DE3113835C2 - Einrichtung zum Auslassen von Fellen - Google Patents
Einrichtung zum Auslassen von FellenInfo
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Description
Eine dem Oberbegriff des Anspruc es 1 entsprechende Einrichtung zum Auslassen von Fellen ist der DE-PS
22 04 399 entnehmbar. Die Einrichtung weist oberhalb einer das Fell aufnehmenden Tischplatte zwei in I.ängs-
und Querrichtung relativ zueinander bewegbare, mit
einer Zahnung versehene Klemmbacken auf. /.wischen
denen cm in Längsrichtung verschiebbares sowie auf-
und abbewegbarcs Schcitelschwert mit einer Längsnul
und einem Fcllteiler angeordnet ist. Oberhalb des Scheitclschwertes ist eine absenkbare Schneidvorrich
tung und seitlich des Scheitelschwertcs eine Nähmaschine
angeordnet.
Zum Auslassen eines Fells, bei dem das Fell mehrfach
nacheinander in zwei Teile getrcnni. die jeweiligen
Fclltcile gegeneinander versetzt und anschließend wieder zusammengenäht werden, werden die Haare im
Bereich der Schnittlinie mittels des Fellicilers und des
Scheitclschwertes gescheitelt Sobald das Scheitel·
schwert vollständig in der Scheltelfurche liegt, wird es
angehoben, wodurch im Fell cmc /wischen ilen
Klemmbacken hegende lalle gebildet wird Danach
wird durch Aufeinandcr/ubewegen der Klemmbacken das Fell auf dem Scheitclschwen festgeklemmt und
anschließend durch die Schneidvorrichtung zertrennt, wobei das Messer in die Langsnut des Scheitelschwertcs
eingreift. Nach dem Zertrennen des Fells wird die sogenannte Rückentferniing durchgeführt, indem bei
nach wie vor angehobenem Scheitelschwcri einer der Klemmbacken in Längsrichtung relativ «im anderen
verschoben und dabei das von diesem an das Schcilclschwcri angedrückte Fclltcil gegenüber dem
anderen I ellleil seitlich versetzt wird. Hierbei übt das .Scheitelschwert auf das seillich /ii vcrsct/emk· Fclltcil
eine Bremswirkung aus. Obwohl die KIc in m fläche ti der
Klemmbacken mit einer Zähnung versehen sind, kann es
dennoch vorkommen, daß der die Kückentfcrniing
durchführende Klemmbacken infolge der Bremswirkung des Scheitelschwertes das Fellteil nicht vollständig
mitbewegt oder es schiefziehl.
Der im Patentanspruch I angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum
Auslassen von Fellen zu schaffen, bei der die Fellieile von dem jeweils zugeordneten Klemmbacken so sicher
erfaßt werden, daß zwischen den Fellteilen und den Klemmbacken keine Relativbewegung stattfinden kann.
Durch die im Kennzeichenteil des Patentanspruches 1 angegebene Maßnahme, das Scheitelschwert in Längsrichtung
in mehrere Pla'tenteile zu unterteilen und
einen ersten Plaitenteil gemeinsam mit dem ihm zugeordneten Klemmbacken in Längsrichtung relativ
zu einem dem anderen Klemmbacken zugeordneten zweiten Plattenteil bewegbar anzuordnen, wird beim
Rückentfernen das seitlich zu versetzende Fellteil zwischen dem die Rückentfernung durchführenden
Klemmbacken und dem ihm zugeordneten Plattenteil des Scneitelschwertes zangenartig gehalten. Auf diese
Weise ist auch bei großen Rückentfernungslängen ein Zurückbleiben oder Schiefziehen des Fellteiles ausgeschlossen.
Nach dem Rückentfernen wird das Scheitelschwert abgesenkt und dadurch aus dem Bereich dir Schnittkanten
der beiden Fellteile entfernt, worauf die nun anemanderliegenden Schnittkanten wieder zusammengenäht
werden. Das Scheitelschwert hat aufgrund dessen, daß es zum sicheren Durchtrennen des Fells mit
einer Längsnut für die Messerschneide versehen ist. einen verhältnismäßig breiten Querschnitt. Dies führt
dazu, daß die Schnittkanten der beiden Fellteile zu dem
Zeitpunkt, zu dem das Scheitelschwert unter die gezahnte Klemmfläche der beiden Klemmbacken
abtaucht, kurzzeitig verhältnismäßig stark abgewinkelt werden, bis sie durch Nachrücken der Klemmbacken
ancinandergedrückt werden. Aufgrund der starken Abwinkelung können sich die Kellteile jus der Zahnung
der Klemmbacken losen, worauf die Schnittkanten dann vom Scheitelschwert zumindest teilweise mit nach
unten gezogen werden. Für diesen Fall können die beiden PcIIiCiIe dann nicht mehr einwandfrei zusammengenäht
werden.
