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Rechenmaschine Die Erfindung betrifft Rechenmaschinen mit mindestens
zwei Zählwerken, einer Zählwerkswählvorrichtung, die für das Auswählen des einen
oder des anderen oder beider Zählwerke zum Kuppeln mit dein Zählwerksantrieb einstellbar
ist und in jeder Einstellung verbleibt, bis sie eine neue Einstellung erhält, und
mit einer einzigen Steuervorrichtung für das Ziehen von Summen und loder Untersummen,
die in eine einzige Summen-und/oder eine einzige Untersummenziehlage verstellbar
ist, in der eine Summe oder Untersumme aus demjenigen der Zählwerke gezogen wird,
das jeweils durch die Zählwerkswählvorrichtung ausgewählt ist.
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Eine derartige Maschine eignet sich dazu, Listen von Posten verschiedener
Klassen oder Gruppen derart zusammenzuzählen, daß z. B. Posten der einen Art in
dem einen Zählwerk, Posten einer anderen- Art in dem anderer. Zählwerk und gewünschtenfalls
gewisse Posten in beiden Zählwerken eingetragen werden können. Dann können aus beiden
Zählwerken nacheinander Summen gezogen werden, indem man die einzige Summenziehvorrichtung
für Summenzug einstellt, während die Zählwerkswählvorrichtung für die Auswahl des
Zählwerkes, aus welchem die Summe zu ziehen ist, benutzt wird. Bei einer solchen
Maschine besteht eine Schwierigkeit, da die Zählwerkswählvorrichtung, die die Zählwerke
nicht nur für die Ad-Bition, sondern auch für das Summenziehen auswählt, in eine
Lage eingestellt werden kann, wo beide Zählwerke gleichzeitig betätigt werden, wobei
Fehler entstehen, wenn die Maschine bei gleichzeitiger Auswahl beider Zähl,verke
für Summenzug betrieben wird. Auch ist es erwünscht, die Auswahl der Zählwerke für
die Betragseintragung und den Summenzug so einfach wie möglich zu machen, um nicht
nur möglichst stark die vom Bedienenden geforderte Arbeit zu vermindern, sondern
auch weitmöglichst Irrtumsmöglichkeiten auszuschalten, die aus einer Versäumnis
der Einstellung der Zählwerkswählvörrichtung durch den Bedienenden zur erforderlichen
Zeit oder aus einer falschen Einstellung der Zählwerkswählvorrichtung durch den
Bedienenden entstehen können.
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Es ist eine Maschine mit zwei Zählwerken bekannt, bei der das eine
oder das andere oder beide Zählwerke für die Aufnahme von Beträgen ausgewählt werden
kann bzw. können. Bei der bekannten Maschine ist jedoch für jedes Zählwerk eine
besondere Summenziehtaste vorgesehen, so daß der Bedienende vor dem Ziehen einer
Summe wählen muB, welche der beiden Summenziehtasten gedrückt werden soll. Falls
sich zur Zeit des Drückens der einen Summentaste für die Auswahl. des einen der
Zählwerke zum Summenzug die Zählwerkswählvorrichtung in ihrer Einstellung für die
Auswahl beider Zählwerke
zur Arbeit befindet, macht das Drücken
der Summentaste eine Einrichtung wirksam,, die eine Betätigung. des einen der beiden;
Zählwerke verhindert. Bei dieser Maschine erfolgt jedoch die Auswahl des für deg.
Sürh-, menzug zu betätigenden Zählwerkes und mit-.' hin auch die Auswahl des auszuschaltenden
Zählwerkes durch die Wahl der einen- oder anderen Summenziehtaste für das Drücken,
d. h. es ist nicht ein einziges Steuerglied für den Summenzug vorhanden, das in
eine einzige Summenziehlage verstellbar ist, in der die Summe aus demjenigen der
beiden Zählwerke gezogen wird, das jeweils durch die die Zählwerke für die Addition
auswählende Zählwerkswählvorrichtung ausgewählt ist. Ein Nachteil der älteren Maschine
liegt darin, daß sie zwei Steuerglieder für den Summenzug.statt eines einzigen besitzt,
daß der Bedienende zwischen den beiden Steuergliedern für den Summenzug wählen muß,
wenn eine Summe einer Betragsgruppe zu ziehen ist, daß sich der Bedienende für das
Erhalten von Summen .der zweiten und späteren Betragsgruppe daran erinnern muß,
das gleiche Steuerglied für den Summenzug zu wählen, und daß auch Irrtumsmöglichkeiten
bestehen, falls sich der Bedienende beim Ziehen der Summe einer späteren Betragsgruppe
nicht daran erinnert, welches Steuerglied für das Ziehen der Summe einer vorhergehenden
Betragsgruppe gewählt wurde. Diese und andere Nachteile werden durch die Erfindung
vermieden.
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Die Maschine nach der Erfindung ist im wesentlichen gekennzeichnet
durch eine Einrichtung, die, wenn die Zähl'werkswählvorrichtung in diejenige Stellung
eingestellt ist, bei der für beide Zählwerke die gleichzeitige Kuppelung mit den
Zählwerksantrieben vorbereitet ist, durch das Einstellen der Maschine auf Summen-
oder auf Zwischens.ummenzug die Kuppelung des einen der beiden Zählwerke mit den
Zählwerksantrieben verhindert wird, die aber, wenn nur für das eine oder das andere
Zählwerk allein die Kuppelung mit den Zählwerksantrieben vorbereitet ist, unwirksam
ist.
