DE252502C - - Google Patents

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DE252502C
DE252502C DENDAT252502D DE252502DA DE252502C DE 252502 C DE252502 C DE 252502C DE NDAT252502 D DENDAT252502 D DE NDAT252502D DE 252502D A DE252502D A DE 252502DA DE 252502 C DE252502 C DE 252502C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J7/00Type-selecting or type-actuating mechanisms
    • B41J7/90Syllable, line, or like type selection

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  • Handcart (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 15#. GRUPPE
CHARLES CRISP in LONDON.
Anschläge begrenzt werden.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Dezember 1909 ab.
Die Erfindung betrifft eine Schreib- oder ähnliche Tastenmaschine, in welcher eine Reihe von Typenrädern nebeneinander angeordnet sind und nacheinander durch Drehung eingestellt werden, um die den angeschlagenen Tasten entsprechenden Typen in eine Reihe nebeneinander zu stellen und auf diese Weise eine vollständige Zeile zu bilden die eine gewünschte Länge hat und dann auf das Papier oder eine
ίο sonstige Druckfläche gedruckt wird. Bei Maschinen dieser Art werden beim Niederdrücken der Tasten nacheinander Anschläge in die Bahn von an den Typenrädern vorgesehenen Nasen oder Vorsprängen gebracht, wodurch die in Drehbewegung versetzten Typenräder zum Stillstand kommen und dabei die gewünschten Typen in der Druckstellung zeigen. Bei diesen bekannten Vorrichtungen werden die Typenräder nur in einem Drehsinne behufs Einstellung in die Druckstellung bewegt. Im Gegensatz dazu sind bei dem Gegenstande der Erfindung die nebeneinanderliegenden Typenräder so angeordnet, daß sie nacheinander durch Tastenanschlag auf einer Welle eine Drehbewegung in dem einen oder dem anderen Drehsinne erhalten können. Zu diesem Zwecke wird außer der gebräuchlichen Anschlagvorrichtung eineTastenwechselvorrichtung benutzt, die die Bewegungsrichtung des jeweilig einzustellenden Typenrades umkehrt, wenn bei niedergedrückter Wechseltaste eine Typentaste angeschlagen wird. Die Typenräder sind für gewöhnlich gegen unbeabsichtigte Drehbewegung durch Sperrungen gesichert, die,in der Weise angeordnet sind, daß die Typenräder in der einen wie in der anderen Richtung schwingen können. Die Typenräder sind mit je einem Übergewicht versehen, wodurch die Typenräder bestrebt sind, in der einen Richtung zu schwingen, sobald sie von ihren Sperrungen freigegeben werden. Die Typenräder sind auch so eingerichtet, daß sie trotz ihres Übergewichtes auch nach der anderen Richtung schwingen können, wobei die Größe des Drehungswinkels und folglich die auf den bestimmten Punkt eingestellte Type durch Einstellung eines entsprechenden Anschlages bestimmt werden kann. Die Anschläge sind zweckmäßig unterhalb und konzentrisch zu den Typenrädern angebracht und in der Weise angeordnet, daß, wenn sie eingestellt werden, sie mit Vorsprüngen an den Typenrädern in Berührung treten. Über die ganze Länge der Maschine erstreckt sich zur Bedienung der Anschläge eine Anzahl von Universalstangen, und jede derselben kann durch je zwei Tasten in Tätigkeit gesetzt werden, deren jede die entsprechende Universalschiene um einen von der anderen verschiedenen Betrag emporhebt. Es ist ferner ein mit aussetzender Bewegung verschiebbarer Schlitten vorgesehen, der eine Reihe von Stiften oder Anschlägen enthält, die senk- - recht verschiebbar' sind. Die Zahl dieser Stifte ist gleich der Zahl der Universalstangen. Dieser Schlitten bewegt sich und bleibt stehen unter jedem Typenrade, der Reihenfolge nach.
Bei jedem Tastenanschlag wird unter Vermittelung einer der Universalstangen ein entsprechender Stift des Schlittens emporgeschoben, wobei dieser Stift mit einem der in einem muldenförmigen Träger vorgesehenen Anschlagstifte in Berührung tritt und ihn ebenfalls cinporschiebt. Die Anschlagstifte in dem muldenförmigen Träger werden durch Reibung in ihrer gehobenen Stellung festgehalten, bis sie nach ίο dem Druckvorgangc wieder in ihre Ruhestellung geführt werden, wie unten eingehend beschrieben ist. Die von dem schrittweise beweglichen Schlitten getragenen Stifte sind aber lose eingesetzt und fallen in ihre tiefste Stellung zurück, sobald sie auf die Anschlagstiftc eingewirkt haben. Nach Auslührung jedes Zeilendruckes werden der Schlitten und die Typenräder in ihre gewöhnliche oder Nullstellung mittels einer Feder o. dgl. zurückgebracht, und es sind Vorkehrungen getroffen, um genaue Länge der Zeilen herbeizuführen und Abänderungen in der Typenzeile vorzunehmen.
Die Einrichtung und Wirkungsweise der die Erfindung bildenden !Maschine wird durch die an Hand der Zeichnungen nachstellend gegebene Beschreibung vermittelt.
Auf den Zeichnungen ist
Fig. ι eine Seitenansicht einer die Erfindung verkörpernden Schreibmaschine mit teilweise abgebrochenem Scitenrahmen zwecks Verdeutlichung des Inuenmeehanismus,
Fig. 2 eine Vorderansicht dazu,
Fig. 3 ein wagerechter Schnitt, aus dem die Anordnung der Tasten und der Universalstäbe ersichtlich ist,
Fig. 4 ein wagerechter Schnitt des muldenförmigen Trägers, in dem sich die senkrecht verschiebbaren Anschlagstifte befinden.
