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Schreibrechenmaschine Die Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen
an Buchungsmaschinen, bei denen ein Wagen mit der Schreibvorrichtung beim Schreiben
über dem in flach ausgebreiteter Lage befindlichen Werkstück hin in die verschiedenen
Zeilen- und Spaltenstellungen bewegt wird. Insbesondere betrifft die Erfindung Maschinen,
die mit einzelnen aufeinander abgestimmten Zählwerksgruppen ausgerüstet sind, die
es gestatten, beispielsweise nebeneinander Gewichts- und Preiszahlen mit Zählwerken
verschieden großer Kapazität niederzuschreiben. Hierzu sind gleichartig gestaltete
und zusammengestellte Gruppen von Zählwerken verschieden großen Fassungsvermögens
vorgesehen, denen auch eine gleichartig gestaltete und zusammengefaßte Gruppe von
Querzählwerken zugeordnet ist.
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Die Hauptschwierigkeit, die bei solchen Maschinen durch die Erfindung
überwunden ist, liegt in der Abstimmung der Bewegung der beiden beweglichen Hauptantriebsräder
für die Kolonnen- und die Querzählwerke aufeinander, insbesondere im Hinblick darauf,
daß die Größe der Schaltstufen innerhalb einer Zählwerksgruppe unterschiedlich sein
kann.
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Es sind bereits Maschinen bekannt, bei denen in dem Querzählwerk mehrere
Zählwerke vereinigt sind, die mit bestimmten Kolonnenzählwerken zusammenarbeiten.
Bei diesen Einrichtungen ist die Gestaltung aber derart, daß unbedingt der Abstand
und die Schaltstufengröße bei den Zählwerken des Querzählwerks genau denjenigen
bei den Kolonnenzählwerken entsprechen müssen. Demgegenüber betrifft die Erfindung
Maschinen, bei denen der Schaltstufenabstand bei den Querzählwerken unterschiedlich
gegenüber demjenigen bei den Kolonnenzählwerken ist, so daß beim Querzählwerk zur
Erhöhung der Übersichtlichkeit die Zwischenräume -größer gewählt werden können.
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Bei anderen: - bekannten Maschinen mit mehreren Querzählwerken arbeitet
jeweils ein einzelnes dieser Querzählwerke mit einer Gruppe unmittelbar nebeneinanderliegender
Kolonnenzählwerke zusammen; daher ist es mit derartigen Einrichtungen nicht möglich,
z. B. abwechselnd Preis- und Gewichtskolonnen hintereinander anzuordnen, wie dies
nach der Erfindung dadurch ermöglicht wird, daß das Antriebsrad des Querzählwerks
synchron die ganze Querzählwerksgruppe durchläuft, während das Kolormentreiberrad
an einer der Kolonnenzählwerksgruppen vorbeigeht.
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Diese Vorteile des Erfindungsgegenstandes werden dadurch erzielt,
daß die verschiedenartigen Kolonnenzählwerke zu einzelnen in der Zusammenstellung
gleichartigen Gruppen von Zählwerken 'zus.ammengefaßt werden und das Gesamtquerzählwerk
sich aus einer in der Zusammenstellung den Kolonnenzähl.werksgruppen angeglichenen
Gruppe von Einzelquerzählwerken
zusammensetzt. Damit dabei Unterschiede
in der Baugröße und bezüglich der Abstände zwischen den Einzelzählwerken ausgeglichen
werden, wird der Schieber für das Antriebsrad der Querzählwerke von einem Kupplungsgestänge
aus bewegt, das beim Lbergang zwischen zwei Zählwerken einer Gruppe um den genannten
Unterschied der Zählwerksabstände zurückschnellt.
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Weitere Einzelheiten seien nachstehend an Hand der Zeichnungen, die
ein Ausführungsbeispiel darstellen, -erläutert.
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Fig. i ist .ein Grundriß, der einen Teil der Maschine nach der Erfindung
darstellt. Fig. 2 ist eine Vorderansicht.
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Fig. 3 ist eine Vorderansicht der Führungsstangen und eines am Wagen
befestigten Schiebers und zeigt einen Teil des Mechanismus zum Antreiben des Antriebsrades
für das Querzählwerk sowie Kupplungsglieder an dem Schieber, die einen Teil des
Mechanismus zum Kuppeln des Schiebers mit den festen Kolonnenzählwerken bilden.
