DE528073C - Druckvorrichtung zur Numerierung von statistischen Lochkarten - Google Patents

Druckvorrichtung zur Numerierung von statistischen Lochkarten

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DE528073C
DE528073C DER76626D DER0076626D DE528073C DE 528073 C DE528073 C DE 528073C DE R76626 D DER76626 D DE R76626D DE R0076626 D DER0076626 D DE R0076626D DE 528073 C DE528073 C DE 528073C
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  • Druckvorrichtung zur Numerlerung von statistischen Lochkarten Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, statistische Lochkarten in der Reihenfolge, in der sie gelocht werden, fortlaufend zu be-7iffern, In Anlehnung an die vielfach bekannte Anbringun 'g von Numeriergeräten als Zusatzvorrichtung an anderen Maschinen wird erfindungsgemäß der Schwingantrieb des Typenkopfes der an der Ablegeseite der Kartenlochmaschine angeschlossenen Druckmaschine, welche die aus der Kartenlochmaschine ausgeworfenen gelochten Karten unmittelbar aufnimmt, durch die eintretende Lochkarte eingeschaltet, so daß die Typenfortschaltung bei Unterbrechung der Kartenzufuhr selbsttätig aufhört. Zu diesem Zweck wird gegen die in Druckstellung befindliche b en Karte ein Fühler bewegt, welcher mit einem Kupplungsteil des Typenkopfantriebes verbunden ist und dieses beim Auftreffen auf eine Karte einrückt, es jedoch ausgerückt hält, falls sich keine Karte in Druckstellung be- findet.
  • In den Zeichnungen zeigt: Fig. i eine Rückansicht der Vorrichtung el ohne Kartenaufnahmebehälter, Fig. 2 den zugehörigen Grundriß, Fig. 3 eine Seitenansicht von rechts mit Be-zug auf Fig. i, Fig, 4 eine schaubildlichie Teilansicht des Farbbandführers und des Schaltwerkes für den Farbenwechsel, Fig- 5 den Schnitt nach Linie 5-5 der Fig. i, Fig. 6 eine Einzelheit der Ausschaltvorrichtung für das Druckwerk, die dieses ausrückt, wenn sich keine Karte in Druckstellung befindet, Fig. 7 eine scbaubildliche Darstellung der Schaltklinkennocken, Fig. 8 den Schnitt nach Linie 8-8 der Fig. i, Fig. 9 und io die Schnitte nach den Linien 9-9 und io-io der Fig. 8, Fig. ii eine Teilansicht zur Veranschaulichung der Stellung bei Abwicklung des Farbbandes von der einen Spule und bei Betätigung der Umschaltvorrichtung für die Farbbandführung, Fig. 12 eine der Fig. i i entsprechende Darstellung nach erfolgter Umschaltun.,-" Fig. 13 eine ähnliche Ansicht bei angehobenem Druckwerk und eingerückten Schaltklinken, Fig. 14 eine Ansicht bei gesenktem Druckwerk, Fig. 15 die Ansicht der Lage unmittelbar nach erfolgter Umschaltung des Farbbandes, Fig. 16 eine schematische Darstellung der zeitlichen Aufeinanderfolge der Arbeitsgänge und Fie-. 17 die bezifferte Lochkarte.
  • Bei 2o in Fig. 2, ist schematisch die Kartenlochmaschine dargestellt, für die die Bezifferungsvorrichtung entworfen ist, und zwar handelt es sich hier um die als »Powers-Locher« bekannte Bauart. Bei dieser werden bisher die gelochten Karten durch Förderrollen:2i in einen Kartenablegebehälter ausgeworfen. Erfindungsgemäß wird dieser nun durch die Bezifferungsvorrichtung ersetzt, die die gelochten Karten fortlaufend beziffert und dann in einen Ablegebehälter überführt, der indessen der Einfachheit halber auf den Zeichnungen fortgelassen ist. K a r t e n f 5 r d e r u n g Die die Lochmaschine unter der Wirkung der Rollen 21 verlassende Karte wird in Druckstellung unter die Zifferndruckrollen überführt, bedruckt und schließlich durch eme Kartenfördereinrichtung ausgeworfen. Diese soll nun zunächst beschrieben werden.
