DE81477C - - Google Patents

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DE81477C
DE81477C DENDAT81477D DE81477DA DE81477C DE 81477 C DE81477 C DE 81477C DE NDAT81477 D DENDAT81477 D DE NDAT81477D DE 81477D A DE81477D A DE 81477DA DE 81477 C DE81477 C DE 81477C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J1/00Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the mounting, arrangement or disposition of the types or dies
    • B41J1/04Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the mounting, arrangement or disposition of the types or dies with types or dies carried upon levers or radial arms, e.g. manually operated

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  • Accessory Devices And Overall Control Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Schreibmaschinen der durch die Patentschrift Nr. 51498 bekannt gewordenen Art. Sie betrifft eine Vereinfachung und Vervollkommnung der Maschine; ferner sollen durch mehrere neu hinzugekommene Einrichtungen gewisse Uebelstände bei den genannten Schreibmaschinen gehoben werden.
Bei der Anordnung der Typenschreibmaschine nach dem Patent Nr. 51498 wird eine freie und beliebige leichte Bewegung der den Druckmechanismus beeinflussenden. Tasten erzielt, so dafs der Schreiber jeden Finger seiner beiden Hände arbeiten lassen kann, da die Tasten in ähnlicher Weise wie bei der Klaviatur einer Orgel bedient werden, ohne dabei mehr Kraft aufwenden zu müssen, als bei jener Klaviatur.
Durch die vorliegende Neuerung an der Schreibmaschine wird die Freiheit in der Bedienung der Tasten beibehalten, aber noch erweitert durch die besondere Anordnung eines Typenhebelmechanismus. Die Typen treffen auch vor den Augen des Maschinenschreibers auf die Papierfläche auf, jedoch wird den Typen, anstatt wie früher ein Farbeband oder Graphit zu verwenden, die Farbe von einem Kissen geliefert. Ebenso wie früher sind auf jedem Typenhebel drei verschiedene Typen (grofse, kleine Buchstaben und Zahlen) angebracht, und um das Papier in eine solche Stellung zu bringen, dafs es mit der gewünschten der drei Typen bedruckt wird, wird der Papierschlitten wie bei den früheren Maschinen in der Längsachse bewegt.
Bei vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung zur beliebigen Veränderung der Spatien, eine solche zur Bewegung des Papierschiittens ohne Beeinflussung der Hebel, sowie eine Vorrichtung zum Anhalten des Papierschlittens (ohne Beeinflussung der Hebel) an eirier beliebigen gegebenen Stelle vorgesehen, wenn Zahlenreihen geschrieben werden sollen, wie auch, um das Unterstreichen bequemer als bisher bewirken zu können.
Die arbeitenden Theile der Maschine sind im Gestell BC auf der Grundplatte A befestigt bezw. drehbar gelagert. D ist ein auf dem Gestelltheil B gelagerter halbkreisförmiger Rahmen für die Typenhebel, 2? (Fig. 2, 3 und 10) ein ebenso gestaltetes Farbekissen, das vor den Typenhebeln und auf den Säulchen E1 (Fig. 2 und 3) am Rahmen D gelagert ist. FF sind Röllchen an den seitlichen Wangen C zur Verschiebung des Schlittens G in Längsrichtung. Dieser Schlitten trägt einen quer verschiebbaren Schlitten H, in welchem die Papierwalze gelagert ist und um welche das Papier zur Aufnahme des Abdruckes der Typen herumgeführt wird.
Am Rahmen D sitzen radial angeordnete Wangen Z)1 (Fig. 2) für die drehbar gelagerten Typenhebel, die sich sämmtlich bis zur Vorderseite der Maschine erstrecken.
Die Typenhebel bestehen aus einem Arm a (Fig. 2 und 2 a), an dessen einem Ende die Typen sitzen, einem Gelenk b, mittelst dessen die Arme α an die Wangen D1 angeschlossen sind, einem bei cl an die Wange D1 und
bei α1 an den Arm α drehbar befestigten gebogenen Hebel c und endlich ,einem Gelenkt zwischen dem. Hebel c und dem einarmigen Hebel e, welcher bei e1 an der Unterfläche des Rahmens D drehbar gelagert ist. Sä'mmtliche Theile α bis e sind aus dünnem Metallblech (Fig. 2 a) hergestellt und nehmen daher nur wenig Raum ein. Durch eine nachstellbare Verbindung/ist der einarmige oder Uebersetzungshebel e mit dem Tastenhebel / verbunden.
