DE16255C - Apparate und Verfahren, kurze Rohrenden zusammenzuschweifsen - Google Patents

Apparate und Verfahren, kurze Rohrenden zusammenzuschweifsen

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DE16255C
DE16255C DENDAT16255D DE16255DA DE16255C DE 16255 C DE16255 C DE 16255C DE NDAT16255 D DENDAT16255 D DE NDAT16255D DE 16255D A DE16255D A DE 16255DA DE 16255 C DE16255 C DE 16255C
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DE
Germany
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pipe
roller
furrow
mandrel
tube
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Active
Application number
DENDAT16255D
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English (en)
Original Assignee
H. VON HARTZ und O. FIX in Cleveland, County Cuyahoga, Ohio (V. St. A.)
Publication of DE16255C publication Critical patent/DE16255C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K20/00Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating
    • B23K20/04Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating by means of a rolling mill

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shaping Of Tube Ends By Bending Or Straightening (AREA)

Description

«S/i-g ίΐι-1;«. in· citji
kaiserliches
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf eine neue Methode zum Vorbereiten und Zusammenschweifsen von Rohren und auf die Anordnung der dazu erforderlichen Maschinen und Apparate. Speciell ist dieselbe darauf berechnet, zum Zusammenschweifsen kurzer Enden an alte Dampfkessel-Siederohre zu dienen, um ihnen die nöthige Länge für die Wiederverwendung zu geben.
Die bisher angewendete Methode, kurze Rohrenden anzuschweifsen, besteht darin, dafs man das eine Ende des Rohrstückes zu einer konischen Spitze zusammendrückt und das Ende des anderen entsprechend erweitert, so dafs sie in einander geschoben und von Hand zusammengeschweifst werden können.
Die Bearbeitung der Enden kostet viel Arbeit, und das Schweifsen ringsherum mufs sehr rasch und genau geschehen, wenn dies in einer Hitze bewirkt werden soll. Zu dieser Arbeit ist aufserdem ein sehr geschickter Arbeiter erforderlich. Mit Hülfe der einen Maschine können diese Operationen in viel kürzerer Zeit, mit weniger Arbeit und sicherer ausgeführt werden.
Die neue Methode der Bearbeitung besteht darin, dafs das zu spitzende Rohrende gleichzeitig abgeschnitten und gespitzt wird, was mittelst einer Rolle von besonderem Profil geschieht, welche das über einen Dorn gesteckte Rohr niederwalzt, wobei das Eisen an jeder Seite der eingewalzten Vertiefung so niedergehalten wird, dafs keine Erweiterung des Rohres stattfinden kann. Das zu erweiternde Rohrende wird durch Walzen mit der konischen Rolle hergestellt, wobei es zugeschärft und ihm dadurch ein gröfserer Durchmesser gegeben wird, weil ihm freie Ausdehnung gestattet ist, so dafs das zugespitzte Ende des anderen Rohres hineinpafst.
In beiliegender Zeichnung stellen dar:
Fig. ι die einzelnen Theile beim Beginn der Operation, wobei das später anzuschweifsende Ende von einer neuen Röhre abgeschnitten und zugleich das Ende der anderen zugespitzt werden soll;
Fig. 2 das Rohrende während der Operation;
Fig. 3 das Rohrende nach Vollendung der Operation; das Stück A ist abgeschnitten und fertig, um in das in Fig. 4 gezeichnete erweiterte Ende B gesteckt zu werden;
Fig. 4 die in einander geschobenen, zum Schweifsen fertigen Rohrenden;
Fig. 5 den Beginn der Operation, um das schlechte Ende eines alten Siederohrs abzuschneiden und das neue Ende zur Aufnahme des anzuschweifsenden zu erweitern;
Fig. 6 das Rohrende während der Operation;
Fig. 7 das Ende der Operation; das schlechte Ende ist abgeschnitten und das neue Ende B erweitert, so dafs es das zugespitzte Ende A, Fig. 4, aufnehmen kann. .
Von der Maschine, welche nunmehr beschrieben werden soll, sind in den Fig. 1 bis 7 nur der Dorn C und die Rollen D und E dargestellt. Letztere dienen für die zwei auf einander folgenden Operationen und werden mit gröfserem oder geringerem Druck um die auf
