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Einrichtung für den Transport von Farbbändern, insbesondere Kehlepapierbändem,
an Schreib-, Rechen- und ähnlichen Maschinen Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung
für
den Transport von Farbbändern, insbesondere Kohlepapierbändern, an Schreib-,
Rechen- und ähnlichen Maschinen, wobei das Farbband nicht nur in Längsrichtung,
sondern auch in Querrichtung transportiert wird.
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Es sind bereits seit langem Einrichtungen zur Verschiebung des Farbbandes
quer zu seiner Aufwickelrichtung bekannt. Das Farbband erhält dabei über eine Führungsgabel
eine zusätzliche Auf- und Ab-
wärtsbewegung über eine durch die Papierwagenbewegung
angetriebene Kurve. Diese Einrichtungen besitzen jedoch den Nachteil, daß das Farbband
nach jedem Abdruck in seiner jeweiligen Lage verbleibt und somit das Schriftbild
verdeckt. Außerdem sind die Anordnungen zum Teil insofern komplizieM als der Vorschub
in Quer- und Längsrichtung abwechselnd erfolgt. Erst nach mehreren Schritten des
Bandes in Querrichtung erfolgt ein Schritt in Längsrichtung. Es sind dadurch zusätzliche
Umschalteinrichtungen nötig. Andere Anordnungen führen bei jedem Schritt in Querrichtung
auch einen normalen Transportschritt in Längsrichtung aus, so daß sich eine ungünstige,
Farbbandausnutzung ergibt.
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Es ist ferner auch bereits eine Einrichtung vorgeschlagen worden,
bei welcher das Farbband bei den aufeinanderfolgenden Schreibschritten von seiner
Normalstellung, in die es nach jedem Schritt zurückkehrt, unterschiedlich weit angehoben
wird. Dies geschieht durch einen Exzenter, der vom Wagen angetrieben wird und den
Hebelarm eines zwischen Farbbandgabel und Farbbandhubstange liegenden Hebels ändert.
Der Abdruck der Typen auf das Farbband erfolgt wellenförmig, wobei nach jedem Abdruck
ein normaler Längstransportschritt erfolgt. Auch mit dieser Einrichtung ist nur
eine unvollständige Farbbandausnutzung möglich, da bei dem wellenförmigen Abdruck
nichtbenutzte Leerfelder übrigbleiben. Zudem ist die Ableitung des Antriebes für
die Hubsteuerung durch den Papierwagen sehr aufwendig.
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Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und eine
einfache Einrichtung zur möglichst vollkommenen Ausnutzung des Farbbandes bei einem
Durchgang zu schaffen. Erfindungsgemäß wird dies im wesentlichen dadurch erreicht,
daß beim Typenabdruck über eine Universalschiene betätigte Getriebeglieder vorgesehen
sind, die eine Farbbandführungsgabel jeweils aus der das Schriftfeld. sichtbar machenden
Ruhelage bei zwei aufeinanderfolgenden Typenanschlägen um annähernd eine Buchstabenhöhe
unterschiedlich weit anheben, und daß das Getriebe für den Farbbandtransport in
Längsrichtung so ausgebildet ist, daß der - Trausportschritt nur einen Bruchteil
einer Buchstabenbreite beträgt.
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Das Farbband wird mit dieser Einriohtung bei einem Durchgang auf seiner
vollen Fläche in zwei bzw. drei oder mehr Zeilen *ausgenutzt. Insbesondere bei Kohlepapierhändem
bzw. Kohlekunststoffbändem ergibt sich daraus der Vorteil, daß auch bei der, Verwendung
von breitem Kohlepapierband die Einxichtung zum Transport des Bandes in konstanten
Schritten, wie bei den bekanntell- Kohlepapierbandeinrichtungen für schmales' Band,
nuf für eine Richtung erforderlich ist. Dadurch kann die Breite des Kohlepapierbandes
der DIN-Breite des Gewebe>-bandes. angepaßt werden, womit Kohlepapier und Gewebeband
bei gleichen Füh:rungen wahlweise auswechselbar sind.
