DE66745C - Typenhebel-Schreibmaschine - Google Patents
Typenhebel-SchreibmaschineInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41J—TYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
- B41J1/00—Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the mounting, arrangement or disposition of the types or dies
- B41J1/04—Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the mounting, arrangement or disposition of the types or dies with types or dies carried upon levers or radial arms, e.g. manually operated
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE IB: Druckerei.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Typenschreibmaschinen und bezweckt, deren
Einrichtung derart zu vervollkommnen, dafs jeder Buchstabe direct von der Type abgedruckt
wird, wobei die Druckfläche nicht cylindrisch, sondern eben ist.
Die von den Typen getroffene Druckrolle und der Papierwagenmechanismus sind von gewöhnlicher
Construction.
Die neue Maschine ist jedoch aufserdem mit besonderen Supports und Lagern vortheilhafter
Einrichtung zum Befestigen der Typenarme versehen und unterscheidet sich von den bisherigen
Maschinen auch noch durch die verhältnifsmä'fsig geringe Anzahl der Maschinenteile
im Vergleich mit der Zahl der zu druckenden Buchstaben, ferner durch die Einfachheit
der Verbindungsart der Tasten mit den entsprechenden Hebeln, durch die ebenso
einfache Anordnung des mittelst Hemmung arbeitenden Schaltungsmechanismus, sowie durch
verschiedene Neuerungen in den einzelnen Theilen, die im Nachstehenden unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen näher besprochen werden sollen.
In den Zeichnungen ist:
Fig. ι ein — gröfstentheils centraler —
Querschnitt der neuen Maschine.
Fig. 2 ist eine in gröfserem Mafsstabe gezeichnete Seitenansicht — theilweise im
Querschnitt — eines der Typenarme nebst Support und Nebentheilen.
Fig. 2a ist eine perspectivische Ansicht eines
Typenstangenhälters.
Fig. 3 ist eine Vorderansicht von Fig. 2.
Fig. 3 a ist eine Endansicht einer Typenstange
nebst einem der concaven Theile der Farbekissen in punktirten Linien.
Fig. 4 ist ein Querschnitt des Papiercylinders und des Druckkissens nebst einem der Zuführungsbä'nder.
Fig. 4a ist eine Ansicht eines Theiles des mit Stiften versehenen Bügels, mit deren einem
das Typenstangengetriebe als im Eingriff befindlich dargestellt ist; der Typenarm ist im
Querschnitt gezeichnet.
Fig. 5 ist ein theilweiser Grundrifs der für den Aufschlag bezw. Abdruck der Typen
dienenden Unterlage.
Fig. 6 ist eine Ansicht von der hinteren Seite aus, einen Theil der gekrümmten Hängeschiene,
des Stiftbügels und die zum Absperren des letzteren bestimmten Neben theile darstellend.
Fig. 7 ist eine Abänderung der Sperrvorrichtung des Stiftbügels.
Fig. 8 ist ein Verticalschnitt und eine theilweise Ansicht der zur Bewegung des Schlittens
dienenden federnden Trommel.
Fig. 9 ist eine Ansicht des den Schlitten bethätigenden
Hemmungsmechanismus.
Fig. 10 ist ein Verticalschnitt, aus dem die
Befestigungsweise der Klammer C7 mit dem schwingenden Bügel ersichtlich ist.
Fig. 11 ist eine Ansicht der federnden
Trommel sammt der damit verbundenen und dieselbe sperrenden Klinke.
Fig. 12 schliefslich veranschaulicht die Anordnungsweise
der Tasten an den Tastenhebeln in einer Seitenansicht und einer Endansicht.
Gleiche Buchstaben bezeichnen gleiche Theile in sämmtlichen Figuren.
A ist das Grund- oder Hauptgestell. B sind die Tastenhebel. C ist der auf der Achse C1
sitzende bezw. um dieselbe schwingende Bügel. D ist der Wagen, E die Druckrolle, F die
Platte zur Führung des Stiftbügels und F1 deren Support.
