DE294955C - - Google Patents

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DE294955C
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B5/00Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied
    • G08B5/40Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied using smoke, fire or coloured gases

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Labeling Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf optische Telegraphen, bei denen die Signale in ähnlicher Weise wie in der Morsetelegraphie durch aufeinanderfolgende Punkt-, und Strichsignale gegeben werden. Die Erfindung soll bei Übertragung von Signalen mittels Blinkfeuers, d. i. mittels einer einzigen abwechselnd in und außer Wirkung gebrachten Lampe zur Verwendung kommen.
ίο Zweck der Erfindung ist, das Empfangen von Signalen Personen zu ermöglichen, die mit dem Morsealphabet nicht vertraut sind. Die den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung schreibt in der Aufnahmestation die erhaltenen, aus zeitlich aufeinanderfolgenden Punkten und Strichen bestehenden Signale in gewöhnlicher Schrift nieder. Dies wird dadurch erreicht, daß ein Handhebel zuerst zwecks Aufnahme der einzelnen Punkte und Striche nach rechts bzw. nach links geschwungen wird und hierbei eine Reihe von Gleitstangen nacheinander verstellt, die ihrerseits zum Einstellen der die betreffenden Typenhebel auslösenden Anschlagplatten dienen, und sodann nach Aufnahme einer Elementengruppe senkrecht zu der ursprünglichen Drehungsebene eingestellt wird, wodurch der Aufdruck des Buchstabens oder Zeichens erfolgt und die Rückführung aller Teile in die Anfangsstellung bewirkt wird. Es muß hervorgehoben werden, daß die Vorrichtung zum Auswählen der Typenhebel an sich nicht Gegenstand der Erfindung ist und eine gewisse Ähnlichkeit mit den in der Vielfachtelegraphie angewendeten Ferndruckern besitzt.
In der Zeichnung ist Fig. 1 eine Vorderansicht der Vorrichtung, Fig. 2 eine Draufsicht nach Entfernung einzelner Teile, Fig. 3 eine Seitenansicht, Fig. 4 eine zweite Seitenansicht. Fig. 5 zeigt in Ansicht und Schnitt einen Typenhebel. Fig. 6, 7, 8 und 9 zeigen in Vorderansicht, Seitenansicht, Schnitt und Einzelansicht den vom Beamten zu bewegenden Handhebel und die zugehörigen Teile. Fig. 10 ist ein wagerechter Schnitt nach A-A in Fig. 9. Fig. 11 und 12 zeigen in Vorder- und Seitenansicht eine Einzelheit. Fig. 13 ist ein zu Fig. 12 gehöriger Grundriß. Fig. 14 bis 21 veranschaulichen im Grundriß die Auslöseplatten. Fig. 22 bis 25 zeigen im Grundriß die Gleitstangen. Fig. 26 zeigt im Grundriß und teilweise im Schnitt eine der Auslöseplatten und die zugehörige Gleitstange samt den benachbarten Teilen. Fig. 27 ist eine ähnliche Darstellung, bei welcher die Platte in der Auslösestellung gezeigt ist. Fig. 28 ist eine zu Fig. 26 gehörige Seitenansicht. Fig. 29 ist ein der Fig. 28 entsprechender Schnitt.
Bevor die Vorrichtung im einzelnen be-. schrieben wird, soll die durch dieselbe zu erfüllende Aufgabe sowie die Wirkungsweise der Vorrichtung kurz beschrieben werden.
Wenn von einer fremden Station kommende Signale aufgenommen werden sollen, steht der Beamte vor der Maschine und arbeitet mit dem Hebel A. Wenn von der Sendestation ein Punktsignal mittels Blinkfeuers erhalten wird, stellt der Beamte den Hebel nach rechts, dagegen bei Empfang eines Strichsignals nach links. Wenn die Anzahl von Punkten und Strichen, welche einem Buchstaben oder einem
Zeichen entsprechen, erhalten worden ist, zieht der Beamte den Hebel nach vorn und drückt sodann die Druckstange B, die in Fig. 2 durch gestrichelte Linien angedeutet ist,' nach abwärts. Dadurch wird der dem ausgesandten Zeichen entsprechende Buchstabe durch das Farbband C (Fig. 1 und 3) hindurch auf das Papierband D gedrückt.