Durch die im Kennzeichenteil des Patentanspruches 2 angegebene Maßnahme, zwischen den beiden den
Klemmbacken zugeordneten Plattenteilen des Scheitel-Schwertes einen in vertikaler Richtung relativ zu diesen
bewegbaren dritten Plattenteil anzuordnen, gegen den die Klemmbacken beim Absenken des Scheitelst hwcrte··
andrückbar sind, kann dem Scheitelschwert nach dem Zertrennen des Fells und vor dem Absenken durch
Anheben des mittleren Plattenteils über die Oberseite
der beiden äußeren Plattentcile eine stufenförmige
Querschnittsform gegeben werden. Beim Absenken des Scheitelschwertes werden nun die Schnittkanten der
beiden Fellteile stufenweise aufcinanderzubewegt. in
dem sie beim Abtauchen der äußeren Plattentcile unter
die Klemmbacken zunächst gegen den mittleren Plattcnieil und erst wenn auch dieser unter die
Klemmbacken abgetaucht ist. unmittelbar gegeneinander gedrückt werden. Unter der Voraussetzung, daß die
Qucrschnitisbreiie des aus drei Plaiicntciten bestehenden
Schcilclschwcrtes der Qucrschnitlbrcitc eines einslückigen Scheilelschweries entspricht, werden die
Schnittkanten der beiden l'ellleile beim Absenken des stufenförmigen Scheilelschweries nur geringfügig abgewinkelt.
Daher besteht keine Gefahr, daß sich dabei die Schnittkanten aus der Zähnung der Klemmbacken lösen
und vom Scheitelschweri mn nach abwärts gezogen
werden.
Vor dem Zertrennen des Fells ist der mittlere Plattenteil unter die Oberseite der äußeren Plauenieile
zurückgezogen, wodurch zwischen diesen eine Längsnut für die Messerschneide gebildet ist.
Die im Anspruch 2 angegebenen Merkmale bewirken auch für sich allein eine vorteilhafte Gestaltung des
Scheiielschwertes, da auch ohne die Merkmale des
Anspruches 1 ein Mitbewegen der Schnittkanten der KeüJOiL beim Absenken des Scheitelschwertes verhindert
wird.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungjbeispieles erläuten. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf die Auslaßeinrichtung;
Fig. 2 eine schaubildlicru: Darstellung des Scheiielschwertes
und der Klemmbacken vor dem Rückentfernen:
F i g. 3 eine schaubildliche Darstellung eines Teils des Scheitelschwertcs und der Klemmbacken während des
Rücken rfernens;
Fig.4 eine Schnittdarstellung des Scheitel-chweites
nach Linie IV-IV der F ι g. 5:
F i g. 5 eine Schnittdarsiellung des Scheitelschwertes
nach Linie V-V der Fi g. 4;
Fig.6 bis 9 Prinzipdarstellungen aufeinanderfolgen
der Arbeitsphasen.
Auf einem Gestell 1 ist eine vordere horizontale
Tischplatte 2 (Fig. 1) und eine hintere Tischplatte 3 angeordnet, die zum Teil nach abwärts geneigt ist. Die
beiden Tischplatten 2, 3 sind durch einen Schiit/ 4 voneinander getrennt. Auf /wci am Gestell I verschieb
bar gelagerten vertikalen Fuhrungsstangen 5 (F i g. 2) ist
ein sich horizontal erstreckender, purallel zum Schlitz 4
verlaufender Träger 6 angeordnet. Der Träger 6 ist auf der Kolbenstange 7 zweier Druckluftzylinder 8
abgestützt. Das Gehäuse 9 eines jeden Druekluftzylin
dcrs 8 ist auf dem Gehäuse IO eines weiteren in Reihe geschalteten Druckluftzyhnders Il befestigt, dessen
Kolbenstange 12 sich auf einem am Gestell 1 befestigten
Ansatz Π abstützt Mitteis der zwei Paare von in Reihe
geschalteten Drucklufi/ylindern 8, 11 laßt sich der
Träger 6 in drei verschiedene llöhenstclliingen
bewegen
An dem Träger 6 ist ein Scheitelschwcrt !4
angeordnet das relativ zum Träger S in Längsrichtung
verschiebbar ist und über eine Kette 15 mit einem am
Träger 6 befestigten Bremsmotor 16 in Antricbsvcrbindunjr
stchi. Das .Scheitelschwert 14 ist an seiner
Oberseite mit einer l.ä.i^snui 17 versehen und trägt an
seinem vorderen Ende einen parallel zu diesem
verlaufenem, kammartigci Felltciler 18.