Es sind in drei Reihen 32 Tasten angeordnet, und zwar zwei Reihen mit je elf Tasten und eine Reihe mit zehn Tasten. Die Tastenhebel / einer jeden Gruppe haben ihre Drehpunkte auf einer besonderen, von den Gestelltheilen C gehaltenen Schiene. Auf dem Drehzapfen c1 der Typenhebel sitzt eine Spiralfeder, welche den gebogenen Hebel c in seine, für gewöhnlich eingenommene gesenkte Stellung (Fig. 2) niederdrückt, demzufolge auch nach jedem Niederdrücken der Typenhebel in seine Ausgangsstellung zurückkehrt.
Die aus beliebiger Masse bestehenden Typen sitzen an den Enden der Arme a, mit ihrer Druckfläche nach oben, und sind, je nach ihrer Stellung im Halbkreise, wie in Fig. 1 punktirt angegeben, in verschiedenen Winkeln eingestellt, damit die Typen immer auf der Controllinie gegen das Papier anpressen. Die Stellung der Typenhebel beim Anschlagen der Typen auf das Papier ist in Fig. 2 strichpunktirt gezeichnet.
Angenommen, der Tastenhebel sei niedergedrückt und ziehe den gebogenen Hebel c nach abwärts, so wird gleichzeitig mit dem Beginn der Bewegung dieses Hebels das Gelenk b nach oben bewegt und der Typenhebel kippt nach abwärts, so dafs die Type von und unter dem Farbekissen E wegbewegt wird. Die weitere Bewegung von c stellt das Gelenk b in Richtung der Wange D1 ein und veranlafst ein Wegziehen der Typen von der Unterfläche des Kissens. Bei weiterer Bewegung von c wird das Gelenk b auf die andere Seite der Wange bewegt und der Typenhebel α wird infolge der Anhängung des gebogenen Hebels c hinter dem Gelenk b vollständig umgekippt, so dafs die Type nach unten auf das Papier gebracht wird. Die Anordnung ermöglicht ferner, die Typenköpfe hinter den Drehpunkten der Typen anzuordnen, so dafs sie am Ende eines gröfseren Radius sich befinden und weiter aus einander stehen können, während die nach innen zu gelegenen Hebelenden am kleineren Radius weiter von einander weg liegen als bisher.
Die Bewegung des Papierschlittens G wird in folgender Weise bewirkt: Seitlich an demselben sitzen je ein Ansatz g mit Stift, der sich in das gabelförmige Ende eines Hebelarmes J einlegt (Fig. 2 und 5). Beide Hebelarme sitzen fest auf einer Wiegenwelle J1, die in den Gestelltheilen C gelagert ist. An dem einen Ende dieser Welle sitzt ein nach abwärts gerichteter Arm J2, der durch Gelenkstange J3 mit dem Arme eines T-förmigen, an einem Ständer an der Grundplatte A gelagerten Hebels K verbunden ist. Dieser Ständer befindet sich nahe an der Klaviatur der Maschine. An den Enden der waagrechten Arme sitzt je ein Winkelhebel K1 K2 mit Taste Ks bezw. iC4; genannte Winkelhebel sind mit einander durch eine drehbar gelagerte, parallel zu K liegende Schiene Ks verbunden, so dafs die Tastenarme immer lothrecht stehen; an der Unterseite der Schiene sitzen die Zapfen K6 K1. Ein mit Taste Ka und Stift K10 besetzter Stift ΚΆ liegt hinter den Winkelhebeln K1K'2 und der Schiene Kb. In dem die genannten Theile tragenden Ständer ist ein Langsschlitz vorgesehen, welcher eine Verschiebung des Schiebers gegen den durch letzteren hindurchgeführten Drehzapfen an der Schiene K5 ermöglicht. Ku ist eine mit federndem Haken oder Oese K12 versehene Blattfeder; diese Oese soll sich auf einem der Zapfen K6 K1 oder .ST10 anhängen. In der Stellung Fig. 5 ist der Schieber Ks nach abwärts geschoben und der federnde Haken K12 hängt auf dem Zapfen K10. Der Zapfen K10 legt sich an die Enden der Winkelhebel K1K'2 (von denen einer hinter dem anderen liegt), demzufolge werden die parallel zu einander gestellten Schienen waagrecht gehalten, während der Steg des T-förmigen Hebels K lothrecht steht.
