DE243952C

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Info

Publication number: DE243952C
Application number: DENDAT243952D
Authority: DE

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- ΛΪ 243952 KLASSE 19 c. GRUPPE

HEINRICH SINEMUS in HANNOVER.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. März 1911 ab.

Die Erfindung betrifft eine Antrieb vorrichtung für Ramm-, Stampf- und Klopfwerke, bei welchen der Bär in einem Führungsgerüst durch an diesem schwingbare Hebel gehoben wird.

Vor den bekannten Einrichtungen dieser Art zeichnet sich der Gegenstand der Erfindung dadurch aus, daß die an dem Bären angreifenden Hebel abwechselnd durch die Anschlage eines von Hand zu bewegenden Umstellbügels niedergedrückt und freigegeben werden und ihre Enden als bewegliche Teile ausgebildet sind, die vor den Anschlägen in der einen Richtung ausweichen, nach der anderen Richtung aber die Bewegung der Anschläge auf die Hebel übertragen.

In der Zeichnung zeigen die Fig. 1 bis 3 die Antriebvorrichtung einer Steinramme gemäß der Erfindung. Der in einem Gestell b geführte Bär α ist durch eine Tragstange c und durch ein an dieser angelenktes Zwischenstück f mit den beiden Hebeln g verbunden, indem diese mit Schlitzen h an dem in dem Zwischenstück f eingelassenen Bolzen i angreifen. Die Hebel g sind um die Gestellarme k drehbar und mit beweglichen Endstücken m versehen, deren äußere Arme nur nach aufwärts in Richtung der Pfeile η unter Anspannung der Federn 0 eine Drehbewegung aus der Ruhelage um einen gewissen Winkel ausführen können. Ferner ist oben am Gestell ein durch die Handgriffe j> schwingbarer hebelartiger Umstellbügel q gelagert, der mit Anschlägen r versehen ist. In dem Gestell b und an dem den Bären α umgebenden Ring d sind Federn s vorgesehen.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende:

Wird der Umstellbügel q durch die Handgriffe p einseitig (in Fig. 1 beispielsweise an der linken Seite) niedergedrückt, so nimmt der Anschlag r das linke Endstück m und damit den linken Hebel g mit und hebt dadurch den Bären α unter gleichzeitiger Anspannung der Federn s, bis der Anschlag r von dem Endstück m abgleitet und dadurch den Hebel g freigibt, so daß der Bär α unter der Wirkung der Federn s und des Eigengewichtes niederfällt. Inzwischen ist der rechte Anschlag r von unten her an dem nach oben frei beweglichen rechten Endstück m vorgeglitten und ist so über dieses gelängt. Wird dann der Umstellbügel q an der linken Seite wieder gehoben, so drückt der rechte Anschlag r auf das rechte Hebelende m und hebt wiederum den Bären. Die Fig. 1 gibt die Stellung an, in der bei der Abwärtsbewegung des linken Handgriffes der Umstellbügel gerade in die wagerechte Lage gelangt ist.

Die Fig. 4 bis 6 der Zeichnung zeigen die Antriebvorrichtung einer Fleischklopfmaschine. Durch die gleichen Buchstaben sind hier dieselben Stücke bezeichnet wie bei den Fig. 1 bis 3. . ,'

Zur Umstellung der Hebelenden m können anstatt als Blattfedern ausgebildete Druckfedern auch als Schraubenfedern ausgebildete Zugfedern benutzt werden.

Claims

Patent-Ansprüche:

ι. Antriebvorrichtung für Ramm-, Stampf und Klopfwerke, bei welchen der Bär in einem Führungsgerüst durch an diesem schwingbare Hebel gehoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (r) des mittels des Handgriffes (p) bewegten Umstellbügels (q) das nur in einer Richtung aus der Ruhelage drehbare Ende (m) des an den Bären angreifenden Hebels (g) mitnimmt.
2. Antriebvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das drehbare Ende (m) des Hebels (g) als angelenkter Anschlag ausgebildet ist, der durch Zugoder Druckfedern in die Ruhelage zurückgeholt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.