DE270874C - - Google Patents

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DE270874C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06HMARKING, INSPECTING, SEAMING OR SEVERING TEXTILE MATERIALS
    • D06H7/00Apparatus or processes for cutting, or otherwise severing, specially adapted for the cutting, or otherwise severing, of textile materials
    • D06H7/10Apparatus or processes for cutting, or otherwise severing, specially adapted for the cutting, or otherwise severing, of textile materials obliquely
    • D06H7/12Apparatus or processes for cutting, or otherwise severing, specially adapted for the cutting, or otherwise severing, of textile materials obliquely cutting a tubular fabric helically

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 270874 KLASSE 8/. GRUPPE
JOHN LORD BARKER in HIGHFIELD und JOHN WHITTAKER in CHEADLE HULME.
beim Abziehen von diesem spiralförmig aufgeschnitten wird.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. September 1912 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Diagonalschneider für Schlauchgewebe. Bekanntlich ist bei Vorrichtungen dieser Art das Gewebe über einen zur Aufwickelwalze schräg angeordneten, feststehenden Zylinder gestülpt, wird beim Abziehen von diesem schraubenförmig aufgeschnitten und von Mitnehmerbändern, die das Tuch an den aufgeschnittenen Kanten ergreifen, der Aufwickelwalze zugeführt. Die Erfindung
ίο besteht nun darin, daß nur ein einziges endloses und besonders ausgebildetes Mitnehmerband verwendet wird. Bei den bekannten Diagonalschneidern sind als Mitnehmerbänder genadelte Ketten benutzt, bei denen jedes Glied genadelt ist. Es hat dies den Nachteil, daß in den Biegungen, in denen die Entfernung zwischen zwei aufeinanderfolgenden Nadeln der Kette größer wird, eine Spannung im Tuch zwischen den Nadeln hervorgerufen wird, die zur Folge haben kann, daß kleine Löcher im Tuch entstehen. Gemäß der Erfindung wird ebenfalls als Mitnehmerband eine Kette mit ovalen Kettengliedern verwendet, die Glieder liegen aber abwechselnd wagerecht und senkrecht. Die ersten dienen als Kettenführungen und nur die letzteren sind genadelt und bilden die Mitnehmer. Die Reibung der Kette in ihren Führungen wird in dieser Weise auf ein Minimum herabgemindert. Vor allen Dingen ist aber wesentlich, daß die genadelten j Glieder in den anschließenden, wagerechten Führungsgliedern wie in einem Gelenk liegen, die Biegungen der Ketten führungen also eine gewisse freie Beweglichkeit haben. Die genadelten Glieder stellen sich infolgedessen in den Biegungen so ein, daß die Entfernungen zwischen zwei Nadeln die gleichen bleiben, eine lokale Zerstörung des Gewebes also nicht eintreten kann.
Auf den Zeichnungen ist
Fig. ι eine Seitenansicht der Maschine.
Fig. 2 ist eine Draufsicht.
Fig. 3 zeigt ebenfalls eine Draufsicht im verkleinerten Maßstabe, aus der die Lage der Abwickel- und Aufwickelvorrichtung sowie der Vorgang des Tuches durch die Maschine zu ersehen ist.
Fig. 4 zeigt in schaubildlicher Ansicht die Anordnung des genadelten Mitnehmerbandes an dem feststehenden Zylinder und der Aufwickelwalze.
Fig. 5 ist eine Endansicht der Abwickelvorrichtung,
Fig. 6 eine Seitenansicht derselben,
Fig. 7 eine Draufsicht auf sie.
Fig. 8 zeigt eine Draufsicht auf die Auf-
wickelwalze in abgeänderter Ausführungsform mit einer Vorrichtung zum Zerschneiden des Tuches in Streifen.
Fig. 9 ist eine Seitenansicht von Fig. 8. In Fig. ίο sind die Einzelheiten der Mitnehmerkette und der Kettenführung dargestellt.
Fig. Ii zeigt eine Andrückbürste, die das Tuch auf die Nadel des endlosen Mitnehmerbandes bringt.
to A ist der feststehende Zylinder, B und C die Aufwickelwalzen, D das umlaufende Scheibenmesser. ■
An Stelle zweier Ketten oder Bänder zur Mitnahme des Tuches an den durch das Aufschneiden gebildeten Kanten wird jedoch nur ein einziges genadeltes endloses Mitnehmerband verwendet; beispielsweise in der Ausführungsform einer endlosen Kette oder einer endlosen Schnur G, an der die Nadeln g so angeordnet sind, daß sie über die Fläche des Zylinders A zu beiden Seiten der rotierenden Messerscheibe D hervorragen und das Tuch in dem Maße, wie es auf den Zylinder aufgeschoben wird, ergreifen. Die Kette G läuft um beide Enden der Aufwickelwalzen B. Die Nadeln g an der Kette G ergreifen das Tuch, während es von dem Messer D zerschnitten wird, und geben den beiden durch den Schnitt gebildeten Kanten des Tuches bei Führung desselben über den Zylinder A und die Walze B einen solchen Halt, daß ein Strecken des Tuches durch den in der Längsrichtung wirkenden Zug verhindert wird. Die Mitnehmerkette läuft in einer Kettenrinne, die spiralig rund um den Zylinder A angelegt ist. Außerdem sind im Inneren des Zylinders Führungsrollen g1 und g2 angeordnet, die die Mitnehmerkette bei ihrem mehrfachen Richtungswechsel leiten.
Die Mitnehmerkette ist vorzugsweise aus Gelenken zusammengesetzt, die abwechselnd wagerecht und senkrecht liegen (Fig. 10). An den senkrecht liegenden Gliedern sind die Nadeln g befestigt. Die wagerecht liegenden Glieder bilden die Führung der Kette G in einer kreuzförmigen Kettenrinne H, die oben mit Stangen h bis auf einen Schlitz abgeschlossen ist, durch den die Nadeln nach oben vorragen. Über dieser Kettenrinne wird durch parallel laufende Stangen h1 an Konsolen A2 eine Weiterführung für die Nadeln gebildet, die verhindert, daß sich das von den Nadeln ergriffene Tuch aus dem Eingriff mit diesen unbeabsichtigt löst.
