DE87345C - - Google Patents

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DE87345C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44BMACHINES, APPARATUS OR TOOLS FOR ARTISTIC WORK, e.g. FOR SCULPTURING, GUILLOCHING, CARVING, BRANDING, INLAYING
    • B44B3/00Artist's machines or apparatus equipped with tools or work holders moving or able to be controlled substantially two- dimensionally for carving, engraving, or guilloching shallow ornamenting or markings
    • B44B3/02Artist's machines or apparatus equipped with tools or work holders moving or able to be controlled substantially two- dimensionally for carving, engraving, or guilloching shallow ornamenting or markings wherein plane surfaces are worked
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44BMACHINES, APPARATUS OR TOOLS FOR ARTISTIC WORK, e.g. FOR SCULPTURING, GUILLOCHING, CARVING, BRANDING, INLAYING
    • B44B2700/00Machines, apparatus, tools or accessories for artistic work
    • B44B2700/02Artist's machines or apparatus equipped with tools or work holders moving or able to be controlled substantially two-dimensionally for carving, engraving, or guilloching shallow ornamenting or markings
    • B44B2700/023Artist's machines or apparatus equipped with tools or work holders moving or able to be controlled substantially two-dimensionally for carving, engraving, or guilloching shallow ornamenting or markings for engraving parallel lines of flat surfaces

