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Vorrichtung an Schreibmaschinen o. dgl. zum Schreiben des Datums Die
Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung an Schreibmaschinen zum Schreiben des
Datums mittels eines auswechselbare Drucktypen für Tag, Monat und Jahr tragenden
Typenhebels.
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Bei einer bekannten Datumschreibvorrichtung an Schreibmaschinen gelangt
das Datum weit rechts von der Schreibstelle der anderen Typenhebel zum Abdruck,
da der durch Tastendruck von Hand anzuschlagende Datumtypenhebel am äußersten rechten
Ende der Deckplatte der Schreibmaschine, also weit rechts von dem eigentlichen Typenhebelkorb,
behelfsmäßig angeordnet ist. Diese Vorrichtung ermöglicht es daher nicht, das Datum
an jeder beliebigen Stelle der Druckzeile, z. B. ganz links auf dem Blatt, zum Abdruck
zu bringen, wie es häufig nötig ist.
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Auch ist es bekanntgeworden, gewöhnliche Typenhebel mit einem einzigen
Typenkörper zum Abdruck der Monatszahl zu versehen. Diese Einrichtung wieder gestattet
nicht, Tag, Monat und Jahr mit Hilfe eines einzigen Typenanschlages zum Abdruck
zu bringen, weil, abgesehen davon, daß alle Typen die gleiche Anschlagstelle besitzen
und ihre Hebel infolgedessen aufeinandertreffen würden, die durch den üblichen Tastendruck
zu erzielende Kraft nicht ausreichen würde, um sämtliche Typen gleichmäßig mit dem
erforderlichen Druck an die Schreibwalze anzudrücken.
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Schließlich ist vorgeschlagen worden, eine den Tag und den Monat abdruckende
Type auf einem üblichen und üblich gelägerten Typenhebel leicht auswechselbar anzuordnen.
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Erfindungsgemäß werden die den bekannten Datumschreibvorrichtungen
anhaftenden Nachteile dadurch behoben, daß der abweichend von den üblichen Typenhebeln
ausgebildete Datumtypenhebel, der unter Tastensteuerung mit einem Kraftantrieb kuppelbar
ist, in einem außen am Typenhebelkorb vorgesehenen Lager derart gelagert ist, daß
er an der Druckstelle der anderen Typenhebel anschlägt.
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Weiter wirkt der Datumtypenhebel im Gegensatz zu den anderen Typenhebeln
nicht auf die Papierwagenschaltbrücke ein. Man kann daher den Druck des Datums durch
wiederholten Anschlag des Typenhebels herbeiführen. Hierfür besteht insofern ein
besonderes Bedürfnis, als infolge der verhältnismäßig großen Druckfläche der Datumtypen
die Anpressungskraft vergleichsweise gering wird, so daß es schwierig ist, einen
Idaren
Abdruck und eine größere Anzahl von Durchschlägen mit einmaligem Anschlagen.; herzustellen.
Diesem Mangel wird durch die Anordnung des Kraftantriebes im Verein triit der 'Möglichkeit
eines wiederholten TastW,#.-anschlages abgeholfen.
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Der Datumtypenhebel trägt ferner zweckmäßig einerseits getrennte,
leicht auswechselbare Typen für den Tag, den Monat und das Jahr und ist andererseits
zweiteilig ausgeführt, wobei seine beiden Teile abnehmbar aneinander befestigt sind.
Zufolge dieser Anordnung kann man den die Typen tragenden Teil des Typenhebels aus
der Maschine mit wenigen Griffen entfernen und dann an anderer Stelle in Ruhe die
Typenblöcke auswechseln.
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Gerade in der Vereinigung der für sich bekannten 'Merkmale der Anordnung
auswechselbarer Typen einerseits und der zweiteiligen Ausführung des Hebels andererseits
liegt also ein fortschrittliches Merkmal der Erfindung.
