DE57911C - Matrizenstanzmaschine - Google Patents

Matrizenstanzmaschine

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DE57911C
DE57911C DENDAT57911D DE57911DA DE57911C DE 57911 C DE57911 C DE 57911C DE NDAT57911 D DENDAT57911 D DE NDAT57911D DE 57911D A DE57911D A DE 57911DA DE 57911 C DE57911 C DE 57911C
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Germany
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DENDAT57911D
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English (en)
Original Assignee
W. J. HOWELL in New-York, Nr. 38 Wall Street, Staat New-York, V. St. A
Publication of DE57911C publication Critical patent/DE57911C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J3/00Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed
    • B41J3/38Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed for embossing, e.g. for making matrices for stereotypes

Landscapes

  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 15: Druckerei.
(Staat New-York, V. St. A.).
Matrizenstanzmaschine.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich aufeine neuartige Maschine, mittelst welcher auf Papier oder anderem Material Eindrücke der Buchstaben hervorgebracht werden, welche Eindrücke hernach als Formen beim Stereotypifen Verwendung finden können. Die Maschine ist in den Fig. 1 bis 18 der beiliegenden Zeichnung in ihrer Zusammensetzung, ihren Einzelheiten und ihrer Wirkungsweise veranschaulicht. Das Material, welches die Matrize bilden soll und in welchem die Typen ihre Eindrücke hinterlassen sollen, ist vor einem ringförmigen Typencylinder angeordnet, der radiale Kammern in sich birgt, in welchen wieder die Typen sich befinden. Der das vorstehende hintere Ende der sich ihm darbietenden Type treffende und die letztere vorschnellende Hammer ist innerhalb des Cylinders angeordnet, während die Typen in ihrer Längenrichtung beweglich sind und in derselben horizontalen Ebene wie der Hammer liegen, so dafs bei Umdrehung des Cylinders irgend eine beliebige Type vor den Hammer gebracht werden kann, der sie in die papierne, wächserne etc. Matrizenplatte eintreibt, welche, ihrerseits dann ein Stück nach rechts geschoben wird, um die Spatien zwischen den einzelnen Buchstaben zu bilden.
Die Einrichtung und Wirkungsweise ist wie folgt:
Auf dem Tische 1 stehen die beiden Ständer 2, zwischen denen die Bogenstange 3 (punktirt Fig. 2) fest angeordnet ist; diese geht durch die Tasten 4 hindurch, welche auf ihr ihren Drehpunkt haben.
Das Maschinengehäuse besteht aus einem Unter- und Obertheil 6. und 7; letzterer wird auf ersterem und den Ständern 8 durch Schrauben -g und 10 abnehmbar festgehalten. Theil 6 ist vorn bei 11 offen, um die Tasten 4 und 6 5 durchzulassen, die unten mit daumenförmigen Ansätzen 12 und Stiften 13 versehen sind. Auf dem Ständer 14 ist die halbkreisförmige Stange oder Platte 15 drehbar, die an ihren Enden Schnüre 17 trägt, welche an Federn 18 sitzen, durch die die Platte wieder in ihre Anfangsstellung zurückgezogen wird. Die Enden der Platte ruhen auf gebogenen Schienen 19 auf Ständern 20, Fig. 1 und 13. Ein Niederdrücken einer Taste 4 oder 65 bewirkt durch den Daumen 12 eine Drehung der Platte 15, und zwar verschiebt jede Taste die letztere verschieden weit, um stets verschiedene Typen vor den Hammer zu führen. Der Stift 12 schlägt dabei gegen die Platte 21 an, die auf Stangen 22 auf Platte 23 ruht; letztere hat ihre Lagerung auf Armen 24 (punktirt Fig. 1 3) die vom Hebel 25 auslaufen, der bei 26 am Lagerraum 27 eingelenkt ist. Stift 12 stöfst die Platten 21 und 23 nach unten und dreht dadurch den Hebel 25; dieser hat an seinem Ende ein geschlitztes Gelenk 28, Fig. 7, in dem der Zapfen 29 des Mitnehmers 30 liegt. Letzterer ist zweitheilig (Fig. 9) und jeder Theil trägt eine Rolle 31, welche in der Curvennuth 32 in den Lagerarmen 33 und 34 arbeitet. Am Lagerarm 36 sitzt der Winkelhebel 35, der unten durch Schraubenfeder 35* mit dem Verbindungszapfen zwischen dem
unteren Theile des Mitnehmers 30 verbunden und zwischen letzterem oben drehbar angebracht ist. Auf dem gleichen Drehpunkt sitzt noch der Hebel 37, der an der Stange 38 des Hammers" eingelenkt ist. Der Mitnehmer 30 hat eine Nase 39 in Eingriff mit Zahnrad 40 auf Welle 41 in Lagern 41*, Fig. 3. Die Welle 41 hat eine Riemscheibe 42 mit Riemen 43, durch den die Bewegung von einem elektrischen oder anderen Motor zum Betriebe . hergeleitet wird.' Der eingezeichnete Pfeil zeigt die Drehungsrichtung an. Rad 40 sitzt lose auf Welle 41, hat aber einen Ausschnitt 44, Fig. 7, erhalten, in den der Ansatz 45 der Welle eingreift, der so das Rad mitnimmt. Die eingeschobene Feder 46 soll Stöfse ausgleichen.
