DE563436C - Einspannvorrichtung zum Aufschrauben zylindrischer, insbesondere rohrfoermiger Koerper - Google Patents
Einspannvorrichtung zum Aufschrauben zylindrischer, insbesondere rohrfoermiger KoerperInfo
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- DE563436C DE563436C DE1930563436D DE563436DD DE563436C DE 563436 C DE563436 C DE 563436C DE 1930563436 D DE1930563436 D DE 1930563436D DE 563436D D DE563436D D DE 563436DD DE 563436 C DE563436 C DE 563436C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23P—METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; COMBINED OPERATIONS; UNIVERSAL MACHINE TOOLS
- B23P19/00—Machines for simply fitting together or separating metal parts or objects, or metal and non-metal parts, whether or not involving some deformation; Tools or devices therefor so far as not provided for in other classes
- B23P19/04—Machines for simply fitting together or separating metal parts or objects, or metal and non-metal parts, whether or not involving some deformation; Tools or devices therefor so far as not provided for in other classes for assembling or disassembling parts
- B23P19/06—Screw or nut setting or loosening machines
- B23P19/061—Screw or nut setting or loosening machines for pipes or pipe-couplings
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
AUSGEGEBEN AM
9. NOVEMBER 1932
9. NOVEMBER 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 563436 KLASSE 49 e GRUPPE
Vereinigte Stahlwerke Akt.-Ges. in Düsseldorf*)
Es sind bereits Vorrichtungen zum Aufschrauben zylindrischer, insbesondere rohrförmiger
Körper, wie Muffen auf Rohre oder Muttern auf Bolzen o. dgl., bekannt.
Alle derartigen Vorrichtungen haben entweder den Nachteil, daß sie umständlich aufgebaut sind
und eine Reihe von Arbeitsgängen erfordern, bis das Werkstück in die endgültige Arbeitsstellung
gebracht ist, wobei teilweise Beschädi-
to gungen des Werkstückes, z. B. seines Gewindes,
nicht zu vermeiden sind, oder daß ein ununterbrochenes Arbeiten ohne Stockungen beispielsweise
wegen ungenügender Lagerung des um-LiAifenden
Werkstückes oder wegen nicht schlagfreien Laufens desselben nicht gewährleistet ist.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Aufschrauben zylindrischer Körper,
insbesondere rohrförmiger Hohlkörper, die sich durch große Einfachheit des Aufbaues und der
einzelnen Arbeitsvorgänge auszeichnet, dazu ein absolut festes Einspannen und schlagfreies Laufen
des Werkstückes gewährleistet und eine sehr große Leistungsfähigkeit besitzt. Sie ist daher
in besonderem Maße für die in Schraubenfabriken, Fittings- und Rohrwerken o. dgl.
übliche Massenherstellung geeignet.
Diese Vorteile werden dadurch erreicht, daß die neue Vorrichtung lediglich aus drei oder mehr
am Umfange des Werkstückes angeordneten, sämtlich oder teilweise angetriebenen Rollen
oder Walzen besteht, mittels denen das Werkstück gelagert, festgespannt und in Umdrehung
versetzt wird.
Zweckmäßig sind zwei Rollen in festem Abstand voneinander angeordnet, die angetrieben
werden, während eine dritte, lose umlaufende Rolle zur Mittelachse des Werkstückes und zu
den anderen Rollen beweglich ist, durch Berühren des Werkstückes dessen völlige Lagerung
herstellt, so daß das Werkstück nach dem Andrücken der dritten Rolle durch die beiden fest
gelagerten Rollen in Umdrehung versetzt wird.
An Hand einiger Beispiele soll der mit der neuen Einrichtung erzielte Fortschritt klargestellt
werden:
i. In Gasrohrwerken werden auf die an den Enden mit Gewinden versehenen Rohre Muffen
aufgeschraubt. Dieselben wurden bisher gewöhnlich von Hand aufgeschraubt und mit einer
Rohrzange festgezogen. Da es sich in diesen Betrieben um eine ganz ausgesprochene Massenerzeugung
handelt, dürfte es weiter keine Erklärung erfordern, daß eine große Anzahl von Leuten zum Aufschrauben vorhanden sein muß,
um die von einem Ofen und der anschließenden Adjustage ausgebrachten Rohre mit Muffen zu
versehen.
Mit der neuen Aufschraubvorrichtung wird diese Arbeit im Einklang mit der Fließarbeit der
Adjustage mit einfachen und damit betriebssicheren Mitteln in wirtschaftlicher Weise ausgeführt.
