DE31098C - Apparate zur Herstellung von j Hufeisen - Google Patents
Apparate zur Herstellung von j HufeisenInfo
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- DE31098C DE31098C DENDAT31098D DE31098DA DE31098C DE 31098 C DE31098 C DE 31098C DE NDAT31098 D DENDAT31098 D DE NDAT31098D DE 31098D A DE31098D A DE 31098DA DE 31098 C DE31098 C DE 31098C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21K—MAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
- B21K15/00—Making blacksmiths' goods
- B21K15/02—Making blacksmiths' goods horseshoes; appurtenances therefor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)
Description
"' o&v ai/iwmima I
M 1
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 49: Mechanische Metallbearbeitung.
HOPPE & HOMANN in MINDEN. Apparate zur Herstellung von Hufeisen.
Patentirt im ,Deutschen Reiche vom l. Juni 1884 ab.
Nachdem das Hufstabeisen von rechtwinkligem Querschnitt auf einer Scheere in passende Längen
geschnitten urid im Glühofen erhitzt worden ist, passirt dasselbe zuerst das Hochkantwalzwerk
A. Letzteres bildet einen besonderen, im allgemeinen bekannten Apparat, bestehend
aus zwei über einander liegenden, durch Räder verbundenen Faconwalzen, welche in einem
besonderen Stuhl gelagert sind. Die untere Walze besteht aus mehreren Scheiben a, welche
mit verschiedenen Profilen versehen sind; die obere Walze trägt nur eine mit entsprechendem
Profil versehene Scheibe b. In der Profilrinne befindet sich ein Stift oder Haken, vor
welchen der Arbeiter das Eisen hält, damit das in dieser Weise zu erhaltende Profil an
die richtige Stelle kommt.
Das mittelst dieses Walzwerkes A vorgewalzte Stück wird unter den Drücker B, Fig. 2,
3 und 4, gebracht, um je ein Ende schmal zu drücken. Hierauf wird das Eisen in das Flachwalzwerk
C, Fig. 2, 5 und 6, gebracht, welches ebenfalls mit Markirstift versehen ist, um
dem Eisen die dem Profil entsprechende Form an der richtigen Stelle zu geben.
Da das Eisen durch die ungleichmäfsig ausgearbeiteten
Walzen unter verschiedenem Druck angefafst wird, so kommt dasselbe krumm aus der Walze. Um dieses zu verhüten, ist hinter
dem Flachwalzenpaar eine Vorrichtung D, Fig. 4, 5 und 6, angebracht, mittelst welcher
das Eisen die zum Biegen nöthige gerade Streckung erhält. Das Flachwalzwerk C ist
ein ähnlicher Apparat wie das Hochkantwalzwerk A, nur haben die einzelnen Scheibenpaare
andere Profile. Die zum Fassen und Geradestrecken des durch das Flachwalzwerk C
gehenden Eisens dienende Vorrichtung D besteht aus einer verstellbaren, rinnenartigen Führung,
in welcher ein um einen Bolzen bewegliches, hebelartiges Eisen c liegt, unter welchem
her das zu streckende Eisen hervordringt. Das Eigenthümliche der bisher beschriebenen
Vorrichtungen besteht aus der Verbindung der Walzen α b mit den Walzen
von C durch konische Räder r r und dem Antrieb beider von der Welle s her. Dadurch
sind Erfinder im Stande, bedeutend rascher zu arbeiten, als wenn diese Walzenpaare in einer
geraden Linie lägen, da der Arbeiter die aus den Walzen ab kommenden Stücke sofort unter
den Drücker B und von dort unter die Flachwalzen von C bringen kann, ohne erst weitläufig
hin- und herlaufen zu müssen. Ferner erlaubt diese Anordnung, die aus C laufenden
Eisen sofort in die noch zu beschreibende Biegemaschine E zu bringen, die ebenfalls an
der Welle s hängt, von welcher sie durch die Kurbelscheibe k bewegt wird.
