DE55409C - Typen-Schreibmaschine - Google Patents
Typen-SchreibmaschineInfo
- Publication number
- DE55409C DE55409C DENDAT55409D DE55409DA DE55409C DE 55409 C DE55409 C DE 55409C DE NDAT55409 D DENDAT55409 D DE NDAT55409D DE 55409D A DE55409D A DE 55409DA DE 55409 C DE55409 C DE 55409C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lever
- hammer
- key
- thumb
- spring
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 210000003813 Thumb Anatomy 0.000 claims description 35
- 230000000994 depressed Effects 0.000 claims description 18
- 230000004048 modification Effects 0.000 claims 1
- 238000006011 modification reaction Methods 0.000 claims 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 claims 1
- 210000003811 Fingers Anatomy 0.000 description 7
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 5
- 230000001960 triggered Effects 0.000 description 3
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 210000000078 Claw Anatomy 0.000 description 1
- 229920001875 Ebonite Polymers 0.000 description 1
- 229920001967 Metal rubber Polymers 0.000 description 1
- 229910052770 Uranium Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000000969 carrier Substances 0.000 description 1
- 239000007799 cork Substances 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000003973 paint Substances 0.000 description 1
- 230000001681 protective Effects 0.000 description 1
- 239000005060 rubber Substances 0.000 description 1
- 239000007779 soft material Substances 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41J—TYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
- B41J1/00—Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the mounting, arrangement or disposition of the types or dies
- B41J1/22—Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the mounting, arrangement or disposition of the types or dies with types or dies mounted on carriers rotatable for selection
- B41J1/32—Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the mounting, arrangement or disposition of the types or dies with types or dies mounted on carriers rotatable for selection the plane of the type or die face being parallel to the axis of rotation, e.g. with type on the periphery of cylindrical carriers
Landscapes
- Accessory Devices And Overall Control Thereof (AREA)
Description
KAISERLICHES
f' ff / ■' J
hs-i/li/κ) viii I
PATENTAMT.
PATENTAMT.
KLASSE tS· Druckerei.
it—
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schreibmaschine, bei welcher die Buchstaben,
Ziffern und sonstige Zeichen auf dem Umfang eines Cylinders oder eines Cylindersegmenfs
angeordnet sind. Der Typencylinder ist auf einer senkrechten Welle montirt und kann
dieser Welle entlang bewegt und mit dieser in Drehung versetzt werden. Zu letzterem
Zwecke hat die Welle ein Zahnrad erhalten, welches in ein von der Buchstabentaste bethätigfes
Getriebe greift. Die Taste wirkt dabei auf einen Hebel, welcher stufenartig gebildet
ist, so dafs jede Taste dem Hebel einen anderen Ausschlag giebt. -Der Typencylinder
empfängt demnach von jeder Taste eine verschiedene Drehbewegung, wodurch jeder Buchstabe
des Cylinders in die zum Drucken richtige Stellung gebracht wird. Zum Drucken mehrerer Arten von Zeichen, z. B. grofser
Buchstaben, kleiner Buchstaben und Zahlen bezw. Punkte, ist auf dem Typencylinder jede
Art der Zeichen in zwei Linien untergebracht, welche ein Feld bilden. Es mufs' daher zunächst
das gewünschte Feld und dann die gewünschte Linie des Feldes in die »Druckebene«
gebracht werden. Normal befindet sich die obere Linie der Zeichenfelder in der Druckebene; um die Zeichen der anderen
Linie in die Druckebene zu bringen, sind besondere Anordnungen getroffen, welche im
Folgenden näher beschrieben werden. Ein Papierschlitten, welcher gleitet und seine Bewegung
in der gebräuchlichen oder einer anderen geeigneten Weise empfängt, ist hinter dem Typencylinder angebracht. Auf diesem
Schlitten befindet sich die Druckwalze, um welche das zu bedruckende Papier gewunden
wird. Ferner bezieht sich die Erfindung auf Anordnungen, durch welche die gleichzeitige
Bethätigung des Papierschlittens und eines den Bogen mit einem Buchstaben des entsprechend
eingestellten Typencylinders in Berührung bringenden Druckhammers erfolgt.