Von einem Ständer D1 zum anderen des Schlittens D erstreckt sich eine im Querschnitt
halbmondförmige Stange Z)2, Fig. i, 4 und 5. In diese ist ein Band D3 aus Gummi oder anderem
passenden Material eingefügt. Die Oberfläche des Bandes ist eben und bietet dem Papier
beim Drucken eine passende Unterlage.
Diese Vorrichtung bezweckt hauptsächlich, anstatt der . gewöhnlichen cylindrischen eine
flache Druckfläche herzustellen; dabei wird ferner zur Herstellung des Bandes D3 ein
Material gewählt, das die Erlangung eines sauberen deutlichen Abdruckes begünstigt. Die
Enden des Bandes D3 können durchlocht und über den Stiften D4 in der aus Fig. 4 und 5
ersichtlichen Weise befestigt sein, was die einfachste Befestigungsart ist.
Infolge der halbmondähnlichen Gestalt von Z)2 pafst sich dieses Stück an seinen Längsseiten
gut der Walze E an, und wird dadurch auch die Beförderung des Papiers X, Fig. 4, erleichert,
während die Druckrolle E von gewöhnlicher Form nebst den Bändern E1 aus
Gummi oder dergleichen zur Zuführung in bekannter Weise dient.
Die mit der federnden, zur Bethätigung des Schlittens dienenden Trommel verknüpften
Neuerungen bezwecken, den Zugang zum Inneren der letzteren behufs Prüfung oder
Reinigung zu erleichtern. Zu diesem Zweck ist der Deckel G1, Fig. 8 und 11, der Trommel
G nach Lösung der Schrauben G2 abnehmbar.
Die mittlere Achse G3 geht- durch das Gestell,
A hindurch und ist mit einer für den Stift G5 gekerbten Scheibe G4 versehen; dabei
ist dieselbe gleichzeitig mit der Trommel abwärts beweglich, zum Zweck, die Scheibe G4
vom Stifte G5 zu lösen und durch Drehen der Achse die Spannung der in der Trommel befindlichen
Feder nach Bedarf zu erhöhen oder zu mindern. Die Spiralfeder G6 dient dazu,
die Trommel in gehobener Lage zu erhalten, wobei der Stift G5 in die Aussparung der
Scheibe G4 eingreift und die Achse G3 in der
richtigen Stellung festhält. Die Achse G3 ist oben mit Schraubengewinde versehen, auf welches
eine mit entsprechendem inneren Gewinde ausgestattete Hülse oder Mutter G16 geschraubt
ist.
Am Ansatz G7 der Mutter G16 ist ein Ende der in der Trommel befindlichen Feder befestigt,
und hat letztere das Bestreben, G16 auf der mit Schraubengewinde versehenen Achse
gegen den verstärkten Theil oder Bund G8 zu
verdrehen. Das andere Ende der Feder ist in gewöhnlicher Weise an der inneren Wandung
der Trommel befestigt.
Um zum Reinigungs- oder irgend einem anderen Zwecke die Trommel feststellen zu
können, bedient man sich der Sperrklinke G9, welche mit ihrer Nase G12, Fig. 8 und ii,
unter die Trommel greift und so ein Herabdrücken derselben beim Lösen der Schrauben G2
verhindert.
Der auf den Schlitten einwirkende Hemmmechanismus besteht aus zwei Klinken C2 C3,
Fig. g, welche an einem sich an der Maschinenplatte A befindenden Lager C4 nach auf- und
abwärts drehbar hinter einander befestigt sind, wobei jedoch C3 über C2 nach beiden Richtungen
hinausragt.
Ein Ende der Klinke C3 ist mit einem Verbindungsstück
C gelenkig verbunden, welch, letzteres seinerseits mit dem Bügel C in Verbindung
steht.
Die andere Klinke C2 ist 'in der Nähe ihres
frei beweglichen Endes mit einem Verbindungsstück C8 verbunden, das gleichfalls am Bügel C
befestigt ist.
