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Buchungsmaschine o. dgl. Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum
selbsttätigen Steuern der Tabulierbewegungen der Papierwagen von Buchungsmaschinen.
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Bei einer Schreibmaschine, bei welcher der Papierwagen eine durch
die Betätigung der Typentasten und der Abstandsschiene ausgelöste Buchstab.enabstandsbewegu:ng
aufweist, ist es schon bekannt, eine Nockenvorrichtung vorzusehen, die durch einen
Handhebel in und außer Stellung für ein Zusammenwirken finit Reitern o. dgl. auf
einer drehbar angeordneten Hemmzahnstange am P,apierwas,enverstellt werden kann,
um die Zahnstange aus dem Hemmritzel auszurücken und ein rasches Vorbeilaufen des
Wagens an einer Reihe von Buchstabenabständen zu gestatten, wenn jeweils der Papierwagen
durch seine durch die Typentasten oder Abstandsschiene ausgelösten Buchstabenabstandsbewegungen
an vorbestimmten Stellen seiner Wanderung bei Wirkungslage, der Nockenvorrichtung
ankommt. Solch eine Einrichtung ist jedoch nicht für Buchungsmaschinen geeignet,
bei welchen die Papierwagen keine gleichmäßige, durch die Typentasten ,ausgelöste
Buchst.abenabstandsbewegungen, sondern durch das Arbeitsspiel der Maschine ,ausgelöste
Spaltentabulierbewegungen von veränderlicher Länge haben. Bei Buchungsmaschinen
ist es bereits bekannt, eine gewöhnlich unwirksame Spaltenüberspringeinrichtu:ng
vorzusehen, die durch eine Taste o. dgl. in einen Wirkungszustand einstellbar ist,
in welchem bei Auslösung des Wagens durch das nächste Arbeitsspiel der Maschine
diese Spaltenübersprngeinrichtung die Tabuheranschläge daran hindert, den Wagen
in einer Zwischenspaltenlage zwischen der vom Wagen beim Drücken der Taste eingenommenen
Stellung und einer bestimmten späteren Spaltenlage anzuhalten. Bei diesen bekannten
Maschinen konnten jedoch» selbsttätig nur die Spaltenlage oder -lagen, die unmittelbar
hinter der vom Papierwagen zur Zeit des Herabdrückens der "ilberspringtaste eingenommenen
Stellung und vor der nächsten Stellung, in welcher ein Drucken erfolgen sollte,
übersprungen werden. Falls es - gewünscht wurde, auch eine oder mehrere Spalten
hinter der nächsten Spalte, in welcher ein Drucken erfolgen sollte, zu überspringen,
so maßte der Rechner die überspringeinrichtung wieder durch Drücken der Überspringtaste
vor der Betätigung der Maschine für das Drucken in der letzterwähnten Lage einstellen.
Dies erfordert nicht nur, daß der Rechner von Hand die überspriin.geinrichtung für
jede
Spalte oder Gruppe benachbarter Spalterz, die bei gegebenen
Eintragungszeilen zu überspringen waren, einstellen mußte, sondern macht; es auch
unmöglich, eine vollständige Zeild mittels einer einzigen Reihe selbsttätigen Wiederholungsspiele
bei Maschinen zu drukken, die mit einer bekannten selbsttätigen Wiederholeinrichtung
.ausgerüstet sind, falls in dieser Eintragungszeile mehrere einzelne Spalten oder
Gruppen benachbarter Spalten übersprungen werden maßten, die durch Spalten getrennt
waren, in denen ein Drucken erfolgen sollte.
