DE604894C - Schreibrechenmaschine - Google Patents

Schreibrechenmaschine

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DE604894C
DE604894C DEE41526D DEE0041526D DE604894C DE 604894 C DE604894 C DE 604894C DE E41526 D DEE41526 D DE E41526D DE E0041526 D DEE0041526 D DE E0041526D DE 604894 C DE604894 C DE 604894C
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Description

  • Schreibrechenmaschine Die Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen an Buchungsmaschinen, bei denen ein Wagen mit der Schreibvorrichtung beim Schreiben über dem in flach ausgebreiteter Lage befindlichen Werkstück hin in die verschiedenen Zeilen- und Spaltenstellungen bewegt wird. Insbesondere betrifft die Erfindung Maschinen, die mit einzelnen aufeinander abgestimmten Zählwerksgruppen ausgerüstet sind, die es gestatten, beispielsweise nebeneinander Gewichts- und Preiszahlen mit Zählwerken verschieden großer Kapazität niederzuschreiben. Hierzu sind gleichartig gestaltete und zusammengestellte Gruppen von Zählwerken verschieden großen Fassungsvermögens vorgesehen, denen auch eine gleichartig gestaltete und zusammengefaßte Gruppe von Querzählwerken zugeordnet ist.
  • Die Hauptschwierigkeit, die bei solchen Maschinen durch die Erfindung überwunden ist, liegt in der Abstimmung der Bewegung der beiden beweglichen Hauptantriebsräder für die Kolonnen- und die Querzählwerke aufeinander, insbesondere im Hinblick darauf, daß die Größe der Schaltstufen innerhalb einer Zählwerksgruppe unterschiedlich sein kann.
  • Es sind bereits Maschinen bekannt, bei denen in dem Querzählwerk mehrere Zählwerke vereinigt sind, die mit bestimmten Kolonnenzählwerken zusammenarbeiten. Bei diesen Einrichtungen ist die Gestaltung aber derart, daß unbedingt der Abstand und die Schaltstufengröße bei den Zählwerken des Querzählwerks genau denjenigen bei den Kolonnenzählwerken entsprechen müssen. Demgegenüber betrifft die Erfindung Maschinen, bei denen der Schaltstufenabstand bei den Querzählwerken unterschiedlich gegenüber demjenigen bei den Kolonnenzählwerken ist, so daß beim Querzählwerk zur Erhöhung der Übersichtlichkeit die Zwischenräume -größer gewählt werden können.
  • Bei anderen: - bekannten Maschinen mit mehreren Querzählwerken arbeitet jeweils ein einzelnes dieser Querzählwerke mit einer Gruppe unmittelbar nebeneinanderliegender Kolonnenzählwerke zusammen; daher ist es mit derartigen Einrichtungen nicht möglich, z. B. abwechselnd Preis- und Gewichtskolonnen hintereinander anzuordnen, wie dies nach der Erfindung dadurch ermöglicht wird, daß das Antriebsrad des Querzählwerks synchron die ganze Querzählwerksgruppe durchläuft, während das Kolormentreiberrad an einer der Kolonnenzählwerksgruppen vorbeigeht.
  • Diese Vorteile des Erfindungsgegenstandes werden dadurch erzielt, daß die verschiedenartigen Kolonnenzählwerke zu einzelnen in der Zusammenstellung gleichartigen Gruppen von Zählwerken 'zus.ammengefaßt werden und das Gesamtquerzählwerk sich aus einer in der Zusammenstellung den Kolonnenzähl.werksgruppen angeglichenen Gruppe von Einzelquerzählwerken zusammensetzt. Damit dabei Unterschiede in der Baugröße und bezüglich der Abstände zwischen den Einzelzählwerken ausgeglichen werden, wird der Schieber für das Antriebsrad der Querzählwerke von einem Kupplungsgestänge aus bewegt, das beim Lbergang zwischen zwei Zählwerken einer Gruppe um den genannten Unterschied der Zählwerksabstände zurückschnellt.