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Ein Vorzug der Erfindung beruht in folgender. Wenn der Bedienende
eine Arbeit durchzuführen hat, die z. B. in dem Zusammenzählen einer langen Reihe
in verschiedene Gruppen unterteilter Beträge besteht, und wenn eine Summe jeder
Betragsgruppe sowie eine Hauptsumme aller Beträge der verschiedenen Gruppen erhalten
werden soll, so kann der Bedienende vor dem Beginn der Arbeit einfach die Zählwerkswählvorrichtung
in die Lage für Betätigung beider Zählwerke einstellen und dann nacheinander in
die Maschine die Beträge der ersten Gruppe eintragen, wonach der Bedienende ohne
Neueinstellung der Zählwerkswählvorrichtung ein-'-'fach das Steuerglied für den
Summenzug in .-'eine einzige Summenziehlage einstellen und Maschine betätigen kann.
Darauf wird _.d,'e Summe aus dem einen (dem unteren) der -"fi#eiden Zählwerke gezogen;
dies ist die Summe der ersten Betragsgruppe. Mithin ist der Bedienende des Zwanges
zur Einstellung der Zählwerkswählvorrichtung für -Auswahl eines einzelnen Zählwerkes
für den Summenzug enthoben. Nach einem Summen- oder Untersummenzug, bei dem die
Zählwerkswählvorrichtung zum Kuppeln beider Zählwerke mit dem Zählwerksantrieb eingestellt
war und die Kupplung einer der Zählwerke mit dem Zählwerksantriebe verhindert wurde,
wird die Ausschalteinrichtung wieder unwirksam gemacht, wodurch die Maschine selbsttätig
zum Zustande für das Eintragen von Beträgen in beiden Zählwerken zurückgebracht
wird. So, braucht der Bedienende auch nicht, bevor er mit der Eintragung der Beträge
der zweiten Gruppe beginnt, die Zählwerkswählvorrichtung in die Lage für Auswahl
beider Zählwerke zurückzuführen, und gleichzeitig sind die Irrtumsmöglichkeiten,
die durch ein Vergessen oder ein unrichtiges Einstellen der Zählwerkswählvorrichtung
durch den Bedienenden eintreten können,. völlig vermieden. Nachdem der Bedienende
die Beträge der zweiten Gruppe in die Maschine bei noch auf Auswahl beider Zählwerke
eingestellter Zählwerkswählvorrichtung eingetragen hat, kann der Bedienende wiederum
einfach das einzige Steuerglied für den Summenzug in seine einzige Summenziehlage
verstellen und die )Jaschine betreiben, worauf wiederum die Summe aus demselben
Zählwerk wie das erstemal (also aus dem unteren Zählwerk) gezogen wird; dies ist
die Summe der zweiten Gruppe von Beträgen. Hierdurch braucht der Bedienende wiederum
nicht die schon beirr Ziehender Summe der ersten Betragsgruppe erwähnten Handhabungen
auszuführen und braucht sich auch inzwischen nicht zu erinnern, aus welchem Zählwerk
die Summe der ersten Betragsgruppe gezogen wurde; der Bedienende braucht sich also
nicht zu merken, welches Zählwerk die Summe der zweiten Betragsgruppe und welches
Zählwerk nunmehr die Summe der ersten und zweiten Betragsgruppe enthält. Dadurch
wird neben der Ausschaltung derselben Irrtumsmöglichkeiten wie beim Ziehen der Summe
der ersten Betragsgruppe auch die Irrtumsmöglichkeit, daß der Bedienende vergessen
hat, aus welchem Zählwerk die Summe der ersten Betragsgruppe gezogen wurde, vollständig
vermieden. Um nun die Summe beider Betragsgrüppen
zu erhalten,
braucht der Bedienende nur die Zählwerkswählvorrichtung in die Lage für Auswahl
des oberen Zählwerkes zu verstellen, die Summenzielvorrichtung in die einzige Summenziehlage
einzustellen und die Maschine zu betätigen. Mithin ist die bei der Einstellung der
Zählwerkswählvorrichtung zu leistende Arbeit des Bedienenden auf eine Einstellung
dieser Vorrichtung zu Beginn der Arbeit und eine weitere Einstellung der Vorrichtung
gerade am Ende der Arbeit, nachdem alle Beträge der verschiedenen Gruppen in die
Maschine eingetragen sind und schon Einzelsummen von jeder Betragsgruppe erhalten
wurden, verringert worden.
