-
Rechenmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Rechenmaschine
od. dgl., die eine Einrichtung zur selbsttätigen Rückführung der Betragseinstellglieder
kurz vor Beendigung des Maschinenspiels sowie eine Summenziehvorriehtung aufweist.
-
Bei den bekannten Maschinen ist es nicht möglich, einen Betrag, der
während eines auf einen Summenziehvorgang folgenden Arbeitsspiels in die Maschine
einzuführen ist, an den Tasten bzw. den sonstigen Betragseinstellgliedern einzuführen,
bevor der Summenziehvorgang der Maschine beendet ist. Die bekannten Maschinen weisen
eine Wiederholungseinrichtung auf, die es ermöglicht, einen einmal an den Betragseinführungsgliedern
eingestellten Betrag mehrere Male in mehreren aufeinanderfolgenden ilIaschinenspielen
in die Maschine einzuführen; dennoch ist es bei diesen Maschinen nicht möglich,
einen Betrag, der an den Betragseinstellgliedern eingestellt und bei einem einem
Summenziehvorgang voraufgegangenen Arbeitsspiel der Maschine in diese eingeführt
worden ist, erneut in die Maschine während eines Arbeitsspiels einzuführen, das
auf einem Summenziehvorgang folgt, es sei denn, daß der Rechner den gleichen Betrag
noch einmal nach Beendigung des Summenziehvorganges einstellt.
-
Bei den bekannten Maschinen finden zwei verschiedene Arten von Wiederholungseinrichtungen
Anwendung.
Einige. Maschinen sind -mit einer derartigen Einrichtung ausgerüstet, die, wenn
sie für den Wiederholungsvorgang eingestellt ist, die selbsttätige Rückführungsvorrichtung
für die Betragseinstellglieder unwirksam macht; ist also das Arbeitsspiel der Maschine
beendet, so verbleiben die Betragseinstellglieder in ihren Einstellagen, und derselbe
Betrag kann daher auch bei dem nächsten Arbeitsspiel von neuem in die Maschine eingeführt
werden. Bei anderen Maschinen beeinträchtigt die Wiederholungseinrichtung die Wirksamkeit
der Rückführungsvorrichtung für die Betragseinstellglieder nicht, sondern verriegelt
bestimmte Teile des Betragsschaltwerks in den Stellungen, die sie während des voraufgegangenen
Maschinenspiels eingenommen haben, und zwar derart, daß die Betragsantriebsglieder
für die Zählwerkritzel bei einem neuen Arbeitsspiel der Maschine die gleichen Hübe
vollführen wie beim voraufgegangenen Arbeitsspiel der Maschine.-Bei Summenziehvorgängen
dürfen die Bewegungen der Betragsantriebsglieder nur von den Zählwerkritzeln gesteuert
werden, dürfen aber nicht durch die Betragseinführungsglieder begrenzt werden. Eine
bekannte mit dieser Art von Wiederholungseinrichtungen ausgestattete Maschine weist
ferner eine Vorrichtung auf, die, wenn die Steuervorrichtung für das Summenziehen
auf Summenzug eingestellt ist, die Betragsantriebsglieder von der Steuerung durch
irgendeine zufällig niedergedrückte Betragstaste befreit. Der Rechner kann jedoch
nicht vor Beendigung des Summenziehvorganges damit beginnen, den Betrag einzutasten,
der beim nächsten Arbeitsspiel der Maschine in diese eingeführt werden soll, denn
die bei dieser bekannten Maschine während irgendeines Arbeitsvorganges niedergedrückten
Tasten werden am Ende des Arbeitsspiels immer wieder in ihre nicht niedergedrückte
Ausgangsstellung zurückgeführt. Die Wiederholungseinrichtung dieser bekannten Maschine
kann während eines Summenziehvorganges nicht wirksam sein, denn bei einem Summenziehvorgang
müssen sich die Betragsantriebsglieder um ihren vollen Hub frei bewegen können,
um die Zählwerkritzel auf Null zu stellen; sie dürfen nicht an Stellen angehalten
werden, an denen,sie bei dem voraufgegangenen Betragseinführungsvorgang angehalten
wurden. Wird diese Wiederholungseinrichtung nach vollständiger Beendigung des Summenziehvorganges
der Maschine in die wirksame Stellung übergeführt, dann wird die Summe erneut beim
nächsten Maschinenspiel abgedruckt, aber der Betrag, der während des dem Summenziehvorgang
voraufgegangenen Arbeitsspiels in die Maschine eingeführt wurde, wird nach dem Summenziehvorgang
nicht noch einmal in die Maschine eingeführt.
