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Druckvorrichtung zur Numerlerung von statistischen Lochkarten Die
vorliegende Erfindung hat zum Ziel, statistische Lochkarten in der Reihenfolge,
in der sie gelocht werden, fortlaufend zu be-7iffern, In Anlehnung an die vielfach
bekannte Anbringun 'g von Numeriergeräten als Zusatzvorrichtung an anderen
Maschinen wird erfindungsgemäß der Schwingantrieb des Typenkopfes der an der Ablegeseite
der Kartenlochmaschine angeschlossenen Druckmaschine, welche die aus der Kartenlochmaschine
ausgeworfenen gelochten Karten unmittelbar aufnimmt, durch die eintretende Lochkarte
eingeschaltet, so daß die Typenfortschaltung bei Unterbrechung der Kartenzufuhr
selbsttätig aufhört. Zu diesem Zweck wird gegen die in Druckstellung befindliche
b en
Karte ein Fühler bewegt, welcher mit einem Kupplungsteil des Typenkopfantriebes
verbunden ist und dieses beim Auftreffen auf eine Karte einrückt, es jedoch ausgerückt
hält, falls sich keine Karte in Druckstellung be-
findet.
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In den Zeichnungen zeigt: Fig. i eine Rückansicht der Vorrichtung
el ohne Kartenaufnahmebehälter, Fig. 2 den zugehörigen Grundriß, Fig.
3 eine Seitenansicht von rechts mit Be-zug auf Fig. i, Fig, 4 eine
schaubildlichie Teilansicht des Farbbandführers und des Schaltwerkes für den Farbenwechsel,
Fig- 5 den Schnitt nach Linie 5-5 der Fig. i, Fig. 6 eine Einzelheit
der Ausschaltvorrichtung für das Druckwerk, die dieses ausrückt, wenn sich keine
Karte in Druckstellung befindet, Fig. 7 eine scbaubildliche Darstellung der
Schaltklinkennocken, Fig. 8 den Schnitt nach Linie 8-8 der Fig. i,
Fig. 9 und io die Schnitte nach den Linien 9-9 und io-io der Fig.
8,
Fig. ii eine Teilansicht zur Veranschaulichung der Stellung bei Abwicklung
des Farbbandes von der einen Spule und bei Betätigung der Umschaltvorrichtung für
die Farbbandführung, Fig. 12 eine der Fig. i i entsprechende Darstellung nach erfolgter
Umschaltun.,-" Fig. 13 eine ähnliche Ansicht bei angehobenem Druckwerk und
eingerückten Schaltklinken, Fig. 14 eine Ansicht bei gesenktem Druckwerk, Fig. 15
die Ansicht der Lage unmittelbar nach erfolgter Umschaltung des Farbbandes, Fig.
16 eine schematische Darstellung der zeitlichen Aufeinanderfolge der Arbeitsgänge
und Fie-. 17 die bezifferte Lochkarte.
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Bei 2o in Fig. 2, ist schematisch die Kartenlochmaschine
dargestellt,
für die die Bezifferungsvorrichtung entworfen ist, und zwar handelt es sich hier
um die als »Powers-Locher« bekannte Bauart. Bei dieser werden bisher die gelochten
Karten durch Förderrollen:2i in einen Kartenablegebehälter ausgeworfen. Erfindungsgemäß
wird dieser nun durch die Bezifferungsvorrichtung ersetzt, die die gelochten Karten
fortlaufend beziffert und dann in einen Ablegebehälter überführt, der indessen der
Einfachheit halber auf den Zeichnungen fortgelassen ist. K a r t e n f 5
r d e r u n g
Die die Lochmaschine unter der Wirkung der Rollen 21
verlassende Karte wird in Druckstellung unter die Zifferndruckrollen überführt,
bedruckt und schließlich durch eme Kartenfördereinrichtung ausgeworfen. Diese soll
nun zunächst beschrieben werden.
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Der Antrieb der Vorrichtung wird von einem geeigneten Maschinenteil
der Lochmaschine abgeleitet, der mit einem Zahnrad 23:2 (Fig. I) gekuppelt wird.
Daß der Antrieb durch die Lochmaschine erfolgt, ist deshalb wesentlich, weil so
der zeitliche Einklang zwischen dem Gang,der Bezifferungsvorrichtung und dem der
Lochmaschine -erreicht werden kann. Das Zahnrad:2:2 sitzt auf einer Welle23, die
ihrerseits ein mit einem Zahnrad 25 kämmendes Zahnrad 24 trägt (Fig. i und
8). Die Welle 26 des Zahnrades 25 erhält so ihren Antrieb.