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Zweckmäßig besteht der Kraftantrieb des Datumtypenhebels aus einer
dauernd umlaufenden Welle, die durch Tastenanschlag mit einer auf das Gestänge des
Datumtypenhebels einwirkenden Nockenscheibe gekuppelt werden kann. Die Nockenscheibe
bietet den Vorteil, daß man die verhältnismäßig große Masse der Datumtvpen besser
stoßfrei beschleunigen kann, als es bei Verwendung der sonst für den Kraftantrieb
der Typenhebel üblichen verzahnten Mitnehmerwalze möglich wäre.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen
veranschaulicht. In diesen zeigt Fig. i einen Teilschnitt quer durch die Maschine,
Fig. -2 einen Aufriß in vergrößertem Maßstab mit in Druckstellung befindlichem Datumty
penhebel, Fig. 3 den zugehörigen Grundriß, teilweise im Schnitt, Fig. 4 den Schnitt
nach der Linie 4-4 der Fig. 3, Fig. 5 eine schaubildliche Darstellung des
Typenkopfes des Datuinhebels mit den auswechselbaren Typen, Fig. 6 eine Seitenansicht
der Maschine, Fig.7 eine teilweise im Schnitt gehaltene Seitenansicht des Typenhebels.
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Fig. 8 die zugehörige Stirnansicht und Fig.9 eine andere Ausführungsform
des Kupplungssteuergestänges.
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Das dargestellte Ausführungsbeispiel der Erfindung soll nachstehend
an Hand einer kraftangetriebenen Schreibrechenmaschine erläutert «erden. Die Erfindung
ist ebensogut auf andere Maschinen anwendbar. Wie Fig. 6 zeigt, besteht der Rahmen
aus einem oberen Teil io und einem unteren Teil i i, die mittels des Scharniers
12 derart mit-, einander verbunden sind, daß man den oberen -Teil hochklappen kann,
um Zugang zu den inneren Teilen zu erhalten. Die Gestänge-und Triebteile der Datumschreibvorrichtung
sitzen teils an dein oberen und teils an dem unteren Rahmenteil. Der Kraftantrieb
erfolgt durch einen dauernd umlaufenden Elektromotor 13, der von einem Lagerwinkel
14 des unteren Rahmenteiles i i getragen wird und über eine Triebscheibe 16 eine
Schnur 17 antreibt. Diese läuft über eine Spannscheibe 18 und die Schnurscheibe
ig einer kurzen Welle 20, die in dem unteren Rahmenteil gelagert ist und ein Kitzel
21 trägt. Das Kitzel 21 kämmt rnit dem Zahnrad 22 einer Welle 23, welche lose drehbare,
durch Tastenanschlag ankuppelbare Nockenscheiben 24 zum Antrieb des Rechenwerkes
und der Zifferntypenliebel trägt. Die Welle 23 ist mit einer Welle 29 durch einen
Schnurtrieb 25, 26, 27 gekuppelt, der durch eine Spannrolle 28 straff gehalten wird.
Die Welle 29 trägt die verzahnte 1Mitnehmerwalze 30 zum Antrieb der Buchstabentypenhebel,
ruht auf Kugellagern und trägt an ihrem links aus dem Rahmenteil i i herausragenden
Ende ein Ritzel33. Dieses Kitzel ist durch ein auf kugelgelagertes Zwischenrad 34
mit dem Zahnrad 38 einer Welle 37 gekuppelt, die quer durch die Maschine verläuft
und ebenfalls auf Kugellagern ruht. Die Welle 37 liefert nun den Kraftantrieb für
die Datumschreibvorrichtung. Sie trägt erstens auf einem Kugellager 4i eine \ockenscheibe
4o und zweitens ein an ihr befestigtes verzahntes Kupplungsrad 42, in dessen Zahnlücken
43 eine Kupplungsklinke 45 einfallen kann. Diese sitzt auf einem Zapfen 44 seitlich
an der Nockenscheibe 40 und hat einen Kupplungshaken 46 und einen seitlichen Ansatz
47.
