DE51871C - Neuerung an Typenschreibmaschinen - Google Patents

Neuerung an Typenschreibmaschinen

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DE51871C
DE51871C DENDAT51871D DE51871DA DE51871C DE 51871 C DE51871 C DE 51871C DE NDAT51871 D DENDAT51871 D DE NDAT51871D DE 51871D A DE51871D A DE 51871DA DE 51871 C DE51871 C DE 51871C
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DE
Germany
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pin
pawl
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lever
spring
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT51871D
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English (en)
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CH. SPIRO in New-York, 129—131 Crosby Street
Publication of DE51871C publication Critical patent/DE51871C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J1/00Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the mounting, arrangement or disposition of the types or dies
    • B41J1/04Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the mounting, arrangement or disposition of the types or dies with types or dies carried upon levers or radial arms, e.g. manually operated

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  • Impression-Transfer Materials And Handling Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Bei der vorliegenden Typenschreibmaschine ist die zum Buchstaben- und Spatienschalten dienende Zahnstange des den Ausspanncylinder tragenden Schlittens direct unter dem Cylinder bezw. unter der Schriftzeile angeordnet, so dafs jeder Stofs nach dem Aufschlagen der Type in der Cylinderebene übertragen, eine Verdrehung vermieden und das Geradewerden der Zeilen gesichert ist. Das Auslösen dieser Zahnstange erfolgt aufserdem durch eine nachgiebige Verbindung mit den Klinken, welche eine übermä'fsige Beanspruchung der Theile ausschliefst. Der Maschine eigenthümlich ist besonders auch die Construction und Lagerung der Tasten- und Typenhebel, welche letztere selbst bei eingetretener Abnutzung ein volles Aufschlagen der Typen auf das Papier ermöglicht. Die ^Verschiebung des Farbbandes beim Anschlagen der Tasten, die Schlittenschaltvorrichtung mit Federhausantrieb und Klinkensperrung, die Zeilenschaltvorrichtung, die Einrichtung zum Ausspannen des Papieres, sowie "diejenige zum Anschlagen der Signalglocke am Ende oder einem Theil einer Zeile sind ferner der Maschine eigenthümlich.
Fig. ι der Zeichnung zeigt eine Typenschreibmaschine im Querschnitt, Fig. 2 den Cylinderschlitten mit Zubehör in Ansicht und den unteren Theil der Maschine im' Längsschnitt, Fig. 3 den hinteren Theil im Grundrifs, Fig. 4 einen Theil der Endansicht der Maschine mit dem Zeilenschaltmechanismus, und die Fig. 5 bis 11 zeigen mehrere Constructionseinzelheiten.
Die Grundplatte A der Maschine wird zweckmäfsig mit Füfsen B aus Gummi oder dergleichen versehen, um Kratzen und Geräusch der Maschine bei Verschiebung derselben auf der Unterlage zu vermeiden. Auf dieser Grundplatte A ist die hintere Wand C und an der Rückseite der letzteren sind die Stifte C1 angeordnet, an welche Federn C2 angreifen, die gegen Verstauben durch ein hinteres Schild C3 geschützt sind, das, an C befestigt, nach rückwärts gekrümmt ist. Unter der Grundplatte A führt von der einen Seite derselben nach der . anderen ein Bolzen D, Fig. 1, für den Angriff der Tastenhebel E. Diese sind an den betreffenden Stellen zu dem Bolzen passend ausgeschnitten und greifen bei C4 an die Federn C2, welche die Hebel E gegen den Bolzen D und die Anschlagrippe F3 heranziehen, wozu ihre Spannkraft ausreicht. Die unten an der Rippe FB sitzenden Stifte F1 geben den Tastenhebeln E beim Anschlagen der Tasten eine passende Führung.
Die Verbindung der Tasten mit den Tastenhebeln zeigt besonders Fig. 8. Am Ende eines jeden Tastenschaftes sind zwei Quernuthen E3 eingeschnitten, die einen Zapfen von mehr oder weniger eckigem Querschnitt bilden, und in dem Tastenhebel ist ein Loch befindlich, durch welches der am Schaft gebildete Zapfen gesteckt wird, um dann umgenietet zu werden und eine sichere Verbindung zu liefern.