Beim Schreiben mit kleinen Buchstaben wird Taste Ks niedergedrückt, der federnde Haken K12 über den Zapfen K6 gehängt und der Schieber K8 nach oben gezogen. Hebel K wird dabei um seinen Zapfen gedreht und der Steg des ersteren nach links bewegt. Die Bewegung durch die Schubstange verdreht die Hebel J und wird dadurch der Schlitten G nach rechts verschoben, infolge dessen die Berührungskante des Papiers unter die kleinen Buchstaben gelangt. Die Theile gehen dann in die Stellung der Fig. 6 a über, und das Ende des Winkelhebels K2 berührt den Zapfen K]0 am hochgehobenen Schieber Ks, während der Winkelhebel K1 in geringem Abstande unter den Winkelhebel K2 zu stehen kommt. So lange sich die Theile in dieser Stellung befinden, erfolgt das Schreiben nur mit kleinen Buchstaben.
Soll ein grofser Buchstabe benutzt werden, so wird durch Drücken auf die Taste K9 der Schieber K8 nach abwärts geschoben und gelangen durch den Zapfen K10 die Winkelhebel K1 K2 wieder in eine Linie und dadurch die Berührungslinie des Papiers wieder unter die grofsen Buchstaben.
Um Zahlen oder Zeichen zu schreiben, ist
die Taste K* niederzudrücken und wird der Papierschlitten in entgegengesetzter Richtung verschoben. Bei Aufhebung des Druckes auf die Taste K^ gehen die Theile durch Federwirkung in ihre Ausgangsstellung zurück. ·
Sollen Zahlenreihen geschrieben werden, so wird der federnde Haken K12 auf den Zapfen K7 gehängt und stellen sich dann die Theile genau in die zur Stellung in Fig. 6 a entgegengesetzte Stellung ein.
Auf diese Weise kann der Uebergang von der einen Schriftgröfse auf die andere ohne viel Kraftaufwand schnell bewirkt werden, da die Feder K11 die Theile immer in ihre Ausgangsstellung ohne Rücksicht auf die vorher eingenommene Stellung zurückbringt.
Bei dem aus den beiden Theilen G und H bestehenden Papierschlitten bildet den Theil G ein auf Röllchen F verschiebbarer rechteckiger Rahmen; dieser Rahmen ist mit vorstehenden Führungen G1 (Fig. 2) ausgerüstet. Die hintere Rahmenleiste trägt mehrere Laufröllchen G2, während die Oberfläche der vorderen Rahmenleiste eine glatte Bahn für die am Schlittentheile H sitzenden Röllchen H2 bildet.
Schlittentheil H besteht aus einem rechteckigen Rahmen mit einem Ständer an jedem Ende, aus aufwärts gebogenen Armen H1 an der hinteren Seite, sowie aus Laufröllchen H2 an der vorderen Seite. An der Unterseite der Arme H1 ist eine Stange Hs befestigt; dieselbe geht durch die Führungen G1 hindurch und arbeitet gegen die Röllchen G2. In geeigneten Lagern an dem Schlitten H ist eine als Druckcylinder zu bezeichnende Walze L gelagert, über welche das Papier während des Schreibens läuft. In einem drehbar gelagerten Schwingrahmen L2 befindet sich eine Greiferwalze L1; durch eine Schraubenfeder wird die W7alze L1 gegen das Papier angedrückt. An der Oberkante des Rahmens L2 sitzt ein Schild L3, welches durch die genannte Schraubenfeder in der Nähe der Aufdruckstelle der Typen auf das Papier aufgeprefst wird und dadurch das letztere auf dem Cylinder festhält. L4 ist eine aus Metallblech gebildete Führung, welche das Papier zwischen die Walzen LL1 einführt.
