DE66745C - Typenhebel-Schreibmaschine - Google Patents

Typenhebel-Schreibmaschine

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DE66745C
DE66745C DENDAT66745D DE66745DA DE66745C DE 66745 C DE66745 C DE 66745C DE NDAT66745 D DENDAT66745 D DE NDAT66745D DE 66745D A DE66745D A DE 66745DA DE 66745 C DE66745 C DE 66745C
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Germany
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pins
pin bracket
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DENDAT66745D
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CH. SPIRO, 146 Centre Street, New-York, V. St. A
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J1/00Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the mounting, arrangement or disposition of the types or dies
    • B41J1/04Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the mounting, arrangement or disposition of the types or dies with types or dies carried upon levers or radial arms, e.g. manually operated

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE IB: Druckerei.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Typenschreibmaschinen und bezweckt, deren Einrichtung derart zu vervollkommnen, dafs jeder Buchstabe direct von der Type abgedruckt wird, wobei die Druckfläche nicht cylindrisch, sondern eben ist.
Die von den Typen getroffene Druckrolle und der Papierwagenmechanismus sind von gewöhnlicher Construction.
Die neue Maschine ist jedoch aufserdem mit besonderen Supports und Lagern vortheilhafter Einrichtung zum Befestigen der Typenarme versehen und unterscheidet sich von den bisherigen Maschinen auch noch durch die verhältnifsmä'fsig geringe Anzahl der Maschinenteile im Vergleich mit der Zahl der zu druckenden Buchstaben, ferner durch die Einfachheit der Verbindungsart der Tasten mit den entsprechenden Hebeln, durch die ebenso einfache Anordnung des mittelst Hemmung arbeitenden Schaltungsmechanismus, sowie durch verschiedene Neuerungen in den einzelnen Theilen, die im Nachstehenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher besprochen werden sollen.
In den Zeichnungen ist:
Fig. ι ein — gröfstentheils centraler — Querschnitt der neuen Maschine.
Fig. 2 ist eine in gröfserem Mafsstabe gezeichnete Seitenansicht — theilweise im Querschnitt — eines der Typenarme nebst Support und Nebentheilen.
Fig. 2a ist eine perspectivische Ansicht eines Typenstangenhälters.
Fig. 3 ist eine Vorderansicht von Fig. 2.
Fig. 3 a ist eine Endansicht einer Typenstange nebst einem der concaven Theile der Farbekissen in punktirten Linien.
Fig. 4 ist ein Querschnitt des Papiercylinders und des Druckkissens nebst einem der Zuführungsbä'nder.
Fig. 4a ist eine Ansicht eines Theiles des mit Stiften versehenen Bügels, mit deren einem das Typenstangengetriebe als im Eingriff befindlich dargestellt ist; der Typenarm ist im Querschnitt gezeichnet.
Fig. 5 ist ein theilweiser Grundrifs der für den Aufschlag bezw. Abdruck der Typen dienenden Unterlage.
Fig. 6 ist eine Ansicht von der hinteren Seite aus, einen Theil der gekrümmten Hängeschiene, des Stiftbügels und die zum Absperren des letzteren bestimmten Neben theile darstellend.
Fig. 7 ist eine Abänderung der Sperrvorrichtung des Stiftbügels.
Fig. 8 ist ein Verticalschnitt und eine theilweise Ansicht der zur Bewegung des Schlittens dienenden federnden Trommel.
Fig. 9 ist eine Ansicht des den Schlitten bethätigenden Hemmungsmechanismus.
Fig. 10 ist ein Verticalschnitt, aus dem die Befestigungsweise der Klammer C7 mit dem schwingenden Bügel ersichtlich ist.
Fig. 11 ist eine Ansicht der federnden Trommel sammt der damit verbundenen und dieselbe sperrenden Klinke.
Fig. 12 schliefslich veranschaulicht die Anordnungsweise der Tasten an den Tastenhebeln in einer Seitenansicht und einer Endansicht.