dem Dorn C steckenden Rohrenden bewegt. Hierzu wird der in Fig. 8 und 9 dargestellte Apparat angewendet, mittelst welches die Rollen ihre Drehbewegung und Druckregulirung erhalten. 4." ' ' .
In der Praxis hat es sich als vortheilhaft erwiesen, noch eine zweite Rolle anzuwenden, welche der arbeitenden diametral gegenüber steht und den Druck aufnimmt, so dafs der Dorn diesen nicht auszuhalten hat. Eine derartige Rolle von cylindrischer Form ist in Fig. 4 und 8 mit G bezeichnet. Dieselbe kann aber auch ein der arbeitenden Rolle entsprechendes ,Profil haben und stellbar sein.
Das in Fig. 1 mit X bezeichnete Rohr, von dem das Stück A abgeschnitten werden soll, und dessen Aufsenende bereits durch eine vorherige Operation zugeschärft worden ist, wird auf den Dorn C gesteckt und die Rolle D mit der scharfen Kante an der richtigen Stelle auf das Rohr gesetzt, welches vorher warm gemacht ist. Durch Umdrehen der Rolle unter entsprechendem Druck auf dieselbe bildet sich die in Fig. 2 gezeichnete Furche und die Verjüngung, und ehe die cylindrischen Verlängerungen α α der Rolle mit dem Metall des Rohres in Berührung kommen, wirft sich dieses an beiden Seiten des Einschnittes bei b b auf. Die Ansätze α α der Rolle kommen beim Tiefergehen derselben' zum Angriff auf das aufgeworfene Metall b b und pressen dasselbe nieder, während die scharfe Kante der Rolle das Rohrende A abschneidet. Durch dieses Niederdrücken des aufgeworfenen Metalles wird das gerade abgeschnittene Ende von A auf demselben Durchmesser erhalten, als das Rohr vorher war, so dafs es nachher in das Loch der Kessel wand pafst; ebenso wird der innere Durchmesser des konisch gedrückten Endes hierdurch nicht vergröfsert, so dafs es in das erweiterte Ende des anderen Rohres gesteckt werden kann. Zur Herstellung des erweiterten Endes dient die Rolle E, Fig. 5, 6 und 7, welche an Stelle von D gesetzt wird, und welche die cylindrischen Verlängerungen nicht hat, so dafs das Metall neben dem Konus nicht niedergedrückt wird, dieses sich demnach ausdehnen kann und der Durchmesser des Konus ein gröfserer wird, wie bei B, Fig. 4, zu sehen ist. In Fig. 5 ist das alte Siederohr B dargestellt, das mit dem schlecht gewordenen Ende F über den Dorn C geschoben, durch die Rolle E abgeschnitten und hierbei zugleich die Verjüngung gebildet wird, ■ wie aus Fig. 6 zu ersehen. Fig. 7 zeigt das Rohr, wie es nach der Fertigstellung des Endes erscheint; das schadhafte Ende F ist abgeschnitten und das andere Ende zugespitzt und zugleich ausgedehnt.
Bei Ausführung dieser zwei Operationen ist es nöthig, dafs das Schneiden und Zuspitzen des inneren Endes langsamer geschieht als das des äufseren. So sind z. B. für die Herstellung des inneren Endes sechs bis zwölf Umgänge der Rolle D nöthig, während zur Herstellung des weiteren Endes ein starker Druck bei zwei bis drei Umgängen der Rolle E und nebenbei ein stärkeres Erhitzen des Rohres erforderlich ist.
Nachdem die beiden Enden auf obige Weise hergestellt worden sind, werden sie über einander geschoben und fest auf einander gedruckt, darauf auf Schweifshitze gebracht und auf den Dorn geschoben. Eine cylindrische Rolle, deren Axe parallel der des Domes ist, wird unter Druck darüber bewegt, und die Enden so zu einem glatten Stück zusammengeschweifst.
Fig. 8 ist ein Längsschnitt und
Fig. 9 eine Seitenansicht der hierzu bestimmten Maschine. ■
Es bezeichnet A* das in geeigneter Form hergestellte Gestell; B2 ist die Haupttriebwelle auf der Vorderseite der Maschine. Die Riemscheibe B1 überträgt die bewegende Kraft auf B1. C2 ist ein in der Mitte liegender hohler, feststehender Cylinder, um den die Hülse D2 sich dreht und auf welchem eine zweite Hülse / vorwärts und rückwärts verschoben werden kann. Mit letzterer ist ein getheilter Ring P lose verbunden, welcher mittelst des Hebels E1 und der Stange /4 mit der Rolle D in Verbindung steht und sich mit der Hülse D 2 unabhängig von der Hülse / dreht. C ist der Dorn, H ein in C2 gesteckter hohler Cylinder, dessen Bohrung mit der Weite des zu bearbeitenden Rohres übereinstimmt.
