DE558005C - Lochkarten-Tabelliermaschine - Google Patents
Lochkarten-TabelliermaschineInfo
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Description
Bei den bekannten druckenden Lochkarten-Tabelliermaschinen, insbesondere bei solchen
mit Abfühlung der Karten durch einen Stiftkasten, erfolgt die Verstellung der Addierräder
entsprechend der Einstellung der zugehörigen drehbaren Typenträger nicht zwangsläufig,
sondern unter dem Einfluß von Federn, welche die Bewegung der hin und her gehenden Antriebsorgane der Addierräder in
der einen Bewegungsrichtung herbeiführen, während die Bewegung in der anderen Richtung
durch einen zwangsläufig hin und her bewegten Mitnehmer erfolgt. Der Betriebsgeschwindigkeit der Maschine ist hierdurch
eine vergleichsweise niedrige Grenze gesetzt, da bei überschreiten, einer gewissen Geschwindigkeit
die Federn nicht mehr in der Lage sind, die erheblichen Beschleunigungswiderstände
der hin und her gehenden Antriebsorgane für die Addierräder zu überwinden.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, die Tabelliermaschine so auszubilden, daß
ihre Betriebsgeschwindigkeit nicht mehr durch die höchstzulässige Federkraft begrenzt
wird, sondern so weit gesteigert werden kann, als es die Festigkeit der einzelnen
Teile zuläßt. Dieses Ziel wird erfindungsgemäß durch einen zwangsläufigen Antrieb
der Addierräder nicht nur, wie an sich bekannt, beim Addieren, also bei der Tabellierung,
sondern auch bei der Nullstellung, also beim Summenzug, von einem allen Addierrädern
gemeinsamen, dauernd laufenden Antrieb über den einzelnen Addierrädern in bekannter
Weise einzeln zugeordnete, ein- und ausrückbare Kupplungen erreicht, deren Betätigungszeitpunkte
in Abhängigkeit von den abgefühlten Kartenlöchern bei der Tabellierung
bzw. von Steuerorganen, welche nach Maßgabe der Einstellung der Addierwerksräder
(beim Summenzug) bestimmt werden.
Weiterhin v werden erfindungsgemäß die drehbaren Typenträger ebenfalls von dem gemeinsamen,
dauernd laufenden Antrieb durch Vermittlung derselben einzelnen Kupplungen bewegt, so daß auch sie stets zwangsläufig
in und außer Druckstellung gebracht werden.
Diese Anordnung bietet ferner das Neue, durch Ausrücken der Kupplung für einen
Typenträger und sein zugehöriges Addierrad, etwa mittels eines Handschalters, jedes Druckwerk
mit zugehörigem Addierwerk durch Ausrücken einer oder mehrerer Kupplungen in zwei
oder mehr Untergruppen zerlegen zu können, deren jede eine eigene Kartenspalte zu bearbeiten
vermag. Auch empfiehlt es sich, einen Handschalter vorzusehen, durch den die Addierräder
jeder Gruppe von Tabellieren!-
heiten gemeinsam von ihrem Antrieb abgekuppelt werden können, um eine Einführung
der zu druckenden Posten in das Addierwerk der betreffenden Gruppe zu verhindern, sofern
dies nicht erwünscht ist, etwa beim Abdruck von Gruppenkennzeichen, deren Summe keinen Sinn hätte. Weitere Erfindungsmerkmale
ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels,
das in den Zeichnungen veranschaulicht ist. In diesen zeigt
Fig. ι eine Seitenansicht der Tabelliermaschine unter Fortlassung der Kartenförder-
und -abführvorrichtung und des Papierwalzenschlittens,
Fig. 2 einen der Fig. 1 entsprechenden Schnitt,
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch den Stiftkasten, in dem die vom nicht dargestellten
Kartenauswerter herkommenden biegsamen Druckkabel münden.
Fig. 4 veranschaulicht eine Einzelheit der Fig. 2 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 5 die zur Fig. 4 gehörige Ansicht von rechts gesehen,
Fig. 6 das Steuerwerk für den die Addierräder tragenden Schlitten und
Fig. 7 einen zugehörigen Querschnitt. Die Abfühlung der Lochkarten erfolgt in
der bei Powers-Tabelliermaschinen üblichen Weise in einem nicht näher dargestellten
Auswerter mittels Fühlstiften, die durch die Kartenlochungen hindurchtreten und mittels
geeigneter Verbindungselemente Anschläge einstellen.
Während nun bei der bekannten Powers-Tabelliermaschine diese Anschläge in die
Bahn federnd angetriebener Typenträger vortreten und somit deren Hub begrenzen, dienen
erfindungsgemäß die Stifte dazu, in bestimmten Zeitpunkten Kupplungen ein- und auszurücken, mit Hilfe derer die Typenträger
und Addierräder mit einem gemeinsamen, dauernd umlaufenden Antrieb verbunden werden.