Gleiche Buchstaben bezeichnen gleiche Theile in sämmtlichen Figuren.
A ist das Grund- oder Hauptgestell. B sind die Tastenhebel. C ist der auf der Achse C1 sitzende bezw. um dieselbe schwingende Bügel. D ist der Wagen, E die Druckrolle, F die Platte zur Führung des Stiftbügels und F1 deren Support.
Von einem Ständer D1 zum anderen des Schlittens D erstreckt sich eine im Querschnitt halbmondförmige Stange Z)2, Fig. i, 4 und 5. In diese ist ein Band D3 aus Gummi oder anderem passenden Material eingefügt. Die Oberfläche des Bandes ist eben und bietet dem Papier beim Drucken eine passende Unterlage.
Diese Vorrichtung bezweckt hauptsächlich, anstatt der . gewöhnlichen cylindrischen eine flache Druckfläche herzustellen; dabei wird ferner zur Herstellung des Bandes D3 ein Material gewählt, das die Erlangung eines sauberen deutlichen Abdruckes begünstigt. Die Enden des Bandes D3 können durchlocht und über den Stiften D4 in der aus Fig. 4 und 5 ersichtlichen Weise befestigt sein, was die einfachste Befestigungsart ist.
Infolge der halbmondähnlichen Gestalt von Z)2 pafst sich dieses Stück an seinen Längsseiten gut der Walze E an, und wird dadurch auch die Beförderung des Papiers X, Fig. 4, erleichert, während die Druckrolle E von gewöhnlicher Form nebst den Bändern E1 aus Gummi oder dergleichen zur Zuführung in bekannter Weise dient.
Die mit der federnden, zur Bethätigung des Schlittens dienenden Trommel verknüpften Neuerungen bezwecken, den Zugang zum Inneren der letzteren behufs Prüfung oder Reinigung zu erleichtern. Zu diesem Zweck ist der Deckel G1, Fig. 8 und 11, der Trommel G nach Lösung der Schrauben G2 abnehmbar.
Die mittlere Achse G3 geht- durch das Gestell, A hindurch und ist mit einer für den Stift G5 gekerbten Scheibe G4 versehen; dabei ist dieselbe gleichzeitig mit der Trommel abwärts beweglich, zum Zweck, die Scheibe G4 vom Stifte G5 zu lösen und durch Drehen der Achse die Spannung der in der Trommel befindlichen Feder nach Bedarf zu erhöhen oder zu mindern. Die Spiralfeder G6 dient dazu, die Trommel in gehobener Lage zu erhalten, wobei der Stift G5 in die Aussparung der Scheibe G4 eingreift und die Achse G3 in der richtigen Stellung festhält. Die Achse G3 ist oben mit Schraubengewinde versehen, auf welches eine mit entsprechendem inneren Gewinde ausgestattete Hülse oder Mutter G16 geschraubt ist.
Am Ansatz G7 der Mutter G16 ist ein Ende der in der Trommel befindlichen Feder befestigt, und hat letztere das Bestreben, G16 auf der mit Schraubengewinde versehenen Achse gegen den verstärkten Theil oder Bund G8 zu verdrehen. Das andere Ende der Feder ist in gewöhnlicher Weise an der inneren Wandung der Trommel befestigt.
Um zum Reinigungs- oder irgend einem anderen Zwecke die Trommel feststellen zu können, bedient man sich der Sperrklinke G9, welche mit ihrer Nase G12, Fig. 8 und ii, unter die Trommel greift und so ein Herabdrücken derselben beim Lösen der Schrauben G2 verhindert.
Der auf den Schlitten einwirkende Hemmmechanismus besteht aus zwei Klinken C2 C3, Fig. g, welche an einem sich an der Maschinenplatte A befindenden Lager C4 nach auf- und abwärts drehbar hinter einander befestigt sind, wobei jedoch C3 über C2 nach beiden Richtungen hinausragt.