Fig. 5 und 6 zeigen in Seiten- und Vorderansicht einen der vom muldenförmigen Träger gehaltenen Anschlagstiftc
Fig. 7 zeigt im Aufriß einen zu benutzenden Anschlagstift,
Fig. S eine veränderte Form des Anschlages und
Fig. 9 einen federnden Kamm für die im muldenförmigen Bett verschiebbar angeordneten Anschlagstifte.
Fig. 10 zeigt für sich in Ansicht den Schlitten mit den Stiften und der Vorrichtung zur Vornahme von Korrekturen,
Fig. 11 im Aufriß, teilweise im Schnitt, die
Einrichtung, durch welche dem Schlitten eine aussetzende Bewegung gegeben wird, sowie auch die Vorrichtung zum Zurückführen des Schlittens in seine Ausgangsstellung.
Fig. 12, 13 und 14 zeigen in Draufsicht, Aufriß und im Schnitt die Teile, die mit der Bewegung des Schlittens zusammenhängen.
Fig. 15 ist ein Querschnitt durch die Vorrichtung zur Ausführung von Korrekturen,
Fig. 16 eine Seitenansicht zu Fig. 15,
Fig. 17 eine Ansicht, teilweise im Schnitt, einer zum Richten der Zeile dienenden Schneide.
Fig. 18 und 19 zeigen Einzelteile, die zu dieser Vorrichtung gehören.
Fig. 20 ist eine schaubildliche Ansicht des Rostes zur Wiedereinsetzung der Anschläge,
Fig. 21 ein Querschnitt einer Vorrichtung zum Ausgleichen der Zeilenlänge.
Fig. 22, 23, 24 und 25 zeigen im einzelnen die Mittel zur Anordnung der Typenräder auf der Achse,
Fig. 2(> ist eine Rückansicht der Vorrichtung, um die Typen räder nach vorn zu drehen,
Fig. 27 eine Draufsicht der die Farbbandspulen und das Farbband tragenden Vorrichtung.
Fig. 28 zeigt in Ansicht einen Teil des Rostes zum Wiedereinsetzen der Anschläge.
Fig. 29 zeigt die Einzelteile des Kammes, die mit den Vorsprüngen am Typenrade Eingriff erhalten.
Fig. 30 ist eine Sonderansicht einer Vorrichtung zur Wiedereinstellung der Typenräder.
Fig. 31 zeigt die Ansicht der hakenförmigen Arme, durch welche die Typenräder in ihrer gewöhnlichen Stellung gehalten werden.
Die TypennVder A (Fig. 1 und 2) weisen auf ihrer Umfläche die Typen oder Schriftzeichen auf; jedes Typenrad ist auf einer Scheibe a (Fig. 23) drehbar, die auf 'der Achse B (Fig. 1) in deren Längsrichtung verschiebbar ist. C, C1, E, E1 sind Tasten, durch welche die zum Universalgestänge gehörigen Stangen c, e (Fig. 1 und 3) in Drehbewegung gesetzt werden. F ist der Schlitten, der die Stifte f trägt, die in der Ruhestellung mit ihren unteren. Enden auf den Universalstäben P aufliegen. G ist ein gelochtes muldenförmiges Bett, welches die ioo Anschlagstifte g trägt. Diese Anschlagstifte haben zweckmäßig die in Fig. 5 gezeigte Form und sind so beschaffen, daß sie durch einen der Stifte /" angehoben und durch Reibung in der gehobenen Stellung festgehalten werden können. Die erforderliche Reibung kann durch kammartige Schienen mit federnden Zinken b1 (Fig. 8 und 9) hervorgebracht werden, die am Rücken der Reihe von Anschlagstiften g in der Weise angebracht sind, daß jede nachgiebige Zinke des Kammes gegen den zugehörigen Anschlagstift drückt. /,' J1 sind Vorsprünge am l>penrade A (Fig., 1); die Vorsprünge /° sind langer als die Vorsprünge J1 und letztere länger als die mit / bezeichneten. K ist das zur Herstellung eines Übergewichtes dienende Gewicht, welches (in Fig. 1 durch eine zum Teil punktierte Linie angedeutet) seitlich zur senkrechten,, in der in Fig. i durch die Typenradachse B gezogen gedachten Linie angebracht ist und dem Typenrade Bewegung erteilen kann, wenn es von seiner Sperrvorrichtung
freigegeben wird. L ist ein am oberen Ende mit Haken versehener Arm, der bei L1 seinen Drehpunkt hat und durch den das entsprechende Typenrad verriegelt oder in der für . seine Tätigkeit bereiten Stellung gehalten wird. Eine Reihe solcher Arme V- ist vorgesehen, und zwar entsprechend der Zahl der vorhandenen Typenräder. ql ist eine am Rücken der seitlichen Gestellwand drehbeweglichc' Stange, die
ίο für gewöhnlich durch eine mit ihrem einen P2nde an ihr angreifende Feder ax gehobon gehalten wird, deren anderes Ende am Gestell befestigt ist. Das vordere Ende dieser Stange qx legt sich auf einen Zapfen a2 eines Hebels a3, der auf einer Spindel a* sitzt, die aucli einen Zylinder a5' trägt. Dieser Zylinder hat in seiner Längsrichtung eine V- oder sektorförmige Nut, in die die von den Armen L vorspringenden Arme «6 eingreifen. Zu beiden Seiten der Maschine sind senkrecht stehende Stangen, q (Fig. 2) vorgesehen, die eine Druckwalze -N tragen und zwangläufig mit einem Druckhebel 0 verbunden sind. Wird der Hebel 0 um seinen Drehpunkt o2 (Fig. 1) mit.
