DE935938C - Buchungsmaschine, insbesondere fuer Lochkartensteuerung - Google Patents
Buchungsmaschine, insbesondere fuer LochkartensteuerungInfo
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- DE935938C DE935938C DEP2496D DEP0002496D DE935938C DE 935938 C DE935938 C DE 935938C DE P2496 D DEP2496 D DE P2496D DE P0002496 D DEP0002496 D DE P0002496D DE 935938 C DE935938 C DE 935938C
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine durch Lochkarten gesteuerte Buchungsmaschine mit Typenträgern
für den Druck von Buchstabentext sowie von ziffernmäßigen Angaben, z. B. Zahlenwerten,
wobei die Typenträger zu einem Block in einer nebeneinanderliegenden ununterbrochenen Folge
zusammengefaßt sind, denen in beliebiger Stellenlage in sich wirkungsgemäß geschlossene, Einzelabschnitte
bildende Rechenwerke mit verschiedener Stellenszahl zugeordnet werden können. Es ergibt
sich durch die beliebig herbeizuführende stellenlagenmäßige Zuordnung solcher in sich geschlossener
Rechenwerke eine Anzahl von aus Gruppen bestehenden Typenträgern, die mit diesen Rechenwerken
sogenannte Tabellierwerksabschnitte bilden. Die Maschine, auf die die Erfindung bezogen ist,
ist weiterhin mit Einrichtungen versehen, welche bei Buchstabendruck bestimmte Schaltungen der
Maschine herbeiführen, z. B. den Antrieb der Rechenwerke verhindern. Eine solche Einrichtung
ist deswegen notwendig, damit bei Buchstabendruck nicht eine fehlerhafte Einstellung der Rechenwerke
herbeigeführt wird, zumal bei solchen für Buchstaben- und Zifferndruck eingerichteten Tabelliermaschinen
innerhalb einer Kartengruppe in denselben Tabellierwerksabsdiniitten ein Wechsel
von Buchstabendruck auf Zifferndruck erfolgt, z. B. in der Weise, daß in einzelnen Täbellierwerksabschnitten
bei der Abfühlung der ersten Karte einer Gruppe ein Textdruck erfolgt, während bei
den nun folgenden restlichen Karten der Gruppe nur ziffernmäßige Angaben niedergeschrieben und
beispielsweise aufaddiert werden. Andere Schaltungen, wie sie bei Buchstabeiidruck erforderlich sind,
bestehen in bekannter Weise darin, die Mittel zum ίο selbsttätigen Drude von Nullten rechts· der niedrigsten
Wertstelle von Redhetibegriffen unwirksam
zu machen. Eine solche Maßnahme ist deswegen notwendig, um zu verhindern, daß bei Buchstabendruck
in Form von zusammenhängendem Text durch völlig sinnlose Nullen rechts von dem letzten Buchstaben der Text verstümmelt erscheint.
Bei einer bekannten Maschine dieser Art sind
jeder Dezimalstelle der Maschine neun Typenhebel zugeordnet, die auf einer Trommel sitzen und je
eine Zahlentype als auch drei Buchstabentypen tragen. Die Auswahl der zu druckenden Type erfordert
sowohl eine Auswahl des Typenhebels als auch die Einstellung eines Anschlages, der auf dem
betreffenden Typenhebel eine der Typen auswählt.
Der Anschlag wird unter Lochkartensteuerung eingestellt und steuert einen Kontakt, der beim Auswählen
von Buchstabentypen den Antrieb des dem Typenträger zugehörigen Addierrades verhindert.
Diese Anordnung hat verschiedene Mangel, deren Vermeidung das Ziel der vorliegenden Erfindung
ist. So versagt sie, wenn in dem Text irgendwelche Zahlen, z. B. Hausnummern, vorkommen. Denn
diese werden in das Addierwerk eingeführt. Um das zu verhindern, macht erfindungsgemäß die Einstellung
eines einzigen und beliebigen Typenträgers der dem betreffenden Rechenwerksabschnitt zahlenmäßig
entsprechend zugeordneten Vielzahl von Typenträgern durch bei Buchstabendruck sich
selbsttätig einstellende Mittel den Antrieb des gleichen Rechenwerks unwirksam. Wenn also die zu
der betreffenden Gruppe zugehörigen Typenträger zum Teil Text, zum Teil aber zum Text gehörige
Zahlen, wie Hausnummern, drucken, dann können auch die dem Nummerndruck dienenden Typenträger
keinen fehlerhaften Addierwerksantrieb herbeiführen.
Die bekannte Einrichtung ist nicht auf solche Maschinen anwendbar, bei denen jeder Dezimalstelle ein einziger Typenträger zugeordnet ist. Er-
findungsgemäß werden nun aber die Einrichtungen zum Abschalten des Addierwerksantriebes oder
zum Unwirksammachen des selbsttätigen Nullendrucks durch ein Abfühlwerk gesteuert, das zusätzlich
zu den in Einstellung der Typenträger herbeiführenden Mitteln vorgesehen ist und die Einstellung
der Typenträger abfühlt. Diese Anordnung ist ohne- weiteres auf Buchungsmaschinen mit nur
einem Typenträger für jede Dezimalstelle anwendbar.
Ein weiteres Erfindungsmerkmal besteht darin, daß diese Einrichtungen in einem oder in mehreren
Tabellierwerksabschnitten auch dann wirksam werden, wenn eine Typenträgereinstellung auf Textdruck
in einem anderen Tabellierwerksabschnitt erfolgt. Diese Anordnung bietet den Vorteil, daß
innerhalb des Textes längere Zahlen stehen können, zu deren Druck eine einzige Typenträgergruppe
nicht ausreicht.
Die Erfindung ist vorzugsweise für lochkartengesteuerte
Maschinen bestimmt, doch auch auf Maschinen mit Tasten- oder Zahlenhebeleinstellung
anwendbar. Bei dem Ausführungsbeispiel, das nachstehend
erläutert ist, trägt jeder Typenträger zehn Zahlentypen und sechsundzwanzig Buchstabentypen
zum Druck von Zahlen- oder Text oder beiden', wobei
diese Stellglieder mit den Addierwerken gekuppelt werden können, um diese anzutreiben oder
durch sie eingestellt zu werden.
Im Sinne der Erfindung bestimmt auch die bloße Einstellung bestimmter Stellglieder, ob die Addierwerke
für den Textdruck abgeschaltet werden sollen oder nicht und ob bestimmte weitere damit
in Zusammenhang stehende Schaltungen erfolgen sollen. Die Einstellung bestimmter Stellglieder
oder Gruppen von Stellgliedern wird also daraufhin abgefühlt, ob '.sie dem- Druck von· Zahlen oder Buchstaben
dient, und in Abhängigkeit vom Abfühlergebnis werden dann bestimmte Vorgänge in der
Maschine gesteuert. So können z. B. diejenigen Stellglieder, die dem Addierwerksantrieb dienen,
mit Abfühlmitteln zusammenwirken, die bei Einstellung auch nur eines Stellgliedes auf Buchstabendruck
die Addierwerke außer Eingriff sperren.
Geschieht dies, so werden vorzugsweise durch entsprechende Steuerverbindungen auch einzelne
oder alle Addierwerke anderer Stellgliedgruppen gesperrt. Hiermit hat es folgende Bewandtnis:
Handelt es sich z. B. darum, unter Kartensteuerung auf den Kopf einer Rechnungsaufstellung Namen
und Anschrift und erst darunter in den Spalten der Rechnung die Beträge zu drucken, so muß verhin-■
dert werden, daß die Hausnummer etwa in die Addierwerke der Spalte eingeführt wird, über der
die Hausnummer steht. Das wird dadurch erreicht, daß die Einstellung eines bestimmten Typenträgers
auf Buchstabendruck, z. B. eines der den Namen im Formularkopf druckenden Typenträgers, nicht nur
die Zählwerke seiner eigenen Stellgliedgruppe sperrt, sondern auch diejenigen der anderen Stellgliedgruppen
einschließlich der die Hausnummer druckenden Gruppe. Die Zwischenverbindungen, welche die Addierwerke einer Spalte unter die
Steuerung durch Stellglieder einer anderen Spalte stellen, lassen sich nach Bedarf durch Voreinstellung
der Maschine wirksam oder unwirksam machen. Bei der einen Voreinstellung erfolgt daher
die Sperrung eines Addierwerks, während sie bei einer anderen Voreinstellung unterbleibt.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine Tabelliermaschine, bei welcher der Abdruck von
Nullen rechts von der niedrigsten Wertstelle bei dem Druck von Beträgen durch Kuppelglieder
herbeigeführt wird, welche benachbarte Dezimalstellen des Hammerwerks miteinander verbinden.
