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Druckwerk für Buchungsmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf ein
Druckwerk für Buchungsmaschinen, und zwar insbesondere auf die Druckhammereinrichtung
solcher Druckwerke für den Typenanschlag, und auf Einrichtungen zur Steuerung der
dem Nullendruck dienenden Kuppelglieder, welche den Druck von Nullen rechts von
jeder Wertziffer selbsttätig herbeiführen.
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Es sind Druckwerke, insbesondere für lochkartengesteuerte Tabelliermaschinen,
bekanntgeworden, deren dem Typenanschlag dienende Druckhammereinrichtung mit Sperrklinken
für die Hämmer ausgerüstet ist, wobei diese Sperrklinken im gegebenen Zeitpunkt
durch eine allen Hämmern gemeinsam zugeordnete Auslöseschiene gelöst werden können.
Dabei sind Steuermittel vorgesehen, mit deren Hilfe manche Typenhämmer nur bei bestimmten
Arbeitsspielen für den Typenanschlag freigegeben werden, während sie bei anderen
Arbeitsspielen gesperrt bleiben. Diese Steuermittel können vor Inbetriebsetzen der
Maschine der gewünschten Arbeitsweise entsprechend eingestellt werden. Im Betrieb
ändert sich dann diese Einstellung selbsttätig, so daß manche Typenhämmer bei gewissen
Arbeitsgängen ausgelöst werden und bei anderen Arbeitsgängen gesperrt bleiben.
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Die Aufgabe der Erfindung ist es nun, die Steuerung weiter auszugestalten,
um ihre Anpassungsfähigkeit für besondere Aufgaben zu erweitern.
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Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß sämtlichen dem Nullendruck dienenden
Kuppelgliedern eine gemeinsame Schaltstange zugeordnet, durch deren Verstellung
vorübergehend sämtliche Kuppelglieder
gemeinsam verstellt werden,
um dadurch ihre von Hand bewirkte Voreinstellung zu ändern.
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Daraus ergibt sich die Möglichkeit, in bestimmten Druckzeilen, d.
h. bei bestimmten Arbeitsgängen, in solchen Spalten, in denen im allgemeinen Wertangaben
gedruckt werden, Text zum Abdruck zu bringen, und umgekehrt in solchen Spalten,
in denen im allgemeinen Text zum Abdruck gelangt, bei manchen Arbeitsgängen Wertangaben
niederzuschreiben.
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Der Gegenstand der Erfindung besteht daher insbesondere darin, daß
die Kuppelglieder für den Nullendruck willkürlich ein- oder ausschaltbar sind und
daß diese Einstellung durch die gemeinsame Schaltstange beeinflußbar ist.
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Vorzugsweise können die einzeln den Nullendruck herbeiführenden Kuppelglieder
mit der ihnen gemeinsam zugeordneten Schaltstange durch ein Handstellglied in unterschiedlichen
Lagen verbunden werden. Durch diese Verbindung werden die Kuppelglieder in ihre
Anfangsstellung gebracht, welche bestimmt, ob die Schaltstange ein wirksam eingestelltes
Kuppelgliedwirksam läßt oder unwirksam macht und ein unwirksam eingestelltes Kuppelglied
unwirksam läßt oder wirksam macht.
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Diese erfindungsgemäße Anordnung. bietet daher die Möglichkeit, bei
solchen Buchungsaufgaben, bei denen der selbsttätige Nullendruck rechts von Wertziffern
herbeigeführt werden oder unterbleiben soll, in der mannigfaltigsten Weise für die
verschiedenen Arbeitsgänge innerhalb der Gesamtzahl der vorhandenen Druckspalten
zu variieren.
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Es zeigt Fig. i einen vertikalen Querschnitt der Tabelliermaschine,
in der die Erfindung verkörpert ist, Fig. 2 einen Aufriß von rechts, Fig. 3 einen
vertikalen Querschnitt, der genau an der Innenseite der rechten Rahmenplatte liegt,
Fig. 4 einen von rechts gesehenen Querschnitt, der die Mechanismen innerhalb der
Rahmenplatte zeigt, davon die Querstangen und Wellen im Schnitt, Fig. 5 einen von
vorn nach hinten gelegten Querschnitt des oberen Teils des Kopfes der Maschine mit
den Typenhämmern und Sperrmechanismen.
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Fig. 6 eine einem Teil der Fig. 5 ähnliche Ansicht mit den auf »Nicht-Listen«
eingestellten Hammergliedern, Fig. 7 eine stückweise Draufsicht einer Einzelheit,
Fig.8 eine perspektivische Einzelansicht der Nullenkupplungen, Fig. 9 einen von
vorn gesehenen Längsschnitt gemäß der Linie 9-9 der Fig. 2, Fig. io einen von vorn
nach hinten sich erstreckenden stückweisen Querschnitt mit den selbsttätigen kartengesteuerten
Nullenkupplungsgliedern, Fig. i i eine bruchstückhafte Einzeldraufsicht des oberen
Teils der Fig. io, teilweise im Schnitt, Fig. 12, einen im größeren Maßstab gehaltenen
Teil der Fig. 2 mit einigen Stücken des Wagens und der Zeilenschaltvorrichtung,
Fig. 13, 14, 15 und 16 bruchstückhafte, eine Nullenkupplung in verschiedenen Einstellungen
zeigende Ansicht, Fig. 17 eine gleiche Ansicht von einer anderen Nullenkupplung,
Fig. 18 eine kleine diagrammatische, eine Gliederkette zeigende Ansicht,
Fig. ig eine bruchstückhafte, teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht eines
Teils der Fig. 4.. Die Erfindung kann bei den verschiedenartigsten Maschinen angewandt
werden. Die Erfindung ist in der vorliegenden Beschreibung an einer Powers-Lochkarten-Tabelliermaschine
angewandt. Diese umfallt einen Sockelteil ioo und einen Kopfteil ioi (Fig.i), von
denen der zuletzt genannte auf dem ersteren befestigt ist. Der Sockelteil ist bekannter
Bauart (USA.-Patentschrift 2 o44 i ig). Die Symbolkarten werden von einem Magazin
12o aus durch eine Abfühlkammer zu einem Aufnahmemagazin 132 gefördert. Inder
Abfühlkammerstellen solche Abfühlstifte 138, die Lochungen vorfinden, Einstellstifte
146 durch Anheben ein, die wiederum Bowdenzüge 240 eines übertragers 238 einstellen.