seinem vorderen Ende abwärts gedreht, so bewegen sich die Stangen q und die Druckwalze Af mit. o3 ist ein an.einer der Stangen q vorspringender Ansatz., der beim Abwärtsschwingen des Hebels 0 die Stange q1 herabstößt und durch deren Eingriff mit dem Hebel a3 den Zylinder a5 dreht, so daß die Oberseite der sektorförmigen Nut im Zylinder a6 gegen die Arme aa trifft und alle Hebel L aus dem Eingriff mit den rechtsseitigen Vorsprüngen / der Typenräder zurückzieht, so daß der Schlitten F, wie später beschrieben, zürückbewegt werden kann. Bei der Aufwärtsbewegung des Hebels 0 tritt die untere Seite der sektorförmigen Nut in Berührung mit den Armen β6 und,stellt alle Hebelarme L wieder in Bereitschaft zum Halten der Typenräder, die nun stillstehen, nachdem sie von einem später zu beschreibenden Rahmen Y gefaßt worden sind. Die Zurückbewegung des Zylinders «s wird durch eine Feder bewirkt, die das Bestreben hat, ihn in seiner gewöhnlichen Stellung zu halten. Die Druckwalze N, welche das zu bedruckende Papier in bekannter Weise hält, wird durch den Hebel 0 auf die Typen niedergedrückt.
Q. ist das Gestell der Schreibmaschine, in dem die Arbeitsteile untergebracht sind.
Angenommen, daß die Schreibmaschine zwei Tasten enthalte., welche eingerichtet sind, vier Typen, die man drucken will, in die* Druckstellung, zu bringen, so ist die Einrichtung und Arbeitsweise folgende: Die Vorsprünge /, J1 am Typenrade haben zweckmäßig gleichen Abstand voneinander und sind so angeordnet, daß je einer der längeren Vorsprünge J1 einem kürzeren / diametral gegenübersteht. Beim Anschlagen eines Tastenhebels, beispielsweise C, wird der Stange c ein Winkelausschlag erteilt, und die Stange hebt mittels des auf ihr sitzenden Armes c1 die Univcrsalstange P (Fig. 3) an, die ihrerseits den auf der Stange ruhenden Stift f des Schlittens F aufwärts bewegt und den entsprechenden Anschlagstift g im muldenförmigen Bett hinaufschiebt. Bei Freigabe der Taste C kehrt der hinäufgeschobene Stift f in seine gewöhnliche Stellung zurück, aber der beeinflußte Anschlagstift g verbleibt in seiner gehobenen Stellung. Gleichzeitig vollzieht der Schlitten F einen Schritt nach rechts, wie später erläutert werden soll, und hierbei tritt der Vorsprung L3 am Schlitten mit dem unteren Teil L2 des Hakenannes L, entsprechend dem zuletzt bewegten Anschlagstift g, in Berührung und bringt ihn außer Eingriff mit dem rechtsseitigen Vorsprung / (Fig. 1) des Typenrades, ßo daß dieses durch die Wirkung des Gewichtes K eine Drehung ausführt. Der Anschlagstift g wird in eine solche Stellung gehoben, daß er in die Bewegungsbahn des linksseitigen Vorsprunges / (Fig. 1) des sich gewöhnlich in der Richtung' des Pfeiles drehenden Typenrades vortritt. Dieses" Rad dreht sich so lange, bis der linksseitige Vorsprung / mit dem vorgeschobenen Anschlagstift g zusammentrifft und durch ihn angehalten wird, wodurch die dem Anschlagstift g entsprechende Type in der Druckstellung, d. h. unter der Druckwalze N sich befindet. Wird j edoch die Taste C'' angeschlagen, so erfolgt, da an deren unterem Ende sich eine dickere Scheibe befindet, ein kürzerer Hub, und die Stange c wird um einen kleineren Winkel gedreht, folglich erhalten auch die Universalstangen P und Stifte f im Schlitten F weniger Bewegung, so daß der entsprechende Anschlagstift g nicht so weit wie in dem vorherigen Fall gehoben wird. Der linksseitige Vorsprung / am Typenrade A geht also bei der Drehung des letzteren am angehobenen Anschlagstift g vorbei, und das Typenrad dreht sich weiter, bis es von dem langen Vorsprunge /° festgehalten wird, der gegen den Anschlagstift g trifft. ■
Die Hälfte der Tasten arbeiten mit einem kurzen Hub und die andere Hälfte mit - einem längeren Hub, so daß jeder Ansehlagstift g zwei \'erschiedene Höhenstellungen einnehmen kann. Diese Höheneinstellungen der Anschlagstifte g in Verbindung mit; der unten beschriebenen Vorkehrung, die Drehrichtung jedes Typenrades umkehren zu können, ermöglicht es, mittels jedes Anschlagstiftes g vier Typen, je zwei für jede Drehrichtung, für den Druck auszuwählen. Auf diese Weise kann die Taste C eine Type auswählen, ob das Typenrad in der gewöhnlichen oder in entgegengesetzter Richtung gedreht wird; ähnlich liegt es bei der Taste C1. Die Einrichtung kann aber auch so getroffen werden, daß die Zahl der zu
wählenden Typen verändert wird, indem man die Zahl oder die Längen der Vorsprünge J1J1 der Typenrädern verändert, sowie auch die den Anschlagstiften gegebenen Hubhöhen. Man gibt zu dem Zwecke den Vorsprüngen der Typenräder verschiedene Längen und den Tasten verschiedene Hubhöhen, wodurch auch die Anschlagstifte g verschiedene Höhenstellungen gegenüber den Vorsprüngen am Typenrade
