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Druckwerk für Buchungsmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf das
Druckwerk einer Buchungsmaschine, deren Typenträger vor dem das Druckwerk tragenden
Wi@derlager, z. B. einer Druckwalze, nebeneinander angeordnet sind, je eine Reihe
von Typen tragen und so eingestellt werden, daB jeder Typenträger die abzudruckende
Type in Zeilenhöhe vor die Druckstelle bringt. Wenn das geschehen ist, werden sämtliche
in dieser Weise ausgewählten Typen längs der Zeile gleichzeitig zum Abdruck gebracht.
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Der Antrieb der Typenhämmer erfolgte bei den bisher bekannten Einrichtungen
direkt von einem Nockenantrieb. Dieser Nockenantrieb wirkte entweder auf einen allen
Typenhämmern gemeinsamen Antriebsteil oder auf einzelne Antriebsteile, von denen
jeder einem Typenhammer zugeordnet ist. Infolge der direkten Kupplung zwischen Nockenantrieb
und Typenhämmer werden letztere bei jedem Antrieb zwangsläufig zu einem Anpressen
der zugehörigen Typenträger veranlaBt. Es gibt jedoch Fälle, in denen ein Abdruck
nicht erwünscht ist, wie beispielsweise bei einer Rechenmaschine, die nur das Resultat
drucken soll. Ferner ist es bei direktem Antrieb der Typenhämmer nicht möglich,
sich selbsttätig beeinflussende @ Typenträger vorzusehen, die beispielsweise geeignet
sind, einen selbsttätigen Abdruck von Nullen rechts von der niedrigsten Wertstelle
einer mehrstelligen Zahl vorzunehmen.
Diese Nachbeile der bekannten
Druckwerke beseitigt die Erfindung durch eine ein- und ausrückbare Kupplung zwischen
dem Nockenantrieb und den Typenhämmern. Erfindungsgemäß besteht diese Kupplung aus
entsprechenden Gliedern, die sich zum selbsttätigen Abdruck von Nullen rechts von
der niedrigsten Wertstelle durch von Hand ausrückbare Kupplungsglieder gegenseitig
beeinflussem Durch Steuern der Zwischenglieder läßt sich ,daher in einfacher Weise
ein Abdruck jedes Typenträgers herbeiführen oder verhindern.
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In den Zeichnungen ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
in Anwendung auf eine durch Lochkarten gesteuerte Buchungsmaschine veranschaulicht,
deren Druckwerk in einzelne Abschnitte unterteilt ist. Es zeigt Fig. i einen senkrechten,
von vorn nach hinten durch das Druckwerk verlaufenden Schnitt, Fig. 2 einen Teilbrundriß,
Fig. 3 den Schnitt nach der Linie i i-i i der Fig. i, Fig. 4. eine Einzelheit.
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Fig. 5 eine der Fig. 4. entsprechende Darstellung der Teile in einer
anderen Lage nebst einer Seitenansicht des Papierwagens und Fig.-6 einen in größerem
Maßstab gehaltenen Schnitt durch den Papierwagen.
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Die in Druckstellung gebrachte Type einer jeden Typenträgerstange
176 wird an die Druckwalze durch einen waagerechten Stößel 883 angedrückt (Fig.
i und 5), der mit seinem rückwärtigen Ende in einen Führungskamm 884: einer Rahmenquerstange
885 geführt ist. Der Stößel 883 trägt einen Kopfbolzen 887 und ist mit diesem in
einem Schlitz 888 eines Hebels 89o geführt. Dieser Hebel, der zum Antrieb des Stößels
dient, ist auf einem Zapfen 891 schwenkbar gelagert und durch eine kräftige Feder
893 mit dem Druckhammerstößel 883 verbunden. Wird der Arm Sgo im Uhrzeigersinn gedreht,
so wird dadurch der Stößel unter der Kraft der Feder 893 auf die Type 178 gedrückt,
während die Druckwalze selbst gleichzeitig ihrerseits in Richtung auf die Type durch
einen später zu erläuternden Antrieb vorgeschoben wird. Die Feder 893, die durch
den Hebel 89o gespannt würd und unter deren Spannung die Type an die Druckwalze
angedrückt wird, liegt tiefer als der Zapfen 387 und sucht daher das hintere Ende
des Stößels 883 in dem Führungskamm 884 aufwärts zu drücken. Der Führungskamm
reicht weit herab. Sollte der Stößel 883: nicht in die Ausgangslage zurückkehren,
so kann er daher bei der Aufwärtsbewegung des Typenträgers von diesem mitgenommen
werden, bis er freikommt und unter der Wirkung der Feder 893 hochschnappt.