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Unter der Wirkung einer Druckfeder sucht die Kupplungsklinke in das
Kupplungsrad einzufallen. Zu diesem Zweck greift an der Klinke eine Stange 48 an,
die mit ihrem anderen Ende in einem Lagerwinkel 49 geführt ist und eine Schraubenfeder
5o trägt. Indem sich diese an dem Lagerwinkel abstützt, drückt sie gegen einen Bund
der Stange 48 und sucht die Klinke 45 auf ihrem Lagerzapfen so zu drehen, daß sie
in das Kupplungsrad .M2 einfällt, wodurch die Nockenscheibe 4o mit der Welle 37
gekuppelt wird. Zum Ein- und Ausrücken der Kupplung dient folgendes Gestänge: Die
Tastatur der Maschine enthält eine Datumtaste 51, deren Tastenhebel 52 bei 53 an
dem vorderen rechten Pfosten ioll des oberen Rahmenteils gelagert ist. Ein abwärts
gerichteter Arm des
Tastenhebels greift mittels Drehzapfen 54 an
einer nach hinten verlaufenden Stange 55 an, deren hinteres Ende in besonderer Weise
geführt ist. Zu diesem Zweck läuft das hintere Ende in einen aufwärts und nach hinten
gerichteten Finger 56 aus, der sich auf eine in der Maschine vorhandene Schwingwelle
57 abstützt und gegen seitliches Verlagern durch Ringe 58 dieser Welle gesichert
ist. Diese Ringe sind durch Schrauben 59 auf der Welle 57 festgeklemmt und führen
den Finger 56 beiderseits. Weiter hat der Finger eine schräge Anlaufkante 6o, die
beim Verschieben der Stange 55 auf die Welle 57 aufläuft, wobei die Stange nach
rechts hochgeht. Unten läuft die Schrägkante 6o in einen lotrechten Abschnitt 61
aus, der sich gegen einen Anschlaghebel 64 zu legen vermag. Schließlich ist noch
zu erwähnen, daß die Stange 55 durch eine an der Winkelstange 63 verankerte Zugfeder
62 nach links unten, mit Bezug auf Fig. i, gezogen wird.
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Der Anschlaghebel 64 ist auf dem Zapfen 65 des unteren Rahmenteils
i i gelagert und liegt mit einem Haken 66 für gewöhnlich in der Bahn des Ansatzes
47 der Kupplungsklinke 45, wodurch diese entgegen der Wirkung ihrer Feder So ausgerückt
und die Nockenscheibe gegen Drehung entgegen der Uhrzeigerrichtung gesperrt wird,
während die Welle 37 unabhängig hiervon umläuft. Der Anschlaghebel unterliegt der
Wirkung einer Zugfeder 67, die an einer Rahmenschiene 68 verankert ist, welche mit
einem Führungsschlitz 72 den Anschlaghebel führt. Von der Feder wird das Schwanzende
69 des Anschlaghebels gegen eine Stellschraube 70 gedrückt, die in die Tragstange
71 des Rahmens eingeschraubt ist und die Bewegung des Anschlaghebels 64 nach links
derart begrenzt, daß der Haken 66 in der. Bahn der Kupplungsklinke liegt.
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Drückt man die Datumtaste 51, so geht die Stange 55 nach rechts und
drückt hierbei gegen den Anschlaghebel 64, so daß dessen Haken 66 von der Kupplungsklinke
abgezogen wird. Diese fällt unter der Wirkung ihrer Feder 5ö in das Kupplungsrad
ein und kuppelt dadurch die Nockenscheibe 4o an die Kurbelwelle an. Etwa in dem
Zeitpunkt, in dem der Anschlaghebel mit seinem Haken von der Kupplungsklinke abgezogen
wird, hebt sich das hintere Ende der Stange 55 durch das Aufgleiten ihrer Schrägkante
6o so weit an, daß der Anschlaghebel 64 freigegeben wird und unter dem Einfluß seiner
Feder 67 sofort in die Ausgangslage (Fig. i) zurückkehrt, unabhängig davon, ob man
die Taste 51 weiter niedergedrückt hält. Mithin hält die Nase66.des Ans®hlaghebels
den Ansatz 47 der Kupplungsklinke fest; wenn die Nokkenscheibe ihren Umlauf beendigt
hat, rückt die Klinke aus dem Kupplungsrad aus und hält die Nockenscheibe fest,
während die Welle 37 weiterläuft. Läßt man die gedrückte Datumtaste los, so zieht
die Feder 62 die Stange 55 nach links (Fig. i), wobei die Unterkante 73 der Stange
über das obere Ende des inzwischen in die Ausgangslage zurückgekehrten Anschlaghebels
64 hinweggleitet, bis die lotrechte Kante 61 wieder vor dem Anschlaghebel unter
Wirkung der Feder 62 einschnappt. Die Teile befinden sich dann wieder in der Lage
der Fig. i, so daß der nächste Anschlag der Taste 51 wiederum einen Umlauf der Nockenscheibe
bewirkt.