ίο erhalten. Bei der Freigabe der jeweilig angeschlagenen Taste nach dem Niederdrücken bewegt sicn der Schlitten F um einen Schritt weiter. Dies wird bewirkt mittels der Arme n1 (Fig. 12 und 14) und w2 (Fig. 13); diese Arme sind mit einem Ende der Universalstäbe P verbunden und lose auf den Achsen R, R1 drehbar (Fig. 11). Auf jeder der Achsen R, R1 sind Metallstreifen η3, η* befestigt, auf deren ganzer Länge Streifen aus Filz oder anderem weichen StO^ vorgesehen sind. Wenn die Universalstäbe P aufwärts bewegt werden, machen die Arme n1, «2 eine Drehbewegung um ihre Achsen R, R1 und übertragen mittels der Metallstreifen η3, η* diese Drehbewegnng auf die Achsen R, R1 ; auf letzteren sitzen die Zahnräder R*, R« (Fig. 11), die mit dem Zahnrade R2 in Eingriff stehen. Die Drehbewegung der Achsen R, R1 .erteilt durch Vermittlung der windschiefen Platte R5, die auf der Achse R sitzt und einen Winkel zur Längsrichtung dieser Achse bildet, eine Schaukelbewegung einer Zahnstange S, indem die Platte mit einer ähnlich windschiefen Platte i?' (Fig. 11) zusammenwirkt. In Fig. 10 ist die Zahnstange 5 in ihrer gewohnlichen Stellung mit vollen Linien dargestellt und mit punktierten Linien in der Gegenstellung, welche der in Fig. 11 gezeigten Stellung entspricht. Die Zahnstange 5 ist drehbar am Maschinengestell befestigt und mit drei Zahnreihen versehen, nämlich zwei Reihen mit schrägen Zähnen s, s1, die um eine halbe Zahnbreite gegeneinander versetzt sind, und einer dritten Zahnreihe s2 an der nach hinten gerichteten Seite. g1 ist eine Klinke, die an
45· dem Schlitten F angelenkt ist und in die eine oder andere der Zahnreihen s, s1" eingreifen kann. Wenn die windschiefen Platten i?5, R7-gegeneinander wirken (Fig. 11), so wird die Zahnstange S gekippt," und der jeweilige der Zähne s, mit-', dem die Klinke g1 in Eingriff steht (Fig. 10 voll gezeichnet), verläßt die Klinke, und die Klinke rückt, da sie in der üblichen Weise unter Federwirkung steht, um einen Zahn vor und kommt dann mit dem gegenüberliegenden der Zähne s1 in Eingriff. Diese Bewegung tritt ein, kurz nachdem eine Nase g2 des Schlittens mit einer Zahnlücke der Verzahnung s2 auf der Rückseite der Zahnstange Eingriff erhalten hat (Fig. 10 punktiert gezeichnet). Während die Zahnstange S in ihre gewöhnliche Stellung wieder zurückkehrt, kommt die Klinke g1 mit den inneren Zähnen s1 außer Eingriff und greift i*1 die Zähne s ein, aber gegenüber ihrer Ausgangsstellung um einen Zahn voraus. Kurz bevor die Zahnstange S ihre gewöhnliche Stellung wieder eingenommen hat, tritt die Nase g2 außer Eingriff mit der Verzahnung s2 an der Rückseite der Zahnstange S, wodurch der Schlitten F durch die Wirkung einer Federtrommel W (Fig. 11) vorwärts bewegt wird. Wie schon oben erwähnt ist, wird der Schlitten F durch die Schaukelbewegungen der Zahnstange S verschoben. Wenn die Typen einer Zeile eingestellt sind, werden die Stangen q durch Niederdrücken des 75 ' Hebels 0 herabgedrückt und die Druckwalze N auf die Typen gepreßt. Die Stangen q (Fig. 2 und 11) sind mit verzahnten Hülsen q1 umgeben, welche lose auf diesen Stangen sitzen und durch Vorsprünge q2, die an den Stangen q, und zwar oberhalb der Hülsen q1 linkerseits und unterhalb der Hülsen an der rechtsseitigen Stange, angeordnet sind, in Tätigkeit gesetzt werden. Wenn die Stangen q herabgedrückt werden, kommt der Vorsprung q* der linken Stange q gemäß Fig. 11 mit der Hülse qx in Eingriff, und es wird die Trommel W1 in der Richtung entgegen dem Uhrzeiger gedreht, indem die Verzahnung an dieser Hülse mit dem Triebrad w1, das an der Trommel befestigt ist, in Eingriff steht. Die Drehung der Trommel W1 zieht das Band U in der entsprechenden Richtung und führt den Schlitten F in die Ausgangsstellung zurück. Diese Bewegung des Bandes U bewirkt zugleich eine Drehung der Trommel W und dadurch eine Niederbewegung der verzahnten Hülse qx auf der rechtsseitigen Stange q vermöge der Drehung des Triebrades w, welche mit der Verzahnung der Hülse qx in Eingriff steht. Die Trommel W ist mit einer Feder versehen, von der das eine Ende an der Trommel, das andere an dem Triebrad w angreift und die bei der Aufwärtsbewegung der rechtsseitigen Stange q infolge des Eingriffes der Vorsprünge q2 in die Hülse qx und des Antriebes des Rades w aufgewickelt wird. Die Trommel ist dann in Bereitschaft, den Schlitten F für die Bildung der Zeile vorwärts zu bewegen, sobald die Schaltvorrichtung bei dem folgenden Arbeitsgange der Maschine den Schlitten freigibt.
"Die Fortbewegung des Schlittens um einen Schritt verursacht, daß die Stifte f unter das nächste Typenrad kommen, was bei jedem Anschlagen einer Taste erfolgt. Die Reihe der Typenräder oder einige von ihnen der Reihe nach werden in Tätigkeit gesetzt, sobald eine Zeile mit Typen besetzt ist.
Damit bei jedem Stillsetzen eines Typenrades durch den entsprechenden Anschlagstift g das Anhalten schnell und ohne Geräusch erfolgt, sind die Anschlagstifte g (Fig. 4 bis 9) als auf-
geschnittene Stifte gestaltet oder als Reibkörper ausgeführt, wodurch die Vorsprünge /, J1 allmählich zwischen den beiden Hallten des gespaltenen Anschlages zum Stillstand kommen.
