DE164579C

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Publication number: DE164579C
Application number: DENDAT164579D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der Erfindung ist eine Sägemaschine für einseitig einzuspannende Sägeblätter verschiedener Größengattungen, bei welcher das Sägeblatt ohne Rücksicht auf seine Rückenstärke während des ganzen Hubes mit Ausnahme der das Einlegen des Arbeitsstückes ermöglichenden Stellung geführt ist, in seiner Führung höher oder tiefer gestellt werden kann, so daß das Einlegen des Arbeitsstückes bei jeder Länge des Sägeblattes ermöglicht ist, und während der Arbeit an der eine dritte Führungsfläche bildenden Rückwand einer nach der Blattstärke regelbaren Nut' bei beliebiger Blattbreite in Anlage erhalten wird.

Die Zeichnung veranschaulicht als Ausführungsbeispiel eine derart, eingerichtete Laubsägemaschine, und zwar zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht derselben, zum Teil im

ao Schnitt, und Fig. 2 die ebenfalls teilweise geschnittene Vorderansicht. Fig. 3 stellt die untere Führungsplatte des Sägeblattes in der Draufsicht, Fig. 4 einen wagerechten Schnitt durch die obere Führung nach der Linie A-A in Fig. 2 und Fig. 5 ein Sägeblatt in vergrößertem Maßstabe in Seitenansicht dar.

Von der in einem Gestellarm α gelagerten, mittels Fußtritts angetriebenen Welle b wird das an einer Stange c festgehaltene Sägeblatt d in auf- und abgehende Bewegung versetzt.

Auf der auf- und abgehenden Stange c ist zu diesem Zwecke eine Einspannvorrichtung e senkrecht verstellbar und durch einen Stift / an dieser Stange in beliebiger Höhenlage feststellbar, damit Sägeblätter verschiedener Länge so hoch gestellt werden können, daß das Arbeitsstück auch bei der tiefsten Stellung der Stange, ohne durch die Säge behindert zu werden, eingelegt werden kann. Ferner können dadurch gegebenenfalls die abgestumpften Zähne des arbeitenden Sägeblatteiles durch scharfe Zahne höher oder tiefer liegender Blatteile ersetzt werden.

Das Sägeblatt d erhält, wie aus Fig. 1 und 5 ersichtlich, an seinem oberen Ende einen breiten Ansatz d^l, so daß es ohne Rücksicht auf die Breite in gewünschter Stellung zwischen den Backen g und h der Einspannvorrichtung e mittels einer Verbindungsschraube i eingeklemmt werden kann. Oberhalb des Arbeitsstückes erhält das Blatt seine Führung durch die drei Wände einer Nut j, welche durch die beiden ineinander greifenden Führungsstücke k k¹ gebildet wird und in ihrer Breite entsprechend der Stärke des Sägeblattes durch eine Verbindungsschraube / eingestellt werden kann. Bei dieser stellbaren Führung bildet der Boden der Nut die dritte Führungsfläche für die Rückseite des Sägeblattes, wodurch ein Brechen des letzteren selbst bei sehr dünnen Laubsägen ausgeschlossen erscheint. Diese Führung ist mittels der Schraube m an einer an dem Gestellarm α angebrachten feststehenden Führungsstange η senkrecht verstellbar.

Eine ebensolche zweiteilige, mittels Verbindungsschrauben I¹ regelbare Führung 0 o¹

ist auch unterhalb der Arbeitsplatte angebracht, so daß ein Brechen oder Abbiegen des Sägeblattes d auch hier durch drei Führungswände einer der Breite nach einstellbaren Nut o² verhindert wird.

Die Schrauben i, I und Z¹ greifen, durch glatte Bohrungen der Teile h, k¹ und o¹ durchreichend, in Muttergewinde der Backen bezw. Führungsstücke g, k und ο ein, wobei die

ίο derart verbundenen Teile durch Federn t (Fig. 4) auseinander gehalten werden, so daß sich die von ihnen gebildeten Nuten beim Lüften der Verbindungsschrauben i I /' unter der Einwirkung des Federdruckes entsprechend erweitern, beim Anziehen der Schrauben aber unter dem Drucke von deren Köpfen bei gleichzeitiger Zusammenpressung der Federn t enger werden. <

Der Stange c wird eine solche Länge gegeben, daß bei höchster Stellung der Klemmbacken einerseits noch eine ungehinderte Auf- und Abbewegung möglich ist, andererseits in diesem Falle das Sägeblatt noch nicht das darunterliegende Arbeitsstück berührt, wodurch es möglich ist, mit der Arbeit auch an jeder beliebigen, innerhalb des Randes des Arbeitsstückes liegenden Stelle desselben zu beginnen, sobald vorher an dieser Stelle ein Bohrloch hergestellt worden ist.

Claims

Patent-Anspruch:

Sägemaschine für einseitig einzuspannende Sägeblätter verschiedener Größen-' gattungen, gekennzeichnet durch eine auf einer auf- und abgehenden Stange (c) heb- und senkbar angeordnete Klemme (e) für die an ihrem oberen Ende mit einem für alle Größengattungen gleich breiten Ansatz versehenen Sägeblätter (d) und durch eine das eingespannte Blatt umfassende obere und untere Führung, die aus seitlich beweglichen, durch unter Federdruck stehende Schrauben verstellbaren ebenen Backen (k, k¹ und 0, 0¹J besteht, welche eine Führungsnut mit der jeweiligen Blattrückenstärke entsprechend veränderlicher Bodenfläche bilden, so daß sich letztere jedem Blatte zu dessen sicherer Führung genau anpassen läßt, während das Blatt zu diesem Zwecke infolge seines Ansatzes bei jeder Blattbreite, also auch von der auf- und abgehenden Stange weit abstehend, eingeklemmt und infolge der Verschiebbarkeit der Klemme samt dieser derart gehoben und gesenkt werden kann, daß das Arbeitsstück auch bei tiefster Stellung der auf- und abgehenden Stange ungehindert eingelegt werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.