Jeder Kartenspalte mit neun Lochstellen ist eine Reihe von neun Stiften 518 (Fig. 3)
zugeordnet, die durch Bowdenkabel mit dem nicht näher veranschaulichten Auswerter verbunden
sind. Befindet sich also in einer Kartenspalte beispielsweise an der Lochstelle Nr. 4 ein Loch, so wird der vierte Stift 518
von rechts durch ein Bowdenkabel hochgeschoben. Die Stifte 518 sind in ebensoviel
Reihen nebeneinander angeordnet, als die abzufühlende Karte Spalten aufweist. Sind die
durch die Stifte 518 auszuführenden, im nachstehenden im einzelnen zu erläuternden
Einstellungen bewirkt, so müssen die Stifte 518 wieder zurückgestellt werden. Dies erfolgt
durch zwischen ihnen liegende Rückstellstangen 520, die sich auf Bunde der Stifte
aufstützen und mit ihren Enden an Platten sitzen, die in ihrem unteren Teil durch eine
Stange 522 verbunden sind. Diese ist mittels Kreisbogenlenkers senkrecht parallel geführt
und wird durch einen aus Fig. 3 ersichtlichen Nocken 530, der auf einen Arm des Kreisbogenlenkers einwirkt, im gegebenen
Zeitpunkt heruntergedrückt, so daß auch die Stangen 520 heruntergehen und die Stifte 518
herabdrücken. Die Welle 531 des Nockens 530 stellt die Hauptantriebswelle des Rechen-
und Druckwerks der Tabelliermaschine dar, und sie erfährt ihren Antrieb durch eine aus
den Zeichnungen nicht ersichtliche Kegelradwelle, durch welche sie mit der motorisch
angetriebenen Welle des Kartenauswerters und des Kartenförderwerks verbunden ist.
Oberhalb der Stifte 518 sind ausgerichtet zu diesen Anschlagstangen 542 in den Führungsplatten
540 und 541 (Fig. 4) reihenweise geführt, und zwar sind wiederum in jeder Reihe
neun Stangen 542 entsprechend den Stiften 1 bis 9 vorgesehen. Rechts von jeder Reihe,
also neben der der Ziffer 1 entsprechenden Anschlagstange, ist senkrecht verschiebbar
ein Nullanschlag 550 vorgesehen, der, wie im nachstehenden beschrieben werden soll, jedesmal
dann selbsttätig zur Wirkung gebracht wird, falls keine der Stangen 542 hochgeht,
falls also die betreffende Kartenspalte keine Lochung aufweist und somit die Ziffer ο angibt.
Neben jeder Reihe von Anschlagstangen verläuft waagerecht eine Riegelplatte 561,
die mit Zapfen 562 derart in Löchern 564 von senkrechten Rahmenplatten 559 gelagert
ist, daß sie etwa um ihre Unterkante schwingen kann. Sie wird an die Anschlagstangen
mit ihrer etwas vorspringenden Oberkante 556 durch eine Blattfeder 569 angedrückt, die
oben in einem Halter 570 und unten in einem . Ansatz 567 der Riegelplatte sitzt. Wird eine
Anschlagstange 542 hochgedrückt, so schnappt sie mit einem seitlichen Zapfen 546 über die
Riegelplatte, so daß sie durch diese in ihrer oberen Lage gehalten wird.
Wie Fig. 3 zeigt, liegen weiterhin zwischen •den einzelnen Reihen der Anschlagstangen
542 und 550 Hebel 572 mit seitlichen Zapfen 574, die in Ausschnitte 547 der Stangen 542
eingreifen. Mit ihrem einen Ende sind die Hebel 572 (Fig. 2) auf einer im Maschinenrahmen
sitzenden Rahmenstange 573 gelagert und mit ihrem anderen Ende mittels eines Stiftes 576 und eines Schlitzes 577 an einen
Arm eines bei 590 drehbaren Hebels 578 befestigt, dessen anderer Arm einen seitlichen
Zapfen 591 trägt und mit diesem in einen Ausschnitt 558 des zugehörigen Nullanschlages
550 eingreift.
Jedesmal, wenn eine Anschlagstange 542
auf den darunterliegenden Stift 518 entsprechend einem Kartenloch angehoben wird,
wird die für gewöhnlich in eine Aussparung der Anschlagstangen 542 und 550 eingreifende
Oberkante 562 der Riegelplatte 561 aus der Aussparung herausgedrückt, so daß sie
auch die entsprechende Aussparung 555 des Nullanschlages verläßt. Wie Fig. 2 erkennen
läßt, wird alsdann der Hebel 572 durch die hochgehende Anschlagstange angehoben und drückt durch Vermittlung des doppelarmigeri
Hebels 578 den entriegelten Nullanschlag, der für gewöhnlich angehoben ist, herab. Diese Bewegung wird durch eine
Feder 593 unterstützt, die zwischen einem festen Haken 594 und einem Haken 595 am
Hebel 572 ausgespannt ist. Die völlige Freigabe des Nullanschlages, also das Herausziehen
der Riegelplatte 561 aus dem rückwärtigen Ausschnitt 555 des Nullanschlages, wird
durch die Zapfen 546 der Stangen 542 bewirkt, die die Riegelplatte zurückschwenken.
Die Anschlagstangen 542 dienen dazu, die Zeitpunkte zu bestimmen, in denen während
der Aufrechnung der Lochkarten, also während des Addierens, die Kupplungen für die
drehbaren Typenträger und die Addierräder ein- und ausgerückt werden.
Wenn die Anschlagstangen diese Funktion erfüllt haben, werden die Nullanschläge 550
wieder hochgeschoben. Hierzu dient der aus Fig. 3 ersichtliche Schieber 597, der auf der
Seitenplatte 507 des Stiftkastens mittels der in Schlitzen gleitenden Zapfen 598 senkrecht
geführt ist. Er erfährt seinen Antrieb von einem doppelarmigen Hebel 604, der in einem
Lappen 605 der Stiftführungsplatte 508 drehbar gelagert ist und mit einer Gabel 602 über
einen Zapfen 601 greift, der von zwei Lappen 600 des Schiebers getragen wird. Mit seinem
anderen Ende ist der Hebel 606 an einen gebogenen Lenker 608 angeschlossen, der auf
der Rückstellstange 522 sitzt. Jedesmal, wenn die Stange 522 zur Rückstellung der
Stifte 518 herabgeht, wird sonach der Schieber 597 angehoben und schiebt die Nullanschlagstange
550 hoch. Umgekehrt geht der Schieber 597 jedesmal herab, wenn die Rückstellstange
522 hochgeht, so daß alsdann beim Vorschieben einer Anschlagstange 522 und
beim Ausrücken der zugehörigen Riegelplatte 561 der betreffende Nullanschlag 550 heruntergehen
kann.
