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Zählwerksteuerung für Tabellenrechenmaschinen Die Erfindung bezieht
sich auf eine Zählwerksteuerung für solche Tabellenrechenmaschinen, welche mit in
Abhängigkeit von der Wagenbewegung in Stellung gebrachten Einzelzählwerken für die
Spalten der zu rechnenden Tabellen und mit zwei oder auch mehreren ortsfesten Zählwerken
versehen sind.
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Bei diesen bekannten Rechenmaschinen haben die Wagenzählwerke, die
auch auf einer Zählwerkstrommel untergebracht sein können, welche von Wagensprung
zu Wagensprung um den Abstand zweier Zählwerke gedreht wird, hauptsächlich die Aufgabe,
die einzelnen Posten der Spalten der zu rechnenden Tabelle aufzunehmen, während
die ortsfesten Zählwerke hauptsächlich der Aufgabe dienen, die Zwischen- und Endsummen
der Zeilen gegebenenfalls unter Trennung der additiven von den subtraktiven Beträgen
aufzunehmen. Diese Zählwerke müssen nun so gesteuert werden, daß die Übertragung
ihrer Beträge, sei es als Einzelposten, sei es als Zwischen- oder auch als Endsumme,
auf da's Druckwerk erfolgen kann.
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Die Zählwerksteuerung nach der Erfindung weist für die ortsfesten
Zählwerke und das jeweils in Arbeitsstellung befindliche Wagen-oder Trommelzählwerk
je ein Steuergetriebe auf, das aus zwei auf der Antriebswelle versetzt - zueinander
befestigten Antriebsarmen besteht, die je eine unter Federzug stehende Stoßklinke
tragen, die unabhängig voneinander bei Vor- und Rückwärtsgang der Antriebskurbel
entweder mit Nocken eines Schalthebels für ein ortsfestes Zählwerk bzw. für ein
Wagenzählwerk in Eingriff treten oder durch von der Tabellenschiene beim Wagensprung
in ihre Bahn geschaltete Anschläge außer Eingriff mit dem Nocken des Steuerhebels
für ein ortsfestes Zählwerk bzw. Trommelzählwerk gehalten werden.
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Der besondere technische Fortschritt, der hierdurch erreicht wird,
besteht hauptsächlich darin, daß alle Zählwerke, die ortsfesten Zählwerke und die
Trommelzählwerke, durch gleiche Elemente, die auf der Antriebswelle sitzen, angetrieben
und vom Wagen aus über eine Tabellenschiene gesteuert werden mit der Folge, daß
auch die durch die Stoßklinken angetriebenen Kurvenscheiben auf einer gemeinsamen
Rechenmaschinenachse angeordnet sein können. Das führt trotz der verwickelten Steuerungsvorgänge
zu einem verhältnismäßig einfachen und übersichtlichen Aufbau des Steuergetriebes
für die Zählwerke. Dabei kann die Steuerung über eine Tabellenschiene vom Wagen
aus erfolgen, aber auch durch Betätigung. der Zählwerkssteuerschienen von Handsteuertasten
aus.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführungsform
dargestellt, und zwar zeigen Abb. i die Maschine mit der neuen Zählwerksteuerung
in Seitenansicht, Abb. i a eine Einzelheit der Abb. i, Abb. z eine Stirnansicht
zu Abb. i, Abb. 3 eine Teilaufsicht zu Abb. i auf die unter der Tabellenschiene
liegenden Steuerschienen,
Abb. 4 eine Teilaufsicht zu Abb. i zur
Veranschaulichung des Stellwerks der Maschine, Abb. 5 zeigt in Ansieht, " Abb. 6
in Aufsicht-und Abb.7 schematisch den Schalthebel für eines der. ortsfesten Zählwerke,
Abb. 8 zeigt in Ansicht, Abb. 9 in Aufsicht, Abb. io schematisch den Schalthebel
für das Trommelzählwerk, Abb. i i bis 3,6 veranschaulichen schematisch die Steuerungsvorgänge.
I Der allgemeine Aufbau der Maschine Die Tabellenrechenmaschine besteht, wie bekannt
(zu vgl. insbesondere Abb. i bis 4), aus einem Untergestell i, welches die Trommelzählwerke
2, ein erstes ortsfestes Zählwerk 3 und ein zweites ortsfestes Zählwerk 4 und ferner
das Druckwerk 5 enthält.
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Der Antrieb der Zählwerke 2, 3 und 4 und des Druckwerkes 5 von den
Stellwerkssegmenten 6 aus erfolgt ebenfalls in an sich bekannter Weise einschließlich
der Zehnerschaltung, die ebenfalls in an sich bekannter Weise von den Stellwerkssegmenten
bewirkt wird.
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Der Oberteil der Maschine weist den Rahmen 7 auf, der den Druckwagen
8 enthält, und der von Tabellenspalte zu Tabellenspalte gleichfalls in an sich bekannter
Weise springt.
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Die Zählwerkstrommel muß von Wagensprung zu Wagensprung um eine Zählwerksteilung
gedreht werden, damit für jede Spalte der zu rechnenden Tabelle ein bestimmtes Zählwerk
der Trommel in Wirkung gelangen kann. Diese Drehung der Zählwerkstrommel von Wagensprung
zu Wagensprung um einen Teilungsabstand ihrer Zählwerke erfolgt gleichfalls in an
sich schon vorgeschlagener Weise z. B. mittels einer am hinteren Ende des Wagenrahmens
7 angeordneten Schaltschiene, die hier nicht weiter erläutert ist.