Erfindungsgemäß wird bei Einstellung eines bestimmten ausgewählten Typenträgers auf Text-
druck die Einstellung dieser Kuppelglieder geändert. Erfolgt also der Druck von Text in einer
Spalte, die hauptsächlich zur Aufnahme von Beträgen dient, so· werden diese Kuppelglieder ausgerückt,
und dadurch wird der Abdruck der Nullen rechts der letzten Wertstelle verhindert.
In den Zeichnungen ist die Erfindung in Anwendung auf eine bekannte Powers-Lochkartentabelliermaschine
beschrieben. In den Zeichnungen zeigt
ίο Fig. ι einen von vorn nach hinten durch die Maschine verlaufenden senkrechten Schnitt,
ίο Fig. ι einen von vorn nach hinten durch die Maschine verlaufenden senkrechten Schnitt,
Fig. 2 den Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 5, Fig. 3 ein Zeitdiagramm,
Fig. 4 den senkrechten Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 5,
Fig. 5 einen Aufriß des Oberteils, teilweise im Schnitt;
Fig. 6 bis 9 zeigen Einzeldarstellungen der in Fig. 2 gezeigten Einrichtung durch Herauszeichnung
der vier Nocken zum Ein- und Ausrücken der Addierwerke;
Fig. 10 zeigt einen von rechts gesehenen Aufriß, teilweise im Schnitt, zur Darstellung zweier Saldierwerke,
Fig. 11 den Schnitt nach der Linie 11-11 der
Fig. 10,
Fig. 12 einen Teilgrundriß, teilweise im Schnitt;
Fig. 13 und 14 zeigen je eine der Fig. 11 entsprechende
Darstellung bei einer anderen Einstellung der Teile,
Fig. 15 und 16 den für die Zwecke der Erfindung
vorgesehenen Antrieb im Schnitt nach der Linie 15-15 und 16-16 der Fig. 17;
Fig. 17 zeigt einen Teilgrundriß der in Fig. 15
und 16 dargestellten Mittel,
Fig. 18 einen von rechts gesehenen Aufriß der Saldierwerke,
Fig. 19 einen von rechts gesehenen Schnitt des Druckwerks der Maschine,
Fig. 20 einen Teilgrundriß der in Fig. 19 gezeigten Mittel;
Fig. 21 bis 24 zeigen Teilansichten der dem Nullendruck dienenden Kupplungen in verschiedenen
Stellungen;
Fig. 25 zeigt eine etwas andere Ausführungsform,
Fig. 26 (neben Fig. 18) eine Teilansicht des oberen Endes eines Typenträgers.
Das Rechen- und Druckwerk der Maschine ist im Oberteil 30 untergebracht, während der Unterteil
31 die zur Förderung und Abfühking der Karten
erforderlichen Mittel enthält. Zu diesen gehört der Vorratsbehälter 32, von dem aus die Karten an
die Abfühlstelle gelängen, um schließlich im Ablegefach 33 aufgestapelt zu werden. Die Abfühlung
erfolgt durch Fühlstifte eines auf und ab gehenden Stiftkastens 34. Die durch die Karten hindurchtretenden
Fühlstifte stellen Stellstifte 35 ein, die ihrerseits über Druckkabel in der Leitkammer 36
Kombinationsschieber 37 verstellen. Die Kombinationsschieber steuern Anschläge 38, welche den
Hub der Stellglieder 40 bestimmen. Diese Stellglieder suchen sich unter der Wirkung von
Schraubenfedern aufwärts zu bewegen, die auf Führungsstangen 41 für die Stellglieder angeordnet
sind. Die Rückführung der Stellglieder in die Ausgangslage erfolgt durch eine Schiene 42. Die Stellglieder
40 sind als Typenträger ausgebildet und dienen auch dem Antrieb der Rechenwerke. Jedes
Stellglied 40 trägt zu diesem Zweck sechsunddreißig Typen 43 sowie eine Verzahnung 47. Der
Abdruck der Typen auf ein Druckwiderlager 46 erfolgt durch Hämmer 44 und einen Stift 45.
Das Rechenwerk besteht aus Saldierwerken 50, die von Querstangen 51 getragen werden und deren
Räder 48 mit den Verzahnungen 47 in Eingriff treten. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind
zwei solche Querschienen übereinander angebracht. Dementsprechend sind die Saldierwerke in zwei
Reihen übereinandergelegen, und zwar lassen sie sich an jeder beliebigen Stelle der Maschine anbringen.
Die Stellglieder 40 bilden eine lange ununterbrochene Reihe. Hierbei kann jedes Stellglied entweder
Text oder Beträge drucken. Es kann auch jede beliebige Gruppe aus der Stellgliedreihe zum
Antrieb der Saldierwerke herausgegriffen werden. An der betreffenden Stelle wird dann das Saldierwerk
auf der Schiene 51 befestigt. Gewöhnlich gelangt ein voller Satz von Saldierwerken zur Verwendung,
der in Fig. 5 strichpunktiert angedeutet ist. Das bedeutet also, daß dieselben Typenträger
in manchem Arbeitsspiel nur dem Textdruck dienen, in anderen aber Beträge und Summen zu
drucken haben.
Der Rahmen des Oberteils 30 der Maschine besteht aus zwei seitlichen Gehäusen 52 und 53, die
durch eine Reihe waagerechter paralleler Querstangen und Achsen verbunden sind. Wie Fig. 5
zeigt, hat jedes der beiden Gehäuse einen abnehmbaren Deckel 54. Zum Hauptantrieb ge'hören eine im
Unterteil der Maschine gelegene Welle 55 und zwei im Oberteil der Maschine vorn und hinten gelegene
Wellen 56 und 57, die je bei jedem Arbeitsspiel einen Umlauf machen. Die Wellen 56 und 57 werden
von der im Unterteil gelegenen Welle 55 aus gegenläufig durch eine Schneckenwelle 58 und
Schneckenräder 60 angetrieben. Die Rückstellschiene 42 für die Typenträger wird durch Pleuelstangen
59 auf und ab bewegt, die von Kurbeln an no den Enden der Welle 57 angetrieben werden (vgl.
Fig. 2).
