DE678416C - Lochkartentabelliermaschine - Google Patents

Lochkartentabelliermaschine

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DE678416C
DE678416C DEP70887D DEP0070887D DE678416C DE 678416 C DE678416 C DE 678416C DE P70887 D DEP70887 D DE P70887D DE P0070887 D DEP0070887 D DE P0070887D DE 678416 C DE678416 C DE 678416C
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Description

  • Lochkartentabelliermaschine Bei durch Lochkarten gesteuertenTabelliermaschinen tritt zuweilen das Bedürfnis auf, die nacheinander selbsttätig durch die Maschine laufenden Lochkarten, die je in mehrere Felder unterteilt sind, in der Weise unterschiedlich auszuwerten, daß in ein bestimmtes, aus einem Druckwerk und ein oder mehreren Addier- oder Subtrahierwerken bestehendes Tabellierwerk Beträge eingeführt werden, die verschiedenen Feldern der aufeinanderfolgenden Karten entnommen sind, beispielsweise einem links gelegenen Feld mancher Lochkarten und einem rechts gelegenen Feld anderer Lochkarten.
  • Es ist bekannt, zu diesem Zweck eine durch eine besondere Steuerlochung einstellbare Umschalteinrichtung vorzusehen, die die Einstellorgane eines bestimmten Tabellierwerksabschnittes wahlweise mit -verschiedenen Abfühlmittelgruppen für die Lochkarten verbindet.
  • Auch die vorliegende Erfindung bezieht sich' auf eine derartige Buchungsmaschine. Ihr Ziel ist es, die bekannte Maschine zu verbessern und eine für mechanisch arbeitende Tabelliermaschinen geeignete Umschalteinrichtung dieser Art zu schaffen.
  • Erfindungsgemäß veranlaßt die Umschalteinrichtung, wenn sie den zuvor mit einer Abfühlmittelgruppe verbundenen Tabellierwerksabschnitt mit einer anderen Abfühlmittelgruppe verbindet, einen Summendruckvorgang unabhängig davon, ob gleichzeitig ein Wechsel der Gruppenkennzeichenlöcher der Karten erfolgt. Die Umschalteinrichtung kann in bekannter Weise jeweils eine von mehreren Leitstabgruppen wirksam machen, die nach verschiedenen Fühlstiftfeldern führen, aber unter den Ziffernanschlägen ein und desselben Tabellierwerksabschnittes endigen. Erfindungsgemäß ist in diesem Falle unter jedem Sektoranschlag und über den Köpfen der zugeordneten Leitstäbe ein Stift derart verschiebbar, daß er wahlweise über einen der Leitstäbe eingestellt werden kann, um dessen Bewegung auf den Sektoranschlag zu übertragen. Alle einem Tabellierwerksabschnitt zugeordneten Stifte sind zum Zwecke ihrer Verstellung in einem gemeinsamenWechselschlittengelagert. Hierbei erfolgt die Verschiebung am besten in der Richtung der Kartenspalten unter Wirkung durch Steuerlöcher.
  • An sich ist es bekannt, unterhalb der Ziffernanschläge einen in der Richtung der Kartenspalte verschiebbaren Schlitten vorzusehen, der durch einen besonderen Leitstab verschoben werden kann und Zwischenstifte enthält, die die anderen Leitstäbe derselben Spalte zur Einwirkung auf verschiedene Ziffernanschläge gelangen lassen. Diese Anordnung dient dem Zweck, beim Auswerten von Kombinationslochungen durch Anheben zweier Leitstäbe einen einzigen Ziffernanschlag auszuwählen, während es sich bei der vorliegenden Erfindung darum handelt die verschiedenen Kartenfeldern zugeordneten Leitstabgruppen wahlweise auf dieselben Ziffernanschläge einwirken zu lassen.
  • Die Erfindung sei nachstehend in beispielsweiser Anwendung auf die Powers-Tabelliermaschine an Hand der beiliegenden Zeichnungen erläutert.
  • In diesen zeigen: Fig. i eine schematische Darstellung der der Erfindung zugrunde liegenden Buchungsaufgabe, Fig.2 einen senkrechten von der linken Seite der Maschine gesehenen, von vorn nach hinten verlaufenden Schnitt durch .die Maschine unter Fortlassung des Oberteiles, der Kartenförder- und Abfühlmittel und des Triebwerkes, Fig.3 und 4 gewisse für sich herausgezeichnete Einzelheiten und Fig. 5 das in der Mitte der Fig. 2 gezeigte Schaltwerk in schaubildlicher Darstellung. Fig. i zeigt oben den Buchungsbogen B und unten die Köpfe von vier nacheinander durch die Maschine laufenden Lochkarten h, die je in mehrere Felder unterteilt sind. Die durch das besondere Steuerloch L gekennzeichneten Bestandskarten, die Angaben über einen Warenbestand enthalten, sollen in der Weise ausgewertet werden, wie dies durch die ausgezogen dargestellten Pfeile veranschaulicht ist. Dementsprechend sollen die mit der Bezeichnung Zugang, Abgang, Verbrauch und Menge versehenen Lochangaben längs einer Zeile des Buchungsbogens B in derselben Reihenfolge nebeneinander zum Abdruck gelangen. Jeder Spalte des Buchungsbogens B sind in bekannter Weise ein Druckwerk und eine oder mehrere Addierwerke oder Addier-Subtrahier-Werke der Maschine zugeordnet, so daß die von der Karte abgefühlten und zum Abdruck gebrachten Beträge gleichzeitig in die Addierwerke eingeführt werden. Jeder Bestandskarte, die mit einem Steuerloch L versehen ist, folgen eine oder mehrere auf dieselbe Ware bezügliche Bewegungskarten ohne Steuerloch. Diese sollen nun in der aus den gestrichelten Linien ersichtlichen Weise ausgewertet werden. Dementsprechend wird der in einem rechts gelegenen Feld jeder Bewegungskarte eingelochte Mengenbetrag nicht nur in die rechts gelegene Spalte des Buchungsbogens' gedruckt, sondern auch in eine der drei anderen Spalten. So wird beispielsweise der Mengenbetrag 6oo der zweiten Karte außer in der rechten Spalte unter Menge auch in der linken Spalte unter Zugang verbucht. Ist die aus einer Bestandskarte und einer oder mehreren Bewegungskarten bestehende Gruppe durch die Maschine gelaufen, so führt diese einen Summenzug herbei und druckt hierbei eine Summenzahl. I-st dies geschehen, so geht die Maschine selbsttätig zur Auswertung der nächsten, aus einer. Bestandskarte und einer oder -mehreren Bewegungskarten bestehenden Gruppe über.