Die Stellung der Teile kann auch umgekehrt werden, d. h. der aufgeschnittene Teil kann
' sich als Vorsprang /, J1 am Typenrade und der nicht aufgeschnittene Teil auf dem Träger der Anschlagstifte g befinden.
ίο Wenn nun eine,Zeile soweit fertig gesetzt isti ist es erforderlich, die Typenräder so in Abstand zu bringen, wie es die Länge der Zeile erfordert. Dies ist ermöglicht durch die zwischen den Scheiben α angeordneten Federn b (Fig. 21). Die letzten Typenräder (Fig. 22) haben drei Löcher gs ; in diese Löcher passen drei entsprechende Stifte g4 (Fig. 21). Wenn daher irgendwelche von den Typenrädern aus der Reihe nicht beeinflußt worden sind, so können sie unter der Wirkung der Federn δ sich auf ihrer Drehachse B in deren Längsrichtung von links nach rechts frei bewegen, wie erforderlich, wobei sie an der Druckstelle eine Leerstelle darbieten. Das letzte angeschlagene Typenrad nimmt jedoch eine Stellung ein, in der die Löcher mit den Stiften g4 nicht in Richtung stehen und die seitliche Bewegung dieser Scheiben bei der betreffenden letzten Scheibe daher aufgehalten wird, wodurch eine gleiche Länge der Zeilen erzielt wird.
Die genaue Länge der Zeile wird herbeigeführt durch den Hebel 0, bei dessen Herabdrücken die rechtsseitige Stange q (Fig. 2 und 21) mitgenommen wird, die ihrerseits mittels des auf ihr fest angeordneten Hubstückes g5 den unter Federwirkung stehenden Hebel g7 veranlaßt, mit seiner Rolle g6 auf der Schrägfläche des Hubstückes g5 zu gleiten, wodurch er bewegt wird. Diese Bewegung des Hebels g7 zieht die Stange g8 zurück und gestattet den letztenTypenrädern, die nicht beeinflußt worden sind, entlang den Stiften g4 und der Achse B unter der Wirkung der Federn b sich zu verschieben. Der Hebel g7 ist so angeordnet, daß er für gewöhnlich das Bestreben hat, die Stange g8 aus dem Innern der Achse B zurückzuziehen. Das Herabdrücken des Hebels 0 veranlaßt auch eine messerartige Leiste oder Klinge X (Fig. 17) in am Umfange der Typenräder A vorgesehene Nuten einzutreten und sie damit genau zu richten, die Typenräderin ihrer genauen Lage beim Drucken zu halten. Dies geschieht gerade vor dem Eingriff der Druckwalze N mit den Typen. Die Klinge X wird bei Beginn der Rück- oder Aufwärtsbewegung des Hebels 0 wieder herausgezogen. Dieser Rieht Vorgang wird gemäß den Fig. 1, 7, 18 und 9 durch die in folgendem beschriebene Vorrichtung herbeigeführt: Zwischen den Lagerarnien b'~ der Druckwalze befindet sich die unter Federwirkung stehende Leiste oder Klinge X, und das Ende eines der diese Klinge tragenden Arme δ3 endigt in eine Klinke δ4. Am Maschinengestell Q ist ein Vorsprung δ5 angebracht. Bei der Abwärtsbewegung des Hebels 0 und der Stangen q gleitet die Klinke δ4 über den Vorsprung δ5 hinweg, und die Klinke X bringt die Typenräder mit den gegenüber der Druckstelle befindlichen Typen schnell in Richtung, indem, sie in die Nuten in der Umfläche dieser Räder eingreift. Bei Beginn der Aufwärtsbewegung des Hebelsa wird jedoch die sich unterhalb der Vorsprünge δ5 befindende Klinke δ4 unter letzteren festgehalten, was augenblicklich ein Ausheben der Klinge X aus den Nuten der Typenräder und eine Freigabe der letzteren für den nachstehend beschriebenen Sammelrechen, durch den die Typenräder in die Ausgangsstellung zurückgebracht werden, zur Folge hat. Vor der Vollendung der Aufwärtsbewegung des Hebels 0 geht die Klinke δ4 an dem Vorsprung δ5 vorbei in seine Ruhestellung. Die Druckwalze N wird gegen die Typenräder mittels der Stangen q gezogen, die einen Teil' eines Rahmens bilden. Die Stangen q tragen die Lagerarme δ2, in denen die Druckwalze N gelagert ist. Sobald eine Zeile gedruckt ist, geht die Druckwalze N bei der Rückbewegung des Hebels 0 mit den Stangen q in die Höhe und erhält dabei eine Drehung, wobei eine .andere Stelle der Druckwalze N in die Druckstellung gelangt. Die Walze N trägt zu diesem Zweck an einem Achsenende ein Schaltrad n, in das eine am Gestell Q befestigte Klinke n1 eingreift, wie in Fig.- 1 punktiert angegeben ist. Bei der Aufwärtsbewegung der Druckwalze N wird das ScIIaIträd durch die Klinke n1 gefaßt und um einen dem Zeilenabstand entsprechenden Winkel gedreht. Sobald der Druck ausgeführt ist, ist es notwendig, die Typenräder in ihre gewöhn-. liehe Stellung zurückzuführen, um eine weitere Zeile herzustellen, die in der oben beschriebenen Weise zusammengesetzt wird. Es ist ersichtlich, daß nach der Einstellung der Typen einer zu druckenden Zeile und nach Beendigung jenes Vorganges die Vorsprünge /, J1 der Typenräder verschiedene Stellungen zueinander einnehmen werden, je nachdem sie mit dem einen oder anderen der Anschlagstifte g gerade in Eingriff stehen. Es ist daher der Sammelrechen Y vorgesehen, der auf der Achse B drehbar ist (Fig. 1 und 2). Wenn der Druckhebel 0 herabgedrückt wird, so verursachen seine Zahnsegmente ol eine Drehung der auf der Achse B vorgesehenen Triebräder l\ die jedoch vermöge der fest mit ihnen verbundenen Exzenter Y1 (Fig. 30) und der Klinken Y2 eine Freilaufkupplung bildet. Kehrt jedoch der Hebel 0 in die gewöhnliche Stellung gemäß Fig. ι zurück, so werden die Triebräder I1 in der Weise mit dem Samnielrechen.Y gekuppelt,
daß der Sammelrechen sich um seine Achse dreht, wie der Pfeil in Fig. ι andeutet. Der Vorderteil· des Sammelrechens ist mit einem Kamm Z2 versehen (Fig. 29), deren Zähne zweckmäßig aus einer Anzahl aufgeschnittener oder solcher Stifte bestehen, die die Form einer gebogenen oder wellenförmigen Metallfeder Z3 haben.