Die Hülse 2?2, welche durch den hohlen Cylinder C2 unterstützt und geführt wird, nimmt bei ihrer Drehung die Rollen D und G mit sich. Letztere dreht sich auf dem eingeschraubten Stift F, kann leicht herausgenommen und durch eine andere von gewünschter Gröfse oder Form ersetzt werden. Die Rolle D dreht sich auf einem Zapfen, der an dem Ende des um f drehbaren Hebels E1 eingeschraubt oder irgendwie befestigt ist. Dieselbe ist ebenfalls leicht abnehmbar und durch die Rolle E ersetzbar.
Mittelst des um f drehbaren Hebels E1 kann die Rolle D niedergedrückt werden. Dies geschieht durch Vorwärtsziehen der Hülse / und dadurch erfolgendes Aufwärtsbewegen der am Ende des Hebels E1 befestigten Stange /*. Das Verschieben von / geschieht mittelst des Doppelhebels P%, welcher um den Drehpunkt/ an der Gelenkstange P1, welche um/1 schwingt, drehbar ist.
Durch ein Trittbrett auf dem Arm P1 der mit Hebelarm Px verbunden ist, wird der Druck mittelst der Stange P2 auf den Hebel P3
und durch diesen weiter auf die Rolle übertragen. Die Hülse D1 empfängt ihre Drehung von der Welle B? durch die Zahnräder / und r. Letzteres ist auf der Hülse Dx befestigt und mit der geeigneten Aussparung für den Hebel E1 versehen. Der Hauptzweck der Rolle G ist der, den durch die Rolle D auf den Dorn ausgeübten Druck aufzuheben. Für diesen Zweck kann dieselbe auch, ähnlich wie die Rolle D, mit einer Druckvorrichtung versehen sein, welche in gleicher Weise mit dem Ring P verbunden sein oder für sich gegen das Rohr gestellt werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Apparate und damit auszuführendes Verfahren, kurze Rohrenden zusammenzitschweifsen, und zwar:
    i. Das Herstellungsverfahren des konischen, nach aufsen verjüngten Endes, welches darin besteht, dafs mittelst einer entsprechend geformten Rolle über einem in das Rohrende gesteckten Dorn eine Furche in das Rohr gedrückt wird, durch welche ein Theil des Rohres gleichzeitig abgeschnitten und das Metall an beiden Seiten der Furche niedergehalten wird.
    Das Herstellungsverfahren des erweiterten Endes des Rohres durch gleichzeitiges Abschneiden des schadhaften Endes und Verjüngen und Erweitern des anderen, was durch Eindrücken einer Furche in das auf einen Dorn gesteckte Rohr mittelst einer Rolle geschieht.
    Das Verfahren, zwei so hergestellte Enden Rohr zu schweifsen, welches darin besteht, dafs die Enden über einander geschoben und nach Erhitzen durch gemeinschaftliches Rollen zu einem Stück verschweifst werden, wie beschrieben.
    Die Combination und Anordnung der Rollen D E und G für die verschiedenen vorgenannten Operationen zur Herstellung der beiden Enden zu schweifsender Rohre, wobei die Rolle D zur Herstellung des inneren Endes gröfseren Druck und verhältnifsmäfsig geringere Geschwindigkeit erhält als die für die Herstellung des weiteren Endes dienende Rolle E.
    Die Combination und Anordnung der Rollen D E und G mit den Mechanismen zum Bewegen und Drücken derselben auf den Dorn C, Fig. 8 und 9.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT16255D Apparate und Verfahren, kurze Rohrenden zusammenzuschweifsen Active DE16255C (de)

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DE (1) DE16255C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3473443A (en) * 1966-03-26 1969-10-21 Danfoss As Safety valve for hydraulic system
US3662651A (en) * 1969-12-17 1972-05-16 Hardinge Brothers Inc Hydraulic system for limiting deflection of a piston stop

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3473443A (en) * 1966-03-26 1969-10-21 Danfoss As Safety valve for hydraulic system
US3662651A (en) * 1969-12-17 1972-05-16 Hardinge Brothers Inc Hydraulic system for limiting deflection of a piston stop

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