Hinter der Kettenrinne oder im Boden derselben ist eine Anzahl Führungsrollen angeordnet, über die die Kette reibungslos geleitet wird. Diese Führungsrollen können gegebenenfalls im Inneren des Zylinders A vorgesehen sein. Sie sind dann in einem leichten Rahmen oder zwischen zwei entsprechend verbundenen Winkelstangen gelagert. Die Verwindung der Winkelstangen entspricht der Kontur der inneren Kante des Zylinders A.
Der untere Teil des Zylinders A ist im Laufe der Kettenrinne fortgeschnitten. Dies ermöglicht, die Aufwickelwalze B näher an den Zylinder A heranzurücken und damit die Maschine gedrängter zu gestalten.
An den Enden der Aufwickelwalze B ist für die Kette G eine Zahnung b vorgesehen, die als Antrieb der Kette wirkt.
Vor dem Messer D ist eine Andrückbürste E angeordnet, die sich schnell hin und her bewegt und das Tuch fest auf die Nadeln der Mitnehmerkette legt. Eine weitere Bürste F vor der Bürste E, die mittels einer Feder oder Schraube gegen das Tuch gepreßt wird, hat die Aufgabe, das Tuch zu glätten und etwa vorhandene Falten zu entfernen, ehe es unter das Messer D gelangt.
Anstatt einer endlosen Mitnehmerkette, die das Tuch an den beiden durch den Schnitt gebildeten Kanten ergreift, kann die Kette auch so angeordnet sein, daß sie den zugeschnittenen Tuchstreifen in seiner Mitte erfaßt und der Aufwickelwalze B zuführt oder es kann eine solche in der Mitte des Tuches angreifende Kette zusätzlich zu der das Tuch an den Kanten erfassenden Kette verwendet werden.
Die Maschine läßt sich in zwei Haupttypen herstellen. In der einen wird das Schlauchgewebe zu einem einzigen breiten Tuchstreifen geschnitten, wie in Fig. 1 und 2 dargestellt ist. Bei der zweiten sind an den Aufwickelwalzen besondere Messer K1 vorgesehen, die das aufgeschnittene Tuch in eine Anzahl schmaler Streifen zerschneiden.
In letzterem Falle wird die Walze B von einer Anzahl schmaler Einzelwalzen δ1 mit Schlitzen δ2 zwischen sich gebildet, oder die Walze B ist mit einer Anzahl Ringnuten δ2 versehen (Fig. 8 und 9). Vor der Walze B ist eine schmale Stange M angeordnet, die zum Halten des Tuches während des Zerschneidens in Streifen dient. Vor oder unter der Stange M sind ferner eine Anzahl rotierender Messer K1 einstellbar gelagert, deren Schneide in die Schlitze δ2 der Walze B greift. Die Welle K dieser Messer if1 ist über das Ende der Walze B hinaus verlängert und trägt auf ihrer Verlängerung eine wehere Anzahl Messer K1, die nach Bedarf je nach der Anzahl der zu schneidenden Tuchstreifen in Benutzung genommen werden können. Hinter der Walze B befindet 115, sich eine Welle η mit Haken N, die in die Schlitze δ2 greifen und diese von den beim Schneiden gebildeten Flocken säubern.
Die Walze O, auf die das zerschnittene Gewebe aufgewickelt wird, ist in der Front der Maschine in Schlitzen so gelagert, daß sie durch die Reibung mit der unteren Aufwickel-
walze C gedreht wird. Die Berührung wird durch Gewichtshebel o. dgl. gesichert.
Die Abwickelvorrichtung des Tuches, aus der das Schlauchgewebe über den Zylinder A gestülpt und der Schneidvorrichtung zugeführt wird (Fig. 2, 5, 6 und η) besteht aus einem rotierenden Drehgestell P mit der Tuchrolle R und den die Abwicklung kontrollierenden Walzen p. Der Vorderteil des Gestelles P hat eine ringförmige Form und ist mit Rollen^1 besetzt. Er dient zur Führung des Gestelles P in einem festen ringförmigen Rahmen R1. Das Gestell P wird durch ein entsprechendes Zahnradgetriebe von einer Welle S aus oder durch einen Kettentrieb in Bewegung gesetzt. Der Antrieb wird von der Haupttreibvorrichtung der Maschine so abgeleitet, daß die Schnelligkeit der Zuleitung des Tuches zur Schneidvorrichtung geregelt werden kann. Die Walzen p ziehen das Schlauchgewebe von der Tuchrolle R ab und werden durch Zahnräder s getrieben, die um ein festes Rad s1 laufen und die Welle s2 treiben. An der letzteren sind Kegelräder s3 vorgesehen, die über Zahnräder s4 auf die Walzen p einwirken.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Diagonalschneider für Schlauchgewebe, bei dem das Gewebe über einen zur Aufwickelwalze schräg angeordneten, feststehenden Zylinder gestülpt und beim Abziehen von diesem spiralförmig aufgeschnitten wird, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein einziges endloses so geführtes Mitnehmerband verwendet wird, daß das Tuch in bekannter Weise an den aufgeschnittenen Kanten ergriffen und den Aufwickelrollen zugeführt wird.
  2. 2. Diagonalschneider nach Anspruch 1, bei dem als Mitnehmerband eine genadelte Kette verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kette mit wagerechten und senkrechten Gliedern verwendet wird, von denen die ersteren zur Führung der Kette in einer kreuzförmigen Kettenrinne dienen, die letzteren mit den Nadeln besetzt sind, so daß die genadelten Glieder wie in einem Gelenk in den führenden Gliedern liegen und in Biegungen nachgeben können.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT270874D 1911-10-24 Active DE270874C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB449279X 1911-10-24