Die Buchstaben 1 sind auf Winkelhebeln 2 (Fig. i, 3 und 5) angeordnet, die in entsprechenden Backen 3 eines segmentförmigen Trägers 4 gelagert sind. Der kurze Arm eines jeden Winkelhebels ist durch eine senkrechte Stange mit einem wagerechten Hebel 6 verbunden, der auf der Querstange 7 (Fig. 2, 26 und 29) drehbar gelagert ist. Auf dem Ende eines jeden Hebels 6 ist ein Gleitkopf 8 verschiebbar angeordnet (Fig. 26, 27 und 29), welcher durch eins Schraubenfeder 9 nach außen bewegt wird. Die Feder 9 ist auf einem Zapfen 10 angeordnet, der in einem auf dem Hebel ausgebildeten Auge geführt ist. Die Feder ruht zwischen dem Auge und dem Gleitkopf. Sämtliche Typenhebel sind in gleicher Weise ausgebildet, und es genügt daher, die Anordnung eines einzigen Hebels zu beschreiben.
Die Gleitköpfe 8 werden eingestellt durch Anschlagplatten 31, 32, 33, 34, 35, 36, 37 und 38, deren Ausbildung aus Fig. 14 bis 21 zu ersehen ist. Diese Platten erstrecken sich quer zur Maschine und stehen mit ihren rückwärtigen Rändern mit den Gleitköpfen 8 in Berührung. Auf jedes Ende einer Anschlagplatte wirkt eine Feder derart, daß sie die Platte von den Gleitköpfen zu entfernen sucht. Die Anordnung dieser Federn ist aus Fig. 2, 3, 26 und 28 zu ersehen. Die eine Druckfeder 20 wird an dem einen Ende von einem zapfenförmigen Ansatz der Anschlagplatte und an dem anderen Ende von einer Stellschraube 22 aufgenommen, die in dem Träger 23 gelagert ist. Auf das andere · Ende der Platte wirkt eine ähnliche Druckfeder 24, die zwischen dem Ansatz 25 und der Klemmschraube 26 des Trägers 27 eingespannt ist.
Die Druckstange B ruht an den beiden Enden
auf Hebeln 28 und 29 (Fig. 4 und 29), welche auf der Querstange 7 drehbar gelagert sind und
• Gegengewichte 30 und 31" (Fig. 2 und 3) tragen.
Damit ein Buchstabe auf das Papierband D gedruckt werde, muß der zugehörige Hebel 6 an seinem äußeren Ende nach abwärts gedrückt werden. Dies geschieht mittels der Druckstange B, sobald der Gleitkopf des betreffenden Hebels in den Bereich der Druckstange B gebracht wird. Für gewöhnlich halten die Anschlagplatten sämtliche Gleitköpfe außerhalb des Bereiches der Druckstange. Damit jeder Gleitkopf unabhängig von allen anderen Gleitköpfen in den Bereich der Druckstange gebracht werden könne, sind die Anschlagplatten mit je einer Reihe von Ausschnitten versehen, welche durch wechselseitige Einstellung der Anschlagplatten in verschiedener Weise zur Deckung gebracht werden können. Es ist erforderlich, eine oder mehrere Anschlagplatten zu bewegen, um ein hinreichendes Eintreten eines Gleitkopfes in die übereinander angeordneten Ausnehmungen der verschiedenen Anschlagplatten zu gestatten und den Gleitkopf in die Bahn der Druckstange zu bringen.
In den Fig. 14 bis 21 sind die Anschlagplatten dargest ;llt, und zwar zeigt Fig. 14 die oberste Platte 31, Fig. 15 die nächste Platte 32 usw. Aus der Zeichnung ist zu ersehen, daß die Platte 32 eine Reihe von Ausschnitten. und darunter einen Ausschnitt 39 aufweist, während die folgenden Platten Ausschnitte 40, 41, 42, 43, 44 und 45fl besitzen, die dem Ausschnitt 39 ähnlich sind und dieselbe Stellung wie dieser Ausschnitt einnehmen. Die Platte 31 (Fig. 14) hat dagegen keinen derartigen Ausschnitt und muß daher um ein entsprechendes Stück nach rückwärts bewegt werden, um zu gestatten, daß der betreffende Gleitkopf in die entsprechenden Ausnehmungen aller anderen Platten eintrete. Durch Verfolgen der Anordnung der Ausschnitte in den verschiedenen Platten kann man sich überzeugen, daß stets nur ein Glietkopf genügend weit in die Einschnitte der Anschlagplatten eintreten kann, um in die Bahn der' Druckstange B zu glangen. Ferner.ist ersichtlich, daß stets eine, in der Regel jedoch zwei, drei und sogar vier Platten zurückgeschoben werden müssen, damit ein Gleitkopf in die Bahn der Druckstange gelangen kann.