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Außerdem hat die Kohlepapierbandspule bei der gleichen Anzahl möglicher
Anächläge nur einen Bruchteil des Durchmessers einer Spule des bisher im wesentlichen
verwendeten schmalen Kohlepapierbandes, das nur eine einzeilige,Ausnutmng gestattet.
Die kleinereBandspulekann-da-durch anstatt vertikal, wie bisher, nunmähr horizontal
in der Maschine untergebracht werden, so daß an den Maschinenseiten zusätzlich
angeordnet6 Spulengehäuse sowie Bandumlenkungen entfallen uhd ein leichteres Auswechseln
der Spule ermöglicht wird. Die Kohlepapierbandspule kann dabei an die, gleiche Stelle
gpbracht werden, an der normalerweise die Gewebebandspule sitzt. Bei& Spulen
können unmittelbar gegeneinander auswechselbar ausgebildet sein.
Zudem
wird mit der Einrichtung nach der Erfindung das Kohlepapierband flächenmäßig besser
ausgenutzt. Bei Verwendung von Band in der DIN-Breite 13 mm ergibt sich gegenüber
dem Normal-Kohlepapierband mit 8 mm Breite bei zweizeiliger Bandausnutzung
eine Kohlepapiereinsparung von etwa 18 % und bei dreizeiliger Bandausnutzung
eine ebensolche Einsparung von etwa 4511/e.
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Weitere Merkmale der Erfindung sind aus den Unteransprüchen ersichtlich.
Nachfolgend ist ein Ausführungsbe,ispie,1 der Erfindung an Hand von Zeichnungen
beschrieben. Es zeigt Fig. 1 eine Einrichtung nach der Erfindung iri perspektivischer
Darstellung, F i g. 2 mit der Einrichtung nach F i g. 1 erzeugte zweizeilige
Typenabdrücke auf einem Farbband, F i g. 3 eine Steuerkurve für eine zweiteilige
Farbbaridausnutzung in vergrößerter Darstellung, F i g. 4 eine weitere Funktionsstellung
der Kurve nach F i g. 3,
F i g. 5 ein Farbband mit dreizeiliger
Farbbandausnutzung, F i g. 6 eine Steuerkurve für eine dreizeilige Farbbandausnutzung,
F i g. 7 bis 9 Funktionsstellungen der Steuerkurve nach F i
g. 6,
F i g. 10 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles B in Fig.
9,
F i g. 11 eine Teilansicht der F i g. 1 bei abgeschalteter
Mehrzeilensteuerung, F i g. 12 eine Funktionsstellung der Steuerkurve für
Schwarz-Rot-Druck, F i g. 13 eine Draufsicht auf die Einrichtung zum Farbbandlängstransport
nach F i g. 1 in Richtung des Pfeiles A,
Fig. 14 eine weitere Funktionsstellung
der Einrichtung nach F i g. 13 und F i g. 15 einen Schnitt nach Linie
C-C in F i g. 13.
Eine Farbbandfuhrtingsgabel 1 wird über einen Hebel
2, eine Achse 3 und Kurven 4 und 5 von einem Antriebshebel
6 nach oben verschoben, wenn bei einem Typenanschlag der Antriebshebel
6 übeer eine Stange 7 durch eine in Hebeln 9 gelagerte Universalschiene
8 eine Schwenkbewegung im Uhrzeigersinn erhalt. Die, Universalschiene wird
in bekannter Weise von einer Antriebswalze 10 über einen Nockenhebel.
11 und einen Zwischenhebel 12 angetrieben. Nach Beendigung des Typenschlages
kehrt die Farbbandgabel 1 durch die Feder 13 unter Vermittlung der
erwähnten Glieder 7, 6, 4, 3, 2 sowie, durch ihr Eigengewicht in ihre
Ausgangslage zurück, in der das Farbband 14 die abgedruckten Schriftzeichen, sichtbar
werden läßt.