Die Wirkungsweise dieses Sammelrechens ist folgende: Wenn eine Zeile durch Herabdrücken des Hebels 0 gedruckt worden ist, so wird der Sammelrechen Y während der Zurückbewegung des Hebels b in der oben angegebenen Weise bewegt. Die beiden Seitenteile des Sammelrechens Y sind entgegen der Wirkung der Federn H1 verlängerbar, und auf einem Seitenteil sitzt ein Zapfen h, der durch die Wirkung der Federn H1 (Fig. 2 und 21) gegen das ortsfeste, am Maschinengestell sitzende Exzenter H gedrückt gehalten wird. Wenn nach dem Abdruck der Typen der. Hebel 0 angehoben wird, so wird auch der Sammelrechen Y gedreht, und seine äußere Schrägfläche y kommt gegen einen Arm y1 zu liegen (Fig. 1). Dieser trägt auf seiner Drehachse den Arm y2 und den Kamm T2, der aus einer Anzahl Zähne besteht, die ähnlich denen sind, die schon mit Bezug auf den Sammelrechen Y beschrieben sind. Wenn das Ende des Sammelrechens Y mit der Schrägfläche y gegen den Hebel y1 anschlägt, so wird der wagerechte Arm y2 nach unten gedreht und greift unter den Haken y3 der Klinke s1, wodurch der Kamm T2 niedergehalten wird. Bei der Drehung faßt der Sammelrechen die Vorsprünge /° der Typenräder und nimmt sie mit herum, indem die Vorsprünge J1 sich keilförmig zwischen die einander zugewendeten Seiten der aufgeschnittenen Stifte des Kammes T2 einschieben und gehalten werden. Wo die Kammzähne gebogen oder wellenförmig sind, wie bei Z3 (Fig. 29) gezeigt ist, da fangen sich die Vorsprünge 71 in den Kammzähnen, indem sie in den gebildeten Zwischenraum eingreifen. Gegen das Ende der Abwärtsbewegung des Hebels 0 werden die Seitenteile Yx des Sammelrechens Y verlängert, indem der Zapfen h (Fig. 2) auf der ansteigenden Fläche des Exzenters H gleitet, und dabei, d. h. durch diese Verlängerung der Seitenteile des Sammelrechens, werden die Vorsprünge J1 frei, die von dem Kamm T2 gehalten werden. So werden die Typenräder auf ihre Null- oder Normalstellurigen zurückgebracht. Wenn alle Typenräder so in die Nullstellung zurückgebracht sind und wenn die Haken L und der Kamm T2 die Typenräder A festhalten, tritt ein Vorsprung y4 (Fig.. 1). am Hebel 0 unter einen wagerechten Arm y5 der Klinke S1 und gibt ihr einen Stoß nach oben, der genügt, den Haken y3 von dem Arm y2 freizumachen. Dies zwingt den Kamm T2, die auf der Zeichnung angegebene Stellung außer Eingriff mit den Vorsprüngen /° der Typenräder einzunehmen. Ein schwingbarer Arm V1, der für gewöhnlich durch die Feder F3 in der Ruhestellung gehalten wird und eine Blattfeder F2 trägt, wird bei der Abwärtsbewegung der Stangen q infolge des Eingriffes des Teiles U1 mit dem Arm F1 niedergedrückt. Der Arm PF1 des Sammelrechens Y wird zwisehen der Feder V- und dem Arm V1 eingeklemmt gehalten, wenn letzterer seine gewöhnliche Stellung einnimmt. Wird der Arm F1 aber abwärts bewegt, so wird der Arm V1 des Sammelrechens frei. Der Sammelrechen Y kann sich also nur dann drehen, wenn der Arm V1 niedergedrückt wird.
Die Anschlagstifte g werden in ihre ursprüngliche Stellung ' zurückgebracht durch Vermittlung eines Gestelles Z in Form eines Rostes (Fig. 20), durch welchen die Anschlagstifte g hindurchgehen und in welchem sie sich frei bewegen können. Die Anschlagstifte g werden von dem Rost mitgenommen, wenn dieser sich abwärts bewegt und auf die unteren Absätze m3 an den Anschlagstiften g trifft (Fig. 1). Der Rost Z ist mit Führungsstangen Z1 versehen, die an Sitzen Z2 (Fig. 28) angreifen. An einer oder jeder der Stangen q ist ein Arm q% (Fig. 28) drehbar befestigt, dessen gegabeltes Ende <?4 einen Vorsprung Z6 an der Stange Z1 umgreift. Bei der Abwärtsbewegung der Stange q bewegen sich der Arm ^3 und der Rost Z zusammen mit herab wie ein einziges Stück. Wenn sich jedoch der Arm q% aus dem Kragen Z4 (Fig. 28) am Gestell Q (Fig. 1) fortbewegt, so wird der obere Teil des Armes q3 nach links, d. h. nach außen, geschwungen (Fig. 28) und die weitere Herabbewegung des Rostes Z aufgehalten. Das Freiwerden des Armes ^3 gestattet der Sfange q, noch weiter herabzugehen, so daß sie die erforderliche Hublänge ausführen kann, während der Rost, der seinen Zweck erfüllt hat, stehen bleibt. Bei der Aufwärtsbewegung der Stange q zieht die Feder q5 den Arm qs wieder in die senkrechte Stellung, so daß er in den Kragen Z4 eintreten kann.
