DE715804C - Mit einer Kartendruck- und (oder) -lochvorrichtung vereinigte Rechenmaschine - Google Patents

Mit einer Kartendruck- und (oder) -lochvorrichtung vereinigte Rechenmaschine

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Description

Es ist bereits eine mit einer Kartendruck- und (oder) -lochvorrichtung vereinigte Rechenmaschine bekannt, bei welcher die für sämtliche Bewegungen der Kartendruck- und -lochvorrichtung erforderliche Energie von der die Rechenmaschine antreibenden Kraftquelle (Motor, Handkurbel) aufgebracht und die zu lochende und (oder) zu bedruckende Rohkarte durch einen Kartenschlitten aus einem Rohkartenbehälter entnommen und zum Zwecke der Vornahme mehrerer Aufdrucke und (oder) Lochungen in verschiedenen Feldern in einen zweiten., senkrecht zur Arbeitsrichtung des Entnahmeschlittens bewegten Kartenschlitten gebracht wird, während dessen Bewegung der Entnahmeschlitten stehenbleibt. Bei der bekannten Einrichtung erfolgt diese Bewegung, um die Karte in zwei verschiedenen Zeilen zu bedrucken und zu lochen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine mit einer Kartendruck- und (oder) -lochvorrichtung vereinigte Rechenmaschine, insbesondere Rechenschreibmaschine, bei der die als eine in sich geschlossene Einheit ausgebildete Kartendruck- und (oder) -lochvorrichtung abnehmbar an der Rechenmaschine angebracht ist und die für sämtliche Bewegungen der Kartendruck- und (o'der) -lochvorrichtung erforderliche Energie von der die Rechenmaschine antreibenden Kraftquelle (Motor, Handkurbel) aufgebracht wird. Um bei einer derartigen Einrichtung die Karten in mehreren Spalten bedrucken und (oder) lochen zu können, wird gemäß der Erfindung der Kartenschlitten durch den Papierwagen der Rechenmaschine quer zur Richtung der Kartenspalten durch die Druck- oder -lochvorrichtung geführt. Dabei kann der Kartenschlitten mit dem Papierwagen bei dessen Bewegung selbsttätig verbunden und von ihm wieder abgeschaltet 4" werden, so daß der Papierwagen einen größeren Hub ausführen kann als der Kartenschlitten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Fig. ι bis 13 dargestellt. Dabei sind 4S nur diejenigen Teile der Rechenmaschine angedeutet, die zum Verständnis der Erfindung erforderlich sind. In den Zeichnungen zeigen: Fig. ι einen Längsschnitt durch die Maschine mit den für die Wirkungsweise des Druckwerkes maßgeblichen Teilen, Fig. 2 einen entsprechenden Schnitt mit den für das Lochwerk wesentlichen Teilen, Fig. 3 eine Draufsicht auf die Teile der Maschine nach Fig. 1 und 2, Fig. 4 einen Seitenriß von der rechten Seite der Maschine her mit den vom Rechenwerk gesteuerten Antriebsmitteln für die neue Einrichtung, Fig. 5 einen Schnitt durch den Kartenschlitten, Fig. 6 eine Draufsicht auf die Maschinenteile nach Fig. 4 und 5, Fig. 7 einen Querschnitt durch die Maschine, von der Rückseite der Maschine gesehen, mit einzelnen Teilen in Ansicht, Fig. 8 eine Draufsicht auf den Ivartenschlitten und die Teile, mit denen dieser von dem Rechenmaschinenwagen· gesteuert wird, Fig. 9 einen Seitenriß der Teile nach Fig. 8 von der hinteren Seite der Maschine her gesehen, Fig. 10, 11, 12 Drauf-
sichten von Teilen aus den Fig. S und 9 mit den einzelnen Teilen in verschiedenen Stellungen, Fig. 13 eine Ansicht einer bedruckten und gelochten Karte.