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Am vorderen Teil des Wagenrahmens 7, d. h. für den die Maschine Bedienenden
stets sichtbar, ist die Tabellenschiene-T---a-L---7t wechselbar befestigt, etwa
mittels Kordelschrauben oder Muttern g. Soll ein bestimmtes Tabellenformular gerechnet
werden, so wird die diesem Formular zugeordnete Tabellenschiene mittels der Kordelschrauben
9 am vorderen Teil des Wagenrahmens 7 festgeschraubt.
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Hierbei befinden sich die auf ihrer Unterseite vorgesehenen, die Schaltung
der Steuerschienen bewirkenden Vorsprünge V jeweils in den Ebenen von nebeneinander
angeordneten Schaltorganen io. -Diese Schaltorgane (vgl. Abb.2) bestehen aus um
Zapfen i i schwingenden zweiarmigen .Hebeln 12, an deren vorderem Kopf unter Federwirkung
einseitig pendelnd in die Bahn dr Anschläge 1t vorspringende Nasen 13 "äüfgehängt
sind, derart, daß sie nach der °einen Richtung auspendeln können, nach der anderen'
Richtung jedoch z. B. durch eine Anschlagfläche 14 der Hebel 12 gesperrt sind. Trifft
ein Anschlag V auf diese Nasen 13 in der Sperrichtung auf (Sprungrichtung des Wagens),
dann müssen die Anschläge 13 nach unten gedrückt werden. Die Hebel 12 schwingen
infolgedessen um die Zapfen i i und stellen, wie weiter unten beschrieben, besondere
Schienen ein. Solche Hebel 12 können je nach den zu bewirkenden Steuerungsvorgängen
für das erste ortsfeste Zählwerk, das zweite ortsfeste Zählwerk und die Trommelzählwerke
nebeneinander angeordnet sein, wobei zwecks bequemen Unterbringens dieser Hebel
ein Satz 12' auf der einen, z. B. rechten Gestellseite, ein Satz i2" auf der linken
Seite untergebracht ist.
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In Abb. 2 ist angenommen, daß auf der rechten Maschinenseite drei
von Hebeln 12 betätigte Steuerschienen 15 für das erste ortsfeste Zählwerk angeordnet
sind und eine vierte Steuerschiene 16 für die Splittung, während auf der linken
Maschinenseite drei Steuerschienen 15' für das zweite ortsfeste Zählwerk vorgesehen
sind und` eine Steuerschiene 17 für die Trommelzählwerke.
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Von den Steuerschienen 15 bzw. 15' aus (vgl. Ab. i, i a und 2) werden
nun um feste Zapfen 18 schwingende und unter Federwirkung niedergezogene Hebel i9
mittels Stifte 2o beim Anheben der Steuerschiene angehoben und bleiben so lange
angehoben, als die Nase 13 durch die Anschläge V der Tabellenschiene in der entsprechenden
Sprungstellung des Wagens niedergehalten bleibt.
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In der Normalstellung der Hebel 19 (Ruhestellung) befinden sich vor
ihren Stirnflächen die Stirnflächen der Nasen 21 von mehrarmigen, um Achse 22 schwingenden
Hebeln 23. Diese Hebel dienen dazu, um, je nachdem sie ihre Ruhestellung innehalten
oder bei Vorein--£tellung-der- Hebel icl ausschwingen können, die
Zählwerke entweder in der Eingriffslage mit den Antriebssegmenten des Stellwerks
festzuhalten oder außer Eingriff mit ihnen zu schalten, und zwar dadurch, daß sie
auf an Antriebsarmen 24 und 25 der Antriebswelle 26 federnd aufgehängte Stoßklinken
27 und 28 so einwirken, daß diese Stoßklinken die Schwenkhebel für die Zählwerke;
und zwar sowohl für die ortsfesten als auch für die Trommelzählwerke schalten. Die
hierfür dienenden Getriebe werden in den folgenden Abschnitten einzeln erläutert.
Es
sollen nunmehr der Reihenfolge nach die Schaltungsvorgänge für Addition, Subtraktion,
Endsummen und Zwischensummen für das erste und bzw. auch das zweite ortsfeste Zählwerk,
dann die Schaltungsvorgänge für Addition, Endsummen und Zwischensummen für die Trommelzählwerke
erläutert werden.
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II Die Ruhestellung der ortsfesten Zählwerke und ihre Schaltungsvorgänge
beim Leerzug In der Ruhestellung befinden- sich, wie aus Abb. i hervorgeht, die
beiden ortsfesten Zählwerke 3 und 4 in der Eingriffslage mit den Stellwerkssegmenten
6.
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Während des Leerzuges, welcher z. B. zwecks Inoi-dnungstellung der
Zehnerschaltung in den Zählwerken vor einem Rechnungsgang erfolgt, müssen die ortsfesten
Zählwerke außer Eingriff mit den Stellwerkssegmenten gehalten werden, denn sonst
würden Schaltungen in ihnen durch die Stellwerkssegmente erfolgen.
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In den Abb. i i bis 13 ist die Stellung der Schaltorgane beim Leerzug
an einem ortsfesten Zählwerk (dem oberen) in drei Phasen veranschaulicht.
