DE672614C - Tabulatorschaltwerk fuer Schreibmaschinen, Buchungsmaschinen o. dgl. - Google Patents

Tabulatorschaltwerk fuer Schreibmaschinen, Buchungsmaschinen o. dgl.

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DE672614C
DE672614C DER93957D DER0093957D DE672614C DE 672614 C DE672614 C DE 672614C DE R93957 D DER93957 D DE R93957D DE R0093957 D DER0093957 D DE R0093957D DE 672614 C DE672614 C DE 672614C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J25/00Actions or mechanisms not otherwise provided for
    • B41J25/02Key actions for specified purposes
    • B41J25/18Tabulating

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  • Transmission Devices (AREA)
  • Character Spaces And Line Spaces In Printers (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Tabulatorschaltwerk für Schreibmaschinen, Schreibrechenmaschinen und andere Buchungsmaschinen.
Um bei derartigen Schreibmaschinen den Papierwagen bestimmte Strecken überspringen zu lassen, ist es bekannt, an dem Papierwagen Spaltenreiter vorzusehen, in deren Bewegungsbahn unter Auslösen der Wagenschrittschaltung am Maschinen wagen angeordneteTabulatoranschläge eingerückt werden können, so daß der Wagen die Strecke bis zur Anlage des nächsten Reiters an dem Anschlag durchläuft. Bei diesen Einrichtungen
ig muß die Tabulierbewegung des Wagens durch die Bedienung einer Taste o. dgl. herbeigeführt werden. Um ein selbsttätiges Überspringen bestimmter Strecken des Wagens bei einem Anlangen an vorbestimmten Punk-
ϊο ten seiner Bahn zu erreichen, hat man weiter vorgeschlagen, Schreibmaschinen mit einer nur teilweise verzahnten Schaltzahnstange auszurüsten, so daß der Wagen selbsttätig über die nicht verzahnten Stellen hinwegläuft.
.5 Mit dieser Einrichtung wird zwar ein selbsttätiger Eintritt der Streckenfortschaltung des Wagens erreicht, doch kann ein Umstellen der Maschine auf eine andere Spalteneinstellung nur durch Austausch der Schaltzahnstange erfolgen. Außerdem ist es nicht möglich, ohne weiteres auf die allgemeine Schrittschaltung überzugehen.
Die Erfindung befaßt sich mit einer weiteren Ausbildung der erstgenannten Tabulatorschaltwerke und betrifft eine Ausbildung, die unter Beibehalten des Vorteils der leichten Umstellbarkeit der Tabulatorreiter auf die verschiedene Spalteneinteilung den Eintritt der Tabulierbewegung des Wagens von der Bedienung eines Handgriffes o. dgl. unabhängig macht und sie in jeder gewünschten Stellung des Wagens von selbst herbeiführt.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß beim Anlangen des Papierwagens an vorbestimmten Punkten seiner Bahn ein Kraftantrieb selbsttätig eingeschaltet wird, der einen Tabulatoranschlag wirksam macht und gleichzeitig den Papierwagen von der Wagenschrittschaltung auslöst. Die Stellen der Bahn des Wagens, in welchen der Kraftantrieb für den Tabulatoranschlag eingeschaltet werden soll, werden hierbei durch verstellbare Mittel, beispielsweise Nocken o. dgl., vorbestimmt, die zweckmäßig am Papierwagen angeordnet
sind und durch ihre Länge den Zeiträum bestimmen, für welchen der Tabulatoranschlag eingerückt bleibt.
Die Einrichtung ist weiterhin derart aiäSl^ gebildet, daß das selbsttätige Schaltwerl^'sftfej während des Wagenrücklaufes selbsttätig^ifi||| schaltet und die Schreibtasten während '■der Springbewegung des Wagens gesperrt werden. Wenn die Maschine außerdem mit einem Dezimaltabulator versehen ist, der unabhängig von dem selbsttätigen Tabulatorschaltwerk betätigt werden kann, tritt, sobald der Papierwagen durch Drücken der üblichen Auslösetaste freigegeben wird, eine Sicherung in Tätigkeit, die das selbsttätige Schaltwerk unwirksam macht.
Ferner zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, daß die vorstehend erläuterten Schaltwerke in eine Maschine eingebaut werden können, deren zweiteiliger Rahmen aufgeklappt werden kann, ohne daß die Schaltwerke die glatte Aufklappbewegung stören. Das gemäß der Erfindung ausgebildete Schaltwerk läßt sich weiterhin in vorhandene Maschinen nachträglich ohne wesentlichen Umbau einsetzen.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:
Fig. ι einen von vorn nach hinten durch einen Teil der Maschine verlaufenden lotrechten Schnitt zum Veranschaulichen der Grundstellung,
Fig. 2 eine ähnliche Ansicht unter Fortlassung gewisser Einzelteile zum Darstellen des selbsttätigen Tabulatorschaltwerks in Arbeitsstellung,
Fig. 3 das Steuerwerk für den Tabulator und die Tastensperre in schaubildlicher Darstellung für sich herausgezeichnet,
Fig. 4 einen Teilaufriß des Stellwerks zum Ausschalten des Tabulatorschaltwerks und der damit verbundenen Steuerung der Tastensperre,
45· Fig. 5 ein-e schaubildliche Teilansicht des Kraftantriebs für das Tabulatorschaltwerk, Fig. 6 einen vergrößerten lotrechten Querschnitt zum Veranschaulichen der in Fig. 5 gezeigten Teile nach der Schnittlinie 6-6 der Fig. i,
Fig. 7 eine schaubildliche Darstellung einer Ausführungsform der Tastensperre in vergrößertem Maßstab,
Fig. 8 verschieden lange Steuernocken für das selbsttätige Tabulatorschaltwerk und die Tastensperre in schaubildlicher Darstellung, Fig. 9 einen der an seiner Tragstange befestigten Steuernocken von unten gesehen, Fig. 10 die Tragstange selbst in schaubildlicher Ansicht,
Fig. 11 eine scheniatische Seitenansicht des zweiteiligen Rahmens und der von ihm getragenen Teile,
Fig. 12 in vergrößertem Maßstab eine Seitenansicht des Antriebsnockens für das selbst- £$&tige Tabulatorschaltwerk, $*·'.Fig. 13 eine teilweise im Schnitt gehaltene ^Seitenansicht mit einer anderen Ausführungsform der Tastensperre, die von der in Fig. 7 veranschaulichten abweicht,
Fig. 14 eine schaubildliche Teilansicht, Fig. 15 eine zu Fig. 14 gehörige Seitenansicht,
Fig. 16 eine schaubildliche Teilansicht des selbsttätigen Tabulatorschaltwerks in der Grundstellung,
Fig. 17 einen Teilaufriß desselben in der Arbeitsstellung,
Fig. 18 einen vergrößerten Teilgrundriß der in Fig. 16 gezeigten Bauart teilweise im Schnitt,
Fig. 19 einen Teilgrundriß der Tabulatortasten,
Fig. 20 einen Aufriß der Überspringvorrichtung in Arbeitsstellung,
Fig. 21 eine der Fig. 20 entsprechende Darstellung der Grundstellung, und
Fig. 22 und 23 eine tastengesteuerte Einstellvorrichtung für den Papierwagen in Ruhe- und Arbeitslage.
