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Buchungsmaschine Die Erfindung betrifft eine Buchungsmaschine, bei
der die Rechenwerke zwecks Ausführung der Gangarten Addition, Zwischensummengang
und Löschsummengang durch kraftangetriebene Glieder in verschiedenen Zeitpunkten
in ihre Antriebsverzahnungen eingerückt und ausgerückt werden und bei der für die
drei Gangarten nur zwei Steuerscheiben erforderlich sind.
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Es ist bereits bekannt, Registrierkassen mit zwei Steuerscheiben so
auszubilden, daß von der einen die Additionsarbeitsgänge in den Rechenwerken gesteuert
werden, während die andere normalerweise einen Suminenzug aus den Rechenwerken bewirkt,
wobei für einen Zwischenstimmengang beide Scheiben zwecks Steuerung der Betätigung
des Rechenwerkeinrückmechanismus zusammenwirken. Hierbei erfolgt die jeweilige
Einstellung der Kupplungen durchAxialverschiebung der mitKurvenversehenen Steuerscheiben
auf ihren Wellen.
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Bei einer Buchungsmaschine nach der Erfindung sind die einstellbaren
Kupplungen durch zwischengeschaltete, verschieden ausgebildete Schaltwerke in beliebiger
Kombinalion einzeln oder auch gemeinsam ein- und ausrückbar, und es besteht der
weitere Vorteil, daß die Buchungsmaschine in einfachster Weise durch ein weiteres
Rechenwerk mit entsprechenden Kupplungsschaltungen ergänzt werden kann. Es ist daher
möglich mit der neuen
Buchungsmaschine bei besonders einfacher und
übersichtlicher Anordnung eine Vielzahl von Arbeiten auszuführen, wie weiter unten
im einzelnen erläutert ist.
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Die Buchungsmaschine nach der Erfindung ist so ausgebildet, daß die
Schaltwerke in an sich bekannter Weise über durch verschieden geformte Nockenscheiben
gesteuerte Hebel betätigt werden, deren Zapfen in gabelförmige Kupplungsglieder
fassen. Innerhalb der Gabel. trägt das eine Kupplungsglied einen nach unten, das
andere einen nach oben gerichteten Zahn. Bei nicht betätigten Kupplungsgliedern
bleibt dann beispielsweise der nach unten vorspringende Zahn, der für den Löschungssummengang
bestimmt ist, außer Eingriff mit dem zugeordneten Hebelzapfen, während der Zapfen
des anderen Hebelsj der der Addition dient, durch Ab-
tasten der entsprechenden
Nockenscheibe hinter den nach oben gerichteten Zahn des anderen Kupplungsgliedes
faßt und die Kupplungswelle dreht.
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Weiter kann die Buchungsmaschine zweckmäßig so ausgebildet sein, daß
bei betätigten Kupplungsgliedern der für den Löschsummengang bestimmte Zahn in Einwirkung
mit dem zugeordneten Zapfen kommt, dessen Hebel von der anderen Nockenscheibe gesteuert
ist, während der für die Addition bestimmte Zahn unwirksam ist. Auch kann eine Leerlaufstellung
vorgesehen sein, in der keiner der beiden Zähne wirksam ist, so daß bei umlaufenden
Nockenscheiben die Kupplungsglieder in Ruhe bleiben.
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Bei der neuen Buchungsmaschine können in vorteilhafter Weise von derselben
Vorrichtung mehrere Rechenwe#rke angetrieben werden, deren Kupplungsgliederpaare
durch mehrere Summenwellen in solchen Kombinationen ein- und ausrückbar sind, daß
in der Grundstellung dieser Summenwellen beide Rechenwerke auf Posteneinführung
eingestellt sind und jede Stimmenwelle bei ihrer Drehung das ihr zugeordnete Rechenwerk
auf Summengang und das andere Rechenwerk auf Nichtaddition einschaltet. Man kann
dann die den verschiedenen Summenwellen zugeordneten Rechenwerke unabhängig voneinander
auf verschiedene Gangarten einstellen, um beispielsweise Summenbeträge von einem
auf das andere Werk zu übertragen oder auch für die Lösung des einen Rechenwerkes
das andere völlig ausschalten, also auf Nichtaddition zu stellen.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen
dargestellt. In diesen zeigt Fig. i einen von vorn nach hinten außen am linken Rahmengehäuse
verlaufenden senkrechten Schnitt durch die Maschine, Fig. 2 einen parallel dazu
verlaufenden Schnitt durch das linke Rahmengehäuse hindurch, Fig. 3 einen
dazu parallelen, mitten durch die Maschine verlaufenden Schnitt, Fig. 4 die Fortsetzung
der Fig. 3 nach rechts hin, Fig. 5 einen den Fig. 3 und 4 entsprechenden,
in kleinerem Maßstab gehaltenen Schnitt zur Veranschaulichung der Einstellung der
Saldierwerke auf Subtraktion, Fig. 6 eine Seitenansicht des Nockenantriebs
für das. Ein- und Ausrücken der Addierräder, Fig. 7 eine der Fig.