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Auf der Antriebswelle 26 sitzen die schon oben erwähnten Arme 24 und
25 für die Schaltglieder. Auf diesen sind die Stoßklinken 27 und 28 um Zapfen schwingend
und unter Einwirkung von Federn 27' und 28' so aufgehängt, daß sie in die Strecklage
auszuschwingen trachten. Die hintere Stoßklinke 27 legt sich dabei in der Ruhestellung
gegen einen festen Anschlag 29, die vordere Stoßklinke 28 gegen einen Anschlag oder
Nocken 30 eines um Zapfen 31 schwingenden mehrarmigen Hebels, dessen einer
Arm 32 am hinteren Ende einen kurvenförmigen Schlitz 33 trägt, in den der Nocken
34 des um Zapfen 35 schwingenden Hebels 36 eingreift und am Arm 37 das Zählwerk
3 trägt.
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Der um Zapfen 31 schwingende mehrarmige Hebel wird in seiner Grundstellung
entsprechend der Eingriffsstellung des Zählwerkes 3 in das Segment 6 festgehalten
durch einen um Achse 38 schwingenden Arm 39, dessen Nase 40 sich gegen die Stirnfläche
eines Armes 41 des mehrarmigen, um Zapfen 31 schwingenden Hebels legt. Der Arm 39
ist mit den Antriebsarmen 24 und 25 unmittelbar auf Drehung gekuppelt, z. B. dadurch,
daß zwischen der Antriebsachse 26 und der Achse 38 ein Kurbel- oder Schwinghebelgetriebe
eingeschaltet ist.
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Wird nun die Antriebsachse 26 zunächst nach links gedreht (vgl. Abb.
i2), dann wird durch die Stoßklinke 28 des Antriebsarmes 25 der um Zapfen 31 schwingende
mehrarmige Hebel ausgeschwungen, was möglich ist, weil ja der Arm 39 um Achse 38
durch zwangsläufige Kupplung.mit der Achse 26 gleichfalls ausgeschwungen wird. Demnach
wird Arm 32 des mehrarmigen Hebels angehoben, so daß der Kurvenschlitz 33 dieses
Armes sich längs des Nockens 34 verschiebt und diesen dadurch entsprechend seiner
Krümmung beiseite drückt, so daß Hebel 36, 37 des Zählwerks 3 um seinen Zapfen 35
so ausgeschwungen wird, daß das Zählwerk 3 außer Eingriff mit seinen Stellwerkssegmenten
6 gelangt. Die Stoßklinke 27 des Armes 24 bleibt dabei in der Strecklage des Armes
unverändert stehen..
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In der Endstellung der Antriebsarme 24 und 25 bei der Vorwärtsbewegung
(vgl. Abb. 13) legt sich die vordere Stoßklinke 28 des Antriebsarmes 25 gegen einen
um Zapfen 42 drehbaren Anschlagarm 43, der für weiter unten beschriebene Vorgänge
auch aus der Bahn der Stoßklinke 28 gesteuert werden kann.
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Die Stoßklinke 27 des Armes 24 liegt dabei gegen den Nocken 3o des
um Zapfen 31 schwingenden mehrarmigen Hebels 32; der in seiner jeweiligen Endlage
durch hier nicht dargestellte Federsicherungen festgehalten wird. Bei Rückbewegung
der Kurbel wird die angehobene Lage des Hebels 32 nochmals durch Klinke 27 gesichert.
Bei weiterer Drehung stößt der um Achse 38 schwingende Arm 39 kurz vor Erreichung
der Ruhestellung mit seiner Stirnfläche 4o gegen die Stirnfläche 41 des um Zapfen
31 schwingenden mehrarmigen Hebels 32, so daß dieser ebenfalls in die Ruhestellung
(Abb. I I ) zurückgeführt wird.
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III Additionsschaltung der -ortsfesten Zählwerke In den Abb. 14 bis
18 sind die Schaltungsvorgänge bei Addition eines ortsfesten Zählwerkes (wiederum
des oberen Zählwerkes 3) in fünf verschiedenen Phasen der Schaltung veranschaulicht.
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Abb.14 zeigt die Ruhestellung. Hierbei nehmen die Antriebsarme 24
und 25 mit den Stoßklinken 27 und 28 die gleiche Stellung ein wie beim Leerzug,
desgleichen der um Achse 38 drehbare, mit den Antriebsarmen 24 und 25 gekuppelte
Arm 39, wie der um Zapfen 31 schwingende mehrarmige Hebel, dessen einer Arm 32 die
Schubkurve 33 für das ortsfeste Zählwerk 3 bzw. den um Zapfen 35 schwingenden Schalthebel
36, 37 desselben trägt.
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Bei der Additionsschaltung eines ortsfesten Zählwerkes muß, ausgehend
von der Ruhestellung des ortsfesten Zählwerkes, dasselbe während des Kurbelvorwärtsganges
aus den
Stellwerksegmenten ausgehoben werden und bleiben, während
des Kurbelrückganges, wobei die Übertragung der im Stellwerk eingestellten Beträge-
auf das Stellwerk erfolgen soll, wieder in die Stellwerksegmente in Eingriff gebracht
und gehalten werden.
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Um das Zählwerk 3 bei Kurbelvorgang außer Eingriff mit den Stellwerksegmenten
6 zu halten, bei Kurbelrückgang in Eingriff mit ihnen, dient nun der besondere,
schon zu Abb. i beschriebene, um Achse 22 schwingende, mit Anschlagnase2i versehene
Hebel 23. Dieser weist mehrere Arme auf, und zwar einen Arm 44, an dessen Ende ein
einen Nocken 45 tragender Arm 46 starr befestigt ist, ferner einen Arm 47, gegen
welchen sich eine um Achse 31 pendelnde Brücke 48 legt, gegen deren gegenüberliegende
Stirnfläche der Arm 39 mit Anschlagfläche 49 sich in seiner Ruhestellung anlegt.
