DE55409C - Typen-Schreibmaschine - Google Patents

Typen-Schreibmaschine

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DE55409C
DE55409C DENDAT55409D DE55409DA DE55409C DE 55409 C DE55409 C DE 55409C DE NDAT55409 D DENDAT55409 D DE NDAT55409D DE 55409D A DE55409D A DE 55409DA DE 55409 C DE55409 C DE 55409C
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DE
Germany
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hammer
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thumb
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Application number
DENDAT55409D
Other languages
English (en)
Original Assignee
J. GARDNER in Manchester, 64 Haworths Buildings,Cross Street, England
Publication of DE55409C publication Critical patent/DE55409C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J1/00Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the mounting, arrangement or disposition of the types or dies
    • B41J1/22Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the mounting, arrangement or disposition of the types or dies with types or dies mounted on carriers rotatable for selection
    • B41J1/32Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the mounting, arrangement or disposition of the types or dies with types or dies mounted on carriers rotatable for selection the plane of the type or die face being parallel to the axis of rotation, e.g. with type on the periphery of cylindrical carriers

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  • Accessory Devices And Overall Control Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
f' ff / ■' J
hs-i/li/κ) viii I
PATENTAMT.
KLASSE tS· Druckerei.
it—
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schreibmaschine, bei welcher die Buchstaben, Ziffern und sonstige Zeichen auf dem Umfang eines Cylinders oder eines Cylindersegmenfs angeordnet sind. Der Typencylinder ist auf einer senkrechten Welle montirt und kann dieser Welle entlang bewegt und mit dieser in Drehung versetzt werden. Zu letzterem Zwecke hat die Welle ein Zahnrad erhalten, welches in ein von der Buchstabentaste bethätigfes Getriebe greift. Die Taste wirkt dabei auf einen Hebel, welcher stufenartig gebildet ist, so dafs jede Taste dem Hebel einen anderen Ausschlag giebt. -Der Typencylinder empfängt demnach von jeder Taste eine verschiedene Drehbewegung, wodurch jeder Buchstabe des Cylinders in die zum Drucken richtige Stellung gebracht wird. Zum Drucken mehrerer Arten von Zeichen, z. B. grofser Buchstaben, kleiner Buchstaben und Zahlen bezw. Punkte, ist auf dem Typencylinder jede Art der Zeichen in zwei Linien untergebracht, welche ein Feld bilden. Es mufs' daher zunächst das gewünschte Feld und dann die gewünschte Linie des Feldes in die »Druckebene« gebracht werden. Normal befindet sich die obere Linie der Zeichenfelder in der Druckebene; um die Zeichen der anderen Linie in die Druckebene zu bringen, sind besondere Anordnungen getroffen, welche im Folgenden näher beschrieben werden. Ein Papierschlitten, welcher gleitet und seine Bewegung in der gebräuchlichen oder einer anderen geeigneten Weise empfängt, ist hinter dem Typencylinder angebracht. Auf diesem Schlitten befindet sich die Druckwalze, um welche das zu bedruckende Papier gewunden wird. Ferner bezieht sich die Erfindung auf Anordnungen, durch welche die gleichzeitige Bethätigung des Papierschlittens und eines den Bogen mit einem Buchstaben des entsprechend eingestellten Typencylinders in Berührung bringenden Druckhammers erfolgt.
Auf den beiliegenden Zeichnungen wird die Erfindung zur Anschauung gebracht. In diesen Zeichnungen ist
Fig. ,i eine perspectivische Ansicht der Maschine.
Fig. 2 und 3 sind perspectivische Ansichten des Typencylinders.
Fig. 4 ist eine Vorderansicht des Farbekissens oder der Bürste.
Fig. 4a veranschaulicht den Hammermechanismus,
Fig. 5 in Seitenansicht das Tastenbrett.
Fig. 6 ist eine Oberansicht von Fig. 5.
Fig. 7 zeigt im Längsschnitt eine gegenüber den Fig. 5 und 6 verschiedene Anordnung des Schiebetastenmechanismus.
Fig. 8 ist eine Oberansicht der Vorrichtung zum Drehen und Festlegen des Typencylinders, Fig. g ein Querschnitt von Fig. 10 und
Fig. ι ο eine Oberansicht des Druckhammers.