Wird eine Taste 4 niedergedrückt, so geht auch Platte 23 herab, während das geschlitzte Gelenk am Arme 25 hochgeht und die Rollen 31 des Mitnehmers 30 in der Curvennuth 32 in Lauf versetzt, so dafs die Nase 39 in eine Lage gebracht wird, dafs ein Zahn des Rades 40 darauf einwirken kann, um den Mitnehmer 30 hochzuheben, was die Hebel 35 und 37 in waagrechte Lage bringt (Fig. 7). Die Hammerstange 38 wird dadurch nach rechts (Fig. 4) geworfen und der Hammer 48 oben gegen eine der Typen gedrückt. Ist der Mitnehmer 30 am oberen Ende der Curve 32 angelangt, so wird, er durch Feder 35* über dieses Ende weggezogen und fällt durch sein Eigengewicht herab in seine Anfangsstellung.
Ein Niederdrücken der Taste 4 veranlafst also zunächst eine Drehung der Platte 15, wobei der Ausschlag von der Lage der betreffenden Taste abhängt; der Stift 13 tritt in ein Loch der Platte ein und setzt dieselbe in ihrer gehörigen Lage fest.
Auf dem Maschinentische steht ferner die von der losen Hülse 50 umgebene Röhre 49; die Hülse 50 trägt ein Kettenrad 51, dessen (punktirte) Kette 52 über Rollen 53, Fig. 13 und (punktirt) 2, läuft und mit den Enden der schwingenden Platte 15 durch Schraubenbolzen 53* verbunden ist. Um die Kette beim Schwingen der Platte 15 straff zu erhalten, ist die Bogenplatte 54 an Armen 55, Fig. 17, unter Platte 15 angeordnet und auf die Rolle 56 gelegt. Die Kette läuft über die Stange 54 weg nach den Enden der Stange 15, und eine Bewegung der letzteren hat somit eine entsprechende' Drehbewegung der Hülse 50 zur Folge.
Der Typencylinder 57, Fig. 11 und 12, ist aus einem ringförmigen Metallstück oder aus Hartgummi hergestellt und mit Reihen von Abtheilungen in regelmäfsiger Folge versehen, in der Zeichnung mit sechs: ABCDEF, Fig. 4. Jede Reihe enthält 14 Kammern und jede Kammer eine Type 58, Fig. 10, die mit Nase 61 versehen ist und hinten in den Mittelraum 59 hineinragt. Vorn ist der Cylinder 57 mit Aussparungen zur Aufnahme von Metallplatten 60 versehen, durch welche die Typen nach aufsen zu hindurchtreten. Zwischen Platte 60 und Nase 61 ist jede Type von einer Schraubenfeder 62 umgeben. Vom Typencylinder 57 reicht eine Hülse 63 über die Hülse 50 herab; Fig. 4 zeigt die erstgenannte Hülse in ihrer höchsten Lage. In ihrer untersten Stellung liegt sie auf dem Bunde 64, Fig. 1, auf. Ein Heben und Senken der Hülse 63 mit dem Cylinder 57 bringt also jede gewünschte Typenreihe A-Fm die Bahn des Hammers 48.