Der um Zapfen 22 schwingende mehrarmige Hebel wird demnach durch den Arm 39 in seiner
Ruhestellung festgehalten. Ein weiterer Arm 5o dieses mehrarmigen Hebels ist durch
Lenker 51 und um festen Zapfen 52 schwingenden doppelarmigen Hebel 53 sowie Lenker
54 mit dem um Zapfen 42 schwingenden Anschlag= arm 43 verbunden mit der Folge, daß
beim Ausschwingen des um Zapfen 22 schwingenden drehbaren mehrarmigen Hebels 23
der Anschlagarm 43 verstellt wird. Schwingt der Arm 39 dagegen beim Vorwärtsgange
der Kurbel nach links, dann wird durch die Feder 55 des um Zapfen 56 schwingenden
Winkelhebels 57 der Arm 23 des um Zapfen 22 schwingenden mehrarmigen Hebels nach
rechts gedrückt. Zunächst kann -er seiner Bewegung noch nicht folgen, weit das Anschlagglied
ig, das um Zapfen 18 schwingt, mit seiner -Stirnfläche noch vor der Nase _#i liegt.
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Wird nun, um einen Additionsgang durchzuführen, zunächst der Wagen
um einen Sprung geschaltet, so wird hierbei durch die beschriebenen Steueranschläge
V und Nase 13 sowie Hebel 12 und Steuerschiene 15 der Arm i9 mittels Stiftes 2o
um Achse i8 nach oben geschwungen, gibt also Nase 21 des um Zapfen 22 schwingenden
Hebels 23 frei (vgl. Abb.15). Alle fibriggehliebenen_ Teile behalten die in Abb.
14. veranschaulichte Ruhestellung.
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Wird nunmehr die Antriebskurbel vorwärts gedreht, so treibt der Arm
25 mit Stoßklinke 28 den um Zapfen 31 schwingenden mehrarmigen Hebel 32 an, so daß
er verschwenkt wird (Abb. 16), die Schubkurve 33 gehoben und das Zählwerk:3 durch
den um. Zapfen 35 schwingenden Hebel 36, 37 außer Eingriff mit den Stellwerksegmenten
6 gebracht wird. Gleichzeitig ist der Arm 39 um Achse 38 nach links bewegt worden.
Demnach schwingt der auf Achse 22 sitzende mehrarmige Hebel unter Wirkung der Feder
55 und des Winkelhebels 57 in die in Abb. 16 veranschaulichte Stellung nach rechts
aus, da Ja durch den Wagensprung die Klinke ig angehoben war. Hierbei nimmt er durch
die Glieder 50, 51, 52, 53 und 54 den Arm 43 in die in Abb. 16 dargestellte Lage
mit.
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Nähert sich nun die Antriebskurbel ihrer Endlage beim Vorwärtsgang
(vordere ausgeschwungene Lage, Stellung der Getriebeteile in Abb. 17), so trifft
die Stoßklinke 28 nicht mehr den Arm 43, der aus ihrer Bahn bewegt ist, sondern
legt sich gegen den Nokken 58 eines Armes 59 des um Zapfen 31 schwingenden mehrarmigen
Hebels.
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Gleichzeitig hat sich die Stoßklinke 27 gegen den. Anschlagnocken
45 des uin Zapfen 22 ausgeschwungenen mehrarmigen - Hebels 23, 44, 46 gelegt, .kann
sich also nicht mehr gegen den Anschlag 30 des um Zapfen 31 schwingenden
mehrarmigen Hebels legen. Erfolgt nun der Rückwärtsgang (Abb.18), dann stößt die
Klinke 28 den Nocken 58 nach vorwärts und schwingt den um Zapfen 31 schwingenden
mehrarmigen Hebel aus, so daß die an seinem Arm sitzende Schubkurve 33 wieder gesenkt
und das Zählwerk 3 infolgedessen in die Stellwerksegmente 6 eingeschoben und während
des ganzen Rückwärtsganges eingeschwungen gehalten wird.
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In gleicher Weise ist die Stoßklinke 27 des Antriebsarmes 24 nicht
mehr durch den Anschlagnocken 3o des um -Zapfen 31 schwingenden mehrarmigen Hebels
abgefangen, sondern durch den beim Ausschwingen des Hebels 23 in ihre Bahn gesenkten
Nocken 45, so daß die Stoßklinke 27 weder beim Vorwärts- noch beim Rückwärtsgange
mehr auf den um Zapfen 31 schwingenden Hebel wirken kann.
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Die Rückstellung (Abb. 18) der Antriebsglieder in die Anfangslage
erfolgt im letzten Moment des Kurbelrückganges durch den Arm 39, dessen Anschlagfläche
49 sich vor die bewegliche Brücke48 legt, während seine Anschlagfläche 4o sich vor
den schon in der Ruhestellung -befindlichen, um Zapfen 31 schwingenden mehrarrmr
igen Hebel legt.
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IV Schaltung der ortsfesten Zählwerke bei der Subtraktion Die Schaltung
der örtsfesten Zählwerke bei der Subtraktion unterscheidet sich von der Additionsschaltung
nur dadurch, daß außer der Ein- und Ausschwenkbewegung des Zählwerkes noch eine
Schwenkbewegung für das Zählwerk hinzugefügt werden muß. Diese Schwenkbewegung wird
durch eine besondere, nicht dargestellte Steuerschiene während
des
Vorwärtsganges der Antriebskurbel, bevor das Zählwerk -in die Eingriffsstellung
mit den Stellwerksegmenten zurückgebracht wird, bewirkt. Da sonst der Schaltungsvorgang
mit dem der Addition übereinstimmt, ist er hier nicht ausführlich dargestellt.