6 ähnliche Darstellung, Fig. 8 bis i i verschiedene Stellungen des
in Fig. 6
gezeigten Steuerwerkes, und zwar Fig. 8 bei der Summenentnahme
aus dem unteren Addierwerk, Fig. 9 beim Addieren des unteren Werkes, Fig.
io beim Addieren des oberen Werkes, Fig. i i beim Entnehmen der Summe aus dem oberen
Werk, Fig. 12 einen Schnitt nach der Linie 1:2 der Fig. 6,
Fig. 13 den Schnitt
nach der Linie 13 der Fig. 6
und Fig. 14 den zur Fig. 6 gehörigen Grundriß.
DieMaschine enthält eineReihe senkrechterZahnstangen 176 (Fig. 5), die bei
den Posteneinführungsgängen einen durch Lochkartensteuerung bestimmten Hub ausführen.
Zu diesem Zweck werden sie bei der Aufwärtsbewegung einer ihnen gemeinsamen Rückstellschiene
2oi durch Federn so lange aufwärts bewegt, bis sich ihre Ansätze 185 an Anschläge
:225 anlegen, die unter Steuerung durch Kartenabfühlstifte den abgefühlten gelochten
Angaben entsprechend eingestellt werden.
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Die Zahnstangen tragen Typen zum Abdruck der abgefühlten Angaben auf
einem Bogen, der von einer Schreibwalze 175 getragen wird (Fig. i). Wenn sie nach
erfolgtemAbdruck durch die Schiene :2oi herabbewegt werden, treiben sie mit ihrenVerzahnungen
die Addierwerke an, die zur Verrechnung der abgedruckten Zahlenbeträge dienen und
bei Summengängen ihrerseits die Einstellung der Zahnstangen steuern.
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Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Zahnstangen inGruppen
unterteilt, undjederGruppe sind zwei als Saldierwerke ausgebildete Rechenwerke zugeordnet.
Diese bestehen je aus zwei Gruppen ständig miteinander kämmender Saldierräder
3o6. Die oberen- der Subtraktion dienenden Räder jedes Saldierwerkes sitzen in einem
Tragrahmen 15, während die unteren der Addition dienenden Räder einen spiegelbildlich
dazu ausgestattetenTragrahmen315 haben. DiebeidenRahmen 315 sind durch PaTallelogrammlenker
312 und 313 (Fig. 4) verbunden, deren Lagerzapfen 34 und 367
vorwärts und
rückwärts beweglich in der Maschine gelagertsind. Wird, vondeT in Fig. 4 gezeigten
Lage ausgehend, der obere Tragrahmen 315 nach rechts geschoben, so schwingen
die Teile in die Lage der Fig. 5, in der die Subtrahierräder in Eingriff
mit den Zahnstangen kommen. Wird aber der untere Tragrahmen. 3 15,
von Ader Lage, derFig- 4 ausgehend, nach rechts geschoben, so kommen die unteren
Addierräder 3o6 in Eingriff mit den Zahnstangen 176.
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jedes 'Saldierwerk ist mit einer an der oberen rechten Seitenplatte
315 des Hilfsrahmens gelenkig im Punkt 394 angreifenden Stange 395 versehen,
die sich unter der Schiene 383 nach vorn erstreckt-Lind an ihrem vorderen
Ende so ausgeschnitten ist, laß sie eine Schulter 396 und einen Finger
397
(Fig. 3) bildet. An dem unteren Hilfsrahmen 315
eines
jeden Saldierwerkes greift in Punkt 398 gelenkig eine Stange 4oo an, die
ebenfalls nach vorn verläuft und an ihrem vorderen Ende einen oberen Ansatz 401
hat, auf den sich die Stange 395 auflegt. Die beiden Stangen sind durch eine
Zugfeder 402 verbunden. Die untere Stange 40o des oberen Saldierwerkes stützt sich
auf einen angelenkten StÖßel 403 auf, der mit einem unteren Schlitz über einen Zapfen
404 eines Armes 405 greift, der auf einer festen Rahmenstange 4o6 frei drehbar gelagert
ist. Eine Feder 407 zieht diesen Arm gegen einen Zapfen 4o8 eines Armes 410, der
auf der Stange 4o6 verschiebbar und feststellbar angebracht ist. Auf einer Welle
39:2 ist ein Arm 411 be-
festigt, der aus zwei im Abstand angeordneten
Platten besteht. Im Zwischenraum dieser Platten sind die Stangen 395 und
400 geführt. Die Platten sind durch einen Zapfen 412 verbunden, der zwischen den
beiden Stangen liegt. Sind die Saldierwerke auf Addition eingestellt, so nehmen
die Teile die in Fig. 3 gezeigte Lage ein, in der sich der Zapfen 412 an
die obere Kante der Stange 400 legt, während die Stange 395 höher als der
Zapfen 4L2 steht. Wird nun die Welle 392 im Uhrzeigersinn gedreht, so stößt
der Zapfen auf die Schulter 413 des Ansatzes 401 und stößt die Stange 400 und mit
ihr den oberen Hilfsrahnlen 3 15 nach hinten, also mit Bezug auf Fig.