Wie insbesondere die Fig. 1 und 11 zeigen, besteht der Maschinenrahmen aus einem unteren Teil 15 und einem oberen Teil 16, die hinten durch ein Scharnier 1.7 miteinander verbunden sind und in der in Fig. 11 gestrichelt angedeuteten Weise auseinandergeklappt werden können, um freien Zugang zu dem Triebwerk zu gewähren. Klappt man die beiden Rahmenteile zusammen, wie Fig. 11 zeigt, so werden die von dem oberen Rahmenteil getragenen Triebwerksteile der Maschine von selbst in die richtige Arbeitsstellung gegenüber den Triebwerksteilen des unteren Rahmenteils gebracht. Es gilt dies insbesondere auch für die Teile des nach der Erfindung ausgeführten Tabulator Schaltwerks. Der Papierwagen 18 (Fig. 1) mit der Schreibwalze 19 läuft mit Rollen auf dem oberen Rahmenteil 16 über dessen Deckplatte 20. Die hinten gelegenen Laufrollen des Wagens sind bei 21 gezeigt. Der Wagen .wird, wie üblich, unter Steuerung durch sein Schaltschloß und unter der Kraft einer Federtrommel geschältet. Zum Wagenschaltwerk gehört eine Schaltstange 22, deren Tragarme 23 bei 24 an der ng hinteren Querstange 25 des Wagens angelenkt sind und die in der üblichen Weise mit einem mit dem Schaltschloß verbundenen Ritzel 26 kämmt. Wird die Zahnstange angehoben und dadurch außer Eingriff mit ihrem Ritzel 26 gebracht, so wird hierdurch der Wagen ausgelöst, so daß er frei in der Richtung seiner
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Schrittschaltung laufen kann. Dies geschieht beim Tabellieren. Hierbei läuft der Wagen, bis er in der nachstehend beschriebenen Weise durch Tabulatoranschläge festgehalten wird. Ein dauernd laufender Elektromotor treibt die Welle 27 (Fig. 11) an, die eine Schnurscheibe 28 trägt. Von dieser aus werden durch Schnurscheiben und Getriebeverbindungen verschiedene Teile der Maschine angetrieben, so auch eine ständig umlaufende Welle 29, die zum Antrieb der Schaltwerke nach der Erfindung, aber auch verschiedenen anderen Zwecken dient.
Wie die Fig. 1, 2, 5 und 12 zeigen, ist eine Nockenscheibe 30 auf dem linken Ende dieser Welle frei drehbar gelagert. Die Welle ruht in Lagern der Seitenplatten des unteren Rahmenteils 15· Rechts neben der Nockenscheibe ist auf der Welle 29 ein Kupplungsrad 31 auf-Ko gekeilt, das auf dem Umfang eine Verzahnung 32 aufweist. In die Zahnlücken 33 dieser Verzahnung kann eine Kupplungsklinke 34 einfallen, die auf dem an der rechten Seite der Nockenscheibe 30 vorspringenden Zapfen a5 35 gelagert ist. Wie Fig. 12 z'eigt, steht die Klinke 34 unter der Kraft einer Feder 38, die sie in die Verzahnung einzurücken und so die Nockenscheibe mit der ständig umlaufenden Welle 29 zu kuppeln sucht. Die Feder 38 wirkt als Druckfeder. Sie ist auf einer Stange 36 geführt, die mit ihrem einen Ende an der Kupplungsklinke 34 angelenkt ist und mit ihrem freien anderen Ende in einem Loch eines an der Nockenscheibe 30 befestigten Winkels 37 geführt ist. Die Feder 38 stützt sich einerseits gegen diesen Winkel und andererseits gegen einen Bund der Stange 36. Die Kupplungsklinke 34 wird in der Grundstellung aus dem Kupplungsrad ausgerückt 4<> gehalten, und zwar geschieht dies durch einen Auslösearm 39, der an einem Ansatz 40 der Klinke 34 angreift und diese entgegen der Kraft der Feder 38 ausschwenkt.
An dem Arm 39 sitzt ein zweiter Auslöse-Ί5 arm 41, und zwar bilden die beiden Arme 39 und 41 einen bei 42 gelagerten Winkelhebel, der durch eine Zugfeder 43 gewöhnlich in der Lage der Fig. 12 gehalten wird. Wird der Hebel 39, 41 aus der Lage der Fig. 1 in die so der Fig. 2 verschwenkt, so wird die Nockenscheibe 30 mit der Triebwelle 29 für eine Viertelumdrehung gekuppelt, dann aber durch Ausrücken der Klinke 34 mittels des Armes 41 entkuppelt. Diese Drehung der Nockenscheibe 30 bewirkt das Einrücken eines Tabulatoranschlages, das Auslösen des Papierwagens und das Sperren der Tasten, wie nachstehend erläutert werden wird.
Die Kupplungsfeder 38 muß daran gehindert werden, die frei drehbare Nockenscheibe 30 von ihrer in Fig. 12 gezeigten Grundstellung aus oder von der in Fig. 2 gezeigten Arbeitslage aus zurückzudrehen. Zu diesem Zweck ist durch Abstandsbolzen 35 und 45 an der Nockenscheibe 30 eine zweite Nockenscheibe 44 mit zwei Erhöhungen 46 und 47 befestigt, gegen die sich eine unter Federspannung stehende Nockenrolle 48 legen kann. Der Abstandsbolzen 35 bildet gleichzeitig den Lagerzapfen für die Klinke 34. Befinden sich die Teile in der Lage der Fig. 12, so drückt die Rolle 48 an die Erhöhung 46 und verhindert dadurch, daß sich die Nockenscheibe 30 unter der Wirkung der Kupplungsfeder 38 rückwärts drehen kann. Das gleiche geschieht, wenn sich die Rolle an den Vorsprung 47 bei der Arbeitsstellung gemäß Fig. 2 anlegt. Die Rolle 48 wird von dem einen Arm des Winkelhebels 49 getragen, der bei 50 gelagert ist, und an dessen anderem Arm eine Zugfeder 51 angreift, welche die Rolle an die Nockenscheibe 44 andrückt.
An den Umfang der Nockenscheibe 30 legt sich eine Rolle 52, die von einem mit seinem unteren Ende bei 54 gelagerten aufrechten Arm 53 getragen wird. Das obere Ende des Armes 53 ist bei 55 mit einer sich rückwärts erstreckenden Stange 56 gelenkig verbunden, deren hinteres gegabeltes Ende 57 über einen Kopfbolzen 58 greift, der seitlich von einem aufrechten Arm 59 vorspringt. Dieser Arm ist mit seinem unteren Ende auf einer Lagerstange 60 gelagert und mit einem rückwärtigen Arm 61 versehen, an dem eine an einer Stange 63 befestigte Zugfeder 62 angreift. Das obere Ende des Armes 59 ist durch eine Querstange 64 starr mit einem Arm 65 verbunden (vgl. Fig. 5 und 6), der ebenfalls auf der Stange 60 gelagert ist und einen oberen hinteren Ansatz 66 trägt. Dieser liegt gegenüber einem waagerechten Schieber 67 ausgerichtet, welcher mit einem Schlitz 68 auf parallelen Stangen 69 innerhalb der vorderen und hinteren Führungskämme 71 und 72 des Rahmens 70 geführt ist. Der Rahmen 70 und die Stangen 69 werden von zwei Armen 73 getragen, die bei 74 an den Seiten eines Tabulatorrahmens 75 gelenkig befestigt sind, der mit dem oberen Rahmenteil 16 verbunden ist. An einem Zapfen 77 des Tabulatorrahmens greift eine Zugfeder 76 an, die an einem Arm 73 befestigt ist. An jedem Arm 73 ist eine solche Feder angeordnet. Sie sucht einen Ansatz 78 des Armes 73 in Anlage an dem Zapfen TJ zu halten.
Im übrigen entspricht der Arm 65 den übrigen Armen 65,,, die je mit einem Schieber 6ya entsprechend dem Schieber 67 zusammenwirken. Nur dient der rechts liegende Arm 05&, der hinsichtlich seiner Bauart den Armen 6$a gleicht, einem etwas anderen Zweck, wie später erläutert werden wird.