Die Rückstellung des Hebels 89o und des Stößels 883 in die Ausgangslage erfolgt
durch die an dem Hebel 89o links unten angreifende, senkrecht verlaufende Zugfeder,
deren unteres Ende an einer Hakenschiene befestigt ist, die unten an der Stange
goi angeschraubt ist.
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Die Zapfen 89i sitzen in Blöcken 895, die an der unteren Kante einer
L-förmig profilierten Rahmen-. schiene 892 angeschraubt sind, und zwar nimmt
jeder Block 895 die zehn Hebel 89o eines Druckwerksabschnittes auf.
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Der Antrieb der Hebel 89o wird von einer Bügelstange 897 abgeleitet,
deren Arme 898 (Fig. 5) an den Seitenwänden des Rahmens auf Zapfen goo gelagert
sind. Die Arme 898 legen sich für gewöhnlich auf die am Maschinengestell befestigte
Querschiene goi. Wird die Bügelschiene 897 um ihre Drehzapfen goo aufwärts
geschwenkt (Fig. i und 5), so kann ihre Bewegung hierbei auf die Hebel 89o übertragen
werden, und zwar durch die dazwischenliegenden Köpfe 903 von Steuer-Schiebern
go2. Diese Steuerschieber können entweder die in Fig, i gezeigte Ausschaltlage oder
die in Fig. 5 gezeigte eingeschaltete Lage einnehmen. Im letzteren Fall liegt der
Kopf 903 zwischen der Schiene 897 und einem Ansatz 904 des Armes 89o. Der
Steuerschieber go2 ist durch einen Gelenkzapfen und eine Feder 9o6 mit dem unteren
Ende eines Hebels go5 verbunden und ist in einem bügelartig äusgepreßten Streifen
907 des Hebels 89o geführt, wie dies Fig. 3 zeigt.
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Der Hebel 9o5 bestimmt durch seine Stellung, ob der Druckstößel
883 angetrieben wird oder nicht. Er ist an der Rahmenstange 892 bei go8 gelagert,
und zwar mittels Lagerblöcken gio. Unter der Spannung der Feder 9o6 legt er sich
mit einem Ansatz an die untere Seite der Stange 892. Es ist dies die Stellung, in
der der Druckstößelantrieb ausgeschaltet ist. Um diesen Antrieb einzuschalten, muß
der Hebel go5 im Gegenuhrzeigersinn gedreht werden. Falls nicht besondere, später
zu erläuternde Sperren eingerückt sind, geschieht dies durch den Typenträger 176,
wenn dieser aus der Ruhelage aufwärts in die Druckstellung bewegt wird. Zu diesem
Zweck ist jedem Typenträger ein Hebel 911 zugeordnet, der auf einem waagerechten
Zapfen gi2 eines Blockes 913 gelagert ist, der seinerseits an der Rahmnenstange
535 angeschraubt ist. Dieser Hebel gii legt sich mit seinem rückwärtigen Ende für
gewöhnlich von unten her an die untere Fläche 914 des Typenkopfes, während sein
vorderes Ende mit einer Zugstange gis verbunden ist, die an ihrem oberen Ende durch
Stift und Schlitz g16 mit dem Hebel 905 verbunden ist. Eine Feder 917 sucht die
Zugstange 915 herabzudrücken, kann dies jedoch erst dann tun, wenn der Typenträger
seine Grundstellung verläßt. Der Schlitz g16 hat den Zweck; einen Antrieb des Hebels
905 auch dann zu ermöglichen, wenn die Zugstange gis in Ruhe bleibt. Das ist nämlich
erforderlich, um Nullen rechts von den Wertziffern selbsttätig zum Abdruck zu bringen.
Um dies zu erreichen, sind die Hebel go5 durch ausrückbare Kupplungsorgane so miteinander
verbunden, daß jeder von ihnen bei seiner Ausschwenkung im Gegenuhrzei.gersinn den
benachbarten Hebel go5 der nächstniedrigeren Stelle mitnimmt. Zu diesem Zweck ist
die in Fig. 2 gezeigte Anordnung getroffen. Das obere Ende des Hebels go5 trägt
ein schwenkbares 1Zupplungsglied92o mit einem Handgriff 92i, mit dessen Hilfe man
es aus der wirksauren
waagerechten Lage der Fig. i in die unwirksame
Lage schwenken kann, die in Fig. 2 an der dritten Stelle von unten gezeigt ist.
