DE47683C - Loch- und Nietmaschine für Blechröhren - Google Patents
Loch- und Nietmaschine für BlechröhrenInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J15/00—Riveting
- B21J15/10—Riveting machines
- B21J15/36—Rivet sets, i.e. tools for forming heads; Mandrels for expanding parts of hollow rivets
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- B21J15/46—Positioners for rivets for making tube joints
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Die in Fig. 1 bis 10 dargestellte Maschine
findet zum' Lochen oder Nieten von Blechgegenständen Verwendung und ist z. B. zur
Herstellung von Ofenröhren sehr geeignet. Die Maschine ist charakterisirt durch die Verwendung
von auf einer Welle angeordneten Excentern, die auf eine Reihe von Loch- oder Nietstempeln wirken, in Verbindung mit einer
absatzweise gedrehten Daumenwelle, deren Daumen gegen einander versetzt sind, und in
Verbindung mit den in den Stempeln angeordneten Ein- und Ausschaltmechanismen, die
von den Daumen der Daumenwelle beeinflufst werden. Der Zweck dieser Anordnung ist der,
die Herstellung der Loch- bezw. Nietreihe auf eine Reihe von Umdrehungen der Excenterwelle
zu vertheilen und dadurch eine geringere und gleichmäfsigere Beanspruchung der Maschine
zu erzielen.
Die Anordnung der Maschine ist dabei so getroffen, dafs bei Festlegung und Feststellung
der in die Maschine eingebrachten, zu lochenden oder zu nietenden Bleche die Loch- oder
Nietstempel nach einander automatisch in Thätigkeit treten und dafs nach Fertigstellung
der Loch- oder Niethreihe die Stempelapparate ausgerückt werden und die Entfernung des gelochten
oder genieteten Gegenstandes dann jederzeit erfolgen kann.
In der Zeichnung ist die Anwendung der Erfindung sowohl auf Loch- wie auf Nietmaschinen
dargestellt; beide Anwendungen unterscheiden sich, wie natürlich, nur durch
die Wahl der Stempel und Matrizen, während der Betrieb und die Anordnung übereinstimmen.
Es zeigen Fig. 1, 2 und 3 die Gesammtanordnung, Fig. 4 bis 10 die Details.
Die Wellen B B sind excentrisch gelagert und bilden dadurch Excenter. Die entsprechenden
Excenterstangen E sind am unteren Ende mit Knaggen e versehen, die sich in
Nuthen/ der Stempel F führen. Die in ihrem Obertheil gabelförmigen Stempel F nehmen den
Einschaltmechanismus G auf, der durch den Stift g drehbar von der Gabel getragen wird;
im Untertheil werden die Stempel F in dem gemeinsamen Querstück C geführt, in welch
letzterem drehbar die Achse H mit den Ausschaltwinkeln / gelagert ist; die letzteren sind
mit Ansatz J1 und Einschnitt J2 versehen;
für jeden Stempel ist ein solcher Ausschaltwinkel vorhanden.
Entsprechend den Stempeln und Einschaltmechanismen G sind auf der absatzweise bewegten
Welle K die Daumen k verstellt hinter einander, und zwar, wie Fig. 3 zeigt, so angeordnet,
dafs dieselben bis auf einen gröfseren Zwischenraum α sternförmig gleichmäfsig vertheilt
stehen (s. Fig. 4).
Die Bewegung der Daumenwelle K erfolgt von der Excenterwelle B mittelst der Kurbel M,
die durch die Coulissenstange η den auf Welle K drehbar und lose sitzenden doppelarmigen
Hebel n1 bewegt; letzterer dreht durch Sperrkegel n3 das Sperrrad κ2, von dessen
Sperrzähnen sieben Zähne in gleicher Theilung von einander stehen, während der achte Zahn
gröfser ist.
Es kann nach obigen Erklärungen die Function der Maschine beschrieben werden.
Es wird der zu vernietende Gegenstand, z. B., wie in dem dargestellten Falle, die fertig
gerollte Blechröhre d, auf die um den verticalen Zapfen a* drehbare und von den Ausladungen
a- a2 am Rahmen A gestützte Welle D aufgesteckt und diese dann zurückgeschoben,
bis sie an beiden Enden auf den am Gestell A sitzenden Gleitbahnen a2 a2 a3 a3 aufruht, und
nun der Handhebel L, Fig. 2, niedergedrückt, welcher vermittelst Zugstange Z1 und der durch
Federdruck und den Arm P in Eingriff mit dem Sperrrade n2 erhaltenen Klinke Z2 das
Sperrrad η2 und damit die Daumenwelle K
um eine Zahntheilung dreht. Bei diesem Niederdrücken des Handhebels L wird die
Lage der Welle D fixirt und durch Drehung der Daumenwelle K, welche bis jetzt so stand,
dafs der gröfsere Versetzungswinkel α zwischen den einzelnen Daumen k der Daumenwelle,
welchen Fig. 4 zeigt, allen Stempeln F und Einschaltstücken G sich gegenüber befand,
wird ein bezw. zwei Daumen k in die Stellung Fig. 2 gebracht. Beim Drehen der Excenterwelle
B wird nun der diesem Daumen zugehörige Stempel F, dessen Einschaltstück G
durch den Daumen aufgerichtet und in die senkrechte Stellung Fig. 2 gebracht worden ist,
auf G stofsen, den Stempel F niederdrücken und die Lochung bezw. Nietung mit der unten
eingesetzten Matrize f^ bewirken. Es ist klar,
dafs die Welle D mit der entsprechenden Gegenmatrize (Loch- oder Nietmatrize) versehen
sein mufs.