Im Kopfteil der Maschine stellen diese Bowdenzüge Schlüsselschieber 235 ein, die
die Anschläge 225 für die Typenträger 235 steuern. Ein Wechsel der Bezeichnungsglieder
4a1 kann die Tätigkeit einer Summenzugsteuereinheit45i (Fug. i, 2 und 3) einleiten,
die den Druck der in dem Zählwerk 97 enthaltenen Summe veranlaßt. Das Zählwerk wird
durch die zu Zahnstangen ausgebildeten Typenträger 195 betätigt. Die Summenzugsteuereinheit
ist in der USA.-Patentschrift 2 323 816 vollständig beschrieben. Die Maschine umfaßt
drei motorangetriebene Antriebswellen, nämlich eine Sockelhauptwelle 11:2, eine
im vorderen Teil des Kopfes liegende Welle 185 und eine im hinteren Teil
des Kopfes liegende Welle 184. jede der Antriebswellen macht einen Umlauf je Maschinenspiel.
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Die Typenträger 195 gleiten auf vertikalen Führungsstangen 204 auf
und nieder. Dabei werden diese durch Druckfedern 2o6 nach oben zu gedrückt und durch
eine Rückstellstange 21o nach unten zu in die Normalstellung gezogen. Diese Rückstellstange
ist mit ihren Enden auf Stangen 213 geführten Kreuzköpfen 212 befestigt,
die durch an diesen angelenkte Pleuelstangen 217 betätigt werden. Die Pleuelstangen
werden durch besonders angeordnete Kurbeln, die auf den Enden der hinteren Antriebswelle
184 sitzen, betätigt. jeder Typenträger besitzt sechsunddreißig Typen, nämlich die
zehn Ziffern und die sechsundzwanzig Buchstaben des Alphabets (Fug. io). Die abgebildete
Maschine enthält in einer ununterbrochenen Reihe einhundert Typenträger; ein oder
zwei Zählwerke können so eingestellt sein, daß sie durch irgendeine erwünschte Aufeinanderfolge
dieser Typenträger betätigt werden können. Die Konstruktion ist mit anderen Worten
so gestaltet, daß eine Zeile von einhundert Buchstabenräumen bedruckt werden kann,
die entweder Zahlen oder alphabetische Texte oder beides umfassen können. Eine oder
mehr Summierspalten können an ausgewählten Stellen quer über die Seite angeordnet
sein. Die Zählwerke können, wenn es erwünscht ist, unwirksam gemacht werden, so
daß die Summierspalten zur Durchführung alphabetischer Drucke
frei
sind. Die vorliegende so gearbeitete Maschine ist deshalb zur Darstellung der Anwendung
der vorliegenden Erfindung wohl geeignet.
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Die Druckhammervorrichtung Der Druckhammerabschnitt der Maschine,
daß heißt die unmittelbar mit den Hämmern vereinten und deren Tätigkeit steuernden
Vorrichtungen, ist von der vorbekannten Anordnung abweichend gänzlich anders gestaltet.
Vor der Schreibwalze 2o8 ist eine ortsfeste Querstange 615 (Fig. 5) vorgesehen,
deren Enden an den Hauptrahmengliedern 18o und 182 des Kopfteils ioi lösbar befestigt
sind. Zwei von dieser Querstange getragene Platten 616 dienen als Führungs- und
Tragmittel für durch Federn zurückgehaltene Stifte 617, von denen ein jeder mit
einer der Typen ausgerichtet ist, die sich jeweils in Druckstellung befindet.
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Eine zweite, sich genau unter der Stange 615 befindende Querstange
618 ist ebenfalls an den Hauptrahmengliedern lösbar befestigt und dient als Lagerstelle
für die Typenhämmer 62o. Diese Hämmer sind vorzugsweise in einer Folge von Lagerteilen
621 gelagert, von denen jeder am besten eine solche Länge hat, daß er zehn Hämmer
zu tragen vermag. Jeder Lagerteil ist geschlitzt und hat eine in diese eingeführte
Lagerstange 622, wie es in Fig. 5 gezeigt ist. Eine Aufeinanderfolge dieser Lagerteile
ist an der Unterseite der Querstange 618 befestigt und erstreckt sich, die Typenhämmer
vervollständigend, quer über die Maschine.
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Die Hammerschlagstifteinrichtung wird durch eine dritte Rahmenquerstange
623 getragen, die ebenfalls mit ihren Enden lösbar an den Rahmengliedern 18o und
182 befestigt ist. An der rückwärtigen Fläche der Querstange 623 ist eine Reihe
kammartiger Lagerteile 624, die den Lagerteilen 621 gleichen, befestigt. In diesen
sind Lagerstangen 625 für eine Folge von Hammerklinken 626 enthalten. Eine gewöhnliche
Feder 627 wirkt, um den Typenhammer gegen den Schlagstift 617 zu werfen und auch
um die Klinke 626 in Sperrlage zu halten. An jeder dieser Klinken ist ein Freigabeglied
628 angelenkt, das horizontal liegt und durch eine Feder 630 um seine Drehzapfen
in Uhrzeigerrichtung beeinflußt wird. Vor ihrem Drehzapfen hat jedes Freigabeglied
eine Schulter 631, die so angepaßt ist, daß sie durch eine Feder 630 in die
Bewegungsbahn einer Leiste 632 treten kann, die nach unten hin von einer Freigabequerstange
633 auskragt, die zu geeigneter Zeit rück- und vorwärts bewegt wird und so irgendeines
der Glieder 628 zu betätigen vermag. Dies setzt aber voraus, daß dieses Glied zuvor
mit der Leiste 632 in übereinstimmende Stellung gebracht worden war. Diese Stange
633 (Fig. 3, 4) ist mit jedem Ende an einer Platte oder Stange 634 befestigt, die
sich in der Maschine nach vorn und hinten erstreckt und durch zwei von zwei Lagerstellen
336 herabhängende vertikale Parallelhebel 635 getragen wird. Der eine dieser Lagerteile
ragt nach vorn, der andere nach hinten zu von einer Rahmenstange 623. Der eine der
Parallelhebel ist nach oben zu verlängert und dort mit einer Rückstellfeder 637
verbunden, die die Stange 634 normalerweise in ihrer vorderen Stellung hält. Die
Stangen 634 tragen eine Stange 659, die der Begrenzung der nach abwärts gerichteten
Bewegung des Gliedes 628 dient.