Das Kupplungsglied Sao hat an seiner rechts liegenden Seite (von dem vor der Maschine
stehenden Beobachter gesehen) einen abgebogenen Lappen, welcher sich hinter einen
abgebogenen Lappen 9i8 des Hebels 9o5 der nächstniedrigeren Stelle legt, sofern
das Kupplungsglied 92o eingeschaltet ist. Auf diese Weise wird die Bewegung eines
jeden Hebels 9o5 auf den benachbarten, rechts davon liegenden Hebel 9o5 übertragen.
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Diese übertragung von Hebel zu Hebel kann dadurch unterbrochen werden,
daß man das Kupp-, lungsglied 92o aufwärts schwenkt. Dieses wird in seiner jeweiligen
Lage federnd durch einen Haltehebel 923 gesichert, der sich unter der Spannung einer
Feder 924 gegen eine entsprechende Fläche des Kupplungsgliedes legt. Wird ein Tpenträger
auf die Null-Zifferntype eingestellt, so' wird dadurch die Stange 9i5 noch nicht
herabgezogen. Die Einschaltung des Druckstößelantriebes kann dann nur von der nächsthöheren
Stelle aus durch das Kupplungsglied 92o erfolgen.
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Der Antrieb der Bügelschiene 897 erfolgt dadurch, daß ihre Arme 898
je durch eine Stange 925 (Fig. 5) mit einem .arm 926 verbunden sind, der auf einer
Welle 927 befestigt ist. Diese Welle ist durch eine Kuppelstange mit einem Nockenhebel
verbunden, der von der Hauptantriebswelle der Maschine aus für jedes Arbeitsspiel
hin und her geschwenkt wird. Eine entsprechende Schwingbewegung führt daher auch
die Welle 927 aus.
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Zuweilen ist es erwünscht, den Abdruck der in den Typenträgern eingestellten
Begriffe zu verhindern. Dies :geschieht dadurch, daß die Hebel 9o5 in ihrer in Fig.
i veranschaulichten Grundstellung gesperrt werden. Die hierzu dienenden Sperrmittel
sind zum Zweck der Voreinstellung der Maschine leicht wirksam oder unwirksam zu
machen. Zu diesein Zweck ist im Rahmen oben eine Welle 935 gelagert, an deren abgeflachter
Hinterseite eine Reihe von Lagerblöcken 936 befestigt sind. In Führungsschlitzen
dieser Blöcke sind Sperrfinger 937 auf Zapfen 938 schwenkbar angebracht, je ein
Sperrfinger für jeden Hebel 9o5. Man kann den Sperrfinger in die in Fig. 5 gezeigte
unwirksame Lage oder in die in Fig. i gezeigte wirksame Lage schwenken, die durch
seinen Ansatz 94o begrenzt ist. Im letzteren Fall legt sich der Finger 937 gegen
den Lappen gig des Hebels 9o5 und sperrt diesen dadurch.
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Um die Finger 937 in der jeweiligen Einstellage zu sichern, ist eine
Haltestange 942 vorgesehen, die von auf der Welle 935 schwenkbaren Armen getragen
wird und die man anheben muß, bevor man die Finger 937 ein- oder ausschalten kann.
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Durch Drehen der Welle 935 kann man sämtliche Sperrfinger ohne Rücksicht
auf deren je-
weilige Ein- oder Ausschaltung anheben und dadurch unwirksam
machen, so daß das Druckwerk vollständig eingeschaltet wird. Zu diesem Zweck ist
oben im linken Gehäuse 157 eine Taste 941 geführt (Fig.4), deren unteres Ende mit
einem Arm 952 der Welle 935 verbunden ist. Drückt man auf die Taste 9q.1, so wird
dadurch das gesamte Drückwerk eingeschaltet. Außer :durch die Taste 941 kann aber
die Einschaltung des gesamten Druckwerks auch durch die beiden Summenwellen 5o5
und 5o6 erfolgen, um den Abdrucksämtlicher Summenbeträge ohne Rücksicht auf die
Einstellung der Finger 937 herbeizuführen. Zu diesem Zweck greifen an dem Winkelhebel
9,52 zwei Zugstangen 944 an, die durch Stift und Schlitz mit Armen 945 und 946 der
Summenwellen 5o5 und 5o6 verbunden sind. Durch entsprechende Einstellung der Finger
937 kann man daher in beliebigen Spalten des Druckbogens den Abdruck von Posten
verhindern. Unabhängig von dieser Einstellung der Finger \verden jedoch die Untergruppensummen
und Hauptgruppensummen dann in jedem Fall abgedruckt. Die Taste 941 kann ,man mit
Hilfe eines Baionettverschlusses in niedergedrückter Lage verriegeln, so daß man
durch einfachen Tastendruck den Abdruck von Posten auch dann herbeiführen kann,
wenn die Finger 937 in manchen oder sämtlichen Spalten auf Verhinderung des Postendrucks
eingestellt sind.