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Fig. 4 ist eine Teilansicht, bei der eilte der Führungsstangen abgenommen
ist und die Teile in etwas größerem Maßstab dargestellt sind.
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Fig. 5 ist ein Vertikalschnitt nach Linie 5-5 der Fig. 3 im Maßstab-
der Fig. 4.' Fig, 6 ist eine Teildarstellung, zum Teil im Schnitt, zum Teil in Ansicht,
einer Gruppe von zwei festen Kolonnenzählwerken und der Kupplungsteile daran, die
mit den Kupplungsgliedern an dem Schieber zusammenarbeiten, um den Schieber mit
den Zählwerken während der Vorwärtsbewegung des Wagens zu kuppeln, wobei die Teile
in der Stellung dargestellt sind, die sie einnehmen, wenn der Schiebereben mit dem
ersten Zählwerk gekuppelt ist.
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Fig.7 ist eine Rückansicht eines Teiles eines Querzählwerkes, das
mit zwei beweglichen Zählwerken .erfindungsgemäß ausgerüstet ist, wobei ein einziges
Zählwerksantriebsrad daran angeordnet ist und eine Tasten;-blockiervorrichtung;
die Teile sind in der Stellung dargestellt, die sie einnehmen, wenn der Schieber
und die anderen Teile in der Stellung nach Fig, 6 liegen.
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Fig.8 ist eine Darstellung entsprechend der Fig. 6, bei der jedoch
die 'feile in der Stellung dargestellt sind, die sie einnehmen, wenn der Schieber
mit dem nachfolgenden festen Zählwerk gekuppelt wird.
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Fig.9 ist eine Darstellung ähnlich der Fig.7, die jedoch das Antriebsrad
für das Querzählwerk und die Tastenblockiervorrichtung in der Stellung nach Fig.
8 zeigt.
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Fig. i o ist eine Darstellung ähnlich der Fig. 7, bei, der sich die
Teile in noch einer anderen Stellung befinden. Fig. i i ist ein Grundriß, der den
relativen Abstand der Kupplungsteile an den festen Kolonnenregistern und dem zugehörigen
Schieber darstellt.
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Fig. 12 ist eine Teildarstellung der Teile für die Ausschaltung des
Querzählwerks-Mechanismus.
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Die dargestellte Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist
insbesondere für die Verwendung bei Buchhaltungsmaschinen bestimmt; die an Hauptteilen
einen Zeilentrennrahmen i, der sich über eine flache, nicht dargestellte Schreibplatte
hinwegbewegt, und einen Wagens 2 mit nach abwärts schlagendem Schreibmechanismus
haben.
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Am Wagen z ist ein Hauptantriebsrad 3 (Abb. i) angebracht, welches
dazu bestimmt ist, in gleich großen Schaltstufen durch die Vorwärtsbewegung des
Wagens bewegt zu werden, und zwar an -einem oder mehreren Kolonnenzählwerken 28,
29 vorbei, um an diesen die Wertspaltenwählung durchzuführen. Diese Zählwerke sind
fest auf einer Zählwerktragstan,ge ¢, die -einen Teil des Rahmenwerkes i bildet,
angebracht und nehmen die in den verschiedenen Wertkolonnen geschriebenen Zahlen
auf. Aus diesem Grunde werden sie bekanntlich Kolonnenzählwerke genannt.
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Das Antriebsrad 3 wird mit Hilfe eines Umkehrgetriebes 5 angetrieben,
welches seMerseits durch die Hauptantriebswelle 6 angetrieben wird. Letztere wird
durch ein Getriebe 7 bewegt, das entsprechend dem Werte der gedrückten Zahlentaste
8 arbeitet, Diese Teile sind am Wagen-- angebracht. Das Getriebe wird durch eine
Schaltvorrichtung beeir@flußt, zu der die Taste g und eine Schubstange i o .gehören.
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Maschinen. dieser bekannten Art sind mit einem sog. Querzählwerk oder
Gesamtzählwerk ausgerüstet, das ,an einem Ende des Wagens 2 befestigt ist und sich
mit diesem bewegt. Hierzu gehört ein Querzählw erksantriebsrad i i, das sich in
der Längsrichtung vorwärts bewegt, um nacheinander in die einzelnen Wertspalten
zu kommen. Diese Bewegung findet auf einer Vierkantwelle 12 mittels .eines Winkelhebels
13 statt, der mit seinem .einen Ende an einer entsprechend ausgebildeten Welle 14
befesigt ist und mit seinem anderen Ende mit Hilfe einer Lasche 15 mit einem Antriebsradschieber
16 gekuppelt ist, der sich auf einer Führungsstange 17 hin und her bewegt. Das Querzählwerksantriebsrad
i i wird gleichzeitig mit dem Hauptantriebsrad 3 mittels eines Getriebes i 8 gedreht,
das die Wellen 6 und 12 verbindet. Das Querzählwerk besitzt Zehnerübertragungsglieder
und eine Einrichtung zur Rückführung dieser Teile in die Normallage. Diese Einrichtung
wird mit Hilfe einer übertragungsrückführtaste i9 betätigt.