Auf den beiliegenden Zeichnungen wird die Erfindung zur Anschauung gebracht. In diesen
Zeichnungen ist
Fig. ,i eine perspectivische Ansicht der Maschine.
Fig. 2 und 3 sind perspectivische Ansichten des Typencylinders.
Fig. 4 ist eine Vorderansicht des Farbekissens oder der Bürste.
Fig. 4a veranschaulicht den Hammermechanismus,
Fig. 5 in Seitenansicht das Tastenbrett.
Fig. 6 ist eine Oberansicht von Fig. 5.
Fig. 7 zeigt im Längsschnitt eine gegenüber den Fig. 5 und 6 verschiedene Anordnung des
Schiebetastenmechanismus.
Fig. 8 ist eine Oberansicht der Vorrichtung zum Drehen und Festlegen des Typencylinders,
Fig. g ein Querschnitt von Fig. 10 und
Fig. ι ο eine Oberansicht des Druckhammers.
Fig. 11 bis 17 stellen Einzelheiten dar.
Mit A sind die Tasten bezeichnet, deren Stiele vorzugsweise einen unrunden Querschnitt
besitzen und durch Löcher gehen, die in den Platten B C angebracht sind, Fig. i, 5 und 6.
Jeder dieser Stiele ist mit gleichfalls durch die Platte C gehenden Verlängerungen und einem
Ansatz E versehen, welcher beim Niederdrücken der Tasten mit einem Hebel F in
Berührung kommt. Der Hebel F ist· vorzugsweise
U-förmig gestaltet und die mit dem Ansatz E in Berührung kommende obere Fläche
ist abgeschrägt, so dafs er für gewöhnlich sich dem Ansatz E auf einer Seite des Tastenbrettes
mehr nähert als am anderen Ende. Werden daher die Arbeitslasten im gewöhnlichen
Verlauf gleichmäfsig niedergedrückt, so wird der Hebel, F in verschiedener Weise von
jeder Taste bewegt.
Unterhalb des Hebels F ist ein Stift oder Frictionszapfen G auf einem Arm GJ einer
Spindel G2 angebracht, auf deren anderem Ende ein Zahnsegment H sitzt, welches in
einen an dem Typencylinder oder dem Segment I1 befestigten Trieb H1 greift.
Es ist ersichtlich, dafs bei dieser Anordnung bei jedem Niederdrücken der Tasten der
Typencylinder in eine verschiedene Winkelstellung gebracht wird, und dafs jederzeit ein
anderer Buchstabe, der der niedergedrückten Taste entspricht, zum Druckpunkt gebracht
wird.
Der Typencylinder erhält vorzugsweise die in Fig. 2 veranschaulichte Anordnung, wobei
der den Cylinder in Drehung versetzende Trieb mit dem Cylinder selber ein Stück bildet. Die
Zähne des Triebes sind von solcher Breite und Länge, dafs das Rad H immer in Eingriff
mit demselben bleibt, gleichviel, welche verticale Stellung der Typencylinder einnimmt.
Das Zurückgehen des Typencylinders in seine Ruhestellung wird durch eine Feder herbeigeführt,
welche mit einer über eine kleine Rolle J1 laufenden Schnur J verbunden ist,
Fig. 2. Ist der Typenträger cylindrisch, so kann eine Anordnung, wie in Fig. 3 dargestellt,
angebracht sein. In diesem Falle wird der Cylinder durch das Segment H in Drehung
versetzt, welches in das auf der Achse des Typencylinders befestigte Trieb H1 greift.
Diesem Segment kann die entsprechende Bewegung mittelst kleiner konischer Räder mitgetheilt
werden, von welchen eines auf der verticalen Achse des Segmentes, das andere
dagegen am Ende der Achse G2 sitzt; auch kann die Bewegung durch einen auf der
Achse des Segmentes H befestigten Trieb bewerkstelligt werden.