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V Schaltung eines ortsfesten Zählwerkes für die Endsumme In den Abb.
i9 bis 23 ist die Schaltlage der Getriebeteile bei der Schaltung für die Endsumme
von der Tabellenschiene aus veranschaulicht.
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Bei dieser Schaltung muß bekanntlich das Zählwerk beim Kurbelvorwärtsgang
in die Stellwerksegmente eingreifen, bei Kurbelrückgang außer Eingriff mit den Stellwerksegmenten
gehalten werden.
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In Abb. i9 ist die Ruhestellung der für die Endsummenschaltung dienenden
Getriebeteile dargestellt, die, soweit schon für Leerzug und Addition beschrieben,
nicht weiter erläutert zu werden braucht.
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Für die Endsummenschaltung ist nun ein um die Achse 22 schwingender,
besonderer mehrarmiger Einstellhebel 23' vorgesehen, dessen Nase 21' in der Ruhestellung
vor der Stirnfläche einer Klinke i9' steht, die durch Stift-2o' einer von der Tabellenschiene
aus bewegten Steuerschiene um Zapfen 18 geschwungen werden kann. Der um Zapfen 56'
schwingende, unter Wirkung einer Feder 55
stehende Hebel 57' sucht den Arm
23' nach rechts zu bewegen.
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In der Ruhestellung liegt die Stoßklinke 28 des Antriebsarmes 25 wiederum
gegen den Nocken 3o des um #Zapfen 31 schwingenden mehrarmigen Hebels an, gleichzeitig
aber auch gegen den Nocken 6o eines Armes 61 des um Achse 22 schwingenden mehrarmigen
Hebels 23'.
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=Wird nun die Klinke i9' beim Wagensprung durch Stift 20' gehoben,
so gibt sie die Nase 21' des Hebels 23' frei. Dieser verharrt noch in seiner Ruhestellung
(Abb. 2o). Wird nunmehr die Kurbel nach links bewegt (Vorwärtsgang), dann wird der
Arm 3,9 auf der Achse 38 zwangsläufig mitbewegt. Hebel 23' kann infolgedessen um
seine Achse 22 ausschwingen (vgl. AM. 2i), weil hierbei die Klinke 28 nach
unten ausweicht. Dabei stößt der Nocken 6o seines Armes 61 die Klinke 28 nach abwärts,
so daß sie nicht mehr mit ihrer Schulter in der Bahn des Nockens 3o des um Zapfen
31 schwingenden mehrarmigen Hebels liegt, infolgedessen sein Arm 32 und die Schubkurve
33 nicht geschaltet wird, d. h. das Zählwerk 3 beim Vorwärtsgange der Kurbel in
Eingriff mit den Stellwerksegmenten 6 verbleibt. Die Stoßklinke 27 des Antriebsarmes
24 legt sich kurz vor Beendigung des Vorwärtsganges (vgl. Abb. 22) gegen den Nocken
30, während die Stoßklinke 28 des Armes 25 sich gegen den Anschlagarm 43, der ja
nicht geschaltet wird, legt. Der Arm 43 wurde bei diesem Vo@rgange nicht um seine
Achse 42 ausgeschwungen, weil er ja mit dem um Achse 22 schwingenden Hebel für Addition
gekuppelt ist und dieser bei Endsummenschaltung unbetätigt bleibt. Wird nun die
Kurbel rückwärts bewegt, dann bleibt die Stoßklinke 28 durch den Arm 43 aus der
Bahn des Nockens 58 des Armes 59 des um Zapfen 31 schwingenden mehrarmigen Hebels.
Hingegen tritt die Stoßklinke 27 mit ihrer Schulter in die Bahn des Nockens 30 dieses
mehrarmigen Hebels und schwenkt denselben (vgl. Abb. 23) so aus, daß sein Arm 32
und die Schubkurve 33 gehoben, das Zählwerk 3 demnach aus den Segmenten herausgenommen
wird. Während des weiteren ganzen Rückwärtsganges der Kurbel bleibt diese Zählwerkslage
erhalten, bis kurz vor Beendigung des Rückganges der Kurbel durch den Arm 39 mit
dem Anschlag 4o der um die Achse 31 schwingende mehrarmige Hebel mit der Schubkurve
33 in seine Grundstellung zurückbewegt und durch die Anschlagfläche 49 sowie die
Brücke 48 der um die Achse 22 schwingende Hebel 23' in seine Grundstellung zurückgeführt
wird.
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VI Schaltung bei Zwischensummendruck Hierbei muß während des Kurbelvorwärtsganges
bekanntlich das Zählwerk mit den Zählwerksegmenten in Eingriff stehen, außerdem
aber auch während des Kurbelrückganges. Die Schaltung besteht daher lediglich in
einer Verbindung der Endsummenschaltung mit der Additionsschaltung sowohl durch
Betätigung des Steueranschlages für Endsummenschaltung als auch des Steueranschlages
für Additionsschaltung, weshalb diese Schaltung hier nicht weiter erläutert zu werden
braucht.
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Die Steuerung für das zweite ortsfeste Zählwerk ist eine Wiederholung
der Steuerung für das erste ortsfeste Zählwerk.