Wenn beim Herabklappen des oberen Rahmenteils 16 auf den unteren der Antriebsarm 65 oder irgendeiner der entsprechenden Arme 65a oder 6sb zufällig in der Arbeitsstellung ist und sich daher dem zugehörigen Schieber 67 oder 67a in den Weg stellt, so wird hierdurch der Rahmen 70 entgegen der Kraft der Federn 76 ausgeschwenkt. Der Rahmen 70 kann also hierbei nachgeben, so daß er das Herunterklappen des oberen Rahmenteiles nicht behindert. Sobald aber der Antriebsarm 65, 6$a oder 65^ in die Ausgangslage zurückgeht, schnappt der Rahmen 70 samt den von ihm getragenen Teilen unter der Kraft der Federn 76 in die Normalstellung herab, so daß die Schieber Sy, 67a in die ordnungsgemäße Arbeitsstellung gegenüber ihren Antriebsarmen 65, 65a oder 6$b gelangen. Hierbei tritt keine Beschädigung der Teile ein.
Gewöhnlich wirkt das hintere Ende des Schiebers 67 mit dem unteren Ende eines Einstellhebels 79 für einen Tabulatoranschlag zusammen. Im allgemeinen ist eine Reihe solcher Hebel 79 vorgesehen, und der veranschaulichte Hebel 79 mag der ganz links liegende sein, der den Dezimalanschlag der niedrigsten Stelle betätigt. Dieser Hebel ist mit seiner Mitte bei 80 (Fig. 1) im Tabulatorrahmen 75 schwenkbar gelagert und sucht unter der Wirkung einer Feder 81 in seine Ausgangslage zurückzukehren. Sein oberes Ende greift in einen Ausschnitt 82 eines Tabulatoranschlages 83, der in dem Tabulatorrahmen in der Richtung von hinten nach vorn verschiebbar geführt ist.
Die übrigen Arme 65 a nebst ihren Schiebern 67a, ihren Hebeln 79 und ihren Anschlägen 83 können durch beliebige Mittel, z.B. ebenfalls durch den Kraftantrieb, betätigt werden.
Wird der durch die Nockenscheibe 30 angetriebene Tabulatoranschlag 83 in die wirksame Stellung der Fig. 2 vorgeschoben, so gelangt er in die Bahn des nächsten anlangen- den Spaltenanschlages 84. Die Spaltenanschläge sind in verschiedenen Lagen einstellbar auf einer Anschlagstange 85 in der üblichen Weise angebracht, um die Punkte zu bestimmen, in denen der Papierwagen stillgesetzt wird. Die Spaltenanschlagstange ist mit ihren Enden an Armen 86 befestigt, die an der Querschiene 25 des Papierwagens mit ihren vorderen Enden befestigt sind.
Die Einrichtungen zum Auslösen der die Nockenscheibe 30 antreibenden Kupplung und zum Auslösen des Papierwagens sollen nunmehr erläutert werden.
Unten an der Anschlagstange 85 ist eine ausgekehlte Schiene 87 befestigt, die sich über die ganze Länge der Anschlagstange erstreckt und, wie Fig. 10 zeigt, an dieser durch Schrau-■ ben 88 befestigt ist. Um eine begrenzte Längsverstellung zu ermöglichen, sitzen die Schrauben 88 in Schlitzen 88α· Die Schiene ist im Abstand der Buchstabenschaltschritte mit quer verlaufenden Gewindebohrungen 89 über fast ihre ganze Länge hin versehen. Dies dient dem Zweck, an beliebigen Punkten der Maschine Steuernocken 90 in beliebiger Anzahl befestigen zu können, deren Ausgestaltung die Fig. 8 und 9 zeigen. Die Schiene 87 ist auf ihrer unteren Seite mit einer sich fast über ihre ganze Länge erstreckenden Auskehlung 91 versehen, in der die Blöcke 90 mit einem oberen Ansatz 92 geführt sind, wenn sie auf die Schiene 87 aufgesetzt werden. Ferner ist jeder der Blöcke 90 mit einer oder mehreren Querbohrüngen 93 für die Kopfschrauben 94 versehen (vgl. Fig. 3 und 9), die in die Gewindebohrungen 89 eingeschraubt werden können, je nach der Stellung des Blockes 90 auf der Schiene 87. Die Köpfe der Schrauben 94 liegen auf der Unterseite der Blöcke .90 versenkt, wie bei 95 in Fig. 9 ersichtlich. Das in der Bewegungsrichtung des Wagens vorn liegende Ende jedes Blokkes 90 ist mit einer quer verlaufenden Abschrägung 96 versehen, die einen stumpfen Winkel mit der vorspringenden Rückwand
97 des Blockes einschließt. An dem anderen Ende des Blockes ist eine von unten nach oben verlaufende Abschrägung g6a vorgesehen. ■
Der Zweck dieser Blöcke 90 ergibt sich aus Fig. 3. Diese zeigt, daß sich ein Hebel 98 mit seinem Ende 99 gewöhnlich bis in die Bahn der Blöckego erstreckt und im ganzen rückwärts zur Seite gedrängt wird, wenn die Abschrägung 96 auf der Vorderseite eines Blockes auf sein Ende 99 auf triff t. Der Hebel
98 ist zu diesem Zweck in besonderer Weise gelagert.
Der doppelarmige Hebel 98 ist auf einem Kopfbolzen 101 gelagert, der an einem Blechrahmen 102 sitzt. Dieser ist mit herabgebogenen Enden 103 bei 104 an einem Lagergestell 105 drehbar befestigt, das mit den Schrauben 106 an der Deckplatte 20 der Maschine angebracht ist. Das linke Ende des Hebels 98 ragt herab, wie bei 107 gezeigt, und legt sich unter der Kraft einer schwachen Feder 109 an einen Arm 108. Die Feder ist um einen Bolzen 110 des Rahmens 102 herumgewickelt und legt sich mit einem Ende an diesen Rahmen, mit dem anderen Ende aber auf einen von dem Hebel 98 getragenen Zapfen 98a auf. Das rechte Ende des Hebels 98 kann sich an einen seinen Drehbereich begrenzenden Armin unter der Kraft der Feder 109 anlegen. Auch der Drehbereich des Rahmens 102 im Uhrzeigersinne um seine Drehzapfen 104 unter der Kraft einer Zug-
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feder ΐο2α wird begrenzt, und zwar durch eine verstellbare Anschlagschraube 105,,, die von einem Arm des Lagergestells 105 getragen wird, wie die Fig. 1 und 2 zeigen.
Die Schrägfläche 96 eines der am Papierwagen sitzenden Überspringnocken übt beim Auftreffen auf den Hebel 98 eine rückwärts gerichtete Kraft auf diesen aus und schwenkt ihn zusammen mit seinem Tragrahmen 102
ίο um die Lagerzapfen 104 entgegen der Kraft der Rückstellfeder i02ß nach hinten. Infolgedessen wird ein an dem Rahmen 102 sitzender rückwärtiger Arm 112 herabgeschwenkt. Hierdurch wird die Schaltkupplung der Nockenscheibe 30 ausgelöst und diese mit ihrer ständig umlaufenden Triebwelle 29 gekuppelt, wodurch der Tabulatoranschlag· 83 unter Kraftantrieb eingerückt wird.
Der Arm 112 greift mit seinem hinteren
so Ende 113 über das obere freie Ende einer lotrecht geführten, zweiteiligen Stange 114, die mit ihrem unteren Ende auf einen Arm 115 eines Auslösegliedes einwirkt. Dieses ist als Blechstanzteil ausgebildet, auf der Lagerstange 60 drehbar gelagert und mit einem nach vorn gerichteten Arm 116 versehen, der unter einen Arm 117 des Auslösehebels 39, 41 greift. Beim Herunterdrücken der Stange 114 wird daher der Auslösehebel 39, 41 entgegen der Kraft seiner Feder 43 in die Arbeitslage der Fig. 2 gedreht, wodurch die Kupplungsklinke 34 ausgelöst wird, in das Kupplungsrad3i eingreift und die Kurvenscheibe 30 mit ihrer Welle 29 kuppelt. Infolgedessen wird der Tabulatoranschlag 83 (Fig. 2) vorgerückt. Die Verschwenkung des Armes 39 brachte den anderen Arm 41 in die Bahn der Kupplungsklinke 34. Diese wird daher selbsttätig wieder ausgerückt, sobald die Nocken-
i\o scheibe 30 die Arbeitsstellung der Fig. 2 erreicht, in der sie den Tabulatoranschlag 83 in vorgeschobener Lage hält.