  • Der Antrieb der Vorrichtung wird von einem geeigneten Maschinenteil der Lochmaschine abgeleitet, der mit einem Zahnrad 23:2 (Fig. I) gekuppelt wird. Daß der Antrieb durch die Lochmaschine erfolgt, ist deshalb wesentlich, weil so der zeitliche Einklang zwischen dem Gang,der Bezifferungsvorrichtung und dem der Lochmaschine -erreicht werden kann. Das Zahnrad:2:2 sitzt auf einer Welle23, die ihrerseits ein mit einem Zahnrad 25 kämmendes Zahnrad 24 trägt (Fig. i und 8). Die Welle 26 des Zahnrades 25 erhält so ihren Antrieb. Sie dient ihrerseits zum Antrieb eines Zahnrades 27, das über ein Zwischenrad 2-8 ein Zahnrad 29 auf einer Welle 30 antreibt. Die Wellen:26 und 30 laufen also in der gleichen Richtung um. Sie dienen zum Antrieb der auf ihnen sitzenden Förderrollen 31 und 32 (Fig. i und 3), die je mit einer Gegendruckrolle 33 in bekannter Weise zusammenarbeiten. Federn 34 dienen hierbei zum Andrücken der Rollen 33 an die Förderrollen 3 1 und 32. Das ganze Werk ist in einem Rahmen 35 gelagert, der als Zubehörteil an der Lochmaschine in einfacher Weise angebrac!ht werden kann und einen Kartendurchgangsschlitz 38 (Fig. 3) bildende Platten 36 und 37 aufweist. Diese sind so angeordnet, daß sie die aus der Lochmaschine durch die Rollen, 2 1 ausgeworfenen Karten in ihren Schlitz 38 aufnehmen und den Förderrollen 34 32, 33 zuleiten. Hierdurch werden die Karten gegen Anschläge 39 (Fig. i und 8) gedrückt, die an einer Platte 40 sitzen und die Karten am Ende des Schlitzes 38 auffangen, um sie vorübergehend in der Druckstellung festzuhalten. Nach dem Bedrucken geht die Platte 4o in eine Lage, in welcher die Karten freigegeben und den Förderrollen 31, 32 und 33 -überlassen werden, die dann das Aus-werfen derselben aus der Maschincbewirken.
  • Durch Längsschlitze 41 der Platte 40 ragen Bolzen 4:2 und 43, die an der Platte 37 befestigt sind. Zwischen dem Kopf des Bolzens 43 und der Platte 40 ist eine Schraubenfeder44 eingesetzt, die so die Anschläge39 aufwärts in den Schlitz 38 in FangStellung zu drücken sucht.
  • Zur Begrenzung der Aufwärtsbewegung der Platte 40 dient eine in diese ein 'gesetzte Platte 45, deren oberes Ende von unten gegen die Platte 37 stößt und deren abwärts ragender Teil einen Schlitz 46 (Fig. S) zur Aufnahme eines Schwingarmes 47 aufweist. Dieser sitzt auf einer Schwingwelle 48 mit einem abwärts ragenden Schwinghebe149, der unten eine Nockenrolle 5o, angetrieben von einer Nockenscheibe 5 1 auf der Welle :23, trägt. jeder Umlauf der Welle 23 erzeugt so durch Vermittlung ZD der Teile,51, 50, 49, 48, 47 und 45 eine Aufundabbewegung der 2n Anschläge 39- Druckvorrichtung Der Niedergang der Zifferntypen zum Bedrucken der Lochkarte erfolgt, während diese im Kartenschlitz 38 festgehalten wird. Das Fortschalten der Nummerntypen zur f ortlaufenden Bezifferung wird selbsttätig beim Rückgang bewirkt. Im folgenden soll nun das Getriebe zur Ausführung der Druckbewegung der Zifferntypen. beschrieben werden.