3 nach rechts. Dadurch kommen die unteren Saldierräder 3o6 in Eingriff mit
den Zahnstangen 176. Bei dieser Lage legen sich Ansätze 324 der unteren Rahmenplatten
V5 an hintere Ansätze 323 der oberen Raihmenplatten 315, so daß der obere
Hilfsrahmen von dem unteren mitgenommen wird.
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Die Umstellung der Maschine auf Subtraktion erfolgt durch Abwärtsschwenken
der Hebel 405. Dadurch wird die Stange 400 in die Stellung der Fig. 5 herabgezogen.
Ihr folgt die obere Stange 395
unter dem Zug der Feder 402. Eine zwischen
dem Arm 405 und der Stange 40o ausgespannte Feder 399 verhindert ein Klemmen,
wenn die Stange 400 am Stift 412 vorübexgehend durch Reibung hängenbleiben sollte.
Die Schulter 396 liegt nunmehr hinter dem Zapfen 412, so daß die Stange
395 bei der Drehung der Welle 3922 im Uhrzeigersinn nach hinten gestoßen
wird, bis ihre Schulter 396 dieselbe Stellung einnimmt wie die Schulter 413-
Durch diese Bewegung wird ein die Rahnien3I5 verbint' bl dender BlOck3I3 auf Subtraktion
umgeschaltet. Indessen setzen die Teile nach E, rreichen der Subtraktionsstellung
ihre Rückwärtsbewegung fort, bis die oberen Saldierräder 3o6 mit den Zahnstangen
176 in Eingriff getreten sind. Dreht sich die Welle 392 wieder in
die Ausgangslage zurück, so zieht eine Feder 371 (Fig. 4) zunädlist das Saldierwerk
außer Eingriff mit den Zahnstangen, doch bleiben die Teile in der Subtraktionsstellung
der Fig. 5.
Erfolgt beim nächsten Arbeitsspiel Addition, so kehren die Stangen
395 und 400 wieder in ihre obere Lage zurück, in der dann der Zapfen 412
bei seinem Antrieb auf die Schulter 41# der Stange 400 trifft und die Teile auf
Addition zurückschaltet, um alsdann das Sialdierwerk in Eingriff zu bringen. Um
die H#erstellungstoleranz der den Huh des Zapfens 412 bestimmenden Abmessungen zu
vergrößern und um eine Beschädigung zu vermeiden, falls beim Einrücken des Saldierwierkes
ein Zahnradzahn zufällig auf einen Zahn einer Zahnstatige trifft, sind die Stange"
395 und 4oo nicht einteilig ausgeführt, sondern bestehen je aus zwei
aufeinanderliergenden, durch Stift und Schlitz 416 verbundenen Platten, die durch
eine starke Feder 417 miteinander verbunden sind und dafier als Ganzes verschieben,
aber im Bedarfsfall nachgeben können.
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Für das untere Saldierwerk ist im wesentlichen dieselbe Anordnung
getroffen, nur ist diese umgekehrt, und zwar insofern, als der Arm 411 von der Welle
393 aus abwärts ragt. Beim unteren Saldierwerk ist daher die StallgC 422
läriger als beim oberen. Auch erfolgt die Arbeitsschwiligung der Welle
393 in der entgegengesetzten Richtung wie diejeniige der Welle
392. Die Stange 4oo des unteren Addierwerkes stützt sich auf einen StÖßel
425, der durch Stift und Schlitz 426 mit einem Arm 427 verbunden ist. _Unter dem
Zug einer Feder 431 legt sich der Arm 427 an den Zapfen 435 ;eines weiteren Armes
434, der sich seinerseits gegen den Zapfen 432 eines Armes 433 le#gt, der an der
Stange 42,9 festgeklemmt ist.