  • Weitere Einzelheiten seien nachstehend an Hand der Zeichnungen, die ein Ausführungsbeispiel darstellen, -erläutert.
  • Fig. i ist .ein Grundriß, der einen Teil der Maschine nach der Erfindung darstellt. Fig. 2 ist eine Vorderansicht.
  • Fig. 3 ist eine Vorderansicht der Führungsstangen und eines am Wagen befestigten Schiebers und zeigt einen Teil des Mechanismus zum Antreiben des Antriebsrades für das Querzählwerk sowie Kupplungsglieder an dem Schieber, die einen Teil des Mechanismus zum Kuppeln des Schiebers mit den festen Kolonnenzählwerken bilden.
  • Fig. 4 ist eine Teilansicht, bei der eilte der Führungsstangen abgenommen ist und die Teile in etwas größerem Maßstab dargestellt sind.
  • Fig. 5 ist ein Vertikalschnitt nach Linie 5-5 der Fig. 3 im Maßstab- der Fig. 4.' Fig, 6 ist eine Teildarstellung, zum Teil im Schnitt, zum Teil in Ansicht, einer Gruppe von zwei festen Kolonnenzählwerken und der Kupplungsteile daran, die mit den Kupplungsgliedern an dem Schieber zusammenarbeiten, um den Schieber mit den Zählwerken während der Vorwärtsbewegung des Wagens zu kuppeln, wobei die Teile in der Stellung dargestellt sind, die sie einnehmen, wenn der Schiebereben mit dem ersten Zählwerk gekuppelt ist.
  • Fig.7 ist eine Rückansicht eines Teiles eines Querzählwerkes, das mit zwei beweglichen Zählwerken .erfindungsgemäß ausgerüstet ist, wobei ein einziges Zählwerksantriebsrad daran angeordnet ist und eine Tasten;-blockiervorrichtung; die Teile sind in der Stellung dargestellt, die sie einnehmen, wenn der Schieber und die anderen Teile in der Stellung nach Fig, 6 liegen.
  • Fig.8 ist eine Darstellung entsprechend der Fig. 6, bei der jedoch die 'feile in der Stellung dargestellt sind, die sie einnehmen, wenn der Schieber mit dem nachfolgenden festen Zählwerk gekuppelt wird.
  • Fig.9 ist eine Darstellung ähnlich der Fig.7, die jedoch das Antriebsrad für das Querzählwerk und die Tastenblockiervorrichtung in der Stellung nach Fig. 8 zeigt.
  • Fig. i o ist eine Darstellung ähnlich der Fig. 7, bei, der sich die Teile in noch einer anderen Stellung befinden. Fig. i i ist ein Grundriß, der den relativen Abstand der Kupplungsteile an den festen Kolonnenregistern und dem zugehörigen Schieber darstellt.
  • Fig. 12 ist eine Teildarstellung der Teile für die Ausschaltung des Querzählwerks-Mechanismus.
  • Die dargestellte Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist insbesondere für die Verwendung bei Buchhaltungsmaschinen bestimmt; die an Hauptteilen einen Zeilentrennrahmen i, der sich über eine flache, nicht dargestellte Schreibplatte hinwegbewegt, und einen Wagens 2 mit nach abwärts schlagendem Schreibmechanismus haben.
  • Am Wagen z ist ein Hauptantriebsrad 3 (Abb. i) angebracht, welches dazu bestimmt ist, in gleich großen Schaltstufen durch die Vorwärtsbewegung des Wagens bewegt zu werden, und zwar an -einem oder mehreren Kolonnenzählwerken 28, 29 vorbei, um an diesen die Wertspaltenwählung durchzuführen. Diese Zählwerke sind fest auf einer Zählwerktragstan,ge ¢, die -einen Teil des Rahmenwerkes i bildet, angebracht und nehmen die in den verschiedenen Wertkolonnen geschriebenen Zahlen auf. Aus diesem Grunde werden sie bekanntlich Kolonnenzählwerke genannt.