Auf die Bauart der Rechenwerke kommt es für die vorliegende Erfindung nicht an. Sie brauchen
daher nur kurz erläutert zu werden. Jedes Saldierwerk hat einen festen Rahmen, dessen Seitenplatten
61 (Fig. 18) durch Querstangen verbunden und an
der Schiene 51 durch eine Klammer 62 befestigt sind. Die Saldierräder 48 bilden zwei ständig im
Eingriff miteinander befindliche Sätze, von denen iao der untere zum Addieren und der obere zum Subtrahieren
dient. Die Lagerung dieser beiden Radsätze erfolgt in zwei Hilfsrahmen 63 und 64, die in
besonderer Weise miteinander verbunden sind. Vorn sind sie nämlich je bei 66 an einem Schwinghebel
65 angelenkt, der seinerseits einen mittleren
Drehpunkt 67 hat, mit dem er auf Hebeln 68 ruht. Diese sind je auf einer Seite des Saldierwerks vorgesehen
und auf einer Schwingwelle 70 befestigt, welche in den seitlichen Rahmenplatten 61 gelagert
ist. Auf jeder Seite des Saldierwerks sind die Seitenplatten der Rahmen 63 und 64 bei 71 an einer
Stange 72 angelenkt, die bei 73 gelenkig an einer Stange 74 angreift. Die Stange 74 ist bei 75 an der
festen Rahmenplatte 61 drehbar befestigt. Die Hebel 68 und die Stangen 74 verlaufen parallel und
sind so gelegen, daß, wenn sie mit Bezug auf Fig. 18 im Uhrzeigersinn schwingen, die beiden
Hilfsrahmen 63 und 64 nach rechts gehen und dadurch die untere Saldierradgruppe 48 in Eingriff
mit den Stellgliedern bringen. Der Schwinghebel 65 und die Stangen 72 liegen ebenfalls parallel und
sind so angeordnet, daß, wenn sie um ihre Lagerpunkte 67 und 73 im Uhrzeigersinn schwingen, die
oberen Saldierräder nach hinten und die unteren nach vorn gehen, bis die oberen Räder an die Zahn
stangen näher herangebracht sind als die unteren. Werden dann die Hebel 68 und die Stangen 74 im
Uhrzeigersinn geschwenkt, so verschieben sich die oberen Räder bis in Eingriff mit den Stellgliedern
für die Zwecke der Subtraktion. Die gegenseitige Bewegung der Rahmen 63 und 64 ist durch einen
Ansatz j6 des einen Rahmens begrenzt, der zwischen zwei Anschlägen JJ des anderen spielt. Das
Saldierwerk wird durch eine Feder außer Eingriff gebracht, die auf die Teile 68, 70 wirkt.
Die oberen Saldierwerke werden durch Drehen einer Welle 80 (Fig. 10) im Uhrzeigersinn, mit den
Antriebszahnstangen in Eingriff gebracht, während für die unteren Saldierwerke eine Welle 81 vorgesehen
ist, die hierzu im Gegenuhrzeigersinn gedreht werden muß. In Fig. 12 ist die Welle 80 im Grundriß
dargestellt. Sie hat Arme 82, und zwar je einen vor jedem oberen Saldierwerk. Bei der bekannten
Ausführung der Maschine sind diese Arme auf der Welle befestigt. Für die Zwecke der vorliegenden
Erfindung sind sie jedoch lose aufgesetzt und mit der Welle kuppelbar. Für gewöhnlich sind sie angekuppelt,
können jedoch einzeln abgekuppelt werden, wenn das Einrücken des betreffenden Saldierwerks
verhindert werden soll. Jeder Arm 82 besteht aus zwei auf derselben Welle 83 befestigten Platten
(Fig. 12), die durch einen Zapfen 84 verbunden sind. Zwischen den beiden Platten des Armes 82
sind eine untere Stange 85 und eine obere Stange 86 gelegen, die bei 87 an den rechten Seitenplatten
der Hilfsrahmen 63 und 64 angelenkt sind. Die Stangen sind so angeordnet, daß, wenn die Welle
80 mit Bezug auf die Fig. 10 und 18 im Uhrzeigersinn
gedreht wird, der Zapfen 84 auf eine Schulter 88 der unteren Stange 85 wirkt und das Saldierwerk
in Eingriff schiebt. Werden indessen die beiden Stangen 85 und 86 erst mit ihren vorderen
Enden abwärts geschwenkt, was durch ein Zugglied 90 geschieht, so ergreift der Zapfen 84 eine
Schulter 91 der oberen Stange 86 mit dem Ergebnis, daß der Schub auf den oberen Rahmen 64
ausgeübt wird. Infolgedessen wird zunächst das Glied 65 um seinen Mittelpunkt 67 geschwenkt, wo-- I
durch die oberen Addierwerke 48 in Richtung auf "· die Zahnstangen verstellt und die unteren von diesen
fortgezogen werden. Erst wenn die gegenseitige Verstellung durch Anschlag des Ansatzes 70 am
vorderen Anschlag JJ beendet wird, führt die weitere Verschwenkung der Arme 82 mit dem Zapfen
84 dazu, daiß die oberen, der Subtraktion dienenden Addierräder 48 in Eingriff mit den Zahnstangen
treten.
Für gewöhnlich wird der Hebel 68 durch eine Klinke 92 gegen Verschwenkung gesperrt, um
sicherzustellen, daß beim Übergang von Addition und Subtraktion oder umgekehrt die Verschiebung
des Saldierwerks in Eingriff mit den Zahnstangen erst erfolgt, wenn die gegenseitige Verstellung der
Typenrahmen 63 und 64 beendet ist. Im richtigen Augenblick wird die Klinke durch eine Stange 93
freigegeben, auf die der Arm 82 mittels eines Zapfens 94 wirkt. Dieser Zapfen hat in einem
Schlitz der Stange gerade so viel Spielraum, daß er die vorherige gegenseitige Verstellung der
Saldierrädergruppen ermöglicht, bevor er den Hebel 68 ausklinkt.
Die unteren Saldierwerke werden auf der Welle 81 ziemlich in derselben Weise gesteuert, nur mit
der Ausnahme, daß die dem Arm 82 entsprechenden Arme 95 nach unten statt nach oben ragen und
im entgegengesetzten Drehsinn schwingen. Die Arme 82 und 95 können durch beliebige Mittel in
die Ausgangslage zurückgeführt werden. Bei der in Fig. 18 gezeigten Ausgestaltung hat jeder von
ihnen eine Verlängerung 89, auf den eine Feder 99 einwirkt. Ein weiterer Teil 109 eines jeden Armes
begrenzt dessen Schwenkbewegung, indem er sich an die Nabe des anderen Armes anliegt, wenn sich
die Teile in der Ausgangslage befinden.
In den Fig. 2 und 5 bis 9 ist veranschaulicht, durch welche Mittel die Ein- und Ausrückbewegung
der Saldierräder herbeigeführt wird. Das hierzu dienende Schaltwerk befindet sich in dem linken
Rahmengehäuse 53 auf der Außenseite. Die vordere Triebwelle 56 trägt auf ihrem vorspringenden Ende
vier Nocken 96, 97, 98 und 100, die in den Fig. 6 bis 9 je für sich gezeigt sind. Die Nockenscheiben
wirken auf vier Nockenhebel 101 bis 104 ein, und
zwar in der Weise, daß die Hebel 101 und 102
zwangsweise nach vorn verschwenkt, die Hebel 103 und 104 aber nach hinten verschwenkt werden. Ihre
Rückstellung erfolgt durch Federn. Jeder dieser Hebel besteht, wie die Vorderansicht der Fig. .5
zeigt, aus zwei miteinander verbundenen Platten, zwischen denen die Nockenrolle gellagert ist und
die an ihren oberen Enden durch Stehbolzen 105 vereinigt sind. Der Bolzen 105 des Hebels 101 kann
durch einen klinkenartig ausgestalteten Stößel 106 ergriffen werden, der indessen für gewöhnlich
durch eine Feder außer Eingriff gehalten wird. Der Zapfen 105 des Hebels 102 kann durch einen
klinkenartigen Stößel 107 ergriffen werden, der für gewöhnlich durch eine Feder im Eingriff gehalten
wird. Alle diese Teile sind in der Zeichnung in derjenigen Stellung gezeigt, die sie nach einem Hauptsummendruck
einnehmen, wenn der Stößel 107 vor-
übergehend ausgeklinkt bleibt. Wenn beide Stößel 106 und 107 herabgedrückt werden, kommt der eine
außer und der andere in Eingriff. Dadurch wird das Schaltwerk auf das Ziehen einer Löschsumme vom
5 oberen Saldierwerk eingestellt. Die Stößel 106 und 107 sind beide auf einem Zapfen 108 gelagert,
der die beiden parallelen, den Arm 110 bildenden Platten verbindet. Die Stößel 106 und 107 können
irgendwie herabgedrückt werden, je nach dem gewünschten Ergebnis. Im vorliegenden Fall geschieht dies durch zwei Winkelhebel in und 112,
die beide durch eine Summenwelle 113 verstellbar sind.