Zwei Pfeiler der Grundplatte A tragen ein gekrümmtes Rahmenstück G1, an dessen Rand die aufwärts ragende Schutzkappe G2 sich anschliefst, die als Schutz und Anschlag für die Typenhebel dient. Auf diesem Rahmenstück befinden sich hinter einander zwei Reihen von Haltern G3, und zwischen diesen Reihen führen
Löcher G* durch das Rahmenstück, die den Verbindungsdrähten G5 Durchgang nach unten zu den Tastenhebeln E gestatten.
Diese Typenhebel sind in den Haltern G3, wie aus Fig. 9 und ι ο ersichtlich, gelagert. Die oberen Ansätze G6 der Halter .tragen an der Innenseite Kugelflächen G7, die gefräst, geschliffen oder sonstwie hergestellt werden können. Die eine der beiden zu diesen Kugelflächen centrische Bohrung der Ansätze hat Muttergewinde G8, das zum Einschrauben des Bolzens G10 dient, auf dem die Nabe G9 des Typenhebels H mit wenig Spiel derart sitzt, dafs die mit den Enden an der Kugelfläche passend anliegende Nabe G9 eine geringe Tangentialbewegung in ihrem Sitz machen kann. Durch diese Art der Lagerung der Typenhebel wird bezweckt, bei jedem Aufschlag der Typen eine volle Tragfläche zu behalten und eine kleine Abnutzung in der Lagerung zu gestatten, ohne dafs die Type aufhört, senkrecht auf das Papier zu treffen, was bei den bekannten konischen Lagerungen der Typenhebel ganz unvermeidlich ist, denn bei diesen ist eine Seiten- und Tangentialbewegung nicht möglich, weshalb die Typen nicht voll auf das Papier aufschlagen und unvollständige Buchstaben liefern. Auch wenn eine Abnutzung an der beschriebenen Lagerung der Typenhebel eintritt, können sich dennoch die Flächen der Hebelnaben frei und leicht nach allen Richtungen hin bewegen, ein ungleichmäfsiges Aufschlagen der Typen und ungleichmäfsige Abnutzung kann deshalb nicht eintreten.
Für gewöhnlich liegen die Typenhebel an der Schiene H1 der Kappe G2 an, die mit Polsterung versehen ist, um beim Rückgang der Typenhebel in die Normalstellung alles Geräusch zu vermeiden. Diese Polsterung erstreckt sich in Form eines Streifens auf die volle Länge der Typenhebelreihen, und die Typenhebel in beiden Reihen schlagen an diese Polsterschiene an.
An der Nabe G9 eines jeden Typenhebels, mehr nach vorn zu, sitzt ein Loch ü/2, in welchem das Ende des Drahtes G5 befestigt ist, mittelst dessen der Typenhebel niedergezogen wird. Das andere Ende des Drahtes ist an dem Auge H3, Fig. 1, einer Schraube befestigt, die in eine in dem Tastenhebel E liegende Mutter eingeschraubt ist.
Auf der Grundplatte A ist ein Halter / angeordnet, von welchem eine Führung für die Typenhebel von der Art Fig. 11 über die Aufschlagstelle des zum . Ausspannen des Papieres dienenden Cylinders T vorragt. Dieselbe besteht aus einer Platte 71, die einen halbkreisrunden vorderen Ausschnitt hat, und längs diesem ist eine Reihe von aufrechten Zähnen /2 gruppirt, die so weit von einander sind, dafs gerade ein Typenhebel zwischen zwei Zähnen durchschlagen kann, um genau an die Druckstelle geführt zu werden. Von einem Arm /4 der Platte Ζ1 ragt seitlich ein Stift P vor und dieser trägt einen Einschnitt, welcher die Uebersicht markirt, zur Uebersicht für die mit der Maschine schreibende Person, sowie zum Tragen des Farbbandes dient.
Zur Befestigung der Platte I1 auf dem Halter I tritt ein Zapfen des letzteren in eine Oeffnung /5 der ersteren und Stifte /6 verhindern eine Drehung der Platte dadurch, dafs sie in Oeffhungen des Halters eintreten.