Die Anschlagplatten sind für gewöhnlich gegen Rückwärtsbewegung -gesichert und werden, sobald die Rückwärtsbewegung zugelassen wird, in dieser Bewegung durch Gleitstangen begrenzt, die in Fig. 22 bis 25 einzeln dargestellt sind. Fig. 26 und 27 zeigen in größerem Maßstabe das Zusammenarbeiten der Anschlagplatten und der Gleitstange. Wie ersichtlich, sind vier Gleitstangen 45, 46, 47 und 48 übereinander und parallel zu den Anschlagplatten angeordnet (Fig. 29), und zwar arbeitet eine jede Gleitstange mit zwei Anschlagplatten. Jede Gleitstange besitzt somit die'Dicke zweier Anschlagplatten.
Die Gleitstange 45 (Fig. 22), welche mit den Anschlagplatten 31 und 32 (Fig. 14 und 15) zusammenarbeitet, hat an jedem Ende einen Ansatz 49, welcher dieselbe Breite wie die zugehörigen Anschläge 50 und 51 (s. auch Fig. 26 und 27) der Anschlagplatte 31 bzw. 32 besitzt. Diese Ansätze sind derart angeordnet, daß in . der Normalstellung der Teile die eine Hälfte des Ansatzes 49 mit dem Ansatz 50 und die andere Hälfte des Ansatzes 49 mit dem Ansatz 51 zusammenwirkt (Fig. 26). Wird somit
die Gleitstange nach rechts oder links um einen der halben Breite des Ansatzes entsprechenden Betrag verschoben, so wird dadurch die Rückwärtsbewegung der einen oder anderen Anschlagplatte (Fig. 27) ermöglicht. Ähnliche Ansätze sind auf dem anderen Ende der Gleitstange und der Anschlagplatten angeordnet. Diese Ansätze sind mit gleichen Buchstaben bezeichnet.
In ähnlicher Weise ist die Gleitstange 46 (Fig. 23) mit Ansätzen 52 und 53 versehen, die mit Ansätzen 54 und 55 der Anschlagplatte 33 (Fig. 16) und mit Ansätzen 56 und 57 (Fig. 17) der Anschlagplatte 34 zusammenarbeiten. Die Gleitstange 47 (Fig. 24) hat Ansätze 56" und j 57a, die mit Ansätzen 58 und 59 der Platte 35 und mit Ansätzen 60 und 61 der Platte 36 zusammenarbeiten. Die Gleitstange 48 ist mit Ansätzen 62 und 63 versehen, die mit Ansätzen 64 und 65 der Platte 37 und mit Ansätzen 66 und 67 der Platte 38 zusammenarbeiten.
Die Einrichtung zum Verschieben der Gleitstangen in der Querrichtung der Maschine zwecks Auslösung der Anschlagplatten ist folgende:
Wie insbesondere aus Fig. 1, 2, 6, 7, 8 und 9 zu ersehen ist, ist der Handhebel A bei 69 auf einem Hebel 70 drehbar gelagert, der seinerseits auf einer in Lagern 72, 73 und 74 ruhenden Schwingwelle befestigt ist. Seitliche Ansätze 75 und 76 (Fig. 4 und 7) des Handhebels umgreifen einen hinter dem Handhebel angeordneten Hebel 77, der bei 78 drehbar gelagert ist und eine senkrechte Schwingwelle 79 trägt, auf welcher ein Gleitkopf 80 verschiebbar angeordnet ist. Dieser Gleitkopf gleitet auf der Schwingwelle mittels eines Federkeiles 81, der in einer Nut 82 (Fig. 10) geführt ist, kann sich somit auf der Welle nicht drehen. Der Gleitkopf wird durch eine auf der Welle angeordnete Feder 83. nach aufwärts bewegt und trägt einen bei 84 (Fig. 9 und 10) drehbar gelagerten Schwingarm 85, an dessen Enden Ansätze 86, 87 vorgesehen sind. Auf dem Hebel γ] ist ein Gleit stück 117 (Fig. 7 und 10) verschiebbar angeordnet, dessen seitliche Ansätze 88 und 89 drehbare Klinken 90 und 91 tragen, die durch Federn 92 bzw. 93 gegen die rückwärtigen Enden des Gleitkopfes 80 gepreßt werden und somit das Bestreben haben, den Gleitkopf in der Normalstellung zu halten.