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Die neue Maschine ist mit der üblichen ILennzeichendrucktypenschiene
versehen, die durch eine Einstellvorrichtung eingestellt wird, welche von der Zählwerkswählvorrichtung
gesteuert wird. Um das Drucken einer falschen Angabe des benutzten Zählwerks zu
vermeiden, wenn eine Summe oder Untersumme bei Einstellung der Zählwerkswählvorrichtung
für die Kupplung beider Zählwerke mit dem Zählwerksantriebe gezogen wird, zeichnet
sich die neue Maschine weiterhin dadurch aus, daß die Einstellvorrichtung für die
Kennzeichentypenscheine durch Anschläge gesteuert wird, welche durch von der Zählwerkswählvorrichtung
bewegte Verbindungen eingestellt werden, und durch Anschläge, welche durch von der
Summen- und Untersummensteuerung bewegte Verbindungen eingestellt werden. Die Zählwerkswählvorrichtung
ist mit einem Teil versehen, der durch die Einstellung der Zählwerkswählvorrichtung
für die Kupplung beider Zählwerke mit dem Zählwerksantrieb eingestellt wird, um
gewisse der durch die Summen-und Untersummensteuerung einstellbaren Anschläge unfähig
zum Steuern der Typen-. schieneneinstellvorrichtung für das Verursachen des Druckens
einer falschen Anzeige des benutzen Zählwerkes zu machen.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
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Fig. i ist eine Seitenansicht der Maschine und besonders der Steuerungen
bei abgenommenem Gehäuse, Fig. 2 eine Teilrückansicht gewisser Steuerglieder nach
Fig. i, Fig. 3 eine Teilseitenansicht des Mechanismus zum Bewegen der Zählwerke
in und außer Eingriff mit den Triebzahnstangen, Fig. 4 eine Seitenansicht nebst
Schnitt zur Darstellung der Art des Zusammenwirkens der beiden Zählwerke mit den
anderen Mechanismen der Maschine, Fig. 5 eine Teilseitenansicht nebst Schnitt eines
der Zählwerke und seines Übertragungsmechanismus, wobei .das Zählwerk in Eingriff
mit den Triebzahnstangen ist und der Übertragungsmechanismus in der Lage, in der
eine einleitende Übertragung aufgetreten ist, Fig. 6 eine Darstellung- ähnlich Fig.
5, wobei das Zählwerk außer Eingriff mit den Triebzahnstangen ist und der Übertragungsmechanismus
sich in der Lage befindet, die er nach Bewirkung einer Übertragung hat, Fig. 7 eine
Teilseitenansicht der Steuerungen für die beiden Zählwerke bei der Lage für Verwendung
des unteren Zählwerks, Fig. 8 eine Teilseitenansicht ähnlich Fig. 7 bei der Lage
der Teile für Verwendung des oberen Zählwerks, Fig. 9 eine Teilseitenansicht der
Steuerungen einschließlich gewisser von der Summen-und Untersummentaste betätigter
Verbindungen, Fig. io eine Teilseitenansicht der Steuerungen für den Kennzeichendruck
einschließlich der von der Nichtaddiertaste verstellten Verbindungen, Fig. 11, 12,
13, 14 Einzelseitenansichten der Steuerungen für den Kennzeichendruck, Fig. 15 ein
Grundriß eines Teils des Doppelzählwerksabschnittes. Allgemeiner Aufbau Die Maschine
hat ein Tastenbrett 20 (Fig.4) mit mehreren Reihen Betragstasten a1, die in niedergedrücktem
Zustande als Anschläge für Anschlagschienen (Differentialschienen)-2-2 dienen, die
durch Federn 23 vorgedrängt werden. Die Anschlagschiene 22 ist hinten mit dem Arm
24 eines Triebzahnbogens 25 verbunden, der mit der Typenschiene 26 verbunden ist,
welche zum Abdruck auf einem Papier gegen eine Papierwalze 27 durch ein Hammerwerk
28 geschleudert wird.
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Beim Arbeitsspiel der Maschine wird eine Hauptwelle 30 erst
entgegen dem Uhrzeiger während des Vorwärtshubes. der Maschine geschwungen und dann
im Uhrzeigersinne wäh-' rend des Rückkehrhubes zurückbewegt. Dies schwingt die Triebkurve
31 in gleicher Art. Bewegt die Kurve sich entgegen dem Uhrzeiger aus der Lage nach
Fig. 4, so gibt sie eine Rolle 32 am Ende eines Armes 33 frei, der mit einem Bügel
34 verbunden ist, der gewöhnlich die Triebzahnbogen 25 erfaßt, um sie in ihrer Normallage
zu halten. Wird die Rolle 32 freigegeben, so schwingt eine Feder 35 den Arm 33 und
Bügel 34 entgegen dem Uhrzeigersinne und gibt die Triebzahnbogen frei, worauf diese
nebst den Anschlagschienen 22 durch die Federn 23 vorbewegt werden, bis sie in verschiedenen
Lagen durch die gedrückten Betragstasten aufgehalten werden.
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Beim Rückkehrhube der Maschine wird die Triebwelle 3o im Uhrzeigersinne_geschwungern,
worauf
die Kurve 31 die Rolle 32 erfaßt und den Bügel 34 im Uhrzeiger sinne schwingt, um
die Triebzahnbogen aus ihren unterschiedlichen Lagen zur Normallage zurückzuführen.
' Doppelzählwerke Die Maschine hat ein oberes Zählwerk 40 und unteres Zählwerk So,
von denen nur das eine zum Verständnis der Wirkungsweise beschrieben zu werden braucht.
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Das Zählwerk 40 (Fit-, . 3) hat mehrere. Ritzel, die drehbar auf"
einer Welle 41 gelagert sind, die von den Armen 42 eines Joches gestützt wird, das
um eine Welle 43 schwingt, um das Zählwerk in und außer Eingriff mit den Triebzahnbogen
25. zu schwingen. Eine Kurve 44 steuert die Be= wegung des Zählwerks und sitzt an
einem Armeeines Joches 45, das mit der Welle 46 geschwungen wird. - Die Kante der
Kurve 44 liegt gegen eine Rolle 47 arn Ende der Welle 41. Die Rolle wird gegen die
Kurve durch eine Feder 48 gedrängt. Das untere Zählwerk So ist ebenso gelagert und
durch eine Kurve 51 gesteuert, die mit einer Welle 52 schwingt.