Heidcrscits des Schlitzes 4 ist für die auf den
Tischplatten 2, J aufgelegten IcIIc eine Haltcvomch
Hing 19 (I ig. I) »orgeschen, die aus zwei unter der
vorderen Tischplatte 2 und einer weiteren, unter der hinteren Tischpiaitc 3 vorgesehenen Nadelreihcn 20, 21,
22 besteht. Die Nadelreihcn 20, 21, 22 sind auf und
abhcwegbar und ragen in der angehobenen Stellung
durch entsprechende, nicht bezeichnete Aussparungen der Tischplatten 2, 1 hindurch über deren Oberseite
hinaus.
Dom Scheitelschwert 14 isl ein /ii diesem parallel
verlaufender langgestreckter Niederhalter 21 (Fig. I)
.'iigeordnet. der durch nicht dargestellte Mittel aus der
m I- ι μ. I dargestellten, gegenüber dem Schill/ 4 quer
.'in iirk1. erset/ten und <l;ihei .ineehehrnen SI c 1111 π ι? aiii
.Ins SchcMelsehwer! 14 /u heu I-I1Kn im.I i'lcn-h/eilii.'
absenkbar ist Am Niederhalter 23 sind mehrere
DrucklufianschlüKe 24 ungeordnet, die mit einer
Vielzahl vcn nicht dargestellten, nach abwärts gerichteten
Druckluftdüsen verbunden sind.
Am Gestell I ist eine Führungswanne 25 (Fig. I)
v. hwenkbiif gelagert, die mittels eines auf nicht näher
erläuterte Weise am Gestell 1 angeordneten Druckluftzylinders 26 auf- und abschwenkbar ist Aul der
Führunusstange 25 ist eine mit einem kreisförmigen Schneidmesser 27 ausgestattete Schneidvorrichtung 28
gleitbar gelagert. Die Schneide des Schneidmessers 27 liegt innerhalb einer durch die Längsnut 17 des
Scheitelschwertes 14 hindurchgehenden vertikalen Ebene. Die Schneidvorrichtung 28 ist mit einem
Zahnriemen 29 fest verbunden, der über ein an der Fühningsstange 25 gelagertes Umlenkrad 30 und ein
gleichfalls an der Führungsstange 25 gelagertes und mit einem Motor 31 verbundenes Antriebsrad 32 läuft
Oberhalb der vorderen Tischplatte 2 ist ein sich horizontal erstreckender, auf ortsfesten Gleitstangen 33
(F ι g. 2) gelagerter vorderer Klemm'^.cken 34 angeordnet,
der durch einen Druckluftzylinde, 35 quer /ur
Längsachse des Scheltelschwertes 14 vor- und zurückbewegbar isl. Oberhalb der hinteren Tischplatte 3 ist ein
sich horizontal erstreckender, auf ortsfesten Gleitstangen 36 gelagerter Träger 37 angeordnet, der durch
einen Druckluftzvlinder 38 quer zur lüngsachse des
Scheitelschwertes 14 vor- und zurückbewegbar ist. Auf
dem Träger 37 ist ein parallel zum Scheitelschwert 14
bewegbarer hinterer Klemmbacken 39 angeordnet. Auf dem Träger 37 ist ein Schrittmotor 40 befestigt, der ein
Ritzel 41 antreibt. Das Ritzel 41 kämmt mit einer am hinteren Klemmbacken 39 befestigten Zahnstange 42.