Der Zapfen 105 des Hebels 103 kann auf eine
Klinke 114 einwirken, die für gewöhnlich durch eine Feder in Eingriffslage gehalten, aber herabgedrückt
und dadurch ausgerückt werden kann. Der Zapfen 105 des Hebels 104 kann hinter eine Klinke
115 greifen, die für gewöhnlich durch eine Feder ausgerückt gehalten, aber zum Eingriff herabgedrückt
werden kann. Beide Klinken 114 und 115
sind auf demselben Stehbolzen 116 gelagert, der die beiden parallelen Platten des auf der oberen
Schwingwelle 80 befestigten Armes 117 verbindet.
Die Steuerung der beiden Klinken kann in verschiedener Weise erfolgen. Im vorliegenden Fall
wird die Klinke 114 durch einen Winkelhebel 118
und die Klinke 115 durch einen Winkelhebel 120 gesteuert. Diebeiden Winkelhebel ri2 und 118 sind
durch einen Zapfen 121 verbunden, so daß sie zusammen
schwingen, und zwar unter Antrieb durch die Summenwelle 113 oder die Haupteummenwelle
122. Die letztere wirkt hierbei auch auf den Winkelhebel
i'2o ein. Wenn daher die Summenwelle 113
gedreht wird, so werden die Winkelhebel in, 112
und 118 ausgeschwenkt. Die ersten beiden Winkelhebel
stellen hierbei die unteren Saldierwerke auf einen Löschsummengang ein, während der letztgenannte
Winkelhebel die oberen Saldierwerke auf Nichtaddition einstellt. Wird aber die Hauptsummenwelle
122 gedreht, so werden die beiden Winkelhebel 112 und 118 ausgeschwenkt und
machen die beiden der Posteneinführung dienenden Nockenscheiben unwirksam. Außerdem wird der
Winkelhebel 120 geschwenkt und stellt die oberen Saldierwerke auf einen Löschsummengang ein.
Damit nun jeder der Arme 82 mit der oberen Schwingwelle 80 nach Bedarf gekuppelt oder von
ihr abgekuppelt werden kann, um gegebenenfalls ein Einrücken der Saldierwerke in ihre Antriebsverzahnungen zu verhindern, ist erfindungsgemäß
neben jedem Arm 82 (Fig. 10 und 12) ein Arm 123
angebracht, dessen Nabe 124 auf der Welle befestigt ist und der einen seitlichen Zapfen 125 hat.
Über diesen Zapfen kann ein Haken 126 greifen, der bei 127 am Arm 82 angelenkt ist und durch
eine Feder 128 in die Eingriffsstellung gezogen wird. Wird der Haken 126 vom Zapfen 125 ausgeklinkt,
so unterbleibt bei einer Drehung der Welle 80 die Mitnahme des Armes 82, so· daß die
oberen Saldierwerke außer Eingriff bleiben. Eine entsprechende Einrichtung ist der Welle 81 zugeordnet,
nur sind die Teile umgekehrt angeordnet, so daß der betreffende Haken 130, um ausgerückt
zu werden, im Uhrzeigersinn geschwenkt werden muß. Die Einrichtungen zum Ausrücken der beiden
Haken 126 und 130 können mannigfach ausgestaltet
werden. In Fig. 10 haben zu diesem Zweck die Haken aufeinander zu gerichtete Arme 131, die in
der Bahn eines Zapfens 132 eines Winkelnebels 133
liegen. Dieser Winkelhebel ist auf einer Querstange
134 frei drehbar. Die Arme 131 sind so gekrümmt,
daß sie auch bei einer Drehung der Wellen 80 und 81 in der Bahn des Zapfens 132 verbleiben. Der
Hebel 133 kann dadurch im Uhrzeigersinn geschwenkt werden, daß er durch eine Kuppelstange
135 mit einem Winkelhebel 136 verbunden ist, der
frei drehbar auf einer Querachse 137 ruht und seinerseits durch eine Kuppelstange 138 geschwenkt
werden kann. Es geschieht dies selbsttätig, wenn irgendein bestimmter Typenträger 40 auf Buchstabendruck
eingestellt wird.
Die Mittel, um die Typenträger 40 daraufhin abzufühlen, ob sie auf den Druck von Ziffern oder
von Buchstaben eingestellt sind, bestehen aus einer Gruppe von Fühlern 140 (Fig. 10 und 17), die, je
als ein Winkel'hebel1 ausgebildet, frei drehbar auf
einer waagerechten Achse gelagert sind und durch eine Feder 142 im Uhrzeigersinn beeinflußt werden.
Jeder dieser Fühlhebel legt sich unter der Wirkung dieser Feder mit einem Vorsprung 143 an die
Vorderkante des zugeordneten Typenträgers 40. Die Zahl der Fühler 140 kann der Stellenzahl des
Saldierwerks 50 entsprechen. Im vorliegenden. Fall sind neun solcher Fühler in Fig. 17 gezeigt. Man
kann jeden durch die Anordnung der Saldierwerke bestimmten Tabellierwerksabschnitt mit einer
solchen Fühlergruppe ausrüsten, so daß sich also ebenso viel Fühlergruppen ergeben, als Tabellierwerksabschnitte
durch die Anordnung der Saldierwerke vorgesehen sind. Auf den Stangen 137
und 134 werden entsprechende Winkelhebel 136 und 133 mit den erforderlichen. Anschlüssen vorgesehen.
Die Fühlhebel 140 werden durch eine Brücke 144
gesteuert, welche über ihren waagerechten Armen 14S liegt und von zwei Armen 146 getragen wird,
deren Naben auf der Welle 141 frei drehbar sind. Die Haken 138 liegen oben auf der Brücke 144 auf
und erstrecken sich unter einer langen waagerechten Schiene 147, welche einen Kamm 148 mit Führungsschlitzen für die Haken 138 trägt. Die Schiene 147
wird von Schwenkarmen 150 getragen (Fig. 16 und 17), die ihrerseits auf Zapfen 151 an den
Rahmengehäusen 52 und 53 gelagert sind und durch Federn 152 aufwärts gezogen werden. Der linke
Arme 150 ist ein Arm eines Winkelhebels, dessen aufrechter Arm durch eine Stange 153 mit einem
Nockenhebel 154 mit Nockenrolle 155 gekuppelt ist.
Diese Nockenrolle wird durch die Feder 152 an eine Kurvenscheibe 156 angedrückt, die auf der
hinteren Triebwelle 57 befestigt ist. Diese Kurvenscheibe hat einen konzentrischen Abschnitt größeren
Durchmessers, der durch Übergangsprofile mit einem konzentrischen Abschnitt kleineren Durchmessers
verbunden ist. Befindet sich die Nocken-
rolle 15s auf der Erhöhung, so hält sich die Schiene
147 in der unteren, in den Fig. 16 und 10 gezeigten
Lage. Durch Herabpressen der Schiene auf die Haken 138 wird die Brücke 144 in der unteren
Lage gehalten, die dann ihrerseits die Fühler 140 ausgerückt außer Berührung mit den Typenträgern
40 hält.
Wenn die Nockenrolle 155 indessen auf den
Nockenabschnitt kleineren Durchmessers aufläuft, so heben die Federn. 152 die Schiene 147 an. Infolgedessen
können dann, die Federn 142 über den Arm 145 derjenigen Fühler, die auf eine Zahnlücke
des Typenträgers 40 treffen, die Brücke 144 des Abfühlwerks anheben,
!5 Die Typenträger 40 sind je so verzahnt, daß der
Vorsprung 143 eines jeden Fühlhebels auf einen Zahn trifft, wenn der Typenträger auf den Druck
einer Ziffer eingestellt ist. Ist er aber auf den Druck eines Buchstabens eingestellt, so kann der
Fühlhebel unter der Kraft seiner Feder 142 frei anschwingen. Zufällig ist nun die Tabelliermaschine,
an Hand deren die vorliegende Erfindung erläutert wird, von vornherein so gebaut gewesen,
daß die normale Antriebsverzahnung 47 des
as Typenträgers dieser Bedingung genügt. Denn die
Zifferntypen sind auf dem Typenträger abwechselnd mit Buchstabentypen angeordnet, und die Teilung
der Verzahnung 47 ist doppelt so groß wie die Typenabstände, wobei die Nulltype am höchsten
angeordnet ist und sich für gewöhnlich gegenüber dem zehnten Zahn 47 von unten ab gerechnet ausgerichtet.