Auf jeder Taste sind vier verschiedene Zeichen, wie in Fig. 6 dargestellt, eingezeichnet,
wenn drei Felder Typen benutzt werden. Zu diesen vier Zeichen gehören sechs Typen auf
dem Typencylinder. Die Typen von der linken Seite betrachtet, tragen die Zeichen
»S T 7«. Die entsprechenden Zeichen auf der äufsersten linken Seite des Typencylinders
sind »t s T S'7 «. Die kleinen und grofsen
Buchstaben auf dem Typencylinder werden auf der Taste blos durch grofse Buchstaben
bezeichnet. Das t liegt in der ersten Reihe und das s liegt in der zweiten Reihe des
ersten Feldes. Das T ist in der ersten Reihe und das 5 in der zweiten Reihe des zweiten
Feldes, und 7 in der ersten Reihe und » in der zweiten Reihe des dritten Feldes. Sämmtliche
Zeichen befinden sich in einer verticalen Linie.
Von den durch die Platte C gehenden beiden Verlängerungen der Tastenstiele wirkt
die verticale Verlängerung als Führung, während die innere Verlängerung D jeder Taste
auf einen Bogen K drückt, der am Ende eines Hebels K1 angebracht ist; bei jedem Niederdruck
einer Taste wird demnach der Niedergang des Hebels K1 bewirkt, Fig. 4a, 9
und 10.
Dieser Hebel K1 bethätigt den Druckhammer
U und die Papierzuführungsvorrichtung und hat seinen Drehpunkt auf der
Spindel L, die an ihrem äufsersten Ende mit einem Ansatz M versehen ist, der auf einen
Hebel N drückt, an dessen Seite sich die beiden Daumen O O1 befinden, Fig. 11 und 12,
von denen O mit dem Hebel fest verbunden ist und O1 von einer Schiebeplatte geführt
wird. Wenn die Maschine nicht in Thätigkeit ist, stehen die beiden Daumen 'vertical unter
einander, O1 ist in Eingriff mit einem der Zähne des Sperrrades P. Sobald indessen eine
der Tasten niedergedrückt wird, drückt der Vorsprung M den Hebel N nieder (in punktirten
Linien angegeben in Fig. 11) und bringt den Daumen O1 aufser Eingriff, den Daumen O
dagegen in Eingriff mit demselben Zahn des Rades P.
Sobald der Daumen O : ausgelöst ist,' wird
er durch die Feder N1 in die in den Fig. 9
und 12 punktirt angedeutete Stellung gebracht und ist somit in der Lage, in Eingriff mit
dem nächstfolgenden Zahn des Sperrrades P zu treten.
Wenn1 dann der Druck auf die Taste aufhört,
kommt der Daumen O aufser Eingriff mit dem Zahn des Rades P und das Rad wird
durch eine innen angebrachte Feder gedreht, bis der nächste Zahn auf den Daumen O1
wirkt, der unterhalb des Daumens O gedrückt, d. h. in seine erste Lage zurückgebracht wird.
Auf diese Weise empfängt bei jedem Niederdrücken einer Taste das Rad P eine Drehbewegung
um eine Zahnlänge. Die Bewegung von P wird den Papierschlitten mittelst des
Triebes Q mitgetheilt, welch letzterer in eine Zahnstange 35 (Fig. 17) eingreift, die sich am
Papierschlitten befindet, wie dies bei ähnlichen Maschinen der Fall ist.
An dem Hebel K1 befindet sich ein Stift
oder Ansatz K^, an dem zufolge Federwirkung
ein Hebel S anliegt. Dieser Hebel S trägt einen Drücker S1, der mit einem. Daumen T
an dem Druckhammerhebel £/' in Berührung
kommt, Fig. 9, 10, 13 und 14. An dem
Hammer U ist ein zweiter Daumen V angebracht, welcher mit den Zähnen des Sperrrades
P in Eingriff kommt. Fig. 13. Wenn die Maschine sich in Ruhe befindet, wird der
Daumen T (in Fig. 13 abgebrochen dargestellt)
durch, den Drücker S1 des Hebels S
gehalten, so dafs der Daumen V aufser Berührung
mit den Zähnen des Rades P kommt.