Benachbart
zu den Antriebshebeln 22 liegt eine hier nicht näher zu beschreibende Tastenblockiervorrichtung.
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Ein Satz von z. B. zwei Kolonnenzählwerken 28 und 29 (Fig. i und 6)
ist auf der Zählwerksstange 4 befestigt, und zwar in gleicher Richtung nebeneinander,
um durch das Antriebsrad 3 gleichzeitig' mit der Niederschrift von zwei benachbarten
Zahlenkolonnen betätigt zu werden. Jedes feste Zählwerk schließt die gebräuchliche
Anzahl von Spalten-, Zahlen-und Wertanzeigerädern 3o und 31 ein, die einzeln in
jedem Zählwerk voneinander getrennt sind, und zwar entsprechend den Fortschaltstufen
des Treiberrades 3.
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Die Zählwerke der genannten Gruppen sind dazu bestimmt, in Verbindung
mit Kolonnen-und Zahlenniederschriften gebraucht zu werden, die auf :der einen Seite
Mengenangaben, auf der anderen Seite Wertangaben darstellen. Da die Zahlen in den
Mengenkolonnen selten mit. denjenigen in der Wertkolonne übereinstimen und die Verwendung
von aneinander anschließenden Gruppen von Kolonnenzählwerken zur Ausnutzung des
Raumes dient, ist das Mengenangabezählwerk 28 von geringerem Ausmaß als das Wertangabezählwerk
29.
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Das Querzählwerk 32 (Fig.2, 7, 9, 10) ist als Doppelzählwerk
ausgebildet und besitzt zu diesem Zwecke einen Satz von zwei zueinander gehörigen
Mengen- und Wertzählwerken 33 und 34, die den festen Zählwerken zugeordnet sind
und diesen hinsichtlich des Verwendungsbereiches und :ebenfalls hinsichtlich der
Zahlen- und Anzeigeräderanordnung entsprechen. Bekanntlich bestimmt die Bauart der
festen Kolonnenzählwerke, wie z. B. die Dicke ihrer Seitenwandung, den Zwischenraum
zwischen den Zählwerken, d. h. zwischen den zwei Serien von Zahlenrädern 3o, 31
derselben. Dieser Zwischenraum wird auf ein Minimum beschränkt entsprechend einem
Maximum von Schaltstufen in der Bewegung des Antriebsrades. Um an Platz zu sparen,
d. h. um den Gesamtumfang der beweglichen Querzählwerke 33 und 34 im Vergleich zu
der Gesamtgröße der festen Zählwerke 28 und 29 zu verringern, sind die ersteren
Zählwerke näher aneinandergerückt als die letzteren. Der Zwischenraum zwischen den
beweglichem Zählwerken entspricht einer einzigen Schaltstufe des Antriebsrades 3,
um das Ablesen der beweglichen Zählwerke zu :erleichtern. Da der Zahlenradabstand
in den Zählwerken der beiden Gruppen übereinstimmt, aber zwischen den Zählwerken
verschieden ist, müssen die Antriebsräder 3 und i i gleichförmig quer an den Zählwerken
vorbei, aber davon verschieden zwischen denselben bewegt werden. Hierzu ist folgende
Einrichtung vorgesehen. An dem Wagen 2 ist mit Konsolen 3 5 (Fig. i ) ein Paar von
seitlich voneinander getrennten horizontalen Führungsstangen 36 angebracht, die
mit dem Wagen 2 beweglich sind. Zwischen diesen Stangen 36 liegt ein horizontaler
Schieben 37, der von Rollen 38 (Fig. 6) getragen wird, um sich mit dein Wagen oder
unabhängig davon. zwischen den Führungsstangen zu bewegen. Eine Rückzugfeder 39
liegt zwischen dem Schieber 37 und der einen Führungsstange 36 und zieht den Schieber
37 in Richtung der Vorwärtsbewegung des Wagens 2; in dieser Richtung ist seine Bewegung
durch besondere Vorrichtungen begrenzt. Eine Lasche4o (Fig. i i) verbindet das eine
Ende des Schiebers 37 mit einem Kurbelarm 41, der auf der A.ntriebsradvorschubwelle
14 befestigt ist, so daß, wenn der Schieber 37 festgehalten wird, die Welle 14 durch
die Vorwärtsbewegung des Wagens gedreht wird, um das Antriebsrad i i von der in
der Fig. i dargestellten Normalstellung aus vorzuschieben entsprechend der stufenweisen
Vorwärtsbewegung des Antriebsrades 3. Wenn der Schieber 37 dann losgelassen wird,
kommt die Feder 39 zur Wirkung; um den Schieber zurückzuziehen, dreht sie die Welle
14 in umgekehrter Richtung und zieht das Antriebsrad i i in die Normalstellung zurück.