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VII Die Schaltung der Trommelzählwerke A Die Vorgänge beim Leerzug
Das jeweils in Arbeitsstellung befindliche Trommehählwerk muß im Gegensatz zu dem
ortsfesten Zählwerk in der Ruhestellung sich außer Eingrifft mit seinen Stellwerksegmenten
befinden,
damit der Wagensprung die freie Drehung der Trommel von einem Zählwerk auf das nächste-
Zählwerk bewirken kann.
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In den Abb.24 bis 27 sind die Schaltvorgänge beim Leerzug dargestellt.
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Die Trommel, welche in nicht dargestellter Weise beim Wagensprung
um den Abstand zweier aufeinanderfolgender Zählwerke gedreht wird, sitzt an einem
um einen festen Zapfen 62 pendelnden Arm 63, der durch einen Lenker 64 und um einen
festen Zapfen 65 schwingenden Doppelhebel 66 nach rechts ausgeschwungen werden kann,
wodurch der Eingriff eines Zählwerkes in die Stellwerkszahnstangen 67 erfolgt.
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In der Ruhestellung befindet sich das Trommelzählwerk außer Eingriff
mit den Zahnstangen 67. Der Antrieb erfolgt von der Achse 26 aus durch besondere
Antriebsarme 24', 25' der Stoßklinken 27" und 28" und durch einen besonderen um
die Achse 3z schwingenden mehrarmigen Hebel mit einem Arm 32', der eine Schubkurve
33' trägt, in welche ein Nocken 68 des Doppelhebels 66 eingreift. -In der in Abb.
24 dargestellten Lage des Armes 32' liegt der Nocken 68 am Boden des Kurvenschlitzes
33'.' Wird der Arm 32' ausgeschwungen, die Schubkurre 33' nach abwärts bewegt,
so wird der Nocken 68 nach links geschoben, das Trommelzählwerk 2 infolgedessen
nach rechts in die Eingriffsstellung bewegt.
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Die Klinken 27" und 28" dürfen beim Leerzug während des Kurbelvor-
und -rückwärtsganges den mehrarmigen um Achse 31
schwingenden Hebel nicht
schalten. Das geschieht dadurch, daß die Vorwärtsstoßklinke 28" gegen den Nocken
69 eines Armes 7o des um Achse :9-2 schwingenden Hebels 71 anläuft, während die
Stoßklinke 27" im Verlaufe ihrer Bewegung gegen den Nocken 72 eines Armes 73.des
um die gleiche Achse 22 schwingenden, mit einer Nase 74 versehenen besonderen Hebels
75 anläuft.
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Wird nun die Kurbel beim Leerzug vorwärts bewegt (Abb. 25), demnach
der Arm 39'> der mit den Antriebsarmen 2@5_'__und@ gekuppelt ist, nach links ausgeschwungen,
so schwingen die Hebel 71 und 75 nach rechts aus, weil sie unter Federwirkung stehen
und die Brücke 48 der Bewegung des Armes 39' folgt. Dadurch werden die Nocken 59
und 72 nach abwärts bewegt in solcher Weise, daß beim Vorwärtsgang der Antriebsarm
25' und die Stoßklinke 28" aus der Bahn des Nockens 3o' des um Achse 3 1
drehbaren mEhrarmigen Hebels gehalten wird.
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Die Hebel 71 und 75 werden unter Federwirkung nach rechts geschwungen.
Die Nokken 69 und 72 der Hebel 71 und 75 werden dadurch -in die Bahn der Stoßklinken
28" und 27" bewE?gt. Die Stellung kurz vor Beendigung des Vorwärtsganges der Kurbel
ist in Abb. 26 veranschaulicht. Hierbei legt sich Stoßklinke 28" gegen den Nocken
58' eines Armes 59' des um Achse 31 schwingenden mehrarmigen Hebels, während die
Stoßklinke 27" sich gegen den Nocken 72 anlegt, d. h. nicht in die Bahn des. Nockens
3o' des um Zapfen 31 schwingenden mehrarmigen Hebels treten kann.
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Bei Rückwärtsbewegung der Kurbel (vgl. Abb. 27) legt sich die Stoßklinke
28" gegen den Nocken 58' des um Zapfen 31 schwingenden mehrarmigen Hebels,
hält demnach den Arm 32' und die Schubkurve 33' in ihrer Lage fest, während die
Stoßklinke 27" durch den Nocken 72 abgefangen bleibt, bis die Ruhestellung (Abb.
24) erreicht wird. Hierbei führt dann kurz vor Beendigung des Rückganges der Antriebskurbel
der Arm 39 den um Achse 22 schwingenden mehrarmigen Hebel in die Anfangsstellung
zurück.
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B Die Schaltung der :Trommelzählwerke bei Addition (Postenaufnahme)
In den Abb. 28 bis 3z ist in vier verschiedenen Getriebestellungen während des Vor-und
Rückganges der Antriebskurbel die Schaltung des Trommelzählwerkes bei Postenaufnahme
(Addition) veranschaulicht.
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Die Ruhestellung entspricht dabei der in Abb.24 veranschaulichten
Getriebelage und ist nicht mehr wiederholt.
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Der erste Voreinstellungsvorgang findet wiederum beim Wagensprung
statt, indem durch einen Zapfen 2o" . der zugeordneten, vom Anschlag der Tabellenschiene
gesteuerten Schiene (Schiene 17) ein besonderer, gleichfalls um den Zapfen
18 schwingender, unter Federwirkung stehender Hebel z9" angehoben wird, und zwar
derart, daß seine Stirnfläche sich vor die Nase 74 des Hebels ; 5 legt, so daß der
Hebel 75 nunmehr gesperrt ist und bei Freigabe durch den um Achse 38 schwingenden
Arm 39' nicht mehr unter Wirkung seiner Feder ausschwingen kann. Wohl hingegen
schwingt der Hebel 71 bei Antrieb der Kurbel und der Arme 24', 25, 39' aus, wie
im Abschnitt Leerzug dargestellt.