Durch das Anheben der Nullanschläge werden die Verbindungshebel 578 angehoben und
die Hebel 572 heruntergedrückt, so daß sie mit ihren Zapfen 524 zwangsläufig die vorgeschobenen
Anschlagstangen 542 herunterziehen. Zwar waren diese durch die Riegelplatten 561 in ihrer oberen Lage verriegelt,
doch werden die Riegelplatten beim Hochgehen der Nullanschläge 550 durch an diesen
sitzende Zapfen 557 ausgerückt.
Aus dem Vorstehenden ergibt sich also, daß bei Einführung einer Lochkarte in den
Auswerter die den Lochungen entsprechenden Anschlagstangen 542 unter gleichzeitiger Senkung
der zugehörigen Nullanschläge 550 hochgehen. Ist eine Kartenspalte jedoch nicht gelocht, so wird in der zugehörigen Reihe von
Anschlagstangen 542 keine derselben angehoben, so daß auch die zugehörige Anschlagstange
550 in ihrer oberen Stellung verbleibt.
Jeder Reihe von Anschlagstangen ist ein drehbarer, sektorförmiger Typenträger 618
mit Zifferntypen 630 und einer Nulltype 634 zugeordnet, der auf einer Welle 620 drehbar
gelagert ist und einen Zahnbogen 617 aufweist. Dieser steht ständig in Eingriff mit
einer bei 616 verzahnten Stange 610, die in Kämmen 611 und 594 waagerecht verschiebbar
geführt ist und zur Begrenzung ihres Hubes einen Längsschlitz 614 aufweist, durch
den eine am Maschinenrahmen befestigte Führungsstange 615 hindurchgeht. Die Stange
610 dient dazu, die Typenträger einzustellen und die Addierräder entsprechend den eingestellten
Beträgen anzutreiben. Sie wird in der nachstehend beschriebenen Weise mit einem dauernd laufenden Antrieb in bestimmten
Zeitpunkten gekuppelt, die durch die Anschlagstangen 542 bestimmt werden. Zu diesem
Zweck weist jede Zahnstange 610 etwa in ihrer Mitte eine nach links gerichtete Klaue
612 auf, die im gegebenen Zeitpunkt mit einer den dauernd laufenden Antrieb bildenden,
quer über alle Zahnstangen 610 verlaufenden,
hin und her gehenden Stange 647 in Eingriff tritt, um nach rechts mitgenommen zu werden. Wie die xAnschlagstangen den
Zeitpunkt dieses Eingriffs bestimmen, soll nunmehr erläutert werden.
Am linken Ende jeder Zahnstange 610 ist ein Kupplungshebel 63 5 angelenkt, der etwa
in seiner Mitte mit einem waagerechten Führungsschlitz 636 versehen ist und eine nach
rechts gerichtete Kupplungsklaue 638 trägt. Das rechte Ende des Kupplungshebels läuft
in eine waagerechte Stange 640 aus.
Jede Zahnstange 610 trägt einen aufrechten Arm 641, an dessen oberem Ende eine Sperrklinke
642 drehbar gelagert ist. An einem Haken 643 dieser Sperrklinke greift eine bei 645 an dem Arm 640 des Kupplungshebels
befestigte Feder 646 an. Diese zieht den Arm und den Kupplungshebel 635 hoch und die
Klinke 642 aufwärts gegen eine verzahnte Platte 682, deren Zweck später erläutert werden
soll. Wie bereits erwähnt, verläuft quer durch die Maschine die bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel den dauernd laufenden Antrieb bildende Stange 647, die sich in dem
Schlitz 648 der Wangen 501 waagerecht hin und her bewegt und in den durch die Anschlagstifte
622 bestimmten Zeitpunkten mit den Klauen 612 oder 638 in Eingriff tritt, wo~
durch die Typenträger 618 mit dem Antrieb gekuppelt werden. -.
Der Einfachheit halber soll im nachstehenden lediglich das einem Typenträger und der
zugehörigen Reihe von Anschlagstangen zugeordnete Triebwerk beschrieben werden.
Auf der Zahnstange 610 ist drehbar ein Winkelhebel 650 gelagert, dessen abwärts reichender
Arm mit seinem Ende 651 entweder an eine Schulter 552 der Nullstange 550, sofern
diese angehoben ist, oder andernfalls gegen die angehobene Anschlagstange 542 stoßen kann, und zwar geschieht dies, wenn
die Kupplungsklaue 638 in Eingriff mit der Triebstange 647 bei deren Bewegung nach
ao links steht. Der waagerechte Arm 653 des Winkelhebels greift mit einem seitlichen
Zapfen 654 in den Längsschlitz 636 des Kupplungshebels 635 ein. Bei Beginn des Arbeitsspiels,
bei dem sich die Triebstange 647 in ihrem rechten Totpunkt befindet,. wird der
Kupplungshebel 635 mit der Klaue 638 durch die Feder 646 hochgeschoben und zum Eingriff
mit der Triebstange 647 gebracht. Diese geht dann nach links, so daß sie den Typenträger
618 anzutreiben beginnt. Der Antrieb aller Typenträger 618 beginnt also gleichzeitig.