Befindet sich die Nulltype oder irgendeine andere der zehn Zahlentypen in der Druckstellung,
so vermag der Abfühlzahn in eine Zahnlücke der Antriebsverzahnung des Typenträgers
einzutreten. Infolgedessen schwingt der Fühlhebel aus und hebt' die Brücke 144 an. Steht der Typenträger
auf »9«, so trifft der Abfühlhebel auf den untersten Zahn der Antriebsverzahnung. In jeder
höheren Lage des Typenträgers ist dieser auf Buchstabentypen eingestellt; bei deren Abdruck
liegt das untere Ende der Zahnstange oberhalb des Fühlhebels 143, so daß dieser ausschwingen kann.
Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung ist die Zahnstange nach unten um vier Teilungen verlängert
worden.
Stellt einer der Fühler 140 fest/daß der Typenträger
auf eine Buchstabentype eingestellt ist, und
hebt er die Brücke 144 an, so hebt diese ihrerseits den Haken 138 an und bringt ihn in die Bahn einer
Schiene 158, die der Länge nach in eine Schwingwelle
160 eingesetzt ist. Dreht sich diese Scbwingwelle,
so zieht sie den Haken 138 nach rechts, sofern dieser angehoben worden ist. Das hat zur
Folge, daß die Kupplungshaken 126 und 130 in der beschriebenen Weise ausgeklinkt werden. Der Antrieb
der Schwingwelle erfolgt durch eine Kurvenscheibe 161 (Fig. 15 und 17), die auf der Triebwelle
57 befestigt ist und auf eine Nockenrolle 162
eines Hebels 163 wirkt, der durdh eine Stange 164
mit einem Arm 165 der Welle 160 gekuppelt ist. In
ihre Ausgangslage werden die Teile durch eine Feder 166 zurückgestellt, die auf den Hebel 163
wirkt. Die Kurvenscheibeiöi hat einen sich über
einen größeren Winkel, erstreckenden konzenirischen Boden von kleinerem Radius und einen
kurzen Bogen von größerem Radius. Die beiden Bögen sind durch Übergangsstrecken verbunden
und wirken so, daß die Welle 160 angetrieben wird, kurz nachdem die Kurvenscheibe 156 die Fühler
hat wirksam werden· lassen. Das war schon geschehen,
kurz bevor die Rückstellschiene 42 für die Typenträger ihr oberes Hubende erreicht hatte.
Das ist deshalb zulässig, weil die »9 «-Type sich etwa in der Mitte des Typenträgers befindet und
das untere Ende der Zahnstange den Bereich des Fühlers 143 bereits verlassen hat, wenn die »geType durch die Druckstelle hindurchgeht. Von
diesem Augenblick an kann die Weiterbewegung der Typenträger auf den Fühlvorgang und die dadurch
herbeigeführten Schaltungen keinen störenden Einfluß haben.
Die zeitliche Aufeinanderfolge der Vorgänge hängt natürlich ganz von der besonderen Ausgestaltung
der Maschine ab, bei der die vorliegende Erfindung angewendet werden soll. Beim vorliegenden
Beispiel sei die zeitliche Aufeinanderfolge nachstehend mit Bezug auf Fig. 3 angegeben:
Die Addiernocken 97 und 98 (Fig. 7 und 8) beginnen bei 13° die Saldierwerke aus den Antriebsverzahnungen
auszurücken. Diese kommen von den Verzahnungen bei 330 frei. In diesem Zeitpunkt
beginnt die Aufwärtsbewegung der Typenträger. Bei 840 erreicht die »9«-Type die Druckstelle. Kurz
darauf gibt die Kurvenscheibe 158 (Fig. 16) die
Fühler für deren Abfühlbewegung frei, da die Nockenrolle 155 bei ioo° die Nockenvertiefung erreicht.
Bei 95'Q| beginnt die Kurvenscheibe 161
(Fig. 15) den Antrieb der Schwingwelle 160. Die
Nockenrolle erreicht hierbei den Bogen größeren Durchmessers bei no0'. Inzwischen haben die
Addiernocken 97 und 98 bei 900 die Drehung der Wellen 80 und 81 begonnen. Die Drehbewegung
ist bei 218'°' beendigt. Erst während des letzten Teiles dieser Bewegung gelangen die Saldierwerke
in Eingriff, wenn nämlich der Zapfen 84 die Stellung der Schulter 88 in Fig. 10 erreicht. Fühlt nun
irgendein Fühlhebel die Einstellung seines Typenträgers auf Buchstabendruck ab, so sind die Kupplungshaken 126 und 130 zwischen 95 und no0 no
bereits ausgeklinkt worden, so daß die Saldierwerke
nicht in Eingriff gebracht werden., Die Welle 160 (Fig. 15) beginnt ihren Rücklauf bei
140'0I. In diesem Zeitpunkt sind die Zapfen 125
(Fig. 10) schon ein ganzes Stück über die Schulter n5
der Kupplungshaken hinweggelaufen, und der Rücklauf wird erst bei 1700 beendet. In diesem
Zeitpunkt beginnt die Schiene 147 (Fig. 16) ihre Rückkehr, die bei 2000 zum Abschluß kommt. Alsdann
sind die Fühlhebel in die Ausgangslage zurückgekehrt. Die Typenträger erreichen bei ihrer
Rückkehr die »9«-Stellung erst bei 232'0I
Bei der bisher beschriebenen Ausführungsform hat jeder Tabellierwerksabschnitt der Maschine
sein eigenes Fühlwerk. Die Maschine kann einen oder mehrere in dieser Weise ausgerüstete Ab-
schnitte umfassen, wobei jeder Abschnitt unabhängig von dem anderen durch das Fühlwerk gesteuert
wird. Nur einige Steuerteile, so wie z. B. die Schiene 147 und die Schwingwelle 60, sind den
verschiedenen Abschnitten gemeinsam zugeordnet. Nur bestimmte Typenträger werden abgefühlt, und
wenn nur einer von diesen auf Buchstabendruck eingestellt wird, bleiben die Saldierwerke der betreffenden
Typenträgergruppe außer Eingriff-Manchmal genügt das, z. B. wenn es nur darauf ankommt, Beschädigung der Teile dadurch zu verhindern,
daß ein Saldierrad an das Ende einer Zahnstange angedrückt wird, statt mit den Zahnlücken
in Eingriff zu kommen. Manchmal ist es aber erwünscht, die Saldierräder mehrerer Tabellierwerksabschnitte
oder sogar sämtliche Saldierräder auszuschalten, wenn nur ein einziger der abgefühlten
Typenträger auf Buchstabendruck eingestellt wird. Die hierzu erforderliche Steuerverbindung
zwischen den verschiedenen Abschnitten kann in verschiedener Weise herbeigeführt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der diesem Zweck dienenden Mittel ist in den Fig. 10 bis 24 dargestellt.
Fig. 12 zeigt im Grundriß das Ausrückwerk in Anwendung auf eine Reihe nebeneinander
angeordneter Rechenwerke. Von jedem Rechenwerk ist nur die Stoßstange 86 dargestellt, die zum Einrücken
in die Antriebsverzahnungen angetrieben werden muß. Dies genügt indessen zur schematisehen
Andeutung der Addierwerksreihe. In Wirklichkeit sind die Rechenwerke nicht so eng aneinander,
noch in so gleichmäßigem Abstand angeordnet.
