DE20625C - Einrichtung1 des Druckhebels an Teigteilmaschinen - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 2: Bäckerei.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 27. August 1881 ab.

Auf dem Gestell A ist die feste Platte B angeordnet, welche an den Knaggen c c die durch einzelne Platten b gebildete Theilscheibe trägt. Letztere steht stets fest und ist in den Cylinder C eingepafst, welch letzterer, mit Deckel D versehen, in besonderer Weise bewegt wird. Der Cylinder C ist mit den bei d geführten Zugstangen F, die an der kreuzförmigen Traverse G befestigt sind, verbunden. Die Traverse G ist mit der gegabelten Stange H, die an die Kurbel / angreift, so verbunden, dafs durch Bewegung der Kurbel mittelst Traverse und Zugstange ein Auf- und Abwärtsgehen des Cylinders C bedingt wird. Eine zweite Kurbel K steht mittelst Stange L mit einer Traverse M in Verbindung, welche das Schneidezeug 5 trägt, das durch die Bewegung der Kurbel K in ähnlicher Weise wie der Cylinder C gehoben und gesenkt wird. Der Cylinder C sowohl wie die Messer ,S¹ werden beide nur durch den einen Hebel N in der Weise bewegt, dafs durch ein und denselben Druck am Hebel N ein Pressen und ein Zerschneiden des zu theilenden Teiges erfolgt. Zu diesem Zweck ist folgende Einrichtung getroffen.-■

Die Hebelachse O ist bei / viereckig angesetzt und trägt die Büchse P, die mit Nase / versehen ist, welche in einen in der Hebelnabe angebrachten Schlitz g gleitet. Aufserdem trägt die Hebelnabe die Führung h für den Federbolzen k, dessen eines Ende mittelst Muttern an dem im Schlitz m der Hebelnabe beweglichen Bolzenträger η befestigt ist. Auf der Hebelachse O sitzt die Kurbel I, welche mit der gegabelten Stange H verbunden ist; die Kurbel K hingegen ist mit der auf Welle O drehbar befestigten Büchse R verbunden, welche ein Zahnsegment ί trägt. Die Wirkung dieser Mechanismen ist folgende: Hebel N wird nach links bewegt, wobei durch ihn mittelst der im Schlitz g gleitenden Nase f die Welle O nebst Kurbel / gedreht und dadurch der Cylinder emporgehoben wird. Nach erfolgtem Hochgehen des Cylinders wird der Deckel desselben geöffnet und mit dem zu theilenden Teig eingelegt. Hierauf folgt der Schlufs des Deckels durch Federhebel /. Der Hebel JV wird nun nach rechts zurückbewegt, wobei die Nase f aufser Function tritt, und es wird nunmehr mittelst Feder r und Bolzenträger η Welle O bezw. Kurbel / derart bewegt, dafs der Cylinder abwärts gezogen wird. Das Abwärtsgehen des Cylinders C findet so lange statt, als die Feder r der Pressung des Teiges widersteht. Sobald jedoch die Pressung am stärksten ist, drückt sich die Feder zusammen, d. h. der Cylinder bleibt stehen, und durch die hierdurch bedingte relative Bewegung der Nabe des Hebels N gegen die Welle O wird die durch Stift i gehaltene federnde Sperrklinke / frei und springt in die Zähne des Segments s der Büchse R ein, welch letztere nunmehr der Bewegung des Hebels folgt und dadurch den Aufwärtsgang des Messers mittelst Kurbel K,

Stange L und Traverse M bewirkt. Nach erfolgter Schnittbewegung, welche durch den Cylinderdeckel D begrenzt ist, wird das Messer rückwärts gebracht, der Cylinder geöffnet und so weit abwärtsbewegt, bis der Teig auf der Theilscheibe frei liegt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Die Einrichtung des Druckhebels N zum Heben des Teigcylinders und zum Pressen des Teiges, sowie die Verbindung desselben mit der gezahnten Scheibe s, zum Zweck, den Teig zu theilen.

   Hierzu I Blatt Zeichnungen.