Die Teile der normalen Schreibeinrichtung der Rechenmaschine sind mit 453, 410, 411, die Papierwalze mit 590, der Papiertisch mit 553; der Wagen mit 645 usw. bezeichnet.
In Fig. 4 ist 345 der Addierwerksrahmen, ro 601 die Hauptwelle, 651 der auf dieser Welle gelagerte plattenähnliche Hebel, der mittels des Zapfens 628 und der Rolle 636 auf die bei * 201 gelagerte Kurvenscheibe 662 einwirkt. Wird die Rechenmaschine durch eine Handkurbel angetrieben, so ist diese Kurbel auf der Welle 601 befestigt. Erfolgt der Antrieb c'agegen durch einen Elektromotor, so wird hierfür der bei yzy an dem Hebel 651 angelenkte Arm 765 benutzt.
An der Grundplatte der Rechenmaschine ist zusätzlich die Kartendruck- und -lochvorrichtung mit der Rückseite der Maschinengrundplatte 145 (Fig. 4) anschraubbar. Auf der Platte ι sind Ständer 2 und Rahmen 3 (Fig. 3 und 4) angeordnet, von denen die letzteren an dem Addierwerksrahmen 345 entsprechend befestigt sind, λ^οη den Ständern 2 werden Seitenschienen 5 und 6 und ein Tisch 7 getragen.
Auf der Grundplatte 1 ist ferner ein Ablegebehälter 8 für die fertigbedruckten und -gelochten Karten vorgesehen, der durch eine Platte 9 abgeschlossen wird. Die Karten werden in die Druck- und Lochlage durch den Kartenschlitten gefördert, der aus den Seitenschienen io, einer Abschlußleiste 11, einer horizontal angeordneten Platte 12 und einer vorderen Leiste 13 besteht. An der Vorderseite des Schlittens ist zwischen der Vorderkante der Platte 12 und der vorderen Leiste 13 ein flacher Zwischenraum zur Aufnahme . einer Karte vorgesehen. Die Karte wird über die Platte 9 und den Tisch 7 hinwegbewegt, wenn die Platte 12 nach links geschoben wird. Die Platte 12 ist ein wenig dünnner, als die Dicke der Karten beträgt. Die vordere Leiste 13 steht um eine Kartenstärke über die Platte 9 vor. Oberhalb des Kartenschlittens ist ein Vorratsbehälter 14 zur Aufnahme von Karten 15 angeordnet. Ein auf dem Kartenstapel 15 ruhendes Gewicht 16 drückt die Karten 15 gegen den Kartenschlitten.
Der Antriebshebel 651 der Kurbelwelle 601 ist durch eine Stange 19 mit einem Arm 18 (Fig. 4) einer schwingenden Welle 17 verbunden. Die Verbindung der Stange 19 mit dem Antriebshebel 651 kann durch den Benutzer der Maschine wirksam oder unwirksam gemacht werden. Zu diesem Zweck trägt der fin Antriebshebel 651 einen Zapfen 19', der sich entweder in einem bogenförmigen Schlitz 19" frei bewegen oder in der nach dem Schlitz 19" offenen Rast 19"' des Schlitzes 19" befinden kann, je nachdem die Stange 19 angehoben wird oder nicht. Im letzteren Falle ist sie mit fts dem Antriebshebel 651 gekuppelt, im ersteren nicht. Die Kupplung erfolgt durch Umlegen eines bei 102 am Rahmen gelagerten Handhebels 101, der durch eine kurze Stange 100 mit der .Stange 19 verbunden ist und durch eine nicht gezeichnete Sperrklinke in der jeweiligen Lage gehalten wird. Dieser Hebel 101 ragt durch eine Öffnung der Deckplatte 850 der Rechenmaschine nach außen.
Eine zweite Stange 20 ist an einem Ende 7."5 mit dem Arm 18 gelenkig und an dem anderen Ende durch eine Schlitzverbindung mit einem Arm 21 verbunden, der auf einer schwingenden Welle 22 sitzt.
