DE239357C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

■- JVe 239357 KLASSE 34«. GRUPPE

Firma R. REISS in LIEBENWERDA.

Zeichentisch. Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. März 1911 ab.

Die Erfindung betrifft einen Zeichentisch, dessen Zeichenbrett durch zu beiden Seiten angeordnete Stellbogen in der Schräglage einstellbar ist.

Bei den bekannten Zeichengestellen dieser Art ist das Einstellen nur in die durch die Zähne oder Löcher der Stellbogen bedingten Schräglagen möglich. Beim Erfindungsgegenstand dagegen ist das Zeichenbrett in jede

ίο beliebige Schräglage einstellbar. Zu diesem Zweck ist an der Rückseite des Zeichenbrettes eine wagerecht hin und her bewegbare Schiene oder Stange angebracht, welche unter der Wirkung einer Feder steht und mittels vorzugsweise einstellbar auf ihr befestigter Anschläge auf die das Feststellen der Stellbogen bewirkenden Klemmhebel einwirkt.

Auf der Zeichnung stellen dar:
, Fig. ι den Zeichentisch in Seitenansicht mit einem Schnitt durch das Gestell und
Fig. 2 in Rückansicht.
An dem drehbar angeordneten Zeichenbrett a sind zwei Stellbogen b angebracht. Seitlich von jedem Stellbogen ist am Obergestell p des Zeichentisches je eine Klemmbacke c' fest und eine aus einem einarmigen Hebel c bestehende Klemmbacke um einen Bolzen d drehbar angeordnet. Das freie Ende jedes Hebels c wird auf einer an der Rückseite des Zeichenbrettes α verschiebbar angebrachten Stange f geführt. Auf dieser Stange sitzt die Spannfeder g, deren eines Ende sich gegen einen mit dem Gestell verbundenen Anschlag h legt, während das andere Ende gegen eine zweckmäßig verstellbare Mutter i anliegt.

Außerdem sind auf der Stange f noch zwei Anschläge k für die Hebel c angeordnet, die gegebenenfalls auch verstellbar sein können. Die in der Längsrichtung verschiebbare Stange f ist an einem Ende mit einem Zugmittel m (Schnur, Drahtseil o. dgl.) verbunden, das über Rollen η und durch eine der Drehachsen des Zeichenbrettes α läuft und nach einem Handgriff 0 führt.

In der gezeichneten Stellung (Fig. 2) werden die Hebel c unter der Spannung der Feder g fest gegen die Stellbogen g geklemmt, so daß das Zeichenbrett a in seiner Schräglage festgestellt ist. Um das Zeichenbrett in seiner Schräglage verstellen zu können, braucht man nur den Handgriff 0 anzuziehen, wodurch die Stange f (Fig. 2) nach links verschoben wird, so daß die fest auf der Stange sitzenden Anschläge k die Klemmhebel c freigeben. Die Beeinflussung der Feder g, die bei der Ver-Schiebung der Stange f nach links durch den sich mit der Stange bewegenden Anschlag i und durch den festen Anschlag h noch mehr zusammengedrückt wird, hat hierdurch aufgehört und es kann das Zeichenbrett α in jede Lage leicht eingestellt werden. Läßt man den Handgriff 0 los, so kommen die Anschläge k mit dem oberen Ende der Klemmhebel in Eingriff, die nun unter der Wirkung der Feder g wieder fest gegen die Stellbogen b an- gepreßt werden und das Zeichenbrett in der eingestellten Schräglage festhalten.

Der Griff 0 ist so angebracht, daß er von der Vorderseite des Brettes mit der Hand * leicht erreicht werden kann.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche:

   ι. Zeichentisch, dessen Zeichenbrett durch Stellbogen in der Schräglage einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine an der Rückseite des Zeichenbrettes (a) verschiebbar angeordnete Stange (f) unter der Wirkung einer Feder (g) Klemmhebel (c) gegen die Stellbogen (b) preßt.
2. 2. Zeichentisch nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Spannung der Feder (f) als auch der Hub der Klemmhebel (c) durch nachstellbare Widerlager (i bzw. k) regelbar ist.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.