Sobald nun aber der mit der Zahnstange 610 nach links gradwinklige Hebel 650
mit seinem Ende 651 gegen eine erhobene Anschlagstange
stößt, wird er linksherum geschwenkt, so daß er mit seinem Stift 654 den
Kupplungshebel 635 herunterdrückt und die Kupplungsklaue 638 von der Triebstange 647
abzieht. In diesem Augenblick erfolgt also die - Abkupplung des Typenträgers von der
Triebstange 647. Wie ersichtlich, tritt der Zeitpunkt der Abkupplung um so später ein,
je weiter links sich die angehobene Anschlagstange befindet. Ist keine Stange 542, sondem
nur die Nullstange 550 angehoben, so erfolgt die Abkupplung unmittelbar, nachdem
die Triebstange 647 ihre Bewegung nach links beginnt, so daß eine wirksame Verstellung
des Typenträgers gar nicht erst erfolgt. Nach Abkupplung von der Triebstange 647 verbleibt
die Zahnstange 610 zunächst in der Lage, in der sie abgekuppelt wurde. In dieser
befindet sich die der angehobenen Anschlagstange entsprechende Type 630 in Druckstellung.
Der Abdruck erfolgt alsdann mit Hilfe einer in den Zeichnungen nicht näher veranschaulichten Papierwalze, über die das
zu bedruckende Blatt läuft, und die unter Parallelverschiebung an die in Druckstellung
befindlichen Typen angedrückt wird.
Die Hinundherbewegung der Triebstange i
647 wird von der Haupttriebwelle 531 irgendwie abgeleitet. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel
sitzt die Triebstange mit ihren Enden an Schiebern 657 (Fig. 1), die
außen an den Wangenplatten 501 der Maschine durch Rollen 658 geführt sind, deren eine, am
hinteren Ende angebracht, in einem Schlitz
648 läuft, während- die beiden anderen, einander gegenüberstehend, auf der Wangenplatte
gelagert sind und den Schieber 657 zwischen sich führen. Am linken Ende trägt dieser einen seitlichen Stift 660, mit dem er
in einen Schlitz 661 eines Hebels 662 eingreift, welcher bei 663 gelagert ist und an
seinem unteren Ende einen Arm 665 mit einer Nockenrolle 667 aufweist. Diese Rolle läuft
in einer Schubkurvennut einer auf der Haupttriebwelle 531 sitzenden Nockenscheibe.
Wenn die Zahnstange 610 durch die Schulter 652 einer Nullstange 550 oder durch eine
angehobene Anschlagstange 542 von der Triebstange 647 in der dem Kartenloch entsprechenden
Stellung abgekuppelt worden ist, so verhindert die angehobene Anschlagstange nur die Vorwärtsbewegung der Zahnstange
610, nicht aber deren Rückwärtsbewegung, die unter dem Gewicht des Typenträgers eintreten
könnte. Zu diesem Zweck wird die Zahnstange 610 durch die Sperrklinke 642 gesperrt.
Die gezahnte Platte 682, in die diese eingreift, ist zwecks Lösung der Sperrung senkrecht geführt. Zu diesem Zweck sitzt sie
an einem U-förmigen Bügel mit einem mittleren waagerechten Teil 674 und abwärts gerichteten
Armen 675, die mit unteren Hebeln 676 über eine feste Führungsstange 680
greifen und außerdem Schlitze 679 aufweisen, durch welche eine Führungsstange 678 hindurchgeht.
Die Verzahnung 683 der Platte ioo 682 weist nach links gerichtete Schultern 684
und nach rechts geneigt verlaufende Fläche 685 auf. Über die letzteren vermag die
Klinke 642 hinwegzugleiten, so daß die Zahnstange 610 sich nach links frei verschieben
kann. Eine Verschiebung nach rechts wird aber durch Eingriff der Klinke 642 in die
Verzahnung verhindert.
Während so die Zahnstange 6 Io gegen eine rückläufige Bewegung gesperrt wird, wird der
Typenträger 618 in Druckstellung durch eine Stange 687 verriegelt, die, wie Fig. 1 zeigt,
mit ihren Enden 688 in radialen Schlitzen der Wangenplatten 501 parallel verschiebbar
geführt' ist und mit ihrer keilförmigen Kante 691 in die Lücken einer Verzahnung
des Typenträgers eingreifen kann. Ihre Verschiebung erfährt die Stange 687 durch
Lenker 695, welche mit Nockenrollen ausgerüstet sind und durch eine nicht näher dargestellte
Schubkurve bewegt werden. Sie sind durch Zapfen 701 geführt, die in
Schlitzen 701' der Wangenplatten gleiten. Die Stange 687 hält die Typenträger so lange
in ihrer Lage, bis der Abdruck vollzogen ist, und wird dann zur Freigabe der Typenträger
angehoben. Gleichzeitig wird die gezahnte Platte 682 zur Lösung der Sperrklinke 642
angehoben und der Kupplungshebel 635 herabgedrückt, so daß die Triebstange 647 bei ihrer
Bewegung nach rechts mit der Kupplungsklaue 612 in Eingriff tritt und die Zahnstange
610 in ihre Ausgangsstellung zurückführt.