Fig. 11 bis 17 stellen Einzelheiten dar.
Mit A sind die Tasten bezeichnet, deren Stiele vorzugsweise einen unrunden Querschnitt besitzen und durch Löcher gehen, die in den Platten B C angebracht sind, Fig. i, 5 und 6. Jeder dieser Stiele ist mit gleichfalls durch die Platte C gehenden Verlängerungen und einem Ansatz E versehen, welcher beim Niederdrücken der Tasten mit einem Hebel F in
Berührung kommt. Der Hebel F ist· vorzugsweise U-förmig gestaltet und die mit dem Ansatz E in Berührung kommende obere Fläche ist abgeschrägt, so dafs er für gewöhnlich sich dem Ansatz E auf einer Seite des Tastenbrettes mehr nähert als am anderen Ende. Werden daher die Arbeitslasten im gewöhnlichen Verlauf gleichmäfsig niedergedrückt, so wird der Hebel, F in verschiedener Weise von jeder Taste bewegt.
Unterhalb des Hebels F ist ein Stift oder Frictionszapfen G auf einem Arm GJ einer Spindel G2 angebracht, auf deren anderem Ende ein Zahnsegment H sitzt, welches in einen an dem Typencylinder oder dem Segment I1 befestigten Trieb H1 greift.
Es ist ersichtlich, dafs bei dieser Anordnung bei jedem Niederdrücken der Tasten der Typencylinder in eine verschiedene Winkelstellung gebracht wird, und dafs jederzeit ein anderer Buchstabe, der der niedergedrückten Taste entspricht, zum Druckpunkt gebracht wird.
Der Typencylinder erhält vorzugsweise die in Fig. 2 veranschaulichte Anordnung, wobei der den Cylinder in Drehung versetzende Trieb mit dem Cylinder selber ein Stück bildet. Die Zähne des Triebes sind von solcher Breite und Länge, dafs das Rad H immer in Eingriff mit demselben bleibt, gleichviel, welche verticale Stellung der Typencylinder einnimmt. Das Zurückgehen des Typencylinders in seine Ruhestellung wird durch eine Feder herbeigeführt, welche mit einer über eine kleine Rolle J1 laufenden Schnur J verbunden ist, Fig. 2. Ist der Typenträger cylindrisch, so kann eine Anordnung, wie in Fig. 3 dargestellt, angebracht sein. In diesem Falle wird der Cylinder durch das Segment H in Drehung versetzt, welches in das auf der Achse des Typencylinders befestigte Trieb H1 greift. Diesem Segment kann die entsprechende Bewegung mittelst kleiner konischer Räder mitgetheilt werden, von welchen eines auf der verticalen Achse des Segmentes, das andere dagegen am Ende der Achse G2 sitzt; auch kann die Bewegung durch einen auf der Achse des Segmentes H befestigten Trieb bewerkstelligt werden.
Auf jeder Taste sind vier verschiedene Zeichen, wie in Fig. 6 dargestellt, eingezeichnet, wenn drei Felder Typen benutzt werden. Zu diesen vier Zeichen gehören sechs Typen auf dem Typencylinder. Die Typen von der linken Seite betrachtet, tragen die Zeichen »S T 7«. Die entsprechenden Zeichen auf der äufsersten linken Seite des Typencylinders sind »t s T S'7 «. Die kleinen und grofsen Buchstaben auf dem Typencylinder werden auf der Taste blos durch grofse Buchstaben bezeichnet. Das t liegt in der ersten Reihe und das s liegt in der zweiten Reihe des ersten Feldes. Das T ist in der ersten Reihe und das 5 in der zweiten Reihe des zweiten Feldes, und 7 in der ersten Reihe und » in der zweiten Reihe des dritten Feldes. Sämmtliche Zeichen befinden sich in einer verticalen Linie.
Von den durch die Platte C gehenden beiden Verlängerungen der Tastenstiele wirkt die verticale Verlängerung als Führung, während die innere Verlängerung D jeder Taste auf einen Bogen K drückt, der am Ende eines Hebels K1 angebracht ist; bei jedem Niederdruck einer Taste wird demnach der Niedergang des Hebels K1 bewirkt, Fig. 4a, 9 und 10.