Wie lange der Anschlag 83 in dieser Lage verbleibt, hängt von der Länge der Seitenkante 97 des Steuernockens 90 ab, durch den der Kraftantrieb des Tabulatoranschlages ausgelöst wurde. Soll der Wagen eine verhältnismäßig lange Strecke überspringen, so muß man einen verhältnismäßig langen Nockenblock 90 vorsehen. Umgekehrt muß der Nokkenblock kurz sein, wenn nur eine verhältnismäßig kurze Strecke zu überspringen ist. Wie lange also der Auslösehebel 39, 41 in der Arbeitsstellung der Fig. 2 zu verbleiben hat,
richtet sich nach der Zeit, während welcher der Hebel 98 über die Seitenkante 97 eines Steuernockens 90 läuft. Man muß daher jeweils einen Steuerblock von solcher Länge wählen, wie sieder zu überspringenden Strecke entspricht.
Ist ein Nockenblock 90 an dem Steuerhebel 98 vorbeigegangen, so wird dieser zusammen mit seinem Tragrahmen 102 und den hierdurch gesteuerten Teilen durch die entsprechenden Rückstellfedern in die Stellung der Fig. 1 zurückgebracht. Wird hierbei der Auslösearm 41 von der Kupplungsklinke 34 abgezogen, so fällt diese in das Kupplungsrad 31 wieder ein und kuppelt die Nockenscheibe 30 für den Rest des LTmlaufs an, worauf die Nockenscheibe durch Ausrücken der Klinke34 seitens des Auslösearmes 39 stillgesetzt wird.
Es versteht sich, daß die Anordnung der Spaltenreiter 84 der Anordnung der Überspringnocken 90 entsprechen muß, daß also jeder Reiter 84 entsprechend einem zugehörigen Überspringnocken derart eingestellt werden muß, daß der Tabulatoranschlag 83 nach seinem Einrücken durch die Nockenscheibe30 so lange eingerückt bleibt, wie der Steuerhebel 98 über die Seitenkante 97 des in Tätigkeit getretenen Überspringnockens hinwegläuft. Der Spaltenanschlag 84 muß also so angebracht werden, daß er etwa im gleichen Augenblick auf den durch die Nockenscheibe vorgeschobenen Tabulatoranschlag 83 auftrifft, in welchem der Steuerhebel 98 hinten von der Seitenkante 97 des Überspringnockens 90 abgleitet. Dann wird der Wagen durch den Tabulatoranschlag 83 und den Spaltenanschlag 84, der dem Überspringnocken 90 zugeordnet ist, festgehalten, bevor der Anschlag 83 unter gleichzeitigem Wiedereingriff der Schaltzahnstange 22 und des Schaltritzels bei Beendigung des Umlaufs der Nockenscheibe 30 wieder zurückgezogen wird.
Beim Wagenrücklauf nach rechts treffen die Abschrägungen· φα der Überspringblöcke 90 nacheinander auf den Steuerhebel 98 und drehen diesen um seinen Lagerzapfen 101 entgegen der Kraft der Feder 109. Hierbei wird der Rahmen 102 um seine Zapfen 104 nicht gedreht und daher der Kraftantrieb des Tabulators nicht ausgelöst.
Zweckmäßig wird das Rückschwenken des Auslösegliedes durch eine Stellschraube 11 ja (Fig. ι und 2) begrenzt, die an einer festen Tragplatte α sitzt und mit dem Arm 117 zusammenwirkt.
Wie bereits erwähnt, wird beim Vorschieben des Tabulatoranschlages 83 durch die Nockenscheibe 30 der Papierwagen ausgelöst. Zu diesem Zweck ist die in Fig. 1 und 2 gezeigte Brücke 118 vorgesehen, die von einem bei 120 am Tabulatorrahmen 75 gelagerten Gestell getragen wird und hinter sämtlichen Tabulatoranschlaghebeln 79 \*orbei verläuft, so daß sie bei dem Verschwenken jedes dieser Hebel bewegt wird. Das Gestell 119 der Brücke weist einen nach vorn gerichteten Arm 121 mit einem Kopfbolzen 122 auf, der durch einen Längsschlitz 123 einer auf-
rechten Stange 124 hindurchgeht. Das untere Ende dieser Stange ist bei 125 mit einem Kurbelarm 126 einer Schwenkwelle 127 drehbar verbunden. Ein zweiter Kurbelarm 128 dieser Welle ist bei 129 mit einer nach oben und hinten verlaufenden Stange 130 verbunden, die am Punkte 131 an einem Wagenauslösehebel 132 angreift. Dieser Hebel ist bei 133 an einem Lagerwinkel der Deckplatte 20 der Maschine gelagert und trägt einen Auslöseschuh 134, der unter die Schaltzahnstange 122 greift. Wird irgendein Tabulatoranschlag 83 in die Stellung der Fig. 2 vorgeschoben, so wird die Universalbrücke 118 verschwenkt, welche hierbei durch das beschriebene Verbindungsgestänge die Schaltzahnstange22 anhebt und außer Eingriff mit dem Schaltzahnrad 26 bringt. Der Papierwagen kommt infolgedessen von seinem Schaltschloß frei und läuft unter der Wirkung seiner Federtrommel so weit, bis der entsprechend angebrachte Überspringblock 90 an dem Steuerhebel 98 vorbeigelaufen ist und bis der Wagen durch Auf treffen des Stellenreiters auf den Tabulatoranschlag angehalten worden ist. Nachdem dies geschehen ist, vollendet die Kurvenscheibe 30 ihren Umlauf und stellt die von ihr gesteuerten Teile in die Ausgangslage der Fig. ι zurück, wodurch auch der Eingriff der Schaltzahnstange 22 mit dem Schaltritzel 26 wieder hergestellt wird.
Die selbsttätige Überspringvorrichtung kann nach Belieben ausgeschaltet und beliebig lange unwirksam gehalten werden. Diesem Zweck dient der Arm 108, der in der Schwenkwelle
135 sitzt und nach vorn ragt (Fig. 3). Diese Welle ruht in Lagern, die in den Ansätzen
136 des Lagergestells 105 vorgesehen sind, und trägt an ihrem linken Ende einen Kurbelarm 137, an welchem bei 139 eine herabgehende Stange 138 angelenkt ist. Das untere Ende dieser Stange greift mit einem Schlitz 140 über den Kopfbolzen 141 eines an der Welle 143 befestigten Kurbelarmes 142.
Die Stange 138 trägt einen seitlich vorspringenden Zapfen 144, über den das hintere Ende eines Hebels 145 greift. Dieser ist zweiarmig ausgebildet und bei 146 auf einem Zapfen gelagert, der oben auf dem Gehäuse 147 des Wagenrücklaufgetriebes auf der linken , Seite der Maschine vorspringt. Das vordere Ende des Hebels 145 ist in einem Schlitz 148 einer festen Führungsplatte 149 geführt und legt sich unter der Kraft einer Feder 150 an das untere Ende dieses Schlitzes an, wenn die selbsttätige Überspringvorrichtung eingeschaltet ist. Soll diese ausgeschaltet werden,, so braucht man den Hebel 145 an seinem Handgriff 151 nur anzuheben und nach rechts hinüber zu biegen und in den Schlitz 152 der Führungsplatte einzulegen, wie dies gestrichelt in Fig. 4 gezeigt ist. Hierdurch wird die Stange 138 herabgedrückt, die Welle 135 gedreht und der Arm 108 angehoben. Infolgedessen wird der Steuerhebel 98 um seinen Zapfen 101 soweit geschwenkt, daß sein oberes Ende 99 aus der Bahn der Überspringblöcke 90 herauskommt. Mithin ist nunmehr die selbsttätige Tabulator- oder Überspringvorrichtung ausgeschaltet.