Das Anheben der verzahnten Platte 682 erfolgt durch zwei bei 703 gelagerte Hebel 702,
deren eines Ende mittels Schlitzes 704 und Stiftes 705 an dem Arm 675 des Führungsbügels angreift und deren anderes Ende auf
einer Verbindungsstange 707 sitzt, die in Schlitzen 708 der Wangenplatten senkrecht
geführt ist. An den Enden dieser Stange greifen Lenker 709 an, deren untere Enden
Stangen 710 tragen, die ihrerseits in Schlitzen
711 der Wangenplatten verschiebbar sind.
Über die Stangen 710 greift mit einer Gabel
712 ein Hebel 714 (Fig. 1), der bei 715 gelagert
ist und seinen Antrieb durch einen bei 718 gelagerten Nockenrollenhebel 716 erfährt.
Wenn die Typenträger 618 durch Vermittlung dieses Gesperrs und Anheben der Zahnplatte
682 entriegelt werden, so geht auch die Stange 707 abwärts und drückt die hinteren
Arme der Kupplungshebel 635 herab, wodurch die Kupplungsklauen 638 aus der Bahn der zurückkehrenden Triebstange 647 herausgerückt
gehalten werden. Wenn die Querstange 647 nach rechts zurückkehrt, so stößt sie daher an die Kupplungsklauen 612, und
zwar früher oder später, je nach der Einstellung, die die Zahnstangen 610 in Abhängigkeit
von der Kartenlochung durch die Anschlagstangen 542 erfahren haben, und führt die Zahnstangen in · die Ausgangslage
zurück.
Jedem Typenträger ist ein Addierrad 738 zugeordnet, das vor Rückkehr der Zahnstangen
610 nach rechts mit der Verzahnung 693 in Eingriff gebracht und nach erfolgter
Rückkehr wieder ausgerückt wird. Das Addierrad wird daher in demselben Augenblick
mit dem Antrieb gekuppelt, in dem die Triebstange 647 gegen die Klaue 612 stößt. Dieser
Zeitpunkt aber ist in der vorbeschriebenen Weise zuvor in Abhängigkeit von der Kartenlochung
durch die Anschlagstangen 542 bestimmt worden.
Zum Ein- und Ausrücken der Addierräder gegenüber den Verzahnungen 693 dient folgende
Einrichtung:
Alle Addierräder sind in einem Wagen 725 (Fig. 2) gelagert, dessen Seitenplatten 720
die Addierradwelle 733 tragen und außerdem mittels verschiedener Verbindungsstangen die
Zehner-Übertragungsvorrichtungen zwischen sich einschließen, deren Einzelheiten hier
nicht näher beschrieben sind. Es wird diesbezüglich auf die deutsche Patentschrift
487 901 verwiesen. Wie bereits erwähnt wurde, wird der Addierradwagen während
der Aufrechnung der Lochkarten derart hin und her bewegt, daß er seine Addierräder 738
aus den Verzahnungen 693 der Typenträger ausgerückt hält, während die Zahnstangen 610
nach links vorgehen, sie aber einrückt, und eingerückt hält, während die Zahnstangen
nach rechts und die Typenträger 618 in ihre Ausgangsstellung zurückgehen. Der umgekehrte
Vorgang findet beim Summenzug-Arbeitsspiel statt. Dann werden die Addierräder vor dem Vorgehen der Zahnstangen 610
nach links mit den Verzahnungen 693 in Eingriff gebracht und während der Rückkehr der
Typenträger ausgerückt gehalten. Der Addierradschlitten ist also während des Postenschreibens
in anderer Weise zu steuern als während des Summenzuges. Die hierzu dienende Steuerung ist in den Fig. 1, 5 und 7
veranschaulicht.
An den Enden der Addierradwelle 733 greifen zwei Triebhebel 747 an, die je zweiteilig
ausgeführt sind, nämlich aus einer oberen Hälfte 748 und einer gelenkig mit dieser ver- go
bundenen unteren Hälfte 749 bestehen. Die relative Drehbewegung der beiden Hälften ist
durch einen Schlitz 751 und durch einen Vorsprung 752 begrenzt. Durch Federn 754, die
an Haken 755 angreifen, werden die beiden Hälften nachgiebig in einer bestimmten Lage
zueinander gehalten. Die unteren Hälften sind bei 757 nach innen abgekröpft und mit
Flanschen 760 versehen, die bei 761 vernietet sind, so daß ein kastenartiger Körper entsteht.
Die Seitenwände dieses Kastens weisen Bohrungen mit Flanschen 764 auf. Die unteren Hälften 749 sitzen drehbar auf einer
Lagerstange 766, die von den Wangenplatten 501 der Maschine getragen wird. Durch den
kastenartigen Teil hindurch erstrecken sich nun Nockenhebel j6j und 768, die ebenfalls
auf der Achse 766 gelagert sind und die in ihrem mittleren Teil bei 770 durchbohrt sind.
