DE40008C - Drahtstiftmaschine - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung betrifft die Einrichtung einer Maschine zur Herstellung von sogenannten Nageldrähten, d. h. Drähten mit einer -Reihe geprefster Nägel oder Drahtstifte, die mit Kopf und Spitze zusammenhängen, doch können die Einrichtungen auch zur Herstellung getrennter Drahtstifte benutzt werden. Mittelst einer Treibwelle und passender Curvenscheiben werden Klemmbacken mit vertical sich öffnenden Matrizen, sowie Klemmbacken mit Anspitzmatrizen, die sich ebenfalls vertical öffnen, bewegt, um die Drähte zu erfassen, und die die Spitze der Nägel bildenden Matrizen machen dann eine Bewegung gegen die Klemmbacken und Klemmmatrizen hin, wobei durch Stauchung die Nagelköpfe gebildet werden. Mittelst einer besonderen Vorrichtung • können die geprefsten Spitzen der Drahtstifte dann noch egalisirt werden.

Beiliegende Zeichnung zeigt eine derartige Maschine in Fig. 1 in Seitenansicht, in Fig. 2 in Vorderansicht, in Fig. 3 in Endansicht von links, Fig. 1, gesehen, in Fig. 4 einen Schnitt nach Linie χ - χ, Fig. ι, in Richtung des Pfeiles ν gesehen, in Fig. 5 einen Schnitt nach Linie y -y, Fig. 1, in Richtung des Pfeiles n> gesehen, und Fig. 6 bis 13 zeigen Details der Einrichtung.

Die Treibwelle D der Maschine ist in Lagern C der von Füfsen B getragenen Grundplatte A gelagert und wird mittelst Riemscheiben oder in anderer Art getrieben. Die hinteren Enden der an den beiden Ständern E drehbaren Hebel F, Fig. 4, 5 und 6, werden von Curvenscheiben G der rotirenden Treibwelle D erfafst, wobei die kürzeren Hebelenden mittelst der Druckstangen 0 die oberen Backen der beiden die Einklemmmatrizen und Anspitzmatrizen enthaltenden Backenpaare H bezw. / niederdrücken, die beim Aufhören des Druckes mittelst der zwischengeschalteten Federn N wieder hochgeschnellt werden. Entsprechend der Form der zu pressenden Spitzen der Drahtstifte sind die Anspitzmatrizen an einem Ende konisch verengt, Fig. 6. Die unteren Klemmbacken H und / liegen auf der Grundplatte A auf, und an den an ihren hinteren Enden befestigten Haltern J und K, Fig. 4, 5 und 7, können die oberen Backen H und / um Bolzen sich drehen. Der Halter K tritt nach Fig. 5 in Form eines Zapfens durch einen Schlitz der Grundplatte A, um mit den Anspitzbacken / sich seitlich gegen die Klemmbacken H hin- und wieder zurückverschieben zu können. Eine Feder, die auf den unten an K angreifenden Arm L, Fig. 5 und 7, wirkt, rückt die Backen / jedes Mal von den Klemmbacken H wieder ab, wobei eine Stellschraube M, Fig. ι, in einem Ständer E die Backenverschiebung begrenzt. Aufserdem kann die untere Anspitzbacke / mittelst einer von unten in die Grundplatte A eingedrehten Schraube und eines Druckstiftes P, Fig. 5 und 6, nach Bedarf höher eingestellt werden, um der Abnutzung Rechnung zu tragen.

Claims (2)

Die seitliche Verschiebung der Backen I mit den beiden Anspitzmatrizen erfolgt von der Treibwelle D aus mittelst Curvenscheibe U, Fig. i, die auf eine auf Grundplatte A geführte Schubstange T drückt. An diese letztere greifen die beiden ein Knie bildenden Hebel S an, von welchen der eine an einem festen Halter der Grundplatte A drehbar ist, während der andere den Block R, Fig. i, erfafst, der gegen die Backen / drückt. Durch die Klemmbacken H wird nun der Draht an einer Stelle fest eingeklemmt, durch die Anspitzbacken / wird derselbe dicht daneben eingekniffen und die Spitze gebildet, und dadurch, dafs dann die letzteren Backen gegen die Backen H hin eine Seitenanschiebung unter der Wirkung der Curvenscheibe U ausführen, wird der Kopf für den Drahtstift angestaucht. Das Verschieben des Drahtes in die Matrizen erfolgt mittelst eines an der Grundplatte drehbaren Hebels V, Fig. ι und 3, entgegen der Wirkung der auf den Bolzen von Fwirkenden Feder W durch Schubscheibe X auf der Triebwelle D. Der an der Seite von V drehbare Hebel Y wird durch die Curvenscheibe ^ bewegt; dessen Griff klaue A1, Fig. 2, erfafst periodisch den Draht über einen Ansatz B1 am Hebel F, und wenn darauf unter der Wirkung der Scheibe X das Ganze um den Bolzen von V gedreht wird, wird der Draht entsprechend vorgeschoben. Der Hebel Y, Fig. 3, wird durch Feder c1 hochgeschnellt, er lä'fst alsdann den Draht wieder los und nun bringt Feder W den Hebel V wieder in die Anfangslage, um eine neue Stelle des Drahtes zu erfassen und, wie beschrieben, vorzuschieben. Die Vorrichtung zum Egalisiren . der angeprefsten Spitze wird durch die Frictionsrolle a, Fig. 1 und 9, an der Curvenscheibe G bestrichen. Diese Rolle drückt jedesmal auf einen Hebel b, der am Ständer E drehbar ist und ein in einer Führung am Halt d verschiebbares Messer e, Fig. 9 und 11, das eine V - förmige, in der Längsrichtung konische Schneide hat, gegen einen Schnittblock/ bewegt. Mittelst derFederg-, Fig. 9, wird der Hebel b jedesmal zurückgezogen, so dafs neue zu egalisirende Spitzen über den Schnittblock / vorrücken können. Patenτ-Ansprüche:

1. Eine Maschine zur Herstellung von NageldrShten bezw. getrennten Drahtstiften mit von einer Treibwelle D und Curvenscheiben G bewegten Einklemmbacken H und Backen I, welche die Anspitzmatrizen ent-' halten, zum Zweck, den Draht an der einen Stelle durch H festzuklemmen und an einer benachbarten Stelle durch / die Spitze für den Drahtstift zu bilden, während durch Verschiebung der Anspitzbacken / mittelst Schubstange T, Kniegelenkes S S, und Blockes R der Kopf an dem eingeklemmten Draht angestaucht und ein durch einen Hebel b von der Treibwelle bewegtes Messer e mit Schnittblock f die angeprefste Spitze egalisirt wird.

2. Bei der unter 1. bezeichneten Maschine der Mechanismus zum Verschieben des Drahtes für die Pressung und das Anspitzen mit dem von Treibwelle D mittelst Schubscheibe X bewegten Hebel V und dem an diesem drehbaren, durch Curvenscheibe £ der Treibwelle bewegten Hebel Y mit der Griffklaue A¹ und dem an V- sitzenden Ansatz 5¹ für die Auflage des Drahtes.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.