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Mit jedem Zählwerk wirkt ein Übertragungsmechanismus nach Fig. 5 und
6 zusammen, der ein Übertragungssegment 53 aufweist, das gewöhnlich gegen Bewegung
im Uhrzeigersinne durch eine Fallklinke 54 gesperrt wird. Eine Mitnalimeklinke 55
kann im Uhrzeigersinne durch einen Übertragungsvorsprung-der Ritzel des Zählwerks
geschwungen werden. Wird die Klinke im Uhrzeigersinne zur Lage nach Fig.5 geschwungen,
so wird sie in dieser Lage durch eine Falle 56 gesperrt. Wird das Zählwerk aus den
Triebzahnbogen ausgerückt und in die Übertragungssegmente eingerückt, so bewegen
sich die gesperrten Klinken. 55 mit dem Zählwerk und erfassen die Fallen
54, uni sie auszulösen und dadurch den Übertragungssegmenten die Übertragungswirkung
in den Stellen zu gestatten, wo dies erforderlich ist. Der Übertragungsmechanismus
ist bekannt und im amerikanischen Patent 1781 179 beschrieben. Wahlsteuerung
der Zählwerke Eines oder beide Zählwerke können in die Triebzahnbogen durch eine
Hauptschubstange 6o eingerückt werden, die von einem Hebel 61 gesteuert wird.
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Die Schubstange 6o (Fig. z) ist an einer Seitenplatte der Maschine
hin und her beweglich gelagert und wird vorn durch einen Zapfen 62 und hinten durch
einen Zapfen 63 gestützt. Ihr Vorderende ist gabel- oder U-förmig, und -an den oberen
Arm 64 des U-förmigen Teils ist eine abgesetzte Klinke 65 angelenkt, die zu der
Lage der Fig. i durch eine Feder 66 gedrängt wird. Am unteren Arme 67 der Schubstange
ist eine durch die Summen- und Untersummentaste gesteuerte Klinke 68 angelenkt.
Der untere Arm der Schubstange- hat ein Aakenende 69 Die Schubstange 6o wird durch
Zapfen 70, ;1 einer Platte hin und her bewegt, die mit der Hauptantriebswelle 3o
der Maschine schwingt.
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Gewöhnlich sind die Teile in der Lage nach Fig. 1. Die Klinke 68 ist
außerhalb der Bahn des Zapfens 7o, und der Zapfen 71 bewegt sich längs der Klinke
65. Wenn daher die Hauptantriebswelle 30 entgegen dem Uhrzeiger schwingt,
so bewegt keiner der Zapfen 7o, 71 die ' Schübstange 6o. Nahe dem ,Ende des Vorwärtshubes
der Maschine tritt der Zapfen 71 hinter die Schulter der Klinke 65 und er faßt beim
Rückkehrhube der Maschine diese Schulter, um die Schubstange 6o nach hinten zu bewegen.
Dies schwingt, wie noch zu beschreiben, eines oder beide der Zählwerke . in Eingriff
mit den Triebzahnbogen vor deren Abstieg, so daß eine Addition bewirkt wird.
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Während die Schubstange 6o so dazu dient, die Zählwerke zu bewegen,
steht die Auswahl des zu bewegenden Zähl-,verkes unter der Steuerung eines Hebels
61. Nach Fig. 7 und 8 sind zwei V-förmige Glieder an das rechte Ende der Schubstange
6o angelenkt und haben je einen langen und einen kurzen Arm. Ein Glied hat einen
oberen langen Arm 72 und einen unteren kurzen Arm 73, das andere einen unteren langen
Arm 74. und einen oberen kurzen Arm 75. Die beiden kurzen Arme sind durch eine Feder
76 verbunden. Der obere lange Arm 72 hat einen Schlitz 77 im äußeren Ende und einen
Hakenfortsatz 7 8 zum Eingriff über einen Zapfen 79 am Arme So des Joches 45, das
die Triebkurve 44 für das obere Zählwerk bewegt. Der untere Arm 74 hat einen Schlitz
81 im äußeren Ende und einen Hakenfortsatz 82 zum Eingriff über einen Zapfen 83
am Arme 84 des Joches 85. das die Triebkurve 51 für das untere Zählwerk schwingt.
Bei der Lage der Teile nach Fig. 7 ist der untere lange Arm 74 mit der Triebkurve
für das untere Zählwerk verhakt, so daß, renn die Schubstange 6o bewegt wird, das
untere Zählwerk bewegt wird, das obere aber ortsfest bleibt. Bei der- Lage der Teile
nach Fig. 8 ist der obere lange Arm 72 mit .der Triebkurve für das -obere Zählwerk
verhakt, so daß, wenn die Schubstange 6o bewegt wird, das obere Zählwerk bewegt
wird, das untere aber ortsfest bleibt. Die Lage der Arme 72, 74 wird vom Hebel 61
gesteuert, mit dem ein Lenker 86 verbunden
ist, der einen Zapfen
87 nahe seinem vorderen Ende hat. Mit diesem Zapfen wirkt ein gefederter Sperrhebel
88 zusammen, der den Hebel 61 in einer seiner drei Lagen hält. Das hintere
Ende des Lenkers 86 ist mit einem Arme eines dreiarmigen Hebels 9o verbunden, der
bei 9i gelagert ist. Der rückragende Arm 92 dieses Hebels 9o trägt einen Zapfen
93 für den Eingriff mit den inneren Kanten der kurzen Arme 73 und 75. Bei Mittellage
des Hebels 61 (Fig. i) ist der Za2fen 93 in der Mitte zwischen den kurzen Armen
73 und 75. Zu dieser Zeit sucht die Feder 76 die Arme 73 und 75 zusammenzubringen,
was die langen Arme 72 und 74 nach außen zur Lage nach Fig. i schwingt, so daß diese
beiden langen Arme mit den Triebkurven für ihre Zählwerke verhakt werden. Ist daher
der Steuerhebel 61 in Mittellage, so sind beide Zählwerkstriebkurven mit der Schubstange
6o verbunden, so daß, wenn diese bewegt wird, beide Zählwerke bewegt werden. Wird
der Steuerhebel 61 vorwärts zur Lage nach Fig. 7 gezogen, so- wird der dreiarmige
Hebel go im Uhrzeigersinne geschwungen, und der den Arm 73 berührende Zapfen 93
schwingt diesen Arm im Uhrzeigersinne, was den langen Arm 72 zur Lage nach Fig.