-
Der angestrebte Erfolg wird bei der Maschine nach der Erfindung erzielt;
diese Maschine ist mit einer bekannten Wiederholungseinrichtung ausgestattet, die
die Rückführungsvorrichtung für die Betragseinführungsglieder unwirksam macht, und
außerdem weist die Maschine eine Einrichtung auf, die in an sich bekannter Weise
die Betragsantriebsg@ieder von der Steuerung durch die Betragseinstellglieder frei
macht, wenn die Summenziehvorrichtung auf Summenzug eingestellt wird. Ist die Wiederholungseinrichtung
für den Summenziehvorgang der Maschine wirksam, so kann der Rechner während des
Summenziehvorganges an den Betragseinstellgliedern den Betrag einstellen, der bei
einem anschließenden Arbeitsspiel der Maschine in diese eingeführt werden soll.
Ist die Wiederholungseinrichtung in wirksame Stellung für einen Betragseinführungsvorggang
eingestellt worden, der einem Summenziehvorgang vorausgeht und bleibt die Wiederholungseinrichtung
während des Summenziehvorganges in wirksamer Lage, so werden die Betragseinstellglieder
bei Beendigung eines der Vorgänge nicht in die Ausgangsstellung zurückgeführt. Der
gleiche Betrag kann daher in die Maschine im Anschluß an einen Summenziehvorgang
eingeführt werden, ohne daß der Rechner diesen Betrag erneut an den Betragseinstellgliedern
einstellen müßte.
-
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung
veranschaulicht.
-
Fig. z zeigt die gemäß der Erfindung ausgebildete Maschine in Seitenansicht
von links und teilweise im Schnitt. Die einzelnen Teile nehmen ihre unwirksame Ruhestellung
ein; Fig. a zeigt schaubildlich Teile zweier Tastenreihen; die Tasten der einen
Reihe liegen in ihrer nicht niedergedrückten Normalstellung, während die Tasten
der anderen Reihe zur Betragseinführung niedergedrückt sind; Fig.3 zeigt schaubildlich
einige Steuerglieder für die Tasten in der Stellung, die sie beim Summenziehen einnehmen;
Fig. q. zeigt einen Teil der Maschine in Seitenansicht und im Schnitt und veranschaulicht
die erfindungsgemäß vorgesehene Steuerung durch das Hauptadditions-Subtraktions-Zählwerk;
Fig. 5 zeigt die selbsttätige Wiederholungseinrichtung in Seitenansicht und teilweise
im Schnitt. Die Erfindung ist in der Zeichnung in Anwendung auf eine Burroughs-Maschine
mit hohem Tastenbrett veranschaulicht, deren Bauart so bekannt ist, daß eine allgemeine
Beschreibung genügt und nur diejenigen Teile näher erörtert werden, die im besonderen
Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung stehen. Allgemeine Bauart der Maschine
Die Maschine weist mehrere Reihen niederdrückbarer Betragstasten io, (Fig. i) auf,
die Anschlagdrähte i i steuern, mit deren Hilfe der Abwärtshub der Antriebssegmente
1a nach @vlaßgabe des Zahlenwertes der niedergedrückten Tasten begrenzt wird. Durch
diese Teile kann ein Betrag in der Maschine eingestellt werden; nach dem Niederdrücken
werden die Tasten in ihren Stellungen verriegelt. Ein Additions-Subtraktions-Zählwerk
15, 16, gelegentlich auch Rechenwerk bezeichnet, kann mit den Antriebssegmenten
in Eingriff gebracht werden und Additionen, Subtraktionen durchführen sowie Suminen
und
Untersummen ziehen. Die Maschine ist außerdem mit einer Reihe von Mehrfachzählwerken
17 ausgestattet, die wahlweise mit den Antriebssegmenten in Eingriff gebracht werden
können. Die Steuerorgane für das Additions-Subtraktions-Zählwerk und für die :Mehrfachzählwerke
sind nicht weiter beschrieben, da sie zur Erläuterung der Erfindung nicht erforderlich
sind.