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Um die Hammerglieder betätigen zu können, ist eine an ihren Enden
in den Hauptrahmenstücken i 8o und 182 gelagerte, durch Kurvenscheiben der Antriebswelle
185 (Fig. 2 und 9) verschwenkbare Welle 640 vorgesehen. Ein an der Außenseite des
Rahmengliedes i8o bei 642 gelagerterAbtriebshebel 641 besitzt einen Ausschnitt zum
Umfassen des hervorragenden Endes der Welle 185 und trägt zwei Rollen 643 und 645.
Die Rolle 643 steht mit der Unterseite der Kurvenscheibe 644 zum Niederdrücken des
Hebels 641 im Zusammenhang; die Rolle 645 ist auf eine andere Kurvenscheibe 646
zur Rückstellung desselben Hebels eingestellt. Der Hebel 641 ist durch ein Glied
647 mit einem fest auf dem Ende der Welle 640 sitzenden Arm 648 gelenkig verbunden.
Die Konstruktion ist so gestaltet, daß die Welle 64o bei jedem Maschinenspiel im
Gegenuhrzeigersinne verschwenkt wird und im mittleren Teil desselben Maschinenspiels
zurückkehrt. Eine jede der die Freigabestange 633 tragenden Stangen 634 ist an ihrem
vorderen Ende zu einer Art Amboß ausgestaltet (Fig. 4 und 9), der in dem Ende einer
einstellbaren und in einem fest auf der Welle 640 sitzenden Arm gehaltenen Schraube
651 seinen Anschlag findet. Durch diese Mittel vermag sich die Freigabestange 633
zur entsprechenden Zeit zum hinteren Teil der Maschine hin zu bewegen, um dann sofort
wieder durch ihre Federn 637 zurückgeführt zu werden. Die Typenhämmer 62o werden
nach dem Anschlag durch eine mit ihren Enden auf an den Rahmengliedern i8o und 182
gelagerten Armen 654 befestigte Bügelstange 653 zurückgeführt (Fig. 3, 4). Wie am
besten in der Fig. 3 gezeigt ist, hat die Welle 64o an beiden Enden der Maschine
einen Arm 655, der durch ein Glied 656 mit dem Bügelarm 655 gelenkig verbunden ist,
so daß der Bügel normalerweise in seiner den zurückgezogenen Typenhämmern entsprechenden
vorderen Stellung gehalten wird. Wenn aber die Welle 640 geschwenkt wird, dann schwingt
die Bügelstange 640 aus dem Weg der Typenhämmer und alsdann zurück, um irgendwelche
betätigten Typenhämmer zurückzustellen.
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Die Freigabeklinken 628 werden zum Teil durch die Typenstangen 195
(Fig. 5) gesteuert. Eine Rahmenstange 555 trägt eine Folge von Lagerteilen 657,
in denen bei 658 eine Folge von Hebeln 66o gelagert sind. Ein jeder dieser Hebel
wird an seinem rückwärtigen Ende normalerweise durch eine Schulter des unteren Endes
des oberen Abschnittes 196 der Typenstange niedergehalten. Dieser Hebel ist dann
zu einer begrenzten Schwenkbewegung frei, wenn der ihm zugeordnete Typenhebel nach
oben geht. Das nach vorn gerichtete Ende des Hebels ist mit einem gabelförmigen
Druckglied 661 gelenkig verbunden, dessen oberes Ende einen Stift des rückwärtigen
Armes des zugeordneten Freigabegliedes 628 umfaßt und dieses mit seiner Schulter
631
außerhalb der Bewegungsbahn der Leiste 63z hält. Auf diese Weise
wird das Freigabeglied so lange durch die Freigabestange nicht betätigt, bis sich
die zugeordnete Typenstange hebt.
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Die Klinken 626 sind mit einstellbaren Verbindungsgliedern 663 zum
Druck zählender Nullen ausgestattet. Eine einfache Ausführungsform dieser Einrichtung
ist in den Fig. i, 8, 5 und 6 gezeigt; eine zu einer mehr wandelbaren gebrauchsfähigen
Ausführungsform ist in den Fig. 13 bis 17 und io und I i dargestellt. In
Fig. 8 sind die linksliegenden Verbindungsstücke 663 auf wirksam eingestellt; das
eine der rechten Seite ist-um seinen Lagerbolzen herum in die unwirksame Stellung
verschwenkt. Das Verbindungsglied wird in jeder dieser beiden Stellungen durch eine
Sperrfeder 664 nachgiebig gehalten. Wenn sich eines von diesen Verbindungsgliedern
in seiner Wirkstellung befindet, dann steht ein Lappen 665 desselben genau hinter
einem Lappen 666 der nächsten rechts davon liegenden Klinke, so daß, wenn eine Klinke
durch die Freigabestange 633 betätigt worden ist, dessen Bewegung so weit an die
jeweils rechts davon liegende Klinke 626 weitergeleitet wird, wie diese Verbindungsglieder
663 in Wirkstellung eingestellt worden sind. Diese Verbindung kann bei irgendeinem
Punkt eines dieser Verbindungsglieder 663 in die unwirksame Stellung gesplittet
werden, wodurch dessen Lappen 665 mit dem Lappen 666 der nächsten Klinke 626 außer
Übereinstimmung kommt. Da die oberste oder Nulltype normalerweise in Druckstellung
steht, kann sie nur durch die Wirksamkeit der Verbindungsglieder 663 gedruckt werden.
Aus diesem Grunde ist, wenn Zahlen in dem zu druckenden Text erscheinen, in der
Karte der Buchstabe O an Stelle von Null gelocht.
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Um einen Druck unter gewissen Bedingungen zu verhindern, z. B. bei
einer Nichtlistentabellierung, wo es erwünscht ist, nur die Summen und nicht die
Posten zu drucken, dann ist über den Hammergliedern in den Rahmenteilen i8o, 182
eine Nichtdruckwelle 667 gelagert. Diese Welle kann in zwei Stellungen verschwenkt
werden, nämlich in Uhrzeigerrichtung in die in Fig. 5 gezeigte Nichtdruckstellung
und im Gegenuhrzeigersinne in die aus Fig. 6 ersichtliche Druckstellung. Wie es
am besten in den Fig. 5, 3 und q. gezeigt ist, hat diese Welle 667 an jeder Seite
der Maschine einen herabhängenden Arm, der durch ein horizontales Glied 668 mit
einem Arm 670 einer Bügelstange 671 gelenkig verbunden ist, die sich quer
über den ganzen Satz der Druckglieder (vgl. Fig. 9) erstreckt. Die Arme
670
sind an den Konsolen 636 der Rahmenstrebe 623 gelagert.