Besonders zu erwähnen ist, daß mit
"ι Fon dt·m Pateiitsiicher ist als der Erfinder angegeben worden:
Hermann Fichtner in Düsseldorf.
563 43(T
dem Aufschrauben gleichzeitig das Festziehen
der Muffe auf dem Rohrgewinde vorgenommen wird, was so vor sich geht, daß der Anpressungsdrack
von der oberen Rolle oder Walze so lange ausgeübt wird, bis die durch die Rollen oder
Walzen in Umdrehung versetzte Muffe durch Festsitzen auf dem Rohrgewinde zum Stillstand
gekommen ist und durch weiteres, ruckartiges Mitnehmen durch die Rollen oder Walzen angezogen
wird. Durch Regelung des Anpressungsdruckes wird selbsttätig vermieden, daß irgendwelche Gefährdung der Maschine oder der
Bedienung eintritt.
2. Die Arbeit des Aufschraubens von Muffen auf Rohrbogen wurde bisher ebenfalls fast
durchweg von Hand ausgeführt. Da es sich wiederum um Massenfertigung im höchsten
Maße handelt, ist hierbei ebenfalls, wie im ersten Beispiel erläutert, ein erheblicher Fortschritt in
bezug auf Wirtschaftlichkeit durch die Erfindung erreicht. Das gleichzeitige Aufschrauben
und Festziehen der Muffe auf dem Rohrbogen ist hierbei ebenso wie in Beispiel r ein
großer Vorteil.
3. In Fittingswerken werden bei vielen Artikeln, z. B. sogenannten Langgewinden o. dgl.,
Muttern und Muffen auf Rohrteile aufgeschraubt. Die sogenannten Langgewinde sind Rohrteile,
die an einem Ende kurzes Gewinde, am andern Ende langes Gewinde haben, auf das eine Gegenmutter
und eine Muffe aufgeschraubt werden. Diese Arbeit wurde bisher so ausgeführt, daß das
kurze Gewindeende in eine als Gewindeaufnahme ausgebildete, maschinell angetriebene Spindel
geschraubt und diese der Gewinderichtung entsprechend in Bewegung versetzt wurde, worauf
am langen Gewindeende das Aufschrauben der Gegenmutter und Muffe erfolgte. Nach Beendigung
des Aufschraubens wurde die das Rohrteil tragende Spindel in entgegengesetzte Drehrichtung
gebracht und das Rohrteil aus der Gewindeaufnahme entfernt. Daß dieses Verfahren
zeitraubend und umständlich ist und mit der nach modernsten Arbeitsverfahren betriebenen
Massenerzeugung der aufzuschraubenden Werkstücke nicht in Einklang zu bringen war, dürfte
keine weitere Erklärung erfordern.
Durch die neue Aufschraubvorrichtung wird dieser Überstand restlos beseitigt. Das Zusammenschrauben
derartiger Werkstücke geht erfindungsgemäß so vor sich, daß das Rohrteil von einem Sammelbehälter den Rollen zugeführt
und in Umdrehung versetzt wird, worauf entweder von Hand oder auch selbsttätig die aufzuschraubenden
Werkstücke an das Gewinde angedrückt und in schnellster Weise auf dasselbe geschraubt werden. Besonders zu erwähnen ist
ein weiterer sehr bedeutsamer Vorteil der neuen Vorrichtung, der darin liegt, daß durch das
sichere Schlagfreilaufen der zu verschraubenden Werkstücke dieselben in sehr schnelle Umdrehung
versetzt werden können. Die hohe Leistung ist ersichtlich aus den Umdrehungszahlen
pro Minute, die bei den gangbarsten Werkstückgrößen, 1" bis 2", etwa 400 bis 450
betragen, wobei kein Versagen infolge Nichtanfassens des ersten Gewindeganges auftritt.
Die Bewegungen der anstellbaren Rolle, durch die das Festspannen und Lösen der Werkstücke
bewirkt wird, und eines die Zuführung der zylindrischen Werkstücke zur Spannvorrichtung
regelnden Teiles erfolgen nach der Erfindung selbsttätig. Dieselben können beispielsweise von
dem Antrieb für die beiden angetriebenen Rollen aus bewirkt werden. Diese Anordnung hat erfahrungsgemäß
eine außerordentliche Leistungsfähigkeit der Vorrichtung ergeben.