Ein Ende der Klinke C3 ist mit einem Verbindungsstück C gelenkig verbunden, welch, letzteres seinerseits mit dem Bügel C in Verbindung steht.
Die andere Klinke C2 ist 'in der Nähe ihres frei beweglichen Endes mit einem Verbindungsstück C8 verbunden, das gleichfalls am Bügel C befestigt ist.
Diese letztere Verbindung gestattet C8 jedoch, sich zum Bügel in beschränktem Mafse unabhängig zu verstellen, und dient hierzu ein Schlitz C9, durch den die im Bügel C sitzende Verbindungsschraube C10 geführt ist.
C7 kann mit' C in beliebiger Weise starr verbunden sein, zweckmäfsiger jedoch wird sich eine Verbindungsart erweisen, die gestattet, die nutzbare Länge von C7 nach Bedarf zu reguliren, indem sich das Stück C7 zu C derart stellen läfst, dafs es nach Belieben weiter oder minder weit über C hinausragt.
Eine solche stellbare Verbindung wird im vorliegenden Beispiel (Fig. 10) vermittelst der Excenterschraube C" hergestellt, deren gewindeloser Theil, auf dem C7 sitzt, excentrisch von der Schraubenachse abweicht, so dafs die Verstellung von C11 stets ein Heben oder Senken von C7 zur Folge hat. Nach dieser höheren oder tieferen Stellung von C richtet sich der Ausschlag der Klinke C3, d. h. sie kommt dementsprechend früher bezw. später zum Eingriff.
C1 ist die Drehachse des Bügels C. In Fig. 9 ist dieselbe abgebrochen dargestellt, um die hinter ihr befindlichen Maschinenteile sichtbar zu machen.
,Eine Feder C12* ist an C3 derart angebracht, dafs sie sich oben, wie in Fig. 9 gezeichnet, an die kürzere Klinke C2 anlegt.
Die Hemmung wirkt in der folgenden Weise:
Das Andrücken eines der Tastenhebel B veranlafst den Bügel C, sich zu senken (Fig. 1) und mithin auch C7 mit sich herabzuziehen. Das die Schneide tragende Ende der Klinke C3 wird hierdurch aufwärts gedrückt (Fig. 9) und
legt sich auf einen der Zähne von C12 in der /Weise, wie Klinke C3, Fig. q, es angiebt, d. h. ist die eine Klinke mit einem Zahn völlig in Eingriff (in dem in Fig. 9 gezeichneten Moment z. B. Klinke C3), so liegt die andere auf der Kante des Zahnes. Wird nun erstere ausgelöst, so wird die Zahnstange sammt dem Schlitten D durch eine Feder nach links bewegt, bis Klinke C2 sich in derselben Weise, wie vorher Klinke C3, an den nächsten Zahn anlegt u. s. w., wodurch die Zwischenräume zwischen den einzelnen Buchstaben des Schriftstückes entstehen.
Der Schlitz C9 im Stück C8 gestattet, dafs die Bewegung von C3 stattfindet, bevor sich noch die Bewegung des Bügels C auf die kurze Klinke C2 überträgt und diese aufser Berührung mit einem zweiten Zahn von C12 bringt, welch letztere vom Zahn, vor dem sich die lange Klinke befindet, um einen oder mehrere Zahnzwischenräume entfernt sein kann;
Die neue Befestigungsart der Tasten an den Tastenhebeln ist durch Fig. 12 veranschaulicht.
Der die Tasten tragende Theil eines jeden Hebels B besitzt federnde und umgebogene Arme, indem derselbe am Ende B[ geschlitzt ist und die zu beiden Seiten des Schlitzes befindlichen Theile in entgegengesetzten Richttungen gebogen sind. Auf diese umgebogenen federnden Theile werden die Tasten, nachdem erstere mit einer Zange zusammengedrückt worden sind, aufgesteckt und dann nach Entfernung der Zange durch die federnde, nach aufsen wirkende Kraft der umgebogenen Theile festgehalten.