Die Welle 22 trägt weiter Arme 23, die an 8|> Stangen 24 mit Vorsprüngen 25 der Seitenschienen 10 des Schlittens angelenkt sind.
Wenn die Kurbelwelle 601 in der einen Richtung gedreht wird, werden die beiden Wellen 17 und 22 in demselben Sinne gedreht. so daß der Kartenschlitten 12 durch das beschriebene Gestänge 20 bis 25 nach der Rechenmaschine zu bewegt wird und dabei die unterste Karte des Stapels 15 mitnimmt und in die Maschine befördert.
Ein anderer, an dem Ende winkelförmig umgebogener Arm 26 der Welle 22 gleitet über einen bei 27' drehbar gelagerten Hakenhebel
27 hinweg und drückt diesen entgegen dem Zuge einer Feder 28 herunter. Die Bewegung des Hebels 26 im Sinne der Feder wirkung wird durch einen an dem Rahmen 1 anliegenden Anschlag 29 begrenzt (Fig. 4 . Die Feder
28 hält den Hebel 27 in der dargestellten Lage. die er durch das Vorbeistreichen des Armes 26 i< ><> an der Hakennase des Hebels 27 einnimmt.
Bei der Rückbewegung der Welle 601 wird die Welle 17 in die in Fig. 4 gezeigte Lage gebracht, während die Stange 20 infolge der Schlitzverbindung mit dem Arm 26 in ihre 1 »5 normale Lage zurückkehrt, ohne die Welle 22 zurückzudrehen.
Der Hebel 27 ist an seinem vorderen Ende durch eine Stange 30 mit dem Rechenmaschinenwagenrückstellhebel 959 verbunden. Wenn dieser Hebel entweder nur durch Bewegung des Schlittens oder von Hand heruntergedrückt wird, so wird der Hakenhebel 27 ebenfalls heruntergedrückt, die Welle 22 unter der Einwirkung einer Feder 31 (Fig. 4, 6, 7) zurückgedreht und der Kartenschlitten 12 in die Ausgangslage zurückgeführt.
Während der Rückbewegung des Schlittens wird die bedruckte und gelochte Karte unter die Platte 9 geschoben und fällt in den Ablegebehälter 8. Eine an dem Arm 18 augelenkte Stange 32 verbindet diesen Arm mit
einem Arm 33, der auf einer die Druckhammer des Druckwerkes betreibenden Welle 34 befestigt ist.
An jedem der Übertragungshebel 260 (Fig. 1) ist bei 36 eine Klinke 35 drehbar befestigt. Die Klinken 35 werden in einem mit Schlitzen versehenen Blech 44 geführt, das senkrecht zu dem Führungsteil 456 für die Stangen 453 angeordnet ist. Die Klinken 35 sind bei 37 in lose auf einer Welle 202 gelagerten Armen 38 drehbeweglich gelagert. Der Abstand der Arme 38 wird durch Zwischenstücke auf der Welle 202 gesichert, so daß keine gegenseitigen Störungen bei der Bewegung der Klinken 35 eintreten können. Auf der Welle 17 sind Winkelhebel 40 befestigt, deren Enden zur Aufnahme von an den Enden der Klinken 3 5 sitzenden Stiften 39 geschlitzt sind.
Mit den Winkelhebeln 40 sind durch Gelenkstangen 41 Typenträger 42 verbunden, die durch Schienen 46 gestützt und geführt werden. Jeder Typenträger 42 trägt einen Satz von zehn Typen 43., die von ο bis 9 fortlaufend zählen: Die Typenbilder befinden sich an der Unterseite der Typen 43, die normalerweise in der gehobenen Lage durch gebogene Federn 45 gehalten werden. Die Typen können Ziffern auf eine Karte drucken, wenn diese sich über dem Tisch 7 befindet, wie dies später erläutert wird.