Die Steuerverbindung der Abschnitte besteht aus Hebeln 167, die je mit ihrem unteren Ende an
einem waagerechten Arm des Ausrückhebels 133 angelenkt sind, mit ihrem oberen Ende aber gelenkigen
Anschluß an einen Winkelhebel 168 haben. Die verschiedenen Winkelhebel 168 sitzen schwenkbar
auf Querachsen des Rahmens 170. Von dem aufrechten Arm jedes Winkelhebels ragt ein Zapfen
171 hervor, der in Schlitze 172 zweier Glieder 173
eingreift, deren Enden, wie Fig. 12 zeigt, sich überlappen. Die Schlitze haben eine umgekehrte L-Form.
Die Glieder sind in einer Reihe angeordnet und erstrecken sich je von einem Winkelhebel 168 zum
nächsten. Sie bilden zusammen eine Kette. · Der Mittelpunkt eines jeden Gliedes wird durch eine
Feder 174 aufwärts gezogen. Diese Feder sucht daher das Glied so weit anzuheben, daß die Schlitze
172 mit · ihren senkrechten Abschnitten über die Zapfen 171 greifen. Die Wirkung dieser Feder
wird durch die Einstellung zweier Nocken 175 bestimmt, die je an dem einen Ende des Kettengliedes
vorgesehen sind. Da jeder Winkelhebel 168 aber mit zwei Kettengliedern zusammenspielt, befinden
sich über ihm zwei solche Nocken hintereinander angeordnet. Der vordere Nocken ist auf dem inneren
Ende einer Hohlwelle 176 -befestigt, die in der Rahmenschiene 170 gelagert ist, nach vorn aus
dieser herausragt und an leicht zugänglicher Steile einen Drehknopf 177 trägt. Der hintere Nocken
sitzt auf dem inneren Ende einer Welle 178, die durch die Hohlwelle 176 hindurchgeht und einen
Drehknopf 180 hat. Dieser hintere Nocken liegt über dem hinteren Kettenglied 173, um dessen
Lage zu bestimmen, während der vordere Nocken über dem vorderen Kettenglied liegt. Man kann
nun jeden Nocken 175 in die in Fig. 11 gezeigte Lage drehen, in der seine Erhöhung das unter ihm
liegende Ende des Kettengliedes herabdrückt, um den waagerechten Schenkel des Schlitzes 172 mit
dem Zapfen 171 in Eingriff zu bringen. In der
anderen Stellung des Nockens, die in Fig. 13 links und in Fig. 14 rechts gezeigt ist, kann das Kettenglied
173 sich aufwärts bewegen und daher mit dem senkrechten Schenkel seines Schlitzes über den
Zapfen greifen. Die Federn 174 sind an Schienen 181 verankert, die oben auf den Nocken 175 liegen
und durch diese angehoben werden, wenn die Nocken die Kettenglieder 173 hochgehen lassen.
Eine Ouerstange 182 ist hinter den Teilen 175 und
181 angebracht, um diese in ihrer Lage gegen eine Verschiebung nach hinten zu sichern.
Die Wirkungsweise ergibt sich aus den Fig. 11,
13 und 14. Nehmen die Teile die Lage der Fig. 11
ein, so- ist die Kettenverbindung unwirksam. Wird nämlich einer der Winkelhebel 168 geschwenkt, so
bewegt sich ein Zapfen 171 in den Schlitzen 172
leer, so daß keine Steuerwirkung auf die anderen go Tabellierwerksabschnitte der Maschine übertragen
wird. Nur in dem Abschnitt, in welchem ein oder mehrere Typenträger auf Buchstabendruck eingestellt
werden, erfolgt die Ausschaltung des Rechenwerks. In Fig. 13 ist in dem linken der
beiden veranschaulichten Tabellierwerksabschnitte das sich nach links erstreckende hintere Kettenglied
173 in die unwirksame Lage gebracht, das vordere, sich nach rechts erstreckende Kettenglied
ist aber in wirksamer Lage. Der Winkelhebel 168 ist infolge der Feststellung einer Buchstabeneinstellung
ausgeschwenkt. Seine Bewegung ist aber auf den linken Tabellierwerksabschnitt nicht übertragen
worden, sondern nur auf den rechten. In diesem rechten Abschnitt sind die beiden Kettenglieder
ausgerückt, so daß die Einstellbewegung auf den folgenden Abschnitt nach rechts nicht mehr
übertragen worden ist. Wäre der vordere Nocken 175 dieses Abschnittes indessen in die Einrücklage'gebracht
worden, so wäre'die-Bewegung weiter übertragen worden. In Fig. 14 sind die beiden
Tabellierwerksabschnitte ■ gerade entgegengesetzt eingestellt. Hier ist eine Verstellbewegung, die in
dem rechten Abschnitt eingeleitet worden ist, nach links und nicht nach rechts übertragen worden. Es
zeigt sich also, daß, wenn man das Ende irgendeines Kettengliedes ausschaltet, der betreffende
Zapfen 171 und der Winkelhebel 168 ihre Schaltbewegung
auf dieses Kettenglied nicht übertragen können, aber ihrerseits durch· das Kettenglied ausgeschwenkt
werden können, wenn dieses von seinem anderen Ende her geschaltet wird. Werden in
irgendeinem Tabellierwerksabschnitt beide Kettenglieder in die obere wirksame Lage eingestellt, so
vermag dieser Abschnitt die in ihm eingeleiteten Schaltbewegungen sowohl nach rechts als auch
nach links zu übertragen. Diese Übertragung kann hierbei über mehrere Tabellierwerksabschnitte
durch Einstellen einer ganzen Reihe von Gliedern 173 erfolgen. Die gezeigte Anordnung gestattet
vielfältig verschiedene Voreinstellungen der Maschine, je nach den auftretenden Bedürfnissen. So
kann man z. B. ein Kettenglied 173 so lang bemessen,
daß es über mehrere Tabellierwerksabschnitte hinwegreicht und diese überspringt und die
Schaltbewegung unmittelbar auf ferner liegende Abschnitte überträgt.
Bei der in den Fig. 4 und 18 bis 25 gezeigten Ausführungsform der Erfindung führt die Einstellung
eines Typenträgers auf Buchstabendruck zur selbsttätigen Ausschaltung der Nullenübertragung,
mit deren Hilfe beim Druck von Beträgen rechts von der niedrigsten Werteiffer Nullen zum Abdruck
gelangen. Die Ausschaltung dieses selbsttätigen Nullendrucks ist nämlich beim Drucken von
Text erwünscht, damit nicht beispielsweise rechts von Hausnummern Nullen zum Abdruck gelangen.
Man kann das Schaltwerk von Hand auch so einstellen, daß beim Drucken von Text der selbsttätige
Nullendruck in bestimmten Spalten erst wirksam as wird, wenn er für gewöhnlich unwirksam ist.
Schließlich ist es möglich, die Voreinstellung der einzelnen Kuppelglieder beliebig zu wählen .
In den Fig. 19 bis 25 ist das Druckhammerwerk der Maschine wiedergegeben. Jeder Typenhammer
44 ist bei 183 an einer Rahmenschiene schwenkbar gelagert. Er steht unter der Wirkung einer Feder
184 und wird in die Ausgangslage durch eine Rückstellschiene 185 gebracht, die durch den Antrieb
der Maschine hin und her bewegt wird. Der Hammer 44 wird in der Ausgangslage durch eine Klinke
186 mit einem festen Drehpunkt 187 festgehalten, und zwar entgegen der Kraft der Feder 184. An
der Klinke 186 ist drehbar ein Auslöser 188 befestigt,
der entgegen der Kraft einer Feder 191 durch eine Gabel 190 in unwirksamer Lage gehalten
werden kann. Die Gabel 190 ist an einem Steuerhebel 192 angelenkt, der für gewöhnlich
durch eine seitliche Schulter des zugehörigen Typenträgers 40 in einer bestimmten Winkellage
gehalten wird. Geht aber der Typenträger aufwärts, so schwenkt die Feder 19.1 den Auslöser 188 im
Uhrzeigersinn, bis eine Schulter 193 des Auslösers in die Bahn eines Flansches 194 einer Druckschiene
195 tritt. Diese Druckschiene führt im entsprechenden
Augenblick eine kurze Vorwärts- und Rückwärtsschwingung aus. Durch diese Schwingung
wird dann der Auslöser verschoben, und dadurch wird die Klinke 186 gelöst, so daß der Druckhammer
44 durch seine Feder an die Type geschlagen wird. Nur diejenigen Klinken aber, deren
Typenträger in eine Druckstellung angehoben sind, werden in dieser Weise ausgelöst.