Die Drehung der Walze L zum Weiterverschieben des Papiers wird durch den in Fig. 12 und 13 ersichtlichen Mechanismus hervorgerufen und geregelt. L5 ist ein bei L6 an dem einen Ständer des Schlittentheiles H gelagerter und mit einer nach rückwärts sich erstreckenden Verlängerung versehener gebogener Hebel mit dem Stift L7. Auf dem Zapfen L6 sitzt gleichzeitig ein mit Langschlitz ausgestatteter Arm oder Hebel L8, in welchem ein Schaltkegel L9 drehbar gelagert ist. Dieser Schaltkegel liegt in der Bahn des Stiftes U und zwischen dem Hebel Lh und dem Arm L8. Auf der Achse des Cylinders L und in einer Linie mit dem Schaltkegel L9 ist ein Zahnrad L10 aufgesetzt, in dessen Zähne ein federnder Einleger L11 einfällt. Auf die Achse der Walze L ist ein mit gerändeltem Rande versehener Knopf L12 lose aufgesetzt (Fig, 12 und 13). An dem Hals des Kopfes sind drei Einschnitte zur Aufnahme der Spitze eines federnden Einlegers L13 vorgesehen.
Soll der Cylinder oder die Walze L verdreht werden, so werden beide Griffe Lu und L5 mit der.Hand erfafst und dadurch der Griff L5 angedrückt. Der Stift L7 stöfst zunächst gegen den Schaltkegel L9, der in eine Zahnlücke des Rades L10 sich einlegt, worauf das Rad um einen, zwei oder drei Zähne weitergedreht wird.
Das Einstellen erfolgt durch Drehung des Knopfes L12, je nachdem man den einen oder anderen der drei Einschnitte in demselben dem Einleger L13 gegenüberstellt. Hierdurch wird die gröfsere Anlage am Knopfe vorwärts oder rückwärts geschoben und demzufolge wird die Rückwärtsbewegung des mit Langschlitz versehenen Armes Ls begrenzt.
Auf diese Weise werden Hebel L8 und Schaltkegel L9 mehr oder weniger weiter bewegt, so dafs der Schaltkegel bei seiner Rückwärtsbewegung mit dem Arm über . einen, zwei oder drei Zähne hinwegspringt und den Cylinder um eine entsprechende Bogenlänge verdreht, so dafs zwischen den Zeilen ein mehr oder weniger grofser Raum entsteht.
Der Schlitten H wird durch das Band oder die Kette Hi (Fig. 3) quer zur Schreibmaschine bewegt; diese Kette ist verstellbar an einer centralen Schiene des Schlittens H befestigt. Die Kette wird durch eine Feder in Gang gesetzt, deren Wirkung durch eine einer Uhrunruhe ähnliche Hemmvorrichtung geregelt ist.
MM1 sind die zu beiden Seiten der Maschine gelagerten Kettenrollen, deren Achsen M1 lose in einer Trommel M2 in Armen am Maschinengestell gelagert sind.
Seitlich an der Trommel M2 sitzt ein Zahnrad M3, in dessen Zähne sich zwei Schaltkegel M4 einlegen.
Durch Drehung der Trommel und Verschiebung des Schlittens nach seinem Ausgangspunkt wird eine Feder gespannt, welche die Verschiebung des Schlittens während des Schreibens bewirkt.
Die durch die Spannung der Feder aufgespeicherte Kraft mufs in Unterbrechungen abgegeben werden, um den Schlitten schrittweise weiterzuschieben. Diese schrittweise Verschiebung wird durch die Hemmvorrichtung am anderen Maschinenende erreicht.