Die Klemmbacken 34, 39 sind an den einander zugekehrten Seiten keilförmig gestaltet und bilden
schmale, mit einer Zahnung versehene Klemmflächen 43,44
Zum Vorscnub der Felle dient eine mit einer
Circifzangc 45 versehene Vorschubvorrichtung «> Der
Antriebsmechanismus der Greifzange 45 ist mit 47 bezeichnet
Die zum Zusammennähen der f ellteile dienende
Nähmaschine 48 (fΊ g. I) hai cmc in horizontaler Ebene
hin- und herbewegbare Nadel 49. Die Nähmaschine 48
ist auf einer in horizontaler Ebene parallel zum Schcitelschweri 14 verlaufenden Führungsstange 50 und
einer /u dieser parallelen Zahnwelle 51 verschiebbar gelagert. Die Zahnwelle 51 ist über ein Kettengetriebe
52 mit einem Bremsmotor 53 verbunden und treibt über ein mil Innenverzahnung versehenes Mitnehmerrad 54
den nicht dargestellten Mechanismus der Nähmaschine 48 an Die f ührungsstange 50 und die Zahnwelle 51 sind
in zwei Schlitten 55 ungeordnet, die am Gestell 1
g?lti£cri und dabei quer zum Schcitelschwert 14
bewegbar sind Die Schlitten 55 sind durch eine feste
Stange 56 miteinander verbunden und bilder mit dieser
einen Rahmen 57 Zur Bewegung des Rahmens 57 dient ein Driickluft/vlinder 58. dessen Kolbenstange 59 über
einen Hehel 60 ein Zahnrad 61 antreibt. Das Zahnrad 61
kämmt mit einer am Rahmen 57 befestigten Zahnstange 62. Has Zahnrad 61 ist tibcr cmc drchMcifc Welle 61 mn
einem weiteren Zahnrad 64 verbunden, das n.it einer
/weiten, ebenfalls am Rahmen 57 befestigten Zahnstange 65 kämmt Auf dem Rahmen 57 isl ein Schrittmotor
66 hef'.- .'ijii. der über ein Antriebsrad 67 -.-irrn
/.,iKnrn'ini'ii 6H anfcibi. Der Zahnriemen 68 lauft iiliei
ein am Rahmen 57 (!clat'erles I 'inlenkr.ul 69 [\nd ist mi'
der N.iliinaschine 4H fest \ erblinden
Das .SChI1UdScIiWLTl 14 ist in l.angsnchnin,· in drei
Flächig gegeneinander anliegende, (lic l.angsnut 17
bildende l'lallenleile 7}, 75, 76 imterteill. die aus
Blechen gebildet sind.
Das Scheitelschwcri 14 weist ferner einen Schliiien
70 auf. der mit zwei Ansätzen 71 auf einer am Träger β
befestigten Führungsschiene 72 angeordnet isi. Am Schulten 70 ist auf der dem vorderen Klemmbacken 34
zugekehrten Seite ein vorderes Seilenblech 73 und mil Abstand zu diesem eine niedrige Schulter 74 ausgebildet.
Zwischen dem vorderen Seitenblech 73 und der Schulter 74 sind ein hinteres .Seilenblech 75 sowie ein
/.wischenblech 76 angeordnel. die beide relativ zum Schlitten 70 bewegbar sind.
Das hintere Seitenblech 75 enthält zwei horizontal verlaufende l.anglöcher 77. in die je ein in der Schulter
74 befestigter Stift 78 eingreift. An einem am Träger 6 befestigten Winkelstück 79 ist ein Knde einer Zugfeder
80 angeordnet, deren linderes finde am hinteren Sei;enblech 75 angreift und es gegen eine als Anschlag
dienende snrnseilige Schulter 81 des Schlittens 70 zieht
Das Zwischenblech 76 enthält zwei gleichsinnig schräg verlaufende l.anglöcher 82, in die je ein im vorderen
Seitenblech 73 befestigier Stift 83 eingreift. Die Höhe
des Zwischenbleches 76 ist so bemessen, daß es in der
untersten Stellung unterhalb der Oberkanten der Seitenbleche 73, 75 steht und auf diese Weise die
l.ängsnul 17 des Scheiielsehwcrtes 14 bildet. An einer
Stirnseite des Zwischenbleehcs 76 ist ein liinglicliei
•\nsalz 84 ausgebildet. An der entsprechenden Stirnsei-Ie des Schlittens 70 ist eine Konsole 85 befestigt, an der
ein Driickluft/.ylindcr 86 schwenkbar gelagert ist Die
Kolbenstange 87 des Druckluftzylinders 86 ist über einen Gabelkopf 88 mit dem Ansatz 84 verbunden.
An einer Stirnseile des hinteren Klemmbackens 39 ist
ein Anschlagstück 89 befestigt, das um das MaD der Dicke des hinteren Scitenbleches 75 quer zu dessen
Längsrichtung über die Klemmfläche 44 hinausragt.