  • Auf dem Rahmen 35 (Fig. 1) erheben sich Träger 5:2 zur Aufnahme einer Achse 53, die in ihrer Mitte eine drehbare Hülse 54 (Fig.8) und seitlich zwei Wangenplatten 55 trägt. Diese werden durch die Hülse 54 sowie durch einen Stehbolzen 56 (Fig. i) zu einem starren Schwingrahmen vereinigt. Eine Feder 57 sucht diesen Rahmen so zu halten, daß sich sein rechtes Ende über dem mit der Ziffer zu versehenden Teil der Lochkarte erhebt. Dieses Ende trägt nun einen Kopf 58 mit Schlitzen 59 zur Aufnahme der Flanschen 6o eines Typenkopfes 61 sowie einen unter Federdruck stehenden Stift 63, dessen unteres Ende in eine Aussparung 62 der Oberseite des Typenkopfes zu treten vermag. Mittels eines gerändelten Kopfes64 des Stiftes:63 kann man diesen aus der Aussparung ausheben, um den Typenkopf abzunehmen.
  • An dem Druckrahmen greift ein abwärts ragender Lenker 65 an, der unten eine Rolle 66 trägt (Fig. 3). Diese vermak unter das freie Ende des Schwinghebels 67 zu treten, der drehbar auf der Schwiingwelle 48 sitzt und durch eine Feder 68 hochgezogen wird. Diese ist zwischen einem Stift des Schwinghebels 67 und einem Stift des Rahmen 35 ausgespannt. Auf der Welle -18 ist ein Schwinghebel 69 frei gelagert und mit dem Schwinghebel 67 durch Stift und Bolzen bei 7o verbunden, so daß die gegenseitige Lage beider Schwinghebel verändert werden kann. Dies geschieht durch eine Schraube 71, die in einem auf dem Arm 67 befestigten Bügel 72 geführt ist und sich gegen einen Ansatz73 des Armes69 legt. Die Welle23 trägt einen NTOcken 74, der bei jedem Umlauf mittels einer Nockenrolle 7,# dein Arm 69 eine Schwenkbewegung erteilt. Dieser bewirkt seinerseits durch den Arm 67, daß die Rolle 66 und damit der Lenker65 heruntergezogen und der Druck-rahmen zur Herbeiführung des Druckes abwärts bewegt wird. ,#usselialtung des Druckwerkes Wie bereits einleitend erwähnt wurde, kann das Druckwerk nach Belieben ausgeschaltet werden. Diese Ausschaltung erfolgt außerdem auch selbsttätig dann, wenn sich keine Karte in Druckstellung befindet.
  • Wie Fig. i zeigt. ragt der drehbar an dein Druckrahmen 55 befestigte Lenker 65 nach oben über seine Lagerachse77 hinaus und trägt am oberen Ende einen unter Federdruck stehenden Stift 76, der sich gegen den Kopf 58 legt und so den Lenker mit seiner Rolle 66 unterhalb des Schwinghebels 67 zu halten sucht. Die Lagerachs e 77 ist fest in die Wangenplatten des Rahinens 55 eingesetzt und nicht in ihnen drehbar. Daher kann man den Lenker65 mit Hilfe einer in ihm einin ausgeschwenkgesetzten Klemmschraube78 ter Lage feststellen, in der sich die Rolle 66 nicht unter dem Schwingarm 67 befindet, so daß eine Bewegung des, Druckrauines nicht stattfinden kann (vgl. Fig. 6). Vorzugsweise ist noch ein Haken 79 (Fig. 1) in geeigneter Weise vorgesehen, der unter die Schraube 78 zu greifen vermag, um so den Lenker 65 mit der Rolle 66 in ausgeschwenkter Lage zu verriegeln. Die Verstellung des Hakens 79 erfolgt zweckmäßig von einer Taste oder in anderer geeigneter Weise von der Tastatur der Lochmaschine ans. Hierdurch kann man also die Bezifferun- der Karten nach Belieben ZD unterbrechen. Zur selbsttätigen Ausschaltung des Druckwerkes bei leerem Kartenbehälter dient die folgende Anordnung: In dem Rahmen 35 ist ein Stift 8o (Fig. i und 6) gleitend angeordnet, der sieh mit seinem einen Ende gegen den Lenker 65 legt, während sein anderes Ende in die Bahn des oberen Armes 81 eines bei 82 gelagerten Schwinghebels hineinragt. Dieser Schwinghebel ist im Rahmen gelagert und weist einen annähernd waagerechten Arm 83 auf, an dem eine am Rahmen befestigte Feder84 angreift und den Schwinghebe18i, 83 so zu schwenken versucht, daß dieser den Stift8o gegen den Lenker6-drückt, um ihn in ausgerückter Lage zu halten.