Dem selbsttätigen Nullendruck rechts von der niedrigsten Wertstelle dienen nun Kuppelglieder,
die so eingestellt werden können, daß die Ausrückung einer Klinke sich auf die rechts davon befindliche
Klinke überträgt. Das Kuppelglied 196 ist sektorförmig gestaltet und rechts an der Klinke
186 drehbar gelagert. Von jeder Klinke ragt ein Zapfen 197 nach links. Befindet sich ein Kuppelglied
in der Einstellage der Fig. 19, so nimmt es beim Ausrücken seiner Klinke den Zapfen 197 der
rechts danebenliegenden Klinke mit und löst auch diese aus.
Jedes Kuppelglied kann nun in eine von vier Lagen eingestellt sein, die in den Fig. 21 bis 24
wiedergegeben sind und mit A, B, C und D bezeichnet
sind. Bei der Stellung A und B (Fig. 24 und 23) ist das Kuppelglied wirksam und wirkt
daher auf den Zapfen 197 der benachbarten Dezimalstelle
ein. In den Stellungen C und D (Fig. 22 und 21) ist das Kuppelglied aber unwirksam, da es
höher als der Zapfen eingestellt ist. Es sind nun Einrichtungen vorgesehen, mit deren Hilfe man
das Kuppelglied von Hand in irgendeine der drei Stellungen A, B und C bringen kann. Ferner sind
Einrichtungen vorgesehen, um beim Lauf der Maschine in bestimmten Zeitpunkten alle Kuppelglieder
um ein beschränktes Maß aufwärts zu schwenken. In solchen Tabellierwerksabschnitten,
in denen Beträge zu verrechnen sind, stellt man die Kuppelglieder für gewöhnlich in die wirksame
Lage B ein. Man bringt sie aber in die unwirksame Lage C in den Spalten, in denen Text zu drucken
ist. Die Einstellung auf A kommt in solchen Abschnitten in Frage, in denen in jedem Fall Beträge
gedruckt werden müssen, auch dann, wenn gleichzeitig in anderen Spalten Textdruck erfolgt. Wird
dann eine Textdruckkarte abgefühlt, so wird hierbei selbsttätig das Kuppelglied in die Lage B angehoben;
es bleibt also wirksam. In Spalten, in denen für gewöhnlich Textdruck stattfindet, werden
die Kuppelglieder in die unwirksame Lage C eingestellt. Wenn dann eine Textkarte abgefühlt wird
und die Kuppelglieder angehoben werden, so gelangen sie in die unwirksame Stellung D. Beim Abfühlen
einer Betragskarte kehren alle Kuppelglieder in ihre durch die Voreinstellung bestimmten Ausgangslagen
zurück. Schließlich kann man die Kuppelglieder auch in der aus Fig. 25 ersichtlichen
Weise einstellen, in der sie für gewöhnlich unwirksam unterhalb des Zapfens 197 liegen, aber beim
Abfühlen einer Textkarte bis in die wirksame Lage angehoben werden.
Die Mittel, um gleichzeitig alle Kupplungsglieder 196 aus der durch ihre Voreinstellung bestimmten
Lage heraus zu verstellen, bestehen aus einer hohlen Schwingwelle 200, die auf einer Welle
201, der sogenannten Nichitdmuckwelle, gellagert ist.
Die Hohlwelle trägt eine in sie eingesetzte Schiene
202, in der eine Reihe von· Löchern· 203 vorgesehen
ist, nämlich für jede Dezimalstelle des Druckwerke ein Loch. An jedem Kupplungsglied 196 ist eine
Steuerstange 204 gelenkig befestigt, die aufwärts ragt und durch das betreffende Loch 203 hindurch-
;eht. Die Steuerstange hat vier seitliche Zapfen 205. Das Loch 203 ist an seinem vorderen Ende so
weit, daß die Zapfen hindurchgehen, läuft aber nach hinten in einen Schlitz aus. Um nun ein Kupplungsglied
vor Inbetriebsetzung der Maschine einzustellen, ergreift man seine Steuerstange am Griff
2o6, schwingt sie nach vorn in den erweiterten Abschnitt des Loches und bewegt dann die Steuerstange
bis in die gewünschte Stellung A, B oder C aufwärts oder abwärts. Dann schwingt man die
Steuerstange nach hinten in den Schlitz hinein, so daß die Zapfen 205 teils über, teils unter der
Schiene 202 liegen und eine gelenkige Verbindung mit dieser herstellen. Damit die Steuerstange aus
dem Schlitz nicht wieder herausgleitet, ist an ihr ein Führungsstück 207 befestigt und durch eine
Feder 208 verbunden. Diese Feder drückt einen Ansatz des Führungsstücks gegen die Kante der
Steuerstange, wobei zwischen beiden ein Schlitz freibleibt. Zieht man die Steuerstange in den vorderen
Teil des Loches 203, so wird das Führungsstück 207 gegen die Kante der Schiene gepreßt,
wobei die Feder gestreckt wird. Für gewöhnlich hält diese Feder daher die Steuerstange im rückwärtigen
schlitzförmigen Teil· des Loches. Dreht sich
ao die Welle 200 mit Bezug auf Fig. 19 im Gegenuhrzeigersinn,
so werden gleichzeitig alle Kupplungsglieder 196 mit der oben erläuterten Wirkung angehoben.
Bei der älteren Ausführung der Maschine wird die Drehung dieser Steuerwelle durch ein besonderes
Loch derjenigen Karte herbeigeführt, die den Druck von Text steuert.
Nach der Erfindung indessen bewirkt das Abfühlwerk für die Typenträger die Drehung der
Welle 200, so daß sich das besondere S teuer loch in Textkarten erübrigt. Zu diesem Zweck trägt die
Welle 200 an ihrem linken Ende einen Arm 210, der durch ein Gestänge mit einem Arm 216 einer
Querwelle 217 verbunden ist. Dreht sich diese Welle 217 im Gegenuhrzeigersinn, so wird im
gleichen Drehsinn auch die Welle 200 gedreht. Das Gestänge besteht aus einer Stange 211, einem
Winkelhebel 212 (Fig. 4), einer Stange 213, einem Hebel 214 und einer Stange 215. Die Winkelhebel
212 und 213 sind auf Zapfen des linken Rahmengehäuses
53 gelagert. Die Welle 217 hat ihre Lager in den beiden Rahmengehäusen 53 und 52.
Im vorliegenden Fall nun ist die Stange 138 eines jeden Fühlwerks mit einem Führungslenker
218 (Fig. 4 und 18) drehbar verbunden, an welchem eine Stange 220 gelenkig angeschlossen ist. Diese
greift an einem Winkelhebel 221 an, der auf der Welle 217 frei drehbar gelagert ist. Neben diesem
Winkelhebel trägt die Welle einen auf ihr befestigten Arm 222 mit einem Zapfen 223, der unter
einem Arm des Winkelhebels greift. Die Welle wird daher gedreht und schaltet die Kupplungsglieder um, sobald der Haken 138 irgendeines
Fühlers angetrieben wird.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Mittel zum Abkuppeln der Rechenwerke etwas
anders ausgestaltet. Ein Zapfen 224 des Winkelhebels 221 spielt in einem Schlitz einer senkrechten
Stange 225, die mit ihrem oberen Ende gelenkig an einem Hebel 226 angreift. Dieser ist frei drehbar
auf einer Schwingwelle 227 der Maschine gelagert. Ein Zapfen 228 des Hebels greift über den
gebogenen Arm der Kupplungsklinke 230, die im Punkt 84 an den Arm 82 gelagert ist und deren
hakenförmiger Arm über einen Zapfen 231 eines Armes 232 der Schwingwelle 80 greift. Der Kupplungshaken
230 wird durch eine Feder 233 in Eingriff mit dem Zapfen 231 gezogen, wobei seine
Bewegung durch einen Anschlagzapfen 234 begrenzt wird.