7 bringt, so daß der Zapfen 79 außerhalb des Schlitzes 77 ist. Die Senkung des Armes
73 spannt die Feder 76, die den langen Arm 74 in Eingriff mit seinem Zapfen 83 drängt.
Bei dieser Lage der Teile ist die Triebkurve des unteren Zählwerks mit der Schubstange
6o verbunden, nicht aber die Kurve für das obere Zählwerk. Wird der Steuerhebel
61 nach hinten zur Lage nach Fig. 8 bewegt, so wird der dreiarmige Hebel 9o entgegen
dem Uhrzeiger geschwungen, und der Zapfen 93 drückt den kurzen Arm 75 hoch, der
den langen Arm 74 zur Lage nach Fig. 8 hochschwingt, in der der Schlitz 81 vom Zapfen
83 wegbewegt ist. Die Feder 76 ist wieder gespannt, drängt aber jetzt den langen
Arm 72 gegen den Zapfen 79. Bei dieser Lage der Teile ist die Triebkurve des oberen
Zählwerks mit der Schubstange 6o verbunden, und die des unteren Zählwerks ist abgekuppelt.
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Wechselsperrungen verhindern eine Bewegung des Hebels 61 nach Beginn
eines-Maschinenspiels. Wird die Maschine betätigt, so bewegt sich das Ende einer
Welle 94 (Fig. 1) oberhalb oder unterhalb eines ein Stück mit dem Hebel 61 bildenden
Armes 95 oder in einen Schlitz 96 im Ende dieses Armes, je nachdem, welche seiner
drei Lagen der Hebel 61 einnimmt. Dies verhindert eine Bewegung des Hebels nach
Beginn des Maschinenspiels. Diese Wechselsperrung verhindert auch eine Betätigung
der Maschine bei unrichtiger Lage des Hebels 61. Bei letzterer Lage erfaßt das Ende
der Welle 94 die Kante des Armes 95, was die Entkupplung des Maschinenantriebes
vom Triebwerk bewirkt.
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Summen- und Untersummen Beim Ziehen einer Summe muß das betreffende
Zählwerk in die Triebzahnbogen eingerückt werden, bevor sie aufsteigen, so daß das
Zählwerk die unterschiedlichen Lagen steuert, zu denen die Zahnbogen sich bewegen,
in denen die Zählritzel in ihren Nulllagen aufgehalten werden. Vor dem Abstieg der
Zahnbogen wird das Zählwerk beim Ziehen einer Endsumme aus den Triebzahnstangen
ausgerückt. Ist aber nur eine Untersumme zu ziehen, so bleibt das Zählwerk in Eingriff
mit den Zahnstangen, die während ihres Abstieges die Ritzel zu der Lage zurückdrehen,
die sie unmittelbar vor dem Ziehen der Untersumme hatten. Die Summentaste T (Fig.
i) hat einen Schaft zum Eingriff mit der Kante eines Schwinghßbels ioo, dessen Zapfen
ioi einen nachgiebigen Schieber io2 erfaßt, der mit der Klinke 68 verbunden ist,
so daß beim Drücken der Summentaste die Klinke 68 im Uhrzeigersinne in die Bahn
des Zapfens 70 geschwungen wird. Gleichzeitig erfaßt der Hebel ioo einen
Arm 103, der an die Schubstange 6o angelenkt ist und ein Hakenende 104 hat, das
in die Bahn des Zapfens 71 bewegt wird, sowie einen Mittelvorsprung io5 zum Ausschalten
der Klinke 65. Bei der Lage nach Fig. i hat ein Drücken der Summentaste und Betätigen
der Maschine folgende Wirkung: Zu Beginn des Vorwärtshubes erfaßt der Zapfen
70 das Ende der Klinke 68 und bewegt die Schubstange 6o rückwärts, was ein
Einrücken des mit der Schubstange verbundenen Zählwerks in die Triebzahnbogen bewirkt.
Zu Ende des Vorwärtshubes erfaßt der Zapfen 71 das Hakenende 104 des Armes 103 und
zieht die Schubstange 6o vorwärts, wodurch das Zählwerk außer Eingriff mit den Triebzahnbogen
schwingt. Beim Rückkehrhube tritt, da die Klinke 65 durch den Fortsatz 105 ausgeschaltet
wurde, keine weitere Bewegung der Schubstange 6o ein. Der Zapfen 7o erfaßt nicht
das Hakenende 69 des unteren Armes 67, der Schubstange, weil diese bereits vorbewegt
worden ist.
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Beim Drücken der Untersummentaste ST erfaßt ihr Tastenstiel das Ende
eines Schwinggliedes io6, das das Ende des Lenkers io2 erfaßt, um. die Klinke 68
im Uhrzeigersinne zu schwingen. Das Herabdrücken der Untersummentaste bewegt nicht
den Arm 103 und schaltet daher nicht die Klinke 65 aus.