-
Die Antriebssegmente 12 werden von Hebeln i 8 getragen, die lose schwenkbar
auf der Welle ig gelagert sind und zusammen mit den Antriebssegmenten unterschiedlich
eingestellt werden. Die hinteren Enden der Hebel 18 tragen Drucktypen 20; sind die
Hebel eingestellt worden, so wird ein Hämmer 21 aufweisendes Druckwerk in Gang gesetzt,
um die Bruchtypen gegen einen Papierbogen zu drücken, der um die Druckwalze 22 herumgelegt
ist.
-
Ein spaltenweiser Abdruck wird dadurch ermöglicht, daß die Druckwalze
22 auf einem verschiebbaren Papierwagen 23 gelagert ist, der von einer Tabuliereinrichtung
24 gesteuert-wird; diese Tabuliereinrichtung wird für gewöhnlich bei jedem Arbeitsgang
der Maschine in Wirkung gesetzt, so daß der Wagen kurz vor Beendigung des Arbeitsspiels
der Maschine aus einer Spalte in die nächste übergeführt wird.
-
Der Papierwagen stellt auch die Maschine selbsttätig ein, damit sie
bestimmte Arbeiten vollführt. Eine solche Arbeit besteht in dem Ziehen einer Summe
oder einer Untersumme in einem Mehrfachzählwerk. Dieser Vorgang ist an sich bekannt.
Der Wagen trägt eine Rolle 25, die auf einem Joch 26 gelagert ist, das die
Bewegung unter Vermittlung der Verbindungsglieder 27, 28 2g auf einen Summenziehhebel
30 überträgt. In bestimmten Spaltenstellungen des Wagens wird der Hebel 3o
selbsttätig im Uhrzeigersinn aus der Stellung nach Fig. i herausbewegt, so daß die
Maschine so eingestellt wird, daß aus einem der Zählwerke 17 eine Summe gezogen
wird.
-
Die Maschine kann. von Hand oder mittels eines Motors angetrieben
werden. Teile 33 eines Motorantriebs sind in Fig. i dargestellt.
-
Wird eine Betragstaste niedergedrückt, so schwenkt sie einen Riegel
35 im Uhrzeigersinn entgegen der Wirkung einer Feder 36 (Fig. 2), die für gewöhnlich
den Riegel und die zugehörige Taste in der angehobenen Stellung festhält. Die unteren
Enden dieser Riegel ragen durch Schlitze 37 in Schiebern 38 hindurch, von denen
je einer jeder Tastenreihe zugeordnet ist. Wird eine Taste niedergedrückt, so wird
durch das Schwenken des Riegels 35 der Schieber 38 nach hinten bewegt; in dieser
Stellung wird der Schieber durch einen Riegel 40 gesichert, auf den entgegen dem
Uhrzeigersinn eine Feder 41 einwirkt. Der verriegelte Schieber 38 sichert also die
niedergedrückte Taste gegen eine Zurückbewegung in die Ruhestellung; außerdem sichert
der verriegelte Schieber 38 aber auch die nicht niedergedrückten Tasten seiner Tastenreihe,
da er unter die unteren Kanten der Riegel 35 der nicht niedergedrückten Tasten gelangt.
Kurz vor Beendigung eines Arbeitsspiels der Maschine löst eine Rückführungsleiste
42 säMtliche Riegel .Io, so daß die Schieber 38 nach vorn zürückgelangen, und zwar
unter der Einwirkung der Federn 36 der Riegel 35 der niedergedrückten Tasten.
-
Damit ein Betrag mehrfach in die Maschine eingeführt werden kann,
indem man die Maschine mehrere Arbeitsvorgänge vollführen läßt und wobei die gleichen
Betragstasten niedergedrückt bleiben, ist Vorsorge getroffen, daß die Riegel 4o
der Schieber 38 nicht freigegeben werden. Dies wird dadurch erreicht, daß die Bewegung
der Rückführungsleiste 42 durch die Klinke 44 gesteuert wird, die auf diese Leiste
einwirkt. Die Maschine kann für wiederholte Arbeitsvorgänge selbsttätig eingestellt
werden, und zwar durch einen Wiederholungsschieber 45, der vom Papierwagen unter
Vermittlung einer Rolle 46, eines schwenkbaren Jochs 47 und Verbindungsgliedern
48 und 49 steuerbar ist, wie dies in der Patentschrift 403 744 dargelegt ist. Die
selbsttätig wirkende Wiederholungseinrichtung braucht nicht nur die Freigabe der
Tasten zii steuern, sondern kann in bekannter Weise auch die wiederholte Arbeit
der Maschine bewirken. Wenn also der Papierwagen in Spaltenstellungen liegt, in
denen Wiederholungsrollen vorgesehen sind, vollführt die Maschine nach Maßgabe der
Anzahl der mit solchen Wiederholungsrollen ausgestatteten aufeinanderfolgenden Spalten
selbsttätig mehrere Arbeitsvorgänge. Die Tasten bleiben während aller dieser Arbeitsvorgänge
niedergedrückt.