Beim Niederdrücken einer der Tasten werden die Hebel K' und S gleichfalls abwärts
gedrückt; der Drücker S1 wird somit von den
Daumen T gelöst und der Hammer U durch die Feder W in die punktirte Stellung gebracht,
so dafs er den Druck auf den Bogen bewirkt.
Zufolge dieser Bewegung wird der zweite Daumen des Hammers in Berührung mit einem
der Zähne des Rades P gebracht, welches, da es sofort ausgelöst und um einen Zahn durch
die Daumen O Ox vorgeschoben wird, den
Hammerhebel mittelst des Daumens V in seine ursprüngliche Lage zurückbringt und auf diese
Weise die Stellung des Hammers für den nächsten Schlag vorbereitet. Der Daumen T
und Drücker S1 sind mit geneigten Flächen ausgestattet, so dafs sie leicht in ihre ursprüngliche
Stellung zurückzukehren vermögen. Es ist ersichtlich, dafs die Feder W genügend
stark sein mufs, um den Schlag für den Druck auszuüben, jedoch nicht so stark, um der
Einwirkung der Spiralfeder in dem Sperrrad P zu widerstehen.
Der Hammer U ist so geformt, dafs er an dem Papierschlitten vorbeigehen kann, und
aufserdem mit weichem Material, Kautschuk oder Kork überzogen. Der Papierschlitten
trägt in geeigneten Lagern die Druckwalze 32, Fig. 17, rund um welche eine Führung 14
von dünnem Metall angebracht ist. Der mittlere Theil dieser Führung kann behufs Verringerung
des Gewichtes weggeschnitten sein, wie in Fig. 17 angedeutet worden, wo die schwarz
angelegte Stelle den nicht weggeschnittenen Theil der Führung zeigt. Das zu bedruckende
Papier 38 wird zwischen die Walze 32 und die Führung 14 geleitet, wenn die Walze
Drehung empfängt, so dafs das Papier sich um die Walze legt und nur der zu bedruckende
Theil ungerollt bleibt. Letzterer kommt hinter einer kleinen Oeffnung 33 eines Schutzbleches
zu liegen, welche sich gegenüber dem Ende des Hammers U befindet. An dem Untertheil
des Papierschlittens steht eine Zahnstange 35 in Eingriff mit einem Zahnrad Q, so dafs infolge
Drehung des letzteren der Schlitten sich in der Längsrichtung bewegt. Das Papier
wird in dichter Berührung mit dem Schutzblech 14 durch einen leichten Stab 36 gehalten,
welcher sich von einem Ende des Schlittens nach dem anderen erstreckt. Der
Schlitten gleitet auf einer festen Stange 37.
Der Hammer U ist mit der Schwingstange X verbunden, welche eine Verkröpfung besitzt,
wie in Fig. 10 angedeutet, um frei an dem Schlittenrahmen und an dem Trieb Q vorbeizugehen.
Die Stange X ist mit einem Auslöser Y versehen. Wenn es erforderlich wird,
den Papierschlitten mit der Hand rückwärts zu führen, so wird der Auslöser bethätigt, Fig. 9,
wodurch der Hammerhebel mit der Feder Z in Berührung kommt (welche den Hebel N
nebst den in Eingriff mit den Zähnen des Sperrrades P stehenden Daumen in die Höhe
hält), und dieselbe niederdrückt, so dafs die Daumen aufser Eingriff kommen, das Sperrrad
und folglich auch der Zahnstangentrieb frei wird und sich frei mit der Bewegung des
Schlittens drehen kann.
Der Druckhammer kann auch die in den Fig. 4a, 15 und 16 veranschaulichte Anordnung
empfangen.
In Fig. 4 a ist der Hammer U in Lagern untergebracht, welche in dem Ständer 21 angeordnet
sind.
An der Spindel des Hammers befindet sich eine Schraubenfeder 25, welche den Hammer
vorwärts treibt, wenn dieser zum Drücken ausgelöst wird. Vor dieser Schraubenfeder befindet
sich an dem Hammer ein Bund, mit welchem die Spitze eines Armes 22 des Hebels K1 in Eingriff steht. Ferner trägt die
Hammerspindel einen Vorsprung, mit welchem ' ein von einer schwachen Schraubenfeder beeinflufster
Drücker 24 in Berührung steht.