Die Einrichtung arbeitet wie folgt:
Hin auszulassendes Hell wird mit der Haarseite nach ■
unten auf die Tischplatten 2 und 3 aufgelegt. Danach werden die Naddreihen 20. 22 aufwärtsbcwegt.
wodurch das Feil auf den Tischplalten 2,3 fixiert wird.
Anschließend wird der Niederhalter 23 auf das Fell abgesenkt und das Scheitelschwert 14 mit dem Fellteiler :
18 durch den Bremsmotor 16 aus der in F i g. I dargestellten Ruhestellung so w eil in Richtung des Fells
bewegt, daß der vordere Abschnitt des Fellteilers 18 unter dem Fell steht.
Danach werden die beiden Druckluftzylinder 8 beaufschlagt, wodurch der Träger 6 mit dem Scheitelschwert
14 und dem Fellteiler 18 angehoben wird. Am Ende dieser Hubbewegung liegt der Fellteiler 18 am Fell
an. Durch mehrmaliges kurzes Vor- und Rückdrehen des Bremsmoiors 16 wird der Fellteiler 18 in
Längsrichtung schwingend bewegt, wodurch er im Fell eine Scheitelfurche bildet. Anschließend wird das
Scheitelschwert 14 durch den Bremsmotor 16 in die vom Fellteiler 18 gezogene Scheitelfurche geschoben.
Sobald sich das Scheitelschwert 14 in der Scheitelfur- ■ ■
ehe befindet, werden die beiden Druckluftzylinder 11
beaufschlagt, wodurch der Träger 6 noch weiter angehoben wird. Hierbei hebt das Scheitelschwert 14
das Feii unter Bildung einer Falte bis in Höhe der Klemmflächen 43, 44 der Klemmbacken 34, 39 an. Das Scheitelschwen
14 steht nunmehr in der Arbeitsstellung für das Rückentfernen. Nach dem Anheben des
Scheitelschwertes 14 werden die beiden Klemmbacken !4, 19 durch die Druckliiftzylirider 35, 38 aufemanderzu
bewegt. Die KlemmKicken 34, 39 drucken das Fell
einerseits gegen das \ordere Seitenblech 73 und
andererseits gcL'cn das hintere Seitenblech 75. Hierbei
hat sich ti.is ,im !unteren Klemmbacken 39 befestigte
Anschlagstuck 89 hinter die Stirnseite des hinleren
Seiienblechs 75 geschoben Nachdem das Fell zwischen
den Klemmbacken 34, 59 und dem Scheuclschwert 14
festgeklemmt ist. wird die I ührungssiangc 25 abgesenkt und mti der Schneidvorrichtung 28 das Fell durchtrennt,
wobei die Schneide des .Schneidmessers 27 in die l.aiigsnut 17 eingreift.
Nach dein Ilochschwenken der Fuhrungsstange 25
mit der Schneidvorrichtung 28 wird die Rückentfernung
durchgeführt, indem der hintere Klemmbacken 39 durch
den Schritimotoi 40 um ein vorgegebenes Maß in
Längsrichtung des Scheitelschwertes 14 verschoben
und Durch das am hinleren Klemmbacken fi
befestigte und ichon zu Uegmn der Längsbewegung an der Stirnseite des hinteren Seiienblechs 75 anliegende
•\nschlagstuck 89 zieht der huiiere Klemmbacken 39
das hintere Seitenblech 75 gegen die Wirkung der Zugfeder 80 in Längsrichtung mit. während das vordere
Seitenblech 73 und der vordere Klemmbacken 34 stehen bleiben. Da in diesem lall beide Fellteile zangen.;iriig
gehaltet', werden, kann das zu bewegende Fell teil
wahrend des Riickentfernens nicht hangenbleiben oder
schiefgezogen werden und das andere Fellteil, dessen
Lage unverändert bleiben soll, nicht mitgezogen werden.
Nach dem Ruckentfernen wird durch Beaufschlagen
des Druckliift/vlinders 86 das Zwischenblech 76 so weit
schräg nach aufwärts bewegt, daß es teilweise über die
Seitenbleche 73, 75 hituusrag' fFig. 8). Bei angehobenem
Zwischenblech 76 hat das .Scheitelschwert 14 ein siufenfi irmiges Querschnittsprofil.
Dan.ich wird durch gleichzeitiges Beaufschlagen der Druckiuftzylindcr 8 und II der Träger 6 mit dem
.Scheitelschwert 14 in die unterste Stellung abgesenkt.