Die Einrichtung der Hemmvorrichtung ist folgende: Auf die Achse der Rolle M1 ist ein Schaltrad Af5 mit feiner Verzahnung aufgesetzt; seitlich an diesem Schalträd sitzt ein lose auf-
gesetztes Zahn- oder Steigrad MR, an dessen Fläche ein Schaltkegel Ai7 sitzt; letzterer bringt die beiden Räder Ai5 und Λ/β mit einander in Verbindung. Auf der Aufsenseite des Rades Af6 sitzt ein auf dessen Achse lose aufgeschobener Sector M8 (Fig. 3) mit Ansatz Ai9. An der einen Randleiste des Sectors M8 sitzt drehbar ein Arm M10, an dessen freiem Ende ein in die Zähne des Rades Ai6 eingreifender Sperrkegel M11 sich befindet. Der Zapfen für diesen Sperrkegel greift in einen nahe am Ende des Ankers JV vorgesehenen Langschlitz ein; dieser Anker ist in einem am Rahmengestell befestigten Winkel JV1 gelagert. Am Ende'des anderen Armes des Ankers JV sitzt fest ein Sperrkegel ./V2, der in die Zähne des Rades M1 eingreift. Das andere Ende des Ankers JV erstreckt sich bis zum mittleren Theile der Maschine und liegt über einem Arm 0, der entweder von den Tastenhebeln oder von dem Spatienhebel O beeinfiufst wird, wobei eine in Fig. 3 ersichtliche Schraubenfeder den Anker JV in seine Ausgangsstellung zurückführt.
P, P1, P'2 (Fig. 4) sind drei in einander steckende Rahmen von rechteckiger Form, die zur Herstellung von Spatien dienen; dieselben sind an niedrigen Ständern auf der Grundplatte A drehbar gelagert.
Die vordere Leiste des Rahmens P liegt unter den Tastenhebeln und dem Spatienhebel O, bei deren Niederdrücken der Rahmen verschoben und das Ende des Ankers JV durch den vorstehenden Arm 0 angehoben wird, so dafs das Steigrad M6 unter der Mitwirkung der Feder im Gehäuse Af2 in der nachbeschriebenen Weise weiterrücken kann.
An den Rahmen P1P^ sitzen Vorsprünge p*ip*2 ^pig_ 2 und 4), welche sich über den Ansatz Af9 des Sectors Ai8 erstrecken und bei ihrem Anheben zur Begrenzung der Sectorbewegung dienen, während der Sector das Weiterrücken des Steigrades M6 in der nachbeschriebenen Weise begrenzt.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Beim Niederdrücken der Spatienhebel O wird der Rahmen verschoben und Arm 0 angehoben, was ein Anheben des Endes des Ankers oder Hebels JV und ein Verschieben der den Schaltkegel tragenden Arme in entgegengesetzten Richtungen zur Folge hat. Hierbei legt sich der Schaltkegel JV2 in die Zähne des Rades Ai6 ein, während der Sperrkegel Af11 aus denselben austritt, so dafs der Sector zur Ausschwingung durch Federwirkung freigegeben ist. Schaltkegel Af11 kann dann je nach Bedarf an einem oder mehreren Zähnen vorbeibewegt werden. Das Weiterrücken beträgt gewöhnlich vier Zähne, das aber durch den Mechanismus von der nachbeschriebenen Anordnung auf einen, zwei oder drei Zähne eingerichtet werden kann.
Geht der Anker oder Hebel JV unter Einwirkung seiner Feder in seine Ausgangsstellung zurück, so wird der Schaltkegel JV2 mit den Zähnen am Rade Ai6 heraus-, dagegen Schaltkegel M1Mn dieselben hineinbewegt und kann sich dann genanntes Rad in der angedeuteten Pfeilrichtung weiterdrehen. Dieses Weiterdrehen wird durch Verschieben des am Schaltkegel Af11 sitzenden Stiftes im Schlitze des Hebels JV begrenzt, wobei die Weiterdrehung durch die Feder im Gehäuse der Trommel Ai2 an der anderen Seite der Maschine hervorgerufen und die zweimal um die Kettenrolle M1 gewickelte Kette weitergeschoben wird. Der sectorförmige Rahmen nimmt dann die in Fig. 3 strichpunktirt angedeutete Stellung ein.