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DENDAT270874D Active DE270874C (de) 1911-10-24

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DE (1) DE270874C (de)
FR (1) FR449279A (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE943349C (de) * 1950-05-26 1956-05-17 Ingo Pasold Selbsttaetig arbeitende Maschine zum Aufschneiden eines Schlauches aus Wirkware in einen schraubenfoermigen Streifen
DE1178202B (de) * 1959-11-27 1964-09-17 Bemberg Ag Vorrichtung zum Herstellen von Flachfolien durch Aufschneiden von Schlauchfolien
DE1199730B (de) * 1957-04-13 1965-09-02 Famatex G M B H Vorrichtung zum Beschneiden der Leisten von Stoffbahnen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE943349C (de) * 1950-05-26 1956-05-17 Ingo Pasold Selbsttaetig arbeitende Maschine zum Aufschneiden eines Schlauches aus Wirkware in einen schraubenfoermigen Streifen
DE1199730B (de) * 1957-04-13 1965-09-02 Famatex G M B H Vorrichtung zum Beschneiden der Leisten von Stoffbahnen
DE1178202B (de) * 1959-11-27 1964-09-17 Bemberg Ag Vorrichtung zum Herstellen von Flachfolien durch Aufschneiden von Schlauchfolien

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FR449279A (fr) 1913-02-22

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