Sie dient ihrerseits zum Antrieb eines Zahnrades 27, das über ein Zwischenrad
2-8 ein Zahnrad 29 auf einer Welle 30 antreibt. Die Wellen:26 und
30
laufen also in der gleichen Richtung um. Sie dienen zum Antrieb der auf
ihnen sitzenden Förderrollen 31 und 32 (Fig. i und 3), die
je
mit einer Gegendruckrolle 33 in bekannter Weise zusammenarbeiten.
Federn 34 dienen hierbei zum Andrücken der Rollen 33 an die Förderrollen
3 1 und 32. Das ganze Werk ist in einem Rahmen 35 gelagert,
der als Zubehörteil an der Lochmaschine in einfacher Weise angebrac!ht werden kann
und einen Kartendurchgangsschlitz 38 (Fig. 3) bildende Platten
36 und 37 aufweist. Diese sind so angeordnet, daß sie die aus der
Lochmaschine durch die Rollen, 2 1 ausgeworfenen Karten in ihren Schlitz
38 aufnehmen und den Förderrollen 34 32, 33 zuleiten. Hierdurch werden
die Karten gegen Anschläge 39 (Fig. i und 8)
gedrückt, die an einer
Platte 40 sitzen und die Karten am Ende des Schlitzes 38 auffangen, um sie
vorübergehend in der Druckstellung festzuhalten. Nach dem Bedrucken geht die Platte
4o in eine Lage, in welcher die Karten freigegeben und den Förderrollen
31,
32 und 33 -überlassen werden, die dann das Aus-werfen derselben
aus der Maschincbewirken.
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Durch Längsschlitze 41 der Platte 40 ragen Bolzen 4:2 und 43, die
an der Platte 37
befestigt sind. Zwischen dem Kopf des Bolzens 43 und der
Platte 40 ist eine Schraubenfeder44 eingesetzt, die so die Anschläge39 aufwärts
in den Schlitz 38 in FangStellung zu drücken sucht.
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Zur Begrenzung der Aufwärtsbewegung der Platte 40 dient eine in diese
ein 'gesetzte Platte 45, deren oberes Ende von unten gegen die Platte
37 stößt und deren abwärts ragender Teil einen Schlitz 46 (Fig.
S) zur Aufnahme eines Schwingarmes 47 aufweist. Dieser sitzt auf einer Schwingwelle
48 mit einem abwärts ragenden Schwinghebe149, der unten eine Nockenrolle 5o, angetrieben
von einer Nockenscheibe 5 1 auf der Welle :23,
trägt. jeder Umlauf
der Welle 23 erzeugt so durch Vermittlung ZD der Teile,51, 50, 49, 48, 47
und 45 eine Aufundabbewegung der 2n Anschläge 39-
Druckvorrichtung Der Niedergang
der Zifferntypen zum Bedrucken der Lochkarte erfolgt, während diese im Kartenschlitz
38 festgehalten wird. Das Fortschalten der Nummerntypen zur f ortlaufenden
Bezifferung wird selbsttätig beim Rückgang bewirkt. Im folgenden soll nun das Getriebe
zur Ausführung der Druckbewegung der Zifferntypen. beschrieben werden.
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Auf dem Rahmen 35 (Fig. 1) erheben sich Träger
5:2 zur Aufnahme einer Achse 53, die in ihrer Mitte eine drehbare
Hülse 54 (Fig.8) und seitlich zwei Wangenplatten 55 trägt. Diese werden durch
die Hülse 54 sowie durch einen Stehbolzen 56 (Fig. i) zu einem starren Schwingrahmen
vereinigt. Eine Feder 57
sucht diesen Rahmen so zu halten, daß sich sein rechtes
Ende über dem mit der Ziffer zu versehenden Teil der Lochkarte erhebt. Dieses Ende
trägt nun einen Kopf 58 mit Schlitzen 59 zur Aufnahme der Flanschen
6o eines Typenkopfes 61 sowie einen unter Federdruck stehenden Stift 63,
dessen unteres Ende in eine Aussparung 62 der Oberseite des Typenkopfes zu
treten vermag. Mittels eines gerändelten Kopfes64 des Stiftes:63 kann man diesen
aus der Aussparung ausheben, um den Typenkopf abzunehmen.