Wirken letztere nicht durch Federkraft, so werden sie so genau als möglich gleich hoch umgebogen und zusammengezwängt; die Taste wird dann aufgesetzt und die Gabelenden hierauf wieder aus einander gebogen, so dafs sie die Taste festhalten und dieser zugleich eine zuverlässige Stützfläche von genügender Breite bieten.
Die Typenstange H ist bei der vorliegenden Maschine drehbar (Fig. 2 und 3) und trägt an dem einen Ende zwei, unter Umständen auch mehr Typen H1H'2, Fig. 3a, und ein Getriebe H3 am anderen Ende.
Das Farbekissen H*, das in Fig. 3 a theilweise punktirt angedeutet ist, ist mit einer Anzahl concaver Vertiefungen versehen, um sich den beiden Typen H1 H2 anpassen zu können; im übrigen ist die Anordnung des Farbekissens in der Maschine gewöhnlicher Art.
Der Typenstangenhalter. H6, Fig. 2, trägt auch das Zwischenstück H1, das den Halter mit B verbindet (Fig. 1). Ein Bund H8 kann derart an der Stange festgemacht werden, dafs er sich gegen das Ende Hä des Halters stützt, während Hs dem anderen Ende des Halters eine ähnliche Stütze bietet.
Das Lager / für den Stangenhalter H6, Fig. 2 a, wird durch die Schraube /2, Fig. 2, am Bügel F befestigt. .
Ein Niet /3 dient zur Verbindung seiner unteren Enden.
/4 sind die Lager der Drehachse i/5 einer jeden Typenstange.
/5 ist eine zum Ausgleich der Abnutzung dienende Schraube, durch deren Anziehen die zwischen beiden Seitentheilen des Typenstangenlagers allmälig entstehenden Zwischenräume beseitigt werden können.
Dadurch, dafs jede Typenstange zwei oder mehr Typen trägt, und dafs jedesmal die richtige Type durch eine entsprechend gröfsere oder geringere Drehung zum Aufdruck gebracht wird, gestaltet sich der Mechanismus im Ganzen bedeutend einfacher als bisher, da hierdurch die Zahl der Maschinentheile und Supports erheblich vermindert wird, ohne dabei die Zahl der Buchstaben oder Zeichen im mindesten zu beschränken.
Unter dem Bügel F der Maschine und am besten beweglich mit demselben verbunden, befindet sich eine haikreisförmige, gebogene und mit Stiften J1 versehene Platte J, Fig. 1 und 2, die Erfinder im Nachstehenden Stiftbügel nennt.
Die Stifte desselben sind in Gruppen angeordnet, deren im vorliegenden Beispiel zwei vorhanden sind, und zwar ist die Anordnung eine derartige, dafs man durch Hin- und Herbewegung des Bügels bald die eine, bald die andere Stiftgruppe mit dem Getriebe der Typenstange in Eingriff bringen kann, je nach der Richtung, in welcher man letztere zu drehen wünscht (s. Fig. 4a)'.
Befindet sich z. B. die rechts liegende Stiftgruppe J1 im Eingriff mit dem Getriebe HB, so dreht sich ΗΆ nach links. Wird aber der Stiftbügel J nach rechts geschwungen und die zur Linken des Getriebes befindlichen Stifte J1 mit letzterem in Eingriff gebracht, so dreht sich das Getriebe nach rechts hin.
Eine nach diesem Princip eingerichtete und arbeitende Maschine gestattet also, nach Belieben den einen oder den anderen der zu Gebote stehenden Buchstaben H1H2 in die zum Drucken erforderliche Lage zu bringen, von denen am besten der eine ein grofser und der andere ein kleiner Buchstabe ist.
Die oben beschriebene Vorrichtung wird vortheilhaft durch Sperrstücke bezw. Zähne /e ergänzt, die vom Rahmen F herab in die Zähne des Getriebes Hs eingreifen, bevor dasselbe den obersten Stift der Gruppe J verläfst.