Die Spitze des Armes 22 hat einen Stift erhalten, welcher beim Niederdrücken des Hebels
K1 durch eine Taste in Berührung mit einer geneigten Fläche des Drückers 24 kommt
und diesen auslöst. Der so frei gewordene Hammer wird dann durch die Feder 25 vorwärts
geprefst und bewerkstelligt den Druck, Fig. 17. Das Zurückbringen des Hammers erfolgt
durch die Spitze des Armes 22, der jetzt wieder in Berührung mit seinem Bund nach
der Auslösung des Hebels K' durch die Feder 23 kommt, welche eine gröfsere Spannkraft
als die Feder 25 besitzt und den Hammer in seine ursprüngliche Lage zurücktreibt.
Bei der durch die Fig. 15 und 16 gekennzeichneten
Anordnung trägt die mit dem He-' bei K1 verbundene Achse L einen Arm 22,
dessen oberes Ende für gewöhnlich in Berührung mit dem verticalen Gelenk des Winkelhebels
oder Drückers 24 steht. Das Ende des horizontalen Armes dieses Drückers wirkt auf
den Bund des Hammers U vor der Schraubenfeder 25, wodurch der Hammer für gewöhnlich
in der durch volle Linien in Fig. 15 angedeuteten
Lage gehalten wird. Beim Niederdrücken des Hebels K] jedoch kommt der
Drücker 24 in die punktirt angegebene Lage; der Hammer ist dann ausgelöst und in der
Lage, den Druck zu bewerkstelligen, indem er durch die Feder 25 gegen das Blatt gedrückt
wird.
Der Rückführhebel 26 hat seinen Drehpunkt auf einem Stift, unter welchem ein Gelenk 27
an den Hebel angeschlossen ist.
Dieses Gelenk steht gleichfalls in Verbindung mit dem Daumen 28, welcher in Eingriff mit
den Zähnen des Rades P tritt. Nachdem eine Druckbewegung bewerkstelligt ist, wird das
Rad P, wie vorher beschrieben, um eine Zahnlä'nge gedreht, während welcher Zeit es den
Daumen 28 nach vorwärts in die Lage treibt, welche in vollen Linien in Fig. 16 angegeben
ist. Die Bewegung des Daumens wird durch . das Gelenk 27 dem Arm oder Rückführhebel
26 mitgetheilt, welcher hierdurch den Hammer in seine ursprüngliche Lage zurückbringt.
Die Anordnung der Daumen O und O1 ist von den in Fig. 9, 10, 11 und 12 dargestellten
etwas verschieden.
Der Daumen O ist an der Achse L befestigt;
der Daumen O1 hat seinen Drehpunkt unmittelbar darunter, so dafs er in der Lage ist,
in die punktirt angegebene Stellung zu kommen. Für gewöhnlich befindet sich der Daumen O1
in der Lage von O, er kann mit einem gekrümmten Schlitz versehen sein, um mittelst
eines in dem Daumen O befestigten Zapfens seine Bewegung zu begrenzen. Die schwache
Feder 29 dient dazu, den Daumen O1 in seine
frühere Lage zurückzuführen, nachdem er seine Wirkung ausgeübt.
Die Wirkung der Daumen in Verbindung mit dem Sperrrad P ist genau dieselbe, wie
vorstehend mit Bezug auf die Fig. 9 bis 12 beschrieben worden.
Der Auslöser Y sitzt auf der Achse L, so dafs, wenn diese Taste niedergedrückt wird,
die Daumen O O1 aufser Eingriff mit dem
Rad P gebracht werden.
Zu gleicher Zeit wird der Daumen 28 aufser Berührung mit den Zähnen des Rades P
mittelst des Hebels 30 gebracht, welcher an der Achse L drehbar angebracht ist, und dessen
Ende eine geneigte Fläche hat, so dafs die abwärts gehende Bewegung des Hebels 30 den
Daumen 28 aufser Eingriff und in die Lage ■bringt, wie in vollen Linien in Fig. 16 angegeben
ist. Wenn die Daumen aufser Eingriff mit den Zähnen des Rades sind, so vermag man den Papierschlitten · beliebig zu schieben.