Die beiden Bohrungen liegen gegenüber den Flanschen 764 ausgerichtet. Ferner tragen
die Hebel 767 und 768 an ihren Enden Nokkenrollen 773, die in zwei verschiedenartig
profilierten Schubkurven zweier auf der Welle 531 sitzender Nockenscheiben laufen. Die
beiden Hebel 767 und 768 führen" daher verschiedenartige Schwingungen aus. Jeweils
der eine oder der andere von ihnen wird nun mit dem kastenartigen Teil 758 der Hebel 747
gekuppelt, je nachdem, ob das Arbeitsspiel der Maschine zur Aufrechnung der zuletzt
abgefühlten Lochkarte oder zum Summenzug
dienen soll. Die Einrichtung zur Kupplung der Hebel 767 und 768 mit den Hebeln 747
ist in Fig. 7 dargestellt. Sie besteht aus einer Stange 779, auf der eine Rillenwalze derart
befestigt ist, daß diese bei Verschiebung in ihrer Längsrichtung mit ihren Mittelrilleti
entweder dem einen oder dem anderen der Hebel 767 oder 768 eine gewisse Bewegungsfreiheit
gibt, den anderen Hebel aber mit dem kastenartigen Teil 758 kuppelt. Die Stange
779 nimmt für gewöhnlich die Lage ein, in der der zum Postenschreiben bestimmte Hebel
767 mit dem Hebel 747 gekuppelt ist. Soll aber eine Summe gezogen werden, so wird er
in die in Fig. 7 dargestellte Lage verschoben. Zur Einleitung des Summenzug-Arbeitsspiels
wird die Daumenstange 779 in die in Fig. 7 dargestellte Lage nach rechts verschoben,
so daß sie den Doppelhebel 748 zur Steuerung des Addierwagens mit dem Nokkenhebel
768 kuppelt. Auf diese Weise werden die Addierräder mit den Typenträgern in Eingriff gebracht, bevor die Triebstange 647
ihre Bewegung nach links beginnt. In diesem Zeitpunkt ist bei jeder Einheit des Rechenwerks
die Kupplungsklaue 638 angehoben, so daß sie über die Zahnstangen 610 und den
Typenträger 618 das Addierrad 738 mit der Triebstange kuppelt. Diese Kupplung bleibt
so lange erhalten, bis die im Addierrad stehende Ziffer gelöscht, dieses also in die
Nullstellung gebracht wird. In dieser liegt in bekannter Weise eine Nase 443 des Addierrades
an einem Anschlag an. In dem Zeitpunkt, in dem diese Stellung erreicht wird, wird das Addierrad von der Triebstange in
später zu beschreibender Weise abgekuppelt. Damit bei Beginn der Bewegung der Triebstange
647 nach links die Kupplung mit der Zahnstange 610 aufrechterhalten bleibt, muß
die Nullanschlagstange 550 gesenkt werden, da sie andernfalls die Kuppelstange 63 5 durch
Vermittlung des Winkelhebels 650 herunterdrücken und die Kupplungsklaue 638 von der
Triebstange 647 abziehen würde. Auch müssen gleichzeitig die Anschlagstangen 542
unten bleiben. Zu diesem Zweck ist die nachstehende Einrichtung getroffen:
Das rechte Ende der auf der Stange 779 sitzenden Walze gelangt bei der Verschiebung
nach rechts zwecks Einleitung des Summenzuges in den Bereich eines Hebels 926 (Fig. 2 und 7), der auf der Rahmenstange
573 drehbar gelagert ist und mit einem Arm 927 (Fig. 1) nach der Außenseite der Wangenplatte
greift und dort zwischen dieser und dem Ende eines Kopfbolzens 928 geführt ist. Stößt die Walze auf der Stange 779 gegen
den nach unten gerichteten Arm 926, so schwingt der Arm 927 aufwärts und stößt
gegen eine Nase 929 (Fig. 5) einer Platte 930, die mit Schlitzen 932 und Stiften 933
verschiebbar auf der Wangenplatte 501 geführt ist. Durch eine Feder 934, die zwischen
Stiften 539 ausgespannt ist, wird sie nachgiebig mit Bezug auf Fig. 5 nach links gedrückt.
Die Platte 930 weist auf ihrem unteren Teil nach unten ragende Finger 937 auf,
die zwischen die Zapfen 567 der Riegelplatte 561 greifen. Wird die Platte 930 beim Hochgehen
des Armes 927 mit Bezug auf Fig. 5 nach rechts verschoben, so schwenkt sie also sämtliche Riegelplatten 561 in Freigabestellung,
so daß sowohl die Anschlagstangen 542 als auch die Nullanschläge 550 herabgehen
können. Die Abwärtsbewegung der Nullanschläge 550 erfolgt hierbei unter Wirkung
der Federn 593 durch Vermittlung der Hebel 572 und 578. Hierbei werden die Anschlagstangen
542 nicht angehoben, weil die Zapfen 574 des Hebels 572 in den Ausschnitten 574
nach oben hin freien Spielraum haben. Da also sämtliche Anschlagstangen 542 und 550
beim Summenzug unten bleiben, wird bei der Bewegung der Triebstange 647 nach links die
Kupplungsklaue03& zunächst nicht abgezogen.