  • Am Arm 83 ist nun ein aufwärts ragender Fülllstift85 angelenkt, der mit seinem oberen Ende in einem Auge 86 der Platte 37 führt ist. Befindet sich keine Karte im Durchgangsschlitz 38, so daß sich der Fühlstift 85 aufwärts zu bewegen vermag, erfolgt z# b eine Schwenkung des Winkelhebels Si, 83, wodurch der Antrieb des Druckrahmens ausgerückt wird. Trifft der Stift 85 indessen auf eine Karte, so wird der Winkelhebel an der Ausführung der Schwenkung und der Verschiebung des Stiftes 8o verhindert, so daß der Antrieb des Druckrahmens eingeschaltet bleibt und der Druck erfolgt.
  • Indessen müssen #7orkehrunigen, getroffen werden, durch die der Stift 85 aus dem Kartendurchgangsschlitz herausgezogen wird, wenn die Einführung der Karte in die Druckstellung erfolgen soll. Zu diesem Zweck trägt die Welle 23 (Fig. i und 5) einen Nocken 87, dessen Nockenrolle 88 auf dem unteren Arm 89 eines auf der Stange 48 drehbar gelagerten Schwinghebels sitzt. Der obere Arm 92 dieses Schwinghebels, der durch eine Feder gi beständig nach oben gezogen wird, ragt el el ZD über den Arm 83 und zieht so den Stift 85 zurück, wenn er durch den Nocken 87 herabgedrückt wird. Hierdurch wird der Durchgangsschlitz 38 zur Einführung der Lochkarte freigegeben. Die Farbbandführung Die Typen des Ziffernrades 61 führen den Druck auf der Karte 93 mit Hilfe eines zweifarbigen Farbbandes 94 aus, dessen Führung und Förderun- wie folgt bewirkt wird: Das Farbband 94 (Fig. i und 8) ist mit seinen beiden Enden an Bolzen oder Stiften 95 befestigt, die in Schlitzen 96 der Wangen ZD 23 zweier Spulen 97 und 98 sitzen. Wie Fig. 4 zei-t, verläuft das Band von den Spulen zu einem schwingenden Farbbandführer 99, dessen freies Ende eine mittlere Drucköffnung ioo aufweist , über die hinweg gespannt das Farbband mittels gegenüberliegender, unter 451 geneigter Führungen ioi gehalten wird. Ferner dienen zur Führung des Farbbandes noch Rollen 10:2 (vgl. Fig. 4).
  • Der Farbbandfährer ist schwingbar gelagert und kann sich auf und ab bewegen, um für gewöhnlich das Farbband oberhalb der Platte 36 zu halten (Fig. 3). Bei Ausführung des Druckvorganges aber wird er bei jeder Abwärtsbewegung des Typenkopfes durch einen entsprechenden Ausschnitt der Platte36 hindurch gegen die zu bedruckende Karte bewegt. Die Platte 37 bildet dann das Druckwiderlager. Bei dem Rückgang des Typent) Z2 kopfes wird der Farbbandführer durch eine Feder 103 wieder hochgezogen, die einerseits an einem Stift 104 und anderseits an einem oben auf dem Führer 99 vorgesehenen Stift io5 angreift. Die Aufwärtsbewegung des Führers wird durch den Kopf einer Schraube io6 begrenzt. Diese und der Stift 104 ragen durch Schlitz 107 des Führers 99, so daß dieser ferner eine begrenzte Bewegung in seiner Längsrichtung auszuführen vermag, um bei Verwendung eines zweifarbigen Farbbandes die Farbe wechseln zu können.