-
Das Zurückführen der niedergedrückten Tasten, das für gewöhnlich am
Ende eines jeden Arbeitsspiels der Maschine vor sich geht, kann auch verhindert
werden, indem von Hand eine Wiederholungstaste niedergedrückt wird, und zwar vor
der Arbeit der Maschine ; die Wiederholungstaste und die von ihr gesteuerten Organe
zum Unwirksammachen der Tastenrückführvorrichtung sind bekannt und in der Zeichnung
nicht veranschaulicht.
-
Ziehen einer Summe, während die Betragstasten niedergedrückt bleiben
Bei dem in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird
das Summenziehen bei niedergedrückten Betragstasten dadurch ermöglicht, daß die
Steuerung der Antriebssegmente von den Betragstasten zeitweise unterbrochen wird.
-
Wie aus Fig. i zu erkennen ist, sind die Riegel 35= die durch Niederdrücken
der Betragstaste im TThrzeigersinn geschwenkt werden, für gewöhnlich mit den Anschlagdrähten
i i verbunden. Erfindungsgemäß ist diese Verbindung jedoch so ausgestaltet, daß
die Anschlagdrähte unter bestimmten Voraussetzungen gegenüber den Riegeln bewegt
werden können.
-
In Fig. 3 ist beispielsweise ein Riegel in der Einertastenreihe dargestellt;
der Riegel ist auf einer Achse 5o gelagert. Auf der gleichen Achse ist ein Arm 51
lose gelagert, an den der Anschlagdraht 1 i#
angreift. Der Arm 51
wird mittels einer Feder 52 gegen einen Zapfen 53 gedrückt, der am Riegel 35 sitzt.
Die Feder 52 ist kräftig genug, um den Arm 51 mitzunehmen und den Anschlagdraht
ii in die Einstellage zu führen, wenn der Riegel 35 durch Niederdrücken der Taste
io im Uhrzeigersinn geschwenkt wird. Für jeden Riegel 35 ist ein solcher Arm 51
vorgesehen; die Arme der Einertastenreihe liegen links neben den Riegeln 35 dieser
Einertastenreihe (Fig. 2), während die Arme 51 der Zehnerreihe rechts neben den
Riegeln 35 dieser Zehnerreihe liegen. Die Arme 51 für die beiden benachbarten Tastenreihen
ragen nach unten durch Schlitze 6o (Fig. 2) eines Schiebers 61; für je zwei Tastenreihen
ist ein solcher Schieber vorgesehen. Die Schlitze 6o sind so lang und liegen für
gewöhnlich so, daß beim Niederdrücken einer Betragstaste der zugehörige Arm 51 gegen
das hintere Ende seines Schlitzes 6o bewegt wird, ohne jedoch den Schieber 61 zu
verstellen.
-
Die Steuerung der Antriebssegmente durch die Betragstasten wird zeitweise
unterbrochen, indem die Schieber 61 nach vorn bewegt werden. Dadurch werden die
Arme 51 zusammen mit ihren Anschlagdrähten i i nach vorn bewegt, während die niedergedrückten
Betragstasten in ihren niedergedrückten Stellungen verbleiben. Die Riegel 35 der
niedergedrückten Tasten werden durch ihre Schieber 38 verriegelt. Die Riegel 35
der Reihen, in denen keine Tasten niedergedrückt worden sind, sind nicht verriegelt;
die Anschlagdrähte i i dieser Reihen liegen aber schon in ihrer vorderen Normalstellung.
Da die Schieber 38 das Schwenken von Riegeln 35 niedergedrückter Tasten verhindern,
spannt die Bewegung der Arme 51 die Federn 52; die einzelnen Teile bewegen sich
in ihrer Stellung nach Fig. 3.
-
Durch Verschieben der Schieber 61 nach vorn werden also alle Anschlagdrähte
i i, die durch Niederdrücken der Betragstasten eingestellt worden sind, nach vorn
in die Normalstellung zurückgeführt, in der sie außerhalb der Bahn der Antriebssegmente
liegen, die dann zum Summenziehen in Abhängigkeit von dem Zählwerk benutzt werden
können.