  • Den der rechts gelegenen Kartenspalte entnommenen Wert nur in einige ausgewählte Tabellierwerksabschnitte überzuführen, um ihn unter Zugang, Abgang oder Verbrauch zu verbuchen, bereitet keine besonderen Schwierigkeiten. Es ist bekannt, zu diesem Zweck sich nach oben verzweigende Leitstäbe zu benutzen, die den abgefühlten Betrag gleichzeitig in den Sektoranschlagfeldern der vier Werke einstellen, und dann durch besondere, in der Zeichnung nicht näher veranschaulichte Steuerlöcher der Karte diejenigen Tabellierwerksabschnitte durch Sperren ihrer Sektoren mittels Null,anschlagblöcke unwirksam zu machen, die den Betrag nicht aufnehmen sollen. So bewirkt die zweite Karte .beispielsweise eine Sperrung der Sektoren im zweiten und dritten Werk, so daß der Befrag 6oo nur durch das erste und das vierte Werk zum Abdruck und zur Aufrechnung gelangt. Bisher war es jedoch nicht möglich, bei der Powers-Tabelliermaschine die einander folgenden Karten in der Weise unterschiedlich auszuwerten, daß ein bestimmtes Tabellierwerk, z. B. das der Spalte Zugang zugeördnete, wahlweise entweder durch die Kartenspalte Zugang oder durch die Kartenspalte Menge gesteuert wird. Diese Aufgabe löst nun die vorliegende Erfindung.
  • Die Einzelheiten der Tabelliermaschine werden nachstehend nur insoweit beschrieben, als sie für die Zwecke der vorliegenden Erfindung abgeändert oder ergänzt «-orden sind. Zum näheren Verständnis der nachstehend beschriebenen Erfindung wird auf das die Powers-Tabelliermaschine erläuternde Patent 603 744 Bezug genommen.
  • Fig. 2 zeigt den oben auf der Leitkammer ioi waagerecht nach rechts oder links verschiebbar geführten, insgesamt mit io2 bezeichneten Wechselschlitten, der aus einer oberen und einer unteren Lochplatte 53 besteht, die durch Seitenwangen 56 und Querleisten 54 zu einem starren Rahmen vereinigt sind. In diesem Rahmen sind Zwischenstifte 55. geführt, die je mit einem Bund versehen sind. Der Spielraum dieses Bundes innerhalb des Rahmens ist so bemessen, daß die Stifte den zum Anheben der Sektoranschläge erforderlichen Hub ausführen können.
  • Unter der jeder Kartenspalte zugeordneten, in Fig. 2 nicht näher veranschaulichten Reihe von Sektoranschlägen befindet sich eine Reihe derartiger Stifte 55. Für jeden Abschnitt des Tabellierwerks sind die zugeordneten Stifte 55 gemeinsam in einem besonderen Wechselschlitten 102 geführt. Indessen kann .auch ein gemeinsamer Wechselschlitten für mehrere Tabellierwerkseinheiten vorgesehen werden, beispielsweise für die drei Werke, die in Fig. i den Spalten Zugang, Abgang und Verbrauch zugeordnet sind. Die Sektoranschläge sind, in der Bewegungsrichtung des Wechselschlittens gemessen, so breit ausgeführt, daß jeder der Stifte 55 auch bei einer Verschiebung des Wechselschlittens unterhalb des ihm zugeordneten Sektoranschlages verbleibt.
  • Unter jeder Reihe von Stiften 55 endigen, in einer Reihe ausgerichtet und ineinandergeschachtelt, zweiGruppen vonLeitstäben, nämlich die in Fig.2. etwas länger dargestellte Gruppe 103 und die etwas kürzer veranschaulichte Gruppe 104. Diese beiden Leitstabgruppen führen nach verschiedenen Kartenfeldern. Die eineGruppe entspricht also einem ausgezogen dargestellten und die andere Gruppe einem strichpunktierten Pfeil der Fig. i. Die oberen Enden der Leitstäbe 103; und 104 sind in einem Kamin 52 geführt, der an den Wänden der Leitkammer ioi befestigt ist. Um Platz für denWechselschlitten io2 zu schaffen, wird das Leitkammergelläuse an den mit dem Wechselschlitten auszurüstenden Stellen um 9 min niedriger gefräst, und die Leitkammerstäbe selbst sind .auch noch um 8,5 mm gegenüber der normalen Ausführung der Powers-Tabelliermaschine gekürzt.
  • Nimmt der Wechselschlitten die in Fig.2 gezeichnete Lage ein, so werden beim gleichzeitigen Abfühlen sämtlicher Lochstellen der Karte durch den Abfühlstiftkasten nur die Leitstäbe io4 wirksam, die, soweit sie angehoben werden, Zwischenstifte 55 anheben, welche die Sektoranschläge einstellen. Die Leitstäbe io@3, die bei dem Abfühlvorgang angehoben werden, stoßen indessen ins Leere. Mithin werden in die mit dem Wechselschlitten ausgerüstete Tabellierwerkseinheit nur die Angaben desjenigen Kartenfeldes übertragen, dem die Leitstäbe iod. zugeordnet sind, nicht aber die Angaben des Feldes, zu dem die Leitstäbe ia3 führen. Wird der Wechselschlitten aber, von der Lage der Fig.2 ausgehend, mit Bezug auf Fig. z nach links verschoben, so daß die Zwischenstifte 55 über die Leitstäbe 103 zu liegen kommen, so verläuft der Vorgang umgekehrt. Es wird alsdann nur das Kartenfeld der Leitstäbe 103 ausgewertet und dessen Betrag in das Tabellierwerk eingeführt.