  • Die Farbbandspulen 9,7 und 98 sitzen drehbar auf einer in dem Rahmenteil 52 gelagerten Welle io8 (Fig. 5) und.tragen an ihnen befestigte Schalträder iog und iio. Eine U-förmige Feder i i i (Fig. i und 8) drückt die Spulen gegen die Wandungen5:2, hierdurch eine nachgiebige Bremsung bewirkend. jedes Schaltrad trägt nun einen nach innen ragenden Stiftii2 (Fig.2), von denen je- weils einer durch Längsverschiebung der Welleio8 in Eingriff mit einem auf dieser angeordneten Stift113 zu treten vermag. Befinden sich die Stifte in Eingriffsstellung, so kann man mit Hilfe einer Kurbel 114 die betreffende Spule drehen. Den Schalträdern iog und iio sind je eine Schaltklinkeii5 bzw. 11,6 zugeordnet, die beide mit dem Druckrahmen, auf dem sie gelagert sind, auf und ab gehen. jeweils befindet sich natürlich nur eine der beiden Schaltklinken in Arbeitsstellung, und zwar erfolgt die Ein- und Ausschaltung selbsttätig durch die im folgenden zu beschreibende Einrichtung. F a r b e n u m s c h a 1 t u n g Wie sich aus den Filg.:2 und 4 ergibt, braucht man zum Übergang von der einen Farbe auf die andere lediglich den Farbbandführergg in seiner Längsrichtung zu verschieben. Dies geschieht durch Verschiebung eines Schlitzes 117, der mit seinem einen Ende an dem Führer 99 lose befestigt ist (vgl. Fig.4) und am anderen Ende einen Schlitz 118 aufweist, durch den ein Stift iig hindurchragt. Der Schlitten trägt ferner einen Stift i2,o, gegen den sich die Nockenfläche 12 1 eines Hebels 12:2 legt, die beiderseits von einer Falle 123 zur Sperrung des Schlittens in einer seiner Arbeitsstellungen begrenzt wird. In Fig. 2 ist der Schlitten in zurückgezogener Lage dargestellt, in der auch der Farbbandführer der Wirkung der Feder 103 zufolge zurückgezogen ist, da diese ja den Stift 120 gegen die Nockenfläche 12 1 drückt und gleichzeitig den Farbbandführer 99 hochzieht. Dreht man den Hebel 122 links herum, so wird der Schlitten 117 und der Führer 99 vorgeschoben und bringt einen anders gefärbten Teil des Farbbandes in die Lage unter den Typen.
  • S e 1 b s t t ä t i ge Umstenerung des Farbband f örderwerkes Die Umsteuerung der Farbbandförderung wird vorzugsweise selbsttätig bewirkt, wenn das Farbband von einer der Spulen vollständig abgewickelt ist. Die hierzu dienende Einrichtung ist aus den Fig. i und 7 bis 15 ersichtlich.