Die Stangen 41 sind mit Vorsprüngen 41' versehen, die in Schlitzen 47 einer Platte geführt werden. Auf ihnen ruhen drehbare Haken 48, die so ausgebildet sind, daß durch einen Vorsprung 41', sobald seine Gelenkstange 41 und dadurch der Typenträger 42 aus der o-Stellung in die 1-Stellung verschoben wird, sämtliche rechts von ihm befindlichen Haken 48 angehoben werden, während alle links von ihm liegenden Haken nicht beeinflußt werden. Es werden also alle rechts von der höchsten Stelle mit einer Wertziffer liegenden Nullen gedruckt an den Stellen, wo nicht eine andere Ziffer eingestellt wurde, während die links von der höchsten Stelle mit einer Wertziffer befindlichen Nullen nicht gedruckt werden.
Die von dem Vorsprung 41' ausgeübte Wirkung tritt schon dann ein, wenn eine Type 1 in die Druckstellung gebracht wird, welche normalerweise die Ziffer ο einnimmt. Dadurch wird nämlich der Haken 48 außer Eingriff mit dem zugehörigen Druckhammer 49 gebracht. Die Einwirkung auf die Nachbarhaken der niederen Stellen erfolgt durch Vorsprünge 48'.
Die Hämmer 49 sind auf der Welle 34 gelagert, sie besitzen zur Vergrößerung ihrer Wirkung einen verstärkten Kopf, der an demjenigen Teil, der mit der oberen Seite der Typenträger 43 in Berührung kommt, etwas verjüngt ist. An dem Kopf der Hämmer 49 sind bei 49' Hebel 50 angeordnet, die mit einem Vorsprung 50' versehen sind und unter dem Einfluß von Federn 51 stehen. Die Federn 51 sind an ihren Enden an einer gemeinsamen Hammerrückführungsleiste 52 befestigt (Fig. 3) und drücken die Hebel 50 gegen die Querleiste 52. Die Querleiste 52 wird von Armen 52' getragen, die an den Enden der Welle 34 befestigt sind.
Ein schwenkbar gelagertes Sperrstück 53 liegt unter Wirkung einer Feder 54 unter Ansätzen der Hämmer 49 und hält sie in der oberen, in Fig. 1 dargestellten Lage, in die sie durch die Rückführungsleiste 52 gebracht worden waren. Das allen Druckhämmern gemeinsame Sperrstück 53 wird bei Abwärtsbewegung der Querleiste 52 von dieser geschwenkt und gibt die Hammer 49 frei. Die Abwärtsbewegung der Querleiste 52 erfolgt durch die Drehung der Welle 34, die über die Stange 32 und den Arm 33 von der Welle 17 aus erfolgt (Fig. 4). Bei der Abwärtsbewegung der Querleiste 52 werden die Federn 51 gespannt, so daß die Hämmer 49 bei ihrer Freigabe einen ausreichenden Schlag auf die Typenträger 43 ausüben.
Wenn eine Anzahl von Tasten der Rechenmaschine heruntergedrückt sind und die Maschine durch Drehung der Hauptwelle 601 und des Hebels 651 angetrieben wird und die Welle 601 eine Linksdrehung ausführt, so schwingt der Hebel 450 (Fig. 1) nach rechts aus. Die mit dem Hebel 450 verbundenen Federn 280 erteilen den Übertragungshebeln 260 und den Zahnstangen 250 ebenfalls eine den gedrückten Tasten der Rechenmaschine entsprechende 'Bewegung. Hierdurch wird das Druckwerk 410,411 der Rechenmaschine so verstellt, daß die entsprechenden Zahlen auf das um die Walze 590 herumgeführte Papier gedruckt werden.
Gleichzeitig bewegen die Stangen 35 und die Winkelhebel 40 die Typenträger 42 der Kartendruck- und -lochmaschine, um die entsprechenden Typen in die Druckstellung zu bringen, in der sie auf die aus dem Stapel 15 entnommenen Karten die gleichen Zahlen drucken, welche das Sehreibwerk der Rechenmaschine auf dem Papierstreifen der Walze 590 aufdruckt.