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Die Möglichkeit des Überspringens mehrerer Spalten oder mehrerer Gruppen
vorn Spalten, die durch Zwischenspalten, in denen ein Abdruck erfolgen muß, getrennt
sind, mit nur einer Einstellung der Überspring@einrichtung oder der gesamten Eintragungszeile
sowie die Möglichkeit des Überspringens einer einzigen Spalte oder Gruppe von Spalten,
die nicht unmittelbar auf die vom Papierwagen bei Einstellung der überspringeinrichtfufg
eingenommene Lage folgen, -und die weitere Möglichkeit des Druckens solch einer
vollständigen Eintragungszeile mittels einer einzigen Reihe selbsttätiger Wiederholungsspiele
bei mit bekannten selbsttätigen Wiederholeinrichtungan ausgerüsteten Maschinen erzielt
man durch die Erfindung, gemäß äer das Handglied die gewöhnlich umwirksame überspringeinrichtung
in einem Wirkungszustand einstellt, in welchem . sie selbsttätig durch Steuerglieder,
die durch vom Papierwagen getragene Reiter o. dgl. verstellbar sind, betätigt werden
kann, um entsprechend der Stellung der Reiter o. dgl. die Tabulieranschläge in nicht
eingerückte Lage bei ausgewählten Spalten zu bringen und sie in Einrückungslage
bei anderen Spalten zurückzuführen.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
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Fig. i ist eine Seitenansicht einer Rechenmaschine, Teile in Normallage,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Teils der selbsttätigen Wiederholeinrichtung, Fig.3
eine Teilrückansicht der Maschine bei Normallage der Teile, Fig. q. eine ähnliche
Rückansicht mit der Lage der Teile nach Herabdrücken der Taste oder Schiene für
das Überspringen und vor Beginn des Maschinenspiels, Fig. 5 eine der Fig. q. ähnliche
Darstellung bei Einstellung der Teile für das Bewirken einer Überspringtabulierung
des Wagens und in der Lage der Teile, die sie während eines Maschinenspiels einnehmen,
Fig.6 eine schaubildliche Rückansicht mit der Lage der Teile, die sie während einer
Überspringtabulierung einnehmen.
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Fig.7 und 8 sind Arbeitsbeispiele: Die Erfindung ist hier z. B. an
einer Burroughs-Maschine mit hohem Tastenbrett veranschaulicht, .aber nicht darauf
beschränkt. ""A --lgem,eine Recheneinrichtung * Maschine hat mehrere Reihen Betragstasten
io. Wird sie betätigt, so bewegen sich Typenschienen i i in Lagen, welche den gedrückten
Tasten entsprechen, worauf ein Druckwerk wirkt, um den Posten auf ein Blatt oder
Formular 12 zu drucken, das eine Papierwalze P auf einem Papierwagen C umgibt. Hat
die Maschine Motorantrieb, so wird sie durch Herabdrücken .einer Motorschiene 13
in Gang gesetzt, die einen Hebel 14 im Uhrzeigersinne aus seiner Lage in Fig. i
zu seiner Lage in Fig. 2 schwingt, wo eine Schwingfalle 24 über einen Zapfen 25
,am Hebel 14 greift und dadurch die Motorschiene niederhält. Der Hebel 1q. ist durch
eine Feder 16 mit einem senkrechten Lenker 17 verbunden, der am unteren Ende mit
einem Arm 18 verbunden ist, der eine"Kupplung steuert, die, wenn .der Lenker 17
gehoben und der Arm 18 im Uhrzeigersinne durch Drücken der Motorschiene bewegt wird,
dem Motor der Maschine ein Arbeitsspiel .erteilen läßt. Wenn die Maschine ihren
Vorwärtshub durchläuft, so bewegt sich ein Vollhubsektor 2o, der bei 21 angelenkt
ist, entgegen dem Uhrzeiger (Fig. i) bis zur Grenze seiner Bewegung, um während
des Rückkebrhubes des Maschinenspiels im Uhrzeigersinne zur Normallage zurückzukehren.
Der Sektor 2o trägt einen Zapfen 22 zum Ein-W u iff mit einer Schulte r 2
3 an dem senkrechten Lenker 17 :unmittelbar nach Beginn des Maschinenspiels,
!um den Lenker 17 wieder zur Normallage herunterzudrängen. Diese Bewegung des Lenkers
kann geschehen, trotzdem der Hebel f q. durch die Falle 24 gehalten ist, weil Lenker
17 und Hebel 1.4 durch Stift und Schlitz verbunden sind.
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Die Senkung des Lenkers 17 spannt die Feder 16. Um zu verhindern,
daß der Lenker 17 durch die Feder 16 während der Rückkehrbewegung des Sektors 20
und Zapfens 22 gehoben und demgemäß durch Motor und Kupplung der Maschine ein weiteres
Arbeitsspiel erteilt wird, ist eine Falle 4.6 (Fig. i) vorgesehen, die, wenn der
Lenker 17 durch den Zapfen 22 niedergedrückt wird, über einen Zapfen 47 am Lenker
17 schwingt und für gewöhnlich den Lenker 17 am erneaten Anstieg hindert, während
die Motorschiene in Tieflage gesperrt wird.