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An dem Druckrahmen greift ein abwärts ragender Lenker 65 an,
der unten eine Rolle 66 trägt (Fig. 3). Diese vermak unter das freie
Ende des Schwinghebels 67 zu treten, der drehbar auf der Schwiingwelle 48
sitzt und durch eine Feder 68 hochgezogen wird. Diese ist zwischen einem
Stift des Schwinghebels 67 und einem Stift des Rahmen 35
ausgespannt.
Auf der Welle -18 ist ein Schwinghebel 69 frei gelagert und mit dem
Schwinghebel 67 durch Stift und Bolzen bei 7o verbunden, so daß die gegenseitige
Lage beider Schwinghebel verändert werden kann. Dies geschieht durch eine Schraube
71, die in einem auf dem Arm 67 befestigten Bügel 72 geführt ist und
sich gegen einen Ansatz73 des Armes69 legt. Die Welle23 trägt einen NTOcken 74,
der bei jedem Umlauf mittels einer Nockenrolle 7,# dein Arm 69 eine Schwenkbewegung
erteilt. Dieser bewirkt seinerseits durch den Arm 67, daß die Rolle
66 und damit der Lenker65 heruntergezogen und der Druck-rahmen zur Herbeiführung
des Druckes abwärts bewegt wird. ,#usselialtung des Druckwerkes Wie bereits einleitend
erwähnt wurde, kann das Druckwerk nach Belieben ausgeschaltet werden. Diese Ausschaltung
erfolgt außerdem auch selbsttätig dann, wenn sich keine Karte in Druckstellung befindet.
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Wie Fig. i zeigt. ragt der drehbar an dein Druckrahmen 55 befestigte
Lenker 65 nach oben über seine Lagerachse77 hinaus und trägt am oberen Ende
einen unter Federdruck stehenden Stift 76, der sich gegen den Kopf 58 legt
und so den Lenker mit seiner Rolle 66
unterhalb des Schwinghebels
67 zu halten sucht. Die Lagerachs e 77 ist fest in die Wangenplatten
des Rahinens 55 eingesetzt und nicht in ihnen drehbar. Daher kann man den
Lenker65 mit Hilfe einer in ihm einin ausgeschwenkgesetzten Klemmschraube78 ter
Lage feststellen, in der sich die Rolle 66
nicht unter dem Schwingarm
67 befindet, so daß eine Bewegung des, Druckrauines nicht stattfinden kann
(vgl. Fig. 6). Vorzugsweise ist noch ein Haken 79 (Fig.
1) in geeigneter Weise vorgesehen, der unter die Schraube 78
zu greifen
vermag, um so den Lenker 65 mit der Rolle 66 in ausgeschwenkter Lage
zu verriegeln. Die Verstellung des Hakens 79 erfolgt zweckmäßig von einer
Taste oder in anderer geeigneter Weise von der Tastatur der Lochmaschine ans. Hierdurch
kann man also die Bezifferun- der Karten nach Belieben ZD unterbrechen. Zur selbsttätigen
Ausschaltung des Druckwerkes bei leerem Kartenbehälter dient die folgende Anordnung:
In dem Rahmen 35 ist ein Stift 8o (Fig. i und 6) gleitend angeordnet,
der sieh mit seinem einen Ende gegen den Lenker 65 legt, während sein anderes
Ende in die Bahn des oberen Armes 81 eines bei 82 gelagerten Schwinghebels
hineinragt. Dieser Schwinghebel ist im Rahmen gelagert und weist einen annähernd
waagerechten Arm 83 auf, an dem eine am Rahmen befestigte Feder84 angreift
und den Schwinghebe18i, 83 so zu schwenken versucht, daß dieser den Stift8o
gegen den Lenker6-drückt, um ihn in ausgerückter Lage zu halten.
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Am Arm 83 ist nun ein aufwärts ragender Fülllstift85 angelenkt,
der mit seinem oberen Ende in einem Auge 86 der Platte 37
führt ist.
Befindet sich keine Karte im Durchgangsschlitz 38, so daß sich der Fühlstift
85 aufwärts zu bewegen vermag, erfolgt z# b
eine Schwenkung des Winkelhebels
Si, 83,
wodurch der Antrieb des Druckrahmens ausgerückt wird. Trifft der Stift
85 indessen auf eine Karte, so wird der Winkelhebel an der Ausführung der
Schwenkung und der Verschiebung des Stiftes 8o verhindert, so daß der Antrieb des
Druckrahmens eingeschaltet bleibt und der Druck erfolgt.