  • Die Verschiebung des Wechselschlittens kann nur dann erfolgen, wenn sich. sämtliche Leitstäbe in ihrer in Fig. 2 veranschaulichten unteren Lage befinden. Dieser Zustand tritt aber bei der normalen Powers-Tabelliermaschine nur während der Summenarbeitsspiele ein, insbesondere bei dem dem eigentlichenSummendr uckspiel vorausgehendenLeergang der Maschine. Während der Tabellierarbeitsspiele nämlich wird jeder Leitstab, der durch einen Abfühlstift angehoben ist, -durch eine Sperrschiene (16i im Patent 603 7,4q.) in angehobener Lage verriegelt und erst dann ausgelöst, wenn bei einem folgenden Arbeitsspiel ein ariderer Leitstab derselben Reihe hochgeht und hierdurch die Sperrschiene vorübergehend löst. Wenn mithin bei den Tabelliergängen ein angehobener Leitstab 103 oder 104 wieder herabgeht, so ist in derselben Reihe ein anderer Leitstab bereits teilweise hochgegangen. Die Sperrschiene wird aber bei dem dem Summendruck vorausgehenden Leergang der Maschine gelöst. Dies geschieht durch eine auf der Welle 342 des Summenschaltwerks befestigte Nockenscheibe (38:5 im Patent 603 7q4). Infolge der Lösung der Sperrschienen können die beim Abfühlen der Karten angehobenen Leitstäbe mit dem Stiftkasten zusammen herabgehen, und neue Leitstäbe werden erst dann angehoben, wenn der Stiftkasten wieder hochgeht. Nur in dieser Zwischenzeit kann der Wechselschlitten io2 umgeschaltet werden. Zu dem Zweck ist die Steuerung der Maschine so ausgebildet, daß die Umschaltung des Wechselschlittens io2 bei einem derartigen Leergang erfolgt, also entweder vor einem Summendruck oder bei einem eigens zu diesem Zweck herbeigeführten Leergang ohne Summendruck.
  • Bei dem nachstehend erläuterten Ausführungsbeispiel wird jedesmal dann ein Leerzug ohne Summendruck zwecks Umschaltens des Wechselschlittens herbeigeführt, wenn auf eine mit dem Steuerloch L versehene Bestandskarte eine Bewegungskarte folgt. Es würden dann die Angaben der letzteren entsprechend der neuen Stellung des Wechselschlittens übertragen. Solange dann weiterhin Bewegungskarten ohne Steuerloch durch die Maschine gehen, verbleibt der Wechselschlitten in der umgeschalteten Lage. Gelangt dann aber eine mit dem Steuerloch versehene Bestandskarte in die Maschine, so wird ein Summenarbeitsspiel herbeigeführt, und hierbei wird der Wechselschlitten wieder zurückgeschaltet.
  • Indessen läßt sich die Vorrichtung durch geringfügige Änderungen auch für das umgekehrte Arbeiten einrichten, dergestalt, daß der Summendruck erfolgt, wenn eine Karte ohne Steuerloch einer solchen mit Steuerloch folgt, oder auch dergestalt, daß das Umschalten des Wechselschlittens in beiden Richtungen ohne gleichzeitigen Summendruck herbeigeführt wird. Statt des Summenzuges führt die Maschine dann nur einen einzelnen Leergang aus.
  • Wenn auch bei einem Leergang sämtliche Leitstäbe 103 und 104 vorübergehend herabsinken, so wäre doch zu befürchten, daß der Wechselschlitten io2 beim Umschalten mit seinen Zwischenstiften 55 an den Bohrungen des Führungskammes 52 oder an vielleicht etwas vorstehenden Leitstabköpfen hängenbleibt. Um diese Störung auszuschließen, ist die Anordnung so getroffen, daß der die Umschaltung des Wechselschlittens herbeiführende Steuerimpuls bei Auftreten von Hemmungen den Wechselschlitten anhebt und hierdurch den hängengebliebenenStift 55 über das Hindernis hinweghebt.
  • Die Seitenwangen 56 tragen abwärts ragende Ansätze i o5, die sich an dem Kamm 52 führen und als Endanschläge für die Einstellung des Wechselschlittens dienen, indem sie sich gegen die eine oder die andere Leitkammerwand legen. An den Enden der Seitenwangen 56 sind durch Gelenkzapfen7o Parallelführungslenker 57, 58 befestigt, deren untere Enden von Winkelhebeln 63, 65 getragen werden. Die Winkelhebel sind auf waagerechten. Wellen67 befestigt, die inBöcken 61,62 der Leitkammerwände ruhen. Die aufwärts ragenden Arme der Winkelhebel frs und 63 sind durch eine abgekröpfte Kuppelstange 69 miteinander verbunden, die durch eine Feder 73 nachgiebig nach links gezogen wird. Die Gelenkverbindung zwischen denLenkern 58 und den waagerechten Armen der Winkelhebel 65 wird von einer durchgehenden Welle 68 gebildet, auf der die Lenker 58 verstiftet sind und die an den waagerechten Armen der Winkelhebel 65 schwenkbar gelagert ist. Der eine der beiden Lenker 58 trägt an seinemunteren Ende zwei waagerechte, entgegengesetzt gerichtete Anschlagarme io6 und 107.
  • Die Umschaltung des Wechselschlittens erfolgt dadurch, daß entweder der Arm io6 oder der Arm 107 angehoben wird. Um den Wechselschlitten, von der in Fig. 2 gezeigten Lage ausgehend, nach links umzuschalten, wird der Arm 107 angehoben. Während der Tabelliergänge nimmt der Wechselschlitten die in Fig. 2 veranschaulichte obere Lage ein, da er durch die Leitstäbe am Herabsinken verhindert wird. Sobald jedoch ein Leergang erfolgt, wobei, wieobenerläutert,sämtlicheLeitstäbe herabgehen, sinkt der Wechselschlitten unter der Wirkung der Feder 73 und seines Gewichts herab, wobei ervon dengekuppelten Winkelhebeln63 und 65"parallel geführt wird, so daß sich seine untere Lochplatte 53 auf die Enden der Leitkammerstäbe aufsetzt. Hierbei werden etwa hängengebliebene Leitstäbe ganz heruntergedrückt, und die Stößel 5 5 verschwinden ganz. in der unteren Lochplatte 53, so daß sie bei der nunmehr erfolgenden Verschiebung des Wechselschlittens nicht so leicht hängenbleiben können. Wenn der Arm 107 angehoben wird, sucht er hierbei die Welle 68 in Gegenuhrzeigerrichtung zudrehen, was die Verschiebung des Wechselschlittens nach links zur Folge hat. Stößt der Wechselschlitten hierbei auf einen Widerstand, so daß die Welle68 sich einer weiteren Drehung widersetzt, so hat dies zur Folge, daß die Welle 68 bei der weiteren Aufwärtsbewegung des Armes 107 angehoben wird. Die Kuppelstange 69 überträgt die hierbei eintretende Schwenkung des Winkelhebels 65 auf den Winkelhebel 63, so daß der Wechselschlitten als Ganzes angehoben und über das Hindernis hinweggehoben wird. Das Eigengewicht des Schlittens im Verein mit der Feder 73 sucht indessen die Welle 68 in ihrer unteren Stellung zu halten, so daß ein Anheben des Wechselschlittens bei der Umschaltung nur dann erfolgt, wenn sich der Umschaltbewegung ein Hindernis entgegenstellt.