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Zum Entsperren der Motorschiene 13 dient ein bei 29 gelagerter Hebel
mit drei Armen 26, 27, 28 (Fig. i). Der untere Arm 26 wird gegen den Völlhubsektor
2o durch eine Feder gehalten, die .auf eine Vorbeigangsklinke 30 wirkt, die vom
hinteren. Arm 27 getragen wird.
Dadurch wird der Hebel im Uhrzeigersinne
(Fig. i) gedrängt. Die Vorbeigangsl:linke 3o wirkt auf einen Zapfen 3 i an e inem
Hebel 32, dessen oberes Ende Leinen Schieber 33 erfaßt, dessen Vorsprung 34 hinter
.einem Aufwärtsansatz der Falle 24 liegt. Wenn die Maschine ihr Spiel beginnt, so
verläßt der Vollhubsektor 2o den Arm 26, -und der Dreiarmhebel schwingt im Uhrzeigersinne.
Der Arm 27 führt die Vorbeigangsklinke 3o am Zapfen 31 vorbei, die sich auf ihrem
Zapfen dreht, so daß der Hebel 32 nicht bewegt wird. Während des Rückkehrhubes
der Maschine erfaßt der Vollhubsektor wieder den Arm 26, und der Dreiarmhebel wird
entgegen dem Uhrzeiger bewegt, worauf die Vorbeigangsklinke den Zapfen 3o nach hinten
drängt und das obere Ende des Hebels 32 den Schieber 33 vorwärts bewegt, !um die
Falle 24 auszulösen und die Motorschiene 13 zu ihrer normalen Hochlage zurückkehren
zulassen. DieseRückkehr der Motorschiene zur Normallage läßt die Falle 46 aus der
Bahn des Zapfens 47 treten, so daß der Lenker 17 durch .das nächste Drücken
der Motorschiene gehoben. werden kann. Am Ende des Maschinenspiels bewegt sich der
Papierwagen zu der Spalte, in der das nächste Arbeitsspiel der Maschine zu leisten
ist. Diese Bewegung ist entweder eine Tabulierung oder eine Rückkehrbewegung.
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Die Wiederholungsspiele der Maschine geschehen selbsttätig unter Steuerung
des Papierwagens, der hierzu - Rollen 4o (Fig. i ) hat. Bewegt er sich zu einer
Spalte, von der aus das Spiel der Maschine selbsttätig in einer oder mehreren anschließenden
Spalten zu wiederholen ist, so tritt eine Rolle 40 in Eingriff mit einem Hebel 41
'und senkt ihn, der einen Winkelhebel 4z im Uhrzeigersinne schwingt und einen Schieber
43 - nach rechts (Fig. i) bewegt. Ein Vorsprung 44 am Schieber tritt dadurch unter
einen Zapfen 45 am Arm 27, der die Vorbeigangsklinke 3o trägt, so daß während des
Vorwärtshubes des Maschinenspiels in dieser Spalte die Vorbeigangsklinke am Vorbeigang
am Zapfen 31 verhindert wird und während des Rückkehrhu'oes des Maschinenspiels
der Hebel 32 und Schieber 33 nicht bewegt werden, rum die Falle 24 .auszulösen,
die die Motorschiene 13 ini Tieflage hält. Die Betragstasten bleibenauch gedrückt,
da ihre Auslösung unterbleibt, die in der bekannten Art durch das Schwingern des
Hebels 32 bewirkt wird. Der Schieber 43 hat ,auch ein aufragendes Ende 48 (Fig.
i und 2), das bei Bewegung des Schiebers mach hinten einen Zapfen 49 ,an der Falle
46 @erfaßt, so d@aß diese ,aus der Bahn des Zapfens 47 am Lenker 17 gehalten wird.