Wie aus Fig. 10 zu ersehen ist, sind di= federnden Arme 90 und 91 mit hakenförmigen Enden
: 95, 94 versehen, die zur Begrenzung der Einwärtsbewegung dienen. An dem oberen Ende der Schwingwelle 79 ist ein Hebel 96 befestigt, dessen Zapfen 97 in eine Gabel 98 (Fig. 7) eingreift. Wird der Hebel 77 nach der einen oder anderen Richtung geschwungen, so wird die Schwingwelle 79 durch den Zapfen 97 verschwenkt, und der Gleitkopf wird derart gedreht, daß einer der beiden Ansätze 86 bzw. 87 mit einem der Ansätze der Gleitstangen in Berührung kommt und eine der Gleitstangen nach links bzw. nach rechts verschiebt.
Wie aus den Fig. 22 bis 25 zu ersehen ist, hat die Gleitstange 45 zwei Ansätze 99 und 100; die Gleitstange 46 hat Ansätze 101, 102, die Gleitstange 47 die Ansätze 103, 104 und die Gleitstange 48 Ansätze 105 und 106. Wenn die Gleitstangen sich in der Normalstellung befinden, befinden sich die Ansätze, wie Fig. 1 und 2 zeigen, übereinander. Die Gabel 98 (Fig. 8) ist an einem Hebel 107 befestigt, der bei 108 in dem Ständer 109 drehbar gelagert ist und durch eine Feder 110 nach abwärts bewegt wird. Bei der Schwingung des Hebels 77 wird der Zapfen 97 von der Gabel wegbewegt. Damit nun der Zapfen wieder in die Gabel eintreten könne, wenn der Hebel in die Normalstellung zurückkehrt, ist der Arm 107 mit einer Klinke in versehen, welche bei 112 drehbar gelagert ist und in eine Nut 113 am oberen Ende des Hebels 'j'j (Fig. 2 und 9) eintreten kann. Der Hebel 77 ist mit einer Daumenfläche 114 versehen, welche am Ende der Hebelschwingung unter die Klinke tritt, so daß bei der Rückbewegung des Hebels in die Normalstellung der Arm 107 gehoben und die Gabel über den Zapfen 97 gebracht wird, bis die Klinke wieder in die Nut 113 eintritt. Die Klinke ist mit einem Schwanzstück 115 versehen, auf welches eine flache Feder 116 einwirkt.
Die oberste Gleitstange 45 wird zuerst bewegt und sodann werden, wenn erforderlich, die weiteren Stangen hintereinander bewegt. Damit nun der Gleitkopf nach Bewegung einer Gleitstange nach abwärts geschaltet werde und die nächste Gleitstange bewegen könne, ist folgende Einrichtung vorgesehen :
Das Gleitstück 117 (Fig. 7) ist mit einer Zahnstange 118 versehen, in welche eine in dem Hebel A gleitbar angeordnete Klinke 119 (Fig. 8) eingreifen kann, die durch eine Schraubenfeder 120 nach oben gezogen wird. Die Klinke greift mittels eines Zapfens 121 in einen Längsschlitz 122 eines Hebels 123 (Fig. 6), der bei 124 in dem Hebel 70 drehbar gelagert ist. Wird der Hebel A nach rechts oder links geschwungen, so gleitet die Klinke 119 in dem Hebel A nach no aufwärts. Bei Rückbewegung des Hebels A in die Normalstellung bringt der Arm 123 die Klinke 119 in Eingriff mit dem nächsthöheren Zahn der Zahnstange, und das Gleitstück 80 wird um den erforderlichen Betrag nach abwärts bewegt. Eine unter dem Einfluß einer Feder 126 (Fig. 8) stehende Sperrklinke 125 verhindert die Aufwärtsbewegung des Gleitstückes durch Feder 83, bis sie im erforderlichen Zeitpunkt außer Eingriff mit der Zahnstange gebracht wird.