Hierbei werden die Schnittkanten der Fellleile zu dem Zeitpunkt, zu dem die oberen Ränder der Seitenbleche
73. 75 unter die gezahnten Klemmflächen 43, 44 der beiden Klemmbacken 34, 39 abtauchen, in Richtung des
Zw ischenbleches 76 abgewinkelt und durch Nachrücken der Klemmbacken 34, 39 an das Zwischenblech 76
angedrückt (Fig. 9). Im weiteren Verlauf des Absenkvorganges
taucht auch der obere Rand des Zwischenblechcs 76 unter die Klemmflächen 43,44 ab. worauf die
Klemmbacken 34, 39 die Schnittkanten der Fel!'~ile
unmittelbar gegeneinander drücken. Beim Absenken des Scheitelschwertes 14 werden also die Schnittkanten
der Fellteile stufenweise aufeinanderzubewegt. wobei sie infolge der geringen Dicke der Seitenbleche 73, 75
und des Zwischenbleches 76 nur geringfügig abgewinkelt werden. Daher besteht keine Gefahr, daß sich dabei
die Fellleile aus der Zahnung der Klemmbacken 34, 39
lösen und vom Scheitelschwert 14 mit nach abwärts gezogen werden.
Die Höhe des Anschlagstückes 89 ist so bemessen, daß das hintere Seitenblech 75 während des Absenkens
des Scheitelschwertes 14 erst dann unter das Anschlagstück 89 abtaucht und daraufhin von der Zugfeder 80 an
die Schulter 81 zurückgezogen wird, wenn beide Seitenbieche 73, 75 genügend weit von den Fcütcücn
entfernt sind. Daher besteht keine Gefahr, daß das in die Ausgangsstellung zurückkehrende und sich dabei relativ
zum hinteren Klemmbacken 39 bewegende hintere Seitenblech 75 das entsprechende Fellteil versehentlich
Sobüld (liis Si heik'lsilnv crt 14 willst,nuliji
und diimit d.is /■, isclii'iihk'ch 7h .ins dein liiTciih der
Si'hMiMk;in!t:!i der ! eüteile eütiernl lsi. uerden diese
diiri'h die Niilnn.isi hine 48 w leder /i
Hierzu 3 Blatt /eichnungen
Claims (2)
1. Einrichtung zum Auslassen von Fellen mit einer Haltevorrichtung für das Fell, zwei zangenariig
zusammenwirkenden, in Längsrichtung relativ zueinander bewegbaren Klemmbacken, einem zwischen
diesen angeordneten, in Längsrichtung verschiebbaren, auf- und abbewegbaren Scheitelschwert
mit einer Längsnutjemgreifenden Schneidvorrichtung und einer Nähmaschine, die beide in
Längsrichtung des Scheitelschwertes bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Scheitelschwert
(14) in Längsrichtung in mehrere Plattenteile (73, 75,76) unterteilt und ein erster Plattenteil (75)
gemeinsam mit dem ihm zugeordneten Klemmbakkcn (39) in Längsrichtung relativ zu einem dem
anderen Klemmbacken (34) zugeordneten zweiten Plattenteil (7 3/bewegbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den beiden den Klemmbakken (34,39) zugeordneten Plattenteilen (73,75) ein in
vertikaler Richtung relativ zu diesen bewegbarer dritter Plattenteil (76) angeordnet ist. gegen den die
Klemmbacken (34, 39) beim Absenken des Scheitelschwertes (14) andrückbar sind.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3113835A DE3113835C2 (de) | 1981-04-06 | 1981-04-06 | Einrichtung zum Auslassen von Fellen |
US06/362,108 US4502356A (en) | 1981-04-06 | 1982-03-26 | Parting sword on equipment for letting out hides |
GB8209433A GB2096043B (en) | 1981-04-06 | 1982-03-31 | Apparatus for letting out of hides |
GR67786A GR76066B (de) | 1981-04-06 | 1982-04-02 | |
IT67450/82A IT1155497B (it) | 1981-04-06 | 1982-04-05 | Dispositivo per la lavorazione a trasporto di pelli |
JP57056122A JPS5831165A (ja) | 1981-04-06 | 1982-04-06 | 毛皮処理装置 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3113835A DE3113835C2 (de) | 1981-04-06 | 1981-04-06 | Einrichtung zum Auslassen von Fellen |
Publications (2)
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