Sämmtliche Verlängerungen der Tastenstiele gehen durch die Platte C in dem Kreisbogen,
wie in Fig. 8 dargestellt ist. Dieser Kreisbogen wird unmittelbar unter der Platte C
und der unteren Seite der Stiele D von einem Finger 1, der auf der Typencylinderachse angebracht
ist, durchlaufen. Beim Niederdrücken einer Taste wird der Finger durch den Bogen
geführt, bis er mit der Verlängerung des Stieles D in Berührung kommt und so zur
Ruhe gebracht wird.
Diese Anordnung gewährleistet die genaue Richtung des Typencylinders mit Bezug auf
den verlangten Buchstaben. Punktirt ist in Fig. 8 dargestellt, wie der Finger mit dem
Ende des Tastenstieles in Berührung gekommen ist; der Typencylinder hat eine solche Bewegung
gemacht, dafs er einen der Buchstaben an der Aufsenseite der verticalen Reihe in den
Druckpunkt bringt, und der Hammerkopf ist nach vorn getreten, um den Schlag auszuführen,
welcher den Druck bewerkstelligt.
Die Schiebetaste, durch, welche die zweite Buchstabenreihe in irgend einem Felde in die
Drucklinie gebracht wird, kann so construirt sein, wie in den Fig. 1, 5 und 7 dargestellt ist.
Betrachtet man blos ein Feld von Buchstaben , so sind die Buchstaben A, E, J, O, U,
Y, T, H, R, N, D, W, B in der oberen Reihe des Typencylinders und die Buchstaben J, Q,
P, K, X, Z, S, G, V, M, F, L, C in der unteren Reihe. Es ist selbstverständlich, dafs irgend
eine andere Anordnung der Buchstaben vorgenommen werden kann.
Ist es wünschenswerth, die Buchstaben A, E, D, Wr oder irgend welche Buchstaben in
der oberen Reihe zu drucken, so wird die Taste einfach niedergedrückt. Ist es wünschenswerth
, die Buchstaben J, X, G oder irgend welche anderen der zweiten Reihe zu drucken,
so wird zu gleicher Zeit mit der eigentlichen, dem Buchstaben entsprechenden Taste die
Schiebetaste 4 niedergedrückt.
Will man indessen die Maschine so construiren, dafs durch einen einzigen Schlag des
Fingers ein Buchstabe entweder in der oberen oder unteren Reihe des Feldes gedruckt wird,
so bringt man einen Hebel 2 unterhalb der Buchstabentaste an, auf welchem sich Vorsprünge
18 befinden, welche in Löcher oder Schlitze der Tasten eintreten können, Fig. 5
und 6.
Der Hebel 2 ist durch eine starre Stange 3 mit der Schiebetaste 4 verbunden, so dafs,
wenn der Hebel 2 genügend niedergedrückt wird, die Schiebetaste ebenfalls bethätigt wird.
Bei dieser Anordnung kann, wenn es gewünscht wird, die Buchstaben S, T, Q oder
irgend welche anderen der zweiten Reihe des Typenfeldes zu drucken, der Finger auf den
Theil der Taste · schlagen, in welchem das
Loch oder der Schlitz angebracht ist, oder so, dafs das Ende des Fingers in Berührung mit
dem entsprechenden Vorsprung 18 des Hebels 2 kommt, so dafs letztere. zugleich mit der
Buchstabentaste niedergedrückt wird und infolge dessen zu gleicher Zeit die Schiebetaste.
Die Schiebetaste wirkt in folgender Weise.
Ein Winkelhebel 5, Fig. 5, 6 und 7, dessen Drehpunkt in 6 liegt, fafst mit seinem abgerundeten
hinteren Ende unter den Typencylinder, so dafs, wenn dieser Theil des Hebels
gehoben wird, sich auch zugleich der Typencylinder hebt.