Sobald eine Gleitstange durch einen der Ansätze 86 oder 8y des Schwinghebels 85 ver-
stellt worden ist, wird sie am Ende des Hubes durch einen federnden Sperrbolzen gesperrt, welcher in eine entsprechende Nut der Gleitstange eintritt. Es sind, wie aus Fig. 2, 11, 12 und 13 zu ersehen ist, vier Sperrbolzen 127, 128, 129 und 130 in einer Führung 131 gleitbar angeordnet und mit flachen Federn 132, 133, 134 und 135. versehen. Die Gleitstange 45 hat Nuten 136 und 137, von denen die eine bzw. die andere den Sperrbolzen 127 aufnimmt, je nach der Richtung, in welcher die Gleitstange bewegt wurde. In ähnlicher Weise ist die Gleitstange 46 mit Nuten 138 und 139 für den Sperrbolzen 128, die Gleitstange 47 mit Nuten 140 und 141 für den Sperrbolzen 129 und die Gleitstange 48 mit Nuten 142 und 143 für den Sperrbolzen 130 ausgestattet. Die Gleitstangen sind in Trägern 148 und 149 (Fig. 2) geführt und werden durch an beiden Enden angeordnete Federn in die Normalstellung zurückgeführt. Da alle Gleitstangen in ähnlicher Weise ausgerüstet sind, genügt es, die Einrichtung an dem einen Ende der obersten Gleitstange zu beschreiben.
Wie aus Fig. 26, 27 und 28 zu ersehen ist, greift ein Ansatz 150 des einen Endes der Gleitstange 45 in ein Querstück 151 ein, das mittels Augen 152 und 153 auf Zapfen 154 und 155 des Trägers gleitet. Auf diesen Zapfen sind Druckfedern 156 und 157 angeordnet, deren Druck auf die Augen des Querstückes durch Stellmuttern 158 und 159 geregelt werden kann. Die Enden aller Gleitstangen liegen bündig mit den Seiten der Führungsträger.
Wenn die erforderliche Anzahl von Gleitstangen, welche der Anzahl der Signalelemente des erhaltenen Zeichens oder Buchstabens entspricht, eingestellt worden ist, wird der Hebel A und somit auch der Hebel 70 nach vorn gedreht, wodurch die Klinke 119 außer Eingriff mit der Verzahnung des Gleitstückes gebracht wird. Die Schwingwelle 71 wird durch den Arm teilweise gedreht, und es werden bei Rückbewegung des Hebels alle Sperrbolzen gleichzeitig aus den Nuten der Gleitstangen j durch einen Arm 160 entfernt (Fig. 12), welcher auf der Schwingwelle 71 befestigt und mit einem Ansatz 161 ausgerüstet ist, der bei der Rückbewegung des Hebels unter einen entsprechend ausgebildeten Ansatz 162 eines Hebels 163 tritt. Letzterer Hebel ist bei 164 an dem Träger drehbar gelagert und ist durch einen Zapefn 165 mit einer Stange 166 verbunden, die in die Enden der Sperrbolzen eingreift. Wie aus Fig. 13 zu ersehen ist, hat jeder Sperrbolzen einen seitlichen Ansatz 167 mit einer Nut 168. Diese Nuten ligen übereinander und bilden eine Führung für die Stange 166. Um die Stange 166 parallel zu führen, ist dieselbe durch einen Lenker 169 (Fig. 12) an einer zweiten Stelle mit dem Führungsträger verbunden. Damit der Ansatz 161 bei Auswärtsbewegung des Armes an dem Ansatz 162 sich vorbeibewegen könne, ist der Hebel 163 aus zwei bei 170 gelenkig verbundenen Teilen hergestellt.