Die untere Welle 81 hat einen auf ihr befestigten Arm 235, der neben dem frei drehbaren Arm 95
liegt und einen Zapfen 236 hat. Über diesen greift eine Klinke 237, die am Arm 95 gelagert ist, und
zwar unter dem Einfluß einer Feder 238, wobei ihr Bewegungsbereich durch einen Anschlagzapfen 240
begrenzt ist. Die Klinke 237 kann ausgerückt werden durch einen Zapfen 241 eines Hebels 242,
der auf einer festen Lagerstange 243 frei drehbar gelagert ist und an dem bei 244 gelenkig die Stange
225 angreift, die, wie oben erläutert, jedesmal gezogen wird, wenn die Einstellung eines Typenträgers
auf Buchstabendruck in dem betreffenden Tabellierwerksabschnitt zur Abfühlung gelangt.
Dabei wirkt dann der Zapfen auf das rückwärtige Ende der Klinke. Ein Arm 245 der Welle 243 ist
mit dem Hebel 242 durch eine Rückstellfeder 246 verbunden, deren Bewegungsbereich durch einen
Anschlagzapfen 247 des Armes begrenzt wird, um den Hebel 242 festzuhalten.
Die Steuerverbindung zum Übertragen der durch go
das Abfühlwerk herbeigeführten Schaltung von einem Tabellierwerksabschnitt zum anderen ist bei
diesem Ausführungsbeispfel einfacher gestaltet. Auf einer im Rahmen befestigten Achse 248 sind
schwenkbar zwei Arme eines Bügels 250 gelagert, die mit Zapfen 251 der Stangen 225 beider
Tabellierwerksabschnitte in der Weise zusammenwirken, daß, wenn eine der Stangen 225 infolge der
Abfühlung einer Texteinstellung der Typenträger angetrieben wird, sich die Bewegung auf die Stange 1Oo
225 des anderen Abschnittes überträgt und dort die Ausschaltung des Rechenwerks herbeiführt. Der
Schlitz im unteren Ende jeder Stange 225 erleichtert diese Schaltwirkung.
Die Bügelarme 250 lassen sich verschieden ausgestalten, so daß sich verschiedene Ergebnisse herbeiführen
lassen. Wird nämlich jeder dieser Arme mit einer den Zapfen 251 ergreifenden Gabel versehen,
dann wird eine Schaltung jeder Stange 225 auf die andere übertragen. Läßt man aber die obere u0
Zinke der Gabel an dem rechten Arm fort, dann wird eine Schaltung der rechten Stange 225 nicht
auf die linke übertragen, wohl aber eine Schaltung der linken Stange auf die rechte. Es ist daher ersichtlich,
daß sich die Querverbindungen in viel- n5
fächer Weise abändern lassen.
Claims (10)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Durch Lochkarten gesteuerte Buchungs- iao maschine mit einer Vielzahl von zu einem Block in einer nebeneinanderliegenden Folge zusammengefaßten Typenträgem für den Druck von Buchstabentext und ziffernmäßigen Angaben, z. B. Zahlenwerten, mit in sich wirkungsmäßig geschlossenen, Einzelabschnitte bilden-den Rechenwerken, welche ihrer Stellenzahl gemäß den Typenträgern des Blocks in beliebiger Stellenlage zugeteilt werden können und der Verrechnung der Zahlenwerte dienen, sowie mit Einrichtungen, welche beim Einstellen der Typenträger auf Buchstabendruck in den einzelnem Rechenwerfcsabschnittenj den Antrieb des betreffenden Rechenwerks verhindern, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung eines einzigen und beliebigen Typenträgers der dem betreffenden Rechenwerksabschnitt zahlenmäßig entsprechend zugeordneten Vielzahl von Typenträgern (40) durch bei Buchstabendruck sich selbsttätig einstellende'Mittel (z. B. Fühler 140) den Antrieb des gleichen Rechenwerks unwirksam macht.
- 2. Durch Lochkarten gesteuerte Buchungsmaschine mit einer Vielzahl zu einem Block zusammengefaßter Typenträger für den Druck von Buchstabentext und ziffernmäßigen Angaben gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung eines einzigen und beliebigen Typenträgers der den verschiedenen Rechenwerksabschndtten zugeordneten, zahlenmäßig entsprechenden Vielzahl von Typenträgern (40) durch bei Buchstabendruck sich selbsttätig einstellende Mittel (z. B. Fühler 140) den Antrieb von anderen, diesem Typenträger nicht zugeordneten Rechenwerken unwirksam macht.
- 3. Durch Lochkarten gesteuerte Buchungsmaschine mit Typenträgern für den Druck von Text und von Beträgen sowie mit Rechenwerken zum Verrechnen der Beträge und mit Einrichtungen, welche bei Biuchstabendradk den Addierwerksaorrieb verhindern, gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß' diese Einrichtung (z. B. Fühler 140) zusätzlich zu den die Einstellung der Typenträger (40) herbeiführenden Mitteln (38) vorgesehen sind.
- 4. Durch Lochkarten gesteuerte Buchungsmaschine mit Typenträgern für den Druck von Text und Beträgen gemäß Anspruch 1 bis 3 sowie mit Einrichtungen zum selbsttätigen Druck von Nullen rechts von der niedrigsten Wertstelle von Beträgen und mit Mitteln, um bei Textdruck den selbsttätigen Nullendruck zu verhindern, dadurch gekennzeichnet,. daß 'diese Mittel (200) von den die Einstellung eines Typenträgers auf Buchstabendruck über-1 wachende Mittel (z. B. Fühler 140) getrennt werden.
- 5. Durch Lochkarten gesteuerte Buchungsmaschine nach.Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Typenträger (40) einer Gruppe ein Fühlglied (140) zugeordnet ist, das beim Abfühlen einer bestimmten Einstellung (auf Buchstaben oder Zahlen) eine Schaltbrücke (144) zum Einschalten eines Hilfsantriebes (160) in Gang setzt, die ihrerseits den Addierwerksantrieb unterbricht und gegebenenfalls die Mittel zum selbsttätigen Nullendruck unwirksam macht.
- 6. Durch Lochkarten gesteuerte Buchungsmaschine nach Anspruch 1 bis S, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Fühler (140) mit Zähnen (47) des Typenträgers zusammenwirkt, die so gelegen sind, daß sie bei Einstellung auf Zahlentypen in die Bahn des Fühlers (140) gelangen. .
- 7. Durch Lochkarten gesteuerte Buchungsmaschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltbrücke (144) bei ihrer Verstellung einen mit den zu schaltenden Einrichtungen verbundenen Kupplungshaken (138) in die Bahn eines Antriebsgliedes (160) bringt.
- 8. Durch Lochkarten gesteuerte Buchungsmaschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Abfühlwerk (140) für das Arbeitsspiel, bei welchem es auf Buchstabeneinstellung mindestens eines Typenträgers anspricht, die von Hand getroffene Voreinstellung der dem selbsttätigen Nullendruck dienenden Kupplungsglieder (196) umkehrt, d. h. die unwirksamen Kupplungsglieder einrückt und die eingerückten unwirksam macht.
- 9. Durch Lochkarten gesteuerte Buchungsmaschine nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Handeinstellmittel (177, 180) zur beliebigen Bestimmung der Tabellierwerksabschnitte, in denen die bei Textdruck erforderlichen Schaltungen erfolgen sollen.
- 10. Durch Lochkarten gesteuerte Buchungsmaschine nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verhindern des Addierwerksantriebes das Einrücken der Addierwerke in ihre Antriebsverzahnungen unterbleibt.Hierzu 4 Blatt Zeichnungen1509585 11.55
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Also Published As
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US2323825A (en) | 1943-07-06 |
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