In Fig. ι hat der Typencylinder 57 seine tiefste Lage, so dafs die mit A bezeichnete Typenreihe vom Hammer 48 bethätigt wird; da diese Reihe aber nur 14 Buchstaben enthält, so mufs für die weiteren Buchstaben des Alphabets die Reihe B in die Wirkungsebene des Hammers gehoben werden. Dies geschieht nun mittelst der Tasten 65, die sich ebenfalls um Stange 3 drehen und mit den Tasten 4 abwechseln, denen sie im übrigen in jeder Beziehung entsprechen, nur dafs sie nach hinten zu weiter vorstehen. Am Lagerarm 66, Fig. 4, ist ein schwingender Rahmen eingelenkt, der über den Tasten 4 und 65 liegt und also beim Niederdrücken einer derselben gedreht wird; mit demselben ist die Stange 68 verbunden, welche an dem die Spatienvorrichtung bethätigenden Hebel 69 eingelenkt ist. Ferner sitzen an dem Lagerarme 70. die beiden schwingenden Rahmen 71 und 72, sowie der feste Anschlag 73, mit dem die Nase 74 des Rahmens 71 in Berührung kommt und ein Zurückfallen des letzteren in waagrechte Lage verhindert. Der Rahmen 71 hat ferner einen Anschlag 75, welcher gegen den Rahmen 72 anstöfst und dessen Aufwärtsbewegung begrenzt. Im Quertheile des Rahmens 71 sitzt die Falle 76, die durch Gelenk jj mit Rahmen 72 verbunden ist, auf den wohl die Tasten 65, nicht aber die Tasten 4 einwirken. Von der Hülse 63 geht das Joch .78 aus, an dem der die verticale Zahnstange fg tragende Arm 78*, Fig. 8, befestigt ist. Die Zahnstange tritt nach oben durch Rohr 80 und hat seitliche, durch Schlitze 82 in letzterem hindurchtretende Ansätze 81.
An der Stange 68 sitzt der federnde Knaggen 83, der auf den Winkelhebel 84 einwirkt, welcher seinerseits den federnden Gleitbolzen 85 bethätigt. Die Hülse 50 ist zur Aufnahme dieses Bolzens geschlitzt, so . dafs sie durch denselben festgesetzt werden kann.
Wird nun eine der Tasten 4 oder 65 niedergedrückt, so geht der Rahmen 67 hoch, Stange 68 wird angezogen, Hebel.84 gedreht und Bolzen 85 aus Hülse 50 ausgezogen, so
dafs diese mit -dem Cylinder 57 sich frei drehen kann. Wenn nur die Tasten 4 angeschlagen werden, so findet nur der in Bezug auf dieselben vorher beschriebene Vorgang statt, wonach der Hammer auf die Typenreihe einwirkt. Wird aber eine Taste 65 niedergedrückt, so wirkt diese hinter! auf die Rahmen 67 und 72 und ersterer löst den Typencylinder aus und wirft infolge seiner Einwirkung auf Rahmen 72 die Falle 76 heraus; hierauf hebt der Rahmen 72 durch seinen Anschlag 75 den Rahmen 71, der, da die Falle 76 in Eingriff mit der Zahnstange 79 geworfen worden ist, letztere und dadurch Hülse 63 und Typencylinder 57 so weit hebt, dafs die zweite Typenreihe B vor den Hammer rückt. Der Daumenansatz 12 der Hebel verschiebt die Platte 15 und la'fst den Hammer 48 auf die betreffende Type der Reihe B einwirken. Die Tasten 65 veranlassen also im Gegensatze zu den Tasten 4 gleichzeitig auch ein Heben des Typencylinders.