. Die vordere Oberseite des Hebels ist mit Einschnitten versehen, deren Anzahl der Zahl
der Typenfelder entspricht, also in diesem Falle mit drei Einschnitten.
Ferner befinden sich auf einer Verlängerung 7 des Hebels Vorsprünge, welche mit den Einschnitten
correspondiren, und oberhalb derselben ist an einem von der Schiebetaste 4 beeinfiufsten
drehbaren Hebel ein Sperrkegel 8 angebracht, der stets mit einem der Vorsprünge im Eingriff steht und somit den
Hebel stets in einer bestimmten Lage hält.
An dem Vordertheil des Hebels 5 ist eine leichte Handhabe 9 befestigt, durch welche
der Hebel vor- und rückwärts bewegt werden kann.
Der obere Theil jeder der Einschnitte bildet eine schiefe Ebene 10, Fig. 7. An dem Stiel
der Schiebetaste befindet sich ein Stift 11, welcher für gewöhnlich auf dem höchsten
Punkt der schiefen Ebene liegt.
Beim Niederdrücken der Schiebetaste gleitet der Stift 11 an der schiefen Ebene herunter
und giebt dem Hebel 5 eine kurze Bewegung, welche indessen genügt, den Typencylinder um
eine Zeile zu heben, so dafs dadurch die zweite Reihe in die Druckebene gebracht wird.
Wenn das obere Feld. zum Druck gebracht werden soll, so steht der Hebel 5 in der
durch volle Linien angedeuteten Lage; soll das zweite Feld in Wirkung treten, so wird der
Hebel .durch die Handhabe so weit vorgezogen, bis die zweite schiefe Ebene unter dem
Stift 11 liegt; wenn endlich das dritte oder unterste'Feld gebraucht werde.n soll, so wird
der Hebel so weit nach vorn gezogen, bis die dritte schiefe Ebene unter dem Stift 11 liegt,
d. h. in der Lage, wie sie in Fig. 7 mit punktirten Linien angegeben ist.
In der zweiten und dritten Lage wird der .Hebel durch den Sperrkegel 8 arretirt, und in
jeder dieser Positionen befindet sich eine der schiefen Ebenen unter dem Stift 11. Durch
einen leichten Druck des Fingers wird der . Sperrkegel 8 von dem Hebel ausgelöst, worauf
der Typencylinder durch sein Eigengewicht im Verein mit dem Druck der Feder ig in
seine ursprüngliche Lage gebracht wird.
Die Stiele der Buchstaben und Schiebetasten sind mit schwachen Spiralfedern versehen, um
sie nach dem Niederdrücken wieder zu heben.
An dem Papierschlitten sind Klauen oder Papierhalter angebracht, sowie ein zur Führung
dienender Metall- oder Hartgummistreifen 14 an der Vorderseite der Walze.
Dieser Streifen schliefst sich eng an die Walze an der Stelle an, wo das Papier eingeführt
wird, wie in Fig. 4 a gezeigt.
Beim Gebrauch der Maschine wird der ganze Papierbogen auf der Walze aufgerollt,
welche dabei mittelst des Handgriffes 12 gedreht wird. Nachdem die obere Kante des
Papiers mit dem Führungsstreifen 14 in eine Linie gebracht worden, wird die Walze gedreht
und das Papier so weit abgewunden, bis es in der Drucklinie liegt, und ist hierfür
das Sperrrad 1 5 und Klinke 16 angeordnet.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Eine Schreibmaschine, bei welcher die gleichzeitige Bethätigung des Papierschlittens und des den Bogen mit einem Buchstaben des .entsprechend eingestellten Typencylinders in Berührung bringenden Druckhammers in der Weise erfolgt, dafs zwei an einem Hebel N fest bezw. verschiebbar angeordnete Daumen O O1 mittelst der herabgedrückten Buchstabentaste in bezw. aufser Eingriff mit einem Zahn eines mit dem Papierschlitten verbundenen Sperrrades P gebracht werden, wobei der Daumen O1 von einer Feder 'N} um eine Zahnlänge bewegt und so das gleichfalls von einer Feder beeinflufste Sperrrad P bezw. der Papierschlitten um eine Zahnlänge bei jedem Druck auf eine Buchstabentaste vorwärts bewegt wird, mit welchem Sperrrad P zu derselben Zeit ein Daumen V des von einer geringere Spannkraft als die Sperrfeder besitzenden Feder W vorwärts getriebenen Druckhammers U, nachdem dieser infolge des Niederdrückens einer Taste von einem festhaltenden Drücker S1 befreit worden, in Berührung kommt, um den Druckhammer U in seine ursprüngliche Stellung zurückzubringen, Fig. 9 bis 14.