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Eine als Lager für den Hebel 6 dienende Achse 16
ist
axial verschiebbar gelagert, so daß der Hebel 6
mit einem Bolzen
17 mit der Kurve 4 und nach der Verschiebung mit dem Bolzen 18 mit
der Kurve 5 in Eingriff gehen kann. Eine Mittelstellung des Hebels
6
zwischen beiden Kurven (F i g. 11, strichlierte Darstellung)
dient zur Abschaltung des Farbbandhubes, wie es beispielsweise beim Beschriften
von Wachsmatrizen der Fall ist. Die Verschiebung der Achse 16
erfolgt durch
eine von einer nicht gezeigten Handhabe in bekannter Weise verschiebbare Schiene
19, die eine in Richtung der Verschiebung verlaufende Schräge 20 aufweist,
an die das eine Ende der Achse 16 durch eine Feder 21 gedrückt wird. Rasten
22 dienen in Verbindung mit einer Feder 15
dazu, die einzelnen Stellungen
der Schiene 19 zu arretieren.
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Die Kurve 4 hat die Aufgabe, das Farbband 14 so zu steuern, daß im
Gegensatz zu der bisher üblichen einzeiligen Farbbandausnutzung das Farbband zweizeilig
beschriftet wird, um insbesondere bei Verwendung von Kohlepapierband eine bessere
Flächenausnutzung in einem einzigen Banddurchlauf zu erreichen. Hier-zu ist es erforderlich,
daß die Farbbandführungsgabel abwechselnd in zwei verschieden hohe Stellungen gebracht
wird. Es ergibt sich daraus ein Abdruckbild, wie es F i g. 2 zeigt. Der Transportschtitt
in Bandlängsrichtung bei einem Typenanschlag beträgt nur etwa die Hälfte einer Buchstabenbreite,
so daß die doppelte Anzahl Typenanschläge bei einem Banddurchlauf gegenüber der
einzeiligen Bandausnutzung mit einem Transportschritt über die, volle Schriftzeichenbreite
möglich ist.
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Zur Steuerung der Farbbandführungsgabel 1 in der angegebenen
Weise besitzt die Kurve 4 zwei Kurvenzweige 23, 24, zwischen denen eine Klinke
25 ange>-ordne ist, die durch eine Kippfederanordnung in zwei stabile Lagen
schwenkbar ist. Die Klinke 25 ist auf einem Bolzen 26 schwenkbar gelagert
und wird duKch eine Drehfeder 27 (F i g. 11) mit einem Arm
28 gegen einen Anschlag 29 oder 30 gedrückt. Dabei gibt der
Arm 28 dem in die Kurve 4 eingreifenden Bolzen 17
jeweils einen der
beiden Kurvenzweige 23, 24 frei, während der andere gesperrt wird.
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F i g. 3 zeigt die Klinke 25 in Anlage am Anschlag
30. In dieser Stellung kann der Bolzen 17 bei einer Schwenkbewegung
des Hebels 6 in den Kurvenzweig 23 einlaufen. Die Farbbandführungsgabel
wird dadurch auf eine erste Stufe gehoben.
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Die Klinke 25 ist birnenförmig ausgebildet und besitzt Auflaufflächen
31. Sie ist zudem durch ein Langloch 32 quer verschiebbar. Wenn nun
der Bolzen 17
im Kurvenzweig 23 langläuft, trifft er auf die entsprechende
Auflauffläche 31. Die Klinke wird demzufolge teilweise verschwenkt und teilweise
verschoben, wobei sich die seitlich angeorünete Feder 27
in ihrer Befestigung
verdreht und weiter gespannt wird, bis ein Kippunkt erreicht ist (F i
g. 4). Daraufhin erhält die Klinke durch die Feder 27 ein Drehmornent
im Uhrzeigersinn, so daß sie in ihre zweite Stellung spring' in der sie am Anschlag
29 anliegt und den Kurvenzweig 23 versperrt.
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Beim Rücklauf des Bolzens 17 in seine Ausgangslage weicht die
Klinke im entgegengesetzten Uhrzeigersinne aus, ohne daß sie jedoch wiederum ihre
Stellung wechselt.
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Geleitet durch den Arm 28 gelangt der Bolzen 17
während
des folgenden Arbeitshubes beim nächsten Typenhebelanschlag in den Kurvenzweig 24.