. Aufser dem Spatienhebel O sind noch weitere Spatienhebel O1O2O3 angeordnet, durch deren Wirkung die Bewegung des Sectorrahmens nebst seinem Schaltkegel auf einen, zwei oder drei Zähne beschränkt wird, genau so, wie dies die Ansätze P*'P*ä an den Hebeln P1P2 bewirken. Die Enden dieser Hebel P1 bis P3 sind auf der Maschinenhinterseite über den Ansatz Ai9 am Rade Ai8 hinaus verlängert und liegen die Enden von O2 und O3 unter den Ansätzen P*1 P*2 (Fig. 1, 2, 3 und 7). Befindet sich der Sectorrahmen in der strichpunktirten Stellung der Fig. 3 und wird die Spatie auf einen einzigen Zahn beschränkt, so wird der Spatienhebel O1 niedergedrückt. Hierbei wird das Ende des Ankers JV aufwärtsbewegt und trifft der Ansatz Ai9 bei seiner Bewegung gegen den Anker oder Hebel JV und wird letzterer angehalten. Da sich während dieser Zeit der Schaltkegel Af11 nur um einen Zahn weiterbewegt hat, so erfolgt während des Niederdrückens des Hebels O1 die Bildung einer Spatie nur in der Länge eines Zahnes. In gleicher Weise wird beim Niederdrücken des Hebels O1 der Sectorrahmen Ai8 so viel weiterbewegt und kann dadurch die Spatienbildung um so länger anhalten; wenn aber keiner der Hebel O1 bis O3 niedergedrückt wird, so bewegt sich der Sector wie gewöhnlich und ist auch die Spatienbildung eine normale, d. h. sie geht während des Weiterrückens des Rades Ai6 um vier Zähne weiter.
Es können Vorrichtungen vorgesehen sein, um die Spatienhebel O1, O2 oder O3 niederzuhalten, so dafs die Spatienbildung für jeden einzelnen Fall in üblicher Weise durch Wirkung des Spatienhebels O vor sich gehen kann.
Beim Maschinenschreiben ist es oft nöthig, das Papier behufs Einsetzens eines ausgelassenen Buchstabens oder aus anderen Gründen eine kurze Strecke zurückzuschieben oder es ohne Bedrucken eine Strecke vorzuschieben, um einen gröfseren oder kleineren Raum freizulassen. Um diese Bewegungen schnell und ohne Aufwand von Kraft zur Ausführung zu
bringen, kann die in Fig. 8 und 9 dargestellte Vorrichtung dienen.
R ist eine an den Theilen H1 des Papierschlittens durch Gelenke R1 drehbar gelagerte Schiene; von diesen Gelenken ist das eine zu einem Handgriff i?2 ausgebildet. Diese Schiene R liegt über dem Ende eines abgebogenen Hebels R3, dessen Drehzapfen i?4 seitlich am Gestell G sitzt und welcher an seinem freien Ende eine gebogene Feder jR5 trägt. An dem einen Ende stöfst diese Feder R5 gegen die Kettenrolle M1 an, welche einen Anschlag bildet. Mit ihrem anderen Ende trifft die Feder -R5 gegen eine Scheibe R6, die auf einer auf die Achse der Rolle M1 lose aufgeschobenen Muffe sitzt; letztere wird durch eine Schraubenfeder i?7 in ihrer normalen Stellung gehalten. Durch die Scheibe Re soll der seitlich am Zahnrad Ai6 sitzende Schaltkegel M1 aus dem Zahnrad M5 herausgehoben und dadurch letzteres freigegeben werden, so dafs sich die Achse der Rolle Mi unabhängig von dem Anker N drehen kann. Zu diesem Zwecke wird der Handgriff R'2 in die in Fig. 8 ersichtliche punktirte Stellung gehoben, wobei unter Vermittelung der Schiene R der Hebel i?3 verdreht und dadurch Feder JR5 flach gedruckt wird, was eine Verschiebung der Scheibe i?6 in die punktirte Stellung der Fig. 9 zur Folge hat. Der Rand der Scheibe Rß trifft hierdurch mit der schrägen Fläche am Schaltkegel M" zusammen, der aus den Zähnen des Rades M5 herausgedrängt wird; letzteres kann sich dann unabhängig vom Anker N drehen.