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Die Umdrehung der Nockenscheibe 40 bei jedem Anschlag der Taste 51
dient nun dazu, einen Träger für die Datumdrucktypen anzuschlagen. Auf einem von
dem hinteren rechten Eckpfosten lob des Rahmenteils io getragenen Zapfen 75 ist
ein Winkelhebel 74 gelagert, dessen abwärts gerichteter Arm 76 eine Nockenrolle
77 trägt; diese läuft auf dem Umfang der Nockenscheibe 40, so daß diese bei ihrem
Umlauf den Winkelhebel 74% schwenkt. Während des letzten Abschnittes der Nockenumdrehung
wird der Hebel durch eine Zugfeder 78 in seine Ausgangslage zurückgestellt, die
mit dem einen Ende an dem Zapfen 79 des Rahmenteils 1o befestigt und mit ihrem anderen
Ende an einem rückwärtigen Arm 8o des Winkelhebels 74 angebracht ist. Der Hebel
74 weist einen nach vorn gerichteten Arm 81 mit einem seitlichen Stift 82 an seinem
Ende auf, der in dem Schlitz 83 eines gegabelten Armes 84 eines Winkelhebels geführt
ist. Dieser Winkelhebel 84, 86 ruht auf einem Zapfen 85, der in einem Lagerauge
85a der oberen rechten Rahmenhälfte 1o sitzt. Sein nach oben gerichteter Arm 86
ist oben nach innen umgebogen, wie bei 87 angedeutet, und trägt einen seitlich vorstehenden
Kopfbolzen &8, der in einem Schlitz 89 eines Antriebshebels 9o geführt ist.
Dieser Antriebshebel sitzt drehbar auf einem Stift g1 eines Lagerwinkels 92, der
durch Schrauben 93 rechts oben an dem Typenhebelsegment 94 befestigt ist, und zwar
oberhalb des äußersten rechten Führungschlifzes 95. Der Lagerwinkel 92 trägt ferner
einen Ansatz, an welchem auf einem Zapfen 96 ein Datumtypenhebel gelagert ist.