Um den Schieber 37 feststehend zu halten, sind zusammenarbeitende Teile an den feststehenden
Zählwerken und dem Schieber in folgender Weise angeordnet: An den feststehenden
Zählwerken 28 und 29 ist eine Reihe von Kupplungsnocken 43 (Fig. 6), und zwar j
e :eine für jedes Zählwerk, in solcher Lage befestigt, daß sie über dem Schieber
37 liegen. An dem Schieber 37 sitzen entsprechende Kupplungsglieder 44, die vertikal
in und außer Kupplurzgsstellung beweglich sind und in die Kupplungsstellung durch
Federn 45 (Fig. 4) gezogen lverden, die mit ihrem :einen Ende 47 an den Nocken und
mit dem anderen, 46, an dem Schieber befestigt sind. Die Kupplungsteile 43 und 44
:einer jeden Gruppe liegen einzeln in schwenkbarer Lage und in Richtung der Wagenbewegung
des Wagens 2; die Kupplungsnocken 43 sind weiter voneinander getrennt als die Kupplungsanschläge
44, so daß der Schieber 37 mit den feststehenden Zählwerken 28 und 29 nacheinander
gekuppelt wird durch die Vorwärtsbewegung des Wagens 2 und so feststehend gehalten
wird, während das Antriebsrad 3 an jedem festen Zählwerk vorbeigeht. Wenn der Schieber
auf diese Weise mit einem der feststehenden Zählwerke 28 oder 29 gekuppelt ist,
wird das Antriebsrad i i an dem zugehörigen beweglichen Zählwerk vorbei vorgeschoben,
und zwar in Übereinstimmung mit der Vorschubbewegung des Antriebsrades 3. In Fig.
6 ist der Schieber 37 in der Anfangsstellung
für die Kupplung mit
dem ersten Zählwerk, und die entsprechenden Stellungen der Hauptquerzählwerksantriebsräder
3 und I I
sind in Fig. i und 7 dargestellt. Fig. 8 zeigt die Kupplung mit
dem folgenden Zählwerk. Die entsprechende Stellung des Querzählwerksantriebsrades
i i' ist in Fig. 9 veranschaulicht. Es ist daraus ersichtlich, daß das Antriebsrad
3 nunmehr in der gleichen relativen Stellung zu dem folgenden Zählwerk steht, wie
dies in Fig. 2 in Verbindung mit dem ersten Zählwerk dargestellt ist. Es ist zu
beachten, daß zwischen den aufeinanderfolgenden Kupplungsvorgängen das Antriebsrad
3 von dem letzten Zahlenrad 3o des ersten Zählwerkes 28 zu einer Stellung vorrückt,
die innerhalb des Bereiches einer Schaltstufe des ersten Zahlenrades 31 des feststehenden
Zählwerkes 29 liegt, was in diesem Falle einem Zwischenraum entspricht, der wenigstens
drei Schaltstufen des Antriebsrades gleichkommt. Das Querzählwerksantriebsrad i
i ist dagegen zwischen die beweglichen Zählwerke gebracht, was einer Lage von einer
Schaltstufe vor dem ersten beweglichen Zählwerk entspricht. Diese unterschiedliche
Bewegung der Antriebsräder 3 und i i beruht auf dem obererwähnten Unterschied im
Abstand zwischen den Kupplungsteilen 43 und 44. Hierdurch ist es möglich, daß die
Feder 39 das Antriebsrad i i um eine Schaltstufe zurückzieht zwischen den Kupplungsvorgängen
oder mit anderen Worten, nachdem es das erste Zählwerk 33 passiert hat.