Dieser ist so angeordnet, daß er bei einer Schwenkbewegung des Hebels
6 eine größere Verdrehung der Achse 3
hervorruft als der Kurvenzweig
23. Die Farbbandführungsgabel 1 wird demzufolge höher angehoben als
beim vorhergehenden Typenanschlag. Da währenddessen das Farbband in Längsrichtung
um eine halbe Buchstabenbreite in noch zu beschreibender Weise weitertransportiert
wurde, findet der neue Typenabdruck auf dem Farbband um eine Zeile tiefer und um
eine halbe Buchstabenteilung versetzt gegenüber dem vorausgegangenen Typenabdruck
statt.
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Auch während der Bewegung des Bolzens 17 im Kurvenzweig 24
erfolgt ein Umschalten der Klinke
25. Der Bolzen 17 läuft
auf die Auflauffläche 31 auf und bringt, wie beschrieben, die Klinke in ihre
andere Stellung, so daß der Arm 28 wiederum am Anschlag 30 anliegt,
wie in F i g. 3 dargestellt. Diese Stellung wird auch nicht verändert, wenn
der Bolzen 17 in seine Ausgangslage zurückläuft, da der Arm 28 ausweicht,
ohne die Klinke umzuschalten.
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Beim nächsten Arbeitshub läuft der Bolzen 17
wieder in den Kurvenzweig
23, der den nächsten Typenabdruck in der oberen Zeile des Farbbandes nach
Fig. 2 steuert. In dieser Weise wird das Farbband schrittweise in zwei Zeilen beschrieben.
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in weiterer Ausführungsmöglichkeit der erfmdungsgemäßen Einrichtung
kann der Abdruck auch über drei Zeilen des Farbbandes erfolgen, wie die F i g.
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angibt. Eine Anordnung zur Ausführung einer derartigen Farbbandschaltung
zeigen die F i g. 6 bis 10.
An Stelle der Kurve 4 wird eine Kurve
35 (F i g. 6)
auf der Achse 3 befestigt. Diese Kurve wird ebenfalls
durch den Bolzen 17 des Hebels 6 angetrieben. Sie weist drei Kurvenzweige
36, 37, 38 auf. Auf ihr ist eine Führungskurve 39 um einen Drehpunkt
40 schwenkbar gelagert. Eine ebenfalls auf der Kurve 35 gelagerte Arretierklinke
41 greift mit einem Bolzen 42 in eine Rastverzahnung 43 der Führungskurve
39 unter Wirkung einer Dreh-Biege-Feder 44 ein (F ig. 10). Die Klinke
41 ist auf der entgegengesetzten Seite der Kurve 35 angeordnet wie die Führungskurve
39. Sie ist dabei so befestigt, daß sie nach hinten außer Eingriff mit der
RastveTzahnung 43 geschwenkt werden kann. Eine Feder 45 drückt die Führungskurve
39 in Ausgangsstellung gegen einen Anschlag 46. Auf der gleichen Seite wie
die Klinke 41 ist eine Leitklinke 47 um einen Drehpunkt 48 schwenkbar an der Kurve
35 gelagert. Die Leitklinke 47 besitzt zwei Finger 49, 50, die zwischen
die Kurvenzweige 36, 37
und 37, 38 greifen. Durch eine Feder
51 wird die Klinke 47 gegen einen Anschlag 52 gedrückt.
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Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist folgende: Bei einer Antriebsbewegung
des Hebels 6 gleitet der Bolzen 17 durch die Führungskurvr,
39 an der Fläche 53 entlang in den Kurvenzweig 36. Wie F i
g. 7 zeigt, wurde dabei die Kurve 35 im entgegengesetzten Uhrzeigersinn
verschwenkt. Diese Bewegung ist über die Achse, 3 auf die Farbbandführungsgabel
1 übertragen worden und hat diese angehoben, so daß der Bereich 54 (F i
g. 5) des Farbbandes, vor die Abdruckstelle gelangt ist. Gleichzeitig wur&
die Führungskurve 39
gegenüber der Kurve 35 im Uhrzeigersinn verschwenkt
(F i g. 7). Beim Rücklauf des Bolzens 17 in seine Ausgangslage kommt
der Bolzen 42 der Klinke 41 am ersten Zahn der Rastverzahnung 43 zur An-Iage.