  • Das Antriebsrad 3 wird mit Hilfe eines Umkehrgetriebes 5 angetrieben, welches seMerseits durch die Hauptantriebswelle 6 angetrieben wird. Letztere wird durch ein Getriebe 7 bewegt, das entsprechend dem Werte der gedrückten Zahlentaste 8 arbeitet, Diese Teile sind am Wagen-- angebracht. Das Getriebe wird durch eine Schaltvorrichtung beeir@flußt, zu der die Taste g und eine Schubstange i o .gehören.
  • Maschinen. dieser bekannten Art sind mit einem sog. Querzählwerk oder Gesamtzählwerk ausgerüstet, das ,an einem Ende des Wagens 2 befestigt ist und sich mit diesem bewegt. Hierzu gehört ein Querzählw erksantriebsrad i i, das sich in der Längsrichtung vorwärts bewegt, um nacheinander in die einzelnen Wertspalten zu kommen. Diese Bewegung findet auf einer Vierkantwelle 12 mittels .eines Winkelhebels 13 statt, der mit seinem .einen Ende an einer entsprechend ausgebildeten Welle 14 befesigt ist und mit seinem anderen Ende mit Hilfe einer Lasche 15 mit einem Antriebsradschieber 16 gekuppelt ist, der sich auf einer Führungsstange 17 hin und her bewegt. Das Querzählwerksantriebsrad i i wird gleichzeitig mit dem Hauptantriebsrad 3 mittels eines Getriebes i 8 gedreht, das die Wellen 6 und 12 verbindet. Das Querzählwerk besitzt Zehnerübertragungsglieder und eine Einrichtung zur Rückführung dieser Teile in die Normallage. Diese Einrichtung wird mit Hilfe einer übertragungsrückführtaste i9 betätigt. Benachbart zu den Antriebshebeln 22 liegt eine hier nicht näher zu beschreibende Tastenblockiervorrichtung.
  • Ein Satz von z. B. zwei Kolonnenzählwerken 28 und 29 (Fig. i und 6) ist auf der Zählwerksstange 4 befestigt, und zwar in gleicher Richtung nebeneinander, um durch das Antriebsrad 3 gleichzeitig' mit der Niederschrift von zwei benachbarten Zahlenkolonnen betätigt zu werden. Jedes feste Zählwerk schließt die gebräuchliche Anzahl von Spalten-, Zahlen-und Wertanzeigerädern 3o und 31 ein, die einzeln in jedem Zählwerk voneinander getrennt sind, und zwar entsprechend den Fortschaltstufen des Treiberrades 3.
  • Die Zählwerke der genannten Gruppen sind dazu bestimmt, in Verbindung mit Kolonnen-und Zahlenniederschriften gebraucht zu werden, die auf :der einen Seite Mengenangaben, auf der anderen Seite Wertangaben darstellen. Da die Zahlen in den Mengenkolonnen selten mit. denjenigen in der Wertkolonne übereinstimen und die Verwendung von aneinander anschließenden Gruppen von Kolonnenzählwerken zur Ausnutzung des Raumes dient, ist das Mengenangabezählwerk 28 von geringerem Ausmaß als das Wertangabezählwerk 29.