Die durch den Halter /, Fig. 1, führende Achse /7 trägt unten ein Sperrstück Is für den Eingriff eines in einer unteren Bohrung des Halters I liegenden Stiftes I9, Fig. 6, der in gleicher Ebene mit dem Stück /8 liegt und den eine hinter dem Stift eingeschaltete Feder beständig in Berührung mit der Kante des Stückes /8 zu erhalten strebt. Diese Kante ist mit zwei Einschnitten J11 versehen, in welche das Ende des Stiftes eintritt.
Durch Drehen der oben an der Achse /7 befindlichen Handhabe kann das Stück 78 von der einen Seite nach der anderen gedreht, und die Einschnitte /n an der einen oder anderen Seite können dadurch mit dem Stift /9 zum Eingriff gebracht werden, um das Stück in der Lage zu halten.
Der unter den Tastenhebeln E liegende Rahmenhebel L ist zweckmäfsig mit der AchseL1, Fig. i, durch drei Arme verbunden, und von dieser Achse führen die Arme L2 und M hoch, von welchen der erstere mit der Schaltklinke L3 für die Bewegung des Farbbandes verbunden und der letztere der Schlittenschaltarm ist. An den Seiten des Halters 1 sind die Spulen gelagert, welche das Farbband tragen, und dieses führt von der einen Spule über den Stift I3 und wieder nach der anderen Spule zurück. Der letztere Arm M dient zur Uebertragung einer Schaltbewegung auf den Cylinderschlitten.,
Mittelst der Schaltklinke L3 wird abwechselnd die eine und andere Farbbandspule gedreht, je nachdem die Achse J7 nach der einen oder anderen Richtung gedreht wird und die Stifte /I2 des Sperrstückes /8 zum Anschlag an die Rückseite der einen oder anderen Seite der doppelten Schaltklinke L3 gebracht werden. Der Klinkenarm ist zwischen den beiden mit Schalträdern versehenen Spulen drehbar und wird, wenn er durch einen Stift J12 nach der einen Richtung hin schwingt, mit dem einen der Schalträder zum Eingriff gebracht, und, wenn er nach der anderen Richtung schwingt, mit dem anderen Schaltrad.
Wenn nun beim Anschlagen einer Taste der RahmenhebelL niedergedrückt wird, so schwingt der Arm L2 hoch und mit ihm der Klinkern arm und die Klinke Z.3, die Spule macht eine
Theildrehung und die hinter der Klinke liegenden Sperrfedern L4 verhindern eine Drehung der Spulen in entgegengesetzter Richtung.
Der am besten aus Fig. 5 ersichtliche Arm M trägt die Klinken zum Eingriff in die Zahnstange des den Ausspanncylinder T tragenden Schlittens. Bei M1 ist der Arm ausgeschnitten, und über dem Ausschnitt ist die Hauptklinke Af2 angeordnet, die den schrägen Zahn Ai3 trägt und auf dem Zapfen Af4 drehbar ist.. An der Seite ist die Klinke zur Aufnahme einer zweiten Klinke Af5 ausgeschnitten, die auf dem Zapfen M6 drehbar ist und den Zahn Af7 trägt, der nach der gleichen Richtung abgeschrägt ist wie der Zahn Ai3. Hinten an der Klinke Af2 sitzt der Reibungsstift Af8, der auch durch eine kleine Rolle ersetzt' werden kann, und dieser Stift spielt in einem Ausschnitt oben am Ende des Klinkenarmes. Die um den Zapfen M6 gelegte Feder M9 strebt die zweite Klinke Af5, wie dargestellt, in offener Stellung zu erhalten. Die um den Zapfen Af4 gelegte Feder Ai10 greift mit dem einen Ende an den Stift M11 an, der j wie dargestellt, die Hauptklinke aufrecht zu halten strebt, und unten von dieser treten zwei Stifte Ai12 vor, die mit dem Stift M11 in Berührung gebracht werden, wenn die Klinke M2 um ihren Zapfen sich dreht.