-
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Schieber 61 durch
die Steuerorgane für das Summenziehen nach vorn bewegt. Wie aus den Fig. i und 2
hervorgeht, besteht dieses Steuerorgan für das Summenziehen aus dem Summenhebel
30 für das Mehrfachzählwerk 17. Der Summenhebel 30 trägt einen Zapfen 62,
der in dein Schlitz 63 eines Armes eines schwenkbaren Doppelhebels 6.4 liegt. Der
andere Arm dieses Hebels ist mit einem Anschlagschieber 65 verbunden, der mit seinem
vorderen Ende auf einem Zapfen 66 verschiebbar gelagert ist. Das vordere Ende dieses
Schiebers trägt gleichfalls einen Zapfen 67, der mit dem einen Arm eines Doppelhebeljochs
68 zusammenwirkt, das auf einer Achse 69 schwenkbar gelagert ist. Der andere Arin
7o dieses Jochstückes steht über eine Stange 71 mit einem Arm 72 in Verbindung,
der auf einer sich quer über die Maschine Achse 73 sitzt. Die Achse 73 trägt mehrere
Arme 74, die in Schlitze der zugehörigen Schieber 61 hineinragen; wie schon vorher
erwähnt, ist für je zwei Tastenreihen je ein solcher Schieber vorgesehen. Wird der
Summenhebel 3o nach vorn bewegt, so wird der Doppelhebel 64 entgegen dem Uhrzeigersinn
geschwenkt. Dies drückt den Schieber 65 nach vorn und schwenkt das Jochstück 68-7o
entgegen dem Uhrzeigersinn, so daß auch die Welle 73 entgegen dem Uhrzeigersinn
geschwenkt und die Schieber 61 nach vorn bewegt werden. In Abhängigkeit von der
Einstellung der Maschine für den Summenziehvorgang wird also die Steuerung der Antriebssegmente
durch die tiiedergedrückten Tasten selbsttätig aufgehoben. Die Summe kann dann gezogen
werden, worauf sich der Summenhebel 30 in die Ausgangsstellung nach Fig.
i zurückbewegt. Wenn diese Bewegung stattfindet, bewegen sich die Schieber 61 in
die Ausgangsstellung zurück, so daß auch die Arme 51 in ihre Ausgangsstellungen
zurückgelangen. Die Betragstasten bleiben niedergedrückt; nach dem Summenziehvorgang
stehen sie erneut unter der Steuerung der Antriebssegmente. Die Maschine kann dann
ein Arbeitsspiel vollführen, bei welchem die Antriebssegmente in Abhängigkeit von
den niedergedrückten Betragstasten unterschiedlich eingestellt werden; die vor dem
Summenziehvorgang eingestellten Beträge können dann erneut zum Abdruck gebracht
und/oder gegebenenfalls in die Zählwerke der Maschine eingeführt werden.
-
Selbstverständlich fehlt die Verbindung zwischen den Betragstasten
und der Summentaste, so daß die Summentaste niedergedrückt werden kann, wenn die
Betragstasten niedergedrückt sind. Vollständig selbsttätige Steuerung Die oben erläuterte
Einstellung der Maschine tann durch Niederdrücken einer Wiederholungstaste zwecks
Verhinderung der Rückstellung der Betragstasten und durch Niederdrücken einer Motortaste
für jedes gewünschte Arbeitsspiel der Maschine erreicht werden. Eine vollständig
selbsttätige Arbeitsweise kann jedoch wie folgt erreicht werden: Wiederholte Arbeitsgänge
der Maschine werden durch den obenerwähnten Wiederholungsschieber 45 (Fig. i) gesteuert,
so daß die Maschine, wenn vor dem Summenziehen ein Betrag eingeführt und die Motortaste
niedergedrückt worden ist, eine bestimmte Anzahl von Arbeitsspielen vollführt, die
abhängt von der Zahl und der Anordnung der Wiederholungsrollen am Papierwagen. In
der Summenziehspaltewird der Summenhebel 30 selbsttätig in bekannter Weise
in die Summenziehstellung übergeführt. Bei der bekannten Maschine muß jedoch die
übliche Summentaste T niedergedrückt werden, wenn man eine Summe ziehen will. Bei
der neuen Maschine ist das Niederdrücken dieser Summentaste nicht mehr nötig.