  • Das Querzählwerk 32 (Fig.2, 7, 9, 10) ist als Doppelzählwerk ausgebildet und besitzt zu diesem Zwecke einen Satz von zwei zueinander gehörigen Mengen- und Wertzählwerken 33 und 34, die den festen Zählwerken zugeordnet sind und diesen hinsichtlich des Verwendungsbereiches und :ebenfalls hinsichtlich der Zahlen- und Anzeigeräderanordnung entsprechen. Bekanntlich bestimmt die Bauart der festen Kolonnenzählwerke, wie z. B. die Dicke ihrer Seitenwandung, den Zwischenraum zwischen den Zählwerken, d. h. zwischen den zwei Serien von Zahlenrädern 3o, 31 derselben. Dieser Zwischenraum wird auf ein Minimum beschränkt entsprechend einem Maximum von Schaltstufen in der Bewegung des Antriebsrades. Um an Platz zu sparen, d. h. um den Gesamtumfang der beweglichen Querzählwerke 33 und 34 im Vergleich zu der Gesamtgröße der festen Zählwerke 28 und 29 zu verringern, sind die ersteren Zählwerke näher aneinandergerückt als die letzteren. Der Zwischenraum zwischen den beweglichem Zählwerken entspricht einer einzigen Schaltstufe des Antriebsrades 3, um das Ablesen der beweglichen Zählwerke zu :erleichtern. Da der Zahlenradabstand in den Zählwerken der beiden Gruppen übereinstimmt, aber zwischen den Zählwerken verschieden ist, müssen die Antriebsräder 3 und i i gleichförmig quer an den Zählwerken vorbei, aber davon verschieden zwischen denselben bewegt werden. Hierzu ist folgende Einrichtung vorgesehen. An dem Wagen 2 ist mit Konsolen 3 5 (Fig. i ) ein Paar von seitlich voneinander getrennten horizontalen Führungsstangen 36 angebracht, die mit dem Wagen 2 beweglich sind. Zwischen diesen Stangen 36 liegt ein horizontaler Schieben 37, der von Rollen 38 (Fig. 6) getragen wird, um sich mit dein Wagen oder unabhängig davon. zwischen den Führungsstangen zu bewegen. Eine Rückzugfeder 39 liegt zwischen dem Schieber 37 und der einen Führungsstange 36 und zieht den Schieber 37 in Richtung der Vorwärtsbewegung des Wagens 2; in dieser Richtung ist seine Bewegung durch besondere Vorrichtungen begrenzt. Eine Lasche4o (Fig. i i) verbindet das eine Ende des Schiebers 37 mit einem Kurbelarm 41, der auf der A.ntriebsradvorschubwelle 14 befestigt ist, so daß, wenn der Schieber 37 festgehalten wird, die Welle 14 durch die Vorwärtsbewegung des Wagens gedreht wird, um das Antriebsrad i i von der in der Fig. i dargestellten Normalstellung aus vorzuschieben entsprechend der stufenweisen Vorwärtsbewegung des Antriebsrades 3. Wenn der Schieber 37 dann losgelassen wird, kommt die Feder 39 zur Wirkung; um den Schieber zurückzuziehen, dreht sie die Welle 14 in umgekehrter Richtung und zieht das Antriebsrad i i in die Normalstellung zurück. Um den Schieber 37 feststehend zu halten, sind zusammenarbeitende Teile an den feststehenden Zählwerken und dem Schieber in folgender Weise angeordnet: An den feststehenden Zählwerken 28 und 29 ist eine Reihe von Kupplungsnocken 43 (Fig. 6), und zwar j e :eine für jedes Zählwerk, in solcher Lage befestigt, daß sie über dem Schieber 37 liegen. An dem Schieber 37 sitzen entsprechende Kupplungsglieder 44, die vertikal in und außer Kupplurzgsstellung beweglich sind und in die Kupplungsstellung durch Federn 45 (Fig. 4) gezogen lverden, die mit ihrem :einen Ende 47 an den Nocken und mit dem anderen, 46, an dem Schieber befestigt sind. Die Kupplungsteile 43 und 44 :einer jeden Gruppe liegen einzeln in schwenkbarer Lage und in Richtung der Wagenbewegung des Wagens 2; die Kupplungsnocken 43 sind weiter voneinander getrennt als die Kupplungsanschläge 44, so daß der Schieber 37 mit den feststehenden Zählwerken 28 und 29 nacheinander gekuppelt wird durch die Vorwärtsbewegung des Wagens 2 und so feststehend gehalten wird, während das Antriebsrad 3 an