Diese letztere Verbindung gestattet C8 jedoch,
sich zum Bügel in beschränktem Mafse unabhängig zu verstellen, und dient hierzu ein
Schlitz C9, durch den die im Bügel C sitzende Verbindungsschraube C10 geführt ist.
C7 kann mit' C in beliebiger Weise starr
verbunden sein, zweckmäfsiger jedoch wird sich eine Verbindungsart erweisen, die gestattet,
die nutzbare Länge von C7 nach Bedarf zu reguliren, indem sich das Stück C7 zu
C derart stellen läfst, dafs es nach Belieben weiter oder minder weit über C hinausragt.
Eine solche stellbare Verbindung wird im vorliegenden Beispiel (Fig. 10) vermittelst der
Excenterschraube C" hergestellt, deren gewindeloser Theil, auf dem C7 sitzt, excentrisch
von der Schraubenachse abweicht, so dafs die Verstellung von C11 stets ein Heben oder
Senken von C7 zur Folge hat. Nach dieser höheren oder tieferen Stellung von C richtet
sich der Ausschlag der Klinke C3, d. h. sie
kommt dementsprechend früher bezw. später zum Eingriff.
C1 ist die Drehachse des Bügels C. In
Fig. 9 ist dieselbe abgebrochen dargestellt, um die hinter ihr befindlichen Maschinenteile
sichtbar zu machen.
,Eine Feder C12* ist an C3 derart angebracht,
dafs sie sich oben, wie in Fig. 9 gezeichnet, an die kürzere Klinke C2 anlegt.
Die Hemmung wirkt in der folgenden Weise:
Das Andrücken eines der Tastenhebel B veranlafst den Bügel C, sich zu senken (Fig. 1)
und mithin auch C7 mit sich herabzuziehen.
Das die Schneide tragende Ende der Klinke C3 wird hierdurch aufwärts gedrückt (Fig. 9) und
legt sich auf einen der Zähne von C12 in der
/Weise, wie Klinke C3, Fig. q, es angiebt, d. h.
ist die eine Klinke mit einem Zahn völlig in Eingriff (in dem in Fig. 9 gezeichneten Moment
z. B. Klinke C3), so liegt die andere auf der
Kante des Zahnes. Wird nun erstere ausgelöst, so wird die Zahnstange sammt dem Schlitten D durch eine Feder nach links bewegt,
bis Klinke C2 sich in derselben Weise, wie vorher Klinke C3, an den nächsten Zahn
anlegt u. s. w., wodurch die Zwischenräume zwischen den einzelnen Buchstaben des Schriftstückes
entstehen.
Der Schlitz C9 im Stück C8 gestattet, dafs
die Bewegung von C3 stattfindet, bevor sich noch die Bewegung des Bügels C auf die kurze
Klinke C2 überträgt und diese aufser Berührung mit einem zweiten Zahn von C12 bringt, welch
letztere vom Zahn, vor dem sich die lange Klinke befindet, um einen oder mehrere Zahnzwischenräume
entfernt sein kann;
Die neue Befestigungsart der Tasten an den Tastenhebeln ist durch Fig. 12 veranschaulicht.
Der die Tasten tragende Theil eines jeden Hebels B besitzt federnde und umgebogene
Arme, indem derselbe am Ende B[ geschlitzt ist und die zu beiden Seiten des Schlitzes befindlichen
Theile in entgegengesetzten Richttungen gebogen sind. Auf diese umgebogenen federnden Theile werden die Tasten, nachdem
erstere mit einer Zange zusammengedrückt worden sind, aufgesteckt und dann nach Entfernung
der Zange durch die federnde, nach aufsen wirkende Kraft der umgebogenen Theile
festgehalten.
Wirken letztere nicht durch Federkraft, so werden sie so genau als möglich gleich hoch
umgebogen und zusammengezwängt; die Taste wird dann aufgesetzt und die Gabelenden hierauf
wieder aus einander gebogen, so dafs sie die Taste festhalten und dieser zugleich eine
zuverlässige Stützfläche von genügender Breite bieten.