  • Nunmehr seien die Mittel beschrieben, mit deren Hilfe entweder der Arm io6 oder der Arm 107 angehoben wird. Hinten an der Leitkammer ist in Böcken 82 eine waagerechte Welle 8,5 gelagert, an der zwei nach entgegengesetzten Seiten gerichtete Arme 83 befestigt sind. Der nach hinten ragende Arm 83 ist durch einen Gelenkbolzen 76 mit einem Stößel 74 verbunden, dessen Kopf zwei Zapfen 75 trägt. Der Stößel 74 wird unter Lochkartensteuerung so verschwenkt, daß, wenn er sich infolge einer Drehung der Welle 8.5 aufwärts bewegt, er entweder mit dem einen oder mit dem anderen seiner beiden Zapfen 75 auf das darüberliegende seitlich abgekröpfte Ende des Armes iob oder io7 trifft.
  • Der das Steuerloch L abtastende Fühlstift hebt beim Hsndurchtreten durch das Steuerloch einen. Leitstab ioi an, der unter dein waagerechten Arm eines auf einer Achse 9o gelagerten Winkelhebels 8o endigt, dessen abwärts gerichteter Arm durch eine Lasche 81 mit dem Stößel verbunden ist. Wird der Leitstab ioi angehoben, so wird der Stößel 74. nach rechts verschwenkt, und dies hat zur Folge, daß der rechte Zapfen 75 beim Anheben des Stößels auf den Arm 107 trifft. Der angehobene Leitstab ioi wird in bekannter Weise durch die Sperrschiene (161 im Patent 603 74.q.) verriegelt und bei jedem Arbeitsspiel nur vorübergehend freigegeben, wenn sich der Abfühlkasten in seiner höchsten Lage befindet. Solange daher Karten nacheinander durch die Maschine laufen, die mit dem Steuerloch L versehen sind, vermag der Leitstab ioi nicht herabzugehen. Sobald jedoch ein Leergang von der Maschine ausgeführt wird, sei es, daß dieser bei einem Wechsel der Gruppenkennlochung einen Summendruck einleitet oder daß er durch die nachstehend beschriebenen Mittel eigens zum Zwecke der Umschaltung des Wechselschlittens vorgenommen wird, geht der Leitstab ioi herab. Eine Feder 78, die einerseits an dem Winkelhebel 8o angreift und andererseits an einem Lagerbock 6o der Leitkammer verankert ist, schaltet dann den Stöße174 in seine linke Endstellung um, in der er bei der Aufwärtsbewegung den Arm io6 anhebt.
  • Der Stößel wird bei jedem Arbeitsspiel der Maschine angehoben. Zu diesem Zweck ist im Unterteil der Maschine eine Stange 29 senkrecht verschiebbar gelagert, die mit ihrem abgebogenen oberen Ende über einen Zapfen 84 am Ende des nach vorn gerichteten Armes 83 greiftund an ihrem unterenEnde eineNockenrolle 24 trägt, die sich an eine auf der Hauptwelle der Maschine befestigte Kurvenscheibe 27 anlegt und in Kraftschluß mit dieser durch einen Hebel 21 gehalten wird, der auf einem Zapfen 2o drehbar gelagert ist und unter der Wirkung einer Feder 26 steht. Der Stößel 74 wird durch den auf die Einbuchtung folgenden Anstieg der Kurvenscheibe 27 gerade in dem Zeitpunkt aufwärts bewegt, in welchem sich beim Leergang der Wechselschlitten in seiner tiefsten Stellung befindet. Alsdann erfolgt die Umschaltung. Nimmt der Wechselschlitten während der Tabellierarbeitsgänge die in Fig. 2 dargestellte obere Lage ;ein, in der er durch die jeweils angehobenen Leitstäbe gehalten wird, so stören die Aufundabbewegungen der Stange 74 in keiner Weise. Aus diesem Grunde kann der Stößel 74 bei jedem Arbeitsspiel der Maschine auf und ab bewegt werden, obgleich diese Bewegung für die Umschaltung des Wechselschlittens nur bei einem Leergang ausgenutzt werden kann.
  • Wie bereits erwähnt, wird ein Summenarbeitsgang ausgelöst, wenn den Bewegungskarten eine Bestandsharte mit dem Steuerloch L folgt, gleichgültig ob hierbei ein Wechsel in der Gruppenkennlochung erfolgt oder nicht. Bei diesem Summenarbeitsgang wird die während der Tabellierarbeitsgänge in Ruhe befindliche Welle 342 in der in dem Patent 6o3 744 beschriebenen Weise während dreier Arbeitsspiele der Maschine in Umlauf versetzt. Die Welle 342 trägt eine Reihe von Nockenscheiben, die beim ersten dieser drei Arbeitsspiele dafür sorgen, daß der Kartengreifer gesperrt wird und daher der weitere Kartenvorschub unterbrochen wird, ferner, daß die irn Abfühlschlitz befindliche Karte dort festgehalten wird und daß schließlich die die Leitstäbe verriegelnden Sperrschienen gelöst worden. Die Welle 342 wird bei jedem der drei Summenarbeitsspiele um einen Schritt gedreht. Sie trägt zu diesem Zweck ein in Fig.2 nicht veranschaulichtes Schaltrad, in das eine Schaltklinke eingreift, die von einem Hebel 114 (3q.6 im Patent 603744) getragen wird.