Die Führungskurve nimmt damit ihre zweite Stellung ein und führt den Bolzen
entsprechend ihrem Kurvenverlauf. Der Finger 49 der Klinke 47 weicht gegen den Zug
der Feder 51 dem zurücklaufenden Bolzen 17 aus. Während. des durch
den folgenden Typenanschlag ausgelösten Arbeitshubee des Hebels 6
läuft der
Bolzen 17, geleitet durch die Führungskurve 39 und den Finger 49 der
Leitklinke 47, in den Kurvenzweig 37 (F i g. 8). Dabei wird die Kurve
35 weiter ausgeschwenkt als im vorausgehenden Arbeitshub. Die Farbbandführungsgabel
wird demzufolge höher angehoben, so daß der um eine Zeile unter dem Bereich 54 liegende
Bereich des Farbbandes vor die Abdruckstelle kommt. Die Führungskurve
39 wurde durch den Bolzen 17 bei dessen Einlauf in den Kurvonzweig
37 wiederum um einen Schritt im Uhrzeigersinn relativ zur Kurve
35 verschwenkt. Der Bolzen 41 der Klinke 42 kommt am zweiten Zahn der Rastverzahnung
43 zur Anlage, und die Führungskurve befindet sich in ihrer dTitten Stellung. Das
Rückschwenken der Kurve35 kann ungehindert erfolgen, da der Finger50 dem Bolzen17
gegen die Wirkung der Feder 51 ausweicht.
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Der nächste Arbeitshub des Hebels 6 bringt den Bolzen
17 in den Kurvenzweig 38, wobei der erste Teil der Bewegung der Kurve
35 durch die Führungskurve 39 und d£r restliche Teil durch den Finger
50
der Klinke 47 und den Kurvenzweig 38 bestimmt wird. Gegenüber &in
weausgehenden Arbeitshub ist die Ausschwenkung der Kurve 35 weiter vergrößert
Die Farbbandführungsgabel 1 wird um einen größoren Weg angehoben und
bringt den Bereich 56
(F i g. 5) des Farbbandes vor die Abdruckstelle.
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Da nach jedem Typenabdruck ein Transportschritt des- Farbbandes, -in
Lämp-richtung erfolgt, der etwa so groß ist wie ein Drittel der Breite eines Buchstabens,
ergibt sich das in F i g. 5 dargestellte Ab-
druckbild des Farbband,#,-,.
Innerhalb eines einzigen Banddurchlaufes wird so eine vollkommene Bandausnutzung
erzielt.
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Sobald der Bolzen 17 an das Ende des Kurvenzweigps
38 gelangte ist die Fühnmpkurve 39 so weit im Uhrzeigersinn in bezug
auf. die Kurve 35 verschwenkt worden, daß der Bo17en 42 der Klinke
41 sich am Ende der Rastverzahnung 43 befiiidet. Diese besitzt an Stelle dzd letzten
Zahnes einen schräg abgewinkelten Arm 57 (F i g- 10). Bei der Rückkelir
des %lzens 17 in seine Ausgangslage drückt der Arm 57
durch die Kraft
dp-r Feder 45 auf den Bolzen 42 der Klinke 41. Diese weicht nach hinten aus, so
daß auch die Führungskurve 39 ungelikdert im entgegenge. setzten Uhrzeigeninn
in ihre Ausgangslag5 vwuck schwenken kann. Innerhalb der nächsten drei Arbeitsgänge
durchläuft der Bolzen 17 in der ang> gebenen Weise wieder= nacheinander die
Kurvenzweige 36, 37 und 38.