Während dieser Lochung durch den einen Stempel F (in der Zeichnung ist angenommen,
dafs stets zwei Stempel zu gleicher Zeit infolge gleicher Stellung der Daumen arbeiten) werden
die anderen Stempel unbeweglich in ihrer höchsten Stellung durch den Ausschalthebel J
erhalten, der unter ein am gabelförmigen Theil von F angebrachtes Querstück _/5 greift, wie
Fig. 4 zeigt. Der Vorsprung J1 von J sichert die abgeklappte Stellung des Einschaltstückes G,
so dafs die betreffende Excenterstange E bei ihrem Auf- und Niedergang keine Bewegung
des Stempels F hervorrufen kann.
Tritt dann der Daumen k des betreffenden Stempels gegen das Einschaltstück G und hebt
dasselbe an, so wird der durch Feder beeinflufste Ausschaltwinkel / zurückgedrückt, Querstück
f5 und damit Stempel F wird frei und
beim Niedergang des Excenters nach unten bewegt. Beim Aufgang des letzteren wird der
Stempel F durch die Knaggen e mit hochgenommen, und in der höchsten Stellung tritt
das durch die Feder J3 beeinflufste Ausschaltwinkelsystem
JJ1J2 unter das Querstück/5
und arretirt den Stempel.
Natürlich mufs während des Hochganges eine Bewegung der Daumenwelle K und Freigabe
des Einschaltstuckes G stattgefunden haben; dies geschieht durch das vorher beschriebene
Schaltrad n2, welches absatzweise die verschiedenen Daumen k in Contact mit
den Einschaltstücken G bringt.
Sind nun sämmtliche sieben Paare von Stempeln zur Ausübung der Lochung bezw.
Nietung niedergeführt worden, so gelangt das Sperrrad η2 in eine solche Stellung, dafs der
Transporthaken n3 auf dem langen achten Zahn von n2 sich entlang bewegt; sein Hub
(derselbe ist durch Arm n1, der sich gegen Bolzen n5 legt, begrenzt) genügt nicht mehr
zu einem Transport des Sperrrades bei diesem langen Zahn.
Es steht nun gleichzeitig die Daumenwelle K so, dafs der leere Raum α allen Einschaltstücken
G gegenübersteht, und trotz der fortdauernd rotirenden Excenterwelle findet nun kein weiteres Niedergehen der Stempel statt.
Man kann nach Emporheben des Justirungshebels L die Welle D seitwärts herausschwingen
und das fertig gelochte, hier als Gegenstand der Bearbeitung angenommene Blechrohr herabnehmen.
Bei diesem Emporheben des Justirungshebels greift der federnde Haken Z2 hinter
einen Zahn des Sperrrades η2 ein, und nach
Einbringung eines neuen Blechrohres auf Welle D und gehöriger Einstellung desselben,
wie vorher beschrieben, findet beim Niederdrücken des Handhebels L die Inbetriebsetzung
der Stempel F statt.
Es sind nun noch einzelne Details der Construction zu erläutern. Zur Begrenzung der
Bewegung der Einschaltstücke G dient, Fig. 4 und 5, ein kleines angeschraubtes Blech g\
welches nur eine bestimmte Neigung von G zuläfst. Das Sperrrad η2, Fig. 7, ist doppelt
angeordnet, behufs ungestörter Wirksamkeit der Sperrklinke w4.
Die so beschriebene Maschine kann sowohl zum Lochen wie Nieten Verwendung finden,
es sind dazu nur die geeigneten Stempeleinsätze und Unterlagen zu wählen. In der Zeichnung
ist eine Doppelmaschine dargestellt, welche auf der einen Seite als Lochmaschine, auf der
anderen Seite als Nietmaschine auftritt, und sollen die speciell diesen Zwecken dienenden
Mechanismen nachfolgend erläutert werden.
Fig. 5 zeigt die Details der Nietvorrichtung.
Fig. 3 giebt in ihrem oberen Theil eine Oberansicht der zur Lochung dienenden WeIIeD.
Fig. 8 giebt einen Querschnitt und Oberansicht dieser Welle.
Fig. 9 giebt einen Querschnitt und Oberansicht der Nietwelle.