Die Ausschaltung erfolgt auch, wenn die Wagenaufzugsvorrichtung in Tätigkeit ist. Diese ist an sich bekannt und soll daher nur insoweit erläutert werden, als es zur Erläuterung dieser Ausschaltung nötig ist.
Wie Fig. ι zeigt, sitzt an dem Wagen eine Zahnstange 153, die ständig mit einem Triebritzel 154 kämmt. Dieses sitzt am oberen Ende einer Welle 155, auf der frei drehbar ein Schneckenrad 156 gelagert ist. Das Schneckenrad wird durch eine Schnecke τ$6α in Umlauf versetzt, die von der Sehnurscheibe 28 (Fig. 11) aus angetrieben wird. Das Schneckenrad 156 hat eine Kupplungsklaue 157, deren Gegenklaue 158 auf der Welle 155 bei 158,, mit Feder und Nut geführt ist und in der Achsenrichtung zum Ein- und Auskuppeln verschoben werden kann. Zu diesem Zweck greift ein Zapfen 161 eines Kupplungsarmes 160 in eine Umfangsnut 159 der Kupplungsklaue. Der Arm 160 ist auf einer Steuerwelle 143 befestigt, von der bereits oben die Rede war. Wie Fig. 3 zeigt, hat diese Welle außer dem Arm 142 einen zweiten Arm 162, der in das Getriebegehäuse 147 hineinragt. Ein Haken 163 wirkt mit dem freien Ende des Armes 162 zusammen und hält die Teile in der Stellung der Fig. 1 und 3 fest, in der die Kupplungsklaue 158 aus der Klaue 157 ausgerückt ist. Soll der Wagen aufgezogen werden, so wird durch an sich bekannce, nicht näher veranschaulichte Mittel ein Haken 164 derart bewegt, daß er den Haken 163 nach vorn zieht. Der Arm 162 geht dann hoch, dreht die Welle 143 und bewirkt das Einkuppeln der Klauen 158 und 157. Dies hat den Rücklauf des Wagens nach rechts zur Folge bis zur Anfangsstellung der Zeile. Dort wird die Klaue 158 wieder von selbst in die Lage der Fig. 1 überführt und aus der Kupplungsklaue 157 ausgerückt. Befinden sich die Teile in der Lage der Fig. 2 für den Wagenrücklauf, so ist die Welle 143 gemäß Fig. 3 in der Richtung des Pfeiles gedreht und der Arm 142 gesenkt. Dies bewirkt eine Abwärtsbewegung der Stange 138 und eine Drehung der Welle 135, wodurch der Arm 108 hochgeschwenkt wird. Mithin wird der Hebel 198 durch Drehung auf seinem Lagerzapfen 101 mit seinem oberen Ende 99 aus der Bahn der Überspringblöcke 90 herausgebracht, und dadurch wird eine Beschädigung der Teile bei
dem schnellen Wagenrücklauf unter Kraftantrieb verhindert. Wird die Welle 143 am Ende des Wagenaufzuges in die Grundstellung der Fig. ι zurückgedreht, so geht auch der Steuerhebel 98 in seine Arbeitsstellung zurück, in der er mit den Überspringblöcken 90 zusammenwirken kann.
Es hat sich als erwünscht herausgestellt, daß die Rechentasten 165 (Fig. 7) und die Buchstabenschreibtasten 166 (Fig. 13) gegen Niederdrücken sowohl beim selbsttätigen Streckenüberspringen als auch beim Wagenrücklauf unter Kraftantrieb gesperrt werden. Zu diesem Zweck ist folgende Einrichtung getroffen:
Wie erläutert, ist die Schwenkwelle 143 in der Richtung des in Fig. 3 gezeigten Pfeiles gedreht, wenn der Kraftantrieb für den Wagenaufzug eingeschaltet ist. Diese Drehung der Welle bewirkt, daß ein an ihr einstellbar befestigter Arm 167 nach vorwärts gedreht wird, der auf einen seitlich vorspringenden Zapfen oder eine Rolle einwirkt, die von einem an einer Schwenkwelle 170 einstellbar befestigten Kurbelarm 169 getragen wird. Dieser Zapfen 168 ist nach rechts über den Kurbelarm 169 hinaus verlängert, wie bei iö8a gezeigt, und die Verlängerung i68ß greift in einen Schlitz 171 eines Antriebsgliedes 172 (Fig. 1, 2, 14), das gewöhnlich so eingestellt ist, daß der Zapfen an dem vorderen Ende des Schlitzes anliegt (vgl. Fig. 1). Die Stange 172 besteht aus zwei durch Schrauben iJ2a verstellbar miteinander verbundenen Teilen, so daß sie in der Länge eingestellt werden kann.
Wie Fig. 13 zeigt, ist das Vorderende der Stange 172 bei 173 abnehmbar an einem Arm 174 angelenkt, der mit seinem oberen Ende auf einem Drehzapfen 175 ruht und mit seinem unteren Ende bei 176 ?n einer Stange 177 angreift, die ihrerseits bei 178 abnehmbar an einer vorwärts verlaufenden Stange 179 angelenkt ist. Fig. 7 läßt erkennen, daß die
4S Stange 179 mit ihrem vorderen Ende drehbar an einem Kurbelarm 180 einer Schwenkwelle 181 befestigt ist, welche ihrerseits eine Kugelsperre für die Rechentasten 165 ein- und ausschaltet. Der Kurbelarm 180 ist verstellbar an der Welle 181 befestigt, und diese ist von einer Rückstellfeder 182· umgeben. An ihrem einen Ende ist ein Sperrarm 183 befestigt, der in einen Schlitz 184 eines Gehäuses 185 für die Sperrkugeln 186 eingreift. Das Kugelgehäuse 185 verläuft quer durch die Maschine unterhalb der Tastenhebel 187 der Rechentasten 165 und ist unter jedem Tastenhebel mit einem Schlitz 188 versehen. In diesen kann der Tastenhebel eintreten, um sich
öo zwischen zwei benachbarte Sperrkugeln zu schieben. Die Sperrkugeln sind so angeordnet, daß ihr Spielraum zwischeneinander und zwischen den Stirnwänden ihres Gehäuses gerade den Durchtritt eines einzigen Tastenhebels 187 oder des Sperrarmes 183 gestattet. Wird der Sperrarm 183 zwischen zwei benachbarte Kugeln hineingeschoben, so werden die Kugeln zusammengedrängt und an die Stirnwände des Kugelgefiäuses herangeschoben, wodurch sämtliche Tastenhebel 187 gegen Niederdrücken gesperrt oder doch wenigstens daran verhindert werden, soweit niedergedrückt zu werden, daß hierdurch der Anschlag einer Zifferntype oder der Antrieb des Rechenwerkes bewirkt werden würde. Ebenso werden die Kugeln durch Niederdrücken jedes einzelnen Tastenhebels 187 in die Sperrstellung zusammengedrängt, so daß sie bis zur Rückkehr dieses Tastenhebels in die Ausgangslage die übrigen Tastenhebel sperren. Die Drehbewegung der Welle 181 wird in beiden Richtungen durch geeignete, nicht näher gezeigte Anschläge begrenzt, was zur Wirkung hat, daß auch die Bewegungen der Stangen 179 und 172 und der von ihnen gesteuerten Teile begrenzt werden. Die Rückführung dieser Teile in die Ausgangslage erfolgt durch die Rückstellfeder 182 der Schwenkwelle 181.