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Die Kupplungsglieder 44 werden in die urgekuppelte Stellung nacheinander
durch zusammenarbeitende Teile an den Stangen 36 bewegt. Die Kupplungsteile 44 werden
durch die Vorschubbewegung des Wagens 2 in folgender Weise betätigt. Jedes Kupplungsglied
ist mit einem seitlich vorstehenden Bolzen 48 (Fig.4) ausgerüstet und jede Führungsstange
36 mit .einem sich in der Längsrichtung erstreckenden Führungsschlitz 49, der den
Bolzen 48 eines Kupplungsgliedes 44 auf-.nimmt. An geeigneten Stellen in ihrer Längenausdehnung
sind die Schlitzführungen 49 zu Niederdruckführungen 5o verengt, die mit dem Bolzen
48 durch die Bewegung des Wagens 2 in Berührung kommen, um nacheinander die Kupplungsteile
44 in die urgekuppelte Stellung zu bewegen, und zwar in zeitlicher Abhängigkeit
von der Bewegung des Antriebsrades 3 an dem letzten Zahlenrad 3o der festen Zählwerke
28 und 29 vorbei. Vermöge der Bewegung der Kupplungsteile 44 zur urgekuppelten Stellung
können die zueinander gehörigen Zählwerke der festen und der beweglichen Gruppen
wahlweise übereinstimmend betätigt werden. Um ein bequemes Zurückziehen des Wagens
2 zu ermöglichen,'sind die Kupplungsglieder 43 und 44 mit zugehörigen Nockenflächen
51 und 52 (Fig. 6) versehen, durch die gleichfalls die Kupplungsteile 44 nach abwärts
in die entkuppelte Stellung gedrückt werden. Zu diesem Zwecke sind die Schlitzführungen
49 von genügender Breite, so daß sie die hierbei erforderliche Bewegung der Bolzen
48 zulassen. An einem anderen Punkte ihres Verlaufs sind die Führungsschlitze 49
mit Niederdrückkurven 53 .(Fig. 4) versehen, mit denen die Bolzen 48 in Eingriff
kommen können durch unabhängige Bewegung des Schiebers 37 aus seiner Normalstellung
in Richtung der Vorwärtsbewegung des Wagens 2. Auf diese Weise können die Kupplungsteile
niedergedrückt und in entkuppelter Stellung so lange festgehalten werden, wie der
Schieber in dieser Stellung gehalten wird.
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Es ist häufig erwünscht, das Querzählwerk 32 bis 34 vollkommen auszuschalten.
Dies geschieht in der Weise, daß das Antriebsrad 18-in eine Leerlaufstellung gebracht
wird und die Nockenglieder 44 in die entkuppelte Stellung niedergedrückt werden.
Um dies durchzuführen, wird der Schieber 37 so weit über seine Normalendstellung
vorgeholt, daß die Führungsbolzen 48 unter die Nockenflächen 53 kommen und so die
Glieder 44 niederdrücken..
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Zur Durchführung dieser Schaltvorgänge ist am Zählwerksgehäuse eine
Entkupplungstaste 54 angeordnet. Diese hat zwei Einstellmöglichkeiten, von denen
die in Fig. 12 dargestellte diejenige ist, in der das Zählwerk in Arbeitsstellung
steht; drückt man den Hebel 54 nach oben, so wird dadurch die Entkupplung und Ausschaltung
des Zählwerks bzw. des Zählwerksantriebsrades i i herbei geführt. In beiden Stellungen
wird die Taste 54 durch .eine unter Federwirkung 58 stehende Sperrklinke 57 gehalten,
die in Rasten 59 am Tastenhebel eingreift und dessen Bewegung nur unter besonderer
Schältkraftanwendung zuläßt.