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Für jeden Tabellierabsdh,nitt ist ein iii-cht näher dargestelltes
Subtraktionsstellwerk vorgeselhen. Dieses stellt also die beiden Saldierwerke des
betreffenden Tabellierabs#dhn#ittes immer zusammen entweder auf Addition oder auf
Subtraktion ein und wird seinerseits durch Kartenlöcher gesteuert. Diese Steuerung
bietet z. B. die Möglichkeit, zwei durch ge#gabelte Leitstäbe übereinstimmend von
derselben Fühlstiftgruppe aus eingestellte Tabellierwerksabschnitte derart zu steuern,
daß der eine die, eingeführten Deträge addiert und der andere sie subtrahieirt.
--Numnehr sei das Schlaltwerk ])"-schrieben, das dazu dient, die Umschaltung auf
Subtraktion und die das Einrücken der Saldierwerke bewirkenden Schwingwellen392
und 393 anzutrziben.
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Die Einrichtungen zum Drehen der Wellen 392
und 393 sind
in den Fig. 2 und 6 bis i-[ da#rgestellt. Das hierzu dienende Schaltwerk
ist im linken Ge häus-2- 157 untergebracht. Auf dem Ende der Triebwellge 168 befinden
sich im Abstand voneinander vier Nockenscheiben 4,# i bis 454. Ven diesen dient
die erste- dem Stimmenzug aus der unteren Saldilerwerksgruppe, die zweite der Posteneinführung
in die untere Gruppe, die dritte der Posteileinführung in die cbere Gruppe und die
vierte dem Summenzug aus der oberen Gruppe. Diese Kurvenscheiben steuern vier Hebel
455 bis 458, die nebeneinander auf einer aus dein Rahmen 157 vorspringenden chse
46o sitzen und je mit einer Nockenrolle 461 unter dem Zug einer Feder 462 an; der
Kurvenscheibe anliegen. Die Feder 462 ist an einem Zapfen 463 verankert. Wie Fig.
12 zeigt, trägt die untere Schwingwelle 393 auf ihrem vorspringienden Ende
die auf ihr befestigte Nahe 4,65 eines Hebels 466, der aus zwei im Abstand miteinander
durch einen
Zapfen 467 befestigten Platten 'besteht. Auf
dem Zapfen 467 ist eine Reihe von Lenkern gelagert. In ähnlicher Weise ist auf dem
vorstehenden Rande der oberen Welle 39:2 die Nabe 468 eines Hebels 47o befestigt,
dessen Platten durch einen Zapfen 4##/i verbunden sind. Wie Fig. 6 zeigt,
suchen die Federn 47:2- und 474 den Hebel im Uhrzeigersinn und den Hebel 470 im
Gegenuhrzeigersinn zu drehen. Diese beiden Hebel legen sich hierdurch an den die
Federn. tragenden Zapfen 473. Ein Vergleich der Fig. 6 mit der Fig.
3 zeigt, daß in diesen Figuren diejenige Lage veranschaulicht ist, in der
sämtlicheZählwerke außer Eingriff mit den Antriebszahnstangen steh-en. Es ist dies
die auf einen Hauptsummenzug folgende Grundstellung. Nach einem Posteneinführungsgang
wären die Addierwerke im Eingriff mit den Zahnstangen.
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Die beiden Kupplungsglieder 475 und 476 (Fig. 6
bis 1.2) sind
auf dem Zapfen 467 des Hebelaxmes 466 gelagert. Sie bestehen je aus einem
sich rückwärts erstreckenden, mit einem Haken versehenen Arm. Das Kupplungsglied
475 geht zwischen den beiden Platten hindurch, aus denen der Hebel 455 (Fig.
8) besteht, während das Kupplungsglied 476 in entsprechender Weise zwischen
den beiden Platten des Hebels 456 (Fig. 9) hindurchgeht. An sich würden in
jeder dieser Figuren beide Hebel züi sehen sein, doch ist der Klarheit halber jeweils
der eine Hebel weggelassen.
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Zur Posteneinführung ins untetre Saldierwerk dient das in Fig.