Wird bei'Beginn des Wagenrücklaufs die Welle 143 in der Richtung des Pfeiles der Fig. 3 gedreht, so wird hierdurch also der abwärts gerichtete Arm 167 vorwärts geschwenkt, was die Vorwärtsverschiebung der Stangen 172 und 179, die Drehung der Welle 181 und das Sperren der Rechentasten 165 zur Folge hat. Es ist nun erwünscht, daß auch die Buchstabenschreibtastenhebel 166 bei der Sperrung der Rechentasten gesperrt werden. Zu diesem Zweck kann eine besondere Sperre vorgesehen werden, die ebenfalls durch die Stange 172 geschaltet wird. Diese verläuft über ihren Drehpunkt 173 hinaus nach vorn in eine Gabel 189, 190 aus, die in einen Schlitz 191 eines Sperrahmens 192 eingreift. Die Gabel 190 umgreift beiderseits die lotrechte Platte dieses Rahmens, der sich von rechts nach links oberhalb der Buchstabentastenhebel 166 erstreckt und an seinen Enden mit Zapfen 193 an den Seitenplatten des oberen Rahmenteiles 16 gelagert ist. Hinten hat der Rahmen 192 einen Flansch 194, mit dem er bei der Verschiebung der Stange 1J2 von der Stellung der Fig. 13 aus rückwärts unter Haken 195 greift. Jeder dieser Haken ist schwenkbar an einem der Tastenhebel 166 bei 196 drehbar gelagert, und zwar unmittelbar unter der Spitze des Hakens 195. Eine Zugfeder 197, die zwischen dem Haken 195 und dem Tastenhebel 166 ausgespannt ist, sucht den Haken 195 in die wirksame Lage zu ziehen. Der Bewegungsbereich des Hakens
bei seiner Drehung um den Zapfen 196 ist beiderseits durch einen Zapfen 198 begrenzt, der seitlich von dem Tastenhebel 166 vorspringt und in ein Loch 199 des Hakens 195 greift.
Verschiebt sich die Stange 172 nach vorn, also mit Bezug auf Fig, 13 nach links, so wird nicht nur die Kugelsperre in der beschriebenen Weise eingeschaltet, sondern auch der Flansch 194 unter die Haken der Tastenhebel 195 der Tastenhebel 166 gebracht, so daß diese gar nicht oder nur unwesentlich niedergedrückt werden können.
Sollte aber ein Tastenhebel 166 gerade in dem Augenblick der Vorwärtsbewegung der Stange 172 niedergedrückt sein, so befindet sich die Schrägfläche 200 des betreffenden Hakens 195 unterhalb der hinteren Kante des Flansches 194. Beim Loslassen der Taste und der Rückkehr des Tastenhebels in seine Ausgangsstellung wird daher der Haken durch den Flansch 194 entgegen der Kraft der Feder 197 zurückgedrängt und schnappt dann nach dem Vorbeigehen an dem Flansch 194 unter der Kraft der Feder 197 über diesem ein. Alsdann wird ein abermaliges Anschlagen dieses Tastenhebels so lange verhindert, wie sich der Sperrahmen 192 in der Sperrstellung befindet. Nicht nur beim Rücklauf des Wagens unter der Wirkung der kraftangetriebenen Aufzugswirkung, sondern auch während der Wirkung der Streckenüberspringvorrichtung werden zweckmäßig die Rechentasten und gegebenenfalls die Schreibtasten gesperrt, z. B-. in folgender Weise:
Wie Fig. 3 zeigt, ist auf der Welle 143 zwischen Stellringen 202 ein Stanzteil 201 frei drehbar gelagert, der einen abwärts ragenden Arm 203 hat, dessen Ende 204 mit dem hinteren Ende der Stange 172 zusammenwirkt. Auch hat der Blechstanzteil 201 einen nach hinten ragenden Arm 205 mit einem seitlichen Lappen 206, der zur Aufnahme einer frei drehbaren Stange 114 durchbohrt ist. Eine Schraubenfeder 207 umgibt diese Stange und legt sich mit ihrem unteren Ende an eine Unterlegscheibe 208, die auf dem Lappen 206 liegt, und mit ihrem oberen Ende an einen auf der Stange 114 befestigten Stellring 209. Die Kraft dieser Feder 207 und der auf das Kupplungsauslöseglied wirkenden Feder 43, wirkt auf den schwenkbaren Rahmen 202 im gleichen Sinne wie dessen Rückstellfeder io2a.
Wie Fig. 2 zeigt, wird der Steuerteil 201 bei der Drehung des Rahmens 202 in die veranschaulichte Lage während des Überspringens einer Strecke auf der Wellel 143 gedreht, und hierdurch wird die Stange 172 nach vorn geschoben, wodurch die Rechen- und Schreibtasten gesperrt werden. Diese Bewegung der Stange 172 übt Wegen des in dieser vorgesehenen Schlitzes 171 auf den Zapfen 168, i68.a und die angeschlossenen Teile keine unerwünschte Rückwirkung aus.
Die Feder 207 ist so stark bemessen, daß sie bei der beschriebenen Steuerbewegung des Teiles 201 nicht merklich zusammengedrückt wird. Nur wenn die Sperrkugeln 186 durch eine gedrückte Rechentaste bereits in Sperrstellung sind, so wird die Feder 172 gespannt, da sich die Teile 201, 172 und 179 zunächst noch nicht bewegen können, bis die Kugelsperre frei wird. Wenn dies geschieht, bewirkt die Spannung der Feder 207 das Drehen des Teiles 201 und das Verschieben der Stangen 172, 179 nach vorn, wodurch der Sperrarm 183 in die wirksame Lage gelangt und der Sperrahmen 192, sofern dieser vorgesehen ist, in die Sperrstellung übergeht.
Weiterhin erfolgt das selbsttätige Sperren der Schreib- und Rechentasten beim Anschlag einer der gewöhnlichen Dezimaltabulatortasten 210 wie folgt:
Wie die Fig. 14 und 15 zeigen, ist an der Welle 170, an der der Arm 169 einstellbar befestigt ist, auch ein abwärts ragender Kurbelarm 211 angebracht, welcher mit einem von einem Kurbelarm 213 seitlich vorspringenden Zapfen 212 zusammenwirkt. Der Arm 213 ist go einstellbar an seiner Schwenkwelle 127 befestigt, die noch zwei weitere Kurbelarme 126 und 128 trägt. Es wurde bereits oben erwähnt, daß diese Kurbelarme an Stangen 124 bzw. 130 angeschlossen sind, deren erste durch dieUniversalbrücke 118 und deren letzte durch das Wagenauslösewerk verstellt wird.
Wird irgendeine Dezimaltabulatortaste 210 gedrückt, so wird hierdurch nicht nur der betreffende Anschlag 83 vorgeschoben, sondern auch die Welle 127 mit Bezug auf Fig. 14 im Uhrzeigersinne gedreht. Durch die Gestänge 213, 211, 170 und 169 wird hierbei die Stange 172 nach vorn verschoben, und die Schreibund Zifferntasten werden gegen Niederdrücken gesperrt.
Weiter ist es erwünscht, daß man den Papierwagen auf eine bestimmte Stellung bringen kann, bis zu der er unter Überspringen der dazwischenliegenden Spalten läuft. Zu diesem Zweck wird im vorliegenden Falle ein besonderes, durch eine einzige Taste schaltbares Tabulatorwerk vorgesehen, das unabhängig von der selbsttätigen Streckenüberspringvorrichtung, ohne von dieser gestört zu werden, benutzt werden kann, und das nunmehr erläutert \verden soll.
Wie die Fig. 22 und 23 zeigen, trägt die Antriebswelle 29 nicht nur die Nockenscheibe 30, sondern auch nahe ihrem rechten Ende eine Nockenscheibe 214 mit der zugehörigen Arretierscheibe 215. Diese beiden Kurven-
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scheiben und die zugehörige Kupplung, bestehend aus einem Sperrad 216, einer Klinke 217, einer Rolle 218 und einem Auslöseglied 219-220, entsprechen dem oben erläuterten Kraftantrieb des selbsttätigen Tabulators. Nur die Steuerung der Kupplung erfolgt durch eine Taste.