Durch die Bewegung der Stangen 19 und 32 und des Armes 33 wird die Welle 34 gedreht und die Rückführungsleiste 52 nach unten in ihre tiefste Stellung gebracht. Berührt die Leiste 52 das Sperrstück 53, so werden die Hämmer 49 freigegeben. Diejenigen Hammer, die nicht durch die Sperrklinken 48 gesichert sind, schnellen unter dem Einfluß der gespannten Federn 51 nach unten. Die Typen
43 erhalten also einen kurzen Schlag, der einen Abdruck der Typen auf der auf dem Tisch 7 liegenden Karte bewirkt. Zur Herstellung dieses Druckes auf der Karte befindet sich zwischen dieser und den Typen ein Farbband 55. Es läuft über Führungsrollen 56 und wird auf oberen und unteren Rollen 57, 58 auf und abgewickelt, die von Spindeln 59, 63 getragen werden.
Am Ende der Welle 59 ist ein Schaltrad 60 befestigt (Fig. 4). Die mit dem Schaltrad 60 zusammenarbeitende Schaltklinke 61 ist bei 62 am Arm 33 angelenkt. Das Aufwickeln des Farbbandes 55 wird durch die Drehung eines Schaltrades 64 (Fig. 4), das auf einer Welle 63 befestigt ist, bewirkt. Zwischen zwei Armen 65, die um die Welle 63 gedreht werden können, liegt das Schaltrad 69 und eine Schaltklinke 68, die durch eine gebogene Feder 69 mit dem Schaltrad 64 in Eingriff gehalten wird. Da die Schaltklinke 68 in den Schlitzen der Arme 65 gleitend gelagert ist, kann sie sich selbsttätig auf die entgegengesetzte Drehrichtung einstellen, wenn das Farbband von der Rolle 58 abgelaufen ist. Durch die schwingende Bewegung der Welle 17 wird den Armen 65 eine entsprechende Bewegung erteilt. Sind die Teile in die in Fig- 4 gezeichnete Lage gelangt, so wird das Farbband von der unteren Rolle 58 auf die obere Rolle 57 gewickelt. Ist das Band vollständig von der Rolle 58 abgelaufen und auf die Rolle 57 aufgewickelt, so wird bei der Fortsetzung des Bewegungsvorganges das Band wieder auf die untere Rolle 58 aufgewickelt, wobei das Schaltrad 60 wirkungslos bleibt. Ist die Rolle 57 abgewickelt, so wird durch die stetigen Schwingungen der Arme 65 die Arbeitsrichtung der Schaltklinke 68 umgekehrt. Da nämlich das Farbband die Weiterdrehung· des Schaltrades 64 verhindert, wird die Spitze der Schaltklinke unter Wirkung der Feder 69 bis hinter die Mittellini? der Arme 65 in ihre rückwärtige Stellung ge-■15 bracht. Die Reibung ist so groß, daß bei der Rückwärtsbewegung der Schaltklinke eiivi Drehung des Schaltrades 68 vermieden wird. In der beschriebenen Weise wird der Transport des Farbbandes selbsttätig umgekehrt. Außer dem Druckwerk zum Bedrucken der Karten ist noch eine Einrichtung getroffen, um in der Karte in Abhängigkeit von den jeweils eingestellten Tasten der Rechenmaschine Lochsymbole herzustellen. Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel können nur die drei obersten Tastenreihen für die Kartenlochung verwendet werden. Es können natürlich auch mehr oder weniger Reihen ohne Schwierigkeiten die gleiche Aufgabe erfüllen. Wie insbesondere aus den Fig. 2 und 7 ersichtlich, sind die oberen Enden der drei Winkelhebel 40 durch Stangen 70 mit je einem Schlitten 71 verbunden. Jeder der Schlitten trägt einen Lochstempel 72 und eine Matrize 73. die sich zu beiden Seiten eines Aufnahmeschlitzes für die Karten gegenüberstehen. Schienen 74, die den Schienen 46 der Druckvorrichtung entsprechen, dienen als Führung für die Schlitten 71. Eine Druckplatte 75, die auf- und abwärts bewegt wird, besitzt Schwalbenschwanznuten, in denen die entsprechend geformten Köpfe der Lochstempel 72 gleiten. So stehen also die Lochstempel unabhängig von der jeweiligen Stellung der Schlitten 71 unter der Einwirkung der Druckplatte 75. Die Druckplatte 75 wird von aus den Armen 76 und 77 bestehenden Kniehebeln getragen, die an den Knien durch Lenker 78 miteinander verbunden sind. An dem einen Kniegelenk ist eine Klinke 79 drehbar s(; befestigt, die durch eine Feder S3 linksherum (Fig. 2) gezogen wird. Die Feder 83 hält dabei die Druckplatte 75 und die Lochstempel normalerweise in der oberen Lage.