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Bei der dargestellten Ausführungsform besteht der Datumtypenhebel
aus zwei Teilen, denen einer, 97, auf dem Zapfen 96 des Lagerwinkels 92 gelagert
ist und dessen anderer Teil 98 die Typen trägt. Die beiden Teile sind abnehmbar
miteinander in der folgenden Weise verbunden: Der Hebel 97 weist beiderseits eine
Nut 99 auf, jedoch sind die beiden Nuten, wie Fig. 7 zeigt, durch eine Rippe ioo
voneinander
getrennt. Der Stiel ioi des eigentlichen Typenträgers 98 ist gegabelt und auf den
Hebel 97 derart aufgeschoben, daß er dessen Rippe ioo umgibt. Der Hebel 97 trägt
einen unter Federdruck stehenden Sperrstift 102, der von dem freien Ende einer bei
104 am Hebel 107 angenieteten Blattfeder 103 getragen wird. Der Sperrstift
kann durch eine Bohrung io5 des Hebels 97 hindurchtreten. Sind die beiden Teile
zusammengesteckt, so daß sie die Lage der Fig.7 einnehmen, so tritt der Sperrstift
io2 durch eine Bohrung io6 des eigentlichen Typenträgers 98 hindurch und verriegelt
dadurch die beiden Hälften des Typenhebels aneinander. Das freie Ende
107 des Sperrstiftes bildet einen Knopf, auf den man drücken kann, um den
Stift so weit zu verschieben, daß sein verjüngter Abschnitt io8 in die in Fig. 8
ersichtliche Lage gelangt, in der man den gegabelten Stiel 101 des eigentlichen
Typenträgers von dem Hebel 97 in der Längsrichtung abziehen kann. Werden die beiden
Teile aufeinandergeschoben, so treten die Zinken des eigentlichen Typenträgers 98
in die seitlichen Nuten 99, wie Fig. 8 zeigt, so daß sich die abgeschrägten Enden
iog der Zinken gegen eine konische Fläche i io des Sperrstiftes legen und diesen
selbsttätig zur Seite drükken, so daß man den Typenträger ungehindert auf den Hebel
97 aufschieben kann. Erreicht der Typenträger die vorschriftsmäßige Lage, so schnappt
der Sperrstift in das Loch roh unter der Wirkung der -Blattfeder 103 ein
und sichert die beiden Teile des Typenhebels aneinander.
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Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der eigentliche Typenträgerteil
98 aus einem einzigen Blechstück hergestellt und bildet eine Tasche i i r zur Aufnahme
der drei getrennten Typenblöcke 112, 113, 114. Die Type 112 gibt in bekannter Weise
den Monat, die Type 113 den Tag und die Type r 14 das Jahr an. Die Typenblöcke sind
leicht abnehmbar in die Tasche eingesetzt und können beliebig gegen andere Typenblöcke
entsprechend dem jeweiligen Datum ausgewechselt werden. Zum Sichern der Typen dient
beispeilsweise ein Drahtbügel 115, der bei 116 drehbar gelagert ist und bei der
in Fig. 4 veranschaulichten Sperrstellung über Schultern 118 der Typenblöcke greift,
um diese an einer Längsverschiebung in der Tasche zu verhindern. Der Drahtbügel
wird in der Sperrstellung durch Zapfen iig gesichert (Fig. 3), die in den Seiten
der Typentasche sitzen. Man kann den Bügel jedoch von Hand ohne weiteres über die
Zapfen i i9 hinwegdrücken, da er entsprechend leicht federt, und ihn in die in Fig.4
gestrichelt angedeutete Lage verschwenken, in der man die Typen leicht herausnehmen
kann, um sie auszuwechseln. Jeder Typenblock ist mit einer Schulter i2o versehen,
die sich auf die Außenkante der Tasche i r i auflegt. Eine entsprechende Schulter
121 des Typenblockes i r4 greift nach oben über die Stirnseite der Tasche i i i.
Die Anordnung ist derart getroffen, daß die Typen nicht umgekehrt in die Tasche
eingesetzt werden können, ohne daß man es merkt, weil dann die Schulter 12o den
Drahtbügel am Einschnappen in die Sperrstellung verhindert. Der Typenblock 114 schließlich
kann auch nicht an einer falschen Stelle in die Tasche eingesteckt werden, da sonst
seine seitliche Schulter 121 stören und das Einsetzen der anderen Typenblöcke unmöglich
machen würde. Dasselbe gilt, wenn etwa die Typenblöcke 112 und 113 vertauscht werden
sollten, da auch der Typenblock 112 mit einer entsprechenden Schulter über die ihm
benachbarte Stirnwand der Typentasche greift.
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Die Bauart, Anordnung und Lagerung des Datumtypenhebels ist derart
getroffen, daß der Typenhebel auf der Vorderseite der Papierwalze b an der normalen
Druckstelle einen Abdruck herbeiführt, und zwar in der bei a in Fig. 2 angedeuteten
Schreibzeile. Der Abdruck wird durch das eigentliche Farbband bewirkt. Wie Fig.