9 gezeigte Schaltwerk. Das Glied 476 ist gabelförmig ausgebildet und umfaßt
den Zapfen 464 des Hebels 456. Es wird im Uhrzeigersinn durch eine Feder
477 beeinflußt, die über dem Zapfen 467 liegt und an einem aufrechten Arm
eines Verankerungsgliedes 488 befestigt ist. Dieses Glied (Fig. 12) ist ebenfalls
auf dem Zapfen 467 gelagert und hat einen rückwärtigen Gabel-ärm, der über den Zapfen
464 greift. Es dient lediglich dein Zweck der Verankerung der Feder 477 gegenüber
dem Kupplungsglied 476,wiihreind der Verschiebung der Teile. Die Feder
477 sucht nun den unteren Zweig des Kupplungsigliedes 476 anzuheben und drückt
diesen gegen den Zapfen 464. Dieser Zweig hat einen Zaihn 480. Wenn, von der Lage
der Fig. 9
ausgehend (dies ist die Lage nach einem Hauptsummengang), die Welle
168 im Gegenuhrzeigersinn umläuft, so verläßt die Nockenrolle461 alsbald den erhöhten
Teil der Kurvenscheibe, so daß der Hebel 456 von der Feder 462, im Uhrzeigersinn
geschwenkt wird, bis der Zapfen 464, hinter den Zahn 480,greift. Er bleibt dann
hinter dem Zahn bis zum nächsten Stimmengang. Nachdem etwia, die Hälfte des Arbeitsspiels
abgelaufen ist, schwenkt die Kurvenscheibe den Hebel 456 im Gegenuhrzeigersinn,
so daß der Zapfen 4-64 unter Einwirkung a,uf den Zahn 48o die Welle 393 zwangläufig
im GegennliTzeigersinn schwenkt. Dadurch werden dieunteren Addierwerke eingerückt.
Frühzeitig im folgenden Arbeitsspiel schwingt der Hebel 456 wieder zurück, so daß
die Saldierwerke: ausgerückt werden.. Diese Arbeitsweiiesetzt sich fort, so lange
die Posteneinführung andauert. Fig. 8 zeigt das Schaltwerk für den Summenzug
aus dem unteren S aldierwei#l<. Der Hebel 45 5 entspricht im wesentlichen
dem HebC1 456, doch ist die Kurvenscheibe 45 1 zu der Kurvenscheibe 452 komplementär
zugeordnet. Infolgedessen rückt sie die Saldierw#erke in den richtigen Zeitpunkten
für den Summenzug ein und aus. Das Glied475 ist dumh eine Fedet49:2 mit einem Verankerungsglied
481 verbunden, das dem Glied 478 entspricht und dementsprechend über den Zapfen
4S3 greift. Das Kupplungsglied 475 wird durch die Feder 482 im Gegenuhrzeigersinn
beeinflußt, wobei seine Schwenkung durch einen Zapfen 489 begrenzt ist, der sich
an die untere Kante des Gliedes 481 legen kann. Das Kupplungsglied 475 hat einen
Zahn 484 an seiner unteren Kante, der für gewöhnlich ausgerückt ist. Infolgedessen
schwingt bei der Posteneinführung der Hebel 455 leer hin und her. Sollen nun die
im unteren Saldierwerk stehenden Salden auf die Antriebszahnstangen übertragen -,verden,
so werden die Kupplungsglieder 476 und 475 durch ein später zu erläuterndes Schaltwerk
herabgedrückt. Dadurch wird der Zahn 480 (Fig. 9) ausgeschaltet, der Zahn
484 (Fiig. 8) aber eingeschaltet. Nunmehr wird die Welle 383 durch
die Kurvenscheibe 45 1 angetrieben. Das hat zur Folge, daß die S,aldierräder bei
Beginn des Arbeitsspiels in Eing gr iff mit den noch in ihrer Ausgangslage verharrenden
Zahnstangen treten und erst ausgerückt werden, wenn sie durch die Zahnstangen gelöscht
worden sind.
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Die Fig. io und ii zeigen das entsprechende Schaltwerk für dir, oberen
Saldierwerke. Dieses Schaltwerik ist deshalb etwas anders, ausgeführt, weil die
Welle392 zum Einrücken der Saldierräder im Uhrzeigersinn gedreht worden muß, statt
wie bei dem Schaltwerk der Fig. 8 und 9 im Cwt,--,enuhrzeigersinn.
Aus diesem Grunde liegen in diesen Figuren die Kurvenscheiben 453, 454 links von
den Norkenrollen 461. Sie sind d-aher auch auf der Welle 168 gegenüber den
Kurvenscheiben 45 1, 452 versetzt angeordnet. Der Posteneinführung dient der Hebel
457, der mit seinem oberen Zapfen 485 in einem Schlitz eines Federverankerungsgliedes
486 läuft und außerdem von einem Kupplungsglied 487 timfaßt wird, die beide auf
einem Zapfen 471 des Armes 47o gelagert und durch eine, Feder 488 verbunden sind.