Die Vorrichtung zum Wechseln der Tasten ist in den Fig. 1 und 26 veranschaulicht. Sie besteht aus einer Taste f, einer drehbaren Stange f1, den windschiefen Armen f2 und fs, den windschiefen Schaukelarmen f* und f5 und der Feder fs nebst Klinke f 7 (Fig. 26). Bei Benutzung dieser Tasten wechselvorrichtung dreht sich das jeweilige Typenrad, wie schon eingangs erwähnt wurde, · anstatt durch die Wirkung des Gewichts K in der Pfeilrichtung gemäß Fig. 1, in der entgegengesetzten Richtung, indem es einen Stoß erhält. Bei der gewöhnliehen Stellung der Taste f befindet sich der. Arm f2 in Berührung mit dem Arm f3, wo-
durch der Schaukelarm f B außer Berührung mit dem Schaukelarm fi gehalten wird. Beim Niederdrücken der Taste f wird jedoch der Schaukelarm /~4 mit dem Schaukelarm fs in Berührung gebracht, was durch Einwirkung der "Feder f6 geschieht. Wenn nun, während die Taste f heräbgedrückt ist, irgendeine der gewöhnlichen Tasten angeschlagen wird, so wird die Achse R, an welcher der Schaukelarm fl
ίο befestigt ist, gedreht und der Arm fi daran setzt durch den Arm f5 die Querachse f9 in Bewegung und schiebt die Klinke f vorwärts unter den linksseitigen Vorsprung / des jeweiligen Typenrades A. Dieser Vorsprung / erhält von der Klinke/"7 einen Stoß, welcher bewirkt, daß das Typenrad A in entgegengesetzter Richtung zur normalen (s. den Pfeil in Fig. 1) sich dreht, wobei es dann durch den entsprechenden Anschlagstift g in der beschriebenen Weise aufgefangen und festgehalten wird. Die erforderliche Anstoßbewegung wird erzielt durch die Berührung des Schaukelarmes Z"5 mit dem Schaukelarm f*, welcher so gebogen oder gedreht ist, daß ein plötzliches Abgleiten voneinander stattfindet, wenn der Arm /4 am Ende seiner Ausschlagbewegung ankommt.
Die beiden Reihen Universalstangen P stehen in verschiedener Höhenlage, wie in Fig. 1 erkennbar ist, und sind mit den drehbaren Achsen R, R1 verbunden. Die obere Achse hat eine windschiefe Platte R5 (Fig. 11), die an einer ebensolchen Platte R1 der drehbaren Zahnstange 5 angreift und ihr die Schaukelbewe-
gung zur Erzeugung der erforderlichen Schrittbewegung des Schlittens F beim Niederdrücken der Tasten übermittelt. · Damit die untere Drehachse R1 der Zahnstange S Bewegung erteilen kann, ist sie durch ein Zahnradgetriebe R3, R2,RS mit der oberen drehbaren Achse R zwangläufig verbunden. Es kann also jede Achse R, R1 die Zahnstange bewegen und damit den Schlitten F schrittweise antreiben. Außer der windschiefen Platte R5 führt die drehbare Achse R noch den Schaukelarm f*, und zwar am hinteren Ende, der mit einem gleichen Teile f5 der Querachse f9 in Eingriff steht uncl ihr eine Drehbewegung erteilt. Für gewöhnlich stehen die Schaukelarme f*, fh außer Eingriff mit den windschiefen Armen Z"2, f3 der Wechseltaste fx; wird letztere aber niedergedrückt, so treten die Arme in Wirkung, die Feder /6 dreht die Querachse f9 und bringt den Schaukelarm f5 in Eingriff mit dem Schaukelarm f* der Drehachse R. Wird nun eine Typentaste niedergedrückt, so dreht sich die Achse R, der Schaukelarm fi verstellt den Schaukelarm und erteilt der Querachse f9 eine entsprechende Drehbewegung, die auf die Klinke f übertragen wird. Letztere greift an. den Vorsprung / des Typenrades, unter dem es sich gerade befindet, und dreht es in entgegengesetzter Richtung zu der Richtung, wie das Typenrad unter der Wirkung des Gewichtes K sich .drehen würde. Die windschiefe Platte R5 und der Arm f4 befinden sich also an den beiden Enden der Drehachse R.