Dieser Hebel K1 bethätigt den Druckhammer U und die Papierzuführungsvorrichtung und hat seinen Drehpunkt auf der Spindel L, die an ihrem äufsersten Ende mit einem Ansatz M versehen ist, der auf einen Hebel N drückt, an dessen Seite sich die beiden Daumen O O1 befinden, Fig. 11 und 12, von denen O mit dem Hebel fest verbunden ist und O1 von einer Schiebeplatte geführt wird. Wenn die Maschine nicht in Thätigkeit ist, stehen die beiden Daumen 'vertical unter einander, O1 ist in Eingriff mit einem der Zähne des Sperrrades P. Sobald indessen eine der Tasten niedergedrückt wird, drückt der Vorsprung M den Hebel N nieder (in punktirten Linien angegeben in Fig. 11) und bringt den Daumen O1 aufser Eingriff, den Daumen O dagegen in Eingriff mit demselben Zahn des Rades P.
Sobald der Daumen O : ausgelöst ist,' wird er durch die Feder N1 in die in den Fig. 9 und 12 punktirt angedeutete Stellung gebracht und ist somit in der Lage, in Eingriff mit dem nächstfolgenden Zahn des Sperrrades P zu treten.
Wenn1 dann der Druck auf die Taste aufhört, kommt der Daumen O aufser Eingriff mit dem Zahn des Rades P und das Rad wird durch eine innen angebrachte Feder gedreht, bis der nächste Zahn auf den Daumen O1 wirkt, der unterhalb des Daumens O gedrückt, d. h. in seine erste Lage zurückgebracht wird. Auf diese Weise empfängt bei jedem Niederdrücken einer Taste das Rad P eine Drehbewegung um eine Zahnlänge. Die Bewegung von P wird den Papierschlitten mittelst des Triebes Q mitgetheilt, welch letzterer in eine Zahnstange 35 (Fig. 17) eingreift, die sich am Papierschlitten befindet, wie dies bei ähnlichen Maschinen der Fall ist.
An dem Hebel K1 befindet sich ein Stift oder Ansatz K^, an dem zufolge Federwirkung ein Hebel S anliegt. Dieser Hebel S trägt einen Drücker S1, der mit einem. Daumen T an dem Druckhammerhebel £/' in Berührung
kommt, Fig. 9, 10, 13 und 14. An dem Hammer U ist ein zweiter Daumen V angebracht, welcher mit den Zähnen des Sperrrades P in Eingriff kommt. Fig. 13. Wenn die Maschine sich in Ruhe befindet, wird der Daumen T (in Fig. 13 abgebrochen dargestellt) durch, den Drücker S1 des Hebels S gehalten, so dafs der Daumen V aufser Berührung mit den Zähnen des Rades P kommt.
Beim Niederdrücken einer der Tasten werden die Hebel K' und S gleichfalls abwärts gedrückt; der Drücker S1 wird somit von den Daumen T gelöst und der Hammer U durch die Feder W in die punktirte Stellung gebracht, so dafs er den Druck auf den Bogen bewirkt.
Zufolge dieser Bewegung wird der zweite Daumen des Hammers in Berührung mit einem der Zähne des Rades P gebracht, welches, da es sofort ausgelöst und um einen Zahn durch die Daumen O Ox vorgeschoben wird, den Hammerhebel mittelst des Daumens V in seine ursprüngliche Lage zurückbringt und auf diese Weise die Stellung des Hammers für den nächsten Schlag vorbereitet. Der Daumen T und Drücker S1 sind mit geneigten Flächen ausgestattet, so dafs sie leicht in ihre ursprüngliche Stellung zurückzukehren vermögen. Es ist ersichtlich, dafs die Feder W genügend stark sein mufs, um den Schlag für den Druck auszuüben, jedoch nicht so stark, um der Einwirkung der Spiralfeder in dem Sperrrad P zu widerstehen.