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  • Machine Tool Units (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE „IST-Druckerei. '■''^
(Frankreich).
Maschine zum Graviren gerader Linien.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. Oktober 1895 ab.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum selbstthätigen Anheben des Werkzeuges, nachdem dasselbe eine Linie gezogen hat, und zum Halten desselben in der angehobenen Lage, während es in seine ursprüngliche Stellung zurückgeführt wird.
Auf der Zeichnung ist:
Fig. ι ein Grundrifs der neuen Maschine, Fig. 2 ein Schnitt nach der Linie 1 - 2 der Fig. i, Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie 3-4 der Fig. ι, Fig. 4 ein Grundrifs der Fig. 3, Fig. 5 ein Schnitt nach der Linie 5-6 der Fig. ι und Fig. 6 ein solcher nach der Linie 7-8 der Fig. 1.
Die Führung α dient zur Aufnahme .des Supports b, auf welchem die Führungsschienen c cL befestigt sind. Die Verschiebung des Supports auf dem Führungsträger erfolgt mittelst der Mikrometerschraubenspindel d, die in den Lagern e e1 läuft, von denen das eine (e) am Ende des Trägers α'und das andere (e1) auf dem Support b sitzt. Das freie Spindelende liegt in einem entsprechend auf dem Träger α angeordneten Lager.
Auf den Führungsschienen c c1 gleitet der Laufschieber, welcher aus dem Theil f, der der Querschnittsform der Schiene c angepafst ist, und der Traverse f1 besteht, die auf der zweiten Schiene aufruht. Der Schieber ff1 wird von Hand mittelst der Stange g bewegt. Auf der Traverse f1 ist der Werkzeugträger h mittelst einer in Spitzen liegenden Achse h1 drehbar gelagert. Das Werkzeug 0 folgt demnach der hin- und hergehenden Bewegung des Schiebers ff1, wenn man die Stange g bewegt, und ist infolge der Spitzenlagerung des Werkzeugträgers h in der Traverse f1 des Schiebers auch in der Verticalebene bewegbar.
Um auf den Diamanten, während er sich in Thätigkeit befindet, einen regelbaren Druck auszuüben, der stark genug ist, die Erzeugung durchbrochener Linien selbst bei sehr grofser Arbeitsgeschwindigkeit zu verhindern, ist folgende Einrichtung getroffen.
In einem Aufsatz der Schiebertraverse f1 liegt ein Bolzen p, auf welchem eine feststellbare Büchse q sitzt, die ihrerseits eine Blattfeder r trägt. Das freie Ende der sich waagrecht erstreckenden Feder r drückt auf das Ende eines senkrechten Stabes t, welcher mit dem Werkzeugträger h fest verbunden ist und eine beliebige Zahl von Gewichten oder Scheiben s aufnimmt, um einen änderbaren Druck auf den Werkzeugträger, und zwar im Sinne der Feder r einwirken lassen zu können.
Um den für den Diamanten 0 erforderlichen Druck auszuüben und mit der Feder r einzustellen und dadurch ein Ausspringen des Werkzeuges auf der Arbeitsplatte zu verhindern, löst man die Stellschraube v1, die zur festen Verbindung der Büchse q mit der Achse ρ dient; die nunmehr frei bewegliche Büchse q dreht man gemäfs dem Druck, unter welchem man die Feder r wirken lassen will, und stellt dieselbe in dieser Lage durch Anziehen der Schraube v1 auf der Achse ρ fest.
Anstatt die Antriebsstange g unmittelbar an der Traverse f1 des Schiebers zu befestigen, den sie zu bewegen bestimmt ist, läfst man sie an einen aus zwei Theilenjj1 bestehenden und auf der Schiene c verschiebbaren Reiter angreifen. Eine Hülfsstange b, welche ihrer geringen Länge wegen dünner als die Stange g sein kann, verbindet dann den Reiter jj1 mit der Traverse f1 des Laufschiebers ff1. Die Stange / gleitet mit geringer Reibung in der Traverse f1, welche aus den weiter unten erörterten Gründen länger als die Traverse breit ist, und endet in einen Anschlagkopf I1.
Der Reiter jj1 trägt auf seiner Innenseite einen Arm m, und der Werkzeugträger h endet nach hinten in den Schwanztheil h2 mit dem Anlauf ha, welcher unterhalb des Armes m zu liegen kommt. Der Arm m ist mit der Platte mi1 aus einem Stück gegossen. In einem Schlitz m2 der letzteren sitzt die Befestigungsschraube m3, durch welche der Arm m in Bezug auf den Werkzeugträger h vertical eingestellt werden kann.
Befindet sich der Arm m in senkrechter Lage über dem Schwanzende h-, so wirkt er nicht auf den Werkzeugträger ein, während er andererseits beim Hinaufgleiten auf den Anlauf h3 das Schwanzende h2 "niederdrückt und dadurch das Werkzeug ο anhebt.
Wenn der Arbeiter die Stange g in der Richtung nach seinem Standplatz anzieht, so weicht die Hülfsstange / aus der Traverse zurück, bis ihr Anschlagkopf I1 gegen die letztere stöfst; in diesem Augenblicke- befindet sich der Arm in über dem Theile /z2, das Werkzeug nimmt also seine Arbeitsstellung ein und führt, da der Schieber weiter bewegt wird, eine Linie aus.
Wenn man hierauf die Stange g nach vorn stöfst, um den Diamanten ο wieder in seine anfängliche Lage zu führen, gleitet die Stange / zunächst in der Traverse^/1 des Schiebers yy"1, der Arm m trifft gegen den Anlauf h3 und veranlafst das Heben des Werkzeuges o. Der Reiter jj1 legt sich gegen die Traverse f1 und nunmehr wird der Schieber ff1 mit angehobenem Werkzeuge wieder in seine ursprüngliche Lage geschoben, welcher Vorgang sich nach jedesmaliger Herstellung einer Linie wiederholt.
Die Maschine ist aufserdem mit einem Zähler von bekannter Construction ausgerüstet.
Auf die Schraubenspindel d ist ein Sperrrad R aufgekeilt; die beabsichtigte seitliche Verschiebung des Supports und infolge dessen des Werkzeuges vermittelt ein Hebel u unter Anwendung der Klinke ul. Der Hebel schwingt zwischen zwei Anschlägen xx1, die in einer mit Scala versehenen Nuth der mit dem Träger α fest verbundenen Scheibe ein- und festgestellt werden können. So legt man beispielsweise den Anschlag χ fest und stellt den Anschlag x1 an der Scala nach Mafsgabe der Gröfse des Abstandes der zu ziehenden parallelen Linien ein, worauf man nur noch den Hebel u jedesmal, wenn das Werkzeug an seinem Ausgangspunkte wieder angelangt ist, zu bethätigen hat.
Die im Vorstehenden beschriebene Maschine zum Graviren gerader Linien mit den Vorrichtungen zur Regelung des Druckes der Werkzeugspitze gegen die Unterlage und zum selbstthätigen Anheben des Werkzeuges in den geeigneten Zeitpunkten liefert eine vollkommene Arbeit und gestattet, nach Angabe des Erfinders, ein nahezu zehn Mal schnelleres Arbeiten, als dies bei den üblichen Maschinen möglich

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Maschine zum Graviren gerader Linien mit auf verstellbaren Parallelschienen geführtem Schieber, gekennzeichnet durch die Anordnung eines mit einer .Anschlagstange (I) an dem Schieber (ff1) gleitend gehaltenen, am Ende der Schieberbethätigungsstange (g) befestigten Reiters (jj1), welcher mit einem Stellarm (m) über das mit einem Anlauf (hs) versehene Schwanzende (h'2) des Werkzeugträgers (h) greift, zur derartigen Beeinflussung des Werkzeuges, dafs dieses beim Anziehen der Stange gegen die Unterlage wirken kann und beim Zurückstofsen der Stange durch Anheben aufser Thätigkeit tritt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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