-
Das Niederdrücken der Summentaste T beim Ziehen von Summen im Zählwerk
17 hat nicht den Zweck, das In- und Außereingriffbringen der unteren Zählwerke 17
mit den Antriebssegmenten i2
zu steuern. Diese Steuerung erfolgt
durch den Summenhebel 30. Die Summentaste T wird niedergedrückt, um die Nullanschläge
8o (Fig. 2) freizugeben, die die Abwärtsbewegung der Antriebssegmente 12 verhindern.
Diese werden bei der normalen Burroughs-Maschine alle durch die Summentaste T freigegeben.
Im vorliegenden Fall jedoch weist der Schieber 65 einen Zapfen 81 (Fig. i) auf,
der mit dem Ende eines Hebels 82 zusammenwirkt, welcher um einen Zapfen
83 schwenkbar ist. Das andere Ende dieses Hebels wirkt mit dem einen Arm
eines schwenkbar gelagerten Doppelhebels 84. zusammen, dessen anderer Arm sich gegen
einen Zapfen 85 legt, der auf dem einen Arm einer Leiste 86 sitzt. Diese Leiste
erstreckt sich vor den Nullanschlägen 8o quer über die Maschine. Die Anschläge 8o
haben Ansätze 87 (Fig. 2), mit denen die Leiste 86 zusammenwirken kann.
-
Die Anordnung ist derart, daß der Schieber 65 nach vorn bewegt, der
Hebel 82 im Uhrzeigersinn und der Doppelhebel 84 entgegen dem Uhrzeigersinn sowie
eine Leiste 86 im Uhrzeigersinn geschwenkt werden, um die Nullanschläge 8o freizugeben,
wenn der Summenhebel 3o nach vorn umgelegt wird.
-
Der Rechner braucht also, nachdem er in der der Surnmenziehspalte
unmittelbar voraufgehenden Spalte den Betrag eingeführt hat, nichts weiter zu tun.
Drückt er die Motortaste nieder, so vollführt die Maschine ein Arbeitsspiel, währenddessen
der Betrag eingeführt wird. Am Ende dieses Arbeitsspiels tabuliert der Wagen selbsttätig
in die Summenziehspalte, und die Maschine wird selbsttätig auf Summenziehen eingestellt,
vollführt selbsttätig ein weiteres Arbeitsspiel und zieht eine Summe, wobei die
Steuerung der Antriebssegmente durch die Betragstasten, welche in niedergedrückter
Stellung bleiben, selbsttätig unwirksam gemacht wird. Kurz vor Beendigung des Summenziehvorganges
tabuliert der Wagen in die folgende Spalte, und es wird selbsttätig ein weiteres
Arbeitsspiel vollführt, bei welchem der Betrag erneut zum Abdruck gebracht bzw.
in das oder die Zählwerke eingeführt wird, und zwar in Abhängigkeit von den Betragstasten,
die in ihrer niedergedrückten Stellung verbleiben. Steuerung durch die Summentaste
des Hauptzählwerks Ein Betrag, der vor dem Ziehen einer Summe in dem Hauptadditions-
und Subtraktionszählwerk 1j-16 eingestellt worden ist, kann gleichfalls von neuem
zum Abdruck gebracht bzw. in ein oder mehrere Zählwerke eingeführt werden, und zwar
nach dem Ziehen einer Summe in dem Additions-und Subtraktionszählwerk.
-
Die Summentaste T bewegt beim Niederdrücken die Stange go nach unten,
so daß die Maschine so eingestellt wird, daß aus dem Hauptzählwerk 15-16 eine Summe
gezogen wird. Dies ist die übliche, bei der Burroughs-«.#%aschine vorgesehene Summenziehvorrichtung,
so daß eine genauere Erläuterung nicht nötig erscheint. Die Taste T ist an dem einen
Ende eines Doppelhebels gi vorgesehen. der einen Zapfen 92 trägt. Dieser Zapfen
kommt beim Niederdrücken der Taste mit der Steuerkante 93 eines Ansatzes
94 des Jochstückes 68 (Fig. =) in Eingriff und schwenkt letzteres entgegen dem Uhrzeigersinn.
Das Jochstück steuert die zuvor erwähnte Verbindungsstange 71, den Arm 72, die Welle
73, den Arm 7.4 und die Schieber 61, die, wenn die Teile durch Niederdrücken der
Summentaste T bewegt werden, die Anschlagdrähte i i in die Normalstellung überführen,
so daß eine Summe gezogen werden kann.