Am Schlitten F (Fig. 15 und 16) befindet sich ein zweiter beweglicher Rahmen b1, der mit verzahnten Führungsstangen c1 versehen ist. Diese gleiten in Führungen d, -die am Schlitten F befestigt sind. Zwischen den Führungen d sind Triebräder e1 auf einer gewöhnlichen Spindel fs angebracht, die an beiden Enden rechtwinklig umgebogen und an . einem Ende mit einem Knopf g9 versehen ist, der als Schiebetaste dient. An dem Rahmen b1 befindet sich für jeden der gesparte-; nen Anschlagstifte g ein aufrechtstehender, hakenförmiger Arm k. Wenn eine Zeile zum Druck gesetzt ist, und man bemerkt einen Irrtum im Satze, so braucht man nur den Schlitten F auf die Stelle zurückzuführen, wo der Irrtum sich befindet, und den Knopf g9 zu drücken. Dadurch wird der Rahmen b1 mittels der Triebräder e und der verzahnten Stangen c1 herabgezogen, derselbe bringt eine Reihe der hakenförmigen Arme k, und zwar je einen für jeden Anschlagstift g, in der Ebene des jeweiligen Typenrades, unter dem sich die Arme k befinden, mit herab. Es wird dadurch der irrtümlich gehobene Anschlagstift g, gleichviel welcher es ist, in seine gewöhnliche Stellung zurückgeführt. Eine Klinkern, die in Fig. 10 in ihrer unteren Stellung gezeigt ist, ist am Rahmen b1 befestigt. Diese Klinke bewegt sich mit dem Rahmen b1, und sein Ansatz m1 trifft gegen die obere Randleiste der Querstange m2 (Fig. 10), und die Nase der Klinke greift in einen der Nuten f in dem freigegebenen Rad A, wodurch dieses einen Abstoß erhält und in die Nullstellung zurückbewegt wird, wo es mit dem Kamm T2 (Fig. 1), der vorher von Hand herabgedrückt worden ist, Eingriff erhält, um den Vorsprung J1 des Typenrades A aufzufangen. Wenn das Typenrad vom Kamme T2 frei geworden ist, kann es durch Anschlagen der richtigen Typentaste C oder C1, E oder E1 auf den richtigen Buchstaben (Type) gesetzt werden.
Die Klinke f> bewegt sich mit dem Schlitten F und kommt unter dem entsprechenden Vorsprung /° des jeweiligen Typenrades A zum Stillstand, wenn der Schlitten sich fortbewegt. Um einen scharfen, deutlichen Abdruck . der Zeile zu erhalten, ist das Farbband χ (Fig. 27) so angeordnet, daß es jeder Type immer neue Anschlagflächen darbietet ; zu diesem Zwecke bewegt, es sich in einer schrägen Linie zur Richtung der gedruckten Zeile. Alle Bewegungen der Schreibmaschine
vollziehen sich mehr oder weniger geräuschlos, und das durch den Anschlag der Typen gegen die Papierwalze bei den gebräuchlichen Schreibmaschinen verursachte Geräusch ist beseitigt.
5 Obgleich in der Beschreibung die neue Einrichtung als Schreibmaschine dargestellt ist, ergibt sich ohne weiteres, daß sie ohne Änderungen an der Eigenart der Erfindung auch ■ in allen ähnlichen Maschinen zur. Anwendung
ίο kommen kann, z. B. zur Herstellung von Matrizen in plastischem oder halbplastischem Stoff, wonach dann Abgüsse in Metall usw. zur Vervielfältigung oder zum Durchstanzen von Papier* usw. in bekannter Weise abgenommen werden können.

Claims (10)

Patent-Ansprüche:
1. Schreib- oder ähnliche Tastenmaschine mit schwingbaren Typenrädern, deren
' Ausschläge durch den jeweilig zu druckenden ,Typen entsprechend eingestellte Anschläge begrenzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Typenräder in der einen oder der anderen Richtung gedreht werden, je nachdem nur die Tastenhebel allein oder in Verbindung mit einer Tastenwechselvorrichtung niedergedrückt werden.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch · gekennzeichnet, daß die Typenräder (A)
nach der einen Richtung durch ein Übergewicht (K) gedreht werden und behufs Drehung nach der entgegengesetzten Richtung einen Stoß erhalten, der beim Anschlagen irgendeiner der Typentasten bei niedergedrückter Wechseltaste (fx) bewirkt wird.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß. die die Typenräder an der Druckstelle anhaltenden Anschlagstifte (g) durch die Typentasten mittels Universalgestänge (P) eingestellt werden, welches Stifte (f) eines Schlittens (F) vorschiebt, die entsprechende Stifte (g) anheber
4. Maschine nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagstifte (g) durch die Typentasten (C, C1, E, E1) dadurch in zwei verschiedene Stellungen gebracht werden können, daß die Tasten dem die Anschlagstifte antreibenden Universalgestänge (P) verschiedene Hübe erteilen.
5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Typenräder mit in radialer Richtung verschieden hohen Nasen oder Vorsprüngen versehen sind, die gegen verschieden hoch anhebbare Anschlagstifte (g) stoßen, so daß jeder Anschlagstift (g) sein zugehöriges Typenrad in mehreren verschiedenen Stellungen festhalten kann.
6; Maschine. nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Typenräder in die Ausgangsstellung durch einen als Rahmen ausgebildeten Sammelrechen (Y) zurückgebracht werden, dessen verlängerbare Seitenteile (Y*) durch ein Exzenter (H) derart beeinflußt werden, daß beim Erreichen der Ausgangsstellung Typenräder und Sammelrechen voneinander gelöst werden.
7. Maschine nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (F) in seine Ausgangsstellung durch Niederdrücken des Druckhebels (0) zurückgeführt wird, und zwar dadurch, daß die verzahnte Hülse (q1) der Stange (q) in ein Getriebe (w1) eingreift, das auf der den Schlitten antreibenden Trommel (W1) sitzt.
8. Maschine nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Rückgang des Hebels (0) die Feder einer Trommel (W) gespannt wird und damit die zur schrittweisen Bewegung des Schlittens (F) beim Niederdrücken der Tastenhebel erforderliche Kraft erhält.
9. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung der Typenräder auf ihrer Drehachse durch Zwischenfedern (b) und Stifte (g*) bewirkt wird, die in Löcher (g3) der an dem einen Ende der Typenradreihe befindlichen Typenräder eingreifen.
10. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Bewegung einer Taste (g9) eine Reihe am Schlitten (F) vorgesehener senkrecht beweglicher. Hakenarme (k) mit der zu dem jeweiligen Typenrad gehörigen Stiftreihe (g) in Eingriff tritt, um sie niederzuziehen und zugleich das Typenrad mit Hilfe einer Klinke (m) in seine Ruhestellung zurückzubringen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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