DE19106C - Spezialmaschine zur Massenfabrikation der Einzelntheile für Pianoforte-Mechanik - Google Patents

Spezialmaschine zur Massenfabrikation der Einzelntheile für Pianoforte-Mechanik

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Publication number
DE19106C
DE19106C DENDAT19106D DE19106DA DE19106C DE 19106 C DE19106 C DE 19106C DE NDAT19106 D DENDAT19106 D DE NDAT19106D DE 19106D A DE19106D A DE 19106DA DE 19106 C DE19106 C DE 19106C
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DE
Germany
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work piece
push rod
achieve
mass production
individual parts
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Active
Application number
DENDAT19106D
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English (en)
Original Assignee
AD. LEXOW in Berlin S., Dresdenerstr. 43
Publication of DE19106C publication Critical patent/DE19106C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27MWORKING OF WOOD NOT PROVIDED FOR IN SUBCLASSES B27B - B27L; MANUFACTURE OF SPECIFIC WOODEN ARTICLES
    • B27M1/00Working of wood not provided for in subclasses B27B - B27L, e.g. by stretching
    • B27M1/08Working of wood not provided for in subclasses B27B - B27L, e.g. by stretching by multi-step processes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Milling, Drilling, And Turning Of Wood (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KL'ASSE 38: Holz-Erzeugnisse, Geräthe und Maschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. December 1881 ab.
Die grofse Anzahl einzelner Theile bei einer Pianoforte-Mechanik läfst es zweckmäfsig erscheinen, dieselben auf rein mechanischem Wege herzustellen, und zwar geschieht dies durch gleichzeitiges Bearbeiten und Abtrennen der einzelnen Stückchen von einer langen Leiste, deren Profil mittelst Fräsens und Hobeins genau für den bestimmten Zweck vorgearbeitet ist.
Auf beiliegender Zeichnung ist eine solche Maschine für Handbetrieb, Blatt I und II, und vollständig selbstthätig für Kraftbetrieb, Blatt III, dargestellt.
Fig. i, 2 und 3 geben in Seitenansicht mit theilweisem Schnitt, in Vorderansicht und Grundrifs eine allgemeine Disposition der Maschine, wie dieselbe auch für Kraftbetrieb ihre Anwendung findet.
A ist der durch Schraubenspindeln vertical und horizontal verstellbare Support zur Aufnahme des Arbeitsstückes b; er wird durch die Knebel ζ und m in der eingestellten Lage festgeklemmt. Die Spindelkästen oder Supports B CD mit den Werkzeugspindeln efg werden prismatisch in der Richtung nach dem Support A geführt und sind mit einander bezw. /' und D mit B durch ein Hebelsystem /' g' h' bezw. i' verbunden, dessen Drehpunkt die in O' und O" gelagerte Welle e\ Fig. 1 und 2, Blatt I, bildet, so dafs eine gleitende Bewegung des Supports B eine ebenso lange gleitende Bewegung der beiden Supporte C und D zur Folge hat. Die Supporte B und C werden mit Bohrern υ und v' oder mit Stirnfräsern versehen, während in die Arbeitsspindel g des Supports D, deren Achse normal zur Bewegungsrichtung des Supports liegt, entweder eine Kreissäge y oder ein Stirnfräser eingespannt wird. Wegen der verschiedenen Gröfsen der Arbeitsstücke, sowie wegen der verschiedenen Tiefen der Bohrlöcher und Fräslücken ist der Abstand der Supporte C und D von dem Arbeitsstück b verstellbar eingerichtet, und zwar in der Weise, dafs eine auf den Stangen k' verschiebbare, am'Kopf der Hebel h' bezw. i' befestigte, geschlitzte Hülse /' durch die Schraube m' an jeder beliebigen Stelle der Stange k'. festgeklemmt werden kann. Beim Einfräsen von Zahnlücken in die untere Seite des Arbeitsstückes führt man einen vierten Support mit tiefer liegender Arbeitsspindelachse unter dem Arbeitsstück hinweg, die Anordnung im Uebrigen müfste der des Supports entsprechen, wie aus der Zeichnung ersichtlich; es können in diesem Fall vier Arbeitsoperationen zu gleicher Zeit ausgeführt werden.
Auf Blatt III stellt Fig. 1 die Maschine selbstthätig für Kraftbetrieb dar,
Fig. 2 die Ansicht der Curvenscheibe zur langsamen Vor- und . schnellen Rückbewegung der Werkzeuge,
Fig. 3, 4 und 5 Details des mittelst schiefer Ebene wirkenden Vorschubmechanismus für das Arbeitsstück,
Fig. 6 und 7 Details des durch Hebel wirkenden Vorschubmechanismus für das Arbeitsstück.