Hierdurch wird eine genaue Stellung der Buchstaben erreicht.
Ein Stellschlüssel nebst den nothwendigen Verbindungsstücken kann zur Bewegung des Stiftbügels in der einen Richtung dienen, wäh-
rend eine Feder K, Fig. 6 und 7, deren eines Ende mit dem Stiftbügel und das andere mit dem Rahmen F oder mit einem abwärts gebogenen Stift K\ Fig. 6 verbunden ist, zur Bewegung des Stiftbügels in der entgegengesetzten Richtung dienen kann.
Ein Stift K2 oder dergleichen begrenzt die Bewegung des Stiftbügels unter Wirkung der Feder, oder es kann auch die Anordnung eines Schlitzes /7, Fig. 2, und einer Schraube /8 dazu dienen.
Im Bedarfsfalle können auch anstatt der Schrauben /8, Fig. 2, schwalbenschwanzartige oder sonstige Führungen /8 (s. die Punktirung Fig. 1) Verwendung finden.
Bei dem Stiftbügel empfiehlt es sich, eine passende Vorrichtung anzuwenden, die gestattet, den genannten Bügel in seiner Stellung festzuhalten, nachdem derselbe behufs Einrückung einer neuen Stiftgruppe in ein Tastenhebelgetriebe verstellt worden ist.
Der Arbeiter braucht dann seinen Finger nicht auf der Stelltaste während des Abdruckes der betreffenden Letter zu halten.
Fig. 6 stellt eine Ausführungsform der Sperrvorrichtung des Stiftbügels dar.
Vom Rahmen F hängt ein Arm F1 herab, der dem Hebel L als Drehzapfen dient. Am hinteren Theil des Stiftbügels J sitzen zwei Stifte L1 und am Bügel M zwei ähnliche Stifte MK Zwischen diesen Stiften ruhen die Enden des Hebels L, so dafs bei einer Bewegung des Stiftbügels nach der einen Richtung der Bügel M sich im entgegengesetzten Sinne bewegt.
Der Bügel M ist mit einer Reihe Schlitze . oder Vertiefungen Af2 versehen, deren Zwischenräume der Stärke der Tastenstangen B gleich sind.
Ein Verbindungsstück M3 unterstützt den Bügel an jedem Ende drehbar unterhalb der Tasten und ist mit dem Maschinensupport gelenkartig verbunden.
Wird nun der Stiftbügel durch irgend eine bekannte Vorrichtung, z. B. Taste mit Hebelübersetzung etc., nach der einen Richtung hin bewegt und die Stifte derart verstellt, dafs eine neue Stiftgruppe mit den Getrieben der Typenstangen in Eingriff gelangt (Fig. 4a), so legt sich je einer der Schlitze M2 unter jede der Tastenstangen. Wird dann eine der Tasten in den darunter liegenden Schlitz herabgedrückt, so wird hierdurch auch der Stiftbügel in seiner zuletzt eingenommenen Stellung festgehalten, bis man der Tastenstange gestattet, sich wieder zu erheben, worauf die Feder K den Stiftbügel wieder in seine Normalstellung drückt.
Durch diese Vorrichtung wird also das Tastenhebelgetriebe während der erforderlichen Zeitdauer mit der entsprechenden Stiftgruppe im Eingriff erhalten, was eine Drehung der Typenstange bedingt, die den gewünschten Buchstaben in die richtige Stellung zum Drucken bringt. ,
Eine abgeänderte Form der Sperrvorrichtung für den zweckentsprechend gestellten bezw. fortbewegten Stiftbügel ist in Fig. 7 dargestellt.