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Unterbleibt ein Postendruck in sämtlichen Druckwerksabschnitten, in
denen Posten verrechnet werden, so rückt man in dem dem Kennzeichendruck dienenden
Druckwerksabschnitt die Sperrtinger 937 aus, damit dort der Kennzeichendruck von
der ersten Karte jeder Gruppe erfolgen kann. Die Halteklinken 533 sorgen dafür,
daß die dem Kennzeichendruck dienenden Typenträger nur in Summengängen und dem ersten
folgenden Posteneinführungsgang hochgehen, wobei dann die Typenstößel 883 angetrieben
werden. Das führt bei den Summengängen aber zu keinem Abdruck, weil dann die Typenträger
bis in ihre höchste Lage hochgehen, in der sich die unterste Type über der Druckzeile
befindet.
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Die Tragstange 785 (Fig. 5 und 6) des Papierwagens trägt auf ihrer
Rückseite Schienen 172, die mit Rollen oder Kugeln auf der am Rahmen befestigten
Schiene 173 laufen. Die Rollen oder Kugeln liegen in Löchern von Käfigschienen 786,
an denen Zahnräder 787 gelagert sind. Diese Zahnräder greifen einerseits in eine
ortsfeste Zahnstange 788 und andererseits in eine an der betreffenden Schiene 172
befestigte Zahnstange 79o. Der Wagen ist daher durch Verschiebung nach rechts oder
links beliebig einstellbar. In seiner jeweiligen Einstellage wird er durch nicht
näher veranschaulichte Sperrmittel gehalten. Die Welle 791 der Druckwalze 175 ruht
mit ihren Enden in den seitlichen Rahmenplatten 792 eines Hilfsrahmens, der vom
Papierwagen getragen wird. Dieser Hilfsrahmen hat eine Längsschiene 793 (Fig. 6)
sowie die bei 794 angeschraubten Querplatten 792. Für gewöhnlich ist die Druckwalze
175 von den Typen 178 abgerückt, wie es Fig.6 zeigt. Sie wird bei iedem Arbeitsspiel
der Maschine unmittelbar vor dem Typenanschlag an die Typen herangerückt. Zu diesem
Zweck ist die Längsschiene 793 an der
Tragstange 785 vorwärts und
rückwärts beweglich durch Parällelogrammlenker geführt. Der Zweck der Anordnung
ist der, die Rückstellfedern für die Typen zu vermeiden, denn die Typen brauchen
nicht nach jedem Anschlag zurückgeführt zu werden, wenn statt dessen die Druckwalze
zurückgezogen wird und auf diese Weise verhindert, daß etwa vorgeschobene Typen
an dem Farbband hängenbleiben.
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An der unteren Kante der Haupttragschiene 785 sind zwei Lagerböcke
796 (Fig. 6) angeschraubt, in denen eine Schwingwelle 797 ruht. Diese trägt an jedem
Ende einen Arm 798 (Fig. 5), der den einen Parallelograminlenker bildet und zu diesem
Zweck an die Rahmenplatte 792 des Hilfsrahmens mittels eines Drehzapfens Soo angelenkt
ist. Dieser Drehzapfen liegt über der Welle 797, so daß sich der Hilfsrahmen ungefähr
waagerecht verschieben kann. Die zweiten Parallelogrammlenker 8o2 sind an den Enden
der Tragstange 785 bei Soi artgelenkt und greifen mit ihren geschlitzten oberen
Enden je über einen Block 8o5, der auf einem Zapfen 803 der Hilfsrahmenplatte
792 sitzt. Der Arm 8o2 ist durch eine Stange 8o4 mit dem Arm 798 verbunden. Der
Arm 8o2 bewegt sich genau so, als wäre er am Zapfen 803 unmittelbar artgelenkt,
doch dient die Block-Schlitz-Verbindung dem Zweck, größere Herstellungstoleranzen
zu ermöglichen, ohne daß ein Klemmen zu befürchten wäre. Durch Hinundherdrehen der
Welle 797 wird der die Druckwalze tragende Hilfsrahmen vorwärts und wieder
zurück verstellt. In seiner rückwärtigen Lage wird er durch Federn 8o6 gehalten,
die zwischen jeder Rahmenplatte 792 und dem Arm 798 ausgespannt sind.