Unter dem zur Lagerung des Ausspanncylinders dienenden Schlitten O erstreckt sich auf dessen ganze Länge die Zahnstange O1, deren Zähne von der einen Seite abgeschrägt sind, um die Rückwärtsverschiebung des Schlittens O zu ermöglichen, während die senkrechten Zahnkanten so liegen, dafs sie die Vorwärtsbewegung . des Schlittens durch Eingriff der Klinkenzähne aufhalten (Fig. 1 und 2). An der Vorderseite der Wand C befindet sich ein Vorsprung mit einer Schraube P, auf .deren Ende eine Feder P1 sitzt, deren anderes Ende mit dem Rahmen JL verbunden ist, durch welchen die Spannkraft der Feder auf die Tastenhebel E übertragen wird, die dadurch mit regulirbarem Druck an der Schiene Fs liegend erhalten werden. Durch die Spannung dieser einen Feder wird die Schaltklinke für das Farbband niedergehalten, und die Schlittensperrklinken verbleiben durch sie in der in Fig. 1 dargestellten Lage, so dafs der Zahn der zweiten Klinke in Berührung mit der Zahnstange des Schlittens ist.
Wenn nun die Tasten- oder die Spatienhebel niedergedrückt werden, so dehnt diese Feder P1 sich aus, und der Schlittenschaltarm kommt dann in eine solche Stellung, dafs er den Zahn der Hauptkliiike Af2 zum Eingriff mit dem Zahn der" Zahnstange O1 bringt. Diese Bewegung löst dann den Zahn, der Hülfsklinke Ai5 aus und die Feder Ai9 bringt diese um ein Mafs vorwärts, das gleich ist dem Abstand zweier Zähne der Zahnstange O1 (Fig. 2). Beim Loslassen der Hebel wird durch die Feder P1 der Rahmenhebel L gehoben und der Klinkenarm wieder in die Stellung Fig. 1 zurückgeführt. Hierbei wird der Zahn, der zweiten Klinke Af5 von dem nächsten Zahn der Zahnstange O1 erfafst und der Schlitten O kann dann um den Abstand eines Zahnes vorgerückt werden, während der Zahn der zweiten Klinke M5 an der Hauptklinke Ai2 in die aufrechte Stellung zurückgeführt wird. Mittelst der in der Hauptklinke A/2 sitzenden Schraube Ai13, Fig. 5, kann der Hub der Hülfsklinke Ai5 gegen die Zähne der Zahnstange O leicht verändert werden, wodurch beim Zusammenstellen der Theile an Mühe viel gespart wird.
Die hinteren Augen Q1 des Schlittens O gleiten auf einer Schiene Q, die an den beiden Enden der Maschine in Haltern befestigt ist, während der vordere Theil des Schlittens von einem auf der Grundplatte A laufenden Rad Q2 getragen wird (Fig. 2).
An den beiden Enden des Schlittens O und unter dem von ihm getragenen Ausspanncylinder T sind die beiden Arme N drehbar, die mittelst der Feder η (Fig. 2) hochgehalten werden, und von dem einen Arm nach dem anderen führt ein Draht N1, der auf dem Reibungsstift Af8 der Hauptklinke Ai2 aufliegt. An einem Schlittenende ist ein Winkelhebel N2 gelagert, an dessen kurzem Arme eine Feder sitzt, die über einen der Arme JV vortritt. Indem man die Handhabe des Winkelhebels JV2 gegen den Ausspanncylinder hin drückt, wird die Feder NB, mit ihr der Arm N, der Draht iV1 und der Stift M8 niedergedrückt, so dafs die Zähne beider Klinken M2 und Af5 aus dem Eingriff mit der Zahnstange O1 kommen und eine Verschiebung des Schlittens O nach der einen oder anderen Richtung gestatten.
Zum Antrieb des Schlittens dient das in Fig. 2 dargestellte Federhaus R, das auf einem unten durch die Grundplatte A reichenden Stift sitzt, welchen die Feder i?4 umgiebt. Die unten am Federhausstift sitzende Scheibe R1 trägt an verschiedenen Stellen ihres Umfanges Einschnitte R2, in welche ein Stift i?3 eintritt, der von der Unterseite der Grundplatte' vorragt und das Ablaufen der Feder verhindert. Wünscht man die Feder zu spannen, so drückt man das Federhaus R nieder, wodurch der Scheibeneinschnitt vom Stift R3 abrückt, so dafs man das Federhaus um den nöthigen Winkel drehen und dann es sich wieder heben lassen kann, um den Stift wieder in den Einschnitt eintreten zu lassen. Die auf die Federhaustrommel gewundene Schnur i?5 wird bei jRe mit dem Schlitten verbunden und auf diesen wird dadurch von der Feder ein Zug ausgeübt.