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Indessen müssen #7orkehrunigen, getroffen werden, durch die der Stift
85 aus dem Kartendurchgangsschlitz herausgezogen wird, wenn die Einführung
der Karte in die Druckstellung erfolgen soll. Zu diesem Zweck trägt die Welle
23 (Fig. i und 5) einen Nocken 87,
dessen Nockenrolle
88 auf dem unteren Arm 89 eines auf der Stange 48 drehbar gelagerten
Schwinghebels sitzt. Der obere Arm 92 dieses Schwinghebels, der durch eine Feder
gi beständig nach oben gezogen wird, ragt el el ZD über den Arm 83 und zieht
so den Stift 85
zurück, wenn er durch den Nocken 87 herabgedrückt wird.
Hierdurch wird der Durchgangsschlitz 38 zur Einführung der Lochkarte freigegeben.
Die Farbbandführung Die Typen des Ziffernrades 61 führen den Druck auf der Karte
93 mit Hilfe eines zweifarbigen Farbbandes 94 aus, dessen Führung und Förderun-
wie folgt bewirkt wird: Das Farbband 94 (Fig. i und 8) ist mit seinen beiden
Enden an Bolzen oder Stiften 95 befestigt, die in Schlitzen 96 der
Wangen ZD 23 zweier Spulen 97 und 98 sitzen. Wie Fig. 4 zei-t, verläuft
das Band von den Spulen zu einem schwingenden Farbbandführer 99, dessen freies
Ende eine mittlere Drucköffnung ioo aufweist , über die hinweg gespannt das
Farbband mittels gegenüberliegender, unter 451 geneigter Führungen ioi gehalten
wird. Ferner dienen zur Führung des Farbbandes noch Rollen 10:2 (vgl. Fig. 4).
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Der Farbbandfährer ist schwingbar gelagert und kann sich auf und ab
bewegen, um für gewöhnlich das Farbband oberhalb der Platte 36 zu halten
(Fig. 3). Bei Ausführung des Druckvorganges aber wird er bei jeder Abwärtsbewegung
des Typenkopfes durch einen entsprechenden Ausschnitt der Platte36
hindurch
gegen die zu bedruckende Karte bewegt. Die Platte 37 bildet dann das Druckwiderlager.
Bei dem Rückgang des Typent) Z2
kopfes wird der Farbbandführer durch eine
Feder 103 wieder hochgezogen, die einerseits an einem Stift 104 und anderseits an
einem oben auf dem Führer 99 vorgesehenen Stift io5 angreift. Die Aufwärtsbewegung
des Führers wird durch den Kopf einer Schraube io6 begrenzt. Diese und der Stift
104 ragen durch Schlitz 107 des Führers 99, so daß dieser ferner eine begrenzte
Bewegung in seiner Längsrichtung auszuführen vermag, um bei Verwendung eines zweifarbigen
Farbbandes die Farbe wechseln zu können.
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Die Farbbandspulen 9,7 und 98 sitzen drehbar auf einer
in dem Rahmenteil 52 gelagerten Welle io8 (Fig. 5) und.tragen an ihnen
befestigte Schalträder iog und iio. Eine U-förmige Feder i i i (Fig. i und
8) drückt die Spulen gegen die Wandungen5:2, hierdurch eine nachgiebige Bremsung
bewirkend. jedes Schaltrad trägt nun einen nach innen ragenden Stiftii2 (Fig.2),
von denen je-
weils einer durch Längsverschiebung der Welleio8 in Eingriff
mit einem auf dieser angeordneten Stift113 zu treten vermag. Befinden sich die Stifte
in Eingriffsstellung, so kann man mit Hilfe einer Kurbel 114 die betreffende Spule
drehen. Den Schalträdern iog und iio sind je eine Schaltklinkeii5 bzw. 11,6
zugeordnet, die beide mit dem Druckrahmen, auf dem sie gelagert sind, auf und ab
gehen. jeweils befindet sich natürlich nur eine der beiden Schaltklinken in Arbeitsstellung,
und zwar erfolgt die Ein- und Ausschaltung selbsttätig durch die im folgenden zu
beschreibende Einrichtung. F a r b e n u m s c h a 1 t u n
g
Wie sich aus den Filg.:2 und 4 ergibt, braucht man zum Übergang von der
einen Farbe auf die andere lediglich den Farbbandführergg in seiner Längsrichtung
zu verschieben. Dies geschieht durch Verschiebung eines Schlitzes 117, der mit seinem
einen Ende an dem Führer 99 lose befestigt ist (vgl. Fig.4) und am anderen Ende
einen Schlitz 118 aufweist, durch den ein Stift iig hindurchragt. Der Schlitten
trägt ferner einen Stift i2,o, gegen den sich die Nockenfläche 12 1 eines Hebels
12:2 legt, die beiderseits von einer Falle 123 zur Sperrung des Schlittens
in einer seiner Arbeitsstellungen begrenzt wird. In Fig. 2 ist der Schlitten in
zurückgezogener Lage dargestellt, in der auch der Farbbandführer der Wirkung der
Feder 103 zufolge zurückgezogen ist, da diese ja den Stift 120 gegen die
Nockenfläche 12 1 drückt und gleichzeitig den Farbbandführer 99 hochzieht.