Die Rückbewegung der Anschlagplatten in / die Normalstellung erfolgt nach dem Aufdrucken · eines Buchstabens in folgender Weise:
An den Enden der Gleitplatten sind rechteckige Gleitstücke 171 (Fig. 27) und 172 angeordnet. Diese Gleitstücke gleiten in Führungen 173 senkrecht zu den Platten und sind mit Öffnungen für die Gleitstangen versehen, so daß sie sich unbehindert durch die Gleitstange bewegen können. Ein im Maschinenrahmen bei 176 (Fig. 28) drehbar gelagerter Hebel 175 ist mit einem Ansatz 177 versehen, welcher auf das Ende des Gleitstückes 171 einwirkt. Der Hebel 175 wird durch eine an demselben drehbar befestigte Gabel 178 und eine Zugfeder 179 80' (Fig. ι und 4) nach abwärts bewegt. Auf der Schwingwelle 71 ist ein Arm 180 befestigt (Fig. 4, 28 und 29), welcher an seinem oberen Ende mit einer Ausnehmung 181 zur Aufnahme des Gleitstückes 171 versehen ist und in dieser Ausneh- mung eine Reibungsrolle 182 trägt, welche auf das Ende des Gleitstückes einwirkt. Wenn der Hebel A nach abwärts bewegt wird, kommt das obere Ende des Hebels 180 in Berührung mit dem Hebel 175, welcher derart nach abwärts gebogen ist, daß er durch die genannte Hebelbewegung gehoben wird. Dadurch gibt der Ansatz 177 das Gleitstück frei, und letzteres bewegt sich nach außen unter dsm Einflüsse der auf die Anschlagplatten wirkenden Federn. Es kommen natürlich nur diese Anschlagplatten in Frage, welche durch die zugehörigen Gleitstangen freigegeben worden sind und sich nach rückwärts bewegen können. An dem anderen Ende der Maschine ist dieselbe Einrichtung vorhanden. Dieselbe besteht aus einem Hebel 183 (Fig. 29), der bei 184 drehbar gelagert ist und einen Sperransatz 185 besitzt. Dieser Hebel wird durch die Gabel 186 und eine Feder 187 bewegt. In ähnlicher Weise ist der Arm 188 der Schwingwelle 71 mit einer Ausnehmung 189 und einer Rolle 190 versehen, die auf das Gleitstück 172 wirkt.
Das Papierband D, auf welches die Zeichen aufgedruckt werden, ist auf eine Spule 191 (Fig. 1) aufgewickelt und über eine mit Führungsflanschen 192 versehene Rolle und sodann über eine Unterlage 193 geführt, an welcher der Aufdruck erfolgt. An dem anderen Ende der Maschine gleitet das Papierband zwischen den Flanschen einer zweiten Führungsrolle 194 und einer Reibungsrolle 195, welche zwischen diä Flanschen der Rolle 194 paßt. Die Reibungsrolle 195 ist in einer Gabel 196 gelagert, die an dem einen Ende im Gestell befestigt und an dem anderen Ende durch eine Gabel 198 und eine Zugfeder 197 nach abwärts
bewegt wird. Das Papierband tritt sodann durch eine Abschneidevorrichtung, welche aus dem festen Messer 199 (Fig. 4) und einem in " senkrechter Richtung' gleitenden Messer 200 besteht. Das Messer 200 wird durch einen Handhebel 201 bewegt, der bei 202 drehbar gelagert und mit einem Längsschlitz 203 zur Aufnahme des Messerzapfens 204 versehen ist.. Das Messer ist mit Schlitzen 205, 206 versehen, die zur Aufnähme der Spannschrauben 207 und 208 dienen.
: Auf dem betreffenden Zapfen angeordnete Schraubenfedern 209 (Fig. 1 und 2) und 210 drücken gegen eine Platte 211 (Fig. 4), welche auf das Messer preßt.