Wenn also der Zapfen 22 am Vollh!ubsektor den Lenker 17 während des Vorwärtshubes
dieses anschließenden Maschinenspiels senkt, so wird der Lenker 17 nicht
in Tieflage gesperrt. Somit steht zwar der Papierwagen in einer Spalte, in der das
Maschinenspiel selbsttätig in einer folgenden Spalte zu wiederholen ist, die Maschine
ist ,aber so eingestellt, daß sie nach Drücken der Motorschiene betätigtwird, um
in dieser Spalte die auf den Betragstasten aufgesetzten Ziffern einzutragen, und
,am Ende dieses Maschinenspiels bleiben die Motorschiene -und die Betragstasten
gedrückt, und der Lenker 17 wird durch die Feder 16 gehoben, um selbsttätig die
Maschine erneut in Tätigkeit für das Wiederholen der Eintragung in der nächsten
Spalte zu setzen. Mittels einer Reihe von Rollen 40 am Papierwaben kann ein Arbeitsspiel
der Maschine selbsttätig in beliebig vielen Spalten wiederholt werden. Tabulieriverk
Der Papiervagen läuft von einer Spaltenlage zur anderen unter Steuerung durch ein
Tabulierwerk.
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Der Papierwagen (Fig. i) trägt eine Tabulierschiene 5o, an der Anschläge
51 sitzen, je einer für jede Spaltenlage des Wagens. Die Schiene wird entgegen
dem Uhrzeiger (Fig. i) gegen einen Grenzanschlag durch eine Feder 52 gedrängt, die
auf einen Schwinghebel 53
wirkt, dessen Gabelende über einen Zapfen an einem
Vorsprung der Tabulierschiene 5o greift. Dadurch wird die Schiene federnd in solcher
Lage gehalten, daß die Anschläge 51 in Wirkungslage sind, während gleichzeitig ermöglicht
wird, daß die Schiene im Uhrzeig.ersinne geschwungen wird, so daß die Anschläge
51 aus der Wirkungslage herausb.ewegt werden können.
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Der Wägen wird nach rechts (Fig. 3) durch die Federtrommel 54 gedrängt,
so daß der in Wirkungslage befindliche Anschlag 51 gegen ein Widerlager 55 anliegt.
Nahe dein Ende des Rückkehrhubes der Maschine wird der wirksame Anschlag 51 über
das Widerlager 55 gehoben, so daß der Wagen nach rechts (Fig. 3) laufen kann, bis
der nächste Anschlag 51 das Widerlager trifft. Die Schiene 50 ist inzwischen
zur Normallage zurückgekehrt. Der wirksame Anschlag 51 wird durch eine Klinke 56
(Fig. 4 !und 5) gehoben, . die am Ende eines Schiebers 57 lagert, der nahe dem Ende
des Rückkehrhubes der Maschine gehoben wird. Die Klinke 56 wird durch eine Feder
in solcher Lage; gehalten, daß ihr oberes Ende !unmittelbar unter dem wirksamen
Anschlage 51 ist, so daß, wenn der Schieber 57 gehoben wird, der wirksame Anschlag
51 außer Eingriff mit dem Widerlager 55 geschwungen wixd, damit der Papierwagen
nach rechts (Fig. 3) wandern kann. Die Schiene 5o wird geschwungen, wenn der Anschlag
51
aus der Bahn des Widerlagers 55 bewegt wird, sie wird aber zur Normallage durch
die Feder 52 zurückbewegt, sobaldder Papierwagen sich genug bewegt hat, um den obigen
Anschlag 51 seitlich außer Eingriff mit der Klinke 56 zu bewegen, so daß der nächste
Anschlag 51 für gewöhnlich in Anlage an das Widerlager 5 5 kommt und den Papierwagen
in seiner nächsten Spaltenlage aufhält. Der letzterwähnte Anschlag 51 erfaßt bei
Annäherung an das Widerlager 55 die Seite dien Klinke 56 und schwingt sie gegen
die Spannung ihrer Feder, bis der Anschlag 51 gegen das Widerlager 5 5 trifft. Der
Schieber 5 7 wird durch einen Hebel 58 (Fig. i) gehoben, der bei jedem Maschinenspiel.,durch
einen mit dem Triebwerk verbundenen Nocken 59 geschwungen wird. Der Schieber treibt
auch die Zeilenschaltung der Papierwalze vermöge des bekannten Burroughs-Antriebes.