Die Typenstange H ist bei der vorliegenden Maschine drehbar (Fig. 2 und 3) und trägt an
dem einen Ende zwei, unter Umständen auch mehr Typen H1H'2, Fig. 3a, und ein Getriebe
H3 am anderen Ende.
Das Farbekissen H*, das in Fig. 3 a theilweise
punktirt angedeutet ist, ist mit einer Anzahl concaver Vertiefungen versehen, um sich
den beiden Typen H1 H2 anpassen zu können; im übrigen ist die Anordnung des Farbekissens
in der Maschine gewöhnlicher Art.
Der Typenstangenhalter. H6, Fig. 2, trägt auch das Zwischenstück H1, das den Halter
mit B verbindet (Fig. 1). Ein Bund H8 kann
derart an der Stange festgemacht werden, dafs
er sich gegen das Ende Hä des Halters stützt,
während Hs dem anderen Ende des Halters eine ähnliche Stütze bietet.
Das Lager / für den Stangenhalter H6,
Fig. 2 a, wird durch die Schraube /2, Fig. 2, am Bügel F befestigt. .
Ein Niet /3 dient zur Verbindung seiner
unteren Enden.
/4 sind die Lager der Drehachse i/5 einer
jeden Typenstange.
/5 ist eine zum Ausgleich der Abnutzung
dienende Schraube, durch deren Anziehen die zwischen beiden Seitentheilen des Typenstangenlagers
allmälig entstehenden Zwischenräume beseitigt werden können.
Dadurch, dafs jede Typenstange zwei oder mehr Typen trägt, und dafs jedesmal die
richtige Type durch eine entsprechend gröfsere oder geringere Drehung zum Aufdruck gebracht
wird, gestaltet sich der Mechanismus im Ganzen bedeutend einfacher als bisher, da
hierdurch die Zahl der Maschinentheile und Supports erheblich vermindert wird, ohne dabei
die Zahl der Buchstaben oder Zeichen im mindesten zu beschränken.
Unter dem Bügel F der Maschine und am besten beweglich mit demselben verbunden,
befindet sich eine haikreisförmige, gebogene und mit Stiften J1 versehene Platte J, Fig. 1
und 2, die Erfinder im Nachstehenden Stiftbügel nennt.
Die Stifte desselben sind in Gruppen angeordnet, deren im vorliegenden Beispiel zwei
vorhanden sind, und zwar ist die Anordnung eine derartige, dafs man durch Hin- und Herbewegung
des Bügels bald die eine, bald die andere Stiftgruppe mit dem Getriebe der
Typenstange in Eingriff bringen kann, je nach der Richtung, in welcher man letztere zu
drehen wünscht (s. Fig. 4a)'.
Befindet sich z. B. die rechts liegende Stiftgruppe J1 im Eingriff mit dem Getriebe HB,
so dreht sich ΗΆ nach links. Wird aber der
Stiftbügel J nach rechts geschwungen und die zur Linken des Getriebes befindlichen Stifte J1
mit letzterem in Eingriff gebracht, so dreht sich das Getriebe nach rechts hin.
Eine nach diesem Princip eingerichtete und arbeitende Maschine gestattet also, nach Belieben
den einen oder den anderen der zu Gebote stehenden Buchstaben H1H2 in die
zum Drucken erforderliche Lage zu bringen, von denen am besten der eine ein grofser
und der andere ein kleiner Buchstabe ist.
Die oben beschriebene Vorrichtung wird vortheilhaft durch Sperrstücke bezw. Zähne /e
ergänzt, die vom Rahmen F herab in die Zähne des Getriebes Hs eingreifen, bevor dasselbe
den obersten Stift der Gruppe J verläfst.
Hierdurch wird eine genaue Stellung der Buchstaben erreicht.