Die Arbeitsspindeln erhalten durch die Schnurtriebe p q und r eine Tourenzahl bis zu 4000 in der Minute, während die Antriebwelle a" für den Vorschubmechanismus der Werkzeuge und des Arbeitsstückes durch die Riemscheibe d" nur 40 bis 50 Touren in der Minute erhält. Auf die Welle a" ist eine Curvenscheibe e" aufgekeilt, deren eingefräste Curve F" aus zwei Spiralen besteht, deren eine, 1, 2 und 3, Fig. 2, sanft bis zur Hubhöhe ansteigt, zum Zweck eines gleichmäfsigen, langsamen Vorschubes der Werkzeuge, während die andere, 3, 4 und 1, schnell abfällt, zum Zweck des schnellen Rückganges der Werkzeuge. Das in die Curve /" eingepafste Röllchen g" überträgt die Hubbewegung der Curve mittelst der in A" geführten Schubstange i" auf den Support B und durch das Hebelwerk /' g' e' A' auf die Supporte C und D.
Zur Erreichung des periodischen Vorschubes des Arbeitsstückes b ist bei J" eine zweite, in der Höhe verstellbare Schubstange /" am Support B befestigt und im Bock m" geführt. Wie aus den Fig. 3, 4 und 5 ersichtlich, ist an dem Obertheil des Supports A ein Prisma n" angegossen, in welchem ein kleiner Schlitten p" in der Richtung nach der Schubstange /" geführt und durch eine im Innern befindliche Spiraldruckfeder y" an /" angedrückt wird. Die beiden an der Schubstange /" befindlichen schiefen Ebenen z" und a'" bewirken bei der Auf- und Niederbewegung einestheils ein Hin- und Hergleiten des Schlittens p" mit der an ihm befestigten, leicht drehbaren Sperrklinke q", anderentheils ein Heben und Sinken der am Support A befestigten und durch die flache Feder /" niedergedrückten Sperrklinke u". Die beiden Klinken q" und u" greifen in zwei mit entgegengesetzt gerichteten Sperrzähnen versehene und mit einander fest verbundene Zahnstangen r" und s" ein, mit welchen das Arbeitsstück b mit einem Ende verspannt ist, während dasselbe am anderen Ende in der Nähe der Schnittebene c'" der Säge y durch eine auf den Supporttisch aufgeschraubte Führungsbrücke b'" geleitet wird. ■
Beim Hochgehen der Schubstange /", ziemlich am Ende des Hubes, wird der Schlitten/" und mit ihm die Klinkef" zurückgedrückt, unddie Klinke u" hochgehoben; beim Niedergang bleibt die Klinke u" noch so lange gehoben, bis der Schlitten, mit seinem Ansatz v" die schiefe Ebene 2" passirend, mittelst der Klinke q" den Vorschub der Zahnstangen begonnen hat. Während der Arbeitsvorrichtung der Werkzeuge wird das Arbeitsstück bezw. die mit ihm verbundenen Zahnstangen zwischen den Klinken festgehalten. Durch die Fig. 6 und 7 ist eine Modification des Vorschubmechanismus für das Arbeitsstück dargestellt, welche sich von der in Fig. 3, 4 und 5 erläuterten hauptsächlich dadurch unterscheidet, dafs hier die Schubstange nicht die ganze Bewegung der Werkzeuge mitmacht, sondern nur auf den geringsten, zum Vorschub des Arbeitsstückes absolut notwendigen Theil der Bewegung beschränkt wird.
Die Schubstange d'" wird bei e'" im Körper E geführt, ist nicht am Spindelkasten B befestigt, sondern nur in einem Auge/'" desselben aufgehängt, so dafs sie nur ziemlich am Ende des Hubes von /'" mit in die Höhe genommen wird und die sich an den Körper E lehnende Druckspiralfeder g'" spannt. Beim Niedergehen des Spindelkastens drückt dieser die Schubstange d'" nach unten. Dieser Bewegung nach unten folgen die an der Schubstange befestigte Sperrklinke A'" für die Zahnstange s" und der Arm i'" eines um /"' drehbaren, im Support befestigten Winkelhebels. Der andere Arm m'" mit der Sperrklinke »'" für die Zahnstange r" macht eine horizontale Bewegung, bei welchen die Zahnstangen und mit ihr das Arbeitsstück vorgeschoben werden, bis s" an die Klinke A'" anstöfst; das gleichzeitige Aufsetzen der Klinke A'" auf die Zahnstange s" begrenzt den Niedergang der Schubstange d'". Zur genauen Einstellung des gegenseitigen Standes der Sperrklinken ist der Hebelarm m'" zur Aufnahme der Klinke «'" mit einem langen Schlitz 0'" versehen. Eine Verstellung der Sperrklinken zu einander wird immer eintreten, wenn Zahnstangen mit längeren oder kürzeren Zähnen zur Herstellung gröfserer oder kleinerer Einzeltheile angewendet werden. Die Höhenverstellung des Supports A hat auch eine Verstellung der Muttern p'" und q"' zur Folge.