jedem festen Zählwerk vorbeigeht. Wenn der Schieber auf diese Weise mit einem der feststehenden Zählwerke 28 oder 29 gekuppelt ist, wird das Antriebsrad i i an dem zugehörigen beweglichen Zählwerk vorbei vorgeschoben, und zwar in Übereinstimmung mit der Vorschubbewegung des Antriebsrades 3. In Fig. 6 ist der Schieber 37 in der Anfangsstellung für die Kupplung mit dem ersten Zählwerk, und die entsprechenden Stellungen der Hauptquerzählwerksantriebsräder 3 und I I sind in Fig. i und 7 dargestellt. Fig. 8 zeigt die Kupplung mit dem folgenden Zählwerk. Die entsprechende Stellung des Querzählwerksantriebsrades i i' ist in Fig. 9 veranschaulicht. Es ist daraus ersichtlich, daß das Antriebsrad 3 nunmehr in der gleichen relativen Stellung zu dem folgenden Zählwerk steht, wie dies in Fig. 2 in Verbindung mit dem ersten Zählwerk dargestellt ist. Es ist zu beachten, daß zwischen den aufeinanderfolgenden Kupplungsvorgängen das Antriebsrad 3 von dem letzten Zahlenrad 3o des ersten Zählwerkes 28 zu einer Stellung vorrückt, die innerhalb des Bereiches einer Schaltstufe des ersten Zahlenrades 31 des feststehenden Zählwerkes 29 liegt, was in diesem Falle einem Zwischenraum entspricht, der wenigstens drei Schaltstufen des Antriebsrades gleichkommt. Das Querzählwerksantriebsrad i i ist dagegen zwischen die beweglichen Zählwerke gebracht, was einer Lage von einer Schaltstufe vor dem ersten beweglichen Zählwerk entspricht. Diese unterschiedliche Bewegung der Antriebsräder 3 und i i beruht auf dem obererwähnten Unterschied im Abstand zwischen den Kupplungsteilen 43 und 44. Hierdurch ist es möglich, daß die Feder 39 das Antriebsrad i i um eine Schaltstufe zurückzieht zwischen den Kupplungsvorgängen oder mit anderen Worten, nachdem es das erste Zählwerk 33 passiert hat.
  • Die Kupplungsglieder 44 werden in die urgekuppelte Stellung nacheinander durch zusammenarbeitende Teile an den Stangen 36 bewegt. Die Kupplungsteile 44 werden durch die Vorschubbewegung des Wagens 2 in folgender Weise betätigt. Jedes Kupplungsglied ist mit einem seitlich vorstehenden Bolzen 48 (Fig.4) ausgerüstet und jede Führungsstange 36 mit .einem sich in der Längsrichtung erstreckenden Führungsschlitz 49, der den Bolzen 48 eines Kupplungsgliedes 44 auf-.nimmt. An geeigneten Stellen in ihrer Längenausdehnung sind die Schlitzführungen 49 zu Niederdruckführungen 5o verengt, die mit dem Bolzen 48 durch die Bewegung des Wagens 2 in Berührung kommen, um nacheinander die Kupplungsteile 44 in die urgekuppelte Stellung zu bewegen, und zwar in zeitlicher Abhängigkeit von der Bewegung des Antriebsrades 3 an dem letzten Zahlenrad 3o der festen Zählwerke 28 und 29 vorbei. Vermöge der Bewegung der Kupplungsteile 44 zur urgekuppelten Stellung können die zueinander gehörigen Zählwerke der festen und der beweglichen Gruppen wahlweise übereinstimmend betätigt werden. Um ein bequemes Zurückziehen des Wagens 2 zu ermöglichen,'sind die Kupplungsglieder 43 und 44 mit zugehörigen Nockenflächen 51 und 52 (Fig. 6) versehen, durch die gleichfalls die Kupplungsteile 44 nach abwärts in die entkuppelte Stellung gedrückt werden. Zu diesem Zwecke sind die Schlitzführungen 49 von genügender Breite, so daß sie die hierbei erforderliche Bewegung der Bolzen 48 zulassen. An einem anderen Punkte ihres Verlaufs sind die Führungsschlitze 49 mit Niederdrückkurven 53 .(Fig. 4) versehen, mit denen die Bolzen 48 in Eingriff kommen können durch unabhängige Bewegung des Schiebers 37 aus seiner Normalstellung in Richtung der Vorwärtsbewegung des Wagens 2. Auf diese Weise können die Kupplungsteile niedergedrückt und in entkuppelter Stellung so lange festgehalten werden, wie der Schieber in dieser Stellung gehalten wird.