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Die Steuerhebel Mit den Druckhämmern oder deren Schlagstiften 628
sind gewisse Steuervorrichtungen vereint, die zu dem Zweck entworfen wurden, um
unter einer gewissen Bedingung die Betätigung gewisser der vorgenannten Glieder
durch die Stange 633 zu gewähren und unter einer anderen Bedingung zu verhindern.
Diese Steuervorrichtungen sind einstellbar gestaltet, um eine große Auswahl unterschiedlicher
Arbeitsweisen zu erreichen. Zum Beispiel können einige dieser Vorrichtungen zur
Verhinderung des Druckes in einer Addierspalte eingestellt werden mit Ausnahme von
Summenzugmaschinenspielen, während gleichzeitig andere dieser Vorrichtungen so eingestellt
sein können, daß sie den Druck in einer Bezeichnungsspalte nur auf dem einem Summenzug
folgenden ersten Maschinenspiel zulassen; hierbei können diese in anderer Weise
eingestellt sein. Die dargestellte Maschine ist für eine große Wendigkeit im Hinblick
auf die Arbeitsweisen entworfen und deshalb mit für jeden Typenhammer individuell
einstellbaren Steuerhebeln versehen. Diese werden gewöhnlich, doch nicht immer in
Gruppen eingestellt werden; sie werden aber vorzugsweise individuell einstellbar
gefertigt, so daß solche Gruppen angeordnet werden können, wo es auch immer durch
die Bedienung der Maschine gewünscht wird.
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In der dargestellten Maschine umfaßt jede individuell einstellbare
Vorrichtung einen Steuerhebel 672 (Fig. 5, 6), der bei 673 in einem geschlitzten
Lagerteil gelagert ist. Dieser ist an der Vorderfläche der ortsfesten Strebe 632
fest angeordnet. Jeder dieser Hebel 672 hat an seinem unteren Ende einen Stift 67q.,
der über das vordere Ende des zugeordneten Freigabegliedes 628 so zu treten vermag,
daß dieses selbst dann mit der Leiste 632 der Freigabestange außer Eingriff gehalten
werden kann, wenn die zugeordnete Typenstange sich hebt und das Freigabeglied vom
Einfluß des Steuerhebels 66o befreit. Die Hebel 672 können aber im Sinne des Uhrzeigers
in die in Fig. 6 gezeigte Lage verschwenkt sein, wo sie nicht auf die Freigabeglieder
einwirken. Ein jeder dieser Hebel hat einen zweiarmigen Haken 675, der an dessen
oberem Ende gelagert ist und in der einen oder anderen von zwei handeingestellten
Lagen durch eine Klinkenfeder 676 zurückgehalten werden kann. In den Fig. 5 und
6 nehmen diese Haken ihre vorderen Stellungen ein, wo sie in eine Kerbe der Stange
671 eingreifen. Alle auf diese Weise mit dieser Stange verbundenen Hebel verhindern
dann die Tätigkeit der Freigabeglieder 628 und deren zugeordneter Druckhämmer, wenn
diese Stange sich in der in Fig. 5 gezeigten Lage befindet. Wenn aber die Druckwelle
im Gegenuhrzeigersinne verschwenkt ist (Fig. 6), dann wird die Stange
671 zum hinteren Teil der Maschine hin bewegt sein, so daß alle diese Hebel
mit ihren Stiften 674 sich von den Gliedern 628 hinwegbewegt haben werden und der
Druck in der vorstehend beschriebenen Weise stattfinden kann.
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Um den Druck oder Nichtdruck irgendeiner erwünschten Typenstange unabhängig
von der Nichtdruckwelle 667 und dem Bügel 671 zu machen, hat jeder der Haken 675
einen rückwärtigen, mit zwei Kerben 669 ausgestatteten Arm; die eine oder die andere
dieser beiden Kerben kann über den Schenkel einer Winkelleiste 678 treten, die in
der in Fig. io gezeigten Weise auf der oberen Fläche der ortsfesten Strebe 623 fest
angeordnet ist. Wenn die vordere dieser Kerben auf diese Weise gebunden
ist,
dann ist der Zapfen 672 des Steuerhebels 672 außerhalb des Weges des Freigabegliedes
628 eingestellt, so daß dieses Glied wirksam bleibt. Wenn aber die andere Kerbe
die Winkelleiste 678 umgreift, dann ist der Zapfen 674 in die Bahn des Freigabegliedes
gestellt und macht diese unwirksam, so daß der Hammer durch sein eigenes Freigabeglied
nicht zum Ausschwingen freigegeben werden kann. Dies geschieht ohne Rücksicht auf
die Einstellung der Nichtdruckwelle und derStange 67i.
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Um die als Nichtlisten bekannte Arbeitsweise zu sichern, d. h. um
den Druck von Posten im Verlaufe von Tabelliermaschinenspielen zu sichern und um
den Summen betreffenden Druck nur bei Summen- und Hauptsummenzugmaschinenspielen
zu veranlassen, ist die Welle 667 wirkungsmäßig mit der Summen- und Hauptsummenwelle
426 und 427 verbunden. Dies geschieht durch die Glieder 68o und 68i (Fig. 2), von
denen jedes an seinem oberen Ende mit einem Arm der Welle 667 gelenkig verbunden
ist, während sie an ihren unteren Enden an Armen der Summen- bzw. Hauptsummenwelle
426 und 427 durch Stift- und Schlitzverbindungen angeschlossen sind. Auf diese Weise
kann, wenn eine dieser beiden Wellen betätigt wird, die Nichtdruckwelle entgegen
dem Uhrzeigersinne verschwenkt werden, d. h. von ihrer Nichtdruck- in ihre Druckstellung.
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Der Summenzug In der dargestellten Maschine sind die Summenzugglieder
von hier nicht näher beschriebener Art. Die Einrichtung umfaßt ein Steuerwerk 451
(Fig. i und 3), die Summen- und Hauptsummenkurvenscheibenwellen enthält, die durch
ein Getriebe angetrieben werden, das ein mit der Sockelschneckenwelle io4 im Eingriff
stehendes Schneckenrad 461 umfaßt. Die eine oder die andere dieser Wellen kann unter
Steuerung der Einrichtung für Bezeichnungswechsel 42i in Tätigkeit gesetzt werden.