Der Stiftbügel J trägt einen Arm JV, an dessen frei beweglichem Ende eine Klinke JV1 drehbar sitzt. Eine ,Sperrfeder JV2 ist einerseits an JV1 und andererseits an JV befestigt und gestattet JV1, federnd zu schwingen. Eine zweite Druckfeder JV3 hebt das freie Ende des Armes JV nach dem Rahmen F empor, welch letzterer mit einem Zahn F'2 versehen ist. Das freie Ende des als Sperrklinke wirkenden Armes JV ist abgeschrägt und legt sich auf F2, wenn der Stiftbügel verstellt wird.
Die Feder JV3 drückt dann JV aufwärts gegen die hintere Fläche von F2 und hält somit den Stiftbügel in der Stellung, die er eingenommen hat, fest.
Liegt nun die Nase von JV hinter dem Zahn J5"2 von F, so ist die Verstellung des Stiftbügels durch eine gewöhnliche Umstellungstaste schon erfolgt, fast gleichzeitig erfolgt auch behufs Abdruck ens des betreffenden Buchstabens das Anschlagen der dazu gehörigen Taste, wodurch C, Fig. 7, gesenkt wird und O oberhalb vom Ansatz von JV1 einklinkt. Wird hierauf die Taste des Typenhebels freigelassen, so wird C durch Feder (Fig. 1) gehoben und nimmt infolge dessen O mit herab. Diese Abwärtsbewegung wird durch JV1 JV2 auf JV übertragen, somit Zahn F2 frei, und der Stiftbügel schnellt, durch Feder K, beeinflufst in seine Normallage zurück.
Passende Sperrvorrichtungen können dazu vorhanden sein, die Umstellungstasten in gesenkter Stellung zu erhalten, wenn z. B. blos mit grofsen Lettern geschrieben werden soll.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Typenhebel - Schreibmaschine, bei welcher die um H^ schwingenden Typenhebel sich dadurch gleichzeitig um ihre Längsachse drehen, dafs auf ihren Enden befestigte Triebräder H3, Fig. 4a, mit Stiftreihen J1 auf einem Stiftbügel J bei der Schwingung im Eingriff stehen und unmittelbar vor dem Abdruck dadurch in genaue Druckstellung gebracht werden, dafs am Support F sitzende Stifte J 6 in das Getriebe H3 eingreifen (Fig. 2).
2. Bei der im Anspruch 1. gekennzeichneten Maschine die Hemmvorrichtung des Schlittens (Fig. 9 und 10), deren Eingriffsklinken C2 C3 durch Hebel und Schrauben mit dem Bügel C verstellbar verbunden sind, um die Fortbewegung des Schlittens zu regeln, zwecks Bildung der Zwischenräume zwischen den einzelnen Buchstaben.
3· Bei der im Anspruch i. gekennzeichneten Maschine die Befestigungsart der Tasten derart, dafs die zweitheiligen Enden der Hebel (Fig. 12) entgegengesetzt umgebogen sind und hierdurch oder durch eigene Federkraft der Enden die entsprechend ausgehöhlten Tasten halten.
4. Bei der im Anspruch 1. gekennzeichneten Maschine die Sperrvorrichtung des Stiftbügels (Fig. 6 und 7), welche entweder aus den Stiften M1, dem drehbaren Hebel L und dem Bügel M oder aus mit Federn versehenen Klinken NN1 und dem Verticalstück O, Fig. 7, besteht und derartig wirkt, dafs die betreffende Stiftgruppe des Stiftbügels mit den Triebrädchen der Typenstangen behufs Feststellung der für den Abdruck bestimmten grofsen oder kleinen Type so lange im Eingriff bleibt, als die Tastenhebel gesenkt sind, und bei deren Heben durch Rückbewegung des Stiftbügels wieder gelöst wird.
Bei der im Anspruch 1. gekennzeichneten Maschine die Anordnung der mit einer aus weichem Material bestehenden ebenen Druckfläche B3 versehenen Stange D'2 von halbmondförmigem Querschnitt oberhalb der Papierwalze.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT66745D Typenhebel-Schreibmaschine Expired - Lifetime DE66745C (de)

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