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Um ein Auswechseln von Kohlepapierbend, das in der beschriebentn Weise
von der Farbbandfühniiigsgabel geführt wird, gegen zweifarbiges Gewebe«arbband zu
ermöglichen, ist eine einzeilige - Farbbandanhebung auf wahlweise zwei verschiedene
Höhenzonen notwendig. Hierzu dient die Kurve 5, welche zwei Kurvenzweige,
60, 61 (F i g. 1, 12) besitzt, in die der Bolzen 18 der, Hebels
6 eingreift nachdem die Achse 16 in die entsprechende Stellung verschoben
worden ist. An der Kurve 5 ist ein Bolzen 62 angebrach4 der mit einer
Fläche 63 des Hebels. 6 zusaminenarbeite.t.
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Der Kurvenzweig 60 ist dem Schwarzdruck zugeordnet. Er verläuft
in seinem Anfangsbereich etwa gleich dem Kreisbogen des Bolzens 18, wenn
der Hebel 6 verschweakt wird- Bef indee sich die Achse 16
in einer
Stellung, in der der Hebel 6 noch außerhalb des Bereiches de-. Bolzens
62 liegt, der Bolzen 18
aber bereits in die Kurve 5 eingreA
so lauft bei einem Arbeitshub des, Hebels 6 der Bolzen 18 in den Kurvenzweig
60. Die Farbbandführungsgabel gelangt daraufhin in einz Hohe, in der die
sohwarze Z»ne des Farbbandes vor der Abdruckstelle liegt.
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Wird die Achse 16 so weit verschoben, daß der Antriebsliebel.
6 sich unmittelbar vor der Kurve 5
befindet wie es F i g. 11
zoiA dann wird bei einem Arbeitshub der. Hebels 6 der Bolzen 18 durch
den an dor Flache 63 zur Anlage kommenden #Bolzen 62
in
den Kurvenzweig 61 gelenkt. Dieser ist dem Rotdruck zugeordnet. Die Kurve
5 verschwenkt während dieses Arbeitshub-es so weit, bis die rote Zone des
Farbbandes durch die Farbbandführungsgabel vor die Abdruckstelle gebracht wurde.
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Vor jedem Typenabdruck erfolgt ein Transportschritt des Farbbandes
in Längsrichtung, der, entsprechend der zur Anwendung kommenden Kurve 4 oder
35, die Hälfte oder ein Drittel einer Buchstabenbreite groß ist und diese
Größe über die gesamte
Farbbandränge, konstant beibehält. Der gleichbleibende
Transportschritt wird durch eine Steuerung des Transportgetriebes in Abhängigkeit
vom jeweiligen Wickeldurchmesser der Farbbandspule erreicht. Bei großem Wickeldurchmesser
führt die Spule einen kleinen Drehschritt aus, während ihr Drebschritt bei kleinem
Wickeldurchmesser groß ist.
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Der die Universalschiene8 (Fig.1) tragende Hebel 9 ist über
eine Stange 64 mit einem Winkelhebel 66 verbunden, der auf einer Achse
65 schwenkbar gelagert ist und in den am zweiten Hebelarm ein weiterer Winkelhebel
67 (F i g. 13) eingreift. Der Winkelhebel ist um den Drehpunkt
68 schwenkbar und besitzt ein Langloch 69.
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Ein Fühlhebel 71, der mit einem Arm 72 durch eine Drehfeder
73 auf den Wickeldurchmesser 70 der Farbbandspule 74 gedrückt wird,
ist gelenkig mit einer Koppelstange 75 verbunden. Diese weist an ihrem freien
Ende einen Bolzen 76 auf, der sowohl in das Langlech 69 des Winkelhebels
67 als auch in ein Langloch 77 eines Transporthebels 78 eingreift
und diese beiden Teile zur übertragung einer Schwenkbewegung miteinander koppelt.
Die Nabe 79
(F i g. 15) des Transporthebels 78 ist mittels
einer Schlingfeder 80 mit einem Antriebszahnrad 81 verbunden, das
sich andererseits ebenfalls über eine Schlingfeder 82 an einem ortsfesten,
als Lager für den Transporthebel 78 und das Antriebszahnrad dienenden Bolzen
83 abstätzt. Die beiden Schlingfedern 80,
82 wirken als Freilauf,
indem sie zwischen Transporthebel 78 und Antriebszahnrad 81 sowie
zwischen Antriebszahnrad 81 und Bolzen 83 nur eine Drehbewegung in
je einer Richtung zulassen. Die Richtungen, sind dabei einander entgegengesetzt.