Rechts neben den Tasten des Dezimaltabulators ist eine Wageneinstelltaste 221 ange ordnet (vgl. Fig. 19 und 20), die von einem Winkelhebel 222 getragen wird. An dem einen Arm des Tastenhebels 222 ist bei 223 eine Stoßstange 224 angelenkt, an deren oberem Ansatz eine Rückstellfeder 225 angreift, und deren hinteres Ende in einem Führungskamm 227 geführt und durch eine Rolle 226 getragen wird. Die Oberkante der Stoßstange 224 hat eine Schubkurve 228, die in eine Erhöhung 229. ausläuft. Auf der Oberkante der Stoßstange 224 ruht eine Rolle 230 auf, die von einem lotrecht geführten Schieber 231 getragen wird, zu dessen Führungsmitteln auch die Platte 227 gehört. Das obere Ende des Schiebers 231 liegt unter einem ein- und ausrückbaren Stößel 232, der beim Anschlag der Taste22i durch dieSchubkurve228angehoben und um seinen Lagerzapfen 233 in den Wirkungsbereich eines Universalbügels 234,, eingerückt wird. Dieser Universalbügel wird durch Drehung der Kurvenscheibe 214 angetrieben und wirkt dann mittels des Stößels 232 auf den mit diesem gelenkig verbundenen Arm 6s6.
Eine schwenkbar gelagerte Schaltbrücke 234 wird beim Anheben des Schiebers 231 aus der Lage der Fig. 22 in die Lage der Fig. 23 durch eine Schulter 23I0 des Schiebers geschwenkt. Auf dieselbe Schaltbrücke wirken auch die entsprechenden Schieber des Dezimaltabulators. Ein Ende der Schaltbrücke 234 wirkt hierbei auf einen nach innen vorspringenden Zapfen 235 eines lotrecht geführten Schiebers 236 ein, der mit seinem unteren Ende bei 237 an dem Auslöseglied 219-220 angreift. Die Rückstellung des Schiebers 236 in die Grundstellung der Fig. 22 erfolgt durch eine an dem Schieber angreifende Feder 238. Mithin wird beim Anschlag einer Dezimaltabulatortaste 210 oder der Taste 221 die Schaltbrücke 234 angehoben und hierdurch die Schaltkupplung für die Kurvenscheibe 214 in Gang gesetzt, die alsdann auf eine Nockenrolle 239 einwirkt, welche seitlich von dem einen Arm 240 des Universalbügels 234« getragen wird.
Durch Drücken der Taste 221 wird aber nicht nur die Kurvenscheibe 214 in Umlauf versetzt, sondern auch der zugehörige Stößel in die Bahn des Universalbügels 234,, gehoben, so daß daher der Arm 6$b ausgeschwenkt wird und seinerseits den zugeordneten Schieber 6ja und den Anschlaghebel 79 verstellt. Im vorliegenden Falle bewirkt die Verstellung des Anschlaghebels 79 aber nicht das Vorrücken eines Tabulatoranschlages 83, sondern vielmehr das Einrücken eines besonderen Anschlages 245, der außerhalb der Bewegungsbahn der Reiter 84 liegt.
Der rechts liegende Anschlaghebel 79 greift mit seinem oberen Ende in einen Schlitz eines besonderen Schiebers 241, der den Anschlägen 83 entspricht, nur mit dem Unterschied, daß er am vorderen Ende abgefräst ist und daher nicht in die Bahn der Spaltenreiter 84 gerät, wenn er vorgeschoben wird. Weiter hat der Schieber 241 einen nach oben ragenden Ansatz 242, der in einen Schlitz 243 eines Schiebers 244 greift. Dieser Schieber ist oben in dem Tabulatorrahmen 75 oberhalb der Tabulatoranschläge 83 in der Richtung von vorn nach hinten geführt. Er trägt an seiner Vorderkante den Anschlag 245, der mit einem besonderen Reiter 246 (Fig. 18) zusammenwirkt. In vorgeschobener Lage befindet sich der Anschlag 245 jedoch außerhalb der Bewegungsbahn der Spaltenreiter 84, und zwar über dieser Bahn. Drückt man also auf die Tabulatortaste 221, so wird der Wagen ausgelöst und läuft bis zu dem Punkt, in welchem er durch Auftreffen des Reiters 246 auf den vorgeschobenen Anschlag 245 angehalten wird. Hierbei sind die dazwischenliegenden Reiter 84 unwirksam, sofern der selbsttätige Tabulator hierbei ausgeschaltet ist.
Am besten wird dafür Sorge getragen, daß das Ausschalten des selbsttätigen Tabulators automatisch erfolgt, wenn die durch die Taste 221 in Gang gesetzte Einstellvorrichtung für die Papierwagen in Gang kommt. Dies kann in folgender Weise geschehen:
Links in den Schlitz 243 (Fig. 18) des Schiebers 244 ragt ein Arm 247 eines im Punkte248 im Tabulatorrahmen 75 gelagerten Winkelhebels, dessen anderer Arm 111 nach vorn ragt und über den rechten Arm des Steuerhebels 98 greift, um, wie oben erwähnt, für diesen einen Anschlag zu bilden, der die Drehbewegung des Hebels 98 unter der Kraft der Feder 109 begrenzt. Wird nun der Schlitten 244 nach vorn geschoben, so wird der uo Hebel 247, in mit Bezug auf Fig. 16 im Uhrzeigersinn geschwenkt, und hierdurch wird das rechte Ende des Hebels 98 aus dem Bereich der Nocken 90 heraus herabgedrückt, wodurch die selbsttätige Streckenüberspringvorrichtung ausgeschaltet wird.
Trotzdem wird beim Drücken der Taste 221 der Papierwagen ausgelöst, und zwar durch das Verschwenken der Universalbrücke 118 mittels des Flebels 79 und durch das Gestänge 124, 126, 127, 128 und 130. Auch werden die Schreib- und Rechentasten hierbei durch das
ίο
Gestänge213, 211, 170, 169, i6Sa und 172 gesperrt, das von der Schwenkwelle 127 verstellt wird.
Weiter sind Einrichtungen getroffen, um die selbsttätige Streckenüberspringvorrichtung auszuschalten, wenn der Wagen mittels der üblichen Auslösetasten ausgelöst wird. Diese Einrichtung soll nun erläutert werden. Wie insbesondere die Fig. 16 zeigt, greift ein Arm 249 einer der üblichen Wagenauslösehebel unter das eine «Ende der Schaltzahnstange 22. Wird die betreffende nicht näher veranschaulichte Auslösetaste niedergedrückt, so wird der Arm 249 angehoben, wodurch die Schaltzahnstange außer Eingriff mit ihrem Schaltritzel 26 kommt und der Wagen von seinem Schaltschloß gelöst wird. Über die Zahnstange 22 greift ein Kurbelarm 250 einer Welle 251, die in einem festen Lagerwinkel 252 frei drehbar und längs verschiebbar gelagert ist und an ihrem inneren Ende einen dort befestigten, nach rückwärts ragenden Kurbelarm 253 trägt. Dieser liegt gewöhnlich über dem rechten Ende des Steuerhebels 98 an dessen aufwärts geneigter Kante, wie Fig. 16 zeigt. Wird nun die Schaltzahnstange durch Betätigen des Wagenauslösehebels 22 angehoben, so wird die Welle 251 gedreht, und ihr hierbei herabgehender Arm 253 schwenkt den ' 30 Steuerhebel 98 derart auf seinem Zapfen ιοί, daß das Ende des Hebels aus der Bahn der Überspringnocken 90 gerät, wodurch das selbsttätige Tabulatorsehaltwerk ausgeschaltet wird.
Selbstverständlich muß die Drehung der Welle-251 unwirksam bleiben und darf nicht auf den Steuerhebel 98 einwirken, wenn das Anheben der Schaltzahnstange 22 durch einen Überspringnocken veranlaßt wird und durch den Schuh 132 erfolgt. Zu diesem Zweck ist folgende Anordnung getroffen.