Wenn jedoch bei jedem einzelnen Element des Rechenwerks das Addierrädchen 738 in seine
Nullstellung gelangt, in der in bekannter Weise eine an ihm sitzende Nase 443 zur An- go
lage an einen Anschlag kommt, so drückt ein Vorsprung 741 des Addierrädchens auf eine
Rolle 940, die mittels eines Schiebers 941 senkrecht beweglich geführt ist. Der Schieber
läuft in einer Kammplatte 942 und ist weiter durch Stangen 943 geführt, die durch
Schlitze 944 des Schiebers hindurchgehen. In dem Augenblick also, in dem das Addierrad
738 in die Nullstellung gelangt, drückt es mit seinem abgerundeten Ansatz 741 die
Rolle 940 herunter, und diese legt sich ihrerseits von oben her gegen den Kupplungshebel
635 und drückt diesen abwärts, so daß die Kupplungsklaue 638 von der nach links laufenden
Triebstange 647 abgezogen wird. Dies geschieht im selben Augenblick, in dem das Addierrad seine Nullstellung erreicht und der
Typenträger 618 zum Abdruck der Ziffern eingestellt ist, die zuvor in dem Addierrad
stand. Es ist sonach ersichtlich, daß die einzelnen Addierräder beim Summenzug mit
dem dauernd laufenden Antrieb gleichzeitig gekuppelt, jedoch zu verschiedenen Zeiten je
nach den in ihnen stehenden Ziffern abgekuppelt werden, gerade umgekehrt wie bei der
Aufrechnung der Zählkarten, bei der die dauernd laufende Triebstange 647 mit den
verschiedenen Klauen 612 nacheinander, je nach den in das Zählwerk einzuführenden
Stellen, in Eingriff tritt und die Addierräder antreibt, jedoch bei Erreichen des rechten
Totpunktes den Antrieb der Addierräder
gleichzeitig beendigt. In jedem Fall, sowohl beim Aufrechnen der Lochkarten als
auch beim Summenzug, erfolgt eine zwangsläufige Kupplung der Addierräder und der
Typenträger mit der Triebstange 647, im Gegensatz zu den bisher bekannten druckenden
Tabelliermaschinen, bei denen der Antrieb unter Federwirkung geschah.
Wenn beim Summenzug die Triebstange
to 647 in ihrer linken Endstellung angelangt ist, geht die Stange 687 abwärts und richtet die
Typen genau aus, bevor der die Papierwalze tragende Schlitten vorgeschoben wird und das
Papier gegen die in Druckstellung befindliehen Typen andrückt.
Die Kupplung jedes Typenträgers nebst seines zugehörigen Addierrades kann durch
einen Handschalter 954 dauernd ausgerückt werden, so daß jede Gruppe von Rechen-Werkseinheiten
durch Ausrücken einer oder mehrerer Kupplungen in zwei oder mehr Untergruppen zerlegt werden kann, deren
jede eine eigene Kartenspalte zu bearbeiten vermag,
Die hierzu dienende Einrichtung ist in Fig. 2 auf der rechten Seite ersichtlich. Zwischen
den Platten 906, die am hinteren Teil der Wangen 501 angebracht sind, befinden
sich ein oberer Kamm 950 und ein unterer Kamm 951, in denen den einzelnen Kartenspalten
zugeordnete Schaltstangen 954 senkrecht geführt sind. Die Stangen weisen oben eine Schulter 955 und weiter unten eine
zweite Schulter 956 auf und werden in Richtung auf den Kamm 950 durch eine bei 958
am Gestell angreifende Feder 957 gezogen. Durch Querstangen 960 werden die Schaltstangen
in den Zahnlücken der Kammplatten gesichert. Am unteren Ende weisen sie einen seitlich abgebogenen Winkel 561 auf, der sich
auf die rückwärtige Verlängerung 640 der Kupplungshebel 635' auflegt, wenn die Schaltstange entsprechend gesenkt wird.
Wenn dies geschieht, faßt die obere Schulter 955 unter den Arm 950 und arretiert die
Schaltstange in dieser Lage. Oben rechts weist die Schaltstange einen zu ihrer Verschiebung
dienenden Handgriff auf. Wird die Kupplungsstange 635 in dieser Weise in ihrer unteren Stellung arretiert, so bleibt die
Kupplungsklaue 638 ausgerückt, so daß sie mit der dauernd laufenden Triebstange 647
nicht in Eingriff treten kann. Der zugehörige Typenträger 618 und sein Addierrad 738
bleiben daher in einer Ruhestellung, in der weder ein Abdruck noch eine Addition erfolgt.
Die zugehörige Spalte bleibt im Druckbogen so lange leer, als die nicht unterbrochene
Zehnerschalteinrichtung nicht wirksam wurde.
Entsprechend der Zusammenfassung der einzelnen Lochkartenspalten" zu Kolonnen
sind auch die einzelnen Rechen- und Druckwerkseinheiten zu Gruppen zusammengefaßt,
zwischen denen jedoch keine Zehnerübertragung erfolgt. Zuweilen ist es nun erwünscht,
die Addierräder jeder Gruppe gemeinsam stillzusetzen, um eine Einführung der zu
druckenden Posten ins Addierwerk der betreffenden Gruppe zu verhindern. Zu diesem
Zweck ist ein Handschalter 968 (Fig. 1) vorgesehen. Er wird von einem bei 966 gelagerten
Hebel 965 gebildet, der an seinem linken Ende einen abwärts gerichteten Haken 967
trägt. Dieser Haken kann über die Addierräderwelle 733 greifen und diese dadurch
außer Eingriff mit den Verzahnungen 963 der Typenträger halten. Während dies geschieht,
können die unteren Hälften 749 der Antriebshebel '747 ihre Schwingbewegung fortsetzen, während die oberen Hälften stillstehen.
Das Schaltende 968 des Hebels 965 ist etwas elastisch ausgeführt, so daß es nach
Bedarf über oder unter einen Anschlag 969 gelegt · werden kann, der es in den beiden
Schaltstellungen arretiert.
