DE1301C - Zuführungsvorrichtung an Drahtstiftmaschinen - Google Patents
Zuführungsvorrichtung an DrahtstiftmaschinenInfo
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- DE1301C DE1301C DE1301DA DE1301DA DE1301C DE 1301 C DE1301 C DE 1301C DE 1301D A DE1301D A DE 1301DA DE 1301D A DE1301D A DE 1301DA DE 1301 C DE1301 C DE 1301C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21G—MAKING NEEDLES, PINS OR NAILS OF METAL
- B21G3/00—Making pins, nails, or the like
- B21G3/32—Feeding material to be worked to nail or pin making machines
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Manufacturing Of Electrical Connectors (AREA)
- Gripping Jigs, Holding Jigs, And Positioning Jigs (AREA)
- Electric Cable Installation (AREA)
Description
1877.
MALMEDIE & SCHMITZ in DÜSSELDORF—OBERBILK.
Zuführungsvorrichtung an Drahtstiftmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 27. September 1877 ab.
Längste Dauer: 28. Juni 1892.
Die bisher gebräuchlichen Drahtstiftmaschinen haben den Uebelstand, dafs von jedem Ring
Draht, welcher auf denselben zu Stiften verarbeitet wird, je nach der Länge der betreffenden
Stifte ein gröfseres oder kleineres Stück übrig bleibt, welches bei ausgerückter Maschine
mit der Hand weggenommen werden mufs und nur noch Schrotwerth besitzt. Das Einführen
des neuen Drahtes, welches mehrere Handgriffe, Lösen von Schrauben und dergleichen erfordert,
mufs ebenfalls bei stillstehender Maschine ausgeführt werden. Diese beiden Uebelstände sind
grofs genug, um das Verarbeiten von kurzen Ringen Draht, (von ca. 3 m Länge und darunter)
irrationell zu machen.
In der Construction der in beiliegenden Zeichnungen dargestellten Drahtstiftmaschine sind
beide Uebelstände vermieden .und besitzt dieselbe also einestheils den Vortheil eines continuirlichen
Betriebes, andererseits den, dafs auch das letzte Endchen Draht zu einem Stift verarbeitet
wird, also in dieser Beziehung kein Abfall entsteht.
Es sind im folgenden die verschiedenen Constructionen von Drahtstiftmaschinen als bekannt
angenommen und ist die Beschreibung auf diejenigen Theile beschränkt, welche neu und
eigenthümlich sind. Als solche sind zu nennen: der mit zwei Zangen versehene Schlitten S, die
Trichter zur Führung des Drahtes, die Führung des Schlittens S durch das Backenlager L hindurch
bis dicht an das Backenstück B heran, und die dadurch bedingte Form des letzteren.
Denkt man die Maschine im Betrieb, und das letzte Ende des aufgelegten Drahtes eben die
Rollen des Richtapparates R passirend, so steckt der Arbeiter — immer ohne die Maschine auszurücken
— das vordere Ende des neuen Drahtringes oder auch Drahtstumpfes von der hinteren
Seite zwischen die Rollen des Richtapparates, was nur dadurch möglich ist, dafs diese Rollen
einander gerade gegenüber und nicht versetzt zu einander, wie sonst gebräuchlich, angeordnet
sind. Die beiden ersten und beiden letzten Rollen des Richtapparates haben festliegende
Drehpunkte, während die beiden Mittelrollen auf einem gemeinschaftlichen Schieber ihre Drehpunkte
haben und mit diesem durch die Griffschraube g vor- und' rückwärts geschoben werden
können. Der Draht · gelangt, immer noch mit der Hand geschoben und dem letzten Ende
des voher aufgelegten Drahtes folgend, von den Rollen durch die fest davor liegende trichterförmige
Oeffnung im Charnier der Zange ζ unter letztere hindurch in den Trichter t und von
diesem durch den Trichter ti unter die Zange z1
des Schlittens S. Sobald diese Zange den Draht gefafst hat, läfst der Arbeiter denselben los,
weil die Maschine selbst ihn jetzt weiter führt.
Die Bewegung des Schlittens S geschieht in der bekannten Weise durch die Zugstange Z,
den Zughebel H, die Schlittenaxe A und den Zahnradsector T. Bei diesem Mechanismus, der im
allgemeinen bekannt, ist die Anordnung eines tangentialen (oder bogenförmigen) Schlitzes im
Zughebel H neu. Während man nämlich die Hublänge des Schlittens »S durch entsprechendes
Stellen des Zapfens in der Brille b am Schwungrade bestimmt, erzielt man durch richtiges Einstellen
des Zapfens im Zughebel H, dafs der Schlitten S bei jeder Hublänge bis fest an das
Backenstück B geführt wird.