2 zeigt, stört hierbei der übliche Typenführungskopf 122 in keiner Weise, da die
Anordnung derart getroffen ist, daß der Datumtypenhebel an dem Führungskopf 122
ungestört vorbeigeht. Der obenerwähnte Antriebshebel 9o ist an seinem freien Ende
geschlitzt (vgl. Fig. 3), und durch diesen Schlitz geht der Typenhebel hindurch.
Um den Zusammenbau der Teile zu erleichtern, ist der Schlitz noch mit einem besonderen
Ausschnitt 124 versehen. Schwenkt der Antriebshebel 9o aus der in Fig. i veranschaulichten
Grundstellung in die Lage der Fig. 2 und 3, so schwenkt er den Typenhebel um seinen
Lagerzapfen 96 in die Druckstellung.
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Das Auswechseln der Typen auf dem eigentlichen Typenträger 98 wird
dadurch erleichtert, daß dieser abnehmbar am Hebel 97 gelagert ist, so daß man das
Einsetzen der Typenblöcke in die Typentasche nicht an der Maschine selbst auszuführen
braucht, was verhältnismäßig umständlich wäre.
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Drückt man also auf eine Datumtaste 51, so schwingt der Anschlaghebel
64 nach hinten und gibt die Kupplungsklinke 45 frei, welche die Nockenscheibe 4o
an die kraftangetriebene Welle 37 während eines einmaligen Umlaufes ankuppelt, um
alsdann wieder ausgerückt zu werden und die Nockenscheibe stillzusetzen. Durch den
Umlauf der Nockenscheibe 40 werden die Hebel 74 und 86 geschwenkt, die ihrerseits
den Hebel 9o schwenken,
der die Datumtypen zum Abdruck bringt. Während
der letzten halben Umdrehung der Nockenscheibe 4o kehren die Teile in die Ausgangslage
zurück. Der Abdruck wird also zwangsläufig durch die Nokkenscheibe und das Zwischengestänge
herbeigeführt.
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Um -das Farbband bei jedem Anschlag des Datumtypenhebels an die Druckstelle
zu bringen, sind ebenfalls Mittel vorgesehen, die ihren Antrieb durch die umlaufende
Nockenscheibe 4o erhalten. Beim Ausführungsbeispiel ist zu diesem Zweck auf dem
abwärts gerichteten Arm 76 des Hebels 74 ein nach vorn gerichteter gekrümmter Arm
125 angeordnet, und zwar vorzugsweise einstellbar. Zu diesem Zweck ist der Arm,
125 mit Schlitzen 126 versehen, durch die Klemmschrauben 127 hindurchgehen, welche
in Gewindebohrungen des Armes 76 sitzen. Der nach vorn ragende Arm 125 greift über
die übliche Schaltbrücke 128, welche die Farbbandgabel antreibt. Für gewöhnlich
wird diese Schaltbrücke durch Ansätze 129 der Tastenhebel 1310 geschwenkt,
die den Anschlag der Typenhebel bewirken und auf einer gemeinsamen Lagerstange 131
der oberen Rahmenhälfte 1o sitzen. Die Schaltbrücke 1a8 wird von den Armen 133 einer
Schwingwelle 132 getragen. Ein Arm 133 ist an seinem oberen Ende bei 134 geschlitzt
und umgreift einen Stift 135 eines Schwingrahmens 136, der bei 137 an einem
festen Lagerwinkel 138 gelagert ist. Von dem Hilfsrahmen 136 aus wird die Bewegung
in der üblichen Weise auf einen Arm 139 übertragen, der bei i4o gelagert ist und
die Farbbandgabel 141 trägt. Wird also die Schaltbrücke durch einen der Hebel 130
oder durch den Arm 135 ausgeschwenkt, so wird die Farbbandgabel 141 durch ihr Gestänge
so angehoben, daß sie das Farbband in die Bahn des Datumtypenhebels bringt, wenn
dieser sich der Druckstelle nähert. Fig. 1 läßt erkennen, daß die von der Feder
5o bei ausgerückter Kupplungsklinke 45 auf die Nockenscheibe 4o ausgeübte Reaktionskraft
diese im Uhrzeigersinn zu drehen sucht. Um diese Drehung zu verhindern, weist die
Nockenscheibe 4o eine Erhöhung 4oa auf, an die sich seitlich die Nockenrolle 77
unter der Kraft der Feder 78 legt. Auf diese Weise übt die Nockenrolle auf die Nockenscheibe
ein Drehmoment aus, das die Reaktionskraft der Feder 50 überwindet und eine
Verdrehung der Nockenscheibe in Uhrzeigerrichtung verhindert.