Ist die gewünschte Stellung des Papierschlittens erzielt, so wird der Handgriff i?2 freigegeben und die einzelnen Theile nehmen durch Federwirkung ihre ursprüngliche Stellung wieder ein.
Bei Typenschreibmaschinen von der jetzt gebräuchlichen Anordnung ist es schwierig, Zahlenreihen zu schreiben, da zum Stillstehen des sich weiterbewegenden Papierschlittens an der richtigen Stelle für die Zahlenreihe keine Vorrichtung vorhanden ist und demzufolge viel Zeit zur Auffindung der richtigen Stelle verbraucht wird.
Bei der Schreibmaschine der vorliegenden Zeichnung ist daher eine Vorrichtung vorgesehen, durch welche das Papier für jede Zeile an der richtigen Stelle genau eingestellt werden kann. 5 5 (Fig. 10 und 11) sind verstellbare Stifte an der vorderen Schiene des Papierschlittens H; S1 ist eine am Rahmen D sitzende Hülse, in welcher ein unter Federdruck stehender Stempel S2 sich befindet. Dieser Stempel wird mehr oder weniger in das Gehäuse zurückgezogen, so dafs er, wie aus Fig. 11 ersichtlich, vor den Stiften liegt; soll aber der Schlitten in seiner Bewegung, gehemmt werden, so wird der Stempel nach vorn geschoben und in dieser Stellung durch einen Bajonnetverschlufs oder in anderer geeigneter Weise gehalten, so dafs er gegen einen der Stifte S antrifft, deren Stellung in Rücksicht auf die Zahlenreihen gewählt ist.
Der Schlitten wird in der üblichen Weise annähernd in die erforderliche Stellung zurückgeschoben, der vorgeschobene Stempel trifft gegen ■ einen der Stifte £ an und der Schlitten bleibt jedesmal in der gewünschten Stellung stehen. Auf diese Weise wird beim Aufsuchen der Stellung der Zahlenreihen viel Arbeit und Zeit erspart.
Das Unterstreichen von Wörtern gelangt in den bisherigen Typenschreibmaschinen auch immer nur sehr unvollkommen zur Ausführung; durch die hierfür vorgeschlagenen Mittel soll diese Arbeit sehr schnell und bequem zur Ausführung gelangen.
Fig. 2 zeigt in Ansicht und Fig. 14 im Grundrifs eine diesbezügliche Vorrichtung zum Unterstreichen von Wörtern.
T ist eine mit ihren beiden Seiten am Ständer des Dmckcylinders L drehbar gelagerte Schiene, welche bei Typenschreibmaschinen schon Anwendung findet und bei ihrer normalen, in Fig. 2 punktirt angegebenen Stellung auf dem Papier und vor den Schriftzeilen liegt, so dafs diese Schiene das Papier bei seiner Bedruckung auf den Druckcylinder niederhält. Auf der Schiene T sitzt ein Schieber T1 von cylindrischer Gestalt, an welchem ein Arm T'2 sich befindet. Am Ende dieses Armes ist in geeigneter Weise eine sich drehende Markirscheibe T3 aufgesetzt. Ferner sitzt an demselben ein kleiner Ständer T1* mit einem Zapfen für die Farbewalze Tb, mit welcher die Markirscheibe T3 gemeinsam verschoben wird.
Durch eine Feder wird die Markirscheibe vom Papier weggedrückt, wobei durch Niederdrücken eines Näpfchens T6 der Arm T2 nach abwärts geschoben und die Scheibe T3 auf die Papierfläche gedrückt, gleichzeitig aber der Schieber T1 auf der Schiene T entlang verschoben werden kann.
Sollen Unterstreichungen stattfinden, so wird die Schiene T in die in vollen Linien gezeichnete Stellung (Fig. 2 und 14) gebracht und wird die Liniirvorrichtung, welche sich für gewöhnlich zwischen der Stirnfläche des Cylinders L und dem Gestell befindet, wie in1 Fig. 14 punktirt angegeben, nach der gewünschten Stellung verschoben, dann auf das Papier niedergedrückt und auf der Schiene so weit verschoben, als nöthig ist.
