DE133525C - - Google Patents

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DE133525C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J19/00Character- or line-spacing mechanisms
    • B41J19/76Line-spacing mechanisms

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  • Common Mechanisms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 133525 KLASSE 15g·.
Patentirt im Deutschen Reiche vom a. August 1899 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf die Einstellung des zu bedruckenden Bogens bei Schreibmaschinen in der Weise, dafs gleichzeitig die Schaltung des Bogens senkrecht zur Zeilenrichtung und die Verschiebung des Wagens in der Zeilenrichtung unabhängig von der Schaltzahnstange ausgeführt werden kann.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand veranschaulicht, und zwar an einer Schreibmaschine, bei welcher ein feststehendes Widerlager für den Typendruck gegeben ist, welches mit den Papierzuführungswalzen auf und ab bewegt wird.
Fig. ι ist die Oberansicht der mit den in Betracht kommenden Theilen ausgestatteten geräuschlosen Schreibmaschine,
Fig. 2 die Vorderansicht des Wagens und der zu seiner Verschiebung dienenden Einrichtungen,
Fig. 3 die Schnittansicht nach Linie A-A (Fig. i),
Fig. 4 die Schnittansicht nach Linie B-B
(Fig- O,
Fig. 5 die Wagenschaltvorrichtüng in Vorderansicht und
Fig. 6 dieselbe in Seitenansicht.
Der auf Laufschienen b, c des Maschinengestelles seitlich gleitend gelagerte Wagen a wird beim Niederdrücken einer Taste in der üblichen Weise durch eine sich auf eine Federtrommel aufwickelnde Schnur d oder dergl. seitlich verschoben (Fig. 2). Er trägt zwei gegen einander drehbare Walzen e,f (Fig. 3), zwischen welche von .hinten her vermittelst eines Führungsbleches g der zu beschreibende Bogen eingeführt wird. '
Ueber die obere Walze e greift ein in der Mitte des Maschinengestelles gelagertes Widerlager h aus Metall oder dergl. nach vorwärts, über welches der bezw. die zu beschreibenden Bogen hinweggeführt werden und welches als Druckwiderlager für die beim Niederdrücken der betreffenden Tasten gegen dasselbe anschlagenden Typen dient.
Die Typenköpfe sind in der bekannten Weise mit mehreren über einander angeordneten Typen versehen, und um die letzteren nach Bedarf auf das Druckwiderlager h einstellen zu können, ist dasselbe mit dem Wagen gemeinschaftlich vermittelst einer besonderen Taste in der Höhenlage verstellbar angeordnet. Zu diesem Zweck ist das Druckwiderlager h in der senkrechten Führung eines mit dem Maschinengestell fest verbundenen Aufsatzes k (Fig. 1) gleitend gelagert, der Wagen α aber mit einer Zahnstange / (Fig. 3 und 4) versehen, welche mit einem Zahnrad m in Eingriff steht, das auf einer unter Federwirkung stehenden Welle η gelagert ist, welche bestrebt ist, den Wagen in seiner oberen Stellung zu halten. Weiter trägt der Wagen eine geeignete Führung, z. B. eine U-förmige Schiene ο (Fig. 3 und 4), in welche ein Ansatz der Umschalttaste in bekannter Weise eingreift.
Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung zur Einstellung des Druckwiderlagers ist die folgende :
Beim Niederdrücken der Umschalttaste wird durch den Eingriff des Ansatzes derselben in
die Schiene ο des Wagens a dieser der Wirkung der Feder auf der Welle η entgegen dem Grade der Tastenniederdrückung entsprechend mehr oder weniger weit gesenkt und das Druckwiderlager ft vom Wagen in der senkrechten Führung des Aufsatzes k mit nach abwärts geführt. Giebt man dann die Taste frei, so wird der Wagen durch die Wirkung der beim Niederdrücken gespannten Feder der Welle η infolge des Zahneingriffes m, I (Fig. 4) wieder in die obere Lage zurückgeführt.
Um den Wagen in einer dieser Druckstellungen festhalten zu können, ist eine besondere, hier nicht näher zu erörternde Stellvorrichtung vorgesehen.
Zur Weiterschaltung des Papiers über dem Druckwiderlager h für die nächste Zeile ist auf der Welle der oberen Zuführungswalze e ein Zahnsegment ρ (Fig. 4) lose gelagert, welches mit einer in einer Führung q senkrecht gleitend gelagerten Zahnstange r in Eingriff steht. Letztere ist mit einem Führungsschlitz 5 versehen', durch welchen ein in der Wagenseitenwand gelagerter Stift t greift. Auf der Welle der Zuführungswalze e ist weiter ein Schaltrad u fest angeordnet, in welches ein.am Zahnsegment ρ drehbarer Schaltkegel ν unter dem Druck einer Feder n> eingreift.
Die Zahnstange r ist mit einem Ausschnitt χ versehen (Fig. 2 und 4), in welchen der Zeilenschalthebel y mit einem Ansatz ^ eingreift (Fig. ,2). Beim Einwärtsdrücken des Schalthebels y gegen die Maschine hin wird dann die Zahnstange r durch den Ansatz ^ nach abwärts geführt und das Zahnsegment ρ mit dem Schaltkegel ν gedreht, so dafs das Schaltrad u und mit ihm die Zuführungswalze e um die Entfernung zweier oder mehrerer Zeilen weitergeschaltet wird.