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Abb.29 zeigt die infolgedessen herbeigeführte Stellung der Getriebeteile
bei Vorgang der Antriebskurbel.
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Es ist ersichtlich, daß durch den Arm 7o des Hebels 71 die Stoßklinke
28" aus dem Bereiche des Nockens 30' des um Achse 31 schwingenden mehrarmigen Hebels
gehalten wird, diesen Hebel und damit seinen Arm 32'
und die Schubkurve
33' nicht betätigen kann, so daß bei Vorgang der Kurbel das Trommelzählwerk außer
Eingriff mit seinen Stellwerkzahnstangen gehalten wird.
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Abb.3o -neigt die Stellung der Getriebeteile bei Beendigung des Kurbelvorganges.
Da Hebel ; 5 abgefangen blieb, ist auch der mit ihm durch das Gestänge ; 6 bis 78
gekuppelte, um eine Achse 79 schwingende Hebel 8o unbetätigt geblieben und fängt
die Stoßklinke 28" am Ende des Kurbelvorganges ab.
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Bei dem hierauf erfolgenden Kurbelrück-, gang bleibt die Stoßklinke
28" abgefangen, so daß sie den Nocken 58' des um den Zapfen 31 schwingenden mehrarmigen
Hebels nicht betätigen kann. Hingegen wird bei Kurbelrückgang die Stoßklinke 27"
nicht mehr vom Nocken 72 des Hebels 75 abgefangen, weil ja der Hebel 75 in seiner
Ursprungsstellung verharrt und damit auch der flocken 72. Infolgedessen legt sich
bei Kurbelrückgang die Klinke 27" mit ihrer Schulter gegen den Nocken 30' des um
Achse 3 i schwingenden mehrarmigen Hebels, verschwenkt diesen und damit den Arm
32' und die Schubkurve 33', so daß das Zählwerk in die Eingriffslage mit seinen
Stellwerkzahnstangen 67 bei weiterem Kurbelrückgange geschwenkt wird (vgl. die in
Abb.P veranschaulichte Lage der Getriebeteile).
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Es findet nunmehr die Übertragung der Tabellenposten additiv, auf
das zugeordnete Zählwerk der Trommel statt.
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Kurz vor Beendigung des Kurbelrückganges stößt dann wieder der Arm
39' gegen die Brücke 48 (Abb, 28) und führt den Hebel 71
in seine Ursprungsstellung
zurück, ferner durch Anschlagfläche 8i den um Achse 3i schwingenden mehrarmigen
Hebel gleichfalls in seine Anfangsstellung und damit durch den Arm 32' und die Schubkurve
33' das Trommelzählwerk in seine Anfangsstellung, d.li. außer Eingriff mit den Stellwerkzahnstangen.
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C Die Schaltung der Trommelzählwerke auf Endsummen Wie in der Einleitung
beschrieben, erfolgt die Schaltung eines Trommelzählwerkes auf Endsummen nicht von
der Tabellenschiene aus, sondern von Hand, weil die Anzahl der Reihen einer Tabelle
nicht von vornherein festgelegt ist, sondern von Fall zu Fall wechselt.
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Für Endsummen muß die Schaltung so erfolgen, daß bei Kurbelvorwärtsgang
das Trommelzählwerk in Eingriff mit den Stellwerkzahnstangen gebracht wird, bei
Kurbelrückgang aus den Stellwerkzahnstangen ausgehoben wird. In den Abb. 32 bis
36 wird die zugeordnete Stellung der Getriebeteile bei Xurbelvor- und -rückgang
veranschaulicht.
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Dabei ist noch folgendes zu beachten: Bei Endsummenschaltung der Trommelzählwerke
(von Tabellenspalte zu Tabellenspalte) muß verhindert werden, daß, wenn ein ortsfestes
Zählwerk in einer bestimmten Spalte auf Endsummendruck geschaltet ist, diese Schaltung
vor sich gehen kann. Das geschieht von der gleichen Handeinstellung aus. In Abb.
32 ist zu diesem Zwecke ein um eine besondere Achse 82 schwingender Arm 83 vorgesehen
mit einer vorspringenden Sperrleiste 84.
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Diese Sperrleiste 84 ist so gestaltet, daß sie bei Einschwingung des
Armes 83 von Hand in die Bahn der um Achse 22 schwingenden Hebel 23, 23' (vgl. z.
B. Abb. 14 und 2o) diese zunächst abfängt mit der Folge, daß cfe ortsfesten Zählwerke,
wie aus dem vorangehenden Abschnitt hervorgeht, bei Kurbelvor- und -rückgang aus
ihren Stellwerksegmenten ausgeschaltet bleiben, d. h. überhaupt nicht betätigt werden
können.
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Gleichzeitig fängt die Sperrleiste 84 bei Einschwingung von Hand (vgl.
Abb. 33) den um Achse 22 schwingenden, -den Nocken 69 tragenden Hebel 7i ab, der
zu diesem Zwecke mit einer sich auf die Sperrleiste 84 legenden Nase 85 versehen
ist.