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Die Welle 797 (Feg. 6) ist mit einem Längsschlitz versehen, in den
eine Schiene 807 eingesetzt ist. Oben auf dem Rahmen 157 der Maschine sitzen
Lagerböcke 8o8, in denen eine lange Schwingwelle 8io gelagert ist, ,die zwei Arme
811 hat, einen an jeder Seite. Jeder dieser Arme hat eine Rolle 815, mit der er
auf die Schiene 8o7 wirken kann. Die Welle 81o vermag daher die Welle 797 zu drehen.
Die Rückstellschienetoi für die Typenträger trägt an ihren Enden je einen einstellbaren
Zapfen 81q. (Fig. 5), der gegen eine :Anschlagschraube 8i2 stoßen kann, die im Arm
811 eingeschraubt und durch eine Klemmschraube 813 gesichert ist. Nähert sich die
Rückstellschiene toi ihrem oberen Totpunkt, so trifft der Zapfen 814 auf die Stellschraube
812 und schwenkt die Welle 8io im Uhr-7eigersinn, wodurch die Welle 797 im Gegenuhrzeigersinn
gedreht wird und .die Druckwalze in Richtung auf die Typen verstellt. Diese Verstellung
erfolgt mit geringer Geschwindigkeit, aber mit großer Kraft, da sich in diesem Zeitpunkt
der die Rückstellschiene toi antreibende Kurbeltrieb dem Totpunkt nähert. Das ist
deshalb von Bedeutung, weil die Papierwalze den erheblichen Druck der aufschlagenden
Typenhämmer aufnehmen muß.
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Die Kappen 861 (Fig. 5) der Lager der Druckwalzenwelle 791 tragen
abwärts ragende Schienen, die eine Querstange 863 tragen. An dieser Quer-Stange
ist eine Schiene 86¢ befestigt, deren obere Kante (Fig.6) an der Schreibwalze etwas
unter der Druckzeile anliegt. Der Druckbogen wirr an die Druckwalze durch Rollen
865 angepreßt, die durch Federn angedrückt werden. Der Bogen kann von einem Band
866 gebildet werden, dessen Vorratsspule 867 auf einer Welle 868 sitzt, die herausnehmbar
in Lagerwinkeln 87o der Endrahmen 792 des Hiifspapierwagenrahmens gelagert ist.
Das bedruckte Papier läuft unter einer Messerschiene 871 hindurch, die sich über
der Druckwalze quer über die Maschine erstreckt und an deren Schneide man jeweils
das bedruckte Ende des Bandes abreißen kann.
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Die beiden Endrahmen 792 tragen je auf einem Zapfen 873 (Fig.
6) eine Farbbandspule 869, von der aus das Farbband 874 über eine Umkehrschiene
875 quer über die Vorderseite der Druckwalze längs der Druckzeile verläuft. Der
Antrieb der Farbbandspulen erfolgt je durch eine Schaltklinke 877, die von einem
Schwenkarm 878 getragen wird. Ein Schwanzansatz der Klinke 877 hat einen Ausschnitt,
in den ein Zapfen 88o eines Armes 88i hineinragt, der frei drehbar auf der Welle
826 gelagert ist. Diese Welle trägt auf ihrem äußeren Ende den Antriebshebel der
Zeilenschaltvorrichtung. Ferner ist auf dieser Welle j e ein Arm 882 befestigt,
der mit einem Zapfen vor den Arm 881 greift. Schwingt die Welle 8=6 und damit der
Hebel 882 im Gegenuhrzeigersinn, so kann ihm der Arm 881 unter der Wirkung einer
Feder 879 folgen, und zwar von der in Fig. 6 gezeigten Stellung ausgehend, so daß
die Klinke 877 den nächsten Zahn des Schaltrades 876 ergreift. Kehrt dann der Arm
882 in die Ausgangslage zurück, so treibt der Zapfen des Armes 882 die Klinke 877
über den Arm 881 an, wodurch das Farbband um einen Schritt weitergeschaltet wird.
Dies geschieht also bei jedem Zeilenschaltvorgang. Unterbleibt dieser, so erfolgt
auch keine Farbbandschaltung.