Die Kurvenscheiben besagter Kurvenwelle betätigen bestimmte Hebel, z. B. 493, in
zeitlicher Entsprechung, und diese Hebel betätigen Gliederketten zur Steuerung der
erforderlichen Funktionen der Maschine. Ein Summenzugarbeitsgang umfaßt ein Leermaschinenspiel
und ein Summenzugmaschinenspiel der Maschine; ein Hauptsummenzug umfaßt die gleichen
Maschinenspiele, denen ein Hauptsummenmaschinenspiel nachfolgt. Vorbereitend zu
einem Summenzugmaschinenspiel zieht ein Hebel eine Gliederkette 495, 497, 498, 5o
i, deren letztes Glied auf einen Arm der Summenzugwelle 426 einwirkt, um diese in
Richtung des Gegenuhrzeigers zu verschwenken. In Einleitung eines Hauptsummenmaschinenspiels
wird durch eine gleiche Gliederkette die Hauptsummenwelle 427 verschwenkt. Eine
Abfangwelle 545 und eine Bezeichnungswelle 561 werden ebenfalls zu geeigneten Zeiten
verlagert. Eine jede dieser vier Wellen (Fig.5) trägt eine Leiste 563, die geeignet
ist, durch Klinken 565, 566 oder 567 ergriffen zu werden, die auf Steuerschienen
552 befestigt sind. Für jede Typenstange 195 ist je eine solche Steuerschiene vorgesehen.
Die Steuerschiene 552 ist in jedem Falle durch eine Feder 55i mit einer Halteklinke
548 verbunden, die zum Eingriff in die Zahnstangenverzahnung 198 der Typenstange
195 geeignet ist. Dadurch wird eine Aufwärtsbewegung dieser Typenstangen verhindert.
In Fig. 5 ist die Kupplungsklinke 565 in unwirksamer Einstellung gezeigt, die Klinke
566 ist auf wirksam eingestellt. Die Kupplungsklinke 567 ist dann wirksam, wenn
sie so eingestellt ist, daß sie von der Leiste 563 erfaßt werden kann, die der Welle
561 zugeordnet ist. Diese Welle befindet sich in verschwenkter Stellung und hat
die Steuerschiene 552 vorwärts gezogen. Dadurch ist die Halteklinke 546 in Eingriff
mit der Typenstange 195 gezogen worden, um eine Betätigung derselben zu verhindern.
Wird die Welle 561 in Uhrzeigerrichtung verschwenkt, dann wird die Steuerschiene
552 durch eine Feder 557 unter gleichzeitiger Auslösung der Halteklinke nach hinten
gezogen.
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Die Nichtdruckwelle 667 wird normalerweise durch eine geeignete Feder
in Nichtdrucklage gehalten; sie kann jedoch in die Drucklage in folgender Weise
eingestellt und festgehalten werden: Auf der linken Seite der Maschine (Fig. 4,
9 und 1.2) ragt ein Arm 682 von der Welle 667 aus nach vorn, der an seinem vorderen
Ende einen Stößel 683 trägt, welcher von Hand in eine zurückgezogene oder in eine
vorragende Stellung gebracht werden kann. Wenn der Druck von Posten erwünscht ist,
kann die Welle 667 von Hand im Gegensinne des Uhrzeigers verschwenkt werden, und
der Stößel ragt hervor, um zum Festhalten dieser Stellung ein feststehendes öhr
684 zu ergreifen (Fig. 9 und 6). Dies hält alle mit der Stange 67i gekuppelte Hebel
672 in unwirksamer Stellung und gestattet den Typenhämmern in allen Stellungen und
in allen Maschinenspielen, in denen die Typenstangen sich heben, den Anschlag.
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Die Veränderung der Nulleinstellung In den meisten Einstellungen der
Maschine werden verschiedene Zonen der Druckmechanismen für Zahlen gebraucht. In
diesen Zonen sind die Nullendruckverbindungsglieder 663 auf wirksam eingestellt.
Es ist aber manchmal wünschenswert. eine oder mehr Zeilen mit Text oder einen Teil
der Zeile mit Text, wie z. B. den Namen und die Adresse des Kunden, zu drucken.
Dies ist auf dem gleichen Papier wie für die gewöhnlichen Angaben der Fall. Bei
diesem Ereignis ist die zeitweilige Unterdrückung des Nullendruckes oder einiger
der Nullen erforderlich, wie auch die Wiederherstellung dieser Druckmöglichkeiten,
nachdem der Text gedruckt worden ist. Mittel zur selbsttätigen Durchführung dieser
Vorgänge sind vorgesehen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird es vorzugsweise
unter Kartensteuerung getan. Ein Sonderloch in einer Karte veranlaßt während des
von dieser Karte gesteuerten Maschinenspiels die Unwirksammachung der Nullendruckverbindungsglieder.
Werden andere Karten ausgewertet, dann werden diese Verbindungsglieder in ihre Grundstellung
zurückgeführt. Diese Vorrichtung ist von Hand einstellbar und
gewährt
eine große Zahl voll Arbeitsweisen und Ergebnissen.
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Die in den Fig. 1o, 1i, 13 bis 17 gezeigten Teile zeigen die
vorgenannte Einrichtung. Wie dort gezeigt ist, sind die Hammerklinken 6261 in derselben
Weise befestigt und tätig wie in Fig.5; diese Klinken werden durch die Freigabeglieder
628 betätigt, die ihrerseits durch die Steuerhebel 66o und 67a beeinflußt werden.
jede Hammerklinke, hat ein sektorförmiges Verbindungs- oder Kupplungsglied 87o,
das an dessen rechter Fläche gelagert ist, und einen Zapfen 87r, der von seiner
linken Fläche ausgeht. Wenn eine Klinke 626z freigegeben ist, wird deren Verbindungsglied
dann, wenn es, wie in den Fig. 15 und 16 gezeigt, in wirksamer Lage steht, den Zapfen
871 der nächsten rechts von ihr liegenden Klinke betätigen und diese ebenfalls auslösen.