Die Führungsrolle 194 wird absatzweise durch ein Schaltrad 213 (Fig. 1) bewegt, welches an derselben befestigt ist und durch eine Klinke 214 bewegt wird, die an dem auf der Welle 216 drehbar gelagerten · Hebel angeordnet ist. Das andere Ende des Hebels ist durch eine Stange 217 (Fig. ι und 4) mit einem bei 219 gelagerten Winkelhebel 218 verbunden, welcher an seinem anderen Ende 220 mit einem wagerechten Hebel 221 in Verbindung steht. Das andere Ende dieses Hebels ist bei 222 an einem seitlichen Ansatz 223 (Fig. 26) des Hebels 180 drehbar gelagert. Um ein Voreilen der Papierbandspule 191 zu verhindern, ist eine mittels Daumschraube 267 (Fig. 1) stellbare Feder 266 vorgesellen, die mittels eines Bremsschuhes 268 aut eine Nabe 269 der Spule einwirkt. Das . Farbband C wickelt sich von einer Spule 224 ab, ist quer durch die Maschine in einer Linie mit dem Papierband durch die Führungsrollen 225, 226 geführt und sodann auf die Spule 227 aufgewickelt. Das Farbband wird absätzweise von der Spule 224 ab- und auf die Spule 227 aufgewickelt mittels eines Schaltrades 234 (siehe Fig. ι und 4), welches auf der Welle 235 der Spule 227 befestigt ist und durch eine Klinke 230 geschaltet wird, die auf dem auf der Welle 235 gelagerten Schalthebel 231 angeordnet ist.. Der Schalthebel wird absatzweise von dem Hebel 215 aus bewegt, mit' welchem er durch Stange 232 und Arm 233 verbunden ist. Damit das Farbband von der Spule 227 auf die Spule 224 zurückgewickelt werden könne, ist auf der Welle 229 der" Spule 224 ein Schaltrad 228 (Fig. ι und 3) angeordnet, welches durch Schaltklinke 237 des Schalthebels 238 bewegt wird. Der Schalthebel ist durch eine Stange 239 mit einem Winkelhebel 240 (Fig. 3) verbunden, der bei 241 mit einem wagerechten Hebel 242 in Verbindung steht. Letzterer ist bei 243 (Fig. 2) mit einer Verlängerung 244 des Armes 188 der Schwingwelle 71 verbunden. Die Zähne der Schalträder der beiden Spulen sind entgegengesetzt gestellt. Durch Umlegen einer Schaltklinke derart, daß dieselbe außer Eingriff mit der Verzahnung des betreffenden Schaltrades gelangt, wird die betreffende Spule freigegeben, so daß das Aufwinden des Farbbandes durch die zweite Spule erfolgt.
Damit man die aufgedruckten Zeichen während des Schreibens lesen könne, ist die Einrichtung derart getroffen, daß das Farbband erst im Augenblick des Aufdruckens auf das Papierband aufgelegt werde. Die Bewegung des Farbbandes und der. Farbbandspulen wird in folgender Weise bewirkt: '70
In der Querrichtung der Maschine erstreckt sich eine Stange 245 (Fig. 2), in welcher die genannten Rollen 225 und 226 drehbar gelagert sind. Die Wellen 229 und 235 der Farbbandspulen greifen durch Öffnungen der Stange 245 (Fig. 1), welche an den Spulenenden anliegt, so daß, wenn die Stange in horizontaler Richtung bewegt wird, die Spulen auf den zugehörigen Wellen verschoben werden. Damit die Spulen sich mit den zugehörigen Wellen drehen und auf diesen Wellen frei gleiten können, ist folgende Einrichtung vorgesehen:
Auf dem Ende der Welle 229 befindet sich ein Arm 246 (Fig. 2), in dessen Auge ein seitlicher Zapfen 247 der Spule gleitet. Die zweite Spule ist mit einer ähnlichen Einrichtung versehen, indem die Welle 235 einen Arm 248 besitzt, dessen Auge einen seitlichen Zapfen 249 der Spule aufnimmt. Die wagerechte Bewegung der Stange 245 zwecks Einstellung des Färbbandes über das Papierband erfolgt in folgender Weise:
Das eine Ende der Stange greift durch ein Auge 250 eines Hebels 251 (Fig. 2 und 4), der mit einem bei 253 drehbar gelagerten Hebel 252 95 gelenkig verbunden ist. Das untere Ende des Hebels 252 ist mit dem Ende des wagerechten Hebels 221 gelenkig verbunden. In ähnlicher Weise greift das zweite Ende der Stange 245 durch ein Auge 254 (Fig. 3) eines Armes 255, der mit einem bei 257 drehbar gelagerten Hebel 256 verbunden ist. Das untere Ende dieses Hebels ist mit dem Ende des wagerechten Hebels 242 drehbar verbunden.