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Da die gesamte Druckfläche der Datumtypen verhältnismäßig groß ist
und sich über eine größere Fläche erstreckt, bietet es zuweilen Schwierigkeiten,
klare Durchschläge zu erzielen, wenn man gleichzeitig eine größere Anzahl von Durchschlagsblättern
beschreiben will. Es ist daher zuweilen wünschenswert, den Datumtypenhebel mehrmalig
an ein und derselben Stelle des Papiers anschlagen zu können, um. einen klaren Abdruck
zu erhalten. Dies ist an sich ohne weiteres möglich, da der Ausschlag des Datumtypenhebels
das Wagenschaltwerk nicht beeinflußt, zumal die Schaltbrücke 128 lediglich der Steuerung
der Farbbandgabel, nicht aber derjenigen des Wagenschaltwerkes dient. Es ist daher
ohne weiteres möglich, den Datumtypenhebel durch wiederholtes Niederdrücken der
Taste 51 zum Anschlag zu bringen. Um jedoch die Bedienungsgeschwindigkeit der Maschine
zu erhöhen, lädt sich durch die nachstehende Abänderung der vorstehend beschriebenen
Bauart die Notwendigkeit eines wiederholten Anschlages der Taste 51 vermeiden. Wie
Fig. 9 zeigt, können die Teile dahingehend abgeändert werden, daß die Stange 55
ohne die Schrägkante 6o als Stange 55a ausgeführt wird. Wenn man dann die Datumtaste
51 niederdrückt, so geht die Stange 55' in die in Fig. 9 veranschaulichte
Lage über, ohne mit ihrem hinteren Ende über den Anschlaghebel 64 hinweggehoben
zu werden. Solange man also die Datumtaste Si niedergedrückt hält, wird auch der
Anschlaghebel 64 ausgerückt gehalten, so daß die Nockenscheibe 4o an die Triebwelle
37 angekuppelt bleibt und mit ihr so lange umläuft und einen wiederholten Anschlag
des Datumtypenhebels bewirkt, bis man die Taste 51 losläßt. Erst wenn dies geschieht
und die Stange 55a in die Ausgangslage zurückkehrt, ergreift der Anschlaghebel 64
die Kupplungsklinke 45 und rückt diese aus, so daß die Nockenscheibe stehenbleibt.
Die Anordnung nach der Erfindung kann also so getroffen werden, daß bei einem Niederdrücken
der Taste entweder ein einziger Anschlag oder mehrere wiederholte Anschläge des
Datumtypenhebels erfolgen. Der Hebel 74 und die von ihm gesteuerten Teile, die Schaltbrücke
128 und ihr Gestänge, die Stange 55 bzw. 55a und die mit ihnen verbundenen Teile
werden sämtlich von dem oberen Rahmenteil io getragen und können mit diesem zusammen
hochgeklappt werden, ohne daß hierbei die von dem unteren Rahmenteil i i getragenen
Teile stören. Beim Herunterklappen des oberen Rahmenteils legt sich die Nockenrolle
77 gegen den Nocken 4o und die Stange 55 gegen den Anschlaghebel 64. Ferner wird
der Arm 25 über die Schaltbrücke 128 gebracht. Mithin gelangen alle Teile beim Zusammenklappen
der Rahmenteile ohne weiteres in Betriebsbereitschaftsstellung zueinander.