Der Hammer U ist so geformt, dafs er an dem Papierschlitten vorbeigehen kann, und aufserdem mit weichem Material, Kautschuk oder Kork überzogen. Der Papierschlitten trägt in geeigneten Lagern die Druckwalze 32, Fig. 17, rund um welche eine Führung 14 von dünnem Metall angebracht ist. Der mittlere Theil dieser Führung kann behufs Verringerung des Gewichtes weggeschnitten sein, wie in Fig. 17 angedeutet worden, wo die schwarz angelegte Stelle den nicht weggeschnittenen Theil der Führung zeigt. Das zu bedruckende Papier 38 wird zwischen die Walze 32 und die Führung 14 geleitet, wenn die Walze Drehung empfängt, so dafs das Papier sich um die Walze legt und nur der zu bedruckende Theil ungerollt bleibt. Letzterer kommt hinter einer kleinen Oeffnung 33 eines Schutzbleches zu liegen, welche sich gegenüber dem Ende des Hammers U befindet. An dem Untertheil des Papierschlittens steht eine Zahnstange 35 in Eingriff mit einem Zahnrad Q, so dafs infolge Drehung des letzteren der Schlitten sich in der Längsrichtung bewegt. Das Papier wird in dichter Berührung mit dem Schutzblech 14 durch einen leichten Stab 36 gehalten, welcher sich von einem Ende des Schlittens nach dem anderen erstreckt. Der Schlitten gleitet auf einer festen Stange 37.
Der Hammer U ist mit der Schwingstange X verbunden, welche eine Verkröpfung besitzt, wie in Fig. 10 angedeutet, um frei an dem Schlittenrahmen und an dem Trieb Q vorbeizugehen. Die Stange X ist mit einem Auslöser Y versehen. Wenn es erforderlich wird, den Papierschlitten mit der Hand rückwärts zu führen, so wird der Auslöser bethätigt, Fig. 9, wodurch der Hammerhebel mit der Feder Z in Berührung kommt (welche den Hebel N nebst den in Eingriff mit den Zähnen des Sperrrades P stehenden Daumen in die Höhe hält), und dieselbe niederdrückt, so dafs die Daumen aufser Eingriff kommen, das Sperrrad und folglich auch der Zahnstangentrieb frei wird und sich frei mit der Bewegung des Schlittens drehen kann.
Der Druckhammer kann auch die in den Fig. 4a, 15 und 16 veranschaulichte Anordnung empfangen.
In Fig. 4 a ist der Hammer U in Lagern untergebracht, welche in dem Ständer 21 angeordnet sind.
An der Spindel des Hammers befindet sich eine Schraubenfeder 25, welche den Hammer vorwärts treibt, wenn dieser zum Drücken ausgelöst wird. Vor dieser Schraubenfeder befindet sich an dem Hammer ein Bund, mit welchem die Spitze eines Armes 22 des Hebels K1 in Eingriff steht. Ferner trägt die Hammerspindel einen Vorsprung, mit welchem ' ein von einer schwachen Schraubenfeder beeinflufster Drücker 24 in Berührung steht.
Die Spitze des Armes 22 hat einen Stift erhalten, welcher beim Niederdrücken des Hebels K1 durch eine Taste in Berührung mit einer geneigten Fläche des Drückers 24 kommt und diesen auslöst. Der so frei gewordene Hammer wird dann durch die Feder 25 vorwärts geprefst und bewerkstelligt den Druck, Fig. 17. Das Zurückbringen des Hammers erfolgt durch die Spitze des Armes 22, der jetzt wieder in Berührung mit seinem Bund nach der Auslösung des Hebels K' durch die Feder 23 kommt, welche eine gröfsere Spannkraft als die Feder 25 besitzt und den Hammer in seine ursprüngliche Lage zurücktreibt.
Bei der durch die Fig. 15 und 16 gekennzeichneten Anordnung trägt die mit dem He-' bei K1 verbundene Achse L einen Arm 22, dessen oberes Ende für gewöhnlich in Berührung mit dem verticalen Gelenk des Winkelhebels oder Drückers 24 steht. Das Ende des horizontalen Armes dieses Drückers wirkt auf den Bund des Hammers U vor der Schraubenfeder 25, wodurch der Hammer für gewöhnlich in der durch volle Linien in Fig. 15 angedeuteten Lage gehalten wird. Beim Niederdrücken des Hebels K] jedoch kommt der
Drücker 24 in die punktirt angegebene Lage; der Hammer ist dann ausgelöst und in der Lage, den Druck zu bewerkstelligen, indem er durch die Feder 25 gegen das Blatt gedrückt wird.