Claims (2)

Patent-Anspruch: Die durch Zeichnung dargestellte Maschine zur Massenfabrikation von Einzeltheilen für Pianoforte-Mechanik, welche vorzugsweise gekennzeichnet ist durch:
1. die von einer Triebwelle aus bewirkte selbstthätige, gleichmäfsig langsame Vor- und schnelle Rückbewegung der Werkzeuge mittelst Curvenschubes zur gleichzeitigen Verrichtung von zwei, drei oder vier Arbeitsoperationen ;
2. die Anwendung zweier mit einander fest verbundenen und mit entgegengesetzt gerichteten Sperrzähnen versehenen Zahnstangen r" und s" in Verbindung mit zwei Sperrklinken q" und u", Fig. 3, 4 und 5, bezw. »'" und /«'", Fig. 6 und 7, zur Erreichung des selbsttätigen Vorschubes des mit den Zahnstangen fest verbundenen Arbeitsstückes b und der Arretirung des Arbeitsstückes in der ihm durch den Vor-
schub zugewiesenen Stellung mittelst der sich entgegenwirkenden Sperrklinken;
zur Erreichung des selbstthätigen Vorschubes des Arbeitsstückes die Anwendung einer Schubstange /", Fig. 3, 4 und 5, welche der ganzen Hubbewegung der Curve F", Fig. 2, folgt und durch die schiefe Ebene z" und direct wirkende Federkraft y", Fig. 3,
mittelst der Sperrklinke q" den Vorschub bewirkt;
zur Erreichung des selbstthätigen Vorschubes des Arbeitsstückes die Anwendung einer Schubstange d'", Fig. 6 und 7, welche nur einem Theil der Hubbewegung der Curveni7" folgt und durch mittelst ■ Winkelhebel i"' und m'" übertragene Federkraft g'" wirkt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DENDAT19106D Spezialmaschine zur Massenfabrikation der Einzelntheile für Pianoforte-Mechanik Active DE19106C (de)

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DE (1) DE19106C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE924085C (de) * 1953-08-01 1955-02-24 Sagitta Werk G M B H Verfahren zur Herstellung von Salpetersaeureestern von Oxalkylxanthinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE924085C (de) * 1953-08-01 1955-02-24 Sagitta Werk G M B H Verfahren zur Herstellung von Salpetersaeureestern von Oxalkylxanthinen

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