Die Regelung der Wagenseitwärtsverschiebung entsprechend dem fortlaufenden Anschlag der Typentasten bezw. der Leertaste wird durch eine Zahnstange 1 (Fig. 1, 2, 3 und 5) bewirkt, welche an einer Querstange 2 des Wagens a federnd gelagert ist und im normalen Zustande gegen einen auf einer Platte 3 (Fig. 5 und 6) drehbar gelagerten Schaltzahn 4 anliegt.
Die Platte 3 ist auf einer in den beiden Wagenseitenwandungen schwingend gelagerten und von den Typenhebeln aus in Schwingung versetzbaren Welle 5 gelagert und trägt selbst einen Sperrzahn 6 (Fig. 6), welcher in Eingriff mit den Zähnen der Zahnstange 1 tritt, wenn der Schaltzahn 4 aufser Eingriff mit diesen steht, und umgekehrt.
Als Anschlag für den Schaltzahn 4 dient einerseits ein auf der Platte 3 aufgeschraubter Puffer 7, während andererseits ein auf der Platte 3 drehbar gelagerter Hebel 8 sich gegen den Schaltzahn legt und durch eine Stange 9 mit daran befindlichem Kolben 11, welcher in einem Cylinder 10 sich bewegt (Fig. 5), verbunden ist und als Luftpuffer wirkt.
Um beim Weiterschalten des Papiers um eine oder mehrere Zeilen gleichzeitig die Zahnstange ι aufser Eingriff mit dem Schaltzahn 4 setzen und auf eine beliebige Stelle der Zeilenlänge einstellen zu können, steht der Schalthebel y durch eine im Fingertheil desselben verschiebbar gelagerte Stange 12 (Fig. 2) mit dem einen Schenkel eines am gegenüberliegenden Wagenende drehbar gelagerten Winkelhebels 13 in Eingriff. Der andere Schenkel dieses Winkelhebels dagegen greift in einen Ausschnitt der Zahnstange 1 ein, so dafs beim Einwärtsdrücken des Schalthebelsy gleichzeitig die Weiterschaltung des Papiers durch die Zuführungswalzen e,f und die Aufsereingriffsetzung der Zahnstange ι des Wagens mit dem Schaltzahn 4 erfolgt, während durch Verschiebung der Verbindungsstange 12 im Schalthebel^ allein nur die Aufsereingriffsetzung der Zahnstange 1 bezw. des Wagens α mit dem Schaltzahn 4 bewirkt wird.
Es ist ersichtlich, dafs die vorbeschriebene Wageneinrichtung den wesentlichen Vortheil darbietet, dafs der Wagen an sich einfach in seiner Herstellung ist und wenig Raum einnimmt, dafs ferner durch den Ersatz der Papierwalze durch das widerstandsfähige Druckwiderlager h einer Abnutzung und dadurch bedingten Fehlerhaftigkeit der Schrift vorgebeugt wird, und dafs schliefslich durch die gleichzeitige Zeilenschaltung des Papierbogens und die Aufsereingriffsetzung des Wagens mit der Wagenschaltvorrichtung der zu beschreibende Bogen jederzeit mit einem einzigen Handgriff auf jeden beliebigen Punkt eingestellt werden kann.
Die Wirkungsweise der vorliegenden Papierwageneinrichtung ist die folgende:
Zunächst führt man mittelst des Führungsbleches g die gewünschte Anzahl Bogen zwischen die Walzen e,f so ein, dafs die Bogen über das Druckwiderlager h zu liegen kommen, und stellt dann mittelst der Stellschraube j das Druckwiderlager der jeweiligen Bogenzahl entsprechend in die zum Druck geeignete Stellung ein.
Hierauf stellt man die Bogen durch Einwärtsdrücken des Schalthebels y und der in ihm geführten Stange 12 und dadurch bewirkter Senkung der Zahnstange ρ und Drehung der ZufUhrungswalze e einerseits und Freigabe der Schaltzahnstange 1 von der Schalt- und Sperrklinke 4, 6 andererseits auf die gewünschte Druckstelle ein, worauf das Schreiben in der üblichen Weise beginnen kann.
Um die Schriftzeichen zu wechseln, hat man nur nöthig, die betreffende Umschalttaste niederzudrücken, worauf durch den Eingriff des Tastenhebelendes in die Zahnstange / der
Wagen α mit dem Widerlager h gemeinschaftlich gesenkt wird, so dafs eine andere Type des Typenkopfes jeder Stange gegen das Druckwiderlager h schlägt.

Claims (1)

  1. PATENT-Anspruch :
    Vorrichtung zum Einstellen des Papierbogens bei Schreibmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dafs zwecks Einstellung des zu bedruckenden Bogens in jeder beliebigen Höhen- und Breitenlage durch einen einzigen Handgriff der die Papierschaltung durch Drehen der Zuführungswalzen (e,f) bewirkende Zeilenschalthebel (y) mit der schwingend am Wagen gelagerten Schaltzahnstange (i) derart verbunden ist, dafs beim Hebelantrieb die Zeilenschaltung bewirkt wird und zugleich die Schaltzahnstange aufser Eingriff mit den Schaltklinken (4, 6) gesetzt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    Berlin, gedruckt in der Reichsdruckerei.
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