Der Schieber 57 wird zeitweilig nahe dem Ende des Vorwärtshubes der Maschinerweit
genug gesenkt, um zu gestatten, daß die Klinke 56 durch ihre Feder so geschwungen
wird, daß ihr oberes Ende unter den dann wirksamen Anschlag 51 tritt. Nahe dem Ende
des Rückkehrhubes des Maschinenspiels wird der Schieber 57 gehoben, um den wirksamen
Anschlag 51 vom Widerlager 55 frei zu machen, wie oben be-. 71 schrieben. Eine Pufferung
wirkt mit dem Widerlager 55 zusammen, indem dieses .auf einem Zapfen 6o (Fig. 6)
lagert, der in einem Schlitz 61 in der Hinterplatte 62 der Maschine verschiebbar
lagert und mit einem in Fig. 3 punktierten Lenker 63 verbunden ist. Dieser ist mit
einem Hebel 64 verbunden, der an einem Puffer 65 angreift. Eine Feder 66 drängt
den Lenker 63 und das Widerlager 55 nach links. Trifft einer der Wagenanschläge
51 das Widerlager 55, so wird es nach rechts gegen die Kraft der Feder 66 und des
Puffers 65 bewegt. Der Zapfen 6o wird auch durch einen Schiebelenker 67 gestützt,
der an einem Zapfen 68 an der Platte 62 lagert. Überspringt ab ulierwerk Eine überspringtabuliertaste
oder -schiene 70 überlappt die Motorschiene 13 -und ist durch einen Hebel
71 mit dem mit der Motorschiene verbundenen Hebel 15 verbunden. Wird die überspringtabulierschiene
bzw. -taste 70 gedrückt, so wird auch die Motorschiene gesenkt, -und kehrt die Motorschiene
zur Normallage zurück, so tut dies auch die überspringtaste. Hat die Maschine die
obige selbsttätige Wiederholungseinrichtung, so wird nach Drücken der überspringtab!uliertaste
die Maschine in Tätigkeit gesetzt, worauf sie fortfäkrt zu arbeiten, solange dies
der der Wiederholeinrichtimg entspricht. Die üb.erspringtahuliertaste hat einen
relativ langen Schaft 72, der mit einem Arm eines schwingbaren Winkelhebels 73 verbunden
ist, dessen anderer Arm mit einem Arm 74 verbunden ist, der auf der unter der Maschine,
verlaufenden Welle 75 sitzt. Letztere hat einen Rücl,,wärtsarm 76 in Verbindung
mit einem Lenker 77, dessen oberes Ende mit einem Arm des Winkelhebels 78 (Fig.
3) verbunden ist, dessen anderer Arm gegen einen Zapfen 79 eines an der Hinterplatte
der Maschine gelagerten Schiebers 8o anliegen kann. Dieser wird nach links (Fig.3)
durch eine Fedeir 81 gedrängt. Wird ;die überspringtab:uliertaste gedrückt, so wird
der Winkelhebel 73 (Fig. i) entgegen dem Uhrzeiger geschwungen und ebenso der Arm
74, und der Arm 76 wird gesenkt, um den Lenker 77 zu senken. Dadurch wird der Winkelhebe178
im Uhrzeigersinne geschwungen und der Schieber 8o nach rechts (Fig. 3) bewegt. Am
rechten Ende des Schiebers 8o lagert eine Klinke 82, die durch eine Feder 83 im
Uhrzeigersin;ne gedrängt wird. Wenn der Schieber 8o nach rechts aus der Lage nach
Fig. 3 zu der nach Fig.4 bewegt wird, so tritt der untere Arm der Klinke 82 unter
einen Zapfen 84 an eurem Kxüehebel 85-86, der bei 87 an der Hinterplatte der Maschine
lagert. Der Arm 86 trägt eine Vorbeigangsklinke 88 in der Bahn einer oder mehrerer
Sonderrollen 89, die an einer Welle 9o am Papierwagen sitzen. Wandert dieser -nach
rechts (Fig. 3), so erfaßt die Rolle 89 die Vorbeigangsklinke 88 rund schwingt den
Winkelhebel 86-85 entgegen dem Uhrzeiger. Bei Rückkehr des Wagens gibt die Vorbegangsklinke
88 nach, ohne den Kniehebel zu bewegen.