-
Obwohl also die Betragstasten sich in niedergedrücktem Zustand befinden,
wenn die Summentaste T niedergedrückt wird, werden die den niedergedrückten Betragstasten
entsprechenden Anschlagdrähte i i in ihre normale Freigabestellung bewegt, so daß
eine Summe gezogen werden kann, ohne daß die Antriebssegmente durch die Anschlagdrähte
angehalten werden. Wird die Summentaste freigegeben, so bewegen sich die Anschlagdrähte
entsprechend den niedergedrückten Betragstasten in ihre eingestellten Stellungen
zurück, in denen sie die Antriebssegmente während des nächsten Arbeitsspiels der
Maschine festhalten. Bedienung der Betragstasten während des Summenziehens Die Erfindung
ist bei einer Arbeitsweise der Maschine erläutert worden, bei welcher die Betragstasten
zur Einführung eines Betrages niedergedrückt werden. Die Betragstasten werden während
des Summenziehvorganges in niedergedrückter Stellung gehalten; nach diesem Summenziehvorgang
wird der gleiche Betrag entsprechend den niedergedrückten Betragstasten von neuem
eingetragen bzw. abgedruckt. Die Erfindung kann aber auch in anderer Weise ausgenutzt
werden.
-
Wenn vor dem Summenziehvorgang keine Betragstaste niedergedrückt ist,
kann ein rasch arbeitender Rechner doch Betragstasten niederdrücken, um einen Betrag
am Tastenbrett einzustellen, ohne daß er dann die Vollendung des Summenziehvorganges
abzuwarten braucht. Auf diese Weise wird die in der Maschine durchzuführende Arbeit
sehr beschleunigt.
-
Wie schon erwähnt, werden die Schieber 61 (Fig. 2) nach vorn bewegt,
wenn der Summenhebel 30 in die Summierstellung oder die Summentaste T in
die niedergedrückte Stellung übergeführt wird. Da keine Betragstasten niedergedrückt
worden sind, bewegen die Schieber keinen der Anschlagdrähte i i, da diese Drähte
immer in ihren vorderen Stellungen liegen; die Schieber bewegen sich aber nach vorn,
so daß die hinteren Kanten der Schlitze 6o sich gegen die Arme 5 1 legen. Die Anschlagdrähte
werden auf diese Weise in ihrer vorderen Stellung festgehalten. Die Summentaste
oder gegebenenfalls der Summenhebel 30 wird während des Summiervorganges
in der Summierstellung verriegelt; auf diese Weise werden die Schieber 61 in ihren
vorderen Stellungen während dieses Arbeitsvorganges festgehalten. Werden, während
die
Schieber 61 in diesen vorderen Stellungen gehalten werden, einige
der Betragstasten niedergedrückt, so werden die entsprechenden Riegel 35 irri Uhrzeigersinn
(Fig. 2) geschwenkt und in ihren Stellungen durch die entsprechenden Riegelplatten
38 verriegelt. Die Bewegungen der Riegel 35 beeinflussen die Anschlagdrähte i i
nicht, da die Arme 74 die Schieber 61 und diese Schieber die Arme 51 in ihren
vorderen Stellungen halten; die hinteren Kanten der Schlitze 6o legen sich dabei
wie vorerwähnt gegen die Arme Si. Das Schwenken der Riegel 35 streckt lediglich
die Federn 52 (Fig. 3) zwischen diesen Riegeln und den zugehörigen Armen 51. Der
eingestellte Betrag ist damit in die Maschine eingeführt.
-
Damit die Betragstasten während eines Arbeitsspiels der Maschine niedergedrückt
werden können, ist die übliche Verriegelung, die das Niederdrücken dieser Tasten
während der Maschinenarbeit verhindert, fortgelasse-n. Es ist bereits erwähnt worden,
daß die Verriegelung zwischen den Betragstasten und den Summentasten fehlt.
-
Am Ende des Summenziehvorganges und wenn die Summentaste T oder der
Hebel 3o "in die Normalstellungen zurückbewegt werden, können die Schieber 61 sich
nach hinten bewegen; darauf schwingen die durch Niederdrücken der Betragstasten
gespannten Federn 52 ihre zugehörigen Anschlagdrähte in die eingestellte Lage. Auf
diese Weise wird der während des letzten Teils des Summenziehvorganges eingetastete
und damit vorläufig in die Maschine eingeführte Betrag am Ende des Summenziehvorganges
regelrecht in die Maschine eingeführt, so daß diese sofort ein anderes Arbeitsspiel
vollführen und den eingetasteten Betrag einführen kann. Ein rasch arbeitender Rechner
kann die Betragstasten niederdrücken, während die Maschine den Summenziehvorgang
vollendet. Ist dies geschehen, so kann der Rechner die Motortaste niederdrücken,
so daß die Maschine ein weiteres Arbeitsspiel vollführt und den Betrag einführt.