Der Rückführhebel 26 hat seinen Drehpunkt auf einem Stift, unter welchem ein Gelenk 27 an den Hebel angeschlossen ist.
Dieses Gelenk steht gleichfalls in Verbindung mit dem Daumen 28, welcher in Eingriff mit den Zähnen des Rades P tritt. Nachdem eine Druckbewegung bewerkstelligt ist, wird das Rad P, wie vorher beschrieben, um eine Zahnlä'nge gedreht, während welcher Zeit es den Daumen 28 nach vorwärts in die Lage treibt, welche in vollen Linien in Fig. 16 angegeben ist. Die Bewegung des Daumens wird durch . das Gelenk 27 dem Arm oder Rückführhebel 26 mitgetheilt, welcher hierdurch den Hammer in seine ursprüngliche Lage zurückbringt. Die Anordnung der Daumen O und O1 ist von den in Fig. 9, 10, 11 und 12 dargestellten etwas verschieden.
Der Daumen O ist an der Achse L befestigt; der Daumen O1 hat seinen Drehpunkt unmittelbar darunter, so dafs er in der Lage ist, in die punktirt angegebene Stellung zu kommen. Für gewöhnlich befindet sich der Daumen O1 in der Lage von O, er kann mit einem gekrümmten Schlitz versehen sein, um mittelst eines in dem Daumen O befestigten Zapfens seine Bewegung zu begrenzen. Die schwache Feder 29 dient dazu, den Daumen O1 in seine frühere Lage zurückzuführen, nachdem er seine Wirkung ausgeübt.
Die Wirkung der Daumen in Verbindung mit dem Sperrrad P ist genau dieselbe, wie vorstehend mit Bezug auf die Fig. 9 bis 12 beschrieben worden.
Der Auslöser Y sitzt auf der Achse L, so dafs, wenn diese Taste niedergedrückt wird, die Daumen O O1 aufser Eingriff mit dem Rad P gebracht werden.
Zu gleicher Zeit wird der Daumen 28 aufser Berührung mit den Zähnen des Rades P mittelst des Hebels 30 gebracht, welcher an der Achse L drehbar angebracht ist, und dessen Ende eine geneigte Fläche hat, so dafs die abwärts gehende Bewegung des Hebels 30 den Daumen 28 aufser Eingriff und in die Lage ■bringt, wie in vollen Linien in Fig. 16 angegeben ist. Wenn die Daumen aufser Eingriff mit den Zähnen des Rades sind, so vermag man den Papierschlitten · beliebig zu schieben.
Sämmtliche Verlängerungen der Tastenstiele gehen durch die Platte C in dem Kreisbogen, wie in Fig. 8 dargestellt ist. Dieser Kreisbogen wird unmittelbar unter der Platte C und der unteren Seite der Stiele D von einem Finger 1, der auf der Typencylinderachse angebracht ist, durchlaufen. Beim Niederdrücken einer Taste wird der Finger durch den Bogen geführt, bis er mit der Verlängerung des Stieles D in Berührung kommt und so zur Ruhe gebracht wird.
Diese Anordnung gewährleistet die genaue Richtung des Typencylinders mit Bezug auf den verlangten Buchstaben. Punktirt ist in Fig. 8 dargestellt, wie der Finger mit dem Ende des Tastenstieles in Berührung gekommen ist; der Typencylinder hat eine solche Bewegung gemacht, dafs er einen der Buchstaben an der Aufsenseite der verticalen Reihe in den Druckpunkt bringt, und der Hammerkopf ist nach vorn getreten, um den Schlag auszuführen, welcher den Druck bewerkstelligt.
Die Schiebetaste, durch, welche die zweite Buchstabenreihe in irgend einem Felde in die Drucklinie gebracht wird, kann so construirt sein, wie in den Fig. 1, 5 und 7 dargestellt ist.
Betrachtet man blos ein Feld von Buchstaben , so sind die Buchstaben A, E, J, O, U, Y, T, H, R, N, D, W, B in der oberen Reihe des Typencylinders und die Buchstaben J, Q, P, K, X, Z, S, G, V, M, F, L, C in der unteren Reihe. Es ist selbstverständlich, dafs irgend eine andere Anordnung der Buchstaben vorgenommen werden kann.