- 2. Bei einer Schreibmaschine der unter . 1. gekennzeichneten Art:a) die Abänderung der die Druckhammerbewegung hervorbringenden Mittel in der Weise, dafs durch das Drücken auf eine Buchstabentaste A entwedei ein sich gegen einen Ansatz des von einer Feder 25 bethätigten Hammers legender, von einer stärkeren Feder 23 beeinflufster Arm 22 einen den Hammer aufser Thätigkeit haltenden Drücker 24 löst und der Hammer durch den nach dem Aufwärtsgang der Taste freiwerdenden Arm 22 nach dem Drucken in seine ursprüngliche Stellung zurückgebracht wird, Fig. 4a, oder dafs der Hammer in der vorbezeichneten Weise . gegen den Papierbögenbewegt wird, um dann durch einen besonderen, von dem in Drehung befindlichen Sperrrad P mittelst Daumen 28 bethätigten Hebel 26 in seine Anfangsstellung zurückgeführt zu werden, Fig. 15 und 16;
b) die Anordnung eines Hebels 2 unterhalb der Buchstabentasten, welcher mit Vorsprüngen 18 versehen ist, die beim Abwärtsdrücken der Buchstabentasten in Löcher der ersteren treten, so dafs der Hebel 2 und eine starr mit dem Hebel 2 verbundene Schiebetaste 4 abwärts gedrückt werden, zu dem Zwecke, mit der durch Anschlagen einer Taste bewirkten Horizontaleinstellung des Typencylinders gleichzeitig eine Verticaleinstellung desselben unter Vermittelung des Hebels 5 herbeizuführen, Fig. 5 und 6.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE55409C true DE55409C (de) |
Family
ID=329939
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT55409D Expired - Lifetime DE55409C (de) | Typen-Schreibmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE55409C (de) |
-
0
- DE DENDAT55409D patent/DE55409C/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1059930B (de) | Tastengesteuertes Druckwerk fuer Schreibmaschinen mit dreh- und verschiebbarem Typenzylinder | |
DE1288344C2 (de) | Hochleistungs-seriendruckvorrichtung fuer elektronische rechenmaschinen o.dgl. | |
DE2525463C3 (de) | Farbbandbewegungsvorrichtung für einen Mosaikdrucker | |
DE679758C (de) | Mit einer Schreibvorrichtung zusammengebaute Kartenlochvorrichtung mit Kraftantrieb | |
DE55409C (de) | Typen-Schreibmaschine | |
DE2038730C3 (de) | Dauerleerschaltvorrichtung für Schreibmaschinen | |
DE198434C (de) | ||
DE81477C (de) | ||
DE54936C (de) | Schreibmaschine mit Typenrad | |
DE255167C (de) | ||
DE183206C (de) | ||
DE218826C (de) | ||
DE154258C (de) | ||
DE65762C (de) | Typenradschreibmaschine | |
DE133525C (de) | ||
DE102220C (de) | ||
DE72355C (de) | Typenradschreibmaschine | |
DE168788C (de) | ||
DE70895C (de) | Färbvorrichtung für Schreibmaschinen | |
DE175611C (de) | ||
DE181250C (de) | ||
DE51573C (de) | Typenschreibmaschine | |
DE39044C (de) | Typenschreibmaschine | |
DE1436710B2 (de) | Proportionalschrittschaltvorrichtung für Schreibmaschinen mit auswechselbarem Typenträger | |
DE170581C (de) |