Die zur Lochung dienende Welle D ist mit Durchbohrungen d^ versehen, welche von einer
gelochten Stahlplatte 0 abgedeckt sind; letztere bildet die Lochmatrize; der Lochstempel/"4,
Fig. 5, ist gewöhnlicher Construction. Es
mufs noch darauf hingewiesen werden, dafs in das Blechrohr, welches Fig. 4 im Querschnitt
zeigt, an jedem seiner Enden noch ein länglicher Einschnitt P3 gemacht wird, welcher
für die spätere Nietoperation als Markir- und Einstellvorrichtung dient. Nachdem nämlich
das Blechstück gelocht ist, wird es bei der auf der Zeichnung dargestellten combinirten
Loch- und Nietmaschine auf die zweite, an der Unterseite der Fig. 3 dargestellte Welle
geschoben, welche mit kleinen Stahlplättchen o1 versehen ist, die als Gegenlagen beim Aufsetzen
der Niete dienen. Bevor das Blechstück auf die Welle geschoben wird, oder auch nach
dem Aufschieben, werden die Niete mit den Köpfen nach aufsen eingesetzt. Das Blechstück
ruht, wie Fig. 9 zeigt, endseitig auf einem federnden Stift Q und wird in seiner richtigen Lage
gehalten durch die an D angebrachten Vorsprünge P1, die in die endseitig am Rohre
bei der Lochoperation angebrachten Einschnitte eingreifen, so dafs eine Verschiebung des
Rohres nicht möglich ist.
Beim Niedergehen der Stempel, welche die Nietkopfhöhlungen besitzen, wird an dem (wie
aus Fig. 9 ersichtlich) freiliegenden Blech die innere Nietkopfbildung erfolgen. Bei dieser
Art der Vernietung, wo der Setzkopf sich auf der Aufsenseite des Rohres befindet, ist besonders
auf die beiden bereits erwähnten federnden Stifte Q zu achten, welche, indem sie das Rohr oder sonstige Blechstück etwas
erhöht über der Nietwelle halten, dafür sorgen, dafs die Nietköpfe schon vor der Pressung am
Blech anliegen, was sehr wichtig ist, um eine Stauchung des Nietbolzens aufserhalb des Nietloches
zu verhindern, während Bedingung einer richtigen Kopf bildung ist, dafs das untere,
freiliegende Ende des Nietbolzens gestaucht wird.
An Stelle der federnden Unterlagen Q, welche beim Niederdrücken der Nietköpfe entsprechend
nachgeben, können auch, wie Fig. 10 zeigt, feste Gegenlagen R R gewählt werden;
das Blechrohr mufs sich dann entsprechend durchbiegen.
Der Antrieb der Maschine, die einzeln als Niet- oder Lochmaschine oder combinirt gebaut
werden kann, erfolgt von Hand oder maschinell; die Antriebsübertragung ist in Fig. 1
und 2 dargestellt.
Claims (5)
- Patent-Ansprüche:ι . Eine Maschine zur Lochung bezw. Nietung von Blechen, speciell von Blechröhren, bestehend aus einer Reihe von Stempeln, in Verbindung mit dem in den Stempeln angeordneten Einschaltstücke G und der mit versetzten Daumen versehenen, absatzweise bewegten Welle K, sowie der die Stempel mittelst der Einschaltstucke G bewegenden Excenter E, zum Zwecke, Vertheilung der Lochung bezw. Nietung auf eine Reihe von Umdrehungen der Excenterwelle bei gleichzeitiger Ruhestellung der nicht arbeitenden Stempel und dadurch herbeigeführter geringer gleichmäfsiger Inanspruchnahme der Maschine.
- 2. Bei der unter 1. geschützten Maschine die Combination der die Stempel in höchster Stellung stützenden Ausschaltstücke J, mit den drehbaren Einschaltstücken G und den derartig auf der Daumenwelle K zu einander versetzten Daumen k, dafs dieselben einen freien Raum α für gleichzeitige Ausschaltung sämmtlicher Einschaltstücke G gewähren, zum Zweck, Inruhesetzung sämmtlicher Stempel nach Beendigung der Lochung bezw. Nietung herbeizuführen.
- 3. Bei der unter 1. geschützten Anordnung die Anwendung des unregelmäfsig gezahnten Sperrrades η2, welches infolge längeren Zahnes den weiteren Transport der Daumenwelle verhindert, in Verbindung mit den entsprechend unregelmäfsig angeordneten Daumen der Daumenwelle K und dem mit Transportklinke P versehenen Fixirungshebel für die Unterlagswelle D, zum Zweck, sämmtliche Stempel automatisch ein- und auszuschalten.
- 4. Bei der unter 1. geschützten Maschine die Anwendung von um a4 drehbaren Tragwalzen D für das Blechrohr.
- 5. Bei der unter 1. geschützten Anordnung die Anwendung der in die Tragwelle D eingesetzten federnden Unterlage Q, zum Zweck, die Stauchung des Nietbolzens nach seinem unteren Theil, welcher für die Nietkopfbildung bestimmt ist, zu verlegen.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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DE (1) | DE47683C (de) |
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- DE DENDAT47683D patent/DE47683C/de not_active Expired - Lifetime
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