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Der bei 55,drehbargelagerte Tastenhebel 54 besitzt einen Schaltansiatz
56, der bei 6o derart gegabelt ist, daß in. der in Fig. 12 dargestellten Normallage
"des Tastenhebels ein um die Welle 14 schwenkbarer gekröpfter Hebel 61 sich unter
dem :einen Ende 63 dieser Gabel frei wegbewegen kann, während er gegen ihre Flanke
62 zur Anlage kommt und durch diese an der Weiterbewegung nach dieser Richtung hin
gehindert wird. Dabei ist die Welle 14, auf der der Hebel 61 starr befestigt ist,
diejenige Welle, auf der der das Antriebsrad für die Querzählwerke steuernde Winkelhebel
13 angeordnet ist. Der Hebel 61 ist nun auf der Antriebsradwelle 14 derart befestigt,
daß er dann gegen die Flanke 62 zur Anlage kommt, wenn das Antriebsrad i i in
seine
Normalendstellung gekommen ist, so daß die Flanke 62 zugleich als Endanschlag für
die Bewegung des Antriebsrades und damit auch für die Vorschubbewegung des damit
gekuppelten Sdhiebers 37 dient.
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Befindet sich das Antriebsrad i i in seiner Normalendstellung und
damit der Hebel 61 in Anlage gegen die Flanke 62, so kann durch Anheben der Taste
54 das Antriebsrad in die LeerlaufsteUung gebracht werden; denn beim Anheben der
Taste 54 wird die als Endanschlag wirkende Flanke 62 zur Seite (nach links in Fig.
i2) bewegt, und unter dem Einfluß der am Schieber 37 (Fig. 4) angreifenden Feder
wird über den Antriebsradvorschub der Heb,e161 nachgedrückt, Zugleich faßt das Ende
63 der Gabel hinter den Hebel 61, unterstützt dessen Nachschwenkbewegung und verriegelt
ihn zugleich, so daß eine unbeabsichtigte Rückbewegung in die Arbeitsstellung unmöglich
ist. In dieser durch die Änderung der Lage der Endanschlagfläche bedingten Stellung
befindet sich das von der Welle 14 aus geschaltete Antriebsrad in der Leerlaufstellung,
während gleichzeitig ebenfalls durch die Kupplung mit der Antriebsradschaltung die
Stange37 so weit in Richtung des Federzuges 39 bewegt ist, daß die Schaltbolzen
48 unter die Nockenfläche 53 kommen und die Nocken 44 niedergedrückt werden.
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Drückt man die Taste 54 wieder in die in Fig. 12 dargestellte Lage
zurück, so wird dadurch der Hebel 61 in seine Nermalendlage zurückgedrückt und damit
das Antriebsrad i i und die Schaltstange 37 wieder in die NormalstelhTng gebracht.
Der Nocken 63, der in der Entkupplungsstellung hinter den Hebel 61 gefaßt und so
dessen ungewollte Rückbewegung verhindert hatte, ist dabei gleichzeitig wieder hochgeschwenkt,
so daß der Hebel 61 nunmehr unter dem Einfluß des Antriebsradvorschubes von dem
Endanschlag 62 weg nach der einen Richtung hin herumgeschwenkt werden kann.
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Es soll nun noch verhindert werden, daß die Taste 54 nach oben gedrückt
wird in einem Augenblick, wo das Antriebsrad noch innerhalb einer Zählwerkskolonne
steht, also sich nicht in der Endstellung befindet, so daß auch der Hebel 61 nicht
gegen den Endanschlag 62 anliegt. Hierzu ist am Querzählwerksgehäuse ein Winkelhebel
65 bei 66 drehbar gelagert, der mit einem Sperrhaken über einen Bolzen 67
faßt. Die Kröpfung des Winkelhebels 65 ist so gewählt, daß sein unterer Arm in die
Ausbuchtungszone 6o der Gabelung hineinragt, wenn der Sperrhaken auf dem Bolzen
67 aufliegt. Dabei ist die Gewichtsverteilung derart, daß sich der Sperrhaken normalerweise
vermöge seines Eigengewichts auf den Bolzen 67 legt, so daß er den Hebel 54 gegen
ein Hochheben und damit gegen die Durchführung der Schaltbewegung sperrt. Kommt
aber das Antriebsrad I I und damit der Hebel 61 in die Normalendstellung, so drückt
der Hebel 61 den unteren Arm des Hebels 65 zur Seite, so daß der Sperrhaken angehoben
und die Schaltbewegung des Tastenhebels 54 freigegeben wird. Sobald aber der Hebel
61 sich von dem Endanschlag 62 entfernt, fällt der Sperrhaken 65 auf den Bolzen
67 zurück und blockiert den Hebel 54.
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- Die Ausschaltung des Querzählwerks durch Anheben der Taste 54 wird
durch einen entsprechend angeordneten Anzeiger 64 (Fig. 11) sichtbar gemacht, der
an dem Treiberradwagen 16 befestigt ist.