Auf der Welle 34 sind plattenähnliche Arme 80 befestigt, die mittels Stifte 81 oder 82 in die Klinken 79 einrasten können. Normalerweise greift der Stift 81 in die Klinke 79 ein. Die Bewegung des Hebelsystems 76, 77, 78, 79 nach links wird durch einen Anschlag 84 Ix-- m> grenzt.
Wenn im Verlauf des Arbeitsganges der Rechenmaschine die Arme40 (Fig. 1), wie bereits bischrieben, gedreht werden, werden die Stempel 72 durch die Verschiebung der Schlitten 71 in ähnlicher Weise wie die Typenträger 42 in eine den gedrückten Tasten der Rechenmaschine entsprechende Stellung gebracht. An der Drehung der Welle 34 im Uhrzeigersinne nehmen die Arme 80 mit den Stiften 81, 82 teil. Bei dieser Bewegung wird der Hebel 79 nach rechts bewegt (Fig. 2), bringt das Hebelsystem 76 bis 78 in die Strecklage und drückt dadurch die Platte 75 nach unten, so daß die Lochstempel 72 durch die 10.1 Karte dringen. Dabei legt der Stift 82 sich gegen die Klinke 79, hebt diese an und hebt die Verbindung mit dem Stift 81 auf. Die so entkuppelte Klinke 79 wird zusammen mit dem Hebelsystem 76 bis 78 durch die Feder S3 nach links gezogen, die Kniehebel 76, 77 nehmen ihre ursprüngliche Stellung wieder ein und heben die Druckplatte 75 mit den Stempeln 72 an. Ist die Welle 34 wieder in divnormale Lage zurückgekehrt, so tritt der Stift wieder in Eingriff mit der Klinke 79. Auf diese Weise ist der erste Aufdruck und die erste Lochung auf der von dem Stapel 15 entnommenen Karte fertiggestellt.
Um an einer anderen Stelle der Karte Aufdrucke und Lochungen herzustellen, muß die Karte in ihrer Längsrichtung quer durch die
Maschine hindurchgeführt werden. Der Durchführung dieses Gedankens dienen- die in den Fig. S, 7, 8, 9, 10, 11 und 12 dargestellten Vorrichtungen.
Unterhalb des Tisches 7 sind quer durch die Maschine hindurchgehende Führungen 85 für einen Schlitten 86 (Fig. 5, 8) angeordnet, der an den beiden Querseiten senkrecht bewegliche Glieder 87 trägt.' Diese werden normalerweise durch Federn 88 in der über die Oberfläche des Tisches 7 hinausragenden Stellung gehalten. Die Glieder 87 sind oben konisch ausgeführt, so daß sie durch das vordere Querstück 13 des Schlittens 12 heruntergedrückt werden, wenn es über sie hinweggleitet.