  • Während der Tabellierarbeitsgänge, wobei der Antrieb der Welle 3q.2 ausgeschaltet ist, wird der Hebel 114 in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise durch eine Sperrklinke 112 (352 im Patent 603 744) gehalten. Wird diese Sperrklinke jedochnach rechts .ausgeschwenkt, so vermag das rechte Ende des Hebels 11.4 aufwärts und das-die Schaltklinke tragende linke Ende herabzugehen. Die Schaltklinke ergreift dann einen Zahn des Schaltrades und wird alsdann durch eine Nockenscheibe auf der Hauptwelle der Maschine hochgedrückt, so daß sie die Welle 342 um einen Schritt weiter schaltet. Die Sperrklinke 112 wird in ausgerückter Lage durch einen Hebel 113 (367 im Patent 6o3 744) festgehalten, bis die Maschine die drei Summenarbeitsspiele beendigt hat.
  • Das Summenschaltwerk wird bei jedesmaligem Wechsel der Gruppenkennzeichenlochung der Karten in Gang gesetzt. Um es unabhängig hiervon auch dann in Gang zu setzen, wenn eine Karte mit dem Steuerloch L einer solchen ohne Steuerloch folgt, ist folgende Einrichtung getroffen: Der Leitstab 1o1 trägt einen an ihm befestigten Block 89, der unter dem einen Arm eines doppelarmigen Hebels 88 liegt, dessen anderer Arm in der aus Fig.2 ersichtlichen Weise durch Stift und Schlitz mit einem Winkelhebel i gekuppelt ist. Der waagerechte Lagerzapfen des Hebels 88 erstreckt sich parallel zu der Zeichenebene der Fig. z. Bewegt sich derLeitstab ioi aufwärts, so geht das in Fig. i ersichtliche mit dem Führungsschlitz versehene abgekröpfte Ende des Hebels 88 herab und schwenkt den Winkelhebel in Gegenuhrzeigerrichtung aus. Der Hebel i ist auf derselben Achse gelagert wie die bekannte Sperrklinke 112. Sein abwärts ragender Arm wird durch eine im Punkt 5 angreifende Feder 7 nachgiebig aufwärts gezogen und trägt eine Rolle 2. In der Zeichnung ist der Leitstab ioi in seiner unteren Lage gezeichnet. Wird er angehoben und wirdhierbei der Winkelliebeli ausgeschwenkt, so gleitet die Rolle 2 über einen Nocken 1o8 eines auf der Achse 9 gelagerten zweiarmigen Hebels 1o hinweg. Dieser Hebel wird hierbei in Gegenuhrzeigerrichtung geschwenkt. Er trägt an seinem rechten Arm einen Zapfen q.', der hierbei die Sperrklinke'i 12 auslöst, wodurch (las SLlmmenschaltwerk in Gang gesetzt wird. Gleichzeitig mit der Schwenkung des Winkelhebels i und des Hebels io wird durch das Anheben des Leitstabes ioi der Stößel 74 nach rechts umgeschaltet, so daß sein rechter Zapfen 75 unter den seitlich abgebogenen Arm 107 gelangt. Das erste nunmehr erfolgende Arbeitsspiel der Maschine stellt einenLeergang dar, bei welchem infolge des Lösens sämtlicher Sperrschienen alleLeitstäbe herabgehen. In dem Augenblick, in dem dies geschehen ist, wird die Stange a9@ herabgezogen, so daß der Stößel 74 angehoben wird und die Umschaltung des Wechselschlittens nach links herbeiführt.
  • Während der folgendenArbeitsspiele gehen die Leitstäbe jedesmal zusammen mit dem Abfühlstiftkasten aufwärts, ohne jedoch gesperrt zu werden, so daß sie sogleich wieder herabsinken. Es wird jedoch verhindert, daß der Leitstab ioi diese Aufundabbewegung mitmacht. Er wird daher in angehobenerLäge gesperrt. Dies geschieht dadurch, daß der Hebel i in der entgegen der Uhrzeigerrichtung v erschwenkten Stellung festgehalten wird. Zu diesem Zweck ist auf dem Sperrhebel 113 (3t,7 im Patent 603744) ein Stift 45 befestigt, der nach dem ersten Schritt der Welle 342 herabbewegt wird und sich dadurch in die Bahn eines Zapfens 4 stellt, der an dem abwärts gerichteten Arm des Winkelhebels i befestigt ist. Wenn dieser Arm nach rechts gegangen ist, so daß der Zapfen 4 in die strichpunktierte Lage gelangt ist, kann er bis nach Beendigung der drei Summenarbeitsspiele nicht wieder zurückkehren. Während dieser Zeit wird daher der Hebel i in verschwenkter Lage und mit ihm der Leitstab ioi in angehobener Lage gesperrt, so daß auch der Stößel 74 in seiner rechten Schwenklage verbleibt.
  • Nach Beendigung der drei Summenarbeitsspiele wird die inzwischen an der Abfühlstelle festgehaltene Karte mit dem Steuerloch L ausgewertet, wobei nunmehr die Leitstäbe 103 wirksam werden, während die Leitstäbe 104 unwirksam bleiben.. Solange etwa weitere Bestandskarten mit dem Steuerloch L folgen, fährt die Maschine mit der Tabellierarbeit fort, ohne den Wechselschlitten umzuschalten. Erst wenn den Bestandskarten mit dem Steuerloch eine Bewegungskarte ohne Steuerloch folgt, muß der Wechselschlitten wieder in die in Fig. 2 veranschaulichte Lage zurückgeschaltet werden, und zwar ohne daß hierbei ein Summenzug herbeigeführt wird. Wenn beim Abfühlen der Bewegungskarte der Stiftkasten seine höchste Stellung erreicht und wenn hierbei in bekannter Weise sämtliche Sperrschienen gelöst werden, so geht der Leitstab ioi infolge des Zuges der am Hebel i .angreifenden Feder 7 herab, wobei der Stößel 74 unter Wirkung der Feder 78 nach links umgeschaltet und der Hebel i in Uhrzeigerrichtung geschwenkt wird. Dabei drückt die Rolle a wieder den Nocken i o8 herab und dreht den Hebel io, der seinerseits die Sperrklinke 112 auslöst.