Auf diese Weise wird (— anstatt wie bisher eine Anzahl kurzer Striche —) eine ununterbrochene Linie hervorgerufen, die auch in viel kürzerer Zeit entsteht; dabei sind die Gröfsenverhältnisse der Liniirvorrichtung solche, dafs die Markirscheibe sich unmittelbar unter der
Schreiblinie auf das Papier aufsetzt. Ist das Unterstreichen erfolgt, so wird die Vorrichtung an das eine Ende des Druckcylinders geschoben und die Schiene T in ihre ursprüngliche Lage herumgeklappt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Typenschreibmaschine, deren Typenhebel mit je drei Typen (grofse, kleine Buchstaben und Zahlen) besetzt sind und welche mit zwei rechtwinklig zu einander verschiebbaren Schlitten zur Bewegung der Papier- oder Druckwalze ausgestattet ist, gekennzeichnet durch die gemeinsame Anordnung
    a) von durch Zwischengelenke c an ihrem Ständer angeschlossenen mehrtheiligen Typenhebeln (α), welche unter dem Farbekissen vorgezogen und dann vollständig umgekippt werden können, um in 3ie'ser umgekippten Stellung" ae durch Niederdrücken der zugehörigen Tasten der Maschine auf die Papierfläche gedrückt zu werden;
    b) von unter einander drehbar verbundenen Tasten (K1, K'2 und KSJ und einer beim Niederdrücken derselben durch Hebel (J'2 J3J in Wiegebewegung versetzten Welle (J), welche bei ihrer Verdrehung den Wagen oder Schlitten mit der Papierwalze unter die für den gegebenen Fall niederzudrückende Type verschiebt, wobei die jeweilig veränderte Stellung des Walzenwagens durch einen federnden Haken (K11K12) gesichert wird, der an einen der Stifte (K* K7 K10) an der die genannten Tasten unter einander verbindenden Zwischenschiene (K5) angehängt wird;
    c) einer am Papierwagen oder -Schlitten befestigten und über Kettenrollen an demselben geführten endlosen Kette oder eines Bandes (H* U5J und einer Antriebvorrichtung für diese Kette, welche aus einer Trommel (M'2), einem Einlegeanker (N), einem Sector (Ms) und einem Schaltwerk besteht, um dem Schlitten eine schrittweise Querbewegung im Maschinenrahmen zu ertheilen;
    d) von Spatienhebeln (O1 O'2 O3J in Verbindung mit dem Spatienhebel (O), durch deren Niederdrücken eine Drehbewegung des unter c) genannten Sectors (Ms) und' dadurch die Verschiebung des Papierschlittens innerhalb bestimmter Grenzen begrenzt wird, um hierdurch die Spatienlänge zu regeln und zu bestimmen;
    e) einer aus dem Hebel (L8) und dem Schaltwerk gebildeten Nachstellvorrichtung zur zeitweisen Verdrehung der Papierwalze (L) sowie zur Regelung der Gröfse dieser Verdrehung, um durch letztere zwischen den Schriftzeilen einen in der Höhe von einer, zwei oder mehreren Zeilen bemessenen Zwischenraum zu erzielen;
    f) von am unteren Rande des Papierschlittens sitzenden Stiften (S) und eines am Gestell befindlichen federnden Stempels (S'2), welcher zeitweise in die Bahn dieser Stifte geschoben werden kann, um den Papierschlitten an einer beliebigen Stelle seiner Rückwärtsbewegung zum Stillstand zu bringen, wenn Zahlenreihen geschrieben werden sollen, und
    g) einer am Schlitten drehbar und umklappbar gelagerten Führungsschiene (T) und eines auf derselben gleitbaren Schiebers (T1) mit einer an der Farbrolle (T5) wälzenden Markirscheibe (T3), welche bei ihrer quer zur Papierbahn erfolgenden Verschiebung unterhalb der Schriftlinie continuirliche Unterstreichungslinien erzeugt.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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