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Bei einer Schwenkbewegung des Transporthebels 78 im Uhrzeigersinn
wird durch die Schlingfeder 80
das Zahnrad 81 mitgenommen, während
sich die Schlingfeder 82 aufweitet und den Bolzen 83 freigibt. Wird
der Transporthebel 78 im entgegengesetzten Uhrzeigersinn verschwenkt, verhält
es sich umgekehrt. Die Schlingfeder 80 weitet sich in diesem Fall auf und
gibt den Transporthebel 78 frei, und die Schlingfeder 82 arretiert
das Zahnrad 81.
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Das Antriebszahnrad 81 greift in ein auf der Farbbandtrommelachse
angeordnetes und fest mit diesem verbundenes Zahnrad 84 ein. Eine Schwenkbewegung
des Transporthebels 78 im Uhrzeigersinn bewirkt somit eine Verdrehung der
Farbbandtrommelachse 85, die hingegen bei der Rückbewegung des Transporthebels
in seine Ausgangslage stillsteht.
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Erfolgt vor einem Typenhebelanschlag, angetrieben von der Universalschiene
8, eine Verschwenkung des Winkelhebels 67 im entgegengesetzten Uhrzeigersinn,
so wird diese Bewegung über den Bolzen 76
auf den Transporthebel
78 und damit über das Antriebszahnrad 81, das Zahnrad 84 und die Farbbandtrommelachse
85 auf die Farbbandspule 74 übertragen. Die Größe des Drehsehrittes der Farbbandspule
ist abhängig von der Lage des Bolzens 76. Bei kleinem Wickeldurchmesser ist
der Fühlhebel weit in Richtung der Farbbandtrommelachse 85 verschwenkt. Die
Koppelstange 75 ist in Richtung der Drehachse des Transporthebels
78 verschoben (F i g. 13).
Es ergibt sich dadurch ein großer Hebelarm
auf der Abtriebsseite des Winkelhebels 67 und ein kleiner Hebelarm auf der
Antriebsseite des Transporthebels 78. Eine Antriebsbewegung bestimmter Größe
des Winkelhebels 67 wird in dieser Stellung eine große Schwenkbewegung des
Transporthebels bewirken.
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Ist der Wickeldurchmesser hingegen groß, dann ist der Fühlhebel
71 in entgegengesetzter Richtung verschwenkt und die Koppelstange vom Drehpunkt
des Transporthebels 78 weg verschoben (F i g. 14). Die Lage des Bolzens
76 liefert in diesem Zustand einen kleinen abtriebsseitigen Hebelarm des
Winkelhebels 67 und einen großen Antriebshebelarm des Transporthebels. Eine
Antriebsbewegung gleicher Größe am Winkelhebel 67 bringt demzufolge eine
kleinere Schwenkbewegung des Transporthebels 78
mit sich. Auf diese Weise
wird in Abhängigkeit vom Wickeldurchmesser erreicht, daß der Transportschritt über
die ganze Länge des Farbbandes annähernd gleich groß bleibt. Die Getriebeglieder
sind jeweils so dimensioniert, daß der Transportschritt einen Bruchteil, insbesondere
die Hälfte oder ein Drittel, der zum Abdruck gelangenden Buchstabenbreite ausmacht.
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Die beschriebene Einrichtung ist sowohl für die Verwendung von Kohlepapier
oder Kohlekunststoffpapier als auch von Gewebebändern geeignet. Beide Farbbandarten
können in vorteilhafter Weise wechselweise benutzt werden. Soll Gewebeband verwendet
werden, so ist eine gleichartige Farbbandtransporteinrichtung für die Rückspulrichtung
vorzusehen, die durch eine bekannte Umschalteinrichtung betätigt wird, wobei die
vorher wirksame Transporteinrichtung abgeschaltet wird.