Ist es wünschenswerth, die Buchstaben A, E, D, Wr oder irgend welche Buchstaben in der oberen Reihe zu drucken, so wird die Taste einfach niedergedrückt. Ist es wünschenswerth , die Buchstaben J, X, G oder irgend welche anderen der zweiten Reihe zu drucken, so wird zu gleicher Zeit mit der eigentlichen, dem Buchstaben entsprechenden Taste die Schiebetaste 4 niedergedrückt.
Will man indessen die Maschine so construiren, dafs durch einen einzigen Schlag des Fingers ein Buchstabe entweder in der oberen oder unteren Reihe des Feldes gedruckt wird, so bringt man einen Hebel 2 unterhalb der Buchstabentaste an, auf welchem sich Vorsprünge 18 befinden, welche in Löcher oder Schlitze der Tasten eintreten können, Fig. 5 und 6.
Der Hebel 2 ist durch eine starre Stange 3 mit der Schiebetaste 4 verbunden, so dafs, wenn der Hebel 2 genügend niedergedrückt wird, die Schiebetaste ebenfalls bethätigt wird.
Bei dieser Anordnung kann, wenn es gewünscht wird, die Buchstaben S, T, Q oder irgend welche anderen der zweiten Reihe des Typenfeldes zu drucken, der Finger auf den Theil der Taste · schlagen, in welchem das Loch oder der Schlitz angebracht ist, oder so, dafs das Ende des Fingers in Berührung mit dem entsprechenden Vorsprung 18 des Hebels 2 kommt, so dafs letztere. zugleich mit der Buchstabentaste niedergedrückt wird und infolge dessen zu gleicher Zeit die Schiebetaste.
Die Schiebetaste wirkt in folgender Weise.
Ein Winkelhebel 5, Fig. 5, 6 und 7, dessen Drehpunkt in 6 liegt, fafst mit seinem abgerundeten hinteren Ende unter den Typencylinder, so dafs, wenn dieser Theil des Hebels gehoben wird, sich auch zugleich der Typencylinder hebt.
. Die vordere Oberseite des Hebels ist mit Einschnitten versehen, deren Anzahl der Zahl der Typenfelder entspricht, also in diesem Falle mit drei Einschnitten.
Ferner befinden sich auf einer Verlängerung 7 des Hebels Vorsprünge, welche mit den Einschnitten correspondiren, und oberhalb derselben ist an einem von der Schiebetaste 4 beeinfiufsten drehbaren Hebel ein Sperrkegel 8 angebracht, der stets mit einem der Vorsprünge im Eingriff steht und somit den Hebel stets in einer bestimmten Lage hält.
An dem Vordertheil des Hebels 5 ist eine leichte Handhabe 9 befestigt, durch welche der Hebel vor- und rückwärts bewegt werden kann.
Der obere Theil jeder der Einschnitte bildet eine schiefe Ebene 10, Fig. 7. An dem Stiel der Schiebetaste befindet sich ein Stift 11, welcher für gewöhnlich auf dem höchsten Punkt der schiefen Ebene liegt.
Beim Niederdrücken der Schiebetaste gleitet der Stift 11 an der schiefen Ebene herunter und giebt dem Hebel 5 eine kurze Bewegung, welche indessen genügt, den Typencylinder um eine Zeile zu heben, so dafs dadurch die zweite Reihe in die Druckebene gebracht wird. Wenn das obere Feld. zum Druck gebracht werden soll, so steht der Hebel 5 in der durch volle Linien angedeuteten Lage; soll das zweite Feld in Wirkung treten, so wird der Hebel .durch die Handhabe so weit vorgezogen, bis die zweite schiefe Ebene unter dem Stift 11 liegt; wenn endlich das dritte oder unterste'Feld gebraucht werde.n soll, so wird der Hebel so weit nach vorn gezogen, bis die dritte schiefe Ebene unter dem Stift 11 liegt, d. h. in der Lage, wie sie in Fig. 7 mit punktirten Linien angegeben ist.