-
Wenn die niedergedrückten Betragstasten beim normalen Arbeiten der
Maschine am Ende eines jeden Maschinenspiels auch selbsttätig freigegeben werden,
es sei denn, daß die Wiederholungstaste niedergedrückt worden ist oder der Papierwagen
sich in einer Spaltenstellung befindet, in der eine an ihm vorgesehene Wiederholungsrolle
wirksam wird, werden die während eines Summenziehvorganges niedergedrückten Tasten
am Ende dieses Vorganges von der Maschine nicht freigegeben. Die Freigabe dieser
Tasten wird durch eine Leiste 42 (Fig. 5) bewirkt, die für gewöhnlich kurz vor Beendigung
des Arbeitsspiels der Maschine nach vorn geschwenkt wird, um die Riegel 40 freizugeben,
die die Riegelplatte 38 (Fig. i) entriegeln. Die Leiste wird durch eine Klinke 44
geschwenkt, die auf dem einen Arm eures dreiarmigen, auf der Schwenkachse ig sitzenden
Teils ioi angeordnet ist. Der Wiederholungsschieber 45 wird durch die Wagenrolle
46 gesteuert, die über ein Jochstück 47 und Verbindungsglieder 48-49 wirksam wird.
Der Schieber 45 hat einen Ansatz io6, der in einer bestimmten Stellung des Schiebers
den Arm ioi blockiert, so daß sich die Klinke 44 nicht weit genug. nach unten bewegt,
um hinter den Zapfen 107 am Ende des Armes io8 zu gelangen, der die Leiste 42 bewegt.
Die Folge davon ist, daß die Leiste 42 während des letzten Teils des Arbeitsspiels
nicht geschwenkt wird, um die Tastenriegel freizugeben. Die Tasten können also in
der niedergedrückten Stellung bleiben. Wenn man sich darauf verläßt, daß die Wiederholungsrollen
46 am Papierwagen am Ende des . Summenziehvorganges die Rückstellung derjenigen
Tasten verhindern, die nach dem Niederdrücken der Summentaste und vor Beendigung
des Summenziehvorganges niedergedrückt wurden, könnte die Bauart, damit der Rechner
hinreichend Zeit hat, um vor dem Beginn des nächsten Arbeitsspiels der Maschine
den gewünschten Betrag einzutasten, in bekannter Weise abgeändert werden, so daß
die Wiederholungsrollen am Ende des Summenziehvorganges die Rückführung der niedergedrückten
Betragstasten unwirksam machen, während sie gleichzeitig die übliche Rückführung
der Motortaste und das Stillsetzen der Maschine bis zum nächsten Niederdrücken der
Motortaste zulassen. Es kann beispielsweise das übliche Riegelglied, welches die
Motortaste, nachdem sie vom Rechner niedergedrückt worden ist, in der niedergedrückten
Stellung verriegelt (Riegel 130, Patentschrift 403744), fortfallen, so daß die Motortaste
in die Normalstellung zurückgelangt, wenn der Rechner sie freigibt, obwohl die Einstellung
des Ansatzes io6 durch die Wiederholungsrollen 46 am Papierwagen verhindert, daß
die niedergedrückten Betragstasten am Ende des Arbeitsspiels der Maschine freigegeben
werden. Anstatt eine Wiederholungsrolle am Papierwagen zu verwenden, damit die während
eines Summenziehvorganges niedergedrückten Tasten für den nächsten Arbeitsgang in
niedergedrückter Stellung verbleiben können, kann der Rechner vor dem Niederdrücken
der Betragstasten die Wiederholungstaste niederdrücken. Auf diese Weise kann die
Maschine so eingestellt werden, daß die Betragstasten, obwohl sie während des Summenziehens
niedergedrückt werden können, am Ende dieses Summenziehvorganges nicht freigegeben
werden, sondern während des nächsten oder der folgenden Arbeitsspiele in niedergedrück-'
ter Stellung verbleiben.