Wird die
Untersummentaste gedrückt und die Maschine betätigt, so geschieht folgendes: Zu
Beginn des Vorwärtshubes erfaßt der Zapfen 70 das Ende der Klinke 68 und
bewegt die Schubstange 6o rückwärts, wodurch das mit ihr verbundene Zählwerk in
die Triebzahnbogen eingerückt wird. Zu Ende des Vorwärtshubes erfaßt der Zapfen
71 nicht das Hakenende loq. des Armes 103, und die Schubstange 6o bleibt
in ihrer hinteren Lage. Zu Beginn des Rückkehrhubes würde der Zapfen 71 die Klinke
65 erfassen, außer wenn die Schubstange bereits in ihrer hinteren Lage ist, so daß
die Klinke außerhalb der Bahn des Zapfens ist. Daher bleibt die Schubstange in ihrer
hinteren Lage bis nahe dem Ende des Rückkehrhubes, wo das Hakenende 69 des unteren
Armes 67 der Schubstange vom Zapfen 70 erfaßt v@ird, worauf die Schubstange
vorwärts gezogen wird, um das Zählwerk aus den Triebzahnbogen auszuschwingen.
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Eine Summe oder Untersumme kann von dem einen oder dem andern Zählwerk
j e nach Lage des Steuerhebels 61 gezogen werden. Ist er in einer Lage, um das obere
Zählwerk wirksam und das untere Zählwerk unwirksam zu machen, so wird die Summe
oder Untersumme vom oberen Zählwerk gezogen. Ist aber der Hebel 61 in einer Lage,
um das obere Zählwerk unwirksam und das untere wirksam zu machen, so wird die Summe
oder Unterstimme vom unteren Zählwerk gezogen. Ist der Steuerhebel 61 in der Mittellage,
so daß beide Zählwerke wirksam sind, so ist Vorsorge getroffen, daß die Summe oder
Untersumme selbsttätig vom unteren Zählwerk gezogen wird. Hierzu dient folgende
Einrichtung: In dem unteren hinteren Teil. der Maschine (Fig. i) ist ein langer
Arm iio mit aufragendem Ansatz i i i am Vorderende gelagert und hat in der Mitte
einen xiiederragenden Kurvenvorsprung 112 (Fig. 9) zum Aufruhen auf einen Zapfen
113 an einem Arme eines Gliedes 11q., das bei 115 an den Dreiarmhebel 9o angelenkt
ist und das einen andern Arm 116 mit einem Zapfen 117 hat, der über der Oberkante
des kurzen Armes 73 eines der an die Schubstange 6o angelenkten U-Glieder steht.
Ist .der Steuerhebel 61 für die beiden Zählwerke in Mittellage, so daß beide wirksam
sind, so ruht' der Kurvenvorsprung 112 des Lenkers iio am Zapfen 113 (Fig. 9). Wird
bei dieser Lage der Teile die Summen- oder Untersummentaste gedrückt, so wird entweder
der Hebel ioo oder loh entgegen dem Uhrzeiger geschwungen. Diese beiden Hebel haben
Teile für den Eingriff mit dem Zapfen i i i am Lenker i io. Das Herabdrücken der
einen oder andern dieser Tasten schwingt den Lenker ilo entgegen dem Uhrzeiger.
Dies schwingt das Glied i lq. bis 116 im Uhrzeigersinne und drückt den Arm 73 nieder,
wodurch der lange Arm ; z niedergedrückt wird, um ihn von der Steuerkurve des oberen
Zählwerks zu entkuppeln. Daher entkuppelt das Drücken der Summen-oder Untersummentaste
bei Mittellage des Hebels 61 das obere Zählwerk und beläßt das untere Zählwerk in
solcher Lage, daß die Summe oder Untersumme von ihm gezogen wird.
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Wird der Steuerhebel 61 aus der Mittellage vor- oder rückwärts geschwungen,
so wird der Dreiarmhebel 9o von der'Lage nach Fig. 9 vorwärts oder rückwärts bewegt,
und das Glied 114 wird mitbewegt, um den Zapfen 113 unter dem Kurvenfortsatz 112
am Lenker lio wegzubewegen. Daher kann der Lenker niederfallen, so daß sein Ansatz
i i i außerhalb der Bahn der Hebel ist, die durch die Summen- und Untersummentaste
geschwungen -,verden. Ist daher der Steuerhebel 61 für das obere oder das untere
Zählwerk eingestellt, so ist die oben beschriebene selbsttätige Steuerung ausgeschaltet.
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Kennzeichendruck Ein besonderes Triebsegment nebst Typenschiene (nicht
dargestellt) sind von gleicher Konstruktion wie entsprechende Teile nach Fig. q
und werden statt durch eine Anschlagschiene und die Betragstasten durch einen Arm
12o (Fig. io) eines Joches 121 gesteuert, dessen zweiter Arm 122 mit einem Schlitz
über einen mit dem Triebsegment verbundenen Zapfen greift. Die Lage des Armes 12o
wird durch Anschlagarme bestimmt, die durch Steuertasten und -hebet an der Maschine
gesteuert werden.
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Zunächst sei die Steuerung der Kennzeicliendrucksch.iene durch den
Hebel bi erläutert, der bestimmt, welches der Zählwerke wirken soll. Fig. io zeigt,
daß der Dreiarmhebel 9o, dessen Lage durch den Lenker 86 gesteuert wird, der vom
Hebel 61 bewegt wird, einen Zapfen 123- trägt, der das Ende eines Armes 124 eines
Joches 125 erfassen kann, das bei 1¢1 gelagert ist und einen vorwärts ragenden,
unregelmäßig geformten Arm 127 hat, dessen verschiedene Schultern von einem Queransatz
128 am oberen Ende des Armes 12o erfaßt werden.
