DE157053C

DE157053C -

Info

Publication number: DE157053C
Application number: DE1903157053D
Authority: DE
Priority date: 1903-10-05
Filing date: 1903-10-05
Anticipated expiration: 1923-10-06
Also published as: FR344953A

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

mit Vorderanschlag und in der

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Zeilenschaltvorrichtung für Schreibmaschinen

Höhe verstellbarer Schreibwalze,
Zweck der Erfindung ist, diese Vorrichtung gegenüber bekannten Ausführungen an Maschinen der obensteibend bezeichneten Bauart so auszubilden, daß sie unabhängig von allen anderen Bauteilen ein geschlossenes Ganzes ίο bildet, welches handlich zusammenstellbar, sowie leicht anbring- und abnehmbar mit den Konstruktionsteilen zur Aufnahme der Papierwalze verbunden ist.

Erreicht wird dies dadurch, daß alle Teile auf einer nur hierfür bestimmten Platte angebracht werden, die mit einem Gleitlager des Papierwalzenrahmens verschraubt wird oder aber mit diesen aus einem Stück besteht.

Dk Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand, und zwar ist:

Fig. ι eine Ansicht der Zeilenschaltvorrichtung und

Fig. 2 eine Draufsicht derselben.
In dem Papierwagen 1 ruht der Papierwalzenrahmen 2 mit der Schreibwalze 3 in der Höhe verstellbar. Die Papierwalze liegt mit ihren Zapfen 4 in Gleitlagern 5.

An einem dieser Gleitlager 5, und zwar zweckmäßig an dem rechten, ist eine Platte 6 angeordnet, welche nur dazu bestimmt ist, die einzelnen Teile der Schaltvorrichtung aufzunehmen.

Das Zeilenschaltrad 7 sitzt mittels Gewinde auf dem Zapfen 4. und wird von einer Rolle 8 gehemmt, 'die von einer Feder 9 getragen wird. Diese Feder 9 ist an der Lagerplatte 6 befestigt.

Zum Ausbeben der Rolle 8 dient ein Exzenterknopf 10, welcher ebenfalls auf der Lagerplatte 6. drehbar befestigt ist.

Auf der Lagerplatte 6 gleitet ferner der Schaltschieber 11, der durch die Stifte 12 geführt wird. Der Schaltschieber 11 trägt oben die eigentliche Schaltklinke 13, welche beim Vorschieben durch eine Feder 14 in die Zähne des Zeilenschaltrades 7 gedrückt wird. In der Ruhestellung schlägt die Schaltklinke 13 mit einem Ansatz 15 gegen die schiefe Fläche 16 und wird aus dem Zeilenschaltrade ausgehoben, so daß die Papierwalze mit Hilfe der LIandrädchen in beliebiger Richtung gedreht werden kann.

Die Bewegung des Schaltschiebers 11 erfolgt durch den Schalthebel 17, welcher auf dem Papierwagenrahmen 1 oder aber auf der Platte 6 gelagert ist. In der Zeichnung ist der Schalthebel 17 auf dem Rahmen 1 befestigt. Er trägt zweckmäßig eine Rolle 18, welche gegen eine senkrechte Platte 19 an dem Schaltschieber wirkt. Diese Druckplatte ist so groß, daß die Rolle 18 stets gegen die Platte anliegt, gleichgültig, ob die Papierwalze gehoben oder gesenkt ist.

Der Schalthebel 17 ist durch den einge-

schraubten Knopf 20 gesichert, welcher gleichzeitig als Handgriff zum Ziehen des Wagens benutzt werden kann.

Der Schaltschieber 11 ist unten mit einer Verlängerung versehen, welche beim Vorwärtsgehen des Schaltschiebers mittels seiner abgeschrägten Spitze die Schabzahnstange 21 des Papierwagens anhebt und sie mit den Schaltzähnen 22 außer Eingriff bringt, so daß

ίο der Papierwagen beliebig hin- und herbewegt werden kann. Bei gehobener Papierwalze greift der Schaltschieber mit seiner vorderen schiefen Fläche nicht unter die Schaltzahnstange 21J sondern in einen Schlitz dieser Stange, wodurch dieselbe ebenfalls angehoben wird. Die Feder 23 dient dazu, den Schaltschieber in seine Ruhestellung zurückzuziehen. Um die Bewegung der Schaltklinke 13 zu regiein bezw. um die Zeilenbreite festzustellen, ist in der Führung 24 an der Lagerplatte 6 eine Welle 25 dreh- und verschiebbar angeordnet. Die Führung 24 trägt zweckmäßig die schiefe Fläche 16, welche zum Ausheben der Schaltklinke dient. Die Welle 25 ist an der einen Seite mit einem Griff 26, an der anderen Seite mit einem Anschlag 27 versehen, der an der Welle derart sitzt, daß er sich nach erfolgter Einstellung in der Bahn des Ansatzes 15 der Schaltklinke 13 befindet. Die Welle 25 läßt sich mit Hilfe des Handhebels und geeigneter Kerben und Sperrfedern in verschiedene Stellungen einstellen, denen eine Bewegung der Papierwalze um einen oder mehrere Zähne des Schaltrades entspricht.

Die Lagerplatte 6 kann in beliebiger Weise mit dem entsprechenden Gleitlager 5 verbunden sein; sie kann event, mit demselben aus einem Stück gearbeitet werden.

Claims

Patent-Anspruch:
Zeilenschaltvorrichtung

für Schreibmaschinen mit Vorderanschlag und in der Höhenrichtung verstellbarer Papierwalze, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltgetriebe und die Einstellvorrichtung auf einer nur hierfür bestimmten Platte angebracht werden, welche mit einem Gleitlager des Papierwalzenrahmens verschraubt wird oder aber mit" diesem aus einem Stück besteht, damit die Vorrichtung· unabhängig von allen anderen Bauteilen ein geschlossenes Ganzes bildet, welches handlich zusammenstellbar, sowie leicht anbring- und abnehmbar ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.