  • Federn 124 und, 1:25 suchen die Schaltklinken 115 und 116 an ihre Schalträder zu drücken. Durch einen Doppelnocken 126 (Fig. 7) mit den Nockenflächen 127 und 128 wird jeweils eine der beiden Klinken durch Niedergang ihres rückwärtigen Fortsatzes ausgerückt, so daß stets nur eine Klinke in Tätigkeit sein kann. Um also die Umsteuerung der Farbbandförderung herbeizuführen, braucht man lediglich den Doppelnocken 126 mit den Einzelnocken 127 und 1-28 von der einen in die andere Schaltstellung umzulegen. Bei der in Fig. i dargestellten Lage ist die Schaltklinke 116 in Tätigkeit und treibt ihr Schaltrad so, daß es das Farbband von der Spuleg,7 abwickelt, und zwar wird gerade die letzte Windung abgewickelt. Das Ende der Stange 129, die den Doppelnocken 1:26 trägt, trägt eine Schaltplatte 130 mit auf ihrer Oberkante ausgesparte Rasten 131 und 132 zur Aufnahme einer Rolle 133, die von einem unter Zug einer Feder stehenden Arm 134 getragen wird und dazu dient, das Schaltelement 130 und damit den Doppelnocken 126 in seiner jeweiligen Schaltstellung zu verriegeln. Die Unterkante der Schaltplatte 130 ist bei 135 ausgespart und mit einem Anschlagfinger 136 versehen. Wenn die Teile sich in der in Fig. ii dargestellten Lage befind-en, so wird der Stift95 der leeren Spule 97 vom Farbband nach außen gezogen und stößt schließlich gegen eine Schulter 137 eines Schlittens 138, der mit einem Schlitz 139 auf einer Stange53 geführt ist und ferner mit Füßen 140 und 141 auf der Platte 36 ruht. Dieser Schlitten 138 steht unter dem Zug,einer Feder 142, die ihn in Richtung auf den Ziffernkopf zu verschieben sucht. Befindet sich dieser in seiner unteren Stellung, it so tritt ein Ansatz 143 des Schll tens 138 in die Nut 135 ein, -wenn die Schaltplatte 130 die in Fig. ii dargestellte Lage einnimmt. Wenn nun der Ziffernkopf wieder hochgeht und somit das Farbband durch Vermittlung der Klinke 116 wiederum um einen Schritt fördert, so stößt der Stift 95 der Spule 97 gegen die Schulter 137 und verschiebt hierdurch den Schlitten 138 nach links, bis der Ansatz 143 unter den Anschlagfinger 136 und damit in dessen Bahn gelangt. Bei der nächsten Abwärtsbewegung des Druckrahmens wird also die Schaltplatte 130 durch den gegen den Finger 136 stoßenden Ansatz 143 umgelegt, um sodann durch die in die Rast 131 einschnappende Rolle 133 gesichert zu werden (Vgl. Fig. 12). Hierdurch ist auch der -Doppelnocken 126 umgelegt worden, so daß nunmehr -die Klinke 116 ausgerückt ist und sich die Klinke 115 in-Tätigkeit befindet.
  • N,unmehr wird das Farbband von der Spule 98 ab- und auf die Spule 97 aufgewickelt, bis die in Fig. 13 dargestellte Lage erreicht ist. Hier ist wiederum ein Schlitten 144 dargestellt, der dem Schlitten 138 entspricht, aber auf der anderen Seite des Druckrahmens liegt. jedoch befindet sich auf dieser Seite der Welle 129 lediglich ein Daumen 145, der nach dem Ziffernkopf hinweist. Ferner ist der Schlitten 144 länger als der Schlitten 138 und erstreckt sich über die Welle 129 hinaus, um in einem aufwärts gerichteten Ansatz 146 zu endigen. Bei fortlaufender Ab- wicklung von der Spule 98 ergibt sich schließlich die in Fig. 14 dargestellte Lage. Wenn nun der Druckrahmen hochgeht und somit die Klinke i 15 das Farbband abermals um einen Schritt fördert, so führt dieses den Stift 95 gegen den Schlitten 14,4, der hierdurch mit seinem Ansatz 146 unter den Daunien 145 geb - racht wird. Beim nächsten D ruckhub des Druckrahmens dreht der Ansatz 146 den Daumen 145 und legt hierdurch den Doppelnocken 1:26 um, so daß nunmehr die Klinke i 16 wieder eingeschaltet und die Klinke i 15 ausgeschaltet wird.
  • Die Umschaltung kann auch von Hand mit Hilfe eines Griffes 148 erfolgen (Fig. i), der ebenfalls zum Umlegen des Doppelnockens 126 und damit zur Umsteuerung der Farbbandförderung dient.
  • jeder der Nocken 1:27 und 128 (Fig. 7) ist vorzugsweise mit einem Ausschnitt i5o versehen, der bei eingerückter Schaltklinke deren rückwärtigem Fortsatz gegenüberliegt, und zwar mit ausreichendem Spielraum, damit die Schaltklinke bei Abwärtsbewegung des Druckrahmens in das Schaltrad richtig einfallen kann.
