkstückes und des Dornes entsprechen · den Fig. 45 bis 52 und bedürfen, nach dem Vorstehenden keiner weiteren Erläuterung. Hierbei kann man beide Bewegungen so einrichten, dafs die Wandung in allen Theilen der Längsachse gleich stark ausfällt, wie in dem gezeichneten Arbeitsbild angenommen, oder man läfst auch die Wandstärken sich ändern. Auf solche Weise wird man also auch durch geeignete Veränderung der Walzenstellung bezw. Pilgerschrittbewegungen Körper von der in Fig. 62 veranschaulichten Form herstellen können. Der Querschnitt des Dornes braucht dem der äufseren Begrenzung des Werkstückes keineswegs ähnlich zu sein. Bei Herstellung von Rohren oder Hohlkörpern mit inneren Rippen wird man beispielsweise, wie Fig. 63 darstellt, dem Dorn entsprechende Aussparungen χ an seinem vorderen Ende geben müssen, in welche das Material bei der Bearbeitung hineingewalzt wird. Soll das Rohr aufsen Rippen erhalten, so ist die Kalibrirung der Walzen entsprechend zu wählen.
Wie bereits angedeutet, ist unter Umständen eine Führung und Bewegung des Werkstückes und des Dornes während des Auswalzens erforderlich. Ein Theil dieser Führung und Bewegung kann von den Walzen A und B selbst übernommen werden. Man kann indessen auch sowohl Dorn als Werkstück an beiden
Enden führen und bewegen. Die Fig. 64 bis 66 zeigen ein Walzwerk mit Bewegungsmechanismus der ersten Art als Beispiel, und zwar ist Fig. 64 ein Längsschnitt, Fig. 65 eine obere Ansicht und Fig. 66 ein Verticalschnitt nach y-y, Fig. 64. Die Fig. bis 74 zeigen Einzelheiten des Mechanismus. Die Unterwalze B erhält den Antrieb mittelst Welle b und treibt mittelst Zahnräder c und d die Oberwalze A und mittelst Zahnräder/, g und h die Daumenwelle k. Auf dieser Welle k sitzt ein Daumen I, der den um m schwingenden Hebel η mittelst Rolle r beeinflufst. Die letztere wird unter Vermittelung eines gabelförmigen Führungsstückes p, das den Hebel η an der Achse der Rolle r um fafst und in einen Zapfen p1 ausläuft, der in einer Bohrung des Schiebers s sich führt, von einer Feder q beständig an den Umfang des Daumens / gedrückt. Das frei schwingende Ende des Hebels η bewegt den in der cylindrisch ausgebohrten Führung t gleitenden Schieber u hin und her. Um den centalen Zapfen ul dieses Schiebers ist die Büchse ν drehbar, mit welcher der Dorn D verbunden ist. Die Büchse v, Fig. 68, 69 und 70, ist abgesetzt und nimmt einen drehbaren Sperrring w, Fig. 70 bis 73, auf, der mit einem schrägen Ansatz n>1 und einer Klinke w2 versehen ist, die in Sperrzähne v1 der Büchse ν greifen kann, Fig. 70. Der Ansatz η>λ des Sperrringes w fafst in eine schraubenförmige Nuth tl der Führung t, Fig. 74, so dafs der Sperrring w bei der Hin- und Herbewegung des Schiebers u in dessen Führung t sich hin- und herdreht. Beim Hingang gleitet nun die Klinke w2 des Sperrringes w lose über die Zähne v1 der Büchse v, während beim Rückgang die Büchse ν vom Sperrring n> mitgenommen wird, und zwar wird die Büchse ν und mit ihr also auch der Dorn D jedesmal um 90 ° gedreht. Das auf den Dorn D gesteckte Werkstück wird nun durch die Walzen A und B vorgezogen, während die Bewegung des Domes D, welche durch den Daumen / bestimmt wird, etwas geringer ist, so dafs, wie vorhin beschrieben, das Werkstück gleichzeitig während des Auswalzens vom Dorn abgezogen wird. Bei der Rückwärtsbewegung des Domes nimmt derselbe das Werkstück durch Reibung