Der untere Arm des Kupplungsgliedes 487 hat einen Haken, 49o, der frühzeitig im
Arbeitsspiel hinter den Zapfen 485 greift, wenn der Hebel 457 nach vorn schwingt.
Gegen Mitte des Arbeitsspiels wird der Hebel 457 nach rechts gedrückt und nimmt
hierbei mittels des Hakens 490 das Kupplungsglied mit, so daß die Welle
392 im Uhrzeigersinn #gedreht wird und die unteren Saldierwerke einrückt.
Frühzeitig im folgenden Arbeitsspiel gehen der Hebc1457 und,die Welle 392 wieder
zuTück, um die Saldier-vverke auszurücken.
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Bei dem für den Summengang vorgesehenen Schaltwerk der Fig. i i läuft
der Zapfen 491 des Nockenhebels 458 in einem Schlitz eines Verankerungsstückes 492,
das durch eine Feder 493 mit einem Kupplungsglied 494 verbunden und init
diesem
zusammen auf dem Zapfen 471 gelagert ist. Beim Tostengang nimmt dieses Kupplungsglied
seine obere Lage ein, in der sich sein 7,apfc-n49,6 von unten her gegen das Veranlerungsglied492
legt. Beim Summengang wird das Glied494 aber herabgedrückt, so daß sein Haken495
hinter dem Zapfen 49 1 faßt. Gleichzeitig wird das Kupplungsglied487 ausgerückt,
um das Schaltwerk der Fig. io unwirksam zu machen.
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Das erläuterte Schaltwerik gestattet auch die Einstellung der oberen
oder der unteren Saldierwerk-. auf Nichtaddition. Bei den unteren Addierwerken wied
zu diesem Zweck das Kupplungsglied 476 herabgedrückt, während das Kupplungsglied475
in seiner oberen Lage, bleibt. Die beiden Nockenhebel 455 und 456 schwingen dann
leer hin und her. In entsprechender Weise kann man durch Niederdrücken des Kupplungsgliedes
-187 die oberen Saldierwerke auf Nichtaddition einstellen.
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Durch Schaltwerke, welche die vier Kupplungsteile 475, 476,487 und
494 in verschiedenen Kombinationen herabdrücken, lassen sich die verschiedensten
Arbeits,weisen der Maschine durchführen. So kann man sämtliche SaldieTwerke für
die Einführung von Posten steuern oder auf Nichtaddieren einstellen. Ferner kann
die eine Saldierwerksgruppe auf Posteneinführung und die andere auf Nichtaddieren
eingestellt werden. Weiter ist es möglich, die obere oder die untere Saldierwerksgruppe
auf Summengang und gleichzeitig die andere, auf Nichtaddieren oder auf Addieren
einzustellen. Schließlich besteht noch die Möglichkeit, beide Kupplungsglieder jeder
SaIdierweirksgruppe gleichzeitig wirksam zu machen. Für die untere Saldierwerksgruppe
(Fig. 8, 9) bedeutet das, daß nur das Glied 475 herabgedrückt wird. Das hat
dann die Wirkung, daß die Welle 393 durch den Winikelhebel 455 frühzeiti",
im Arbeitsspiel im Gegenuhrzeigersinn gedreh't wird, um die unteren Saldierwerke
einzurücken. Dies ist die Steuerung für den Stimmengang. Wenn dann gegen Mitte des
Arbeitsspiels der Nückenhebel 4,55 wieder im Uhrzeigersinn ausschwingt, um die Welle
393 freizugeben, tritt gleichzeitig deir Hebel 456 in Tätigkeit, um die Welle
393
in ihrer eingerückten Lage zu halten. Infolgedessen bleiben die Saldierräder
im Eingriff mit den. Antriebszahnstangen und nehmen den in diesen eingestellten
Saldo wieder auf. Wann die Welle 393
freigegeben wird, hängt davon ab, ob
das folgende Arbeitsspiel eine Posteneinführung oder ein ge.-wöhnlicher Summengang
unter Löschung der Saldierweirke ist.
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Schließlich wärei es auch möglich, die oberen und die unteren Saldierwerke
gleichzeitig auf Summengang einzustellen. Ein Beispiel, in welchem diese Arbeitsweiise
erwünscht sein kann, ist in deT Patentschrift
655 77o auf
S. 17, Zeile
78 ff ., beschrieben. Die möglichen Kombinationen seien, nachstehend an Hand
einer Tahelle erläutert, in der
U das Herabdrücken des Kupplungsgliedes bedeutet.