Ein Stellschlüssel nebst den nothwendigen Verbindungsstücken kann zur Bewegung des
Stiftbügels in der einen Richtung dienen, wäh-
rend eine Feder K, Fig. 6 und 7, deren eines Ende mit dem Stiftbügel und das andere mit
dem Rahmen F oder mit einem abwärts gebogenen Stift K\ Fig. 6 verbunden ist, zur
Bewegung des Stiftbügels in der entgegengesetzten Richtung dienen kann.
Ein Stift K2 oder dergleichen begrenzt die Bewegung des Stiftbügels unter Wirkung der
Feder, oder es kann auch die Anordnung eines Schlitzes /7, Fig. 2, und einer Schraube /8
dazu dienen.
Im Bedarfsfalle können auch anstatt der Schrauben /8, Fig. 2, schwalbenschwanzartige
oder sonstige Führungen /8 (s. die Punktirung Fig. 1) Verwendung finden.
Bei dem Stiftbügel empfiehlt es sich, eine passende Vorrichtung anzuwenden, die gestattet,
den genannten Bügel in seiner Stellung festzuhalten, nachdem derselbe behufs Einrückung
einer neuen Stiftgruppe in ein Tastenhebelgetriebe verstellt worden ist.
Der Arbeiter braucht dann seinen Finger nicht auf der Stelltaste während des Abdruckes
der betreffenden Letter zu halten.
Fig. 6 stellt eine Ausführungsform der Sperrvorrichtung des Stiftbügels dar.
Vom Rahmen F hängt ein Arm F1 herab, der dem Hebel L als Drehzapfen dient. Am
hinteren Theil des Stiftbügels J sitzen zwei Stifte L1 und am Bügel M zwei ähnliche
Stifte MK Zwischen diesen Stiften ruhen die Enden des Hebels L, so dafs bei einer
Bewegung des Stiftbügels nach der einen Richtung der Bügel M sich im entgegengesetzten
Sinne bewegt.
Der Bügel M ist mit einer Reihe Schlitze . oder Vertiefungen Af2 versehen, deren Zwischenräume
der Stärke der Tastenstangen B gleich sind.
Ein Verbindungsstück M3 unterstützt den Bügel an jedem Ende drehbar unterhalb der
Tasten und ist mit dem Maschinensupport gelenkartig verbunden.
Wird nun der Stiftbügel durch irgend eine bekannte Vorrichtung, z. B. Taste mit Hebelübersetzung
etc., nach der einen Richtung hin bewegt und die Stifte derart verstellt, dafs eine
neue Stiftgruppe mit den Getrieben der Typenstangen in Eingriff gelangt (Fig. 4a), so legt
sich je einer der Schlitze M2 unter jede der Tastenstangen. Wird dann eine der Tasten in
den darunter liegenden Schlitz herabgedrückt, so wird hierdurch auch der Stiftbügel in seiner
zuletzt eingenommenen Stellung festgehalten, bis man der Tastenstange gestattet, sich wieder
zu erheben, worauf die Feder K den Stiftbügel wieder in seine Normalstellung drückt.
Durch diese Vorrichtung wird also das Tastenhebelgetriebe während der erforderlichen
Zeitdauer mit der entsprechenden Stiftgruppe im Eingriff erhalten, was eine Drehung der
Typenstange bedingt, die den gewünschten Buchstaben in die richtige Stellung zum Drucken
bringt. ,
Eine abgeänderte Form der Sperrvorrichtung für den zweckentsprechend gestellten bezw.
fortbewegten Stiftbügel ist in Fig. 7 dargestellt.
Der Stiftbügel J trägt einen Arm JV, an dessen frei beweglichem Ende eine Klinke JV1
drehbar sitzt. Eine ,Sperrfeder JV2 ist einerseits
an JV1 und andererseits an JV befestigt und gestattet JV1, federnd zu schwingen. Eine
zweite Druckfeder JV3 hebt das freie Ende des Armes JV nach dem Rahmen F empor, welch
letzterer mit einem Zahn F'2 versehen ist. Das freie Ende des als Sperrklinke wirkenden
Armes JV ist abgeschrägt und legt sich auf F2, wenn der Stiftbügel verstellt wird.