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Der Arm i2o hat gewöhnlich eine Lage, die im Uhrzeigersinne gegen
die nach Fig. io versetzt ist, wobei der Ansatz 128 in der großen U-förmigen Öffnung
des Armes 127 liegt. Wird die Maschine betätigt, so wird der Arm 12o ausgelöst,
so daß er entgegen dein Uhrzeiger schwingt, bis sein Ansatz 128 von
einer
cler in seinen Weg gestellten Schultern aufgehalten wird. Hierdurch wird die Kennzeichendrucktypenschiene
in verschiedene Stellungen gebracht.
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Ist der Steuerhebel 61 in seiner Lage für Benutzung nur des unteren
Zählwerks, so ist der Dreiarmhebel 9o in einer Lage, die etwas im Uhrzeigersinne
gegen die nach Fig. io versetzt ist, und das Joch 12,5 mit seinem Glied
127 hat eine Lage, die etwas im Uhrzeigersinne gegen die gezeichnete versetzt
ist. Wird der Arm i2o ausgelöst, so wird er unmittelbar durch die Schulter
LA aufgehalten, was Addition im unteren Zählwerk bedeutet. Die Kennzeichentypenschiene
wird hierbei nicht aus der Normallage bewegt, so daß kein Kennzeichen gedruckt wird.
Der Rechner ersieht daraus, daß der Posten im unteren Zählwerk addiert ist.
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Wird der Steuerhebel 61 in seine Mittellage bewegt, was beide Zählwerke
wirksam macht, so wird der Dreiarmhebel 9o zur Lage nach Fig. 1o geschwungen und
das Joch 125 in gleicher Richtung, so daß die Teile die Lage nach Fig. 1o erhalten.
Bei Auslösung des Armes 120 schwingt er entgegen dem Uhrzeiger, bis der Ansatz 128
die Schulter 130 trifft. Dies hält die Kennzeichentypenschiene in solcher Lage auf,
daß ein Zeichen gedruckt wird, das anzeigt, daß der Posten in beiden Zählwerken
addiert wurde.
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Wird der Steuerhebel 61 weiter nach hinten, d. h. zu der Lage zum
Wirksammachen des oberen Zählwerks bewegt, so wird der Dreiarmhebelgo noch weiter
entgegen dem Uhrzeiger geschwungen, wodurch das Joch 125 im Uhrzeigersinne aus der
Lage nach Fig. 1o zu solcher Lage schwingt, daß keine der Schultern am Gliede 127
in der Bahn des Ansatzes 128 am Arm 120 ist. Wird daher die Maschine betätigt und
der Arm 12o ausgelöst, so bewegt er sich, his er einen festen Zapfen 131 trifft,
was die Kennzeichentypenschiene so aufhält, daß sie ein Zeichen druckt, das angibt,
daß der Posten am oberen Zählwerk addiert worden ist.
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Manchmal werden Posten in keinem der Zählwerke addiert, was in der
Druckaufzeichnung vermerkt werden soll. Die N ichtaddiertaste IDA (Fig. 1o) hat
einen Schaft zum Eingriff mit einem Schwinghebel 132, dessen äußeres Ende verbreitert
ist und so steht, daß es einen Vorsprung 133 am Arm 127 erfaßt. Wird die Nichtaddiertaste
gedrückt, so wird der Arm 1.27 entgegen dem Uhrzeiger in solche Lage geschwungen,
daß die Schulter NA in der Bahn des Ansatzes 128 ist. Wird bei dieser Lage die Maschine
betätigt, so bewegt sich der Arm 120 in solche Lage nach vorn, daß die Typenschiene
in solcher Stellung aufgehalten wird, daß sie ein Zeichen druckt, welches angibt,
daß ein Posten in keinem der Zählwerke addiert worden ist.