Um letzteren auch noch weiter zu heben und eine der Reihen C-F vor den Hammer zu bringen, ist bei 86, Fig. 4, ein einzelner Tastenhebel 87 und bei 88 ein solcher 89 eingelenkt; beide greifen an verschiedenen Seiten der Röhre 80 unter einen Ansatz 81 der Zahnstange 79, der durch einen Schlitz in der Röhre 80 an der gegenüberliegenden Seite vorsteht (Fig. 16). Da der Hub des Hebels 87 gröfser als der des Hebels 89 ist, so wird auch die Zahnstange 79 und dadurch der Cylinder 57 durch ersteren um ein dem Abstande zwischen zwei Typenreihen entsprechendes Stück höher gehoben. Hebel 87 wird dann durch die über eine Nase an seiner Führungsstange 91 schnellende Feder 90 festgesetzt und dann durch Hebel 65 der Cylinder 57 gehoben und der Hammer 48 bethätigt. Es kann also durch entsprechende Handhabung der Hebel 87 und 89 und dann der Hebel 65 oder 4, je nach Bedürfnifs, irgend eine der' Typenreihen zwischen A und F in eine Ebene mit dem Hammer gebracht werden. Befindet sich nämlich der Typencylinder 57 in seiner untersten Stellung (Fig. 1), so wird sich der Hammer 48 gegenüber der obersten Typen- -reihe A befinden und diese allein bei Anschlag eines der Hebel 4 bethätigen. Wird dagegen einer der Hebel 65 niedergedrückt, so werden, wie oben erwähnt, durch den weiter nach hinten reichenden Arm dieser Hebel die Rahmen 71 und 72 gehoben und kann man neben der wie bei Hebel 4 veranlafsten Auslösung der Hülse 50 und der durch Verstellung des Hebels 69 bewirkten Spatienbildung auch ein Heben des Typencylinders um eine Reihe bewirken, d. h. bei dem Anschlagen eines der Hebel 65 wird eine der in .Reihe B liegenden Typen bethätigt. Um den Typencylinder noch weiter zu heben, dienen die beiden Hebel 87 und 89, deren Hublänge so abgemessen ist, dafs der erstere den Cylinder in die dritte Reihe C, der letztere aber in die fünfte Reihe E bringt und' in diesen Reihen auch die Typen bei Anschlag der Hebel 4 in Thätigkeit treten läfst. Wird aber, wenn .einer der Hebel 87 oder 89 festgelegt ist, statt des Hebels 4 der Hebel 65 angeschlagen , so mufs sich durch Eingriff der Falle 76 in die Zahnstange 79 der Typencylinder noch um eine Reihe weiter hochheben, wird also bei gleichzeitigem Herunterdrücken des Hebels 89 den Hammer 48 vor die vierte Typenreihe D bezw. des Hebels 87 vor die sechste Reihe F, Fig. 4, bringen.
Um das mit den Typeneindfücken zu versehende Papier oder andere Material zu verschieben, ist der Hebel 69 am Lagerarme 33 bei 92 eingelenkt. Dieser wird, wie schon beschrieben, durch Stange 68 und Rahmen 67 bethätigt, welch letzterer seinen Antrieb sowohl durch Tastenhebel 65 als auch durch Tastenhebel 4 erhalten kann. Das hintere Ende des Hebels 69 ist durch ein Gelenk 92*, Fig. 1, mit einer nach oben gehenden Stange 94, Fig. ι und 3, verbunden, welche nicht fest gelagert ist, sondern durch zwei mit Riefen versehene Rollen 107, 108 festgehalten wird, die zu beiden Seiten der Stange 94 an den auf Lagerarmen 105,106 drehbaren Hebeln 107*,! 108* angebracht sind. Zwei Spiralfedern 109 und 110 suchen, wie aus Fig. 3 und 5 verständlich, die Hebel 107*, 108* nach oben bezw. nach unten zu ziehen. Die Stange 94 steht mittelst seitlicher Zähne (Fig. 5) in Eingriff mit einem Getriebe 95 im Lagerarme 97 am Schlitten 96, Fig. 1, 3 und 5, dessen Getriebwelle 98 in ein Getriebe 99 endigt, welches an der hinteren Fläche des Schlittens 96, Fig. i, sitzt und mit einer gegen den Arm 97 sich anlegenden Feder, sowie mit einem Sperrrad 100 (punktirt Fig. 5) versehen ist, welches auf eine Klinke 101 wirkt, die ihrerseits das Getriebe 95 bethätigt. Die Feder soll für gewöhnlich eine Umdrehung des Getriebes in nur einer Richtung zulassen. Eine gebogene Stange 102 mit seitlichen Sperrzähnen greift ebenfalls in das Rad 95 ein und ist zu beiden Seiten der Stange 94 mit Rollen 103 versehen. Die Stange 102 ist bei 104 eingelenkt. Bei der durch Hebel 69 bewirkten Abwärtsbewegung der Stange 94 wird die letztere die. Rolle 107 nach unten seitwärts wegdrücken, während die Rolle 108, durch Reibung ebenfalls mitgenommen, ihrerseits durch den sich zwischenlegenden Hebel 108* die Stange 94 nach links preist und so deren Zähne mit dem Getriebe 95 in Eingriff bringt, Stange 102 dagegen von dem Getriebe entfernt. Die Stange 94 kann jetzt bei ihrer ferneren Abwärtsbewegung
das Getriebe 95 drehen. Tritt dagegen eine Abwärtsbewegung ein, so wird derselbe Vorgang in umgekehrtem Sinne stattfinden, Rolle 108 nach oben weggedrückt werden, Rolle 107 und''Hebel 107* werden sich zwischenklemmen und die Stange 94 nach rechts herumwerfen, sowie die Stange.,102 gleichzeitig mit dem Getriebe 95 in Eingriff bringen, so dafs das letztere festgestellt ist, bis die Stange 94 ihre Abwärtsbewegung wiederholt.