Arbeitsweise |
475 476 487 494 obere Saldierwerke untere
Saldierwerhe |
1. U Nichtaddition Posteneinführung |
2. U U U Nichtaddition Löschsumme |
3. U (IT Nichtaddition Nichtaddition |
4- U U Nichtaddition Zwischensumme |
5. U Posteneinführung Nichtaddition |
6. U U U Löschsumme Nichtaddition |
7. U U Zwischensumme Nichtaddition |
8. Posteneinführung Posteneinführung |
g. U U U U Löschsumme Löschsumme |
io. U U Zwischensumme Zwischensumme |
ii. U U Löschsumme Posteneinführung |
12. U U U Löschsumme Zwischensumme |
13- U U Posteneinführung Löschsumme |
14- U Posteneinführung Zwischensumme |
15. U Zwischensumme Posteneinführung |
1:6. U U U Zwischensumme Löschsumme |
Die Schaltwerke, die erforderlich sind, uni die Kupplungsglieder in den gewünschten
Kombinationen herabzudrücken, kann der Sachverständige im Bedarfsfall wohl ohne
näheee, diesbezügliche Erläuterungen entwerfen,.
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Als Beispiel sei jedoch ein Schaltwerk für die Arbeitsweise erläutert,
bei welcher für gewöhnlich die oberen. und die unteren Saldierwerke auf Posteneinführung
eingestellt sind (Kombination Nr. 8),
bei einem Wechsel der Kartenuntergruppen.
die unteren Saldierwerke auf Löqchstimme und die oberen auf Nichtaddition geschaltet
werden (Kombination Nr. 2), während bei einem #V`echsel der Kartenhauptgruppen die
oberen S.chaltvrerke, auf Löschsumme, die unteren aber auf Nichtaddition geschaltet
werden (Kombination Nr. 6).
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Die vier Kupplungsglieder werden durch. Rollen 4197 niedergedrückt,
die von vier Winikelhe#heln 500
biS 503 mit einer geineinsamen Lagerachse
504 ge-'-tragen werden, die von dem Gehäuse 157 hervorragt. Diese Winkelhebel werden
ihrerseits durch zwei Schwingwellen 505 und 5o6, die sogenannten
Sumnienwellen,
gestetiert, und zwar ist die Summenwelle505 den unteren und die Hauptstiminenwelle
den oberen Saldierwerken zugeordnet. Durch Drehen der einen oder der anderen Welle
im Gegen.-uhrzeige#rsinn wird die Maschine so eingestellt, daß sie entweder die
Untergruppensummen aus den unteren S..aIdie#nve##rk-en oder die, Hauptgruppensummen
;aus den oberen Saldier-,verken druckt- Die Summenwellen sind quer durch die ganze
Maschine verlaufend in den Gehätts,e#li 15 6, 15 7 p#a,ra,11#el zueinander
gelagert. Ein aufrechter Arm 507 (Fig. 8) der Welle 5o5 ist durch
eine Schiene. 5o8 mit einem aufrechten Arm des Winkelhebels 5oo verbunden, so daß
durch Drehen der Welle 5o5 das KuppInngsglied 475 luedorgedrückt wird, Damit der
Zahn 484 über den Zapfen 483 schnappen kann, ist der Anschluß an den Winkelhebel
5oo mit Hilfe einer Feder 5 1 o hergestellt, die das obere Ende des Winkelhebels
mit einem Ansatz an der Stange 50,8 verbindet. Der Anschluß der Stange an
den Winkelhebeil erfolgt durch Zapfen und Schlitz 5 11. Die Feder
5 1 o ist erheblich stärker als die. Feder 482,-Eine entsprechende Anordnung
ist für die drei ande,lien Winkelhebel 5oi bis 503 vorgesehen, so. daß diese
daher die ihnen =geordneten Kuppl-ungsgli(edeit unter Federkri#ft niederdrücken.
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Wie die Fig. 9 bis 13 zeigen, hat die Summenwelle 5o5 einen
zweiten aufrechten Arm 512, der durch eine Stange 513 und eine Feder 514 mit dem
Winkelhebel 501 verbunden ist. Wird die Summenwelle 5o5 gedreht; so drückt
sie daher das Kupplungsglied 476 ebenfalls heraib, so daß die unteren Saldierwerke
auf einen Löschsummengang eingestellt werden.