mit, während gleichzeitig eine Drehung des Domes und Werkstückes um 90 ° um seine Längsachse erfolgt. Die Pilgerschrittbewegung des Werkstückes wird hier also durch den Einflufs der Walzen auf das Werkstück selbst herbeigeführt. Da die Walzen A und B je zwei Arbeitsstellen besitzen, so macht die Welle k zwei Umdrehungen, während die Welle b sich einmal dreht. Natürlich könnte k auch dieselbe Umdrehungszahl wie b erhalten, wenn man die Daumen-. scheibe Z zweihubig ausführt. Um das Werkstück auf den Dorn zu bringen, wird durch Umlegen des Hebels M mittelst des Kniehebels ^ der Schieber ί zurückbewegt, wie Fig. 6~ zeigt, so dafs die Feder q gestattet, den Schieber u so weit zurückzubewegen, dafs der Dorn D sich um Zapfen v2 durch den Schlitz f- der Führung t hochklappen läfst. Will man bei diesem Walzwerk dem Dorn eine Pilgerschrittbewegung ertheüen, so läfst sich dies durch allmälige Verschiebung des Hebeldrehpunktes m erreichen. Man kann z. B., wie im dargestellten Walzwerk angenommen, die Drehachse m des Hebels η auf einem Schlitten P lagern, der durch eine Schraube S in Richtung des Domes D verstellt werden . kann. Diese Verstellung kann von Hand oder selbstthätig durch ein Schalt-, werk in bekannter Weise erfolgen, beispielsweise ähnlich so, wie man den Support einer Drehbank verstellt. Fig. 75 zeigt eine andere Art der Verstellung durch einen hydraulischen Kolben, der sich in einem Cylinder bewegt, dessen beide Enden mit einem Accumulator durch Rohre mit Absperrorganen derart verbunden sind, dafs man nach Bedarf Druckflüssigkeit auf die eine oder andere Seite des Kolbens treten lassen kann.
Die Fig. 76 zeigt ein Walzwerk der zweiten Art, bei dem also Dorn und Werkstück an beiden Enden geführt und bewegt werden, und zwar erfolgt diese Bewegung mittelst Differentialhebel, d. h. Hebel von ungleicher Länge. Das Werkstück W ist an seinem vorderen Ende mit einer Angel a2 verbunden, die entweder unmittelbar angeschmiedet sein kann, oder vortheilhafter zangenartig ausgebildet ist, so dafs sie. sich am vorderen Ende des Werkstückes befestigen läfst, nachdem dasselbe zwischen die Walzen hindurchgesteckt ist. Der Zapfen b2 der Angel ist drehbar im Winkel d2 gelagert, so dafs eine Drehung des Werkstückes W ermöglicht ist, .ohne dafs der Wirbel d2 an dieser Drehung Theil nimmt. Mit dem Wirbel d2 ist die mit Schaltzähnen versehene Stange f2 verbunden, welche durch einen Schlitz des Hebels h2 reicht und von letzterem durch Vermittelung einer Schaltklinke g2 im Sinne des Pfeiles mitgenommen werden kann. Der Hebel h2 ist um k2 drehbar und wird durch den Kurbelstift P der Scheibe /2 in schwingende. Bewegung versetzt. Diese ■ Bewegung wird durch Vermittelung einer Stange m2 auf einen zweiten Hebel p2 übertragen, der auf der anderen Seite des Walzwerkes um q2 drehbar gelagert ist und dem Dorn D die erforderliche Bewegung zu ertheilen hat. Der Dorn D ist zu diesem Zwecke durch Vermittelung einer Muffe o2 drehbar mit dem Hebel p2 verbunden. Der Angriffspunkt der Stange m2 am Hebel h2 kann mittelst Schraube r2 verlegt werden, so