Dreht man den Hebel 122 links herum, so wird der Schlitten 117 und der Führer
99 vorgeschoben und bringt einen anders gefärbten Teil des Farbbandes in
die Lage unter den Typen.
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S e 1 b s t t ä t i ge Umstenerung des Farbband
f örderwerkes Die Umsteuerung der Farbbandförderung wird vorzugsweise selbsttätig
bewirkt, wenn das Farbband von einer der Spulen vollständig abgewickelt ist. Die
hierzu dienende Einrichtung ist aus den Fig. i und 7 bis 15 ersichtlich.
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Federn 124 und, 1:25 suchen die Schaltklinken 115 und 116 an ihre
Schalträder zu drücken. Durch einen Doppelnocken 126 (Fig. 7) mit den Nockenflächen
127 und 128
wird jeweils eine der beiden Klinken durch Niedergang ihres
rückwärtigen Fortsatzes ausgerückt, so daß stets nur eine Klinke in Tätigkeit sein
kann. Um also die Umsteuerung der Farbbandförderung herbeizuführen, braucht man
lediglich den Doppelnocken 126 mit den Einzelnocken 127 und 1-28 von der einen in
die andere Schaltstellung umzulegen. Bei der in Fig. i dargestellten Lage ist die
Schaltklinke 116 in Tätigkeit und treibt ihr Schaltrad so, daß es das Farbband von
der Spuleg,7 abwickelt, und zwar wird gerade die letzte Windung abgewickelt. Das
Ende der Stange 129, die den Doppelnocken 1:26 trägt, trägt eine Schaltplatte
130 mit auf ihrer Oberkante ausgesparte Rasten 131 und 132 zur Aufnahme einer
Rolle 133, die von einem unter Zug einer Feder stehenden Arm 134 getragen
wird und dazu dient, das Schaltelement 130 und damit den Doppelnocken 126 in seiner
jeweiligen Schaltstellung zu verriegeln. Die Unterkante der Schaltplatte
130
ist bei 135 ausgespart und mit einem Anschlagfinger 136 versehen. Wenn
die Teile sich in der in Fig. ii dargestellten Lage befind-en, so wird der Stift95
der leeren Spule 97 vom Farbband nach außen gezogen und stößt schließlich
gegen eine Schulter 137 eines Schlittens 138, der mit einem Schlitz 139 auf einer
Stange53 geführt ist und ferner mit Füßen 140 und 141 auf der Platte 36 ruht.
Dieser Schlitten 138 steht unter dem Zug,einer Feder 142, die ihn in Richtung auf
den Ziffernkopf zu verschieben sucht. Befindet sich dieser in seiner unteren Stellung,
it so tritt ein Ansatz 143 des Schll tens 138 in die Nut 135 ein, -wenn die Schaltplatte
130
die in Fig. ii dargestellte Lage einnimmt. Wenn nun der Ziffernkopf wieder
hochgeht und somit das Farbband durch Vermittlung der Klinke 116 wiederum um einen
Schritt fördert, so stößt der Stift 95 der Spule 97
gegen
die Schulter 137 und verschiebt hierdurch den Schlitten 138 nach links, bis der
Ansatz 143 unter den Anschlagfinger 136 und damit in dessen Bahn gelangt.
Bei der nächsten Abwärtsbewegung des Druckrahmens wird also die Schaltplatte 130
durch den gegen den Finger 136 stoßenden Ansatz 143 umgelegt, um sodann durch die
in die Rast 131 einschnappende Rolle 133 gesichert zu werden (Vgl. Fig. 12). Hierdurch
ist auch der -Doppelnocken 126 umgelegt worden, so daß nunmehr -die Klinke 116 ausgerückt
ist und sich die Klinke 115 in-Tätigkeit befindet.