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Wie die Fig. ii und 14 erkennen lassen, hat die Hauptsummen,welle#
5o6 einen aufrechten Arm 515, der durch, eine S chiene 5 16
und eine Fader 5 17 mit dem Winkelhebel 503 verbunden ist,
um das Kupplungsglied 494 zum Zweck des Hauptstimmenganges der oheren Saldierwerke
berabzudrÜcken.
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Aus, Zweckmäßigkeitsgründen werden die beiden WinkelhebE1 501 und
5o2, welche. die Posteneinführungskupplungsglieder 476 und 48-7 ausschalten, beide
durch dieselbe Schiene 513 angetrieben. Das hängt damit zusammen, daß bei
der beschriebenen Ausführungsfo,rin der Maschine diejenige Arbeitsweise, bei der
die eine S,aldierwer#l-,sgrtippe auf Löschstimmengang und die andere gleichzeitig
auf Posteneinführung eingestellt ist, nicht in Betracht kommt.
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Wie die Fig. io und 13 zeigen, hat die Hauptsurnmenwelle506 einen
aufirechten Arm518, der durch Stift und Schlitz an die gleiche Schiene
5 13
angeschlossen ist, die den.Winkelhebel 5oi antreibt. Wie Fig.
13 erkennen hißt, ist die Feder 514 mit ihrem rückwärtigen Ende an einern Zapfen
5:2o befestigt, der in beidem Winkelheliel 5o#i und 5o:2 ein-,greift. Auch der Zapfen
521, def durch, den Schlitz der' Schiene 5 13. hindurchgeht, erstreckt
sich durch beide- Winkelhebel, so daß -diese zusanimenschwingen. Daraus folgt, daß
beim Löschstimmengang.aus einer Saldierwerksgruppe gleichzeitig derlen Posteneinführungskupplungsglied-
ausgeriic.Izf und die andere S.aldierweTIksgruppe auf Nichtaddition eingestellt
wird. Beide Arme 51:2 und 518 sind lit der Schiene 5 13 durch Stift
und Schlitz verbunden, so daß die Drehung der einen Summenwelle nicht auf die andere
übertragen wird.
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Die- Einrichtungen, durch welche die Summenwellen
5,05 und 5o6 gedreht werden, können beliebig aus-geführt sein. Bei der Ma-.schine
nach der vorliegenden Ausführungsferin dient hierzu ein Summenschaltwerk, das. beim
Wechsel der Gruppenkennlochungen der Karten in Gang kommt.
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Bei Summengängen müssen die Anschläge 2:25
(Fig. i) zurückgehalten
werden, damit die Antriebszahnstangen 176 ungellindert hochgehen können.
Zu diesem Zweck ist das in Fig. i vorgesehe-ne Schaltwerk angeordnet. Die Hauptsummenwelle
5o6 hat einen abwärts gerichteten Arm 521, der durch eine Schiene 522 mit
einem Hebel 5:23 verbunden ist. Ein entsprechender Arm 524 der Summenwelle
505 ist durch eine Schiene 525 mit einem zweiten Hebel. verbunden,
der dem Hebel 523 entspricht. Am den unteren Armen der beiden Hebel
5223 sind durch Stift und Schlitz Schienen 526 ungeschlossen, die
beide zu einem Winkelliebe15217 führen, der seinerseits durch eine Schiene
528 mit einer Klin"ke 530
verbunden ist. Diese kann mit ihrem unteren
Ende über einen Zapfien 531 des Hebels 285 greifen. Es ist dies ein Hebel,
der bei Antrieb durch die Kurvenscheibe 2,88 die Anschläge 225 für
die Antriebszahnstangen zurückzieht. Die Stift-Schlitz-Verbindung zwischen den Hebeln523
und den Schienen 526 bietet die Möglichkeit, daß jede der beidel, Summenwellen
die Klinke 530 für sich allein einrücken kann. Dies geschieht kurz vor Beginn
des einen Unter- oder Hauptgruppensuminenganges. D,&s hat dann zur Wirkung,
daß der Hebel 2S5 in derj enigen Lage gesperrt wird, in der die. Anschläge
der Antriehszalmstangen zurückgezogen sind. Sie werden erst wieder- nach Beendigung
des Summenganges freigegeben. Die Anschläge225 für die Zahnstangen 176 werden
bei der Schwingung des HebelS 285 im Uhrzeigersinn durch sich nach rechts
(Fig. i) parallel verschiebende Stangen 277 zurückgezogen. Zu diesem Z.,#vodk
sind die Enden der Stangen 277 durch Lenker 280 mit Winkel-hebeln.
28,1
verbunden, die miteinander und dem Hebel 285
durch ein Gestänge
284 gekuppelt sind.