dafs man im Stande ist, nach Bedarf das Verhältnifs der Wege von Dorn und Werkstück zu verändern. Die Kurbelscheibe P erhält bei dem dargestellten Walzwerk mit nur einer Arbeitsstelle auf jeder Walze die Umdrehungszahl wie die Walze A und B und ist so eingerichtet, dafs sie die Hebel /z2 und p2 nach links auszuschwingen veranlafst, sobald die Abflachungen α der Walze A B das Werkstück freigeben. Die Drehung desselben kann hierbei entweder mittelst des am Dorn D sitzenden Handrades s2 erfolgen, oder man wendet einen dem vorhin mit Bezug auf Fig. 64 bis 66 beschriebenen ähnlichen Mechanismus an. Die Verbindungen der Schaltzahnstange f2· mit dem Hebel h2 durch die Klinke g1 ermöglicht es, dafs das Werkstück durch den Einflufs der Walzen A B entsprechend vorbewegt wird, ohne dafs der durch die Kurbelscheibe P bewegte Hebel h2 an dieser Bewegung Theil nimmt. Demgemäfs wird beim Auswalzen des Rohres stets der Dorn D dieselbe Hin- und Herbewegung ausführen, während das Werkstück sich unter Einwirkung der Walzen weiter vor- und entsprechend den Hebellängen wieder zurückbewegt, also die oben beschriebene Pilgerschrittbewegung ausführt. Es erfolgt also während der Arbeitszeit, d. h. während des Angriffs der Walzen durch die verzögerte Bewegung des Domes, ein selbsttätiges Abziehen und Lösen, des Werkstückes vom Dorn. Wählt man die Hebellängen derart, dafs bei der Rückwärtsbewegung der Dorn D sich schneller nachlinks bewegt als die Schaltstange y2, so tritt während der Rückwärtsbewegung des Werkstückes eine Lösung des letzteren vom Dorn ein. Will man lediglich während der Arbeitsbewegung ein Abziehen des Werkstückes vom Dorn herbeiführen, so könnte auch einfach, wie punktirt angedeutet, eine Feder i2 benutzt werden, welche beim Auswalzen angespannt wird, und wobei infolge verschiedener Hebellänge während des Angreifens der Walzen eine entsprechende Verzögerung der Dornbewegung veranlafst wird. Die Rückwärtsbewegung des Hebels -p1 wird dann durch die gespannte Feder if2 bewirkt . und mufs durch einen gleichfalls punktirt angedeuteten Anschlag w1 begrenzt werden. In diesem Falle kann die Feder t2 auch direct auf den Dorn einwirken. Dorn und Werkstück haben also bei Anwendung der Feder während der Rückwärtsbewegung gleiche Geschwindigkeit.
Ebenso kann man auch nur während der Rückwärtsbewegung bezw. während desjenigen Theiles der Arbeit, in dem keine Einwirkung der Walzen auf das Werkstück stattfindet, das Abziehen des letzteren vom Dorn stattfinden lassen, jedoch genügt hierzu eine Feder meist nicht, sondern es müssen dann Dorn und Werkstück gezwungene Bewegungen erhalten, und zwar mufs der Dorn sich schneller zurückbewegen als das Werkstück.
Anstatt durch Hebel von verschiedener Länge kann man auch durch Zahnräder verschiedener Gröfse, durch hydraulische Kolben oder andere Mittel die gewünschten Differentialbewegungen des Dornes und des Werkstückes herbeiführen. Aus diesen Ausführungen geht schon hervor, dafs der Mechanismus zur Bewegung und Führung des Werkstückes sich noch in mannigfacher Weise gestalten läfst. Derselbe wird in der Regel sich nach der Beschaffenheit des Werkstückes richten und die beschriebenen Einrichtungen sollen daher auch nur als Beispiele zur Ausführung des Verfahrens dienen.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum Formgeben, Auswalzen und Kalibriren von Röhren und Hohlkörpern über einen Dorn, dadurch gekennzeichnet, dafs man dem Werkstück bei seinem Durchgange zwischen die Walzen hindurch eine pilgerschrittförmige Bewegung derart ertheilt, dafs das Werkstück absatzweise auf einen begrenzten Theil seiner Länge bearbeitet wird und diese Arbeitsstelle in der Längsrichtung des Werkstückes fortschreitet.