Zweckmäßigerweise können die anstellbare Rolle und der die Zuführung der Werkstücke
regelnde Teil durch Nockenscheiben gesteuert werden, wobei die Festspannbewegung der anstellbaren
Rolle entgegen einer Federkraft erfolgen kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen
Abb. ι die Stirnansicht einer zum Aufschrauben von Muffen o. dgl. auf Rohrteile dienenden
Vorrichtung,
Abb. 2 eine Seitenansicht davon mit eingezeichnetem Rohrbogen.
In einem Maschinenständer 1 sind Rollenwellen 2 und 3 mit Antriebsrädern 4 und 5 sowie
eine Welle 6 mit Zahnrad 7 zum Antrieb der Räder4 und 5 gelagert. Von einer Antriebswelle 8
aus werden mittels eines Kegelradgetriebes 9 und Schneckengetrieben 10 und 11 Wellen 12 und 13
mit auf denselben befestigten Nockenscheiben 14
und 15 in Umlauf gesetzt. In Abb. 1 ist eine Muffe zum Aufschrauben in Rollen 16,17 und 18
eingespannt. Während die Rollen 16 und 17 zwangläufig in gleichem Drehsinn angetrieben
werden, dient die Rolle 18 als Spannrolle, die leer laufend auf einem Bolzen 19 eines Gabelhebels
20 gelagert ist. Die Schwenkbewegung des Hebels 20 um den Drehpunkt 21 erfolgt von
der Nockenscheibe 14 aus. Die Abb. 1 zeigt die Rolle iS in gespannter Stellung. Die Spannkraft
wird durch eine Feder, die in Pfeilrichtung X mittels Seiles oder Kette am Hebel 20
zieht, erzeugt. Zwecks Ausgleichens von ToIe- no
ranzen in den Werkstücken darf die Rolle 22 nicht an der Nockenscheibe 14 anliegen. Die
Spannkraft der Rolle iS wird nach vollendetem Aufschrauben des Werkstückes gelöst, sobald
die in dauernder Umdrehung befindliche Nockenscheibe 14 den Hebel 20 schwenkt, worauf das
Werkstück freigegeben wird. Periodisch mit der Nockenscheibe 14 arbeitet die Nockenscheibe 15,
welche eine mit einer Rolle 23 versehene, im. Maschinenständer 1 gelagerte Stange 24 bewegt.
Diese dient zur Abriegelung einer Werkstückbahn 25, die von einem Sammelbehälter an
Claims (1)
- sich bekannter Art gefüllt wird. Die Zuführung der Werkstücke, z. B. Muffen, sowie das Lösen und Spannen derselben mittels Rolle iS erfolgt selbsttätig. Die Zuführung des in Abb. 2 gezeichneten Rohrbogens 26 erfolgt je nach der Größe dieser Teile entweder von Hand oder auch durch einen selbsttätigen Revolverkopf, so daß höchste Wirtschaftlichkeit erreicht wird.Patentx\nspruch:Einspannvorrichtung zum Aufschrauben zylindrischer, insbesondere rohrförmiger Körper, wie Muffen auf Rohre oder Muttern auf Bolzen o. dgl., bestehend aus drei am Umfange des Werkstückes angeordneten Rollen, von denen zwei Rollen in festem Abstand voneinander angeordnet sind und angetrieben werden, während eine dritte, lose umlaufende Rolle zur Mittelachse des Werkstückes und zu den anderen Rollen beweglich ist und durch Berühren des Werkstückes dessen völlige Lagerung herstellt, so daß das Werkstück nach dem Andrücken der dritten Rolle durch die beiden fest gelagerten Rollen in Umdrehung versetzt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE563436T | 1930-05-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE563436C true DE563436C (de) | 1932-11-09 |
Family
ID=6566735
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930563436D Expired DE563436C (de) | 1930-05-23 | 1930-05-23 | Einspannvorrichtung zum Aufschrauben zylindrischer, insbesondere rohrfoermiger Koerper |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE563436C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE962218C (de) * | 1954-11-25 | 1957-04-18 | Th Calow & Co Maschinenfabrik | Einrichtung zum Aufschrauben von Muffen auf Rohre od. dgl. |
US2941284A (en) * | 1954-08-10 | 1960-06-21 | Taylor Wilson Mfg Company | Apparatus for attaching couplings |
-
1930
- 1930-05-23 DE DE1930563436D patent/DE563436C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2941284A (en) * | 1954-08-10 | 1960-06-21 | Taylor Wilson Mfg Company | Apparatus for attaching couplings |
DE962218C (de) * | 1954-11-25 | 1957-04-18 | Th Calow & Co Maschinenfabrik | Einrichtung zum Aufschrauben von Muffen auf Rohre od. dgl. |
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