Das auf solche Weise fertig profilirte Eisen kommt hierauf in die Biegemaschine E, Fig. 2
und 3. Dieselbe besteht aus einem Gerüst von vier Führungsstangen d. In der Mitte des
Apparates befindet sich ein fester Kern e, auf welchem eine hufeisenförmige Platte/ befestigt
ist, welche ebenfalls zur Führung dient. Zwischen der Platte f und den Führungsstangen d
werden die auf einer senkrechten Achse befindlichen drei Rollen g beim Biegen des
Eisens der Krümmung desselben entsprechend rück- und vorwärts geführt. Gehalten werden
die Achsen der in beiden Seiten des
Apparates vorhandenen Rollen g durch ein oberes und ein unteres Paar Zugstangen h,
welche an ihrem äufseren Ende mit einem Stift der Fangvorrichtung F beweglich verbunden
sind. Die Fangvorrichtung F besteht im wesentlichen aus einer massiven Eisenplatte t, welche in der Mitte eine Oeffnung mit
zwei Seitenschlitzen hat. Der untere Stift der Fangvorrichtung F reicht in den Schlitz einer
horizontalen Führung i. An dem äufseren Ende der Achse des Flachwalzwerkes C befindet
sich eine Kurbelscheibe k, durch welche mittelst einer Pleuelstange / ein in einer Führung
liegender Fangstab m hin-und herbewegt wird, an dessen der Biegemaschine zugekehrtem
Ende seitlich zwei Hakenansätze vorhanden sind. Wird, während das Ende des Fangstabes
m durch die Oeffnung der Fangvorrichtung dringt, die Scheere η der letzteren zusammengedrückt,
so erfolgt beim Rückgange der beabsichtigte Zug in der Biegemaschine. Das Eigenthümliche dieser Einrichtung unterscheidet
sich von dem bisher Bekannten dadurch, dafs das Eisen nicht um den Kern
gestofsen, sondern gezogen wird. Dasselbe wird nämlich zwischen den Rollenpaaren g
und dem beweglichen Kern ο quer durch die Biegemaschine geschoben, und der vorhin beschriebene"
Zug führt dann die Biegung aus, indem die Rollen g zwischen der inneren f
und der äufseren Führung d sich bewegen und das Eisen um den Kern ο biegen. Der
Kern ο wird durch die Schraube ρ und zwei Stifte des festen Kernes e während des Biegens
festgehalten, nach der Biegung aber mittelst der Schraube ρ hochgezogen, damit das gekrümmte
Eisen beim Rückgange der Zugvorrichtung sich lösen kann.
Nachdem das Eisen fertig gebogen ist, wird dasselbe in einer Matrize unter den Dampfhammer,
der theilweise in Fig. 7 und 8 gezeigt ist, gebracht. Zum Festhalten des Eisens in der Matrize dient ein aus zwei um ein
Scharnier drehbaren Schenkeln bestehender Bügel G, welcher mittelst einer Schraube H
erweitert und verengt werden kann, Fig. 9 und io., Das in den Bügelschenkeln wirkende
Schraubengewinde H ist, damit es ebensowohl schnell anzieht, als den dazu gehörigen
Druck und Halt bewirkt, bei steiler Steigung doppelgängig und an einem Ende rechts, am
anderen links gewunden. Damit das Eisen in der Matrize mittelst des Bügels G auch fest
gegen den Kern / gedrückt werden kann, sind in die Bügelschenkel zwei Stahlbacken q, welche
der äufseren Form des Eisens entsprechen, auswechselbar eingesenkt.
Bei Falzeisen mit Falz und vorgestempelten Löchern erhält der Fallbär des Dampfhammers
unterhalb eine Stahlplatte mit Schlitzen zur Aufnahme der Falzmesser; bei Stempeleisen
werden in die Stahlplatte viereckige Lochstifte eingesetzt. Schliefslich werden die vorgestempelten
Löcher mittelst einer gewöhnlichen Excenterpresse bei noch rothwarmem Zustande des Eisens · durch Handdruck durchgestofsen.
Zum Walzen der Falzeisen dienen andere Profile, als zu denen der Stempeleisen.
Claims (2)
1. Zur fabrikmäfsigen Herstellung von Hufeisen die in Fig. 2 dargestellte Anordnung
der Walzen A, des Drückers B, der Flachwalzen C mit Richtvorrichtung D, des
Biegeapparates E und des Fallhammers, um eine bequeme und rasche Aufeinanderfolge
der durch die verschiedenen Apparate erfolgten Formgebungen des Hufeisens zu bewirken.
2. Die charakteristische Verbindung des Walzwerkes A mit C bezw. B durch konische
Räder r r, die Anhängung des Biegeapparates E an die die Walzen C tragende
Welle und der Antrieb sämmtlicher Apparate von der einen Welle s.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE31098C true DE31098C (de) |
Family
ID=307192
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT31098D Expired - Lifetime DE31098C (de) | Apparate zur Herstellung von j Hufeisen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE31098C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3994575A (en) * | 1974-11-29 | 1976-11-30 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | Wide angle objective lens |
-
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Cited By (1)
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