Von der Grundplatte A tritt ein fester Ansatz S vor, der gerade hinter dem Klinkenarm liegt, und an die durch ihn führende Schraube 5',
die durch Drehung in einen gröfseren , oder kleineren Abstand von den Klinken gebracht werden kann, legt sich die Klinke an, wenn der Schlitten O des Ausspanncylinders T durch den Zahn der HUlfsklinke Ai5 aufgehalten wird. Hierdurch wird beim plötzlichen Anhalten des Schlittens O jeder Stois auf die Klinken vermieden und unmittelbar auf das Gestell übertragen, so dafs die Dauerhaftigkeit der Maschine bedeutend erhöht und viel von dem sonst vorhandenen Geräusch vermieden wird. Durch passende Einstellung der Schraube kann man den Zähnen im Augenblick des Anschlages eine senkrechte Stellung ertheilen. Es ist diese Art der Einstellung besonders da vorteilhaft, wo eine neue Zahnstange mit einem abweichenden Abstand der Zähne benutzt wird; auch wird bei derselben eine durch Zittern der Maschine bedingte Verminderung der Geschwindigkeit des Schreibens verhindert.
Der Ausspanncylinder T ist in der gewöhnlichen Weise zwischen zwei Haltern an den Enden des Schlittens O gelagert und die Achse desselben ragt an beiden Enden vor (Fig. 2). An dem einen Achsenende ist die Glocke T1 angeordnet, die Fig. 7 im Schnitt darstellt. Eine einwärts gerichtete Hülse T* ist auf das Ende der Achse der Druckwalze aufgepafst und in einen Einschnitt Ts der Hülse tritt ein Stift von der Seite der Achse ein. Die Glocke dient bei dieser Anordnung einem doppelten Zweck, einmal als Knopf zum Drehen der Cylinderachse und als Glocke, welche der schreibenden Person das Zeichen giebt, wenn sie mit der Schrift ungefähr am Ende einer Zeile angekommen ist. Dieses Zeichen wird durch einen kleinen Hammer t gegeben, der am Schlitten O bei i1, Fig. 2, gelagert und mit einer herabragenden Spitze t2 versehen ist, so dafs nur beim Vorrücken der Glockenhammer gehoben wird, während beim Zurückgehen ein Anschlagen der Glocke nicht eintritt.
Auf der Cylinderachse ist ein Schaltrad T*, Fig. 4, und zwischen diesem Rad und dem Cylinder ein Schaltklinkenarm Th angeordnet, der eine Klinke T8 trägt, die mit dem Rad jf4 durch die Feder T15 in Eingriff gehalten wird, welche an einem an dem Klinkenarm herabragenden Arm- T7 sitzt.
Der am Ende des Schlittens O sitzende Winkelhebel T9 greift mit seinem Sperrzahn T10 zwischen zwei Zähne des Rades T^ ein und wird bei T"11 angeschlagen, und an dem Winkelhebel Te, Fig. 2, zwischen dem Bolzen desselben und dem dem Cylinder zunächst liegenden Ende ist ein Anschlagstück ΤΆ angeordnet, das hochgeschlagen werden kann, so dafs es, wie dargestellt, auf den Boden des Schlittens trifft, bevor der . Winkelhebel seinen vollen Ausschlag gemacht hat. Die Anordnung des Anschlagstückes ist eine solche, dafs es an den Arm Γ11 des Winkelhebels Te drückt, dessen Zahn Γ10 in Eingriff mit Γ4 behält und eine Drehung des Cylinders über das Mafs hinaus verhindert. Die auf den Arm T11 drückende Feder Tu strebt ebenfalls den Zahn Γ10 mit dem Rad in Eingriff zu erhalten. .