In Bezug auf die Arbeitsweise der Maschine ist nun weiter zu bemerken, dafs der eingeführte
Draht, wenn ihn die Zange s1 erst gefafst hat,
auch beim Rückgang des Schlittens .S1 nicht mit
zurück kann, weil dieses die Zange ζ nicht zuläfst. Er wird also durch den Trichter is,
welcher mit dem Schlitten zurückgeht, zur dritten Zange z2 gelangen, die ihn sofort bis an
das Backenstück B, bezw. durch dasselbe hindurchbringt. Die Manipulationen, welche dann
mit dem Drahte vorgenommen werden, sind bekannt. Nur das Backenstück B unterscheidet
sich dadurch wesentlich von allen bisher angewendeten Backenstücken, dafs dasselbe unterhalb
der Oeffnung, welche den Draht durchläfst, geschlitzt ist, (s. Längenschnitt nach α b und
Querschnitt nach ef), während alle bis jetzt eingeführten Backenstücke nur eine kleine runde
Oeffnung zum Durchlassen des Drahtes besitzen. Der Zweck dieses Schlitzes wird aus dem
Folgenden hervorgehen: Zuerst ist zu bemerken, dafs die Functionen der Zange ζ überflüssig
werden, sobald der Draht in das Backenstück hineingelangt ist, weil die beim Rückgang des
Schlittens £ sich sch'liefsenden Backen c ein gleichzeitiges
Zurückgehen- des Drahtes verhindern. Das letzte Ende des j auf der Maschine befindlichen
Stückes Draht passirt nacheinander den Richtapparat und die Zangen ζ und ζ' und wird
schliefslich in das Backenstück hineingeschoben, aber in dem nächsten Augenblick, sobald die
Backen c dasselbe gefafst haben, von der Zange z", welche zurückgeht, losgelassen. Der
Hammer M schlägt, wie gewöhnlich, den Kopf des Nagels, geht sofort wieder zurück, die
Backen öffnen sich und dieses letzte Endchen Draht, welches zu kurz für einen Nagel ist,
— denn sonst müfste es noch von der Zange z2
gefafst sein ·— ist sich selbst überlassen, fällt also durch den Schlitz des Backenstückes hindurch
zur Erde und macht auf diese Weise dem direct nachfolgenden vorderen Ende des neu eingeführten Drahtstückes Platz.
Das Abschneiden und gleichzeitige Zuspitzen der Stifte geschieht in der allgemein üblichen
und bekannten Weise dadurch, dafs zwei mit passender Schneide versehene Messer, welche
von den sogenannten Schneidscheeren getragen und durch zwei auf der Hauptaxe der Maschine
sitzende Excenter und zwei mit denselben correspondirende Hebel bewegt werden, in dem
Augenblicke, wo der Draht stillsteht, denselben durchschneiden, bezw. die Spitze anschneiden.
Die Messer werden zurückgebracht in ihre ursprüngliche Lage durch zwei Federn, welche
horizontal oder ein wenig geneigt unter dem Körper der Maschine liegen und beständig
gegen die sogenannten Schwänze der Schneidscheere drücken.
Wenn nun noch darauf hingewiesen wird, dafs der Schlitten aus dem Grunde zwei Zangen
haben mufs, damit, wenn die Zange ζ 2 das
hintere Ende eines Drahtringes eben noch fafst, die Zange z1 bereits das vordere Ende des
neu eingeführten Drahtes fassen und der Zange z2 zuführen kann, so dürfte die Einrichtung,
durch welche ein continuirliches Arbeiten mit der Maschine und infolge dessen ein Verarbeiten
kurzer Drahtstücke zu Stiften ermöglicht wird, klar gelegt sein.
Der Vortheil des continuirlichen Betriebes geht deutlich aus einem Beispiel hervor: Ein
Ring Draht No. 50 der metrischen Lehre hat bei dem Durchschnittsgewicht von 10 kg eine
Länge von ca. 65 m und giebt also, wenn Stifte von 130 mm Länge gemacht werden,
500 Stifte. Eine für diese Drahtstärke passende Maschine liefert 1.00 Stifte pro Minute, verarbeitet
also den ganzen Draht in 5 Minuten. Nur ein ganz flinker, geschickter Arbeiter kann
bei einer gewöhnlichen Drahtstiftmaschine in einer Minute mit der Einführung des neuen
Drahtringes fertig werden; also liefert die vorliegende continuirlich arbeitende Maschine 2opCt.
mehr, als eine Stiftmaschine bisheriger Construction.
Claims (3)
1. Die Anordnung eines Schlittens mit zwei Zangen.
2. Die Anbringung von trichterförmigen Röhrchen zur Führung des Drahtes.
3. Die Führung des Schlittens bis dicht an das Backenstück, die dadurch bedingte Schlitzung
des Backenlagers und Anbringung eines mit Schlitz versehenen Zughebels.
■4. Die Form des Backenstückes., welches abweichend von allen bisherigen Backenstücken
geschlitzt ist.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1301T | 1877-09-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1301C true DE1301C (de) |
Family
ID=70918023
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1301DA Expired - Lifetime DE1301C (de) | 1877-09-26 | 1877-09-26 | Zuführungsvorrichtung an Drahtstiftmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1301C (de) |
-
1877
- 1877-09-26 DE DE1301DA patent/DE1301C/de not_active Expired - Lifetime
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