Es sind Mittel vorgesehen, wodurch irgendein Ve@-bindungsglied um seinen Drehpunkt
verschwenkt «-erden kann, so daß dieser im Augenblick des Druckes irgendeine voll
vier Stellungen A, D, C und D einzunehmen vermag, wie es in den Fig. 16,
15, 1q. und 13 dargestellt ist. Die zwei ersten sind wirksame Stellungen
in Übereinstimmung mit dem Zapfen 87r, die anderen zwei sind unwirksame, über diesem
Zapfen liegende Stellungen. Auf dem Verbindungsglied 87o ist ein gegabeltes Steuerglied
872
gelagert, dessen hinterer Zinken in einem Finger 873 endet, durch dessen
Bewegung das Verbindungsglied 870 von Hand eingestellt werden kann. Der vordere
Zinken des gegabelten Steuergliedes hat vier Zapfen 874. Diese vorderen Zinken
wirken alle mit einem Universalverbindungsschubglied875, das hier als eine lange,
die Nichtdruckwelle 667 inngebende und auf dieser durch zwei Buchsen 876 lose gelagerte
Hülse (Fig. io, i i) gezeigt ist. In dieser Hülse ist nach hinten auskragend eine
eine Reihe schlitzähnlicher Löcher 878 enthaltende Leiste 877 befestigt. In jedes
dieser schlitzähnlichenLöcher ist der vordere Zinken eines der Steuerglieder 872
befestigt. jedes Loch 878 ist all seinem vorderen Ende weit genug, um dem jeweiligen
Zinken und seinem Zapfen 87.1. eine Aufundabbewegung durch dieses hindurch zu erlauben.
Das rückwärtige Ende jedes Loches ist hingegen verschmälert, so daß, wenn das Steuerglied
in dieses zurückgezogen wird, der Körper desselben lose im Loch sitzt, während die
Zapfen über oder unter der Leiste hervorragen. Durch die damit gegebene Lage mit
einem Zapfen über und dem anderen unter der Leiste wird die Wirkung einer Lagerung
desselben an die Leiste erreicht. Die Konstruktion ist so gestaltet, daß bei Bewegung
des Fingers 873 das Steuerglied vorwärts geschwungen, nach oben oder unten eingestellt
und dann rückwärts in den schmalen Teil des Loches 878 geschwungen werden kann,
wo dann die Leiste zwischen zwei benachbarten Zapfers 874 liegen wird. Die
Verbindungsglieder können auf diese Weise individuell und veränderlich jedes für
sich in eine von drei Stellungen A, I3 oder C mit einigen in die eine und einigen
in die andere Lage gebracht werden. Zu gewissen; Zeiten der Maschinentätigkeit wird
die Hülse 875 mit der Z,#rirlzulrg im Gegensinne des Uhrzeigers verschwenkt, daß
alle Verbindungsstücke 870 um einen Schaltschritt gehoben werden, in welche
von den drei Stellungen jedes derselben eingangs auch eingestellt gewesen sein mag.
Dann, wenn das Glied 875 zurückgestellt wird, werden auch die Verbindungsglieder
in ihre vorherige Einstellage zurückgestellt.
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Eine Skalenplatte 894 ist vorzugsweise der Hülse 875 zugefügt, um
die räumliche Buchstabenlage, zu der jedes Glied 872 gehört, feststellen zu können.
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Um die anfängliche Stellung des Steuergliedes herbeiführen zu können
und dieses in seiner Einstellbeziehung zur Leiste 877 halten zu können, hat jedes
Steuerglied 87a ein auf ihm gelagertes Rückhalteglied 88o, das hinter der Leiste
877 steht. Eine Feder 881 beeinflußt dieses Glied im Gegensinne des Uhrzeigers (Fig.
io) und drückt sein oberes Ende gegen die rückwärtige Schmalseite des vorderen Zinkens
des Steuergliedes. Das Rückhalteglied 88o ist so angeordnet, daß es das Steuerglied
an einem nach vorn gerichteten Ausschwingen aus denn schmalen Teil des Loches 878
hindert; der Druck der Feder 881 beeinflußt jedoch nicht die Leiste 877 und läßt
so die Drehverbindung zwischen dem Steuerglied und der Leiste eine lose und vollkommen
freie sein. `renn die Bedienungsperson bei Einstellung der Teile das Steuerglied
in den breiteren Teil des Loches 878 zieht, dann drückt das Rückhalteglied 88o gegen
die Schmalseite der Leiste, und die Feder ist gestreckt. Wenn die Bedienungsperson
das Steuerglied freigibt, dann zieht die Feder dieses in den schmaleren Teil des
Loches 878 so lange zurück, bis der obere Teil des Rückhaltegliedes 88o durch das
Steuerglied berührt wird.
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Die Hülse kann durch die Hand oder durch irgendwelche geeignete selbsttätige
Mittel verschwenkt werden, entsprechend den Erfordernissen der Arbeit. Sie wird
im vorliegenden Ausführungsbeispiel und vorzugsweise selbsttätig unter Steuerung
eines Sonderloches einer Karte verschwenkt. An der Hülse 875 ist am rechten Ende
ein Arm 882 befestigt (Fig. 3 und io), der durch ein Glied 883 mit einem Winkelhebel
884 gelenkig verbunden ist. Dieser Winkelhebel ist auf der Welle
500 gelagert und wiederum durch ein Glied 885 an einen Winkelhebel 886 angelenkt,
der auf einem am rechten Rahmenglied i8o befestigten Zapfen 887 drehbar angeordnet
ist. Von dem horizontalen Arm des Winkelhebels 886 ist ein Lappen 888 abgebogen,
der über einem in den Lagerteilen 89i verschiebbaren Stift 89o liegt, welcher wiederum
durch einen Bowdenzug 892 betätigt wird. Die Lagerteile sind der oberen rechten
Fläche des Übertragerrahmens 238 beigefügt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist ein zweiter bo-#vdenzugbetätigter und in den gleichen Lagerteilen befestigter
Stift 893 in einer solchen Stellung angeordnet, um einen zweiten Winkelhebel 894
zur Steuerung bestimmter anderer Mechanismen zu betätigen. Die Konstruktion ist
so gestaltet, daß, wo auch immer
ein Teil der Arbeit den Gebrauch
der selbsttätigen Splitdruckvorrichtung erfordert, der für diese Arbeit gebrauchte
Übertrager mit einem Bowdenzug 892 ausgestattet sein wird, der so angeordnet ist,
daß er durch irgendeine vorbestimmte Indexstellung der Karte gesteuert wird. Wenn
dann eine ein solches Loch habende Karte abgefühlt wird, wird der Winkelhebel 886
verschwenkt werden und damit, wie beschrieben, die Hülse 875. Jedes vorher in wirksame
Stellung A eingestellte Verbindungsglied 870 wird in die Stellung B verschoben
werden und weiterhin wirksam sein. Jedes in die wirksame Stellung B gebrachte Verbindungsglied
wird in die unwirksame Stellung C verschoben werden, und jedes in die unwirksame
Stellung C verlagerte Verbindungsglied wird nach D verschoben werden und für dieses
besondere Maschinenspiel unwirksam bleiben. Wenn eine Karte ohne ein Sond-erlodli
abgefühlt wird, wird die Hülse 875 in die Normalstellung zurückverschwenkt werden,
und die Verbindungsglieder werden die verschiedenen Stellungen wieder einnehmen,
in die sie von Hand eingestellt worden waren. Bei einer Anwendung der Erfindung
würden zwischen zwei Gruppen von: Postenkarten zuerst eine Summen karte, dann eine
oder mehrere Alphabetkarten, von denen eine jede das Sonderloch hätte, und dann
die Postenkarten der neuen Gruppe mit Lochungen zum Druck von Zahlen in einem oder
mehr Feldern eingeführt werden.