Die Welle 251 wird von einer Druckfeder 254 umgeben (Fig. 16, 17 und 18), die sich einerseits an den Lagerwinkel 25 5 und andererseits gegen den Kurbelarm 250 legt und so die Welle 251 in deren Längsrichtung nach rechts zu drücken sucht. Befindet sich die Welle in der rechten Endstellung, so drückt der Kurbelarm 253 der Welle bei deren Drehung den Steuerhebel 98 herab. Wird die Welle251 aber nach links verschoben, so gelangt der Arm 253 aus dem Bereich der schrägen Kanten und über die waagerechte Kante des Hebels. Wenn dies geschehen ist, kann sich der Arm 253 der Welle 251 drehen, ohne auf den Steuerhebel einzuwirken. Der Steuerhebel bleibt daher im Bereich der Überspringnocken 90. Um eine Längsverschiebung der Welle 251 nach links selbsttätig herbeizuführen, ist auf dem Lagerwinkel 252 im Punkt ein Nockenteil 255 mit einer Anlaufkante 257 vorgesehen, die mit dem rechten Ende der. Nabe258 des Kurbelarmes253 zusammenwirken kann. Ferner hat der Teil 252 eine abgekröpfte Fläche 259, auf die ein abgekröpfter Ansatz 260 eines Hebels 261 einwirken kann. Geschieht dies, so wird der Nockenteil 255 aus der Lage der Fig. 16 in diejenige der Fig. 17 geschwenkt. Hierdurch wird dann die Welle 251 nach links verschoben, was die oben erläuterten Wirkungen hat. Die Teile bleiben dann so lange verschoben, wie der Nockenteil in dieser Lage gehalten wird. Der Hebel 261 ist bei 262 am Lagerwinkel 252 gelagert und ragt mit seinem rechten Arm über das die Zahnstange anhebende Organ 132. Tritt dieses in Tätigkeit, um die Zahnstange 222 anzuheben, so wirkt es auch auf den Hebel 261 ein und verstellt diesen aus der Lage der Fig. 16 in diejenige der Fig. 17 mit der Wirkung, daß die Welle 251 nach links verschoben wird und daß ein Verschwenken des Armes 253 in diesem Zeitpunkt ohne Wirkung auf den Steuerhebel 98 bleibt. Soll der Dezimaltabulator verwendet werden, so wird der Handhebel 145 in die Sperrnut 152 eingelegt. Hierdurch wird die selbsttätige Streckenüberspringvorrichtung unwirksam, so daß sie und der Dezimaltabulator sich nicht gegenseitig stören können.
Wenn vorstehend und in den Ansprüchen von einem handgesteuerten Dezimaltabulator und Wageneinstelltabulator die Rede ist, so soll mit diesem Ausdruck nur der Unterschied von dem selbsttätigen Tabulator, also der Streckenüberspringvorrichtung, betont werden. Dieser Ausdruck umfaßt jedoch auch solche Dezimaltäbulatorvomchtungen und Wageneinstellvorrichtungen, die keinen Kraftantrieb aufweisen.

Claims (16)

Patentansprüche:
1. Tabulatorschaltwerk für Schreibmaschinen, Buchungsmaschinen o. dgl. zum Überspringen bestimmter durch Auftreffen eines Spaltenreiters auf einen durch Einrücken in dessen Bewegungsbahn wirksam gemachten Tabulatoranschlages begrenzter Strecken, dadurch gekennzeichnet, daß beim Anlangen des Papierwagens an vorbestimmten Punkten seiner Bahn ein Kraftantrieb (29 bis 34.) selbsttätig eingeschaltet wird, der einen Tabulatoranschlag (83) wirksam macht und gleichzeitig den Papierwagen von der Wagenschrittschaltung auslöst.
2. Schaltwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Punkte der Papierwagenbahn, in welchen der Kraftantrieb zum Einrücken des Tabulatoranschlages und Auslösen des Papierwagens
eingeschaltet wird, durch verstellbare Mittel, z. B. versetzbare Nocken (90), bestimmt werden.
3. Schaltwerk nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß es sich während des Wagenrücklaufes selbsttätig ausschaltet.
4. Schaltwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die versetzbaren Nocken (90) an dem Papierwagen angeordnet sind.
5. Schaltwerk nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schreibtasten (166) selbsttätig gesperrt werden, wenn zum selbsttätigen Überspringen einer Strecke der Tabulatoranschlag durch den Kraftantrieb eingerückt und der Papierwagen ausgelöst wird.
6. Schaltwerk nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch Handeinstellmittel (Ί45, 151) zum Ausschalten der Streckenüberspringvorrichtung.
7· Schaltwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die an dem Papierwagen angeordneten Nocken (90) zum Einschalten des Kraftantriebes für die Streckenüberspringvorrichtung durch ihre Länge den Zeitraum bestimmen, für welchen der Tabulator anschlag eingerückt bleibt.
8. Schaltwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem Einschalten der kraftangetriebenen Wagenaufzugsvorrichtung die selbsttätige Strekkenüberspringvorrichtung ausgeschaltet wird, so· daß die an dem Papierwagen angeordneten Nocken (90) den Kraftantrieb für den Tabulatoranschlag nicht einzuschalten vermögen.
9. Schaltwerk nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftantrieb für den Tabulatoranschlag der selbsttätigen Streckenüberspringvorrichtungeine besondere, durch Schaltkupplung (31 bis 34) an eine ständig umlaufende Triebwelle (29) ankuppelbare Kurvenscheibe (30) enthält, die zusätzlich zum Kraftantrieb für einen Dezimaltabulator vorgesehen ist.
10. Schaltwerk nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der den Tabulatoranschlag der selbsttätigen Streckenüberspringvorrichtung verstellende Kraftantrieb durch einen am Maschinengestell (20) gelagerten schwenkbaren Rahmen (102) gesteuert wird, der durch die am Wagen sitzenden Nocken (90) ausgeschwenkt werden kann.
11. Schaltwerk nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß an dem schwenkbaren Rahmen (102) ein Hebel (98) gelagert ist, der gewöhnlich in die Bahn der Nocken ragt, aber zum Ausschalten der Streckenüberspringvorrichtung aus dieser Bahn durch Verschwenken gegenüber dem Rahmen herausgeschwenkt werden kann.
12. Schaltwerk nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibe (30) durch die Schaltkupplung (31 bis 34) für eine Teildrehung angekuppelt wird, um den Tabulatoranschlag (83) der Streckenüberspringvorrichtung \rorzurükken, und nach erfolgtem Sprung des Wagens wiederum für den restlichen Teil des Umlaufes angekuppelt wird, um den Tabulatoranschlag zurückzuziehen und den Papierwagen mit der Wagenschrittschaltung zu kuppeln.
13. Schaltwerk nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Einschalten der Schaltkupplung erfolgt, wenn der am Papierwagen sitzende Überspringnocken (90) den Schwenkrahmen (102) zum Zurückschwenken freigibt.
14. Schaltwerk nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die selbsttätige Streckenüberspringvorrichtung in eine Maschine mit geteiltem aufklappbarem Rahmen teils in dem oberen und teils in dem unteren Rahmenteil eingebaut wird, ohne das Aufklappen zu hindern.
15. Schaltwerk nach Anspruch ι bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß bei zusätzlicher Anordnung eines Tabulatorschaltwerkes, das den Papierwagen bis zu einem bestimmten Punkt springen läßt, die Streckenüberspringvorrichtung selbsttätig ausgeschaltet wiijd, wenn das zusätzliche Tabulatorschaltwerk in Tätigkeit gesetzt wird.
16. Schaltwerk nach Anspruch S und 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastensperre auch wirksam gemacht wird, wenn das zusätzliche Tabulatorschaltwerk in Tätigkeit gesetzt wird.
Hierzu"3 Blatt Zeichnungen
DER93957D 1934-08-11 1935-08-09 Tabulatorschaltwerk fuer Schreibmaschinen, Buchungsmaschinen o. dgl. Expired DE672614C (de)

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