  • Es ist häufig erwünscht, das Querzählwerk 32 bis 34 vollkommen auszuschalten. Dies geschieht in der Weise, daß das Antriebsrad 18-in eine Leerlaufstellung gebracht wird und die Nockenglieder 44 in die entkuppelte Stellung niedergedrückt werden. Um dies durchzuführen, wird der Schieber 37 so weit über seine Normalendstellung vorgeholt, daß die Führungsbolzen 48 unter die Nockenflächen 53 kommen und so die Glieder 44 niederdrücken..
  • Zur Durchführung dieser Schaltvorgänge ist am Zählwerksgehäuse eine Entkupplungstaste 54 angeordnet. Diese hat zwei Einstellmöglichkeiten, von denen die in Fig. 12 dargestellte diejenige ist, in der das Zählwerk in Arbeitsstellung steht; drückt man den Hebel 54 nach oben, so wird dadurch die Entkupplung und Ausschaltung des Zählwerks bzw. des Zählwerksantriebsrades i i herbei geführt. In beiden Stellungen wird die Taste 54 durch .eine unter Federwirkung 58 stehende Sperrklinke 57 gehalten, die in Rasten 59 am Tastenhebel eingreift und dessen Bewegung nur unter besonderer Schältkraftanwendung zuläßt.
  • Der bei 55,drehbargelagerte Tastenhebel 54 besitzt einen Schaltansiatz 56, der bei 6o derart gegabelt ist, daß in. der in Fig. 12 dargestellten Normallage "des Tastenhebels ein um die Welle 14 schwenkbarer gekröpfter Hebel 61 sich unter dem :einen Ende 63 dieser Gabel frei wegbewegen kann, während er gegen ihre Flanke 62 zur Anlage kommt und durch diese an der Weiterbewegung nach dieser Richtung hin gehindert wird. Dabei ist die Welle 14, auf der der Hebel 61 starr befestigt ist, diejenige Welle, auf der der das Antriebsrad für die Querzählwerke steuernde Winkelhebel 13 angeordnet ist. Der Hebel 61 ist nun auf der Antriebsradwelle 14 derart befestigt, daß er dann gegen die Flanke 62 zur Anlage kommt, wenn das Antriebsrad i i in seine Normalendstellung gekommen ist, so daß die Flanke 62 zugleich als Endanschlag für die Bewegung des Antriebsrades und damit auch für die Vorschubbewegung des damit gekuppelten Sdhiebers 37 dient.