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Wenn erwünscht, können die Verbindungsglieder 870 von Hand
in die in Fig. 20 gezeigte Stellung gebracht werden, wo die Verbindungsglieder normalerweise
unter dem Zapfen 871 und deshalb für alphabetischen Druck geeignet sind. Eine das
Sonderloch enthaltende Karte würde die Verbindungsglieder zum Hochtritt in die für
den Abdruck einer Zahl wirksame Stellung veranlassen.
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Die sich an die niedrigsten Stellen jedes Zählwerkes 97 (Fig, i) nach
rechts hin anschließenden zwei Typenstangen 195 werden zum Druck von Bezeichnungen
zur Charakterisierung der von den Zählwerken durchgeführten Arbeitsprozesse gebraucht.
Die erste dieser Typenstangen hat eine bekannte, hier nur kurz erläuterte Anwendung.
Jedes Zählwerk besitzt bestimmte Stopfinger 407, die von diesen aus nach hinten
zu in solche Stellungen auskragen, daß, wenn das Zählwerk einleitend in Eingriff
mit den Zahnstangen zum Druck einer Summe bewegt ist, bestimmte dieser Anschläge
(Stopfinger) in Lagen zum Festhalten eines oder eines anderen der Ansätze 4o6 sind.
Diese beiden Ansätze kragen von den Seitenflächen der beiden. Bezeichnungstypenstangen
hervor. Auf diese Weise werden unterschiedliche Summen durch die Buchstaben T (Total),
CT (CreditTotal), G (Grand Total) und CG (Credit Grand Total) bezeichnet. Diese
Maschinen führen jedoch häufig einen Summen- Oder Hauptsummenzugvorgang aus, wenn
die Zählwerke klar sind, mit dem Ergebnis, daß nichts in den Zahlenspalten gedruckt
wird, sondern nur die Bezeichnungen rechts von diesen Spalten, um die Art des durchgeführten
Arbeitsvorganges zu bezeichnen. Es gibt gewisse Klassen von Arbeiten, wo die Ausscheidung
dieser Drucke von Bezeichnungen so lange erwünscht ist, bis eine Summe gedruckt
ist. Unter den zahlreichen möglichen Handeinstellungen der Vorrichtung soll eine
dieser Wirkungen beschrieben werden. Zu diesem Zweck sind die Haken 675 der Bezeichnungstypenstangen
mit ihren rückwärtigen Kerben 669 mit der Leiste 678 verhakt; sie sperren
auf diese Weise die Steuerhebel 672 in der Stellung zur Unwirksammachung
der Freigabeglieder 628. Das Sichheben der Bezeichnungstypenstangen wird dann nicht
den Anschlag der Typenhämmer verursachen. Werden die Nullendruckverbindungsglieder
663 oder 870
auf wirksam eingestellt, so daß die Freigabebewegung der Klinke
626 der Werksspalte zu den Klinken der Bezeichnungsspalten übertragen werden wird,
dann werden die Bezeichnungen gedruckt werden, wenn irgendeine Summe gedruckt wird
und nicht anders. Es ist jedoch noch zu bemerken, daß diese Einstellung den Ausschlag
der Bezeichnungstypenhämmer beim Postendruck dann veranlassen würde, wenn der Posten
positiv ist und die Bezeichnungstypenstangen der abgebildeten Maschine auf Null
stehen. Wenn es erwünscht ist, immer diese Einstellung zu gebrauchen, dann. sind
die obersten. oder Nulltypen durch blanke Typen in diesen beiden Typenstangen zu
ersetzen. Dies würde keinen Nachteil bringen, da in Drucktexten der Karte der Buchstabe
O immer zur Darstellung der Null gelocht ist. Der Papierwagen Der Papierwagen ist
mit einer zu erwähnenden Ausnahme im wesentlichen bekannter Art (USA.-Patentschrift
2 323 8i6). Jeder der Hauptrahmenteile i8o, 182 trägt einen Lagerteil 685 (Fig.
2, 4 und 12), die wiederum eine Lagerschiene 686 tragen. Der Wagen umfaßt eine Querrahmenstange
687 und auf dieser befestigt Lagerschienen 688, so daß der Wagen seitlich in unterschiedliche
Stellungen bewegt werden kann. .
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Die Walze 2o8 ist in einem Hilfsrahmen befestigt, der eine Längsstange
69o und rechte und linke Seitenrahmen 691 umfaßt, in den die Walzenwelle gelagert
ist. Der Hilfsrahmen nimmt normalerweise eine rückwärtige, in den Zeichnungen dargestellte
Lage ein; er wird aber bei jedem Druckvorgang für einen Augenblick leicht gegen
die Vorderseite der Maschine bewegt, damit er in. den Bereich der Typen gebracht
wird. Wie es am besten in Fig. 2 gezeigt ist, trägt die Hauptwagenstange 687 an
jedem Ende ein Lagerteil 692, in dem eine Quer-,velle 693 gelagert ist (Fig. 12),
die an jedem Ende mit einem Arm oder einer Platte 694 verbunden ist. Die Platte
694 ist bei 695 der Endplatte 691 des Hilfsrahmens gelagert. Ein Hebel 696 ist am
Ende der Rahmenstange 687 angelenkt; in dessen gabelförmigem oberem Ende liegt ein
quadratisches Glied 697, das auf einem vom Glied 691 vorragenden Stift 698 gelagert
ist. Ein Glied 700 verbindet diese zwei Platten oder Hebel 694 und 696, so
daß sie im Einklang miteinander verschwenkt werden.