Wenn nun das Ende der Zeile erreicht ist und der Cylinder T auf den Anfang der Zeile eingestellt werden soll, so hat man zum Schalten der neuen Zeile nur auf den Winkelhebel T& zu drücken. Der Schlitten O kann dann nicht nur an das Ende seiner Bahn zurückgestellt, sondern es kann' auch der Cylinder durch einen gröfseren oder kleineren Bogen gedreht werden, je nachdem das Anschlagstück T12 mehr oder minder gedreht wird. Indern man dann den Hebel T6 gegen den Cylinder O hin drückt, wird Stange T7 gesenkt und der Klinkenarm T5 mit der Schaltklinke gedreht, bis das Schaltrad Γ4 mit' dem Cylinder die nöthige Strecke weit gedreht ist, und dann schlägt das Stück Γ12 auf den Arm Tu des Sperrhebels Γ9, der Zahn X"10 wird zwischen die Zähne des Rades T4 gedrückt und verhindert dadurch eine weitere Drehung, die durch das Beharrungsvermögen der Theile erfolgen könnte.
Vom Schlitten O treten die Halter U vor, in deren Einschnitten die Enden der Achse der die Gummibänder zum Halten des Papieres tragenden Rolle U1, Fig. 4 und 5, liegen und im Ständer U2 sind ferner zwei Rollen IIs U1 gelagert, und um alle diese Rollen sind Bänder aus Gummi oder anderem elastischen Material geführt, die auf den Cylinder T drücken und das ausgespannte Papier sicher am Platz halten. Durch Anwendung der Bänder in dieser Weise kann man zwölf oder fünfzehn Blätter und mehr zusammen ausspannen und verschieben, ohne befürchten zu müssen, dafs eins zufällig sich verschiebt.
An den beiden Enden des Schlittens sind Seitenarme F1 zum Tragen einer Papierscala F, Fig. 2, um Zapfen drehbar, und auf dem einen verlängerten Zapfen sitzt ein Sperrstück F3, das mit zwei. Einschnitten (Fig. 4) versehen ist, in welche eine an der Aufsenseite der Achsenlager befestigte Federklinke F4 mit ihrem Ende eintritt, und das Papier in passender Stellung festhält. ■ '
Indem man die Handhabe F2 der Arme F1 zurückschlägt, kann die Papierscala F von dem Ausspanncylinder T abgerückt werden und das Papier über denselben und unter die Scala gezogen werden. Wenn das Papier nun so eingestellt worden ist, wird die Scala wieder nach vorn geschlagen und das Papier durch die gegen das Stück F3 wirkende Federklinke am Platz gehalten.
Unter dem Cylinder ist in der Bahn der Spitze des Glockenhammers eine Anzahl von Löchern W vorgesehen, in welche ein Stift W1
eingesteckt werden kann, und parallel zu diesen Löchern W ist eine Theilscala W2 angeordnet, deren Theilung am besten übereinstimmend mit der Papierscala V ausgeführt wird. Die Linien auf dieser Scala W1 zeigen auf die verschiedenen Löcher W, und indem man den Stift W1 in ein Loch steckt, das einer der Linien gegenüberliegt, kann die Spitze des Hammers an irgend einem Punkt in Berührung mit dem Stift gebracht und das Anschlagen der Glocke an jedem Punkt der Verschiebung des Cylinderschlittens T bewirkt werden. Dies ist namentlich für solche Personen, die verschiedene Papierbreiten zu beschreiben wünschen, von Vortheil.
Eine Schiene X ist hinten unter dem Schlitten O befestigt, mit Löchern zum Einstecken eines Stiftes und mit Nummern versehen, die den verschiedenen Löchern' gegenüberliegen und mit den Nummern auf der Scala über dem Ausspanncylinder correspondiren. Ein eingesteckter Stift tritt in die Bahn eines Schlittenauges Q1 ein, unterbricht dadurch die Verschiebung des Schlittens an jeder Stelle seines Rückganges und sichert jede gewünschte Randbreite.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bei Typenschreibmaschinen;
    a) die Anordnung der Rahmenhebelachse L1 mit dem Arm L2 der Schaltklinke L3 zur Verschiebung des Farbbandes, in Verbindung mit dem Arm M der mit Hülfsklinke M5 versehenen und zur Verschiebung des Cylinderschlittens dienenden Hauptklinke M2, welche Klinken mittelst des Winkelhebels iV2 aus der Zahnstange O1 ausgerückt werden können;
    b) die Anordnung des Federhauses R, das ein Anspännen seiner Feder ermöglicht, nachdem es entgegen der Wirkung einer Feder Ri gesenkt und seine Scheibe R1 von dem an der Unterseite der Maschine vortretenden Stift R3, der in Einschnitte der Scheibe eintritt, abgerückt ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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