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N,unmehr wird das Farbband von der Spule 98 ab- und auf die
Spule 97 aufgewickelt, bis die in Fig. 13 dargestellte Lage erreicht ist.
Hier ist wiederum ein Schlitten 144 dargestellt, der dem Schlitten 138 entspricht,
aber auf der anderen Seite des Druckrahmens liegt. jedoch befindet sich auf dieser
Seite der Welle 129 lediglich ein Daumen 145, der nach dem Ziffernkopf hinweist.
Ferner ist der Schlitten 144 länger als der Schlitten 138 und erstreckt sich über
die Welle 129 hinaus, um in einem aufwärts gerichteten Ansatz 146 zu endigen. Bei
fortlaufender Ab-
wicklung von der Spule 98 ergibt sich schließlich
die in Fig. 14 dargestellte Lage. Wenn nun der Druckrahmen hochgeht und somit die
Klinke i 15 das Farbband abermals um einen Schritt fördert, so führt dieses
den Stift 95 gegen den Schlitten 14,4, der hierdurch mit seinem Ansatz 146
unter den Daunien 145 geb - racht wird. Beim nächsten D ruckhub des Druckrahmens
dreht der Ansatz 146 den Daumen 145 und legt hierdurch den Doppelnocken 1:26 um,
so daß nunmehr die Klinke i 16 wieder eingeschaltet und die Klinke i 15
ausgeschaltet
wird.
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Die Umschaltung kann auch von Hand mit Hilfe eines Griffes 148 erfolgen
(Fig. i), der ebenfalls zum Umlegen des Doppelnockens 126 und damit zur Umsteuerung
der Farbbandförderung dient.
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jeder der Nocken 1:27 und 128 (Fig. 7) ist vorzugsweise mit
einem Ausschnitt i5o versehen, der bei eingerückter Schaltklinke deren rückwärtigem
Fortsatz gegenüberliegt, und zwar mit ausreichendem Spielraum, damit die Schaltklinke
bei Abwärtsbewegung des Druckrahmens in das Schaltrad richtig einfallen kann.
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Ein Lenker 149 (Fig. i) kann zur Betätigung eines Zählers an der Vorderseite
der Maschine nach Wunsch vorgesehen werden. Die Schaltung der Typenräder des Kopfes
61 erfolgt durch irgendeine geeignete, an sich bekannte Einrichtung, die bei jedem
Hinundhergang des Typenkopfes das Einertypenrad um F-ins vorschaltet, wie dies bei
druckenden Zählwerken bekannt ist. Der zeitliche Verlauf der Arbeitsgänge In Fig.
16 ist der zeitliche Verlauf der einzelnen Phasen des Arbeitsganges schaubildlieh
dargestellt. Das Schema stellt eine vollständige Umdrehung der Antriebswelle
23
dar und somit auch einen vollständigen Hinundhergan,g des Druckrahmens,
dessen Ab-
wärtsbewegung beim Punkt a beginnen möge. Beim Punkt
b erfolgt das Drucken der Zahl, und sodann bewegt sich der Typenkopf aufwärts.
Im Verlauf dieser Bewegung erfolgt 23 z3
bei c und d die Öffnung des
Kartenschlitzes durch Niedergang des Anschlages 39, 40 zur Freigabe der bezifferten
Karten und die Abwärtsbe-,vegung des Fühlstiftes 85. Im Augenblick e hat
der Typenkopf seine höchste Lage erreicht. Der. Kartenanschlag 39 hat den
Kartenschlitz im Augenblick f vollständig freigegeben. Ferner beginnt hier,
wie bei g andeutet, die die bedruckte Karte ihre Weiterbewegung. Zunächst
bleibt nun der Typenkopf oben, während sich die folgenden Vorgänge abspielen: Im
Zeitpunkt h ist der FÜhlstift 85 von der Karte abgezogen und gesichert. Bei
i erfolgt die Einführung der von der Kartenlochtnaschine gelieferten neuen Karte,
bei j beginnt der Kartenanschlag 39,
4o den Kartenschlitz zu verschließen.
Bei k
ist das Aus-werfen der bezifferten Karte beendigt und bei
1 ist der Kartenschlitz wiederum geschlossen; bei m ist der Eintritt der
neuen Karte in den Durchgangsschlitz 38 beendigt, so daß die Karte am Anschlag
391 anlie-t. Gleichzeitig geht der Fühlstift 85 hoch, wie bei n angedeutet,
um in seiner oberen Lage im Zeitpunkt o anzulangen.