Die Feder JV3 drückt dann JV aufwärts gegen die hintere Fläche von F2 und hält
somit den Stiftbügel in der Stellung, die er eingenommen hat, fest.
Liegt nun die Nase von JV hinter dem Zahn J5"2 von F, so ist die Verstellung des
Stiftbügels durch eine gewöhnliche Umstellungstaste schon erfolgt, fast gleichzeitig erfolgt auch
behufs Abdruck ens des betreffenden Buchstabens das Anschlagen der dazu gehörigen
Taste, wodurch C, Fig. 7, gesenkt wird und O oberhalb vom Ansatz von JV1 einklinkt.
Wird hierauf die Taste des Typenhebels freigelassen, so wird C durch Feder (Fig. 1) gehoben
und nimmt infolge dessen O mit herab. Diese Abwärtsbewegung wird durch JV1 JV2
auf JV übertragen, somit Zahn F2 frei, und der Stiftbügel schnellt, durch Feder K, beeinflufst
in seine Normallage zurück.
Passende Sperrvorrichtungen können dazu vorhanden sein, die Umstellungstasten in gesenkter
Stellung zu erhalten, wenn z. B. blos mit grofsen Lettern geschrieben werden soll.
Claims (4)
1. Eine Typenhebel - Schreibmaschine, bei welcher die um H^ schwingenden Typenhebel
sich dadurch gleichzeitig um ihre Längsachse drehen, dafs auf ihren Enden befestigte Triebräder H3, Fig. 4a, mit Stiftreihen
J1 auf einem Stiftbügel J bei der Schwingung im Eingriff stehen und unmittelbar
vor dem Abdruck dadurch in genaue Druckstellung gebracht werden, dafs am Support F sitzende Stifte J 6 in
das Getriebe H3 eingreifen (Fig. 2).
2. Bei der im Anspruch 1. gekennzeichneten
Maschine die Hemmvorrichtung des Schlittens (Fig. 9 und 10), deren Eingriffsklinken C2 C3
durch Hebel und Schrauben mit dem Bügel C verstellbar verbunden sind, um
die Fortbewegung des Schlittens zu regeln, zwecks Bildung der Zwischenräume zwischen
den einzelnen Buchstaben.
3· Bei der im Anspruch i. gekennzeichneten
Maschine die Befestigungsart der Tasten derart, dafs die zweitheiligen Enden der
Hebel (Fig. 12) entgegengesetzt umgebogen sind und hierdurch oder durch eigene
Federkraft der Enden die entsprechend ausgehöhlten Tasten halten.
4. Bei der im Anspruch 1. gekennzeichneten Maschine die Sperrvorrichtung des Stiftbügels
(Fig. 6 und 7), welche entweder aus den Stiften M1, dem drehbaren Hebel L
und dem Bügel M oder aus mit Federn versehenen Klinken NN1 und dem Verticalstück
O, Fig. 7, besteht und derartig wirkt, dafs die betreffende Stiftgruppe des
Stiftbügels mit den Triebrädchen der Typenstangen behufs Feststellung der für
den Abdruck bestimmten grofsen oder kleinen Type so lange im Eingriff bleibt,
als die Tastenhebel gesenkt sind, und bei deren Heben durch Rückbewegung des Stiftbügels wieder gelöst wird.
Bei der im Anspruch 1. gekennzeichneten Maschine die Anordnung der mit einer aus weichem Material bestehenden ebenen Druckfläche B3 versehenen Stange D'2 von halbmondförmigem Querschnitt oberhalb der Papierwalze.
Bei der im Anspruch 1. gekennzeichneten Maschine die Anordnung der mit einer aus weichem Material bestehenden ebenen Druckfläche B3 versehenen Stange D'2 von halbmondförmigem Querschnitt oberhalb der Papierwalze.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family
ID=340436
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE66745C (de) |
-
0
- DE DENDAT66745D patent/DE66745C/de not_active Expired - Lifetime
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