  • Befindet sich das Antriebsrad i i in seiner Normalendstellung und damit der Hebel 61 in Anlage gegen die Flanke 62, so kann durch Anheben der Taste 54 das Antriebsrad in die LeerlaufsteUung gebracht werden; denn beim Anheben der Taste 54 wird die als Endanschlag wirkende Flanke 62 zur Seite (nach links in Fig. i2) bewegt, und unter dem Einfluß der am Schieber 37 (Fig. 4) angreifenden Feder wird über den Antriebsradvorschub der Heb,e161 nachgedrückt, Zugleich faßt das Ende 63 der Gabel hinter den Hebel 61, unterstützt dessen Nachschwenkbewegung und verriegelt ihn zugleich, so daß eine unbeabsichtigte Rückbewegung in die Arbeitsstellung unmöglich ist. In dieser durch die Änderung der Lage der Endanschlagfläche bedingten Stellung befindet sich das von der Welle 14 aus geschaltete Antriebsrad in der Leerlaufstellung, während gleichzeitig ebenfalls durch die Kupplung mit der Antriebsradschaltung die Stange37 so weit in Richtung des Federzuges 39 bewegt ist, daß die Schaltbolzen 48 unter die Nockenfläche 53 kommen und die Nocken 44 niedergedrückt werden.
  • Drückt man die Taste 54 wieder in die in Fig. 12 dargestellte Lage zurück, so wird dadurch der Hebel 61 in seine Nermalendlage zurückgedrückt und damit das Antriebsrad i i und die Schaltstange 37 wieder in die NormalstelhTng gebracht. Der Nocken 63, der in der Entkupplungsstellung hinter den Hebel 61 gefaßt und so dessen ungewollte Rückbewegung verhindert hatte, ist dabei gleichzeitig wieder hochgeschwenkt, so daß der Hebel 61 nunmehr unter dem Einfluß des Antriebsradvorschubes von dem Endanschlag 62 weg nach der einen Richtung hin herumgeschwenkt werden kann.
  • Es soll nun noch verhindert werden, daß die Taste 54 nach oben gedrückt wird in einem Augenblick, wo das Antriebsrad noch innerhalb einer Zählwerkskolonne steht, also sich nicht in der Endstellung befindet, so daß auch der Hebel 61 nicht gegen den Endanschlag 62 anliegt. Hierzu ist am Querzählwerksgehäuse ein Winkelhebel 65 bei 66 drehbar gelagert, der mit einem Sperrhaken über einen Bolzen 67 faßt. Die Kröpfung des Winkelhebels 65 ist so gewählt, daß sein unterer Arm in die Ausbuchtungszone 6o der Gabelung hineinragt, wenn der Sperrhaken auf dem Bolzen 67 aufliegt. Dabei ist die Gewichtsverteilung derart, daß sich der Sperrhaken normalerweise vermöge seines Eigengewichts auf den Bolzen 67 legt, so daß er den Hebel 54 gegen ein Hochheben und damit gegen die Durchführung der Schaltbewegung sperrt. Kommt aber das Antriebsrad I I und damit der Hebel 61 in die Normalendstellung, so drückt der Hebel 61 den unteren Arm des Hebels 65 zur Seite, so daß der Sperrhaken angehoben und die Schaltbewegung des Tastenhebels 54 freigegeben wird. Sobald aber der Hebel 61 sich von dem Endanschlag 62 entfernt, fällt der Sperrhaken 65 auf den Bolzen 67 zurück und blockiert den Hebel 54.
  • - Die Ausschaltung des Querzählwerks durch Anheben der Taste 54 wird durch einen entsprechend angeordneten Anzeiger 64 (Fig. 11) sichtbar gemacht, der an dem Treiberradwagen 16 befestigt ist.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schreibrechenmaschine mit Kolonnen-und Querzählwerken, dadurch gekennzeichnet, daß eine Gruppe von Querzählwerken (33, 34), die untereinander verschieden großes Fassungsvermögen oder eine unterschiedliche 7-ahlenradeinteüungg besitzen können, mit gleichartig unterteilten Gruppen von dicht nebeneinander und fest angeordneten Kolonnenzählwerken (28, 29) mittels zweier an den einzeInen Schaltstufen der Gruppen synchron vorbeilaufender Antriebsräder (3, 11) zusammenarbeitet, daß ferner der Zahlenradabstand zwischen den benachbarten letzten Zahlenrädern (30, 31) zweier Kolonnenzählwerke (28, 29) größer ist als zwischen denen (33, 34) zweler Querzählwerke und daß drittens der Schieber für das Antriebsrad (i i) der Querzählwerke von einem Kupplungsgestänge (37, 41) aus bewegt wird, das beim Übergang zwischen zwei Zählwerken einer :Gruppe um den genannten Unterschied der Zählwerksabstände zurückschnellt.