Der Schlitten 96 gleitet in den Führungen 112 im Tische 1 und hat die Mutter 113, durch welche die Schraube ,115 hindurchtritt. Durch Drehen des -Handrades 116 kann der Schlitten also in Bezug auf den Typencylinder 57 eingestellt werden. An den Lagerarmen 114 kann ein Zeiger 117 angebracht sein, um an der Gradeintheilung des Rades 116 die Einstellung genauer erkennen zu können.
Das ' mit den Eindrücken zu versehende Papier oder andere Material wird von einem aus den Theilen 118, 119, 120 bestehenden leichten Stahlrahmen (Fig. 14) gehalten, in welchem unten die Walze 121 und oben die Walze 123 gelagert und etwa in der Mitte.die Zahnstange 122 angebracht ist. Zwischen dem hinteren Ende der Lagerarme 124 liegt die Stange 125, Fig. 3, mit Lager 126 für die Rolle 127, welche auf der Schiene 128 des Schlittens 96 läuft. Dieser trägt vorn unten » eine kleine horizontal liegende Rolle 129, gegen die der Theil 120 des Rahmens sich anlegt. Letzterer wird also zwischen der Rolle 129 und dem Schlitten 96 gehalten und von der auf der Schiene 128 liegenden Rolle 127 getragen. Die Walze 121 bewegt sich frei in einer kreisförmigen Kammer 130 des Schlittens und die Zahnstange 122 in einer eben solchen, aber kleineren Kammer 131, so dafs also der Rahmen 118, 119, 120 in seiner Längsrichtung quer zum Schlitten frei gleiten kann. Die Kammer 131 ist unten geschlitzt, um das Getriebe 99 mit der Zahnstange 122 in Eingriff treten zu lassen·.
Das Papier wird nun so über die beiden Walzen 121 und 123 gelegt, dafs es mit seiner Fläche über die nach dem Typencylinder 57 hin gewendete Seite des Schlittens 96 vorbeigeführt wird, wenn durch einen an der Walze 123 angebrachten Griff knopf 132 eine Drehung derselben hervorgerufen wird. Der Rahmen bewegt sich also zugleich mit dem Papier infolge der beschriebenen Drehung des Getriebes 99 bei jedem Typenanschlage um eine Buchstabenbreite seitwärts, während die Einstellung einer neuen Zeile von Hand durch Drehung des Griffknopfes 132 bewirkt wird.
Die Spatientaste 133, Fig. 2, ist ein einfacher Hebel ohne Daumen 12. Sie ist auf der Stange 3 gelagert und wirkt hinten auf den Rahmen 67, um durch diesen die Stange 68 und den Hebel 69 die Stange 94 in bereits beschriebener Weise zu bethätigen.