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Auch soll ein Zeichen andeuten, ob ein Vorgang ein Summen- oder Untersummenzug
war und auf welchem Zählwerk. Es ist zu beachten, daß eine Summe vom unteren Zählwerk
gezogen wird, wenn der Steuerhebel 61 entweder in seiner vorderen Lage ist, um nur
das untere Zählwerk wirksam zu machen, oder in seiner Mittellage, um beide Zählwerke
wirksam zu machen. Dies muß man bei der Prüfung der Arbeitsweise des Kennzeichendruckwerkes
in Erinnerung behalten. Wird die Summentaste gedrückt, so schwingt sie den Hebel
ioo (Fig. ii) entgegen dem Uhrzeiger, und seine Unterkante erfaßt einen Queransatz
134 (Fig. io) am Glied 127. Dies bewegt das Glied i27 zu solcher Lage, daß
keine seiner Schultern die Vorwärtsbewegung des Armes i2o stört, und dies tritt
ein, gleichviel ob der Steuerhebel 61 in Vorder- oder Mittellage ist. Der Kennzeichendruck
wird so der Steuerung des Armes 127 entzogen und der Steuerung gewisser -anderer
Anschlagsarme unterstellt, die durch die Summen- und Untersummentaste wie folgt
eingestellt werden: Der Hebel ioo, der durch Niederdrücken der Summentaste geschwungen
wird, stellt einen Arm eines Joches i4o dar, das an dem Zapfen 141 (Fig. 2 und i
i) gelagert ist und einen. kurzen Arm i42 (Fig. i i ) hat, der hinter einem anderen
Joche 143 steht, das einen vorwärts ragenden abgestuften Arm 144 hat. Dieser ist
durch eine Feder 145 mit einem Vorsprung 146 eines Joches 147 verbunden, das einen
abgestuften Arm 148 hat (Fig. 13 und 14). Eine Feder 149 sucht beide Arme 144 und
148 in der Lage nach Fig. i z zu halten. Wird aber der Hebel ioo entgegen dem Uhrzeiger
durch Herabdrücken der Summentaste bewegt, so schwingt der kurze Arm 142 des Joches
i4o das Joch 143 entgegen dem Uhrzeiger, was den Arm 144 niederschwingt. Der Arm
148 sucht zu folgen, wird aber durch das Kurvenende i5o eines dritten Armes 151
des Dreiarmhebels 9o aufgehalten, der, wie erwähnt, durch den Steuerhebel 61 eingestellt
wird. Ist letzterer in der vorderen oder der mittleren Lage, so ist die Kurvenfläche
150 unter einem Teile des Joches 147, und die Bewegung des Joches mit seinem Anschlagarm
148 wird verhindert. Wird bei dieser Lage der Teile die Summentaste gedrückt; so
schwingt der Arm ioo das Joch 140 entgegen dem Uhrzeiger, was den Anschlagsarm 144
so einstellt, wie in Fig. 13 gezeigt, in der der Arm 148 gesperrt ist. Diese Lage
des Armes 144 stellt die Anschlagschulter LT in die Bahn des Ansatzes 128
des Armes 12o, der bei Betätigung der Maschine in solcher Lage aufgehalten wird,
daß die Kennzeichentypenschiere
ein Kennzeichen dafür druckt, daß
eine Summe vorn unteren Zählwerk gezogen worden ist.
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Wird eine Untersumme statt einer Summe vom unteren Zählwerk gezogen,
-so ist, da der Steuerhebel 61 dabei entweder in vorderer oder mittlerer Lage ist,
die Wirkung etwas anders, und zwar wie folgt: Das Drücken der Untersummentaste ST
bewegt den Arm io6 entgegen dem Uhrzeiger. Dieser Arm ist mit einem Joche z53 (Fig.
2) verbunden, dessen kurzer Arm 154 (Fig. 12) hinter dem Joch 143 steht: Die dein
Joch i43° durch Drücken der Untersummentaste gegebene Bewegung ist etwas größer,
als wenn die Summentaste gedrückt wird, und bringt den Anschlagsarm 144 in die Lage
nach Fig. 12, wo die Schulter LST in der Bahn des Ansatzes am Arm 12o ist. Der Arm
148 wird, wie vorher beschrieben, gesperrt. Das Ergebnis ist, daß die Kennzeichendruckschiene
in solcher Lage aufgehalten wird, daß sie ein Kennzeichen dafür druckt, daß eine
Untersumme vom unteren Zählwerk gezogen worden ist. -Wird eine Summe vom oberen
Zählwerk gezogen, so muß der Steuerhebel 61 in seiner hinteren Lage sein. In dieser
wird der Dreiarmhebelgo im Uhrzeigersinne aus seiner Lage nach Fig. i i zu einer
Lage geschwungen, in der die Kurvennase 15o des Armes 151 nicht unter dem- Joche
147 ist. Wird daher die Summentaste gedrückt und der Arm ioo mit seinem Joch entgegen
dem Uhrzeiger geschwungen, so werden beide Anschlagsarme 144 und 148 entgegen dem
Uhrzeiger geschwungen. Da die Schultern am Arm 148 den Schultern am Arm 144 vorauf
sind, so wird der Arm 148 statt des Armes 144 wirksam, um den Arm 12o aufzuhalten.
Das Ergebnis ist, daß der Arm i2o so gestellt wird, daß die Schulter UT in der Bahn
des Ansatzes am Arm i2o ist und die Kennzeichendruckschiene in solcher Lage aufgehalten
wird, daß sie ein Kennzeichen dafür druckt, daß eine Summe vom oberen Zählwerk gezogen
worden ist.
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Beirr Ziehen einer Untersumme vom oberen Zählwerk wirken die Teile,
wie oben beschrieben, nur daß die Untersummentaste statt der Summentaste die Arme
einstellt. Wird die Untersummentaste gedrückt, so wird der Arm 148 entgegen dem
Uhrzeiger etwas weiter als im Falle des Drückens der Summentaste bewegt, und das
Ergebnis ist, daß die Anschlagschulter UST in die Bahn des Ansatzes'am Arm 12o gestellt
wird, um die Kennzeichendruckschiene in solcher Lage aufzuhalten, daß sie ein Kennzeichen
für das Ziehen einer Untersumme vom oberen Zählwerk druckt. Die Maschine zeigt somit
selbsttätig an, was für ein Vorgang vollzogen worden ist und in welchem Zählwerk.
Bei Addition im unteren Zählwerk wird kein Zeichen gedruckt. Bei Addition im oberen
Zählwerk wird ein Kennzeichen gedruckt. Handelt es sich um einen Nichfiadditionsposten,
so wird dies vermerkt. Wird eine Summe vom unteren Zählwerk gezogen, so wird dies
verzeichnet, gleichviel ob der Hebel 61 in Vorder- oder Mittellage war. Wird eine
Summe oder Untersumme vom oberen Zählwerk gezogen, so wird auch dies verzeichnet.