Wie aus Fig. 7 und 8 ersichtlich, ist der Schlitten 86 an dem Arm 89 befestigt und wird durch den Wagen 645 quer zur Maschine
ao bewegt. An dem Arm 89 ist ein Stift 90 befestigt, auf dem zwei Schaltklinken 91 und 92 angebracht sind. Klinke 92 ist dazu bestimmt, den Schlitten 86 in den Endlagen seiner Bewegung zu sichern. Eine Feder 93 zieht einen Stift 91' der Zugklinke 91 gegen eine Haltefiäche des Armes 89. Eine Feder 94 drückt die Sperrklinke 92 gegen einen abwärts gebogenen Teil der Zugklinke 91, so daß die Sperrklinke durch die Zugklinke nur in einer Richtung beeinflußt wird. Ein Arm 95," der an der Schiene 6 befestigt ist (Fig. 8), hat an einer Kante zwei Einkerbungen 95' und 95", deren Entfernung voneinander dem von dem Schlitten 86 zurückzulegenden Weg entspricht.
Diese Einkerbungen arbeiten mit der Sperrklinke 92 zusammen. An dem Arm 95 sind ferner zwei Überdeckungsstücke 96 angelenkt, die durch Federn 97 gegen an dem Arm 95 befindliche Anschlagstifte gedrückt werden und die Kerben 95' und 915" bedecken, um das Eingreifen der Sperrklinke 92 in diese Nuten gegebenenfalls zu verhindern (Fig. 10, 11).
Eine längsgeschlitzte Schiene 98 ist an einem mit dem Wagen 645 in Verbindung stehenden Arm 99 mittels eines Bolzens 100 und einer Mutter 101 einstellbar befestigt (Fig. 8). Auf einem Zapfen 102 des \rorsprunges 98 sind Backen 103 gelagert, die durch eine Feder 104 so weit zusammengezogen werden, daß zwischen ihnen ein Spalt zur Aufnahme der oberen Enden der Zugklinke 91 bleibt, wie dies aus Fig. 7 und,8 zu ersehen ist.
Wenn die Karte durch den Schlitten 12 vom Stapel 15 in die Drucklage gebracht ist, so liegt sie auf dem Tisch 7 zwischen den nach oben vorspringenden Teilen der Glieder 87 (Fig. 5). Dies ist die Lage, in der die Karte gelocht oder bedruckt und dadurch der erste
fio in die Rechenmaschine hineingebrachte Satz von Ziffern auf die Karte aufgetragen wird.
In dieser Stellung ist der Schlitten 86 gesperrt.
Wenn nun beispielsweise der Wagen 645 seine Bewegung von einer Stellung beginnt, in welcher die Backen 103 sich rechts von dem nach oben vorspringenden Teil der Zugklinke 91 befinden, wie dies in Fig. 10 gezeigt ist, und in Richtung des Pfeiles bewegt wird und die in Fig. 11 gezeichnete Stellung erreicht, wird das nach oben vorstehende Ende der Zugklinke, welches sich gegen die geneigte Fläche der Backe legt, nach unten gedrückt. Gleichzeitig wird die Sperrklinke 92 aus der Kerbe 95' im Arm 95 herausgehoben, so daß das Glied 96 die Kerbe 95' bedecken kann.
Sobald der Wagen so weit bewegt ist, daß die Zugklinke 91 zwischen die Backen 103 gerät, wie in Fig. 8 gezeigt, könnte die Sperrklinke 92 wieder in die Nut 95' des Armes 95 eingreifen, wird hieran aber durch das Überdeckungsglied g6 gehindert. Damit ist der Wagen 645 mit dem Schlitten 86 gekuppelt, so daß dieser entsprechend der Bewegung des Wagens 645 die Karte durch die Maschine führt. Durch bekannte, mit einer Tabulatoreinrichtung zusammenwirkende Anschläge am Wagen kann der Schlitten in jeder beliebigen Stellung angehalten werden, um die Ausführung eines Druck- oder Lochvorganges zu ermöglichen.