  2. 2. Schreibrechenmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsgestänge für den Schieber des Querzählwerkstreib@errades (i i) aus einem Schieber (37) mit elastisch daran gelagerten und unabhängig voneinander ausschwenkbaren Kupplungsgliedern (44) in einer der Zahl der Querzählwerke entsprechenden Anzahl besteht, die bei der Wagenbewegung mit den einzelnen Kolonnenzählwerken zugeordneten feststehenden Gegenanschlägen (43) innerhalb jeder Gruppe nacheinander in Eingriff kommen, und daß sich der Abstand der mit dem Wagen. beweglichen Kupplungsglieder (44) voneinander von demjenigen der Gegenanschläge (43) um das Maß der an den einzelnen Stellen erforderlichen Abweicheng von der Synchronbewegung unterscheidet.
  3. 3. Schreibrechenmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Kupplungsglieder (44) mittels Bolzen (48) in am Wagen festen Kurvenführungen (5o) derart geführt sind, daß infolge der an sich bekannten Relativbewegung des die Kupplungsglieder (44) tragenden Schiebers (37) gegenüber diesen Kurvenführungen (5o) -beim Erreichen der Endstellungen gegenüber den -einzelnen Zählwerken die Kupplungsglieder (44) durch die in den Führungen gleitenden Bolzen (48) nacheinander entkuppelt werden, so daß der unter Federspannung stehende Schlveber (37) vörschnellt, bis das nächste Kupplungsglied (44) gegen seinen Gegenanschlag (43) kommt oder bis er seine Ruhelage erreicht hat.
  4. 4. Schreibrechenmaschine nach Anspruch i bis. 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung der Rückzugsbewegung des Schiebers (37) durch die Feder (39) auf der Antriebswelle (14) für den Antriebsradschieber (16) des Querzählwerks ein Hebelarm (61) sitzt, der bei der Rückzugsbewegung gegen einen durch Schaltung einer Taste (54) in zwei verschiedene Anschlagstellungen einstellbaren Endanschlag zu liegen kommt, der als schwenkbares gegabeltes Segment (56) :ausgebildet sein kann. -
  5. 5. Schreibrechenmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das als Endanschlag dienende gegabelte Segment (56) so ausgebildet ist, daß es in der einen Schaltstellung die Bewegung des Hebelarms (61) nur nach einer Richtung begrenzt und daß sich in der zweiten Schaltstellung die Flanke (63) des gegabelten Segments (56) hinter den Hebelarm (61) legt, so daß die Bewegung des in der Gabelung eingeschlossenen Hebe1-arms und damit des Antriebsradvorschubs gesperrt ist.
  6. 6. Schreibrechenmaschine nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sperrung der Bewegung des Segments (56) und seiner Taste (54) ein Fallhebel (65) vorgesehen ist, der von dem Hebelarm (61) beim Erreichen der einen Endstellung zur Freigabe der Tastenbedienung ausgeschwenkt wird.
  7. 7. Schreibrechenmaschine nach Anspruch-4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Schaltung der Taste (54) in die zweite oder Entkupplungsstellung die Rückzugsbewegung des Schiebers (37) um .eine Schaltsitufe über d.ie Noxmallage hinaus freigegeben wird, so daß, die Bolzen (48) an den Kupplungsgliedern (44) in Schlitzkurventeile (53) an den Kurvenführungen ( 5 o) hineingezogen und dadurch die Kupplungsglieder (44) in die Entkupplungsstellung zum Ausschalten der Querzahlwerke herabgedrückt werden.
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