Claims (8)
- Patentansprüche:i. Druckende Lochkarten-Tabelliermaschine, deren Abfühlorgane für die Lochkarten Steuerorgane zur Wirkung bringen, von denen jedes sowohl die Einstellung eines drehbaren Typenträgers als auch die entsprechende Verstellung des zugehörigen Addierrades veranlaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Addierräder (738) nicht nur, wie an sich bekannt, beim Addieren (Tabellierung), sondern auch bei der Nullstellung (Summenzug) von einem gemeinsamen, dauernd laufenden Antrieb über den Addierrädern in bekannter Weise einzeln zugeordnete ein- und ausrückbare Kupplungen (612, 638) zwangsläufig angetrieben werden, deren Betätigungszeitpunkte von den Steuerorganen (542) in Abhängigkeit von den abgefühlten Kartenlöchern (bei der Tabellierung) bzw. den Steuerorganen (741, 940 und 635) nach Maßgabe der Einstellung der Addierwerksräder (beim Summenzug) bestimmt werden.
- 2. Tabelliermaschine nach Anspruch r, dadurch, gekennzeichnet, daß. die drehbaren Typenträger (618) ebenfalls von dem gemeinsamen, dauernd laufenden Antrieb durch Vermittlung derselben einzelnen Kupplungen (612, 638) bewegt werden, so daß auch sie stets zwangsläufig in und außer Druckstellung gebracht wenden.
- 3. Tabelliermaschine nach Anspruch 1 oder 2 mit in Gruppen angeordneten, jeaus einem Typenträger und einem zugehörigen Addierrad bestehenden Tabelliereinheiten, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (612, 638), die jedem Tabellierelement zur Verbindung mit ihrem dauernd laufenden Antrieb zugeordnet ist, durch einen Handschalter (954) ausrückbar ist, so daß jede Gruppe von Tabelliereinheiten durch Ausrücken einer oder mehr Kupplungen in zwei oder mehr Untergruppen zerlegt werden kann, deren jede im Rahmen der durch die nicht unterbrochene Zehnerschaltung gesetzte Grenzen eine eigene Kartenspalte zu bearbeiten vermag.
- 4. Lochkarten-Tabelliermaschine nach Anspruch 1 mit einer zur Einstellung der Antriebszahnstangen für die Addierräder dienenden, hin und her gehenden Stange, dadurch gekennzeichnet, daß die hin und her gehende Stange (647) mit den Antriebszahnstangen (610) einzeln in jeder ihrer Bewegungsrichtungen durch Klauen (612, 638) kuppelbar ist, die an den Antriebszahnstangen sitzen und unter Überwachung durch die Steuerorgane und die Addierräder derart ein- und ausgerückt werden, daß die Antriebe der einzelnen Addierräder je nach den zu übertragenden Größen beim Tabellieren zu verschiedenen Zeiten beginnen und zugleich aufhören, beim Summenzug jedoch zugleich beginnen und zu verschiedenen Zeiten aufhören.
- 5. Lochkarten-Tabelliermaschine nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstangen (610) die Addierräder (738) durch Vermittlung der Typenträger (618) antreiben.
- 6. Lochkarten-Tabelliermaschine nach Anspruch 4, bei der die Addierräder mit den hin und her gehenden Typenträgern in und außer Eingriff gebracht werden, um sie beim Tabellieren in der einen und beim Summenzug in der anderen Riehtung anzutreiben, dadurch gekennzeichnet, daß die Addierräder (738) auf einem gemeinsamen, gegenüber den Typenträgern hin und her beweglichen Schlitten (726) gelagert sind, der wahlweise mit einem von zwei Antriebshebeln (767,768) gekuppelt werden kann, deren einer dem Tabellieren und deren anderer dem Summenzug dient.
- 7. Lochkarten-Tabelliermaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Abfühlorganen zur Wirkung gebrachten Anschläge (542) mittels eines Winkelhebels (650) die eine Klaue (638) auszurücken und dadurch die andere Klaue (612) zum Ankuppeln der Addierräder für das Tabellieren einzustellen vermögen.
- 8. Lochkarten-Tabelliermaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (542) mit Riegeln (561) und Rückstellern (572, 927) versehen sind, die sie in vorgeschobener Lage verriegeln und beim Summenzug selbsttätig entriegeln und zurückziehen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US231825A US1438924A (en) | 1918-05-01 | 1918-05-01 | Automatic tabulator accounting machine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE558005C true DE558005C (de) | 1932-08-31 |
Family
ID=22870763
Family Applications (4)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA59838D Expired DE558005C (de) | 1918-05-01 | 1921-08-30 | Lochkarten-Tabelliermaschine |
DEA54932D Expired DE524940C (de) | 1918-05-01 | 1921-08-30 | Durch statistische Lochkarten gesteuerte Maschine, insbesondere Tabelliermaschine |
DEA36148D Expired DE525486C (de) | 1918-05-01 | 1921-08-30 | Lochkartentabelliermaschine |
DEA59837D Expired DE527123C (de) | 1918-05-01 | 1921-08-30 | Druckende Tabelliermaschine |
Family Applications After (3)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA54932D Expired DE524940C (de) | 1918-05-01 | 1921-08-30 | Durch statistische Lochkarten gesteuerte Maschine, insbesondere Tabelliermaschine |
DEA36148D Expired DE525486C (de) | 1918-05-01 | 1921-08-30 | Lochkartentabelliermaschine |
DEA59837D Expired DE527123C (de) | 1918-05-01 | 1921-08-30 | Druckende Tabelliermaschine |
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1918
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1921
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- 1921-08-30 DE DEA54932D patent/DE524940C/de not_active Expired
- 1921-08-30 DE DEA36148D patent/DE525486C/de not_active Expired
- 1921-08-30 DE DEA59837D patent/DE527123C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE527123C (de) | 1931-06-13 |
DE524940C (de) | 1931-05-20 |
US1438924A (en) | 1922-12-12 |
DE525486C (de) | 1931-05-23 |
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