Die Konstruktion
ist so gestaltet, äaß eine Gegenuhrzeigerdrehung der Welle 693 eine Parallelbewegung
des Hilfswagens gegen die Vorderseite der Maschine ergeben wird. Die eben beschriebene
Konstruktion ist am linken Ende derMaschine verdoppelt vorhanden. Bei der bekanntere
Bauart des Wagens ist der Wagen normalerweise durch Federre nach hinten gezogen,
und er wird zur Zeit des Abdruckes durch den Kraftantrieb nach vorn bewegt. Diese
Arbeitsweise ist in der vorliegenden Maschine umgekehrt; der durch die zwei Federn
701
nach vorn bewegte Wagen wirkt auf die Hebel 696 und verschwenkt diese
im Gegensinne des Uhrzeigers. Dieser Wechsel ergibt nicht nur einen besseren Arbeitsvorgang,
sondern auch eine nachgiebigere Steuerung des Wagens, wie es nachstehend ersichtlich
werden wird. In die Welle 693 ist der Länge nach eine Leiste7o2 (Fig. 3, 4 und 12)
eingesetzt. Die Welle wird in Uhrzeigerrichtung durch zwei Hebelarme 703 bewegt,
von denen einer auf jeder Seite der Maschine sitzt. Diese Arme sind fest auf einer
Welle 704 befestigt, die in geeigneter Weise in Lagerteilen 699 gelagert ist. Jeder
Arm trägt eine Rolle 705, die gegen die hintere oder die untere Seite der
Leiste 702, gepreßt wird. Durch eine im Gegenuhrzeigersinne vor sich gehende
Verschwenkung des Hebels 703 wird die Welle 693 uhrzeigermäßig verschwenktwerden
und derWagen in seine normale zurückliegende Stellung zurückgeführt. Bei der bekannten
Bauart ergreifen die Rollen die vordere Fläche der Leiste 702. Die eine oder andere
der Rollen 7o5 wird mit der Leiste in irgendeiner Stellung des Wagens zusammenwirken.
Der linksseitige Hebel 703 (Fig.4) hat einen vorwärts gerichteten Arm, an
den ein langes Zugglied 7o9 aasgelenkt ist, dessen unteres Ende mit einem Abtriebshebel
7o6 drehbar verbunden ist. Die Rolle 7o7 dieses Hebels wirkt mit einer auf der rückwärtigen
Antriebswelle 184 sitzenden Kurvenscheibe 708 zusammen. Diese Kurvenscheibe
hält den Hilfswagen in seiner zurückgehaltenen Stellung, es sei denn, daß sie eine
vorübergehende Bewegung desselben zur Zeit des nahe der Mitte des Maschinenspiels
erfolgenden Abdruckes gestattet.
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Um das Ausschwenken des Wagens bei Nichtdruckmaschinenspielen zu halten,
ist eine Klinke 71o angeordnet, die über einen Lappen7U des linksseitigen Armes
703, wie in den Fig. i2 und 7 gezeigt ist, zu haken vermag. Dadurch wird
dieser Arm unten und der Wagen so lange zurückgezogen gehalten, wie dieser Haken
wirksam ist. Dieser Haken wird in die Sperrstellung durch eine Feder 712 bewegt,
und zahlreiche Mittel können für dessen Freigabe vorgesehen sein, um einem Abdruck
zu gestatten. Zu diesem Zweck ist der Haken 710 in der Form eines Winkelhebels gefertigt,
an den ein Glied 713 (Fig.12) aasgelenkt, dessen freies Ende durch eine Stift-Schlitz-Verbindung
714 mit einem vor der Nichtdruckwelle 667 nach hinten auskragenden Arm 715 verbunden
ist. Wenn immer diese Welle im Gegenuhrzeigersinne ausgeschwungen wird, um die Tätigkeit
solcher Typenhämmer, die unter ihrer Steuerung stehen, zuzulassen, wird das Glied
713 die Klinke 710 auslösen. Es sind Mittei zur Freigabe derselben, die immer dann
wirksam werden, wenn irgendein Druck erwünscht ist. Ein anderes Mittel wird nachstehend
beschrieben. Es umfafit ein durch einen Arm 175 der Bezeichnungswelle 561
betätigtes Glied 75q.. Für den vorliegenden Zweck wird der Hinweis genügen, daß
besagte Welle bei Gelegenheit eine uhrzeigermäßige Schwenkbewegung in eine Druckstellung
und eine Gegenuhrzeigerbewegung in eine Nichtdruckstellung macht. Sie kann auch
durch eine Handeinstellung des Verbindungsgliedes 567 (Fig. 5) zur Steuerung ausgewählter
Typenstangen, die zum Bezeichnungs- und alphabetischen Druck gebraucht werden, veranlaßt
werden. Dies geschieht in solcher Weise, daß, wenn besagte Welle auf Nichtdruck
eingestellt ist, die durch diese gesteuerten Typenstangen gegen ein Hochgehen in
die Druckstellung gehalten werden; wenn aber besagte Welle in die Druckstellung
verlagert ist, dann wird diesen Typenstangen der Hochgang erlaubt. Wenn die Welle
so verschwenkt wird, betätigt sie das Glied 754 zum Zweck der Freigabe der Klinke
710 und gestattet dem Wagen den Vorwärtsgang, wie es beschrieben wurde. Die
ganze Konstruktion ist so gestaltet, daß in einem Maschinenspiel, in dem kein Druck
erfolgt, der Wagen die dann nicht gebrauchte Vor- und Rückwärtsschwingung nicht
ausführt, aber irgendeine Vorrichtung der Maschine, die einen sich ereignenden Druck
verursacht, kann zur Freigabe der Klinke 71o angeschlossen sein. Es ist manchmal
gänzlich eine Sperrung des Hakens 710 in der Nichtwirklage erwünscht. Dies kann
durch irgendwelche geeignete handbetätigte Klinken getan werden, wie es bei der
Klinke 759 der Fall ist, die auf dem ortsfesten Rahmen lagert und zum Niederfallen
hinter einen Stift 7591: des Gliedes 754 geeignet ist, um dieses in seiner rückwärtigen
Stellung zu halten (Fig. ig).
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Ohne von der Erfindung abzugehen, kann der Mechanismus so abgewandelt
werden, daß er zu Maschinen anderer als der dargestellten Art paßt.