2. Bei dem durch Anspruch 1. gekennzeichneten Formgeben, Auswalzen und Kalibriren von Röhren und Hohlkörpern über einen Dorn unter pilgerschrittförmiger Bewegung des Werkstückes:
a) die Bearbeitung des Werkstückes während der Vorwärtsbewegung desselben,
b) die Bearbeitung des Werkstückes während der Rückwärtsbewegung desselben,
c) die Bearbeitung des Werkstückes sowohl während der Vorwärts- als auch während der Rückwärtsbewegung des-
- selben,
d) die Drehung des Werkstückes um seine Längsachse während der Arbeitszeit oder derjenigen Zeit, innerhalb der eine bearbeitende Einwirkung der Walzen auf das Werkstück nicht stattfindet,
e) das Verfahren, eine selbsttätige Lösung des Dornes beim Auswalzen dadurch herbeizuführen, dafs man dem Dorn während der Bearbeitung des Werkstückes durch die Walzen eine von der Bewegung des Werkstückes verschiedene Bewegung ertheilt.
3. Verfahren zum Formgeben, Auswalzen und Kalibriren von Röhren und Hohlkörpern, deren Querschnitt sich in der. Richtung der Längsachse ändert, unter pilgerschrittförmiger Bewegung des Werkstückes nach
Anspruch ι., dadurch gekennzeichnet, dafs man
a) behufs Aenderung der äufseren Begrenzung
α) die Entfernung der Walzen im Verlaufe der Arbeit allmälig ändert,
ß) die Kehrdrehungen der mit steigendem oder fallendem Kaliber versehenen Walzen derart allmälig ändert, dafs nach und nach andere Stellen der Kalibrirung auf das Werkstück einwirken,
. b) behufs Aenderung der inneren Begrenzung dem Dorn eine Bewegung derart ertheilt, dafs seine Mittelstellung zur Centralebene der Walzen im Laufe der Arbeit sich ändert,
c) behufs Aenderung der inneren und äufseren Begrenzungen die zu 3 a) und 3 b) angegebenen Verfahren mit einander verbindet.
4. Walzwerk zur Ausübung des durch Anspruch i. gekennzeichneten Formgebens, Auswalzens und Kalibrirens von Röhren und Hohlkörpern, bei welchem die periodische Einwirkung der Walzen auf das Werkstück erzielt wird:
a) durch periodische gegenseitige Näherung und Entfernung der Walzen,
b) durch Walzen, deren Kaliber vortretende Theile für die Bearbeitung des Werkstückes und zurücktretende Theile oder Abflachungen für eine freie Rückwärts- bezw. Vorwärtsbewegung des Werkstückes enthalten, c) durch Walzen, deren Kaliber auf den unter 4 b) angeführten vortretenden Theilen steigende bezw. fallende oder concentrische oder beide Theile enthalten.
Bei dem durch Anspruch 4. gekennzeichneten Walzwerke eine Einrichtung zur Führung und Bewegung des Werkstückes lediglich durch Vermittelung der Walzen und des Domes, bestehend aus einem hin- und herschwingenden Dorn, welcher in Verbindung mit den Walzen dem Werkstück eine Hin- und Herbewegung giebt.
Bei dem unter Anspruch 4. gekennzeichneten Walzwerk die Bewegung des Domes durch einen hin- und herschwingenden Hebel, sowie die Veränderung der Hebellänge oder der Lage des Hebeldrehpunktes behufs . Erzielung einer pilgerschrittförmigen Bewegung oder veränderten Lage des Domes. Bei dem durch Anspruch 4. gekennzeichneten Walzwerk das Verfahren, das Werkstück dadurch selbsttätig vom Dorn zu lösen bezw. abzuziehen oder abzudrücken, dafs man sowohl dem Dorn als auch dem Werkstück mittelst eines besonderen Mechanismus eine gezwungene Bewegung ertheilt und diese Bewegungen so wählt, dafs sie verschieden grofs ausfallen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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