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Wird der Kniehebel 85-86 entgegen dem Uhrzeiger geschwungen, nachdem
der Schieber 8o sich zu seiner Lage nach Fig.4 bewegt hat, so erfaßt der Zapfen
84 den unteren Teil der Klinke 82 und schwingt sie im Uhrzeigersinne. Das obere
Ende der Klinke 82 steht so, daß es einen Zapfen 9 i an einem Schieber 92 erfaßt,
der an einem Zapfen 93 der Hinterplatte der Maschine lagert und nach links (Fig.
3) durch eine Feder 95 gedrängt wird. Der Schieber wird am rechten Ende durch einen
Zapfen 94 gestützt, der in einem Schlitz in einem zweiten Schieber 99 läuft. Ein
Abwärtsvorsprung 96 des Schiebers 92 ist durch eine Feder 97 mit einem Abwärtsvorsprurig
98 am Schieber 99 verbunden, der an den Zapfen 93 und i i i lagert. Der zweite
Schieber 99 hat .eine Nockennase ioo (Fig. 4, 5, 6) zum Eingriff mit einer V-fflrnügen
Kerbe i o i im Ende des Widerlagers 5 5. Für die Zwecke der Erfindung ist das Widerl.ager
55 an dem Zapfen 6o (Fig. 6) angelenkt, so daß es aus der Lage nach Fig.4 und 5
zu der
nach Fig.6 schwingbar ist. Das Widerlager wird in die Lage
nach Fig. q. und 5 durch eine Feder rot gedrängt. Die Kerbe ioi in dem Widerlager
liegt relativ zum Nocken des Schiebers 99 so, daß, wenn der Nocken die Kerbe erfaßt,
er bestrebt ist, das Widerlager abwärts zur Lage nach Fig.6 zu dräng-ein..
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Wird der Winkelhebel 85-86 entgegen dem Uhrzeiger durch die Rolle
89 am Wagen geschwungen, so wird die Klinke 82 im Uhrzeigersinne geschwungen und
dadurch der Schieber 92 nach rechts bewegt. Dieser zieht mittels der Feder 97 .den
Schieber 99 kraftschlüssig nach rechts, und die Nase ioo greift in die Kerbe i o
i im Widerlager 55. Solange einer der Anschlä"e-5i i@n Eingriff mit dem Widerlager
55 ist, wird dieses nicht in obiger Weise gesenkt, weil die Reibung zwischen dem
Anschlag und dem Widerlager hierfür zu groß ist. Sobald aber der Anschlag 5 i durch
die Klinke 56 frei über das Widerlager gehoben wird, wird .dieses zur Lage nach
Fig. 6 gesenkt, in der e s außerhalb der Bahn des nächsten Anschlages 5 i an der
T.abulierschiene des Wagens ist.
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Wird der Schieber 92 nach rechts bewegt, um den Schieber 99 zur Senkung
des Widierlagers 55 zu bewegen, so wird der Schieber 92 in seiner verstellten Lage
durch eine Fallei 03 in Form eines Winkelhebels gesperrt, dessen einer arm
mit einer Nase 104 über einen Zapfen 105
am Schieber 92 greift. Das Widerlager
55 wird so in Tieflage außerhalb der Bahn der Tabulieranschliäg e am Wagen verriegelt,
daß dieser sich frei nach rechts bewegen kann. Die Anzahl der zu überspringenden
Spaltren wird durch die Lage eines einstellbaren Auslöseknaggens i io an der Schiene
5o vorbestimmt. Dieser ragt weiter als die Anschläge 5 i nach vorn und ist so ;geformt,
daß er die Arbeit des Wagens nicht stört. Die Nase des 1in,aggen.s liegt so, daß
sie drein nachgiebigen, ,aufwärts ragenden Arm der Kniehebelfalle 103 erfaßt
Bund sie verstellt. Eine Vorbeigangskliinke i 12 sitzt am oberen Ende der Falle,
@um zu gestatten, daß der Wagen ohne Verstellung der Fallee zurückläuft. Ist die
gewünschte Anzahl von Spalten übersprungen worden, so bewegt der Knaggen die Falle
103 -und löst dadurch den Schieber 92 aus, der unmittelbar nach links durch die
Feder 95 bewegt wird. Dadiurch wird der Schieber 99 nach links bewegt und gibt das
Widerlager 55 frei, das wiederum durch seine Feder io2 gehoben wird, so daß es in
Bereitschaft für den Eingriff mit dem räch steh Anschlag 5 i ist, um die Bewegung
des Wagens aufzuhalten.