Unter den Daumen 12 der Tasten 65 und 4 liegt die gekrümmte Stange 134 auf den gebogenen Stangen 135, welche zwischen den Rollen 136 durchgehen und bei 137 an der Stange 23 eingelenkt sind. Der Daumen 12 hat eine Nase 138,. Ist eine Taste gehoben (Fig. 1), so steht Stange 134 zum Theil unter Stange 21; wird aber die Taste angeschlagen, so verschieben die Rollen 136 durch die Stange 135 die Stange 134 nach links, so dafs die Nase 138 der Taste damit in Eingriff kommt (Fig. 4). Zu dieser Zeit wirkt aber das Rad 40 auf den Mitnehmer 30 und die motorische Kraft des Rades wird auf die Hebel 25, 24 übertragen, um die Stange 135 noch weiter herabzuziehen und so die hinteren Enden der Tasten 65 und 4 genügend weit nach abwärts zu bewegen. Der Setzer braucht also nur eine Taste genügend weit herabzudrücken, um Haken 138 und Stange 134 zu verkuppeln, während alle übrige Arbeit von dem die Maschine treibenden Motor besorgt wird.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Matrizenstanzmaschine mit dreh- und verschiebbarem Typencylinder, dessen Einstellung zum Abdruck dadurch erfolgt, dafs beim Anschlag der Tasten 4 oder 65 einerseits deren Ansatz 12 eine horizontale Platte 15 um den Zapfen 14 entsprechend dreht, welche Drehung mittelst Kette 52 auf den Typencylinder 57 übertragen wird, andererseits die Enden der Tastenhebel 65 durch die Rahmen 72, 71 mit Klinke 76 durch Eingriff der letzteren in die Zahnstange 79 des Typencylinders 57 letzteren entsprechend heben, unter eventuellem gleichzeitigen Anschlage der Tastenhebel 87, 89 zur Vollendung des Hubes zwecks Einstellung der unteren vier Stempelreihen.
2. Bei der unter 1. gekennzeichneten Matzizenstanzmaschine:
a) die Einrichtung zum Abdruck der eingestellten Type derart, dafs beim weiteren Niederdrücken der Tasten 4
. oder 65 ein doppelarmiger Hebel 24, 25 mittelst der Stange 22 bewegt wird, der mittelst eines Excenterschlitzes 28 einen mit Nase 39 versehenen Mitnehmer 30 in die Bahn eines von einem Motor getriebenen Zahnrades 40 bringt und dadurch das Emporheben des Mitnehmers 30 veranlafst, wodurch unter Vermittelung von mit dem Mitnehmer gelenkig verbundenen Hebeln 3 5 und 37 eine mit Hammer 48 ver-
sehene Stange 38 um ihren- Stützpunkt 47 geworfen wird und so eine der in dem Typencylinder 57 radial angeordneten Typen gegen ein vorübergeführtes eindrückbares Material treibt;
b) die Einrichtung zur Buchstaben- bezw. Wort-Spatienbildung, darin bestehend, dafs die Tastenhebel (4 b^ezw. 65) bezw. Spatienhebel (133) beim Niederdrücken einen Hebel (69) und eine gezahnte Stange (94) verstellen, welche das zum Verschieben eines das eindrückbare Material tragenden Rahmens (96) dienende Getriebe (95) bethätigt und dabei durch die Reibung zweier Rollen (107, 108) derart beeinflufst wird, ■ dafs die Stange (94) nur beim Abwärtsbewegen in das Getriebe (95) eingreift, beim Aufwä'rtsbewegen dagegen sich davon entfernt', unter gleichzeitiger Aus- bezw. Einrückung einer mit ihr zusammenhängenden gezahnten Stange (102) in das Getriebe (95), um dessen Freigabe bezw. Festlegung beim Zurückbewegen der Stange (94) zu bewirken;
c) die Einrichtung zum weiteren Abwärtsbewegen der angeschlagenen Taste mittelst des Motors statt von Hand derart, dafs die Tastenhebel 4 und 65 beim Niederdrücken auf eine mittelst einer gebogenen Stange 13'g an dem Hebel 24, 25 befestigte Leiste 134 stofsen, welche sich bei ihrem Hinunterschieben infolge der Führung der gebogenen Stange,135 in.-den Rollen 136 nach vorn legt und unter eine an dem Daumen 12 angebrachte Nase 138 greift, wodurch beim Eingreifen des Zahnrades 40 in den Mitnehmer 30 ein weiteres Niederdrücken der Tasten von Hand erspart wird, indem der Motor das weitere Abwärtsgehen der Tasten durch die mit Leiste 134 ergriffene Nase 138 veranlafst.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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