  • Mangels besonderer Vorkehrungen würde hierdurch wieder ein Summenarbeitsgang, bestehend aus drei aufeinanderfolgenden Arljeitsspielen der Maschine, eingeleitet werden. Es sind jedoch Vorkehrungen getroffen, um zu bewirken, daß nur das erste dieser drei Arbeitsspiele, nämlich der Leergang der Maschine, herbeigeführt wird, und daß dann das S1tmmenschaltwerk'wieder in die Ausgangslage zurückgedreht wird. Während dieses Leerganges erfolgt dann die Umschaltung des Wechselschlittens. Zu diesem Zweck ist an dem die Schrittschaltklinke tragenden Hebel 114 (346 im Patent 603 744) zusätzlich eine Rückholklinke 15 gelagert. Sie ruht auf demselben Lagerzapfen 17 wie - die hier nicht näher gezeigteSchrittschaltklinke und diehier ebenfalls nicht dargestellte Sicherheitsklinke (397 im Patent 603 744), welche die Aufgabe hat, ein Überschleudern der Welle 342 zu verhindern. Außer dem in Fig. a nicht gezeigten Schrittschaltrad ist auf der Welle 342 ein entgegengesetzt verzahntes Sperrad (396 im Patent 603 744) befestigt, das in Fig. z ersichtlich ist und das mit der Sicherheitsklinke zusammenwirkt. In dieses Sperrad greift nun die Rückholklinke 15 nach dem Leergang ein, um die Welle 342 wieder in die Ausgangslage zurückzudrehen. Nunmehr sollen die Mittel beschrieben werden, durch welche sichergestellt wird, daß die Rüdcholklinke bei dem normalen Summenarbeitsgang unwirksam bleibt, und daß sie bei dem nur derUmschaltungdesWechselschlittens dienenden Leergang in Tätigkeit tritt.
  • Der Traghebel 114 (346) der Schrittschaltklinke, der Sicherheitsklinke und der Rückholklinke 15. trägt einen Zapfen 12, auf dem ein Sperrhebel i i mit einem Nocken i i' gelagert ist, der sich für gewöhnlichgegen einen Ansatz der Rückhölklinke 15 legt und diese entgegen der Wirkung einer Feder 18 in unwirksamer Lage hält. Wenn sich der Klinkentraghebel 114 in der in Fig. 2 veranschaulichten oberenLage befindet, liegt der Nocken i i' in der Bahn des Zapfens 4. Bewegt sich der Zapfen 4, von der Lage der Fig. z ausgehend, nach rechts, so wird der Traghebel 114. vor dem Auftreffen des Zapfens 4 auf dem Nocken i i' durch die Sperrklinke 112 freigegeben, so däß er herabsinkt und den Nocken i i' aus der Bahn des Zapfens 4 herausbringt. Wird daher, wie oben beschrieben, durch die Schwenkung des Hebels i in Gegenuhrzeigerrichtung ein Summenzug ausgelöst, so bleibt der Sperrhebel ii in der Sperrstellung un-1 hält die Rückholklinke 15 ausgerückt.
  • Anders verhält es sich aber, wenn der Hebel i in Richtung des Uhrzeigers bis in die Stellung der Fig. 2 schwingt. Dann trifft der Zapfen q auf den Nocken i i', bevor die Sperrklinke 112 gelöst wird, und schwenkt den Sperrarm i i abwärts, so daß die Rückholklinke 15 nach vorn fällt und sich an den Rücken eines Zahnes des gezeigten Sperrades anlegt. Sofort danach fällt der Traghebel 114 herab, wobei dieRückholklinke i5 unter demZug derFeder 18 in Berührung mit dem Zahn bleibt. Der Ansatz der Rückholklinke legt sich hierbei über den Arm i i und verhindert hierdurch, daß dieser unter Wirkung der an ihm angreifenden Feder 14 wieder in die Sperrstellung gelangt. Wenn nunmehr der Klinkentraghebel 114 durch den Nockenantrieb der Hauptwelle hochgedrückt wird, so wird hierbei die Welle 342 um einen Schritt gedreht und stellt die Maschine auf einen Leergang ein, auch greift die Rückholklinke 15 über den Zahn, gegen dessen Rücken sie vorher gefallen war. Der Klinkentraghebel 114 bleibt nunmehr, durch die Riickholklinke 15 gehalten, in seiner oberen Lage hängen.
  • Bei dem Leergang wird in bekannter Weise der Kartengreifer zur Unterbrechung der weiteren Kartenzufuhr gesperrt, die Bewegungskarte im Abfühlschlitz wird darin festgehalten, und die Sperrschienen werden gelöst, so daß alle Leitkammerstäbe herabgehen können. In der Mitte dieses Leerganges läuft die Rolle 24 in die Einsattlung der Kurvenscheibe 27 und führt alsdann beim Auflaufen auf den Anstieg der Kurvenscheibe die Umschaltung des Wechselschlittens von links nach rechts herbei.
  • Gegen Ende des Leerzuges wird die Stange 29 wieder herabgezogen. Diese Stange ist es nun, die, wie nachstehend beschrieben, auch die Rückholklinke 15 herabzieht und hierdurch die Welle 342 wieder in die Ausgangslage zurückdreht.