  • Ein Lenker 149 (Fig. i) kann zur Betätigung eines Zählers an der Vorderseite der Maschine nach Wunsch vorgesehen werden. Die Schaltung der Typenräder des Kopfes 61 erfolgt durch irgendeine geeignete, an sich bekannte Einrichtung, die bei jedem Hinundhergang des Typenkopfes das Einertypenrad um F-ins vorschaltet, wie dies bei druckenden Zählwerken bekannt ist. Der zeitliche Verlauf der Arbeitsgänge In Fig. 16 ist der zeitliche Verlauf der einzelnen Phasen des Arbeitsganges schaubildlieh dargestellt. Das Schema stellt eine vollständige Umdrehung der Antriebswelle 23 dar und somit auch einen vollständigen Hinundhergan,g des Druckrahmens, dessen Ab- wärtsbewegung beim Punkt a beginnen möge. Beim Punkt b erfolgt das Drucken der Zahl, und sodann bewegt sich der Typenkopf aufwärts. Im Verlauf dieser Bewegung erfolgt 23 z3 bei c und d die Öffnung des Kartenschlitzes durch Niedergang des Anschlages 39, 40 zur Freigabe der bezifferten Karten und die Abwärtsbe-,vegung des Fühlstiftes 85. Im Augenblick e hat der Typenkopf seine höchste Lage erreicht. Der. Kartenanschlag 39 hat den Kartenschlitz im Augenblick f vollständig freigegeben. Ferner beginnt hier, wie bei g andeutet, die die bedruckte Karte ihre Weiterbewegung. Zunächst bleibt nun der Typenkopf oben, während sich die folgenden Vorgänge abspielen: Im Zeitpunkt h ist der FÜhlstift 85 von der Karte abgezogen und gesichert. Bei i erfolgt die Einführung der von der Kartenlochtnaschine gelieferten neuen Karte, bei j beginnt der Kartenanschlag 39, 4o den Kartenschlitz zu verschließen. Bei k ist das Aus-werfen der bezifferten Karte beendigt und bei 1 ist der Kartenschlitz wiederum geschlossen; bei m ist der Eintritt der neuen Karte in den Durchgangsschlitz 38 beendigt, so daß die Karte am Anschlag 391 anlie-t. Gleichzeitig geht der Fühlstift 85 hoch, wie bei n angedeutet, um in seiner oberen Lage im Zeitpunkt o anzulangen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Druckvorrichtung zur Nunierierung el k#I von statistischen Lochkarten mittels eines auf und ab schwingenden Typenkopfes, der bei seiner Schwingbewegung selbsttätig fortgeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingantrieb des Typenkopfes (6-1) der an der Ablegeseite der Kartenlochmaschine (:2o# angeschlossenen Drucktnaschine, welche die aus der Kartenlochmaschine ausgeworfenen gelochten Karten unmittelbar aufnimmt, durch die eintretende Lochkarte eingeschaltet wird, so daß die Typenfortschaltung bei Unterbrechung der Kartenzufuhr selbsttätig aufhört.
  2. 2. Druckvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß - gegen die in Druckstellung befindliche Karte ein Fühler (85) bewegt wird, welcher mit einem Kupplun*gsteil (65) des Typenkopfantriebes verb unden ist und dieses beim Auftreffen auf eine Karte einrückt, jedoch ausgerückt hält, falls er nicht auf eine in Druckstellung befindliche Karte trifft. 3. Druckvorrichtung nach Anspruch :2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupp-Jungsteil (65) von Hand ausrückbar ist (mittels 78). 4. Druckvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Antriebswelle (23) mit dem Lochmaschinenantrieb gekuppelt ist, so daß der Betrieb der Numeriervorrichtung in Übereinstimmung mit "der Arbeitsweise der Lochmaschine erfolgt, aber Einrichtungen (85, 65) getroffen sind, welche unter Steuerung durch die Numeriermaschine bestimmen, ob ein Druckvorgang erfolgen soll oder nicht.
DER76626D 1927-12-20 1928-12-19 Druckvorrichtung zur Numerierung von statistischen Lochkarten Expired DE528073C (de)

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