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Die Bewegung der Schieber 92 und 99 !und des Widerlagers 5 5 zur Normallage
führt die Überspringtabuliertaste 7o nicht zur Normallage zurück, da diese Taste
so lange .niedergehalten wird, wie die Motorschiene unter der Steuerung der selbsttätigen
Wiederholeinrichtung niedergehalten wird. Dies bedeutet, daß der Schüe@ber 8o in
der Lage nach Fig. 4 mit dem unteren Teil der Klinke 82 unter dem Zapfen 85 verbleibt,
so daß die Teile in Stellung für weitere, "Überspringtabuliervorgä@nge bleiben.
Ist eine weitere Rolle 89 an der Welle 9o des Papierwagens vorhanden, so wird der
Winkelhebel 85-86 erneut geschwungen, und eine überspringtabulierunggeschieht
wie oben; die Zahl der überspalungenen Spalten hängt dabei von der Lage des zweiten
Verstellknaggens i io ,ab. Mithin kann man beliebig viele solche überspringtabulierungen
mit beliebig vielen gewöhnlichen Tabulierungen dazwischen vornehmen.
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Wirkungsweise: Die Rollen 89 und Verstellkn.aggen iio werden .an ihren
Schienen eingestellt, um die Übersprengwirkung in vorbestimmten Spalten zu erzielen.
Die Zahl der übersprungenen Spalten und die Reihenfolge, in der sie zu überspringen
sind, kann dem jeweiligen Formular für die Eintragungen angep.aßt werden. Diese
Einstellungen werden gewöhnlich für .einen Formularsatz gemacht, und der Rechner
hat sich nur selten irgendwie darum zu kümmern, da die Maschine gewöhnlich eine
große Anzahl unter sich annähernd gleicher Formulare auszufüllen hat.
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Die Maschine kann dann benutzt werden, um einen Posten in jeder Spalte
zu wiederholen, indem man einfach die Motorschiene 13
niederdrückt; der Wagen
hat genügend viele Rollen 4o, üm Wiederholungsspiele für die gewünschte Spaltenzahl
zu verursachen.
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Sollen bestimmte Spalten übersprungen werden, so drückt der Rechner
auf die Oberspringtabuliertaste 70 statt auf die Motorschiene. Dadurch wird
die Maschine in Tätigkeit gesetzt und gleichzeitig der Schieber 8o (Feg. 3) nach
rechts bewegt, so d@aß der untere Teil der Klinke 82 unter den Zapfen 84 tritt (Feg.
4). Es treten keine überspringtabulierungen unmittelbar während Arbeitsspielen der
Maschine ein. Erreicht der Wagen die Spalte, von der ,aus eine oder mehrere folgende
Spalten zu überspringen sind, so erfaßt die Rolle 89 die Vorbeigangsklinke 88 und
schwingt den Winkelhebel 85-86 entgegen dem Uhrzeiger. Dadurch werden die Schieher
92 und 99 nach rechts bewegt, und .die Nase des Schiebers 99 tritt in Eingriff'
mit dem Widerlager 55. Wird der Anschlag 5 i vom Widerlager nach dem Drucken in
dieser Spaltenlage des Wagens abgehoben, so dringt die Nockennase i oo tiefer in
die Kerbe i o i, und das Widerlager wird abwärts aus der Bahn des # nächsten Anschlages
5 i gedrängt, so daß der Wagen :nach rechts um
eine vorbestimmte
Spaltenzahl wandert; sein Aufhalten hängt von der Lage des Verstellknaggens i i
o ab. Kommt dieser in Stellung zum Verstellen der Falle io3, so bewegen sieb die
Schieber 92 und 99 und das Widerlager 5 5 zur Normallage zurück, und der Wagen wird
aufgehalten. Die überspringtabuliertaste bleibt gedrückt, und der untere Teil der
Klinkd 82 bleibt unter dem Zapfen 84 in Stellung für eine andere überspringtabulierung.
Konunt die nächste Rolle 89 in Stellung zum Erfassen der Vorbeigangsklinke 88, so
geschieht eine weitere überspringtablulierung für eine beliebige Spaltenzahl, je
nach Lage des zweiten Verstelllanagge!ns i i o.