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Der erste Schaltungsvorgang ist demnach der folgende: Es wird von
Hand der Hebel 83 in die in Abb. 33 dargestellte Lage eingeschwenkt. Dadurch werden
zunächst die Hebel 23, 23' und der Hebel 71 abgefangen. Ferner wird der um Achse
18 schwingende Hebel i9" durch den Stift 86 des Hebels 83 verschwenkt, und zwar
über die Bahn der Nase 74 des Hebels 75 hinaus, so daß der Hebel 75 seinerseits
frei ausschwingen kann. Er wird auch nicht durch die Sperrleiste 84 des Armes 83
hieran gehindert, weil sein waagerechter Arm verkürzt ist und frei an dieser Sperrleiste
vorbeischwingen kann. Beim Wagensprung ist also die Stellung der Getriebeteile die
in Abb. 33 veranschaulichte, so daß der Wagensprung die Hebel 23, 23' und
die Hebel 71 und 75 nicht beeinflußt.
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Wird nun die Kurbel auf Vorwärtsgang gedreht (Stellung Abb. 34), so
gerät die Stoßklinke 28" in Eingriff mit dem Nocken 30' des um Achse 3 i schwingenden
mehrarmigen Hebels, verschwenkt infolgedessen den Arm 32' und die Schubkurve 33'
nach abwärts und wirft das Trommelzählwerk in die Eingriffslage mit seinen Zahnstangen.
Der sonst die Stoßklinke 28" außer Eingriff mit dem Nokken 3o' haltende Nocken 69
konnte ja auf die Stoßklinke 28" nicht wirken, weil der
Hebel 74
der ihn trägt, durch den Arm 83 abgefangen blieb. .. . . , Gleichzeitig ist bei
Kurbelvorgang (Abb. 34) infolge Freigabe durch;,den Arm 39' der Hebel 75 mit seiner
Nase 74 an dem hochgebogenen Arm z9" vorbei verschwenkt worden mit der Folge, daß
erstens durch das Gestänge 76 bis 78 der Hebel 8o nach links verschwenkt wurde (Abb.
34) und zweitens, daß er die Stoßklinke 28" seinerseits bei Beendigung des Kurbelvorganges
nicht abfängt, sondern diese sich auf den Nocken 58' des um Achse 31 schwingenden
Hebelsystems auflegen kann (Abb.35). Hingegen fängt der Nocken 72 des verschwenkten
Hebels 75 die Stoßklinke a7" ab (Stellung Abb. 35), verhindert also, daß die mit
dem Nocken 30' des um Achse 3 1 schwingenden Hebelsystems bei Kurbelrückgang
in Eingriff treten kann.
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Erfolgt nun der Kurbelrückgang, so stößt die Stoßklinke 28" den Nocken
58' mit ihrer Schulter beiseite und schwenkt das um Achse 38 schwingende Hebelsystem
aus mit der Folge, daß Arm 32' und Schubkurve 33' betätigt und das Trommelzählwerk
außer Eingriff mit seinen Stellwerkzahnstangen geworfen wird. Bei weiterem Kurbelrückgang
bleibt diese Stellung erhalten, da die Stoßklinke 27" außer Eingriff mit dem Nocken
30' geschaltet bleibt.
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Kurz vor Beendigung des Kurbelrückganges (Stellung Abb. 33) stößt
der Arm 39' wiederum gegen die Brücke 48 und gegen die Anschlagfläche 81. Dadurch
wird der Hebel 71 und das um die Achse 22 schwingende Hebelsystem in - seine Ruhestellung
zurückgeführt und das Trommelzählwerk außer Eingriff mit den Zählwerkzahnstangen
gehalten. Nurmehr kann der Arm 83 von Hand wieder in seine Ruhestellung zurückgeführt
werden. D a Schaltung des Trommelzählwerkes von Hand auf Zwischensummen Bei der
Schaltung des Trommelzählwerkes. auf Zwischensumme muß das Trommelzählwerk bei Kurbelvorgang
in seine Stellwerkzahnstangen eingreifen, bei Kurbelrückgang in Eingriff gehalten
bleiben, damit dir--Rückübertragung der bei Kurbelvorgang im Trommelzählwerk gelöschten
Posten in dasselbe wieder erfolgen kann, und kurz vor Beendigung des Kurbelrückganges
muß das Trommelzählwerk außer Eingriff mit dem Stellwerk gebracht werden, damit
die Weiterschaltung der Trommel erfolgen kann.
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Das geschieht zum Unterschiede von der Endsummenschaltung dadurch,
daß durch den Arm 8,3, der etwas weiter nach innen (in die Zwischensummenlage) geschaltet
wird, nicht nur der um die Achse 22 schwingende Hebel 71 abgefangen wird, sondern
jetzt auch der um die gleiche Achse schwingende Hebel 75
mit der Folge, daß
bei Kurbelvorgang die Schaltung unverändert, wie bei Endsummen geschildert, verbleibt,
hingegen bei Kurbelrückgang die Stoßklinke. 27- nicht mehr durch den Nocken
72 abgefangen wird, 'sondern mit dem Nocken 30' des um die Achse 31 schwingenden
mehrarmigen Hebelsvstems in Eingriff treten kann und dadurch das Trommelzählwerk
in Eingriff mit den Stellwerkzahnstangen hält.
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Dabei ist noch hervorzuheben, daß die Stoßklinke 28" auf den Nocken
58 hierbei nicht einwirken kann, weil der Hebel 75
ebenfalls abgefangen ist,
infolgedessen der Hebel 8o nicht aus der Bahn der Stoßklinke 28" geschaltet wurde,
sondern diese ihrerseits abgefangen hat.