  • Zu diesem Zweck sind die in Fig. 3 veranschaulichten Teile auf der in Fig.2 hintenliegenden Seite der Stange 29 gelagert. Fig. 3 stellt ein Spiegelbild dar, das ersichtlich werden würde, wenn man hinter der Zeichenebene der Fig.2 einen Spiegel anbringen würde, um die Rückseite der Stange 29 zu betrachten. Auf Zapfen 41 und 42 der Stange 29 ist eine Klinke4o senkrecht verschiebbar gelagert. Sie wird durch eine zwischen dem Zapfen 42 und einem Stift43 ausgespannte Feder44 nachgiebig herabgezogen. Auf der in Fig. 2 hintenliegenden Seite der Rückholklinke 15 ist ein Zapfen 16 befestigt. Wenn die Klinke 15 infolge des Lösens des Sperrarmes i i nach vorn fällt, gelangt der Zapfen 16 in die Bahn einer Schulter 400 der Klinke 4o und in die Bahn einer hiermit annähernd ausgerichtet liegenden Schulter der Zugstange 29. Geht nun die Stange 29 herab, so zieht sie mit ihrer Schulter die Rückholklinke 1 5 herab, wodurch die Welle 3d.2 zurückgedreht wird. Ist dies geschehen, so befindet sich die Maschine wieder in dem normalen Ta#bellierzustand. Bei dem ersten nun folgenden Arbeitsspiel wird die Bewegungskarte, die den Leergang und die Umschaltung des Wechselschlittens herbeigeführt hatte, ausgewertet, wobei nunmehr die Leitstäbe io4wirksamwerden. Solangeweitere Bewegungskarten folgen, setzt die Maschine ihre Tabellierarbeit fort. Gleichzeitig wird die Klinke 4o entgegen dem Zug ihrer Feder 4.4 relativ zur Schiene29 aufwärts verschöben und schließlich durch einen auf der Stange 29 mittels eines Zapfens 41 gelagerten Sperrhebels 46 festgehalten.
  • Weiter unten sind auf einem Zapfen 35 der Stange 29 ein doppelarmiger Hebel 30 und ein abgekröpfter, aufwärts gerichteter Arm 36 gelagert, die miteinander durch eine Feder 38 verbunden sind. Wird der Arm 3o entgegen der Uhrzeigerrichtung geschwenkt und spannt er hierdurch die Feder 38, so drückt diese den Arm 36 mit dessen oberem Ende gegen den Zapfen 16, wodurch die Rückholklinke wieder ausgerückt wird. Die Schwenkung des Hebels 3o erfolgt gegen Ende desAbwärtsganges der Stange 29, denn dann stößt ihr unteres Ende auf das Führungsblech i 9 auf und .spannt hierdurch die Feder 38. In diesem Zeitpunkt kann indessen der Ausrückarm 36 noch nicht wirksam werden, weil die Rüclcholklinlce i 5 zu fest in das Sperrad der Welle 342 eingefallen ist. Da die Stange 29 aber sofort wieder zurückgeht, müssen Maßnahmen getroffen werden, um den Spannhebel 3o der Feder 38 in Spannstellung festzuhalten. Zu diesem Zweck ist auf einem Zapfen 32 des Spannhebels eine Klinke 33 gelagert, die durch eine Feder 34 nachgiebig abwärts gezogen wird und sich bei ausgeschwenktem Spannhebel hinter einen Zapfen 39 der Klinke 4o zu legen vermag, wenn die Klinke 4o ihre obere Stellung einnimmt. Geht die Klinke 4o herab, so gibt der Zapfen 39 die Klinke 33 frei, so daß die Teile in die Ausgangslage zurückkehren können. Gegen Ende des Abwärtsganges der Stange29 wird also in der beschriebenen Weise die Feder 38 gespannt und durch Einschnappen der Klinke 33 gespannt gehalten. Wenn dann die Stange 29 wieder hochgeht und wenn dann einenAugenblick später die Rückholklinke bei dem Aufwärtsgang des Klinkentragarmes 114 entlastet wird, wird die Rückholklinke durch den Arm 36 mit Bezug auf Fig. 3 nach links ausgerückt. Es geschieht dies, bevor der Schrittschaltarm 114 sich wieder aufwärts bewiegt. Weiterhin ist auch die Sicherheitsklinke mit einem Zapfen 16 ausgerüstet, so daß auch sie durch den Rückholarm 36 nach links verschwenkt wird. Die Sicherheitsklinke steht aber mit der Schrittschaltklinke in Verbindung, so daß durch den Ausrückarln 3'6 alle drei Klinken ausgerückt werden. Hierdurch wird sichergestellt, daß bei dem nun folgenden Aufwärtsgang des Klinkentragarmes 114 nicht etwa noch einmal die Welle 342 gedreht wird. Beim Ausschwenken der Schrittschaltklinken konnte gleichzeitig der Sperrhebel i i unter Wirkung seiner Feder i4 in die in Fig. z dargestellte Sperrstellung einschnappen.
  • Die Rastung des Spannhebels 30 wird erst wieder aufgehoben, wenn die Stange 29 in der Mitte des nächsten Arbeitsspieles aufwärts geht. Denn dabei stößt die Klinke 46 mit einem an ihrem waagerechtenArm befindlichen Zapfen gegen einen am Rahmen befestigtenAnschlag5o und wird hierdurch ausgeschwenkt, so daß sie die Klinke 4o freigibt, welche dann durch ihre Feder 44 herabgezogen wird. Der Stift 39 kommt hierdurch von der Sperrklinke 33 frei. In ihrer unteren Lage verbleibt die Klinke 40 für g;-wöhnlich ,auch bei jedem normalen Summenzug, so daß hierbei der Federspannarm 3o mangels jeder Rastung nicht wirksam werden kann, sondern in die in Fig. 3 gezeigte Lage zurückgeht, bevor die normale Aufwärtsbewegung des Klinkentraghebels 114 erfolgt. Für gewöhnlich und beim normalen Summenzug werden daher die Sicherheitsklinke und die Schrittschaltklinke gar nicht erst ausgehoben oder, wenndiesdoch geschieht, jedenfalls wieder eingeklinkt.
  • Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, die Abwärtsbewegung des Leitstabes ioi beim Abfühlen einer Bewegungskarte ohne Steuerloch L etwas zu verzögern. Es ist nämlich erforderlich, daß der Leitstab io.i unter allen Umständen erst dann herabgeht, wenn der Stiftkasten seinehöchsteStellung erreicht und in diesem Zeitpunkt die Sperrschienen löst. Wenn aber inderKartenspalte, diedasSteuerloch L enthält, ein Wechsel in der Kartenlochung erfolgt, so wird durch die neu angehobenen Leitstäbe dieSperrschiene in einem etwas früheren Zeitpunkt bereits gelöst, so daß der Leitstab i o i schon herabsinken könnte, 'wenn die Abfühlstifte erst auf halber Höhe sind. Dies muß verhindert werden, denn es kann sein, daß gleichzeitig einWechsel in den Gruppenkennlöchern der Karten eintritt, so daß ein normaler Summengang erforderlich wird. In dem Augenblick. des vorzeitigen Herabgehens des Leitstabes ioi hat aber der Summenautomat von sich aus noch keine Summe geschaltet, und das vorzeitige Herabgehen würde dann zur Folge haben, daß nicht, wie erforderlich, ein voller Summengang, sondern nur ein Leergang erfolgt. Um das vorzeitige HerabfallendesLeitstabes ioi unter allenUmständen zu verhindern, wird folgende Einrichtung (Fig. ¢) getroffen: An dem in dem Patent 603 744. mit 394 bezeichneten Hebel, der in dem Zeitpunkt der höchsten Stellung des Stiftkastens eine Schwenkung in Gegenuhrzeigerrichtung erfährt, ist auf einem Zapfen 94 ein Haken 98 befestigt, der den Hebel 88 in der der Hochstellung des Leitstabes ioi entsprechenden Lage festzuhalten vermag. Wenn der Hebel 394 etwas später, als die Schaltung für den Summenzug beim Gruppenkennzeichenwechsel erfolgt, geschwenkt wird, verlagert sich- der Drehpunkt 94 nach links. Ein auf der Rückseite des Hakens 98 sitzender Stift 124 legt sich hierbei gegen einen gn derLeitkammer befestigten Anschlag 99 an, was zur Folge hat, daß der Haken98-nach rechts wandert und hierbeivon der Oberkante des Hebels 88 abgleitet, so daß dieser in seine obere Lage zurückgehen kann. Geht der Hebel 88 herab, so drückt er den Haken 98 beiseite, worauf der Halsen über dem Hebel 88 unter Wirkung seiner Feder ioo einschnappt.
  • Die Vorrichtung kann auch für Mehrfachleitkammern vorgesehen werden. Bei 45stelligen Maschinen lassen sich, wie bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel, zwei Kartenfelder mit einem Tabellierwerk verbinden. Bei costelligen Maschinen kann man wegen des größeren in der Leitkammer zur Verfügung stehenden Raumes bis zu drei Feldern mit einem Tabellierwetlc verbinden.

Claims (9)

  1. PATPNTANSPILÜCllr: i. Lochkartentabelliermaschinemit einer durch eine Steuerlochung einstellbaren Umschalteinrichtung, die einen aus einem Druckwerk und einem oder mehreren Addierwerken bestehenden Tabellierwerksabschnitt wahlweise mit einer von mehreren Gruppen von Abfühlorganen verbindet, die verschiedenen Kartenfeldern zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschalteinrichtung beim Übergang in eine ihrer Schaltstellungen einen Summenzug veranlaßt, unalihängig davon, o1> gleichzeitig ein Wechsel der Gruppenkennzeichenlöcher der Karten erfolgt.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, bei der die Umschalteinrichtung jeweils eine von mehrerenLeitstabgruppen wirksam macht, die nach verschiedenen Fühlstiftfeldern führen, aber unter demselben Feld von Ziffernanschlägen endigen, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschalteinrichtung einen Wechselschlitten (log) enthält, der auf der Leitkammer (ioi') verschiebbar geführt ist und Zwischenstifte (55) enthält, die jeweils die Wirkungsverbindung zwischen den Ziffernanschlägen und einer Gruppe von Leitstäben (1o3 oder 104) herstellen.
  3. 3. Maschine nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung des Wechselschlittens (1o2) durch das Triebwerk (27, 24, 29) der Maschine unter Steuerung durch einen Le:tstab (ioi) erfolgt.
  4. 4. Maschine nach Anspruch2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Wechselschlitten (l02) in waagerechter und in senkrechter Richtung parallel geführt ist und seine Umschaltung in beiden Richtungen durch einen aufwärts gerichteten Impuls erfährt, der den Wechselschlitten bei einem etwaigen Hängenbleiben seiner Stifte (55) - über das Hindernis hinweghebt.
  5. 5. Maschine nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung der Umschalteinrichtung während eines Leerganges der Maschine erfolgt, der entweder das erste Arbeitsspiel eines Summenarbeitsganges darstellt oder zwischen den Tabellierspielen eingeschaltet wird.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei, der Umschaltung des Wechselschlittens (l02) in der einen Richtung ein Leergang, bei der Umschaltung in der entgegengesetzten Richtung jedoch ein vollständiger Summenarbeitsgang erfolgt. _ 7.
  7. Maschine nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Herbeiführung eines Leerganges zwischen den Tabellierspielen das Summenschaltwerk (342) :n Gang gesetzt, aber nach Ausführung des üblichen, dem eigentlichen Summendruckspiel vorausgehenden Leerganges wieder in dieAusgangslage zurückgestellt wird. 81.
  8. Maschine nach Anspruch 7 mit einem Summenschaltwerk, das aus einer Nokkenwelle (3q2) mit Schrittschaltantrieb besteht, gekennzeichnet durch die Anordnung einer zusätzlichen Rückschaltklinke (15) für die Nockenwelle, die nur bei gleichzeitiger Verstellung des Wechselschlittens (l02) wirksam wird.
  9. 9. Maschine nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch einen die Rückschaltklinke (15) ausgerückt haltenden Sperrarm (i i), der nur beim Herabsinken des Wechselschlittenleitstabes (1o1) gelöst wird und dann die Rückschaltklinke wirksam werden läßt. 1o. Maschine nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Rückdrehung der Nockenwelle (342) deren Rückschaltklinke (15) durch die Wirkung einer Spannfeder (38) ausgerückt wird, die in gespannter Lage durch eine Klinke (33) gehalten wird, die nur infolge der Rückschaltbewegung in Tätigkeit treten kann. i i. Maschine nach Anspruch i bis 1o, dadurch gekennzeichnet, daß der Wechselschlittenleitstab (1o1) nach Durchlauf einer Karte mit dem Steuerloch so lange in angehobener Lage gehalten wird, bis eine Karte ohne Steuerloch folgt, und bei jedesmaliger Änderung seiner Lage sowohl die Verschiebung des Wechselschlittens (log) durch den Kraftantrieb vorbereitet als auch das Summenschalt-,werk in Gang setzt.
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