Wenn der Handhebel A in seine normale Stellung in bezug auf den Hebel 70 zürückbewegt wird, wird er durch, einen bei 259 (Fig: 8) in dem Hebel A drehbar gelagerten Bolzen 258 festgehalten, der durch einen Hebel 260 mit einem Druckbolzen 261 verbunden ist, der in dem Handgriff achsial verschiebbar ist und mittels eines Druckknopfes 262 von Hand nach abwärts bewegt werden kann, sobald der Beamte den Hebel erfaßt. Der Bolzen 258 gleitet auf einer gekrümmten Führungsfläche 263 des oberen Endes des Hebels 70, bis er in die Sperrnut 264 einfällt. Eine Feder 265 sucht den Druckknopf 262 in der oberen Stellung zu erhalten.

Claims (8)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Einrichtung zum Empfangen von optischen Signalen, insbesondere Blinkfeuer-
    Signalen, die aus zeitlich geschalteten, aufeinanderfolgenden kurzen und langen Zeichen bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Handhebel (A) zuerst,- je nachdem, ob ein kurzes oder langes Zeichen aufgenommen werden soll, nach der einen oder nach der andern Richtung hin ausgeschwungen wird und hierbei eine Reihe von Gleitstangen (45 bis 48) nacheinander verstellt, die ihrer seits zum Einstellen der die betreffenden Typenhebel (2) auslösenden Anschlagplatten (31 bis 38) dienen, und sodann nach Aufnahme einer Elementengruppe senkrecht zu der ursprünglichen Schwingungsebene eingestellt wird, wodurch nach Aufdruck des ausgelösten Buchstabens oder Zeichens die Rückführung aller Teile in die Anfangsstellung bewirkt wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Auslösen der Anschlagplatten (31 bis 38) Gleitstangen (45 bis 48) dienen, die in der Querrichtung der Vorrichtung, d. h. senkrecht zur Bewegungsrichtung der Anschlagplatten verschiebbar und derart angeordnet sind, daß je eine Gleitstange mit zwei Anschlagplatten zusammenarbeitet und, je nachdem sie links oder rechts verschoben wird, die eine oder andere Anschlagplatte freigibt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Handhebel (A) auf einem zweiten auf einer Schwingachse (71) befestigten Hebel (70) drehbar gelagert ist und mittels entsprechender Mitnehmer arme (75, 76) einen Hebel (77) mitnimmt, welcher eine senkrechte Schwingwelle (79) trägt, auf der ein Gleitkopf (80) verschiebbar angeordnet ist, der mittels entsprechender Ansätze (86, 87) die Gleitstangen (45 bis 48) verstellt.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel 77 mit einer Daumenfläche (114) versehen ist, welche am Ende des Hubes unter eine Sperr-' klinke (in) tritt und bewirkt, daß diese Klinke in der Mittelstellung des Hebels zur Wirkung kommt.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Gleit-. stangen (45 bis 48) entgegen der Wirkung von Federn (156,157) bewegt und in der eingestellten Lage durch einen Federbolzen (127 bis 130), welcher in eine Nut (136, 137) der Gleitstange eintritt, gesperrt wird, so daß bei Zurückziehung der Sperrbolzen sämtliche Gleitstangen in die Anf angsstelluiig zurückkehren.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Bewegen der Gleitstangen (45 bis 48) dienende Gleitkopf (80) nach j eder Einstellung desHandhebels (^4) nach abwärts geschaltet wird.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Rückwärtsschwingen des Handhebels (A) die Gleitkopfsperrung (125) ausgelöst wird, so daß der Gleitkopf (80) in die Anfangsstellung zurückkehrt, und daß gleichzeitig sämtliche Sperrbolzen (127 bis 130) der Gleitstangen (45 bis 48) zurückgezogen werden. "
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei Einstellung des Handhebels (A) in der Längsebene der Maschine sämtliche Anschlagplatten (31 bis 38) zuerst freigegeben werden können, so daß die durch die Gleitstäbe (45 bis 48) ausgelösten Platten zurückweichen können, und daß sodann die Platten in die Anfangsstellung zurückgeführt und in derselben gesperrt werden. .
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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