In der zweiten und dritten Lage wird der .Hebel durch den Sperrkegel 8 arretirt, und in jeder dieser Positionen befindet sich eine der schiefen Ebenen unter dem Stift 11. Durch einen leichten Druck des Fingers wird der . Sperrkegel 8 von dem Hebel ausgelöst, worauf der Typencylinder durch sein Eigengewicht im Verein mit dem Druck der Feder ig in seine ursprüngliche Lage gebracht wird.
Die Stiele der Buchstaben und Schiebetasten sind mit schwachen Spiralfedern versehen, um sie nach dem Niederdrücken wieder zu heben.
An dem Papierschlitten sind Klauen oder Papierhalter angebracht, sowie ein zur Führung dienender Metall- oder Hartgummistreifen 14 an der Vorderseite der Walze.
Dieser Streifen schliefst sich eng an die Walze an der Stelle an, wo das Papier eingeführt wird, wie in Fig. 4 a gezeigt.
Beim Gebrauch der Maschine wird der ganze Papierbogen auf der Walze aufgerollt, welche dabei mittelst des Handgriffes 12 gedreht wird. Nachdem die obere Kante des Papiers mit dem Führungsstreifen 14 in eine Linie gebracht worden, wird die Walze gedreht und das Papier so weit abgewunden, bis es in der Drucklinie liegt, und ist hierfür das Sperrrad 1 5 und Klinke 16 angeordnet.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine Schreibmaschine, bei welcher die gleichzeitige Bethätigung des Papierschlittens und des den Bogen mit einem Buchstaben des .entsprechend eingestellten Typencylinders in Berührung bringenden Druckhammers in der Weise erfolgt, dafs zwei an einem Hebel N fest bezw. verschiebbar angeordnete Daumen O O1 mittelst der herabgedrückten Buchstabentaste in bezw. aufser Eingriff mit einem Zahn eines mit dem Papierschlitten verbundenen Sperrrades P gebracht werden, wobei der Daumen O1 von einer Feder 'N} um eine Zahnlänge bewegt und so das gleichfalls von einer Feder beeinflufste Sperrrad P bezw. der Papierschlitten um eine Zahnlänge bei jedem Druck auf eine Buchstabentaste vorwärts bewegt wird, mit welchem Sperrrad P zu derselben Zeit ein Daumen V des von einer geringere Spannkraft als die Sperrfeder besitzenden Feder W vorwärts getriebenen Druckhammers U, nachdem dieser infolge des Niederdrückens einer Taste von einem festhaltenden Drücker S1 befreit worden, in Berührung kommt, um den Druckhammer U in seine ursprüngliche Stellung zurückzubringen, Fig. 9 bis 14.
  2. 2. Bei einer Schreibmaschine der unter . 1. gekennzeichneten Art:
    a) die Abänderung der die Druckhammerbewegung hervorbringenden Mittel in der Weise, dafs durch das Drücken auf eine Buchstabentaste A entwedei ein sich gegen einen Ansatz des von einer Feder 25 bethätigten Hammers legender, von einer stärkeren Feder 23 beeinflufster Arm 22 einen den Hammer aufser Thätigkeit haltenden Drücker 24 löst und der Hammer durch den nach dem Aufwärtsgang der Taste freiwerdenden Arm 22 nach dem Drucken in seine ursprüngliche Stellung zurückgebracht wird, Fig. 4a, oder dafs der Hammer in der vorbezeichneten Weise . gegen den Papierbögen
    bewegt wird, um dann durch einen besonderen, von dem in Drehung befindlichen Sperrrad P mittelst Daumen 28 bethätigten Hebel 26 in seine Anfangsstellung zurückgeführt zu werden, Fig. 15 und 16;
    b) die Anordnung eines Hebels 2 unterhalb der Buchstabentasten, welcher mit Vorsprüngen 18 versehen ist, die beim Abwärtsdrücken der Buchstabentasten in Löcher der ersteren treten, so dafs der Hebel 2 und eine starr mit dem Hebel 2 verbundene Schiebetaste 4 abwärts gedrückt werden, zu dem Zwecke, mit der durch Anschlagen einer Taste bewirkten Horizontaleinstellung des Typencylinders gleichzeitig eine Verticaleinstellung desselben unter Vermittelung des Hebels 5 herbeizuführen, Fig. 5 und 6.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT55409D Typen-Schreibmaschine Expired - Lifetime DE55409C (de)

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