Hat der Schlitten 86 bei seiner Bewegung nach rechts seine äußerste Stellung erreicht (Fig. 8), so drückt die Sperrklinke 92, die bis dahin auf der Kante der Schiene 95 entlang geglitten war. das Uberdeckungsglied 96 am Ende des Armes zur Seite und schnappt in die Nut 95" ein. Dadurch wird der Schlitten 86 am Ende seiner Bewegung angehalten. Wird der Wagen 645 noch weiter nach rechts bewegt (Fig. 8), so gibt die Feder 104 nach, wie in Fig. 10 gezeigt, so daß die Backe 103 die Zugklinke 91 freigibt.
Bewegt sich der Wagen in der entgegengesetzten Richtung, d. h. kehrt er in seine Anfangslage zurück, so spielen sich die einzelnen Arorgänge in umgekehrter Reihenfolge ab. Durch \rermehrung der Sperr- und Zugklinken 91 und 92 und der Nuten 95' und 95" kann der Schlitten 86 und die Karte 15 erforderlichenfalls auch für die Dauer irgendeines Teiles der Bewegung des Wagens festgehalten werden, wenn nämlich gewisse Zahlen nur auf dem Papierstreifen der Walze 690 vermerkt, jedoch nicht auf die Karte 15 aufgedruckt werden sollen.
Sind die Teile in der in der Fig. 4 gezeichneten Stellung, so arbeitet der Druck- und Lochmechanismus in der vorher beschriebenen Weise. Wird dagegen der Hebel 101 nach links verstellt, S0! wird die Stange 19 an ihrem linken Ende angehoben. Dadurch gelangt der

Claims (2)

  1. Stift 19' in den Schlitz 19" und gleitet beim Arbeiten der Rechenmaschine in diesem Schlitz. In diesem Falle bleibt die Kartendruck- und -lochvorrichtung wirkungslos.
    Fig. 13 zeigt eine Karte, die bedruckt und gelocht ist. Der Druck veranschaulicht eine Subtraktion, das Ergebnis erscheint rechts.
    Γα ι' ε χ τ α χ s i» küche:
    ι. Mit einer Kartendruck- und (oder) -lochvorrichtung vereinigte Rechenmaschine, insbesondere Rechenschreibmaschine, bei der die als eine in sich geschlossene Einheit ausgebildete Kartendruck- und (oder) -lochvorrichtung abnehmbar an "der Rechenmaschine angebracht ist und die für sämtliche Bewegungen der Kartendruck- und (oder) -lochvorrichtung erforderliche Energie von der die Rechenmaschine antreibenden Kraftquelle (Motor, Handkurbel) aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Kartenschlitten (86) durch den Papierwagen (645) der Rechenmaschine quer zur Richtung der Kartenspalten durch die .Druck- oder -lochvorrichtung geführt wird.
  2. 2. Maschinenverbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kartenschlitten (86) mit dem Papierwagen (645) durch eine Kupplungseinrichtung verbunden ist, indem bei einer Bewegung des Papierwagens von zwei an ihm befindlichen, nur in einem Sinne, jedoch ent- 3Π gegengesetzt drehbaren Mitnehmerbacken (103) die eine zuerst eine Sperrklinke (92) des Kartenschlittens aus einer Kerbe (95') einer ortsfesten Schiene (95) ausrückt, während die andere ein mit dem Karten- in schütten verbundenes Kupplungsglied (91) kraftschlüssig mitnimmt, bis die kraftschlüssige Verbindung des Kartenschlittens mit dem Papierwagen durch Einfallen der Sperrklinke (92) in eine zweite Kerbe-(95") der Schiene (95) wieder gelöst wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    ^tv Γ IN DER
DE1930715804D 1930-04-28 1930-03-29 Mit einer Kartendruck- und (oder) -lochvorrichtung vereinigte Rechenmaschine Expired DE715804C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1108490B (de) * 1957-09-13 1961-06-08 Kienzle Apparate Gmbh Kartentransporteinrichtung fuer Buchungsmaschine

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DE1108490B (de) * 1957-09-13 1961-06-08 Kienzle Apparate Gmbh Kartentransporteinrichtung fuer Buchungsmaschine

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